DE3930162C1 - - Google Patents

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DE3930162C1
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Juergen 6342 Haiger De Bernhardt
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Rittal GmbH and Co KG
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Rittal Werk Rudolf Loh GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D17/00Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles
    • B21D17/02Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles by pressing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit Prägeform und Prägestempel zum Herstellen von Blechplatten mit randseitigen Abkantungen und längs-und/oder quergerichteten Sicken aus einem Blechzuschnitt, insbesondere als Seitenwand, Rückwand oder Schranktür eines Schaltschrankes, mit der zuerst die Sicken ohne Nachfließen des Werkstoffes in den Blechzuschnitt eingebracht und danach die Abkantungen an dem mit Sicken versehenen Blechzuschnitt vorgenommen werden, bei der die Prägeform entlang der einzubringenden Sicke eine im Querschnitt bogenförmige Vertiefung aufweist, die sich über die Breite des verformbaren Sickenbereiches erstreckt.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der Zeitschrift "Blech, Rohre Profile" 1985, Seiten 125 und 126 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung wird zum Einbringen von Sicken verwendet, ohne daß sich die Außenabmessungen des Blechzuschnittes ändern. Dies wird in der Umformtechnik als Sicken ohne Nachfließen des Werkstoffes bezeichnet.
Aus der Zeitschrift "Blech, Rohre, Profile" Juli 1972, Seite 296, ist offenbart, daß das Einbringen von Sicken und das Abkanten des Blechzuschnittes nacheinander erfolgen. Dabei enden die Sicken im Bereich der Abkantungen oder werden an diesen Stellen unterbrochen. Dies bedingt, daß der Sickenauslauf an den abgekanteten Stellen des Blechzuschnittes ganz exakt eingehalten werden muß, damit nicht ungleiche Übergänge der Sicken in die Abkantungen erhalten werden, was das Aussehen des abgekanteten Blechzuschnittes stark beeinträchtigt. Außerdem sind das Herstellverfahren und die dazu erforderliche Vorrichtung kompliziert und teuer.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine einfache und kostengünstige Herstellung von abgekanteten und mit Sicken versehenen Blechzuschnitte ermöglicht, wobei die Übergänge der Sicken in die Abkantungen des Blechzuschnittes ohne Schwierigkeiten einheitlich ausfallen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Prägestempel über zwei konkav gewölbte Außenkanten in eine abgerundete Prägekante ausläuft, die schmäler ist als die Stärke des Blechzuschnittes und daß sich die Prägekante des Prägestempels und die Vertiefung der Prägeform durchgehend von einer Kante zur gegenüberliegenden Kante des nicht abgekanteten Blechzuschnittes erstrecken.
Die Prägeform und der Prägestempel brauchen nicht auf jeden Blechzuschnitt angepaßt werden. Ihre Abmessungen erstrecken sich über die größte Abmessung des Blechzuschnittes, so daß in den Blechzuschnitt längs- oder quergerichtete Sicken eingebracht werden können. Beim Stand der Technik ist aber für jede abgekantete Abmessung der Blechplatte eine ganz bestimmte Vorrichtung erforderlich, da sich die Sicke ja nur von der einen zur anderen Abkantung erstreckt. Damit die Sicken durchgehend in den nicht abgekanteten Blechzuschnitt eingebracht und die Sicken mit abgekantet werden können, ist die durch die Ausgestaltung von Prägeform und Prägestempel vorgegebene Form der Sicke erforderlich. Nur so ist sichergestellt, daß im Bereich der Abkantungen die Sicken leicht und ohne unkontrollierbare Verformungen mit abgekantet werden können.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch den Blechzuschnitt in der Prägestellung und
Fig. 2 die in den Blechzuschnitt eingebrachte Sicke.
Ein vorgefertigter Blechzuschnitt 10 wird auf eine Prägeform 11 aufgelegt, in der entlang der einzubringenden Sicken bogenförmige Vertiefungen 12 eingebracht sind, die durchgehend von einer Kante zur gegenüberliegenden Kante des Blechzuschnittes 10 verlaufen und eine Breite aufweisen, die dem Abstand von Spannelementen 13 und 14 entspricht. Die Spannelemente 13 und 14 verlaufen zu beiden Seiten des freiliegenden Sickenbereiches des Blechzuschnittes 10, der sich über die Breite der Vertiefung 12 erstreckt. Die Spannelemente 13 und 14 legen den Blechzuschnitt 10 an der Prägeform 11 unverschiebbar fest, so daß sich beim Prägevorgang mit dem Prägestempel 15 nur der freiliegende Sickenbereich verformen kann, die Außenabmessung des Blechzuschnittes 10 sich aber nicht verändern kann. Mit den Vertiefungen 12 in der Prägeform 11 und der Lage der Spannelemente 13 und 14 läßt sich das Sickenmuster vorgeben. Dabei können die Sicken längs- und/oder quergerichtet sein, wobei sie nicht unbedingt senkrecht zu den Kanten stehen müssen.
Der Prägestempel 15 läuft entlang der Sickenbereiche und läuft in die spitze Prägekante 16 aus, die nur eine Breite von einem Teil der Stärke des Blechzuschnittes 10 aufweist und abgerundet ausläuft. Die Längsseiten der Prägekante 16 sind konkav gewölbt, um auf diese kleine Breite auszulaufen. Die Prägetiefe der Prägekante 16 entspricht in etwa der Stärke des Blechzuschnittes 10 und die maximale Tiefe der Vertiefung 12 etwa einem Drittel der Stärke des Blechzuschnittes 10. Hat der Prägestempel 15 seinen Hub ausgeführt, dann drückt sich die Prägekante 16 in den Sickenbereich ein, verformt diesen und es entsteht dabei die in Fig. 2 gezeigte Sicke 20, bei der die Ausnehmung 21 dem Querschnitt der Prägekante 16 entspricht und die Ausbuchtung 22 durch die Form der Vertiefung 12 in der Prägeform 11 bestimmt ist.
Die Sicken 20 werden nacheinander in den Blechzuschnitt 10 eingebracht, wozu stets dieselbe Prägeform 11 und derselbe Prägestempel 15 verwendet werden können. Auch die Spannelemente 13 und 14 können stets verwendet werden, sie müssen sich nur über die gesamte Abmessung des Blechzuschnittes 10 erstrecken. Von Vorteil ist es, wenn die Spannelemente 13 und 14 in ihrem Abstand zueinander verstellbar und arretierbar sind, um eine Anpassung der Breite des Sickenbereiches bei unterschiedlichen Stärken des Blechzuschnittes 10 vornehmen zu können.

Claims (3)

1. Vorrichtung mit Prägeform und Prägestempel zum Herstellen von Blechplatten mit randseitigen Abkantungen und längs-und/oder quergerichteten Sicken aus einem Blechzuschnitt, insbesondere als Seitenwand, Rückwand oder Schranktür eines Schaltschrankes, mit der zuerst die Sicken ohne Nachfließen des Werkstoffes in den Blechzuschnitt eingebracht und danach die Abkantungen an dem mit Sicken versehenen Blechzuschnitt vorgenommen werden, bei der die Prägeform entlang der einzubringenden Sicke eine im Querschnitt bogenförmige Vertiefung aufweist, die sich über die Breite des verformbaren Sickenbereiches erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prägestempel (15) über zwei konkav gewölbte Außenkanten in eine abgerundete Prägekante (16) ausläuft, die schmäler ist als die Stärke des Blechzuschnittes (10), und
daß sich die Prägekante (16) des Prägestempels (15) und die Vertiefung (12) der Prägeform (11) durchgehend von einer Kante zur gegenüberliegenden Kante des nicht abgekanteten Blechzuschnittes (10) erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägetiefe der Prägekante (16) etwa der Stärke des Blechzuschnittes (10) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung der Vertiefung (12) in der Prägeform (11) nur einen Teil der Stärke des Blechzuschnittes (10), z.B. ein Drittel, beträgt.
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