DE3931429C2 - Einrichtung zum Dämpfen von Drehschwingungen - Google Patents
Einrichtung zum Dämpfen von DrehschwingungenInfo
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- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
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- F16F15/131—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Dämpfen von
Drehschwingungen mit einer ersten, mit einem Motor verbindbaren und einer
zweiten, über eine Kupplung mit einem Getriebe verbindbaren Schwungmasse,
die miteinander über ein dazwischen vorgesehenes scheibenartiges Bauteil, das
mit einer der Schwungmassen über in Umfangsrichtung wirksame Kraftspeicher
in Verbindung steht und mit der anderen drehfest verbunden ist, koppelbar sind,
wobei eine der Schwungmassen einen axial gerichteten Ansatz aufweist, um den
konzentrisch eine Reibeinrichtung mit ringartigem Reibkörper vorgesehen ist.
Durch die DE 36 29 225 A1 ist eine Einrichtung zum Dämpfen von
Drehschwingungen angeregt worden, mit zwei entgegen des
Verdrehwiderstandes von Federn und Reibeinrichtungen verdrehbaren
Schwungmassen. Eine der Reibeinrichtungen ist dabei um einen axialen Ansatz
der mit dem Motor verbindbaren Schwungmasse angeordnet.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, axialen Bauraum
einzusparen bei möglichst gleichbleibender oder sogar optimierter Funktion. Des
weiteren soll die Einrichtung einfach im Aufbau und preiswert in der Herstellung
sein. Darüberhinaus soll bei der Reibeinrichtung eine möglichst gleichmäßige
Flächenbelastung über die radiale Erstreckung des Reibkörpers erfolgen, was
insbesondere bei der Anwendung hoher Anpreßkräfte und für die Erzeugung
einer hohen Reibung auf kleinem Raum wichtig ist.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird dies bei einer Einrichtung der
eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß um den axial gerichteten Ansatz
ein konzentrisch angeordneter, ringartiger Reibkörper vorgesehen ist, wobei axial
zwischen diesem Reibkörper und der Lagerung ein mit dem Ansatz fester
Flansch und weiterhin zwischen Reibkörper und einem ebenfalls mit dem Ansatz
festen weiteren Flansch eine axial wirksame Federeinrichtung vorgesehen sind
und außerdem der Reibkörper mit radialen Auslegern in Profilierungen des
scheibenartigen Bauteils mit Spiel in Umfangsrichtung eingreift.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe kann auch mittels eines Aufbaues
gelöst werden, bei dem die um den axial gerichteten Ansatz angeordnete
Reibeinrichtung einen ringartigen Reibkörper und eine axial wirksame, auf den
Reibkörper einwirkende Federeinrichtung besitzt, wobei die Reibeinrichtung axial
zwischen der Lagerung und einem mit dem Ansatz festen Flansch derart
angeordnet ist und Reibkörper und scheibenartiges Bauteil derart aufeinander
abgestimmt sind, daß der Reibkörper sowohl mit an seinem Außenumfang
vorgesehen Auslegern in am Innenumfang des scheibenartigen Bauteils
vorgesehen Profilierungen eingreift als auch axial in das scheibenartige Bauteil
zumindest teilweise verlagert ist.
Durch die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen kann zumindest axialer
Bauraum eingespart werden, da der Reibkörper axial in das scheibenartige
Bauteil verlagert werden kann.
Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die
Federeinrichtung aus zwei ringscheibenartigen, zueinander verspannten
Federkörpern mit unterschiedlicher Kraft besteht. Die Federkörper können in
vorteilhafter Weise wechselsinnig aneinander gereiht werden, wobei der
schwächere Federkörper am Reibkörper anliegen kann. Dabei kann es
vorteilhaft sein, wenn der schwächere der Federkörper zumindest annähernd die
halbe Kraft des stärkeren besitzt. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die
Federkörper gegensinnig aufgestellt sind. Dadurch wird erzielt, daß der
schwächere Federkörper in seinem einen radialen Bereich sich mit der von ihm
aufgebrachten Kraft gegen den Reibkörper abstützt und mit seinem anderen
radialen Bereich mit einer Kraft, die der Differenz zur stärkeren Federkraft
entspricht. Dadurch kann errreicht werden, daß über die gesamte radiale
Erstreckung, über die sich der schwächere Federkörper am Reibkörper anlegt,
die Anpreßkraft gleich hoch ist, so daß eine einseitige Anlage vermieden wird
und ein Einlaufvorgang, bis sich eine derartige einseitige Anlage ausgleichen
würde, nicht erforderlich ist. Des weiteren wird dadurch vermieden, daß der bei
einer einseitigen Anlage eines als Tellerfeder ausgebildeten Federkörpers sich
ergebende einseitige Abrieb nicht auftreten kann.
Von Vorteil kann es weiterhin sein, wenn zumindest die Bereiche der Ausleger
des Reibkörpers, die zur Ansteuerung in den Scheibenkörper eingreifen, eine
größere axiale Erstreckung besitzen als die übrigen Bereiche des Reibkörpers,
wodurch unabhängig von der axialen Stärke des Reibbereiches des Reibkörpers
die Anlageflächen für den Scheibenkörper optimal gestaltet werden können.
Die hier beschriebene Federeinrichtung ist nicht auf die Anwendung bei
sogenannten Zweimassenschwungrädern begrenzt, sondern kann auch bei
anderen Aggregaten, beispielsweise Kupplungsscheiben, Drehmomentwandlern
o. dgl. verwendet werden.
Anhand der Fig. 1 bis 3 sei die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Zweimassenschwungrad im Schnitt,
Fig. 2 eine teilweise Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Federeinrichtung.
Das Zweimassenschwungrad 1 zum Dämpfen von Drehschwingungen im
Kraftübertragungsweg zwischen einem Motor und einem Getriebe besteht aus
einer ersten Schwungmasse 2, welche über
die Kurbelwelle mit dem Motor verbindbar ist und einer
zweiten Schwungmasse 3, die über eine nicht näher darge
stellte Reibungskupplung mit dem Getriebe verbindbar ist. Im
Kraftübertragungsweg zwischen den Schwungmassen 2 und 3 ist
eine Federeinrichtung 4 vorgesehen. Federn 5 sind einerseits
an der Schwungmasse 2 abgestützt und andererseits an einem
Zwischenflansch 6, der radial weiter innen über eine
Drehmomentbegrenzungskupplung 7 mit der zweiten Schwungmasse
3 in Verbindung steht. Die beiden Schwungmassen 2 und 3 sind
über eine Lagerung 8 relativ zueinander verdrehbar gelagert,
wobei das Wälzlager 8 auf einem axialen Ansatz 9 der ersten
Schwungmasse 2 aufgenommen ist. Die Drehmomentbegrenzungs
kupplung 7 ist gebildet durch den in Achsrichtung verspannten
Flansch 6, der axial federnd verspannt ist und sich einer
seits radial außen abstützt an einem scheibenartigen Bauteil
10 und radial innen an einem weiteren scheibenartigen Bauteil
11, wobei beide scheibenartigen Bauteile 10 und 11 drehfest
sind mit der zweiten Schwungmasse 3.
Um den konzentrischen Ansatz 9 ist ein ringartiger Reibkörper
12 vorgesehen, der gegen einen radialen Flansch 13, welcher
drehfest ist mit dem Ansatz 9, anliegt. Dieser Reibkörper 12
besitzt einen Ringkörper 12a und radiale Ausleger 14, welche
in eine Profilierung 15 im Scheibenkörper 10 in Umfangsrich
tung mit Spiel "S" eingreifen.
Auf der dem Flansch 13 gegenüberliegenden Seite des Ringkör
pers 12a ist eine in Achsrichtung wirksame Federeinrichtung
16 vorgesehen, die im Zusammenhang mit Fig. 3 näher
beschrieben ist. Diese Federeinrichtung stützt sich einer
seits gegen den Ringkörper 12 ab und andererseits gegen die
flanschartige erste Schwungmasse und besteht aus zwei
Tellerfedern 17, 18, die gegensinnig aufgestellt und in der in
Fig. 1 gezeigten Lage verspannt eingebaut sind. Dabei ist
die Feder 17, die in Fig. 1 satt am Ringkörper 12a anliegt,
schwächer ausgebildet als die Feder 18, nämlich zumindest
annähernd halb so stark. Es ist ersichtlich, daß im zusammen
gebauten Zustand der radial innere Bereich der doppelt so
starken Feder 18 gegen den radial inneren Bereich der Feder
17 drückt, wodurch der radial innere Bereich der Feder 17
mit der Differenzkraft aus beiden Federn anliegt, während der
radial äußere Bereich mit der der Feder 17 innewohnenden
Kraft gegen den Ringkörper 13 anliegt. Über die radiale
Erstreckung erfolgt daher eine gleichmäßige Anlage der Feder
17 an dem Ringkörper 13.
Zweckmäßigerweise ist die Feder 17 drehfest festgelegt am
Ansatz 9, was beispielsweise dadurch erfolgen kann, daß der
Ansatz 9 an zwei gegenüberliegenden Stellen abgeflacht und
die Innenausnehmung der Feder 17 entsprechend angepaßt ist.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Dämpfen von Drehschwingungen mit einer ersten, mit
einem Motor verbindbaren und einer zweiten, über eine Kupplung mit ei
nem Getriebe verbindbaren Schwungmasse, die miteinander über ein da
zwischen vorgesehenes scheibenartiges Bauteil, das mit einer der
Schwungmassen über in Umfangsrichtung wirksame Kraftspeicher in
Verbindung steht, und mit der anderen drehfest verbunden ist, koppelbar
sind, beide Schwungmassen über eine Lagerung relativ zueinander ver
drehbar sind, eine der Schwungmassen einen axial gerichteten Ansatz
(9) aufweist, um den konzentrisch ein ringartiger Reibkörper (12) vorge
sehen ist, wobei
- a) axial zwischen diesem und dem Lager ein mit dem Ansatz fester Flansch (13) und
- b) zwischen Reibkörper und einem ebenfalls mit dem Ansatz festen, weiteren Flansch (2) eine axial wirksame Federeinrichtung (16) vorgesehen sind,
2. Einrichtung zum Dämpfen von Drehschwingungen mit einer ersten, mit
einem Motor verbindbaren und einer zweiten, über eine Kupplung mit ei
nem Getriebe verbindbaren Schwungmasse, die miteinander über ein da
zwischen vorgesehenes scheibenartiges Bauteil, das mit einer der
Schwungmassen über in Umfangrichtung wirksame Kraftspeicher in Ver
bindung steht und mit der anderen drehfest verbunden ist, koppelbar
sind, beide Schwungmassen über eine Lagerung relativ zueinander ver
drehbar sind, eine der Schwungmassen einen axial gerichteten Ansatz
(9) aufweist, um den konzentrisch eine Reibeinrichtung mit ringartigem
Reibkörper (12) vorgesehen ist, die auch eine axial wirksame, auf den
Reibkörper einwirkende Federeinrichtung (16) aufweist und weiterhin axial
zwischen Lagerung und einem mit dem Ansatz festen Flansch (2) angeord
net ist, und wobei der Reibkörper (12) sowohl mit an seinem Außenum
fang vorgesehenen Auslegern (14) in am Innenumfang des scheibenarti
gen Bauteils (10) vorgesehenen Profilierungen (15) eingreift, als auch
axial in das scheibenartige Bauteil (10) zumindest teilweise verlagert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federeinrichtung aus zwei ringscheibenartigen, zueinander verspannten
Federkörpern mit unterschiedlicher Kraft besteht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
körper wechselsinnig aneinander gereiht sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
schwächere Federkörper unmittelbar am Reibkörper anliegt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der schwä
chere Federkörper zumindest annähernd die halbe Kraft des stärkeren
aufweist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausleger des Reibkörpers in Achsrichtung eine größere Erstrec
kung besitzen als dessen ringförmiger Reibabschnitt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Ansatz (9) axial zwischen der Reibeinrichtung und der La
gerung einen radialen Flansch (13) trägt, der zur Abstützung der von der
Federeinrichtung aufgebrachten Axialkraft dient.
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