DE3930613A1 - Halteschloss fuer spannketten, insbesondere fuer den einsatz bei gleitschutzketten - Google Patents
Halteschloss fuer spannketten, insbesondere fuer den einsatz bei gleitschutzkettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Halteschloß für Spannketten, insbesondere
für den Einsatz bei Gleitschutzketten, mit wenigstens einem
Anschlußelement zum Befestigen von Teilen der Spannkette und mit einem
Sperrteil zur lösbaren Aufnahme eines freien Kettenendes in einer in
Zugrichtung verlaufenden Öffnung des Sperrteiles, in dem/der das
Kettenende festlegbar ist.
Ein derartiges Halteschloß offenbart beispielsweise die Schrift zum
DE-GM 89 02 454 anhand eines aus zwei Laschen mit integrierter
Sperrklinke bestehenden Schloßteiles, bei dem die in Zugrichtung
verlaufende Öffnung des Sperrteiles zum einen durch jene Sperrklinke
sowie zum anderen durch eine beidseits in den Laschen festliegende
Rolle alle Widerlager begrenzt ist. Eine derartige Vorrichtung hat den
Nachteil, daß das freie Kettenende wie in ein Nadelöhr eingefädelt
bzw. an der engen Öffnung herausgezogen werden muß. Besonders das
Einführen ist dabei mit Schwierigkeiten behaftet, und es hat sich
gezeigt, daß derartige Schlösser im Falle von Vereisung oftmals nicht
mehr funktionsfähig sind.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel
gesetzt, ein Halteschloß der eingangs erwähnten Art so auszugestalten,
daß die erkannten Mängel beseitigt werden sowie das Ein- und Ausführen
des freien Kettenendes auch bei ungünstigen Witterungsverhältnissen
ohne weiteres möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß das Sperrteil quer zur
Zugrichtung einen - also seitlichen - Durchgangsspalt für das
Kettenende aufweist. Hierdurch ist es möglich, auf ein Einfädeln des
Kettenendes völlig zu verzichten und den Kettenstrang in das Halte
schloß seitlich einzuschieben. Bei Vereisungen ist die Durchgangs
öffnung für das Kettenende ohne weiteres zugänglich und infolgedessen
unschwer zu enteisen.
Der Durchgangsspalt wird vorteilhafterweise von einer Kante einer
seitlichen Lasche des Halteschlosses einerseits und einem Umlenkkörper
für das freie Kettenende andererseits begrenzt. Gemäß DE-GM 89 02 454
ist der Umlenkkörper als innenliegende Rolle ausgebildet, wie dies im
übrigen bei einer Vielzahl von Kettenschlössern älterer Art der Fall
ist.
Erfindungsgemäß ragt der Umlenkkörper von einer seitlichen Lasche
parallelen und diese in Längsrichtung überragenden Schloßlasche
seitlich ab. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, den der Umlenk
körper teilweise mit Abkantungen der Schloßlasche zu umgeben, wobei
eine dieser Abkantungen als Wandstück am Durchgangsspalt als dessen
Begrenzung endet.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß das Kettenende zwischen dem
Umlenkkörper einerseits und einer von einem Kraftspeicher belasteten
Klinkeneinheit andererseits klemmend festlegbar ist. Diese Klinken
einheit besitzt bevorzugt eine gegen den ein Widerlager bildenden
Umlenkkörper führbare Klinkenplatte, die mit fußartigen Lagerstreifen
an einem Achsstift der Schloßlasche/n angeordnet ist. Die Lagerstrei
fen der Klinkenplatte sind nahe der einen Begrenzungskante des
Durchgangsspaltes angelenkt.
Zum Festlegen des erfindungsgemäßen Halteschlosses an einem Kettenende
ist das Halteschloß mit einem Befestigungstutzen versehen, an welche
die beschriebenen Laschen angeformt bzw. angeschweißt sind. Dieser
Befestigungsstutzen kann beispielsweise als Quetschhülse dienen und
dann unmittelbar das eine Kettenende aufnehmen, andererseits ist es
jedoch auch möglich, am Befestigungsstutzen das eine Ende einer
Schraubenfeder anzubringen, deren anderes Ende dann mit der
Gleitschutzkette verbunden wird; dadurch entsteht zwischen letzterer
und Halteschloß eine elastische Verbindung.
Von besonderer Bedeutung ist es, daß die Längsachse der Befesti
gungshülse o. dgl. mit der Mittelachse der an diese anschließenden
Laschen einen Winkel von beispielsweise 20 bis 30° bildet, da sich
hierdurch das erfindungsgemäße Halteschloß in den Verlauf der
Seitenkette bzw. der Gleitschutzkette günstig einfügen läßt.
Insgesamt entsteht so eine neuartige Spannmöglichkeit für Gleitschutz
ketten von Kraftfahrzeugen, welche die bisherigen Nachteile erschwer
ter Manipulation zu überwinden vermag.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 die Seitenansicht eines Fahrzeugrades mit
Gleitschutzkette;
Fig. 2 die Seitenansicht eines in die Gleitschutz
kette integrierten Halteschlosses;
Fig. 3 die Draufsicht auf Fig. 2;
Fig. 4 eine Schrägsicht auf Teile einer anderen
Ausführungsform des Halteschlosses;
Fig. 5 die Seitenansicht eines weiteren Halte
schlosses.
Auf den Umfang 10 eines Luftreifens 12 eines aus Gründen der Über
sichtlichkeit nicht weiter dargestellten Fahrzeuges ist eine bei 14
angedeutete Gleitschutzkette aufgelegt, die beispielhaft als Spur
kranzkette ausgebildet ist; von beidseits des Umfanges 10 ringartig
verlaufenden Seitenketten 16 gehen diese verbindende Querkettenab
schnitte 20 etwa X-förmiger Draufsicht aus.
Das eine Ende 17 der in Fig. 1 sichtbaren Seitenkette 16 ist mit einem
Halteschloß 22 verbunden, in welches das andere Kettenende 18 einge
führt wird. Die Seitenkette 16 wird dann durch Zug am freien Ketten
ende 18 in Pfeilrichtung x gespannt und dank des Halteschlosses 22 in
Spannstellung fixiert.
Das Halteschloß 22 besteht aus einem büchsenartigen
Befestigungsstutzen 24, dessen Längsachse A mit der Mittelachse M
zweier Laschen 26, 28 einen Winkel w von beispielsweise 20°
einschließt. Diese Laschen 26, 28 verlaufen in Abstand b parallel
zueinander und sind einenends mit jenem Befestigungsstutzen 24 - sowie
gegebenenfalls durch eine Bodenplatte 30 miteinander - fest
verbunden.
Die Bodenplatte 30 oder ein anderer Teil des Halteschlosses 22 ist mit
Haken 32 od. dgl. Gliedern zum Einhängen von Kettenteilen 20 ausge
stattet.
Die Länge q der einen Schloßlasche 26 beträgt im gewählten Aus
führungsbeispiel etwa 45 mm, wohingegen die andere Lasche 28 eine
Länge i von weniger als 20 mm anbietet. An das also um etwa 25 mm
auskragende Ende der längeren Schloßlasche 26 schließt in Fig. 3 eine
dazu rechtwinklige Querwand 34 sowie an diese ein mit der kurzen
Lasche 28 etwa fluchtendes Wandstück 36 an. Letzteres kann mit der
längeren Schloßlasche der Querwand 34 aus einem Metallstreifen durch
Umkanten an den Ecken 33, 35 einstückig entstanden sein. Die freie
Kante 37 des Wandstückes 36 begrenzt mit der freien Laschenkante 38
einen Schloßspalt 40.
In der längeren Schloßlasche 26 sind zwei Achsstifte 42, 44 einenends
gelagert. Das andere Ende des einen - eine Rolle 46 - tragenden
Achsstiftes 42 ruht in jenem Laschenstück 36 und verläuft etwa in Höhe
der Mittelachse M der Schloßlasche 26. Das andere Ende des zweiten
Achsstiftes 44 greift in das obere Eck der kurzen Lasche 28 ein, wie
Fig. 2 verdeutlicht, und durchsetzt zwei parallele Lagerstreifen 48
einer in Seitenansicht T-förmigen und um den Achsstift 44 schwenkbaren
Klinkeneinheit 50.
Den T-Kopf der Klinkeneinheit 50 bildet eine Klinkenplatte 52, deren
einer Plattenarm 53 von einem Druckarm 56 einer am Achsstift 44
gelagerten Schraubenfeder 57 untergriffen wird. Das andere
Anschlagende der Schraubenfeder 57 liegt beispielsweise der Innenkante
der Bodenplatte 30 an.
Der Druckarm 56 der Schraubenfeder 57 trachtet, die Klinkenplatte 52
- und damit deren Sperrkante 54 - gegen die Rolle 46 zu führen. Das
seitlich durch den - als Durchgangsspalt dienenden - Schloßspalt 40
eingesetzte Kettenende 18 kann also über die hier als Umkehrung
dienende Rolle 46 geführt und dann zwischen letzterer und der
freigegebenen Klinkenplatte (52) festgelegt werden. Drückt ein
Benutzer der Gleitschutzkette 14 auf den Plattenarm 53 der
Klinkenplatte 52, wird das freie Kettenende 18 wieder freigegeben.
Der Befestigungsstutzen 24 wird im übrigen auf das Schloßende 17 der
Seitenkette 16 geschoben und beispielsweise durch quetschendes Ver
formen mit dem Schloßende 17 der Seitenkette 16 verbunden.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sitzt im Befestigungsstutzen 24
das eine Ende einer langen Schraubenfeder 60, die ihrerseits mit ihrem
hakenartigen freien Ende 62 an das Schloßende 17 angefügt zu werden
vermag.
Statt der Rolle 46 als Widerlager für das festzuklemmende Kettenende
18 kann auch gemäß Fig. 4 ein an der langen Schloßlasche 26 festlie
gendes undrehbares Querlager 64 befestigt sein, das beispielsweise die
Form einer Fadenspule besitzt.
Bei allen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gleitschutzkette ist
gewährleistet, daß das freie Kettenende 18 problemlos in das Halte
schloß 22 eingesetzt und aus diesem auch wieder seitlich entfernt zu
werden vermag.
Claims (10)
1. Halteschloß für Spannketten, insbesondere für den Einsatz bei
Gleitschutzketten, mit wenigstens einem Anschlußelement zum
Befestigen von Teilen der Spannkette und mit einem Sperrteil zur
lösbaren Aufnahme eines freien Kettenendes in einer in
Zugrichtung verlaufenden Öffnung des Sperrteiles, in dem/der das
Kettenende festlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrteil quer zur Zugrichtung (x) einen Durchgangsspalt
(40) für das Kettenende (18) aufweist.
2. Halteschloß mit einem Umlenkkörper des Sperrteiles für das
Kettenende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchgangsspalt (40) von einer Kante (38) einer seitlichen Lasche
(28) des Halteschlosses (22) mit dem Umlenkkörper (46, 64)
begrenzt ist.
3. Halteschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umlenkkörper (46, 64) von einer zur seitlichen Lasche (28)
parallelen und diese in Längsrichtung (M) überragenden
Schloßlasche (26) seitlich frei abragt.
4. Halteschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umlenkkörper (46) von Abkantungen (34,
36) der Schloßlasche (26) teilweise umgeben ist und eine der
Abkantungen als Wandstücke (36) am Durchgangsspalt (40) endet.
5. Halteschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kettenende (18) zwischen dem Umlenkkörper
(46, 64) und einer von einem Kraftspeicher (57) belasteten
Klinkeneinheit (50) klemmend im Sperrteil festlegbar ist.
6. Halteschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klinkeneinheit (50) um einen Achsstift
(44) od. dgl. schwenkbar ist, welcher beide Laschen (26, 28)
durchsetzt und nahe dem Durchgangsspalt (40) verläuft.
7. Halteschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß den Achsstift (44) eine Schraubenfeder (57)
umfängt, deren eines Ende (58) im Halteschloß (22) festgelegt ist
und deren anderes Ende (56) gegen die Klinkeneinheit (50) drückt.
8. Halteschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laschen (26, 28) in Abstand (b)
zueinander von einem Befestigungsstutzen (24) od. dgl. abragen,
welcher mit einem Ende (17) der Spannkette (16) od. dgl. verbunden
ist.
9. Halteschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Spannkette (16) und
Befestigungsstutzen (24) ein einenends in letzterem festgelegtes
elastisches Element (60) verläuft.
10. Halteschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsachse (A) des Befestigungsstutzens
(24) od. dgl. in einem Winkel (w) zur Mittelachse (M) der Laschen
(26, 28) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930613 DE3930613C2 (de) | 1989-09-13 | 1989-09-13 | Halteschloß für Spannketten, insbesondere zum Einsatz bei Gleitschutzketten fürFahrzeugreifen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893930613 DE3930613C2 (de) | 1989-09-13 | 1989-09-13 | Halteschloß für Spannketten, insbesondere zum Einsatz bei Gleitschutzketten fürFahrzeugreifen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3930613A1 true DE3930613A1 (de) | 1991-03-21 |
DE3930613C2 DE3930613C2 (de) | 1995-04-13 |
Family
ID=6389362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893930613 Expired - Lifetime DE3930613C2 (de) | 1989-09-13 | 1989-09-13 | Halteschloß für Spannketten, insbesondere zum Einsatz bei Gleitschutzketten fürFahrzeugreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3930613C2 (de) |
Cited By (2)
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WO1998009831A1 (de) * | 1996-09-09 | 1998-03-12 | Contiweiss Weissenfels Gmbh & Co. Kg | Spannschloss für gleitschutzketten |
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1989
- 1989-09-13 DE DE19893930613 patent/DE3930613C2/de not_active Expired - Lifetime
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