DE3930363C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der
den Wärmehaushalt eines in einen Inkubator eingebrach
ten Früh- oder Neugeborenen bestimmenden Betriebspara
meter, bei dem zur Ermittlung der Zustands-Istwerte mit
dem Körper bzw. mit seiner Umgebungsatmosphäre in Ver
bindung stehende Sensoren vorgesehen sind, deren Aus
gangswerte einer Datenverarbeitungsanlage zugeführt und
von dieser zu Stellgrößen zur Beeinflussung der Betriebs
parameter verarbeitet werden.
Die Herbeiführung und Einhaltung eines definierten Wärme
haushaltes besitzt bei Säuglingen große Bedeutung und hat
die Entwicklung der Inkubatoren, Wärmebettchen und Strah
lungsbeheizungen wesentlich bestimmt.
Zur Definition des Wärmezustandes und zur Dosierung der
zugeführten Wärmeenergie genügt im allgemeinen eine
vorbekannte rektale oder örtliche Hauttemperaturmessung
nicht.
Diese Meßwerte sind hinsichtlich des gesamten
Wärmehaushaltes des Säuglings nicht genügend
aussagekräftig, und es besteht daher die Aufgabenstellung,
ein Verfahren anzugeben, welches mit möglichst wenig
Hilfsmitteln einen Gesamtüberblick über die Wärmebilanz
des Säuglings und über dessen Zustand (Unterkühlung,
Neutralverhalten, Fieber, Schock usw.) ermöglicht.
Ein Inkubator mit Strahlungsheizkörpern ist in der
DE-OS 36 16 359 dargestellt. Dabei ist bereits
vorgeschlagen worden, eine Sensor- bzw. Fühleinrichtung
für die wichtigeren Parameter, beispielsweise
Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Hauttemperatur,
Pulsfrequenz usw. anzuordnen und mit einer
Aufzeichnungseinrichtung zu kombinieren. Eine
Alarmeinrichtung soll unmittelbar jede Abweichung von dem
zugelassenen Bereich der Parameter anzeigen. Ein solches
Überwachungsverfahren verfügt jedoch nicht über
hinreichende Kenntnisse der den Wärmehaushalt bestimmenden
Temperaturzonen, und die Steuerung der Betriebsparameter
ist daher im wesentlichen durch willkürlich gewählte
Vorgabewerte bestimmt.
Bei einem Verfahren zur Temperaturregelung eines
Inkubators nach der US-A 40 34 740 sind mehrere
Temperaturfühler vorgesehen, von denen einige die
Luftemperatur und die verschiedenen Wandtemperaturen des
Inkubators, und ein anderer die Hauttemperatur des im
Inkubator befindlichen Kindes erfassen. Zur Regelung der
Inkubatorheizung wird die Hauttemperatur und eine der
anderen, die Hauttemperatur beeinflussende Temperaturwerte
herangezogen. Die An- und Abschaltung der Heizung erfolgt
nach den Gesichtspunkten, daß die Temperaturdifferenz
zwischen der Haut des Kindes und seiner Umgebung ein
vorgegebenes Maximum nicht überschreitet, und daß
Temperaturregelungsschwankungen minimiert sind.
Die von den Temperatursensoren ermittelten Temperaturwerte
werden mit zugehörigen Referenzwerten verglichen; bei
Überschreitung der Referenzwerte wird ein Alarmzustand
aktiviert und eine Warnanzeige macht diesen Zustand
sichtbar.
Zur Durchführung der Temperaturregelung wird die
Umgebungstemperatur des Kindes mit seiner Hauttemperatur
verglichen und daraus ein Sollwert für die
Inkubatortemperatur berechnet. Dann wird geprüft, ob die
Differenz innerhalb vorgegebener Grenzen liegt, und ob der
Gradient zwischen Umgebungstemperatur und Hauttemperatur
innerhalb des für ihn vorgesehenen Wertebereichs liegt.
Wenn der Sollwert nicht überschritten wurde, wird der
Hauttemperaturfühler auf seinen Meßwert hin überprüft. Ist
der Sollwert für die Hauttemperatur innerhalb gewisser
Grenzen, und waren die übrigen Temperaturwerte der anderen
Fühler nicht über deren Grenzen erhöht, wird die Heizung
angeschaltet (oder bleibt eingeschaltet); ansonsten wird
sie ausgeschaltet (oder bleibt ausgeschaltet). Der so
durchgeführte Vergleich soll eine Abstimmung zwischen
Hauttemperatur und Umgebungstemperatur herbeiführen.
Die Erfindung geht von der speziellen Aufgabenstellung
aus, die Betriebsparameter eines Inkubators gezielt
aufgrund eines genau definierten Wärmezustandes des Früh-
oder Neugeborenen festzulegen. Das Kennzeichnende der
Erfindung ist darin zu sehen, daß für verschiedene
körperbezogene Temperaturzonen wenigstens zwei von vier
Temperatursensoren, nämlich für die Messung der
Körperkerntemperatur, für die
Messung der Hauttemperatur, für die Messung der Körper
peripherietemperatur und für die Messung der Umgebungs
temperatur vorgesehen sind, deren Ausgangswerte der Da
tenverarbeitungsanlage zugeführt werden, welche eine
erste mehrdimensionale Tabelle enthält, deren eine Dimen
sion durch die verwendeten Sensoren,und deren andere Di
mension durch personenbezogene Auswahlgrößen bestimmt ist
und deren Tabellenelemente aus erfahrungsbestimmten Zu
stands-Vorgabewerten bestehen, und daß aus der ersten
Tabelle nach Eingabe von personenbezogenen Auswahlgrößen
eine Matrix mit für das Früh- oder Neugeborene speziellen
Zustands-Vorgabewerten für die verschiedenen Temperatur
zonen (Kerntemperatur, Hauttemperatur, Peripherietempe
ratur usw.) ermittelt wird, und daß aus dem Vergleich mit
einer zweiten mehrdimensionalen Tabelle, welche die Tole
ranzen für die Beschreibung der verschiedenen Temperatur
zustände (z.B. zu kalt, normal, zu warm usw.) enthält, in
Verbindung mit den Zustands-Istwerten das Früh- oder Neu
geborene in seinem Wärmezustand (z.B. Kern im Normalzustand,
Haut zu kalt, Peripherie zu kalt usw.) in aus einem Ent
scheidungsfeld abrufbaren Daten definiert wird.
Ein solches Verfahren definiert den Wärmezustand eines
Früh- oder Neugeborenen exakt, und aus der Relation der
Temperaturwerte in den einzelnen körperbezogenen Tempera
turzonen lassen sich sowohl das aktuelle Befinden als auch
mögliche Weiterentwicklungen bei Änderung der Betriebs
parameter feststellen bzw. vorhersagen.
Bei der direkten Temperaturmessung kann man zweckmäßig
ein vereinfachtes Temperaturzonenmodell dadurch erreichen,
daß vier Temperaturparameter, nämlich die Kerntemperatur,
die Hauttemperatur, die Peripherietemperatur und die Umge
bungstemperatur im Inkubator gemessen werden. Aus diesen
Temperaturen läßt sich vereinfacht der Zustand des Kernes,
der Hautschale, der Peripherie und die Beziehung zur Um
gebungstemperatur darstellen.
Die einzelnen Wärmezustände lassen sich durch die Verhält
nisse zwischen den einzelnen Temperaturwerten definieren.
So bedeuten beispielsweise
- - starke Unterkühlung Kerntemperatur und Peripherie temperatur unterhalb von 36,5°C,
- - leichte Unterkühlung Kerntemperatur ca. 37°C und Peri pherietemperatur unterhalb von 36,5°C,
- - Normalbereich Kerntemperatur und Peripherietem peratur ca. 37°C,
- - leichtes Fieber Kerntemperatur und Peripherietem peratur oberhalb 37°C,
- - Schock Kerntemperatur ca. 35°C, Hauttem peratur unterhalb 35°C.
Eine weitere Verbesserung des Verfahrens kann u.U. dadurch
erreicht werden, daß zusätzlich zu den Ausgabewerten der
Temperatursensoren der Ausgabewert eines Feuchtigkeits
sensors aus der Umgebungsatmosphäre verarbeitet wird. Der
Feuchtigkeitsgrad beeinflußt wesentlich das Wärmeleit
vermögen der umgebenden Luft und den Wärmeaustausch
zwischen Körper und Umgebungsatmosphäre.
Besonders wesentlich erscheint eine Weiterbildung , bei
der der definierte Wärmezustand in körpergerechter visu
eller Darstellung auf einem Ausgabedisplay sichtbar ge
macht wird (sogenanntes "Wärmemonitoring"), wobei die
Größe der Abweichung zwischen dem Zustands-Istwert und dem
Zustands-Vorgabewert durch ein optisch unterscheidbares
Erkennungsraster hervorgehoben wird. Die visuelle Darstel
lung kann zweckmäßig mehrfarbig erfolgen; dadurch lassen
sich die einzelnen körperbezogenen Temperaturzonen und
deren Veränderungen besonders sinnfällig darstellen.
Eine zweckmäßige Ausbildung kann ferner vorsehen, daß
durch einen Steuerbefehl die Stellgrößen des Inkubators
derart verändert werden, daß sich die Zustands-Istwerte
den Zustands-Vorgabewerten nähern.
Ergibt beispielsweise das Ergebnis der logischen Abfrage
die folgenden Temperaturen: Kerntemperatur 36,5°C, Peri
pherietemperatur 36,5°C, Hauttemperatur 36,5°C, Umgebungs
temperatur im Inkubator 36,5°C, so ist nach dem oben An
gegebenen davon auszugehen, daß der Säugling unterkühlt
ist, und daß zusätzlich die Umgebungstemperatur zu niedrig
ist, um ihn genügend aufzuwärmen.
Der Wärmezustand wird auf dem Display, gegebenenfalls
durch farbige Unterscheidung der körperbezogenen Tempe
raturzonen, sichtbar gemacht, und auf dem Display kann
als Empfehlung ausgegeben werden, eine höhere Temperatur
einstellung des Inkubators zu wählen. Durch den Steuer
befehl kann der Sollwert für die Temperatur der Inkubator
heizvorrichtung automatisch höher gesetzt werden, und
damit ergibt sich eine Einregelung der Heizung auf
höhere Temperaturwerte.
Bei der mehrfarbigen Darstellung werden zweckmäßig für die
einzelnen Temperaturzonen ausdrucksvolle Farbgebungen, bei
spielsweise blau für kältere und rot für wärmere Zonen in
verschiedener Abstufung gewählt.
Es kann ferner zweckmäßig sein, daß durch eine willkür
liche fiktive Änderung der Betriebsparameter fiktive
Zustands-Istwerte als Ausgangswerte erzeugt werden, und
daß diese nach Eingabe der personenbezogenen Auswahlgrößen
mit den daraus resultierenden Zustands-Vorgabewerten ver
glichen werden, wodurch Übungs- bzw. Testläufe für die
Einstellung der Betriebsparameter durchgeführt bzw. diese
in ihrer Auswirkung auf die Zustands-Istwerte optimiert
werden können. Dadurch läßt sich beispielsweise üben,
welche Auswirkungen verschiedene Bedienungsbefehle in Form
von Trends oder thermischen Zuständen des Säuglings haben.
Es läßt sich vorher durch Abfrage und Herausgabe des Exper
tenwissens eine Empfehlung dafür erlangen, wie z.B. die
Heizvorrichtung eingestellt werden müßte, um den Säugling
in den gewünschten Wärmezustand zu bringen.
Es kann ferner zweckmäßig sein, daß in dem Entscheidungs
feld Grenzwerte für die Abweichung der Zustands-Istwerte
von den Zustands-Vorgabewerten festgelegt sind, bei deren
Überschreitung Kennfelder aufgerufen werden, welche Warn
anzeigen, z.B. optische und/oder akustische Signale aus
lösen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung kann darin bestehen,
daß die zeitliche Veränderung der Abweichung zwischen
den eingegebenen Zustands-Istwerten und den ermittelten
Zustands-Vorgabewerten in einem aufrufbaren
Prognosefeld der Datenverarbeitungsanlage abgelegt
werden.
Schließlich erscheint es zweckmäßig, im Prognosefeld
Grenzwerte für die zeitliche Veränderung der Abweichung
der Zustands-Istwerte von den Zustands-Vorgabewerten
festzulegen, bei deren Überschreitung Kennfelder
aufgerufen werden, welche Prognoseanzeigen,
gegebenenfalls unmittelbar im Klartext, auslösen.
Durch die Merkmale der Erfindung wird ein Verfahren
angegeben, mit dem der Wärmezustand eines Früh- oder
Neugeborenen einwandfrei definiert wird, so daß
gezielte Stellbefehle zur Veränderung der
Betriebsparameter im Hinblick auf den gewünschten
Wärmezustand erteilt werden können.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand einer Zeichnung
näher erläutert werden, aus der sich weitere
Erfindungsmerkmale ergeben.
Das schematische, teilweise als Flußdiagramm aufgebaute
Schaubild zeigt einen Inkubator 1, in dem sich auf
einem Liegebettchen 2 ein Säugling 3 befindet. Zur
Darstellung der körperbezogenen Temperaturzonen sind ein
Sensor 4 für die Umgebungstemperatur t1, ein Sensor 5
für die
Körperkerntemperatur t2, ein Sensor 6 für die
Hauttemperatur t3 und ein Sensor 7 für die
Peripherietemperatur t4 vorgesehen. Zusätzlich kann
noch ein in der Zeichnung nicht dargestellter
Feuchtigkeitssensor zur Bestimmung der relativen
Feuchtigkeit rf vorhanden sein.
Die Ausgangswerte der Sensoren werden in einem
Meßstellenumschalter 8 zusammengefaßt und einzeln über
einen Meßverstärker 9 einer Datenverarbeitungsanlage 10
zugeführt. Die Datenverarbeitungsanlage 10 enthält eine
Matrix 11 mit den Meßwerten dieses Säuglings.
Zur Eingabe der personenbezogenen Daten ist eine
Eingabeeinheit 12 vorgesehen, mit der die speziellen
personenbezogenen Auswahlgrößen (z.B. Alters- und
Gewichtsangaben, Schwangerschaftswochen) in die
Datenverarbeitunganlage 10 eingegeben werden können.
Die Datenverarbeitungsanlage 10 enthält eine erste
mehrdimensionale Tabelle 13, in der erfahrungsbestimmte
Zustands-Vorgabewerte abgelegt sind. Diese sind z.B.
Gewicht, Alter, Gestationsalter, Umgebungstemperatur T1,
Körperkerntemperatur T2, Hauttemperatur T3,
Peripherietemperatur T4 und relative Feuchtigkeit rF.
Aus dieser ersten mehrdimensionalen Tabelle werden
Erfahrungswerte des Fachwissens an eine Matrix 14 zur
Ausgabe der Zustands-Vorgabewerte F (T1, T2, T3, T4
rF) des speziellen Säuglings weitergegeben. Eine
Vergleichseinheit 15 vergleicht die Zustands-Istwerte
mit den Vorgabewerten in einer Einheit 16, welche die
Unterschiede Δ F zwischen den vorhandenen
Zustands-Istwerten und den Zustands-Vorgabewerten
feststellt.
In einer zweiten mehrdimensionalen Tabelle 17 sind die
Toleranzen der Zustands-Vorgabewerte gespeichert, und
diese werden durch eine weitere Vergleichseinheit 18
mit den tatsächlich vorliegenden Abweichungen
verglichen. Bei Überschreitung können dabei
zusätzliche, in der Zeichnung nicht dargestellte
Kennfelder aufgerufen werden, welche beispielsweise
eine Warnanzeige in Form eines akustischen Signals
auslösen.
Die körperbezogenen Temperaturzonen werden auf einem
Display 19 in Form eines vereinfachten
Körperschaubildes farbig ausgegeben. Eine zusätzliche
Trendanzeigeeinheit 20 ergibt Hinweise auf mögliche
Zustandsänderungen.
Außerdem kann durch eine Rückführung der Meßwerte auf
die Führungsgröße (Regelkreis) einer Regeleinrichtung
21 für die Heizvorrichtung des Inkubators erreicht
werden, daß sich die Zustands-Istwerte am Säugling in
erwünschter Weise verändern.
Die verwendeten Meß-Sensoren können zweckmäßig nach
verschiedenen bekannten Meßprinzipien, beispielweise
zur direkten Temperaturmessung oder als
Thermographiekameras (Infrarot-Messung) ausgebildet
sein.
Claims (9)
1. Verfahren zur Steuerung der den Wärmehaushalt eines
in einen Inkubator eingebrachten Früh- oder Neuge
borenen bestimmenden Betriebsparameter, bei dem zur
Ermittlung der Zustands-Istwerte mit dem Körper bzw.
mit seiner Umgebungsatmosphäre in Verbindung stehende
Sensoren vorgesehen sind, deren Ausgangswerte einer
Datenverarbeitungsanlage zugeführt und von dieser zu
Stellgrößen zur Beeinflussung der Betriebsparameter
verarbeitet werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß für verschiedene körperbezogene
Temperaturzonen wenigstens zwei von vier Temperatur
sensoren, nämlich für die Messung der Körperkerntem
peratur, für die Messung der Hauttemperatur, für die
Messung der Körperperipherietemperatur und für die
Messung der Umgebungstemperatur vorgesehen sind, deren
Ausgangswerte der Datenverarbeitungsanlage zugeführt
werden, welche eine erste mehrdimensionale Tabelle
enthält, deren eine Dimension durch die verwendeten
Sensoren, und deren andere Dimension durch personen
bezogene Auswahlgrößen bestimmt ist, und deren Tabel
lenelemente aus erfahrungsbestimmten Zustands-Vorgabe
werten bestehen, und daß aus der ersten Tabelle nach
Eingabe von personenbezogenen Auswahlgrößen eine Matrix
mit für das Früh- oder Neugeborene speziellen Zustands-
Vorgabewerten für die verschiedenen Temperaturzonen
(Kerntemperatur, Hauttemperatur, Peripherietempe
ratur usw.) ermittelt wird, und daß aus dem Vergleich
mit einer zweiten mehrdimensionalen Tabelle, welche
die Toleranzen für die Beschreibung der verschiedenen
Temperaturzustände (z.B. zu kalt, normal, zu warm
usw.) enthält, in Verbindung mit den Zustands-Istwerten
das Früh- oder Neugeborene in seinem Wärmezustand
(z.B. Kern in Normalzustand, Haut zu kalt, Peripherie
zu kalt usw.) in aus einem Entscheidungsfeld abruf
baren Daten definiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zusätzlich zu den
Ausgabewerten der Temperatursensoren der Ausgabewert
eines Feuchtigkeitssensors der Umgebungsatmosphäre
verarbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der definierte Wärme
zustand in körpergerechter visueller Darstellung an
einem Ausgabedisplay sichtbar gemacht wird, wobei die
Größe der Abweichung zwischen dem Zustands-Istwert und
dem Zustands-Vorgabewert durch ein optisch unterscheid
bares Erkennungsraster sichtbar gemacht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die visuelle Darstellung mehr
farbig erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch einen Steuerbefehl die
Stellgrößen des Inkubators derart verändert werden,
daß sich die Zustands-Istwerte den Zustands-Vorgabe
werten annähern.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch eine willkürlich fiktive
Änderung der Betriebsparameter fiktive Zustands-Istwerte
als Ausgangswerte erzeugt werden, und daß diese nach
Eingabe der personenbezogenen Auswahlgrößen mit den
daraus resultierenden Zustands-Vorgabewerten verglichen
werden, und daß dadurch Übungs- bzw. Testläufe für die
Einstellung der Betriebsparameter durchgeführt bzw.
diese in ihrer Auswirkung auf die Zustands-Istwerte
optimiert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Entscheidungs
feld Grenzwerte für die Abweichung zwischen Zustands-Ist
werten und Zustands-Vorgabewerten festgelegt sind, bei
deren Überschreitung Kennfelder aufgerufen werden,
welche Warnanzeigen auslösen.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zeitliche Ver
änderung der Abweichung zwischen eingegebenen Zustands-Ist
werten und den ermittelten Zustands-Vorgabewerten in
einem aufrufbaren Prognosefeld der Datenverarbeitungs
anlage abgelegt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Prognosefeld
Grenzwerte für die zeitliche Veränderung der
Abweichung der Zustands-Istwerte von den Vorgabe
werten festgelegt sind, bei deren Überschreitung
Kennfelder aufgerufen werden, welche Prognosean
zeigen auslösen.
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