DE3931179A1 - Cabriolet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Cabriolet.

Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften dürfen Ca­ briolets auch mit geöffnetem Verdeck geparkt werden, da­ bei ist naturgemäß die Gefahr des Eingriffs von außen durch Unbefugte groß.

Aufgabe der Erfindung ist es, denkbare Folgen von unbe­ fugten Eingriffen in ein Cabriolet zu verringern.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Ansprüche 1 und 3.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die angezogene Handbremse eines Cabriolets nur dann wieder gelöst wer­ den kann, wenn das Fahrzeug von jemandem benutzt wird, der dazu befugt ist. Dies wird dadurch überprüft, daß der Zündschlüssel eingeführt sein muß, ggf. auch die Zündung eingeschaltet sein muß, bevor sich die Handbrem­ se lösen läßt.

Diese Sperrung der angezogenen Handbremse, solange der Zündschlüssel nicht eingesteckt ist, läßt sich verbinden mit einer Logik, die zuvor abfragt, ob das Cabrioletdach geöffnet ist. Bei geschlossenem Cabrioletverdeck ist die Gefahr eines Eingriffes nicht so hoch, so daß in diesem Fall ein Blockieren der Handbremse in ihrem angezogenen Zustand bei abgezogenem Zündschlüssel nicht notwendig ist. Auch das Türschloß läßt sich in diese Logik mit einbin- den, so daß die Handbremse erst mit abgeschlossener Tür und angezogenem Zündschlüssel blockiert wird.

Eine weitere Möglichkeit, die Gefahr von unbefugten Ein­ griffen zu verringern, besteht darin, daß der Schalt­ hebel in seiner Stellung blockiert wird. Es gibt Fahrer, die ihr Fahrzeug mit eingelegtem Gang, nicnt aber mit angezogener Handbremse parken. Um auch hier einem leichtfertigen und unbefugten Einlegen des Leerlaufes entgegenzuwirken, was dazu führen würde, daß das Fahr­ zeug ins Rollen geraten kann, läßt sich der beispiels­ weise im ersten Gang oder im Rückwärtsgang befindliche Schalthebel blockieren, solange der Zündschlüssel nicht eingesteckt ist. Da die Gefahr, daß jemand unbefugt den Schalthebel in den Leerlauf legt, nur bei geöffnetem Cabrioletverdeck besteht, ist es sinnvoll, die Abfrage, ob das Verdeck geschlossen ist, in die Logik einzubezie­ hen, so daß der Schalthebel blockiert wird nur bei ge­ öffnetem Verdeck und abgezogenem Zündschlüssel.

Für die praktische Durchführung dieser Maßnahmen sind verschiedene Möglichkeiten denkbar. In einfachster bau­ licher Ausführung wird man einen verschiebbaren Sperr­ stift vorsehen, der durch einen Elektromagneten in seine Blockier- und Öffnungsstellung fährt. Durch Einschalten der Zündung wird der Sperrstift in seine Öffnungsstel­ lung bewegt, die Handbremse kann gelöst werden. Wird nun das Fahrzeug bei geöffnetem Verdeck abgestellt und die Handbremse angezogen, fährt der Sperrstift mit Abziehen des Zündschlüssels, ggf. erst nach Betätigung des Tür­ schlosses oder der Zentralverriegelungsanlage, aus und blockiert somit die Handbremse in ihrer angezogenen Stellung.

Claims (3)

1. Cabriolet mit Handbremse, dadurch gekennzeichnet, daß ein verschiebbarer Sperrstift vorgesehen ist, der in seiner Sperrstellung die Handbremse in angezogenem Zustand blockiert, daß bei angezogener Handbremse mit Ausschalten der Zündung der Sperrstift in seine Sperrstellung bewegt wird, und daß bei Einschalten der Zündung der Sperrstift die Blockierung der Hand­ bremse freigibt.

2. Cabriolet mit Handbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierung der Handbremse bei Ausschalten der Zündung nur bei geöffnetem Ver­ deck vorgenommen wird.

3. Cabriolet mit Handbremse und Schaltung, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein verschiebbarer Sperrstift vor­ gesehen ist, der bei geöffnetem Verdeck in seiner Sperrstellung den Schalthebel in seiner Stellung blockiert, daß mit Ausschalten der Zündung der Sperr­ stift in seine Sperrstellung bewegt wird, und daß bei Einschalten der Zündung der Sperrstift die Blockie­ rung des Schalthebels freigibt.