DE4127690C2 - Steuergerät für eine Klimaanlage - Google Patents
Steuergerät für eine KlimaanlageInfo
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- F24F2110/10—Temperature
Description
Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für
eine Klimaanlage in Kraftfahrzeugen oder dergleichen
oder in Büros oder dergleichen, insbesondere ein Steuergerät
für eine Klimaanlage zur Ausführung einer angenehmen Luftkon
ditionierung bzw. Klimatisierung, wenn die Temperatur der
menschlichen Haut eine Änderung erfährt, etwa während des Be
ginns der Klimatisierung und bei Schwankungen der Wärmebela
stung, und wenn die Hauttemperatur stabil bleibt.
Die offengelegten japanischen Patentanmeldungen 57-37642 und
1-229713 dienen als Grundlage für die Erfindung. Gemäß diesen
Druckschriften wird zur Erzielung einer angenehmen Klimati
sierung die Temperatur der menschlichen Haut als Maß für die
Klimatisierungssteuerung verwendet.
Bei der offengelegten japanischen Patentanmeldung 57-37642
wird in einem mit einer Klimaanlage versehenen Fahrzeug die
Temperatur der menschlichen Gesichtshaut auf 33°C (Festwert)
gehalten. Da jedoch bei dieser Technik die Gesichtshauttempe
ratur lediglich auf einen Festwert gesteuert wird, bestehen
die folgenden Nachteile:
- 1. Eine Steuerung für eine angenehme Klimatisierung kann in einer Situation nicht erfolgen, in der sich die Hauttem peratur während einer frühen Periode nach dem Start ei ner Klimaanlage plötzlich ändert. Dieser Übergangszu stand der Hauttemperatur wird im folgenden als unsteti ger Zustand bezeichnet.
- 2. Da kein Klimatisierungssteuerverfahren für den Fall vor gesehen ist, in dem die Gesichtshauttemperatur wegen Schwankungen der Wärmebelastung auf Grund einer Ausset zung gegenüber Sonnenstrahlen oder dergleichen von einem Sollwert abweicht, ist es unmöglich, die Gesichtshaut temperatur durch eine geeignete Steuerung auf einen Sollwert zu steuern.
- 3. Es wurde durch die Untersuchung der Erfinder bestätigt, daß sich der Mensch in einem angenehmen Zustand befin det, wenn die mittlere Hauttemperatur 33°C beträgt. Da her ist es bei diesem Stand der Technik unmöglich, eine angenehme Klimatisierung zu erzielen. Die angegebene mittlere Hauttemperatur wird in der Physiologie verwen det und ist ein Wert, der durch Messen der Hauttempera tur an einer Anzahl von Stellen und durch gewichtetes Mitteln der Messungen unter Verwendung von Bereichen der jeweiligen Körperteile als Gewichtungen erzielt wird, um einen Durchschnitt der Hauttemperaturen aufzuzeigen, die an den jeweiligen Körperteilen ungleichmäßig sind.
Um mit den plötzlichen Änderungen der Haupttemperatur
(unstetiger Zustand) fertig zu werden, erfolgt beim Stand der
Technik nach der offengelegten japanischen Patentanmeldung 1-
229713 die Klimatisierungssteuerung entsprechend den Fälle,
in denen die Hauttemperatur stetig bleibt, und den Fällen, in
denen sie sich plötzlich ändert, unter Verwendung einer Tem
peraturempfindungs-Erfassungseinrichtung durch Anwenden einer
Formel zur Temperaturempfindungsschätzung bzw. zur ungefähren
Bestimmung der Temperaturempfindung (S = aTS + bS + c ΣTS + d
oder einer Modifikation dieser Formel) unter Verwendung von
Hauttemperaturen und einer Geschwindigkeitsänderung der Haut
temperatur. Bei dieser Technik bestehen jedoch die folgenden
Nachteile:
- 1. In der oben genannten Druckschrift wird angegeben, daß der der Hauttemperaturmessung ausgesetzter Körper teil ein Teil ist, der die mittlere Hauttemperatur des gesamten Körpers wiedergibt. Es wurde jedoch auf Grund der Untersuchung der Erfinder gefunden, daß bei einer Wärmeumgebung, in der Verteilungen von beispielsweise der Temperatur und der Windgeschwindigkeit in der Umge bung eines Menschen erzeugt werden, wie im Fall der Kraftfahrzeugklimatisierung, der Körperteil, der die mittlere Hauttemperatur des gesamten Körpers hat, in Ab hängigkeit von der Art der angewendeten Klimatisierung, einschließlich einem Erhitzen und einem Kühlen, jeweils ein anderer Körperteil ist. Folglich kann der der Mes sung der Hauttemperatur ausgesetzte Körperteil nicht auf einen speziellen Teil begrenzt werden. Dies verursacht folglich eine Abnahme der Steuergenauigkeit für ein Er hitzen und ein Kühlen.
- 2. In dem Fall, in dem eine Klimatisierungssteuerung durch ungefähres Bestimmen der Temperaturempfindung unter An wendung der Hauttemperatur erfolgt, müssen Beziehungen zwischen Hauttemperatur und Temperaturempfindung verwen det werden, welche für jeden gemessenen Körperteil vari ieren. Dies wird jedoch bei diesem Stand der Technik nicht berücksichtigt.
- 3. Es ist aus der Literatur auf dem Gebiet der Wärmephysio logie bekannt, daß die Faktoren für die Bestimmung der Temperaturempfindung von Menschen die Hauttemperatur, die Änderungsgeschwindigkeit der Hauttemperatur und der gleichen sind. Bei diesem Stand der Technik sind jedoch keine speziellen Beispiele für Koeffizienten für eine Formel zur Bestimmung der Temperaturempfindung gezeigt, wobei in der Praxis empirisch-praktische Methoden benö tigt werden, um die Klimatisierung durch ungefähres Be stimmen der Temperaturempfindung zu steuern.
Wie es oben beschrieben ist, ist es gemäß dem Stand der Tech
nik, bei dem die menschliche Hauttemperatur als Maß für die
Klimatisierungssteuerung festgelegt ist, unmöglich, eine Kli
matisierungssteuerung auszuführen, die die Temperaturempfin
dung des Benutzers in einem angenehmen Zustand halten kann,
und zwar sowohl bei stetiger Hauttemperatur als auch bei un
stetiger Hauttemperatur. Es ist somit praktisch unmöglich,
eine Klimatisierungssteuerung durchzuführen.
Im Hinblick auf das Obige ist es die Aufgabe der Erfindung,
ein Steuergerät für eine Klimaanlage zu schaffen, die die
Temperaturempfindung eines Benutzers in einem angenehmen Zu
stand halten kann, während der stetigen und auch der unsteti
gen Zustände der Hauttemperatur bei der Klimatisierungssteue
rung, bei der die Hauttemperatur als Maß festgelegt ist, und
zwar durch ungefähres Bestimmen der Temperaturempfindung aus
der Beziehung zwischen Charakteristiken der menschlichen Tem
peraturempfindung und Charakteristiken der Hauttemperatur.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen
angesprochen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Diagramm der Änderungen der Hauttemperatur und
des Temperaturempfindungswerts während des Kühlens;
Fig. 3 ein Diagramm der Änderungen der Haupttemperatur und
des Temperaturempfindungswerts während des Heizens;
Fig. 4 ein Blockdiagramm gemäß einer ersten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 5 ein Diagramm der Änderungen der Hauttemperatur an
verschiedenen Teilen eines Gesichts;
Fig. 6 ein Diagramm der Wechselbeziehungen zwischen dar
Hauttemperatur der Wange und der mittleren Hauttem
peratur des Gesichts;
Fig. 7 ein Diagramm des Koeffizienten bzw. der Konstanten
A;
Fig. 8 ein Diagramm des Koeffizienten bzw. der Konstanten
B;
Fig. 9 ein Diagramm des Koeffizienten bzw. der Konstanten
C;
Fig. 10 ein Diagramm der Beziehungen zwischen einem Fehler
der Bestimmung der Temperaturempfindung und dem
Koeffizienten A bei festen Koeffizienten B, C;
Fig. 11 ein Diagramm der Beziehungen zwischen einem Fehler
der Bestimmung der Temperaturempfindung und dem
Koeffizienten B bei festen Koeffizienten A, C;
Fig. 12 ein Diagramm der Beziehungen zwischen einem Fehler
der Bestimmung der Temperaturempfindung und dem
Koeffizienten C bei festen Koeffizienten A, B;
Fig. 13 einen Ablaufplan eines Programms zum ungefähren Be
stimmen eines Temperaturempfindungswerts gemäß der
ersten Ausführungsform;
Fig. 14 einen Ablaufplan eines Klimatisierungssteuerpro
gramms gemäß der ersten Ausführungsform;
Fig. 15 einen Ablaufplan von Einzelheiten eines Kühlsteuer
programms;
Fig. 16 einen Ablaufplan von Einzelheiten eines Heizsteuer
programms;
Fig. 17 ein Diagramm von Änderungen eines ungefähr bestimm
ten Werts eines Temperaturempfindungswerts gemäß
der ersten Ausführungsform und eines vereinbarten
Werts hiervon gemäß einem sensorischen Test;
Fig. 18 ein Diagramm von Änderungen des ungefähr bestimmten
Werts und des vereinbarten Werts des Temperaturemp
findungswerts während des Heizens;
Fig. 19 ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 20 einen Ablaufplan eines Programms zum Berechnen ei
ner Änderungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttempe
ratur gemäß der zweiten Ausführungsform;
Fig. 21 einen Ablaufplan eines Klimatisierungssteuerpro
gramms gemäß der zweiten Ausführungsform;
Fig. 22 ein Blockdiagramm gemäß einer dritten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 23 einen Ablaufplan eines Programms zum Berechnen ei
ner Gesichtshautsolltemperatur t*SK gemäß der drit
ten Ausführungsform.
Zur Lösung der Aufgabe der Erfindung ist gemäß Fig. 1 ein
Steuergerät für eine Klimaanlage vorgesehen, das sich aus
zeichnet durch eine Gesichtshauttemperatur
Erfassungseinrichtung C1 zum Erfassen der Hauttemperatur ei
nes menschlichen Gesichts und durch eine Steuereinrichtung
zum derartigen Steuern der Klimaanlage C4, daß ein durch die
folgende Formel numerisch ausgedrückter Temperaturempfin
dungswert TS zu einem Temperaturempfindungsollwert wird:
TS = {A(tSK - B) + C . t'SK}α + K (1),
wobei
A eine Konstante im Bereich von 0,4-1,0 ist;
B eine Konstante im Bereich von 32,8-35,0 ist;
C eine Konstante im Bereich von 10,0-85,0 ist;
tSK die Gesichtshauttemperatur ist;
t'SK die Änderungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttemperatur ist;
α der Wert ist, der einem Intervall zwischen benachbarten Temperaturempfindungswerten entspricht; und
K ein Bezugswert des Temperaturempfindungswerts ist.
A eine Konstante im Bereich von 0,4-1,0 ist;
B eine Konstante im Bereich von 32,8-35,0 ist;
C eine Konstante im Bereich von 10,0-85,0 ist;
tSK die Gesichtshauttemperatur ist;
t'SK die Änderungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttemperatur ist;
α der Wert ist, der einem Intervall zwischen benachbarten Temperaturempfindungswerten entspricht; und
K ein Bezugswert des Temperaturempfindungswerts ist.
Die Einheit der Gesichtshauttemperatur kann zum Beispiel °C
sein, während die Einheit der Geschwindigkeitsänderung °C/sec
sein kann. Es können aber auch °F oder andere ähnliche Ein
heitssysteme verwendet werden.
Bei Verwendung des Temperaturempfindungswerts TS als Bezugs
wert K im Fall einer neutralen Temperaturempfindung, was be
deutet, daß es weder zu warm noch zu kalt ist, und bei Fest
legung des Bezugswerts K zu dieser Zeit auf 0 und bei Festle
gung des einem Intervall zwischen benachbarten Temperaturemp
findungswerten entsprechenden Werts α auf 1 bei Bestimmung
des Temperaturempfindungswerts TS derart, daß er größer als
die Temperaturempfindungsänderungen von der neutralen Tempe
raturempfindung zu einer höheren Temperaturempfindung wird
und größer als die Temperaturempfindungsänderungen zu einer
niedrigeren Temperaturempfindung wird, kann der Temperatu
rempfindungswert TS wie folgt ausgedrückt werden:
5: sehr heiß, 4: heiß, 3; geringfügig heiß, 2: warm, 1: geringfügig warm, 0: weder warm noch kalt,
-1: geringfügig kühl, -2: kühl, -3: geringfügig kalt, -4: kalt, -5: sehr kalt.
5: sehr heiß, 4: heiß, 3; geringfügig heiß, 2: warm, 1: geringfügig warm, 0: weder warm noch kalt,
-1: geringfügig kühl, -2: kühl, -3: geringfügig kalt, -4: kalt, -5: sehr kalt.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Bezugswert K entsprechend
irgendeiner der genannten Temperaturempfindungen festgelegt
werden und ein von 0 abweichender Wert sein kann. Zusätzlich
kann der Wert α ein von 1 abweichender Wert sein und kann
durch eine Variable gegeben sein, die größer wird, wenn ihr
Wert gegenüber dem Bezugswert zunimmt.
Im folgenden wird das Grundprinzip der Erfindung beschrieben.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Änderungen des aus einem sensorischen
Test erhaltenen Temperaturempfindungswert während der Klima
tisierung und Änderungen der Hauttemperatur an verschiedenen
Stellen eines menschlichen Körpers. Im einzelnen zeigen die
Fig. 2 und 3 einen Fall der Kühlung bzw. der Erhitzung bei
einer Kraftfahrzeugklimatisierung. Die Gesichtshauttemperatur
zeigt eine gut entsprechende Änderungstendenz während der Ab
kühlung und der Erhitzung gegenüber den Änderungen des Tempe
raturempfindungswerts. Für weitere Teile (Hände, Beine,
Rumpf) ändert sich jedoch die Hauttemperatur nicht oder zeigt
Änderungen, die von den Änderungen des Temperaturempfindungs
werts abweichen. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist,
ist dann, wenn die Klimatisierungssteuerung unter Verwendung
der Hauttemperatur als Steuermaß verwendet wird, die ungefäh
re Bestimmung des Temperaturempfindungswertes völlig unmög
lich, falls eine andere Hauttemperatur als die Gesichtshaut
temperatur verwendet wird, oder die Genauigkeit der ungefäh
ren Bestimmung des Temperaturempfindungswerts ist gering. Zum
Beispiel ändert sich die Hauttemperatur einer Hand, die ver
hältnismäßig gut den Änderungen des Temperaturempfindungs
werts während der Abkühlung entspricht, entgegengesetzt zur
Änderungstendenz des Temperaturempfindungswerts während des
Erhitzens. Zusätzlich kann die Hauttemperatur eines Beins
während des Erhitzens unterschiedlichen Temperaturempfin
dungswerten entsprechen.
Als Ergebnis von sensorischen Auswertungstests, die von den
Erfindern unter Verwendung einer Vielzahl von Testpersonen
durchgeführt worden sind, hat sich bestätigt, daß die Ge
sichtshauttemperatur den besten Bezug zum Temperaturempfin
dungswert hat und daß der Temperaturempfindungswert während
der Zustände der unstetigen und stetigen Hauttemperatur unter
Verwendung einer einfachen Formel mit hoher Genauigkeit unge
fähr bestimmt werden kann, in welcher Formel die Gesichts
hauttemperatur und die Änderungsgeschwindigkeit der Gesichts
hauttemperatur als Variable festgelegt sind. Zusätzlich wurde
auch bestätigt, daß diese Formel sowohl beim Kühlen als auch
beim Heizen angewendet werden kann.
Als Ergebnis des durch die Erfinder durchgeführten Versuchs,
wurde die folgende, bereits genannte einfache Formel als op
timal gefunden:
TS = {A(tSK - B) + C . t'SK}α + K,
wobei
A eine Konstante im Bereich von 0,4-1,0 ist;
B eine Konstante im Bereich von 32,8-35,0 ist;
C eine Konstante im Bereich von 10,0-85,0 ist;
tSK die Gesichtshauttemperatur (z. B. in °C) ist;
t'SK die Änderungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttemperatur (z. B. in °C/sec) ist;
α der Wert ist, der einem Intervall zwischen benachbarten Temperaturempfindungswerten entspricht; und
K der Bezugswert des Temperaturempfindungswerts ist.
A eine Konstante im Bereich von 0,4-1,0 ist;
B eine Konstante im Bereich von 32,8-35,0 ist;
C eine Konstante im Bereich von 10,0-85,0 ist;
tSK die Gesichtshauttemperatur (z. B. in °C) ist;
t'SK die Änderungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttemperatur (z. B. in °C/sec) ist;
α der Wert ist, der einem Intervall zwischen benachbarten Temperaturempfindungswerten entspricht; und
K der Bezugswert des Temperaturempfindungswerts ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß, obwohl die Koeffizienten bzw.
Konstanten A, B und C vorzugsweise jeweils 0,81, 33,9 und
35,1 betragen, diese Koeffizienten in den angegebenen Berei
chen geändert werden können, um unterschiedlichen Temperatu
rempfindungen bei einzelnen Menschen zu entsprechen.
Demnach wird bei der Erfindung die Temperatur der menschli
chen Gesichtshaut durch die Gesichtshauttemperatur-
Erfassungeinrichtung C1 erfaßt und die Klimaanlage C4 durch
die Steuereinrichtung C0 derart gesteuert, daß der Temperatu
rempfindungswert zu einem Temperaturempfindungssollwert wird.
Dieser Temperaturempfindungsollwert kann durch die Solltempe
ratur-Einstelleinrichtung eingestellt werden.
Da eine Formel zur ungefähren Bestimmung der Temperaturemp
findung verwendet wird, in der die Gesichtshauttemperatur ei
ne strenge Beziehung mit der Temperaturempfindung während des
Kühlens und auch des Heizens also Variable festgelegt ist,
kann erfindungsgemäß der Hauttemperatur-Erfassungsteil auf
einen Körperteil beschränkt und nur eine Formel zur ungefäh
ren Bestimmung der Temperaturempfindung verwendet werden. Da
die Klimatisierungssteuerung unter Verwendung der Hauttempe
ratur als Maß auf der Basis dieser Formel zur ungefähren Be
stimmung der Temperaturempfindung erfolgt, kann der Vorteil
erzielt werden, daß die Klimaanlage so gesteuert werden kann,
daß die Temperaturempfindung des Benutzers in einem angeneh
men Zustand gehalten werden kann, und zwar sowohl während der
Klimatisierungsstarts und bei Schwankungen der Wärmebela
stung, wenn die Temperatur der menschlichen Haut eine Ände
rung erfährt, als auch während eines stetigen Zustands, wenn
die Hauttemperatur stabil bleibt.
Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, kann die genannte Steuerein
richtung C0 folgendes aufweisen: eine Einrichtung zur unge
fähren Bestimmung der Temperaturempfindung C2 zum Bestimmen
des Temperaturempfindungswerts TS entsprechend der Formel (1)
auf der Basis einer Ausgabe der Gesichtshauttemperatux-
Erfassungseinrichtung C1, und eine Klimatisierungssteuerein
richtung C3 zum derartigen Steuern der Klimaanlage C4, daß
der durch die Einrichtung zur ungefähren Bestimmung der Tem
peraturempfindung bestimmte Temperaturempfindungswert TS ein
Temperaturempfindungssollwert wird.
Zusätzlich kann zur Erzielung des Temperaturempfindungssoll
werts auf der Basis der Formel (1) und der durch die Ge
sichtshauttemperatur-Erfassungeinrichtung erfaßten vorliegen
den Gesichtshauttemperatur eine Änderungsgeschwindigkeit der
Gesichtshauttemperatur berechnet werden, und die Klimaanlage
kann auf der Basis der auf diese Weise berechneten Geschwin
digkeitsänderung der Gesichtshauttemperatur derart gesteuert
werden, daß der Temperaturempfindungswert zum Temperaturemp
findungssollwert wird.
Ferner kann zum Erzielen des Temperaturempfindungssollwerts
nach dem Ablauf einer gegebenen Zeit auf der Basis der Formel
(1) und der durch die Gesichtshauttemperatur-
Erfassungeinrichtung erfaßten vorliegenden Gesichtshauttempe
ratur eine Gesichtshautsolltemperatur berechnet werden, und
die Klimaanlage kann auf der Basis der auf diese Weise be
rechneten Gesichtshautsolltemperatur derart gesteuert werden,
daß der Temperaturempfindungswert zum Temperaturempfindungs
sollwert wird. Wenn in diesem Fall angenommen wird, daß die
Gesichtshautsolltemperatur t*SK und die gegebene Zeit Δτ sind,
kann die Änderungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttemperatur,
nämlich t'SK, durch t'SK = (t*SK - tSK)/Δτ ausgedrückt werden.
Wenn folglich t'SK in die angegebene Formel (1) eingesetzt und
der Temperaturempfindungswert TS als Temperaturempfindungs
sollwert TS festgelegt wird, um t*SK zu erzielen, kann die Ge
sichtshautsolltemperatur t*SK aus der Formel (1) erhalten wer
den.
Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen der Er
findung im einzelnen beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform findet die Erfindung Anwendung bei
einer in einem Kraftfahrzeug verwendeten Klimaanlage. Gemäß
Fig. 4 enthält die Kraftfahrzeugklimaanlage ein Gebläse 10,
einen Verdampfer 12, der Teil eines nicht gezeigten Kälte
kreislaufs ist, und einen Heizkern 14 zum Erhitzen von Luft
mit warmem Wasser aus einem nicht gezeigten Motorkühlsystem.
Zwischen dem Verdampfer 12 und dem Heizkern 14 befindet sich
eine Luftmischklappe 16 zum Regeln einer durch den Heizkern
14 hindurchtretenden Luftmenge nach dem Kühlen durch den Ver
dampfer 12. Stromab vom Heizkern 14 befindet sich eine Luft
mischkammer 18 zum Mischen der durch den Heizkern 14 erhitz
ten Luft nach dem Hindurchtreten durch den Verdampfer 12 mit
der Luft, die nach dem Hindurchtreten nach dem Verdampfer 12
nicht durch den Heizkern 14 hindurchgetreten ist. Ein zum Ge
sicht eines Insassen gerichteter Luftauslaß 20 befindet sich
an einem stromab gelegenen Ende der Luftmischkammer 18. Die
am Gebläse 10 angelegte Spannung wird durch einen Gebläse
spannungsregler 22 geregelt. Die Öffnung der Luftmischklappe
16 wird durch einen Luftmischungsöffnungsregler 24 geregelt.
Ein durch ein Infrarotstrahlungsthermometer gebildeter Ge
sichtshauttemperaturfühler 28 befindet sich an einer Stelle,
an der die Gesichtshauttemperatur eines Insassen erfaßt wer
den kann. Dieser Gesichtshauttemperaturfühler 28 ist mit ei
nem Rechner 30 zur ungefähren Bestimmung der Temperaturemp
findung durch eine noch zu beschreibende Formel zum ungefäh
ren Bestimme der Temperaturempfindung verbunden. Der Rechner
30 ist mit einem Klimatisierungssteuerrechner 32 verbunden,
um die Öffnung der Luftmischklappe 16 durch Steuern des Luft
mischklappenöffnungsreglers 24 zu steuern. Mit diesem Klima
tisierungssteuerrechner 32 ist eine Vorrichtung 26 zur Einga
be eines Temperaturempfindungssollwerts TS0 in diesen verbun
den. Die folgende. Formel zum ungefähren Bestimmen des Tempe
raturempfindungswerts wird im voraus im Rechner 30 zur unge
fähren Bestimmung der Temperaturempfindung gespeichert:
TS = A × (tSK - B) + C × t'SK (2)
wobei A, B und C Koeffizienten bzw. Konstante sind, tSK die
Gesichtshauttemperatur ist und t'SK die Änderungsgeschwindig
keit der Gesichtshauttemperatur ist. Weiterhin ist die Ein
heit der Gesichtshauttemperatur tSK °C, während die Einheit
der Änderungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttemperatur t'SK
°C/sec ist. Die angegebene Formel (2) ist aus der Formel (1)
durch Festlegung des Bezugswerts K auf 0 und von α auf 1 ab
geleitet.
Es folgt eine Beschreibung der Formel (2). Nach dem Messen
können Unterschiede der Hauttemperatur unter den verschiede
nen Teilen des Gesichts ermittelt werden. Gemäß Fig. 5 sind
jedoch diese Hauttemperaturen, ob an der Seite des Munds, an
einer Wange, dem Kinn, der Stirn oder der Schläfe befindlich,
bestrebt, sich während der Klimatisierung in derselben Weise
zu ändern. Demnach genügt es bei der Handhabung der Gesichts
hauttemperatur, wenn im voraus eine Formel zum ungefähren Be
stimmen des Temperaturempfindungswerts unter Verwendung eines
Mittelwerts aufbereitet wird, der an mehreren oder an einer
Vielzahl von Stellen im Gesicht gemessen wird, und wenn ein
Temperaturempfindungswert durch Umwandeln der Temperatur je
des erfaßten Teils auf eine mittlere Gesichtshauttemperatur
aus den Wechselbeziehungen zwischen der mittleren Gesichts
hauttemperatur und der Temperatur jedes erfaßten Teils unge
fähr bestimmt wird. Fig. 6 zeigt die Wechselbeziehungen zwi
schen der Hauttemperatur der Wange und der mittleren Ge
sichtshauttemperatur.
Aus der Literatur der Wärmephysiologie ist bekannt, daß die
Hauptfaktoren zur Bestimmung des Temperaturempfindungswerts
die Hauttemperatur und die Änderungsgeschwindigkeit der Haut
temperatur sind. Das heißt, qualitativ gesprochen, die Tempe
raturempfindung eines Menschen hängt teilweise von der Haut
temperatur ab. Das heißt, je höher die Hauttemperatur ist,
umso wärmer oder heißer fühlt man sich, während man sich umso
kühler oder kälter fühlt, je niedriger die Hauttemperatur
ist. Andererseits, in Begriffen der Änderungsgeschwindigkeit
der Hauttemperatur, fühlt man sich beispielsweise bei hoher
Hauttemperatur kühl, wenn die Hauttemperatur abnimmt, während
man sich bei niedriger Hauttemperatur warm fühlt, wenn die
Hauttemperatur ansteigt. Als Beispiel des ersteren Falls,
fühlt sich eine im Sommer außer Haus befindliche Person so
fort kühl, wenn sie in den Schatten gelangt. Zu dieser Zeit
gibt es keinen Einfluß der Aussetzung gegenüber Sonnenbe
strahlung, so daß sich die Person kühl fühlt, wenn die Haut
temperatur abzunehmen beginnt, trotz der Tatsache, daß die
Hauttemperatur selbst verhältnismäßig hoch ist. Wenn aber die
selbe Person für eine lange Zeit im Schatten verweilt, wird
sich die Hauttemperatur stabilisieren und sich diese Person
nicht weiter kühl wie vorher fühlen und sich trotz der Tatsa
che wieder heiß fühlen, daß die Umgebungstemperatur, die
Luftstömungsgeschwindigkeit, die Feuchtigkeit und derglei
chen unverändert bleiben. Diese Art von Erfahrung ist für al
le Leute ziemlich gleich. Obwohl, wie oben beschrieben, re
gelmäßig gesagt wurde, daß die Hauptfakoren für die Tempera
turempfindung die Hauttemperatur und die Änderungsgeschwin
digkeit der Hauttemperatur sind, wurden keine Versuche unter
nommen, diese Faktoren quantitativ auf die derzeitige Anwen
dung der Klimatisierungssteuerung zu beziehen.
Bei dieser Ausführungsform wird die Temperaturempfindung wie
folgt quantitativ bestimmt: Wenn der Temperaturempfindungs
wert durch die genannte Formel (2) ausgedrückt ist, zeigt der
erste Ausdruck auf der rechten Seite einen Beitrag der Ge
sichtshauttemperatur zum Temperaturempfindungswert an, und
wenn die Änderungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttemperatur
festgelegt ist, zeigt der Koeffizent A einen nach der Haut
temperatur differenzierten Temperaturempfindungswert an, vgl.
Fig. 7. Der Koeffizient B wird verwendet, damit die Gesichts
hauttemperatur und die quantitativ bestimmte Temperaturemp
findung (der Temperaturempfindungswert) dem durch den Koeffi
zienten A bestimmten Gradienten entsprechen, vgl. Fig. 8.
Der mögliche Wertebereich des Koeffizienten A zieht die Un
terschiede zwischen Individuen bei gewählten Werten der Tem
peraturempfindung in einem sensorischen Test in Betracht. Der
mögliche Wertebereich des Koeffizienten B zieht die Unter
schiede zwischen Individuen in derselben Weise wie der Koef
fizient A in Betracht.
Gemäß Fig. 9 zeigt der Koeffizient C ein Maß für den Beitrag
der Änderungsgeschwindigkeit der Hauttemperatur zur Tempera
turempfindung. Wenn die Hauttemperatur abfällt (die Ände
rungsgeschwindigkeit der Hauttemperatur ist negativ), nimmt
die quantitativ bestimmte Temperaturempfindung einen kleinen
Wert an, während dann, wenn die Hauttemperatur ansteigt (die
Änderungsgeschwindigkeit der Hauttemperatur ist positiv), die
quantitativ bestimmte Temperaturempfindung einen großen Wert
annimmt, so daß der Koeffizient C selbst zu einem positiven
Wert wird. Der mögliche Wertebereich des Koeffizienten C
zieht Unterschiede zwischen Individuen in Betracht.
Die Erfinder führten eine Vielzahl von Tests für die sensori
sche Bewertung durch, um die Beziehung zwischen den wie unten
gezeigt quantitativ bestimmten Temperaturempfindungswerten
und der Hauttemperatur (einschließlich der Änderungsgeschwin
digkeit) zu prüfen. Als Ergebnis einer Analyse der Ergebnisse
der Tests für die sensorische Bewertung durch mehrfache Re
gressionsanalyse wurde gefunden, daß als Koeffizienten A, B
und C die Werte 0,81, 33,9 bzw. 39,1 optimal sind.
5: sehr heiß, 4: heiß, 3; geringfügig heiß, 2: warm, 1: geringfügig warm, 0: weder warm noch kalt,
-1: geringfügig kühl, -2: kühl, -3: geringfügig kalt, -4: kalt, -: sehr kalt.
5: sehr heiß, 4: heiß, 3; geringfügig heiß, 2: warm, 1: geringfügig warm, 0: weder warm noch kalt,
-1: geringfügig kühl, -2: kühl, -3: geringfügig kalt, -4: kalt, -: sehr kalt.
Zusätzlich wurden die Bereiche der Koeffizienten A, B und C
bestimmt aus zulässigen Bereichen der Unterschiede zwischen
einzelnen Menschen bei der Wahl ihrer ausgegebenen Werte in
den genannten Tests zur sensorischen Bewertung und aus zuläs
sigen Bereichen von Fehlern bei der Wahl der Temperaturemp
findungswerte bei Verwendung bei einer Klimatisierungssteu
erng wie folgt. Bezüglich des Koeffizenten A wurden Fehler
bei der ungefähren Bestimmung der Temperaturempfindungswerte
in einem Fall geprüft, wobei der Koeffizient A variiert und
die Koeffizienten B und C auf optimale Werte festgelegt wur
den, vgl. Fig. 10. Wenn der zulässige Bereich dieser Fehler
auf ±1 festgelegt war, eignete sich ein Bereich von 0,4-1,0
als Bereich für den Koeffizienten A. Bezüglich der Koeffizi
enten B wurde die Beziehung zwischen dem Koeffizienten B und
den Fehlern bei der ungefähren Bestimmung der Temperaturemp
findung durch Variieren des Koeffizienten B bei auf optimale
Werte festgelegten Koeffizienten A und C geprüft, vgl. Fig.
11. Wenn der zulässige Bereich der Fehler auf ±1 festgelegt
wurde, eignete sich der Bereich von 32,8-35,0 als Bereich
des Koeffizienten B. Bezüglich des Koeffizienten C wurde die
Beziehung zwischen dem Koeffizienten C und den Fehlern bei
der ungefähren Bestimmung der Temperaturempfindung durch Ver
ändern des Koeffizienten C bei auf optimalen Werten festge
legten Koeffizienten A und B geprüft, vgl. Fig. 11. Wenn der
zulässige Bereich der Fehler auf ±1 festgelegt wurde, eignete
sich der Bereich von 10,0-85,0 als Bereich des Koeffizien
ten C.
Es folgt eine Beschreibung eines Steuerprogramms gemäß der
Erfindung. Fig. 13 zeigt ein Programm zum ungefähren Bestim
men eines Temperaturempfindungwerts durch Verwenden des Rech
ners 30 zum ungefähren Bestimmen der Temperaturempfindung. Im
Schritt 102 wird die durch den Gesichtshauttemperaturfühler
28 erfaßte vorliegende Gesichtshauttemperatur tSK erhalten.
Im Schritt 104 wird der Temperaturempfindungswert TS gemäß
der oben beschriebenen Formel (2) ungefähr bestimmt. Im
Schritt 106 erfolgt eine Bestimmung, ob eine Zeit Δτ sec ver
strichen ist oder nicht. Wenn die Antwort JA ist, erfolgt ei
ne Bestimmung in einem nachfolgenden Schritt 108, ob der
Schalter der Klimaanlage ausgeschaltet ist oder nicht. Wenn
der Schalter ausgeschaltet ist, endet dieses Programm. Wenn
der Schalter nicht ausgeschaltet ist, kehrt der Vorgang zum
Schritt 102 zurück, um das vorhergehende Programm zu wieder
holen. Es sei darauf hingewiesen, daß die Änderungsgeschwin
digkeit der Gesichtshauttemperatur in der Formel (2) gegeben
ist durch (vorliegende Gesichtshauttemperatur - Gesichtshaut
temperatur vor Δτ sec)/Δτ.
Fig. 14 zeigt ein Programm zum Steuern des Gebläsespannungs
reglers 22 und des Luftmischklappenöffnungsreglers 24 durch
den Klimatisierungssteuerrechner 32. Im Schritt 110 werden
die Drehzahl des Gebläses 10 und die Öffnung der Luft
mischklappe 16 auf Anfangswerte eingestellt. Im Schritt 112
wird der durch den Rechner zum ungefähren Bestimmen der Tem
peraturempfindung bestimmte Temperaturempfindungswert TS er
halten, während im Schritt 114 der durch die Vorrichtung 26
zum Eingeben eines Temperaturempfindungssollwerts eingestell
te Temperaturempfindungssollwert TS erhalten wird. Im Schritt
116 erfolgt eine Bestimmung darüber, ob ein Kühlen oder Hei
zen ausgeführt werden soll. Im Fall des Kühlens erfolgt die
Kühlungssteuerung im Schritt 118, während im Fall des Heizens
die Heizsteuerung im Schritt 120 erfolgt. Im Schritt 122 er
folgt eine Bestimmung darüber, ob der Schalter der Klimaanla
ge ausgeschaltet ist oder nicht. Wenn der Schalter ausge
schaltet ist, endet dieses Programm. Wenn er noch eingeschal
tet ist, kehrt der Vorgang zum Schritt 112 zurück, um die
vorhergehende Steuerung zu wiederholen.
Fig. 15 zeigt Einzelheiten der Kühlungssteuerung des Schritts
118. Im Schritt 130 erfolgt ein Vergleich zwischen dem unge
fähr bestimmten Temperaturempfindungswert TS und dem Tempera
turempfindungssollwert TS0. Wenn TS = TS0 gilt, werden die
Öffnung der Luftmischklappe und die Drehzahl des Gebläses in
ihrem vorliegenden Zustand gehalten, da der ungefähr bestimm
te Wert gleich dem Sollwert ist. Wenn TS ≠ TS0 gilt, erfolgt
im Schritt 132 ein Vergleich zwischen dem Temperaturempfin
dungswert TS und dem Temperaturempfindungssollwert TS0. Wenn
TS ≠ TS0 gilt, erfolgt im Schritt 134 vom Niveau des gerade
zum Luftmischklappenöffnungsregler 24 gelieferten Signals ei
ne Bestimmung darüber, ob die Öffnung der Luftmischklappe 16
ganz offen ist oder nicht. Wenn die Öffnung der Luft
mischklappe 16 offen ist, wird die Drehzahl des Gebläses 10
durch Steuern des Gebläsespannungsreglers 22 um eine Stufe
erhöht, da die Öffnung der Luftmischklappe 16 zum Steuern des
Temperaturempfindungswerts auf den Sollwert nicht größer ge
macht werden kann, wodurch die Luftmenge erhöht wird. Inzwi
schen wird, wenn die Öffnung der Luftmischklappe 16 nicht
ganz offen ist, im Schritt 138 die Öffnung der Luftmischklap
pe 16 durch Steuern des Luftmischklappenöffnugnsreglers 24 um
eine gegebene Stufe geöffnet.
Wenn andererseits TS < TS0 gilt, erfolgt im Schritt 140 eine
Bestimmung darüber, ob die Drehzahl des Gebläses 10 auf einem
Minimum ist. Wenn die Drehzahl des Gebläses 10 nicht auf ei
nem Minimum ist, wird die Drehzahl des Gebläses 10 im Schritt
148 um eine Stufe abgesenkt. Wenn die Drehzahl des Gebläses
10 auf einem Minimum ist, erfolgt im Schritt 142 eine Bestim
mung darüber, ob die Luftmischklappe 16 ganz geschlossen ist
oder nicht. Wenn die Luftmischklappe 16 ganz geschlossen ist,
wird im Schritt 144 die Drehzahl des Gebläses 10 um eine Stu
fe erhöht. Wenn die Luftmischklappe 16 nicht ganz geschlossen
ist, wird im Schritt 146 die Öffnung der Luftmischklappe 16
in einer Richtung gesteuert, in der sie um eine Stufe ge
schlossen wird.
Fig. 16 zeigt Einzelheiten der Heizsteuerung des Schritts
120. Im Schritt 150 erfolgt ein Vergleich zwischen dem unge
fähr bestimmten Temperaturempfindungswert TS und dem Tempera
turempfindungssollwert TS0. Wenn TS = TS0 ist, kehrt der Vor
gang zurück, um die Öffnung der Luftmischklappe und die Dreh
zahl des Gebläses in ihrem vorliegenden Zustand zu halten.
Wenn TS ≠ TS0 gilt, erfolgt im Schritt 152 ein Vergleich zwi
schen dem Temperaturempfindungswert TS und dem Temperaturemp
findungssollwert TS0. Wenn TS < TS0 gilt, erfolgt im Schritt
154 eine Bestimmung darüber, ob die Luftmischklappe 16 ganz
geschlossen ist oder nicht. Wenn die Luftmischklappe 16 ganz
geschlossen ist, wird im Schritt 156 die Drehzahl des Geblä
ses 10 um eine Stufe erhöht. Wenn die Luftmischklappe 16
nicht ganz geschlossen ist, wird die Öffnung der Luft
mischklappe 16 im Schritt 158 in einer Richtung gesteuert, in
der sie um eine Stufe geschlossen wird.
Wenn inzwischen TS < TS0 gilt, erfolgt im Schritt 160 eine Be
stimmung darüber, ob die Drehzahl des Gebläses 10 auf einem
Minimum ist oder nicht. Wenn die Drehzahl des Gebläses 10
nicht auf einem Minimum ist, wird im Schritt 168 die Drehzahl
des Gebläses 10 um eine Stufe abgesenkt. Wenn die Drehzahl
des Gebläses 10 auf einem Minimum ist, erfolgt im Schritt 162
eine Bestimmung darüber, ob die Luftmischklappe 16 ganz offen
ist oder nicht. Wenn die Luftmischklappe 16 ganz offen ist,
wird die Drehzahl des Gebläses 10 im Schritt 164 um eine Stu
fe erhöht. Wenn die Luftmischklappe 16 nicht ganz offen ist,
wird die Öffnung der Luftmischklappe 16 im Schritt 166 in ei
ner Richtung gesteuert, in der sie um eine Stufe geschlossen
wird.
Fig. 17 zeigt Änderungen der Temperaturempfindungswerte über
der Zeit während des Kühlens, wenn die oben beschriebene
Steuerung ausgeführt wird. Das Kühlen 1 ist ein Kühlverfah
ren, bei dem der Beitrag der Änderungsgeschwindigkeit der
Hauttemperatur während einer frühen Periode klein ist, wäh
rend das Kühlen 2 ein Kühlverfahren ist, bei dem der Anteil
der Änderungsgeschwindigkeit der Hauttemperatur während einer
frühen Periode groß ist. Es kann aus der Zeichnung ersehen
werden, daß sich der ungefähr bestimmte Wert des Temperatu
rempfindungswerts gemäß dieser Ausführungsform beim Kühlen 1
und beim Kühlen 2 mit einer ähnlichen Tendenz ändert wie der
jenigen des gemäß einem sensorischen Test angegebenen Werts.
Zusätzlich zeigt Fig. 18 Änderungen des Temperaturempfin
dungswerts während des Heizens, wenn die Steuerung in der
oben beschriebenen Weise erfolgt. Auch während des Heizens
ändert sich der ungefähr bestimmte Temperaturempfindungswert
ähnlich wie der gemäß dem sensorischen Test angegebenen Wert.
Es sei darauf hingewiesen, daß trotz der als Beispiel gegebe
nen obigen Beschreibung, bei dem ein Infrarotstrahlungsther
mometer verwendet wird, das die Temperatur in berührungslosem
Zustand messen kann, die Verwendung eines Fühlers möglich
ist, der die Hauttemperatur in Berührung mit der Haut mißt,
wie etwa eines Thermistors oder eines Thermoelements. Obwohl
ferner die oben beschriebene Blasöffnung zum Gesicht eines
Insassen gerichtet ist, kann die Blasöffnung auf die Füße ge
richtet sein.
Es folgt nun die Beschreibung einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Es sei darauf hingewiesen, daß in Fig. 19 sol
che Bauteile, oder Teile, die denjenigen von Fig. 4 entspre
chen, dieselben Bezugszeichen haben und eine Beschreibung
hiervon nicht erfolgt. Anders als bei der ersten Ausführungs
form ist bei dieser Ausführungsform die Vorrichtung 26 zum
Eingeben eines Temperaturempfindungssollwerts mit dem Rechner
30 zur ungefähren Bestimmung der Temperaturempfindung verbun
den. Zusätzlich wird bei dieser Ausführungsform die Ände
rungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttemperatur, nämlich t'SK,
durch die folgende Formel (3) unter der Annahme berechnet,
daß TS = TS0 gilt:
t'SK = {TS0 - A × (tSK - B)}/C (3)
wobei folgendes gilt:
t'SK: Änderungsgeschwindigkeit der Hauttemperatur (in °C/sec) zur Erzielung des Temperaturempfin dungssollwerts TS;
tSK: vorliegende Gesichtshauttemperatur (in °C);
TS0: Temperaturempfindungssollwert; und
A, B, und C: dieselben Koeffizienten wie diejenigen der an gegebenen Formel (2) zum ungefähren Bestimmen eines Temperaturempfindungswerts.
t'SK: Änderungsgeschwindigkeit der Hauttemperatur (in °C/sec) zur Erzielung des Temperaturempfin dungssollwerts TS;
tSK: vorliegende Gesichtshauttemperatur (in °C);
TS0: Temperaturempfindungssollwert; und
A, B, und C: dieselben Koeffizienten wie diejenigen der an gegebenen Formel (2) zum ungefähren Bestimmen eines Temperaturempfindungswerts.
Es erfolgt nun eine Beschreibung eines Steuerprogramms gemäß
dieser Ausführungsform. Fig. 20 ist ein Fließdiagramm mit der
Darstellung eines Programms des Rechners 30 zur ungefähren
Bestimmung der Temperaturempfindung zum Berechnen der Ände
rungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttemperatur, nämlich t'SK.
Im Schritt 170 wird die durch den Gesichtshauttemperaturfüh
ler 28 erfaßte vorliegende Gesichtshauttemperatur tSK erhal
ten. Im Schritt 172 wird der durch die Vorrichtung 26 zum
Eingeben eines Temperaturempfindungssollwerts festgelegte
Temperaturempfindungssollwert TS0 erhalten. Im Schritt 174 er
folgt eine Bestimmung darüber, ob sich der im Schritt 172 er
haltene Temperaturempfindungssollwert TS0 gegenüber einem vor
hergehenden Wert geändert hat. Wenn er sich geändert hat,
wird der Temperaturempfindungssollwert TS0 im Schritt 178 ge
ändert. Als nächstes wird im Schritt 178 die Änderungsge
schwindigkeit der Gesichtshauttemperatur, t'SK, gemäß der obi
gen Formel (3) berechnet und ausgegeben. Im Schritt 180 er
folgt eine Bestimmung darüber, ob der Schalter der Klimaanla
ge ausgeschaltet wurde oder nicht. Wenn der Schalter ausge
schaltet wurde, endet dieses Programm, während die oben ge
nannten Schritte wiederholt werden, wenn er noch eingeschal
tet ist.
Fig. 21 zeigt ein Steuerprogramm zum Steuern des Gebläsespan
nungsreglers 22 und des Luftmischklappenöffnungsreglers 24
durch den Klimatisierungssteuerrechner 32. Im Schritt 182
wird
die durch den Gesichtshauttemperaturfühler 28 erfaßte Ge
sichtshauttemperatur tSK über den Rechner 30 zur ungefähren
Bestimmung der Temperaturempfindung erhalten. Im Schritt 184
wird die im Schritt 178 berechnete Änderungsgeschwindigkeit
der Gesichtshauttemperatur, t'SK, erhalten. In einem nachfol
genden Schritt 186 werden die Lufttemperatur und die Windge
schwindigkeit bestimmt, die der Gesichtshauttemperatur tSK im
Schritt 182 und der Änderungsgeschwindigkeit der Gesichts
hauttemperatur, t'SK, im Schritt 184 entsprechen, unter Ver
wendung einer Karte (Routinenverzeichnis) von Windgeschwin
digkeiten v1, v2 . . . (m/sec), die für jede Lufttemperatur tLuft
bestimmt werden entsprechend der Änderungsgeschwindigkeit der
Hauttemperatur und der Gesichtshauttemperatur. Im Schritt 188
werden das Gebläse 10 und die Luftmischklappe 16 über den Ge
bläsespannungsregler 22 und den Luftmischklappenöffnungsreg
ler 24 derart gesteuert, daß die Lufttemperatur und die im
Schritt 186 aus der Karte bestimmte Windgeschwindigkeit er
reicht werden. Im Schritt 190 erfolgt eine Bestimmung dar
über, ob der Schalter der Klimaanlage ausgeschaltet wurde
oder nicht. Wenn der Schalter ausgeschaltet wurde, endet die
ses Programm.
Es erfolgt nun eine Beschreibung einer dritten Ausführungs
form der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird die Er
findung auf eine in einem Büro oder dergleichen verwendete
persönliche Klimaanlage angewendet. Bei dieser Ausführungs
form befindet sich eine Klimaanlage (siehe Fig. 2) mit einem
Strahlungskühler 40, gebildet durch thermoelektrische Elemen
te und einen Plattenheizer 38, gebildet durch Widerstände zur
Erzeugung von Wärme bei Erregung, in der Nähe eines Menschen.
Der Plattenheizer 38 und der Strahlungskühler 40 dieser Kli
maanlage sind über einen Leistungsausmaßregler 36 bzw. einen
Leistungsausmaßregler 34 mit dem Klimatisierungssteuerrechner
32 verbunden.
Es folgt nun in Verbindung mit Fig. 23 eine Beschreibung ei
nes Steuerprogramms gemäß dieser Ausführungsform. Es sei an
gegeben, daß in Fig. 23 solche Komponenten oder Teile, die
denjenigen von Fig. 20 entsprechen, dieselben Bezugszeichen
haben und deren Beschreibung nicht erfolgt. Bei dieser Aus
führungsform wird eine Gesichtshautsolltemperatur t*SK nach
Ablauf einer gegebenen Zeit berechnet und anstelle der Ände
rungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttemperatur, t'SK, ausge
geben.
Wenn angenommen wird, daß die erwähnte gegebene Zeit Δτ sec
und die vorliegende Gesichtshauttemperatur tSK (in °C) sind,
kann die Geschwindigkeitsänderung der Gesichtshauttemperatur,
t'SK durch (t*SK - tSK)/Δτ ausgedrückt werden. Wenn die Ge
schwindigkeitsänderung der Gesichtshauttemperatur, t'SK, und
die Gesichtshautsolltemperatur t*SK in die oben genannte For
mel (2) eingesetzt werden, wird der Temperaturempfindungswert
nach dem Ablauf von Δτ sec wie folgt erhalten:
TS = A(t*SK - B) + C(t*SK - tSK)/Δτ
Wenn in der obigen Formel der Temperaturempfindungswert TS
als der Temperaturempfindungssollwert TS0 festgelegt wird, um
die Gesichtshautsolltemperatur t*SK (in °C) zu erhalten, so
gilt
t*SK = {(TS0 + A × B)Δτ + C × tSK}/(A × Δτ + C) (4)
Demnach wird im Schritt 192 die Gesichtshautsolltemperatur
t*SK gemäß der genannten Formel (4) berechnet und ausgegeben.
Der Klimatisierungssteuerungsrechner 32 bestimmt die Werte
für die erforderliche Leistung des Plattenheizers 38 und des
Strahlungskühlers 40 aus der Differenz zwischen der vorlie
genden Gesichtshauttemperatur und der Gesichtshautsolltempe
ratur, wodurch der Leistungsausmaßregler 34 und der Lei
stungsausmaßregler 36 gesteuert werden.
Es sei angegeben, daß die Erfindung nicht nur wie beschrieben
bei einer Kraftfahrzeugklimaanlage und einer persönlichen
Klimaanlage in einem Büro oder dergleichen, sondern auch beim
Steuern von Klimaanlagen in Flugzeugen, Wohnungen, Kranken
häusern und dergleichen angewendet werden kann.
Claims (11)
1. Steuergerät für eine Klimaanlage mit
einer Gesichtshauttemperatur-Erfassungseinrichtung (C1) zum Erfassen der Hauttemperatur eines menschlichen Gesichts, und
einer Steuereinrichtung (C0) zum Steuern der Klimaanlage (C4) auf der Basis eines Temperaturempfindungswerts TS, der durch folgende Formel numerisch ausgedrückt wird:
TS = {A . (tSK - B) + C . t'SK} . α + K,
wobei
A eine Konstante im Bereich von 0,4-1,0 ist;
B eine Konstante im Bereich von 32,8-35,0 ist;
C eine Konstante im Bereich von 10,0-85,0 ist;
tSK die Gesichtshauttemperatur in °C ist;
t'SK die Änderungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttemperatur in °C/sec ist;
α der Wert ist, der einem Intervall zwischen benachbarten Temperaturempfindungswerten entspricht; und
K der Bezugswert des Temperaturempfindungswerts ist, derart, daß der Wert TS als anfänglicher Wert für eine Regelung oder Steuerung vorgebbar ist.
einer Gesichtshauttemperatur-Erfassungseinrichtung (C1) zum Erfassen der Hauttemperatur eines menschlichen Gesichts, und
einer Steuereinrichtung (C0) zum Steuern der Klimaanlage (C4) auf der Basis eines Temperaturempfindungswerts TS, der durch folgende Formel numerisch ausgedrückt wird:
TS = {A . (tSK - B) + C . t'SK} . α + K,
wobei
A eine Konstante im Bereich von 0,4-1,0 ist;
B eine Konstante im Bereich von 32,8-35,0 ist;
C eine Konstante im Bereich von 10,0-85,0 ist;
tSK die Gesichtshauttemperatur in °C ist;
t'SK die Änderungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttemperatur in °C/sec ist;
α der Wert ist, der einem Intervall zwischen benachbarten Temperaturempfindungswerten entspricht; und
K der Bezugswert des Temperaturempfindungswerts ist, derart, daß der Wert TS als anfänglicher Wert für eine Regelung oder Steuerung vorgebbar ist.
2. Steuergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung folgendes aufweist:
eine Einrichtung zum ungefähren Bestimmen des Temperaturempfindungswerts TS, der durch die angegebene Formel numerisch ausgedrückt ist, auf der Basis einer Ausgabe der Gesichtshauttemperatur-Erfassungseinrichtung, und
eine Klimaanlagensteuereinrichtung zum derartigen Steuern der Klimaanlage, daß der durch die Einrichtung zum ungefähren Bestimmen des Temperaturempfindungswerts bestimmte Temperaturempfindungswert ein Temperaturempfindungssollwert wird.
eine Einrichtung zum ungefähren Bestimmen des Temperaturempfindungswerts TS, der durch die angegebene Formel numerisch ausgedrückt ist, auf der Basis einer Ausgabe der Gesichtshauttemperatur-Erfassungseinrichtung, und
eine Klimaanlagensteuereinrichtung zum derartigen Steuern der Klimaanlage, daß der durch die Einrichtung zum ungefähren Bestimmen des Temperaturempfindungswerts bestimmte Temperaturempfindungswert ein Temperaturempfindungssollwert wird.
3. Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
folgendes aufweist:
eine Recheneinrichtung zum Berechnen der
Änderungsgeschwindigkeit der Gesichtshauttemperatur.
4. Steuergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung folgendes aufweist:
eine Recheneinrichtung zum Berechnen einer Gesichtshautsolltemperatur, die sich für eine gegebene Zeit einstellt, und eine Klimaanlagensteuereinrichtung zum derartigen Steuern, daß der Temperaturempfindungswert zum Temperaturempfindungssollwert wird, auf der Basis der durch die Gesichtshauttemperatur-Erfassungseinrichtung ermittelten vorliegenden Gesichtshauttemperatur und der durch die Recheneinrichtung berechneten Gesichtshautsolltemperatur.
eine Recheneinrichtung zum Berechnen einer Gesichtshautsolltemperatur, die sich für eine gegebene Zeit einstellt, und eine Klimaanlagensteuereinrichtung zum derartigen Steuern, daß der Temperaturempfindungswert zum Temperaturempfindungssollwert wird, auf der Basis der durch die Gesichtshauttemperatur-Erfassungseinrichtung ermittelten vorliegenden Gesichtshauttemperatur und der durch die Recheneinrichtung berechneten Gesichtshautsolltemperatur.
5. Steuergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung eine derartige Steuerung
durchführt, daß der Temperaturempfindungswert zu einem
Temperaturempfindungssollwert wird, indem sie die
Temperatur und/oder die Geschwindigkeit der aus der
Klimaanlage ausgeblasenen Luft steuert.
6. Steuergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturempfindungswert TS wie folgt festgelegt
ist:
5: sehr heiß, 4: heiß, 3: geringfügig heiß,
2: warm, 1: geringfügig warm, 0: weder warm noch kalt,
-1: geringfügig kühl, -2: kühl, -3: geringfügig kalt, -4: kalt, -5: sehr kalt.
5: sehr heiß, 4: heiß, 3: geringfügig heiß,
2: warm, 1: geringfügig warm, 0: weder warm noch kalt,
-1: geringfügig kühl, -2: kühl, -3: geringfügig kalt, -4: kalt, -5: sehr kalt.
7. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesichtshauttemperatur-Erfassungseinrichtung ein
Infrarotstrahlungsthermometer ist.
8. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesichtshauttemperatur-Erfassungseinrichtung ein
Thermistor oder eine Thermoelement ist.
9. Steuergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesichtshauttemperatur tSK ein Mittelwert aus
Hauttemperaturen einer Vielzahl von Gesichtsteilen ist und
daß die Steuereinrichtung die durch die
Gesichtshauttemperatur-Erfassungseinrichtung erfaßten
Temperaturen von gegebenen Teilen in den Mittelwert
umwandelt und die Klimaanlage unter Verwendung des
umgewandelten Mittelwerts derart steuert, daß der
Temperaturempfindungswert TS ein
Temperaturempfindungssollwert wird.
10. Steuergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konstanten A, B und C jeweils 0,81, 33,9 und 39,1
oder Werte in der Nähe dieser Werte sind.
11. Steuergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß α = 1 und K = 0 gilt.
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