DE3929798C2 - - Google Patents
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Diagnosesystem für
die Diagnose eines elektronischen Steuersystems
für einen Fahrzeugmotor in einem Kraftfahrzeug
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiges Diagnosesystem ist aus der EP 02 25 971 A2
bekannt.
Seit kurzem werden Kraftfahrzeuge mit einem elektronischen
Steuerungssystem ausgerüstet, um die verschiedenen Komponenten
eines Motors, wie z. B. die Kraftstoffeinspritzer zu steuern,
um dadurch das Fahrverhalten, die Abgasemission, den Kraftstoffverbrauch
sowie die Motorleistung zu verbessern. Das
elektronische Steuerungssystem steuert die Komponenten auf
der Basis von Information, die durch Ausgangssignale von
verschiedenen Sensoren repräsentiert wird, welche die
Motorbetriebszustände abtasten. Wenn dementsprechend Fehlfunktionen
von Komponenten und Sensoren auftreten, arbeitet
der Motor nicht ordnungsgemäß.
Wegen der Kompliziertheit des elektronischen Steuerungssystems
ist es jedoch schwierig, derartige Störungen sofort zu finden.
Aus diesem Grunde sollte eine Kraftfahrzeugwerkstätte mit
einem Diagnosegerät ausgerüstet sein, um ein solches elektronisches
Steuerungssystem schnell und leicht überprüfen
zu können. Das elektronische Steuerungssystem hat einen
Speicher und ein Datenübertragungssystem, welches sich an
das Diagnosegerät anschließen läßt.
In der JP-OS 58-12 848 ist ein Diagnosesystem angegeben, bei
dem ein in zwei Richtungen arbeitendes Übertragungssystem
zwischen dem elektronischen Steuerungssystem und dem Diagnosegerät
vorgesehen ist, um auf diese Weise die Daten auf der
Basis von Ausgangssignalen von verschiedenen Sensoren und
Steuerdaten von verschiedenen Betätigungsorganen des
Steuerungssystems zu diagnostizieren.
Wenn das elektronische Steuerungssystem mit dem Diagnosegerät
in Verbindung steht und der Diagnosebetrieb beginnt, überträgt
das Steuerungssystem kontinuierlich das Datensignal zum
Diagnosegerät. Dementsprechend wird die Belastung, welche
auf eine Zentraleinheit oder CPU in dem Steuerungssystem
ausgeübt wird, extrem groß.
Wenn die Drehzahl des Motors auf einen hohen Wert steigt,
während eine kontinuierliche Datenübertragung vom Steuerungssystem
zum Diagnosegerät erfolgt, wird die Ausführung von
Steuerprogrammen des Steuerungssystems, wie z. B. die Kraftstoffeinspritzsteuerung
sowie die Zündzeitpunktsteuerung durch
die große Belastung der Zentraleinheit beeinträchtigt. Infolgedessen
können die Kraftstoffeinspritzung und die Zündzeitpunktsteuerung
nicht ordnungsgemäß gesteuert werden.
Um dieses Problem zu lösen, wird ein Anfragesignal von dem
Diagnosegerät an das Steuerungssystem geschickt, um die
Beendigung der Datenübertragung zu fordern. Nachdem das
Steuerungssystem das Datenübertragungs-Beendigungssignal
empfangen hat und die Beendigung der Datenübertragung übersetzt
hat, stoppt das Steuerungssystem die Übertragung von
Daten. Infolgedessen vergeht eine bestimmte Zeit, bis die
Beendigung der Datenübertragung erfolgt, was eine Fehlfunktion
des Motors hervorrufen kann.
Außerdem gibt es andere Arten von Kraftfahrzeugen, die eine
Vielzahl von Steuereinheiten aufweisen, um den Motor, das
Getriebe, die Bremsen sowie die Fahrt zu steuern. Wenn diese
Steuereinheiten diagnostiziert werden, werden die Steuereinheiten
parallel an das Diagnosegerät angeschlossen,
und zwar über ein Paar von Busleitungen. Das Diagnosegerät
sendet ein bestimmtes Steuereinheit-Bestimmungssignal an
sämtliche Steuereinheiten über eine der Busleitungen. In
Abhängigkeit von dem bestimmten Steuereinheit-Bestimmungssignal
stellt jede Steuereinheit fest, ob sie
selbst bestimmt worden ist oder nicht. Die bestimmte Steuereinheit
wird über die Busleitungen mit dem Diagnosegerät
verbunden, die anderen Steuereinheiten werden von
den Busleitungen abgetrennt.
Wenn die bestimmte Steuereinheit mit dem Diagnosegerät in
Verbindung steht, sendet sie kontinuierlich
Signale über die Busleitungen zum Diagnosegerät. In einem
solchen Zustand werden die anderen Steuereinheiten keiner
Diagnose unterworfen. Um eine Diagnose der anderen
Steuereinheiten durchzuführen, erzeugt das Diagnosegerät
ein Datenübertragungs-Beendigungsanfragesignal, das an
sämtliche Steuereinheiten angelegt wird.
Sobald die Steuereinheit in Verbindung mit dem Diagnosegerät
in Abhängigkeit von dem Übertragungs-Beendigungsanfragesignal
aufhört, die Datenübertragung vorzunehmen, wird die neu
bezeichnete Steuereinheit an das Diagnosegerät angeschlossen,
um die Datenübertragung zu beginnen. Da jedoch die Übertragungsprozedur
kompliziert ist, wird eine lange Zeit benötigt,
um eine Vielzahl von Steuereinheiten einer Diagnose
zu unterziehen.
Infolgedessen ist es schwierig, die Verbindung zwischen der
Steuereinheit um dem Diagnosegerät rasch zu ändern. Für eine
Vielzahl von Steuereinheiten kann der Diagnosebetrieb damit
nicht schnell und einfach durchgeführt werden.
Auch das Diagnosesystem der eingangs
genannten Art nach der EP 02 25 971 A2 entspricht im wesentlichen
den zuvor beschriebenen Systemen. Insbesondere dauert es auch
bei diesem System eine nicht unbeträchtliche Zeit, bis eine
Beendigung der Datenübertragung erfolgen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Diagnosesystem
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß
der Datenübertragungszustand zwischen dem Steuerungssystem
und dem Diagnosegerät rasch und unkompliziert geändert werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß das vom
Rufsignalsender erzeugte und zum Rufsignalempfänger
übertragene Rufsignal ein kontinuierliches Signal ist. Somit
kann in äußerst einfacher Weise zu jedem beliebigen Zeitpunkt
die Datenübertragung gestartet oder gestoppt werden.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Diagnosesystems;
Fig. 2a und 2b ein Blockschaltbild des
Diagnosesystems;
Fig. 3 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Hauptbereiches
des Diagnosesystems;
Fig. 4a ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
des Diagnosesystems;
Fig. 4b ein Flußdiagramm zur Erläuterung einer Unterbrechungsroutine;
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
einer zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 6a bis 6c Blockschaltbilder zur Erläuterung des Aufbaus
des Diagnosesystems gemäß Fig. 5; und in
Fig. 7a und 7b Blockschaltbilder zur Erläuterung des Hauptteiles
des Diagnosesystems gemäß
Fig. 5.
Im folgenden wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Ein
Kraftfahrzeug 1 ist mit einem elektronischen Steuerungssystem
ausgerüstet, das eine elektronische Steuereinheit 2, eine
Vielzahl von Sensoren und Schaltern sowie eine Vielzahl von
Betätigungsorganen aufweist, um die verschiedenen Komponenten
eines Fahrzeugmotors E zu steuern. Die elektronische Steuereinheit
2 ist mit einem externen Anschluß 24 verbunden. Ein
tragbares Diagnosegerät 25 mit einem Mikrocomputer ist in
einem Gehäuse 25a untergebracht und hat einen Anschluß oder
Verbinder 26, an den der Anschluß 24 der Steuereinheit 2
über einen Adapterkabelbaum 27 angeschlossen ist.
Das Diagnosegerät 25 hat einen Stromversorgungsschalter SW4,
eine Flüssigkristallanzeige 31, einen Anzeigebereich 30 mit
einer Vielzahl von LED-Anzeigeelementen sowie eine Tastatur
32. Ein Anschluß oder Verbinder 33 ist vorgesehen, um einen
lösbaren Speichereinschub 34 anzuschließen.
Im folgenden wird auf Fig. 2a und 2b Bezug genommen. Die
elektronische Steuereinheit 2 enthält eine
CPU 3, ein RAM 4,
ein ROM 5, ein nicht-flüchtiges
RAM 4′,
eine Eingangsschnittstelle 6 sowie eine Ausgangsschnittstelle
7. Die CPU 3, die RAMs 4 und 4′, das ROM 5, die Eingangs- und
Ausgangsschnittstellen 6 und 7 sind miteinander über einen
Datenbus 8 verbunden.
Programme und Daten zur Steuerung des Motors sowie feste
Daten, wie z. B. der Typ des Fahrzeugs, sind in dem ROM 5
gespeichert. Die CPU 3, die Eingangs- und Ausgangsschnittstellen
6 und 7 sowie ein Treiber 18 werden von einer Stromquelle
BV über einen Kontakt eines Relais RY1 sowie eine
Konstantspannungsschaltung 16 mit Energie versorgt. Eine
Spule des Relais RY1 ist an die Stromquelle BV über einen
Zündschloßschalter SW10 angeschlossen.
Die Eingangsschnittstelle 6 erhält ein Kühlmitteltemperatursignal
TW von einem Kühlmitteltemperatursensor 9, ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungssignal O₂ von einem O₂-Sensor
10, ein Ansaugluftmassensignal Q von einem Ansaug-Luftmassensensor
11, ein Klimaanlagen-Betriebssignal AC von einem
Klimaanlagenschalter SW1, ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal S
von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 13, ein Leerlaufsignal
ID von einem Leerlaufschalter SW2, ein Drosselklappen-Öffnungsgradsignal R von einem Drosselklappenstellungssensor
15, ein Neutralstellungssignal NT von einem Neutralstellungsschalter
SW3 in einem Getriebe sowie ein Motordrehzahlsignal
N von einem Motordrehzahlsensor 17.
Diese Signale werden in dem RAM 4 gespeichert nach der Verarbeitung
der Daten in Abhängigkeit von dem in dem ROM 5
gespeicherten Programm. Die CPU 3 erzeugt entsprechende
Steuersignale, die über die Ausgangsschnittstelle 7 an den
Treiber 18 angelegt werden. Der Treiber 18 erzeugt Signale
zur Steuerung eines Kickdown-Magneten 12, eines Kraftstoffpumpenmagneten
14, einer Aktivkohlebehältersteuerung 19
eines Kraftstoffdampf-Emissionssteuerungssystem, eines
Abgasrückführungs- oder EGR-Betätigungsorgans 20, eines
Leerlaufsteuerungs-Betätigungsorgans 21, von Zündspulen 22
sowie von Kraftstoffeinspritzern 23.
Der Treiber 18 liefert weiterhin Signale für D-Kontrollampen
23a und U-Kontrollampen 23b. Die D-Kontrollampen 23a sind
in der elektronischen Steuereinheit 2 vorgesehen, um eine
Information über eine Anomalität in der Steuereinheit 2
zu liefern. Wenn eine Anomalität in der Steuereinheit 2
durch eine Selbstdiagnosefunktion festgestellt wird, wird
ein entsprechender Störungscode aus dem ROM 5 ausgelesen,
um eine Vielzahl von D-Kontrollampen 23a einzuschalten oder
aufleuchten zu lassen, um dadurch den Störungscode anzuzeigen.
Die U-Kontrollampen 23b sind im Armaturenbrett des Fahrzeugs
vorgesehen, um dem Fahrer des Fahrzeugs die Störung als
Warnung mitzuteilen, die durch die Selbstdiagnosefunktion
festgestellt worden ist.
Störungsdaten der festgestellten Anomalität sind in dem
nicht-flüchtigen RAM 4′ gespeichert.
Das Diagnosegerät 25 hat eine Diagnosesteuereinheit 28 sowie
eine Stromversorgungsquelle 29. Die Steuereinheit 28 weist
eine CPU 36, ein RAM 37, eine Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle
40, eine Zeitsteuerung 38 und ein ROM 41 im
Speichereinschub 34 auf. Diese Komponenten sind miteinander
über einen Datenbus 35 verbunden. Ein Taktimpulsgenerator 42
ist in der Zeitsteuerung 38 vorgesehen, um Synchronisationsimpulse
zu erzeugen.
Die Eingänge der Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle 40 sind
an die Ausgangsschnittstelle 7 der Steuereinheit 2 über die
Anschlüsse 24 und 26 sowie den Adapterkabelbaum 27 angeschlossen,
um entsprechende Ausgangssignale der Steuereinheit
2 zu erhalten. Die Ausgänge der Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle
40 sind an den Anzeigebereich 30 angeschlossen. Der
Anzeigebereich 30 weist eine Vielzahl von LEDs D1 bis D10
auf, die über Schalter betätigt werden. Wenn einer der Schalter
eingeschaltet wird, so wird eine entsprechende LED der lichtemittierenden
Dioden D1 bis D10 gegebenenfalls intermittierend
zum Leuchten gebracht, so daß die Betätigung des Schalters
bestätigt werden kann.
Weitere Eingänge der Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle 40 sind
an die Tastatur 32 angeschlossen, um ein Betriebsartwählsignal
in Abhängigkeit von der Betätigung der Tastatur zu erhalten;
weitere Eingänge der Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle 40 sind
an die Ausgangsschnittstelle 7 angeschlossen. Ausgänge der
Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle 40 sind an die Eingangsschnittstelle
6 sowie die Anzeige 31 angeschlossen. Die Stromversorgungsquelle
29 für die Zuführung von Energie zur CPU 36
und zur Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle 40 ist über den
Stromversorgungsschalter SW4 an die Stromquelle BV angeschlossen.
Der Speichereinschub 34, der zur Diagnose der vorhandenen
Steuereinheit 2 gewählt ist, wird an das Diagnosegerät 25
über den Anschluß 33 angeschlossen. Das ROM 41 im
Speichereinschub 34 speichert Steuerprogramme, die dem Fahrzeugtyp
entsprechen, sowie feste Daten.
Im folgenden wird auf Fig. 3 Bezug genommen. Die elektronische
Steuereinheit 2 weist einen Rechner 51 entsprechend der CPU 3 nach Fig. 2a zum Berechnen von
Signalen von den Sensoren und Schaltern sowie einen Treiber
18 auf, der an den Rechner 51 angeschlossen ist, um den
jeweiligen Betätigungsorganen ihre Betätigungssignale zuzuführen.
Die Steuereinheit 2 hat ferner zusätzlich einen Rufsignalempfänger
54 und eine Datenübertragungseinheit 55, die an
den Anschluß 24 über einen Bus angeschlossen sind. Der Rufsignalempfänger
54 ist vorgesehen, um ein Rufsignal vom
Diagnosegerät 25 zu empfangen.
Auf ein solches Rufsignal hin bringt der Rufsignalempfänger 54
die Datenübertragungseinheit 55 in einen Signalansprechzustand.
Somit erhält die Datenübertragungseinheit 55 verschiedene
Anfragesignale von dem Diagnosegerät 25, die wiederum einer
Übersetzungseinheit 53 zugeführt werden. Die Übersetzungseinheit
53 ist vorgesehen, um den Inhalt der Datenanfragesignale
zu übersetzen und ein Aufnehmersignal zu erzeugen,
das an einen Datenaufnehmer 52 angelegt wird.
In Abhängigkeit von einem Aufnehmersignal nimmt der Datenaufnehmer
52 die erforderlichen Daten auf, und zwar aus
Daten, die vom Rechner 51 berechnet sind, oder aus Daten,
die im ROM 5 gespeichert sind, und erzeugt ein Datensignal RX.
Das Datensignal RX wird dem Diagnosegerät 25 über die Datenübertragungseinheit
55 zugeführt. Die Steuereinheit 28 des
Diagnosegerätes 25 nach Fig. 2b weist zusätzlich einen Rufsignalsender 56a auf,
der an den Rufsignalempfänger 54 über Anschlüsse 26 und 24
sowie eine Rufsignalleitung CXL angeschlossen ist. Die
Steuereinheit 28 umfaßt ferner eine Tastatur-Übersetzungseinheit
58 und eine Datenübertragungseinheit 56.
Die Tastatur-Übersetzungseinheit 58 ist vorgesehen, um ein
Befehlssignal zu übersetzen, das über die Tastatur 32 eingegeben
wird, um die Steuereinheit 2 zu rufen. In Abhängigkeit
von dem übersetzten Befehlssignal erzeugt der Rufsignalsender
56a ein Rufsignal CX, das an die Steuereinheit 2 angelegt wird.
Das Rufsignal umfaßt ein Signal mit hohem Pegel und ein
Signal mit niedrigem Pegel. Das Rufsignal mit hohem Pegel läßt die
Steuereinheit 2 Daten zum Diagnosegerät
25 übertragen. Das Rufsignal mit niedrigem Pegel sperrt
die Datenübertragung von der Steuereinheit 2.
Die Tastatur-Übersetzungseinheit 58 übersetzt eine Diagnosebetriebsart,
die durch die Tastatur 32 eingegeben
wird. Die Datenübertragungseinheit 56 erzeugt ein Datenanfragesignal
TX in Abhängigkeit von der Diagnosebetriebsart,
das an die Steuereinheit 2 angelegt wird, und empfängt Datensignale
RX, die von der Steuereinheit 2 kommen.
Ein Datenrechner 57 berechnet die über die Datenübertragungseinheit
56 empfangenen Daten, um die empfangenen Binärzahlen
in Dezimalzahlen umzuwandeln. Ein Anzeigetreiber 59 erzeugt
ein Signal in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Datenrechners
57, um die Anzeige 31 entsprechend zu treiben.
Um das Rufsignal von dem Rufsignalsender 56a zu übertragen,
kann ein unabhängiger Rufsignalschlüssel vorgesehen sein,
um ein Befehlssignal einzugeben, anstatt die Tastatur zu
betätigen.
Die Wirkungsweise des Diagnosesystems wird nachstehend unter
Bezugsnahme auf die Flußdiagramme in Fig. 4a und 4b näher
erläutert. Das Diagnosegerät 25 wird an die elektronische
Steuereinheit 2 über die Anschlüsse 24 und 26 sowie den
Kabelbaum 27 angeschlossen. Der Motor E des Kraftfahrzeugs
wird gestartet, und ein Diagnoseprogramm wird
bei laufendem Motor E durchgeführt.
Zunächt wird im Schritt S101 der Stromversorgungsschalter
SW4 eingeschaltet. Im Schritt S102 wird
die Initialisierung der Steuereinheit 28 durchgeführt.
Im Schritt S103 wird ein Rufsignal von dem Rufsignalsender
56a an die Steuereinheit 2 angelegt. Im
Schritt S104 wird ein Codenanfragesignal von der Datenübertragungseinheit
56 an die Steuereinheit 2 angelegt. Das
Codeanfragesignal wird vorher in dem ROM 5 gespeichert.
Das Codeanfragesignal umfaßt ein Anfragesignal, um einen
Identifizierungscode der Steuereinheit 2 abzufragen.
Wenn das Rufsignal an die Steuereinheit 2 angelegt wird,
wird das Programm einer Unterbrechungsroutine gemäß Fig. 4b
gestartet.
Nach dem Start wird Schritt S201 festgestellt, ob ein
Rufsignal von dem Diagnosegerät 25 am Rufsignalempfänger
54 anliegt oder nicht. Wenn ein Rufsignal anliegt,
wird die Datenübertragungseinheit 55 in einen Signalsendezustand
gebracht, und das Programm geht zu einem Schritt
S202 weiter. Wenn kein Signal anliegt, wird die Signalabgabe
der Datenübertragungseinheit 55 gesperrt, und dann geht das
Programm zu einem Ausgang.
Im Schritt S202 stellt die Übersetzungseinheit 53 fest,
ob die Datenübertragungseinheit 55 ein Codeanfragesignal
empfängt oder nicht. In diesem Programm ist das Anfragesignal
bestimmt als Codeanfragesignal zur Abfrage des
Identifizierungscodes. Das Programm geht dann zu einem Schritt
S203 weiter. Wenn kein Anfragesignal anliegt, geht das
Programm zum Ausgang weiter.
Im Schritt S203 liefert die Übersetzungseinheit 53 ein
Signal an den Datenaufnehmer 52, um Identifizierungscodedaten
aus den im ROM 5 gespeicherten Daten auszulesen. Im
Schritt S204 wird ein abgerufenes Identifizierungscode-Datensignal
von der Datenübertragungseinheit 55 dem Diagnosegerät
25 zugeführt.
Während das Rufsignal vom Diagnosegerät 25 kontinuierlich
an der Steuereinheit 2 anliegt, wird das Programm zum Übertragen
der Daten des Identifizierungscodes fortgesetzt, wenn
der notwendige Betrieb der Steuereinheit 2 unterbrochen ist. Im
Schritt S105 wird festgestellt, ob das Identifizierungscode-Datensignal
am Diagnosegerät 25 anliegt
oder nicht.
Wenn das Identifizierungscode-Datensignal angelegt ist,
geht das Programm zu einem Schritt S106 weiter, wenn nicht,
wird das Programm mit Schritt S105 wiederholt. Im Schritt
S106 wird ein empfangener Code in einer vorgegebenen Adresse
im RAM 37 gespeichert. Im Schritt S107 wird,
in Abhängigkeit von dem empfangenen Code, ein Programm für
den Typ der Steuereinheit 2 aus dem ROM 41 in dem Speichereinschub
34 gewählt. Somit wird eine Diagnoseroutine gemäß
dem gewählten Programm durchgeführt.
Für die Durchführung der Diagnose betätigt der Benutzer die
Tastatur 32, um die Diagnose der elektronischen Steuereinheit 2
des Motors durchzuführen. Um beispielsweise die Kühlmitteltemperatur
zu messen, wird ein Betriebscode für die
Kühlmitteltemperatur durch Betätigung der Tastatur 32 im
Schritt S108 eingegeben, beispielsweise F → 0 → 7 → ENT.
Die eingegebene Betriebsart wird von der CPU 36 gelesen und
vorübergehend im RAM 37 gespeichert.
Danach wird die Betriebsart gelesen und in der Tastaturübersetzungseinheit
58 übersetzt. Ein Programm, entsprechend
einer Betriebsart, die ein Kühlmitteltemperatur-Sensorausgangsdatenprogramm
repräsentiert, wird ausgelesen. Beim
Schritt S109 wird ein entsprechendes Datenanfragesignal,
beispielsweise Kühlmitteltemperaturdaten, von der Datenübertragungseinheit
56 an die Steuereinheit 2 angelegt.
In Abhängigkeit von dem Datenanfragesignal werden die
jeweiligen Programme für eine Unterbrechungsroutine gestartet.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Steuereinheit 2 in einem Signalsendezustand
für das Identifizierungscode-Anfragesignal.
Somit geht das Programm vom Schritt S202 zum
Schritt S204, wo ein Datenanfragesignal für Kühlmitteltemperatur
in der Übersetzungseinheit 53 übersetzt wird.
Das Datenanfragesignal für Kühlmitteltemperatur wird an
den Datenaufnehmer 52 angelegt. Der Datenaufnehmer 52 unterbricht
die Identifizierungscode-Aufnahmeoperation und sorgt
für das Aufnehmen der Kühlmitteltemperaturdaten, die über
die Datenübertragungseinheit 55 dem Diagnosegerät 25 geliefert
werden.
Im Schritt S110 wird das Datensignal, das eine
Kühlmitteltemperatur repräsentiert, von der Steuereinheit 2
an die Datenübertragungseinheit 56 angelegt. Im
Schritt S111 wird die empfangene Binärzahl in dem Datenrechner
57 in eine Dezimalzahl umgewandelt, welche die Kühlmitteltemperatur
repräsentiert.
Der Anzeigetreiber 59 sorgt dafür, daß die berechneten Daten
der Anzeige 31 zugeführt werden. Im Schritt S112
werden der Wert der Kühlmitteltemperatur, beispielsweise
+14°C, eine Abkürzung TW
für "Kühlmitteltemperatur" sowie eine Eingabebetriebsartanzeige
F 07 zur Anzeige gebracht, wie es Fig. 1 zeigt.
Somit kann der Benutzer eine Diagnose hinsichtlich der
Einzelheiten der Kühlmitteltemperatur durchführen.
Um den Datensignal-Sendebetrieb der Steuereinheit 2 zu
beenden, wird ein vorgegebener Anfragecode zur Beendigung
des Rufsignalsendevorganges eingegeben, indem man die
Tastatur 32 betätigt oder einen vorgegebenen Schlüssel
verwendet, um das Aussenden eines Rufsignales zu unterbrechen.
Beispielsweise wird dafür gesorgt, daß das Rufsignal
auf einen niedrigen Pegel geht.
Wenn das Rufsignal nicht empfangen wird, erzeugt der
Rufsignalempfänger 54 ein Signal, um sofort die Datenübertragungseinheit
55 zu sperren und sie zu hindern,
Daten zu senden, und der Datenaufnahmevorgang des Datenaufnehmers
52 wird beendet, so daß die Übertragungsleitung
abgeschaltet wird.
Es kann also das Aussenden oder Übertragen
von Daten von der Steuereinheit 2 zum Diagnosegerät 25
in einem Augenblick beendet werden. Somit wird die Belastung
reduziert, die auf die CPU 3 der Steuereinheit 2 wirkt,
so daß eine Fehlfunktion des Motors E verhindert werden kann,
auch wenn der Motor mit hoher Drehzahl läuft.
Im folgenden wird auf Fig. 5 Bezug genommen, die eine zweite
Ausführungsform gemäß der Erfindung zeigt. Ein Kraftfahrzeug
100 ist mit einem elektronischen Steuerungssystem ausgerüstet,
das eine Vielzahl von elektronischen Betriebssteuereinheiten
umfaßt, um verschiedene Vorgänge im Kraftfahrzeug zu steuern.
Es handelt sich dabei beispielsweise um eine elektronische
Steuereinheit 101 zur Steuerung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Motors und anderer Parameter; eine elektronische
Getriebesteuereinheit 102, eine elektronische Bremssteuereinheit
103 zur Steuerung eines Antiblockiersystems, und
eine elektronische Fahrsteuereinheit 104 für konstante
Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs. Diese elektronischen
Steuereinheiten sind an den externen Anschluß 24 angeschlossen.
Da bei der zweiten Ausführungsform das Diagnosegerät 25
den gleichen Aufbau hat wie bei der ersten Ausführungsform,
erscheint eine erneute Beschreibung an dieser Stelle entbehrlich.
Die anderen Komponenten und deren Teile, die ebenso
vorhanden sind wie bei der ersten Ausführungsform, werden mit
gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 4
bezeichnet.
Im folgenden wird auf Fig. 6a bis 6c Bezug genommen. Die
elektronischen Steuereinheiten 101, 102, 103 und 104 haben
jeweils eine CPU 1a, 2a, 3a und 4a, ein RAM 1b, 2b, 3b und
4b, ein ROM 1c, 2c, 3c und 4c, ein nicht-flüchtiges
RAM 1d, 2d, 3d und 4d, eine Eingangsschnittstelle 1g, 2g,
3g und 4g sowie eine Ausgangsschnittstelle 1e, 2e, 3e und 4e.
Diese Komponenten CPU, RAMs, ROM, Eingangs- und Ausgangsschnittstellen
in jeder Steuereinheit sind miteinander über
einen Datenbus verbunden. In den RAMs 1b bis 4b sind verschiedene
verarbeitete Parameter und Tabellen gespeichert.
Programme und Daten zur Steuerung des Motors sowie feste
Daten, wie z. B. Kraftfahrzeugtyp, sind in den ROMs 1c
bis 4c gespeichert. Die CPUs, Eingangs- und Ausgangsschnittstellen
sowie Treiber des Steuerungssystems werden von der
Stromquelle BV mit Energie versorgt.
Die elektronische Motorsteuereinheit 101 erhält Signale vom
Kühlmitteltemperatursensor 9, vom O₂-Sensor 10, vom Ansaugkrümmer-Luftmassensensor
11, vom Klimaanlagenschalter SW1,
vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 13, vom Gaspedalschalter
SW5, vom Drosselklappen-Stellungssensor 15, vom Neutralstellungsschalter
SW3 und von einem Motordrehzahlsensor 17
über die Eingangsschnittstelle 1g.
Diese Signale werden im RAM 1b gespeichert nach der
Verarbeitung der Daten in Abhängigkeit von dem im ROM 1c
gespeicherten Programm. Die CPU 1a erzeugt entsprechende
Steuersignale, die an einem Treiber 1h über die Ausgangsschnittstelle
1e angelegt werden. Der Treiber 1h erzeugt Signale
zur Steuerung der Aktivkohlebehältersteuerung 19, des EGR-Betätigungsorgans
20, des Leerlaufsteuerungs-Betätigungsorgans
21, der Zündspulen 22 sowie der Kraftstoffeinspritzer 23.
Die elektronische Getriebesteuereinheit 102 erhält Signale
vom Motordrehzahlsensor 17, vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
13, vom Gaspedalschalter SW5, vom Drosselklappenstellungssensor
15 und vom Neutralstellungsschalter SW3 über die
Eingangsschnittstelle 2g. Die CPU 2a erzeugt ein Signal,
das einem Automatikgetriebe-Betätigungsorgan 43 über die
Ausgangsschnittstelle 2e und einen Treiber 2h zugeführt
wird, um das Getriebe in Abhängigkeit von den Antriebszuständen
zu steuern.
Die elektronische Bremssteuereinheit 103 erhält Signale von
einem Bremsschalter SW6 und einem Fahrzeugrad-Geschwindigkeitssensor
44 über die Eingangsschnittstelle 3g. Diese
Signale werden in Abhängigkeit von dem im ROM 3c gespeicherten
Programm verarbeitet, um ein Antiblockierbremssystem
zu steuern. Ein Steuersignal wird an ein Antiblockiersystem-Betätigungsorgan
46 über die Ausgangsschnittstelle 3e
und einen Treiber 3h angelegt.
Die elektronische Fahrtsteuereinheit 104 erhält Signale von
einem Vorgabeschalter SW7 für konstante Fahrgeschwindigkeit
und von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 13 über die
Eingangsschnittstelle 4g. Ein Steuersignal wird an ein
Drosselklappen-Betätigungsorgan 48 über die Ausgangsschnittstelle
4e und einen Treiber 4h angelegt, um eine konstante
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs zu regeln.
Wenn Signale von einem Bremsschalter SW6, vom Neutralstellungsschalter
SW3, vom Motordrehzahlsensor 17, vom Gaspedalschalter
SW5, von einem Verzögerungsschalter SW8 und von einem Wiederaufnahmeschalter
SW9 an die Eingangsschnittstelle 4g angelegt
werden, wird ein Abschalten der konstanten Fahrtgeschwindigkeit
oder eine Fahrt mit abgebremster konstanter Geschwindigkeit
durchgeführt.
In diesen Steuereinheiten 101, 102, 103 und 104 sind die
Eingangsschnittstellen 1g bis 4g
und die Ausgangsschnittstellen 1e bis 4e parallel
zueinander geschaltet, so daß Busleitungen gebildet werden,
die Signalsendeleitungen und Signalempfangsleitungen aufweisen.
Diese Leitungen sind an den Anschluß 24 angeschlossen.
Wie aus Fig. 7a und 7b ersichtlich, sind vier Rufsignalleitungen
CXL vorgesehen, die zwischen das Diagnosegerät 25 und die
jeweiligen Steuereinheiten 101 bis 104 geschaltet
sind. Jede der Steuereinheiten
101 bis 104 hat den gleichen Aufbau wie die Steuereinheit
2 bei der ersten Ausführungsform. Es sind nämlich
jeweils Rechner 51a bis 51d, Datenaufnehmer 52a bis 52d,
Übersetzungseinheiten 53a bis 53d, Rufsignalempfänger 54a
bis 54d sowie Datenübertragungseinheiten 55a bis 55d in den
jeweiligen Steuereinheiten 101 bis 104 vorgesehen.
Die Datenübertragungseinheiten 55a bis 55d sind parallel
zueinander geschaltet. Die Rufsignalempfänger 54a bis 54d
sind in unabhängiger Weise über den Anschluß 24 an den
Rufsignalsender 56a im Diagnosegerät 25 angeschlossen.
Die Wirkungsweise des Diagnosesystems wird nachstehend unter
Bezugnahme auf das Flußdiagramm gemäß Fig. 4a und 4b erläutert.
Das Diagnosegerät 25 wird an die elektronischen
Steuereinheiten 101 bis 104 über die Anschlüsse 24 und 26
sowie den Kabelbaum 27 angeschlossen. Der Motor wird
gestartet, und das folgende Diagnoseprogramm wird bei
laufendem Motor durchgeführt.
Nach dem Start wird der Stromversorgungsschalter SW4 im
Schritt S101 eingeschaltet. Im Schritt S102
erfolgt eine Initialisierung der Steuereinheit 28. Im
Schritt S103 wird ein Rufsignal
von dem Rufsignalsender 56a an die Motorsteuereinheit 101
angelegt. Im Schritt S104 wird ein Codeanfragesignal
zur Abfrage eines Identifizierungscodes von der Datenübertragungseinheit
56 an die Motorsteuereinheit 101 angelegt.
Die Codeanfragesignale werden vorher in dem ROM 1c gespeichert.
Wenn das Rufsignal an der Steuereinheit 101 anliegt,
wird der eigene notwendige Betrieb in der Steuereinheit 101
unterbrochen, und die Steuereinheit 101 startet ein Programm
einer Unterbrechungsroutine gemäß Fig. 4b. Dabei wird festgestellt,
ob ein Rufsignal am Rufsignalempfänger 54a
der Steuereinheit 101 anliegt oder nicht. Da in diesem
Programm das Rufsignal an der Motorsteuereinheit 101
anliegt, geht das Programm für die Motorsteuereinheit zu
einem Schritt S201 weiter, und die Programme für die anderen
Steuereinheiten 102 und 104 setzen ihren eigenen Betrieb
fort.
Zu diesem Zeitpunkt werden die Busleitungen der Datenübertragungseinheiten
55b bis 55d zum Diagnosegerät geöffnet.
Im Schritt S201 wird die Datenübertragungseinheit 55a
der Motorsteuereinheit 101 von dem Rufsignalempfänger 54a
in einen ansprechenden Zustand gebracht, und die Datenübertragungseinheit
55a wird an das Diagnosegerät 25 angeschlossen.
Somit geht das Programm zu einem Schritt S202
weiter, wo die Übersetzungseinheit 53a feststellt, ob ein
Anfragesignal an der Datenübertragungseinheit
55a anliegt.
Das Programm geht zum Schritt S203 weiter, wo die
Übersetzungseinheit 53a ein Signal für den Datenaufnehmer
52a liefert, um Identifizierungscodedaten aus den in dem ROM
1c gespeicherten Daten auszulesen. Das Programm geht dann
zum Schritt S204 weiter, wo ein abgerufenes Identifizierungscode-Datensignal
von der Datenübertragungseinheit
55a dem Diagnosegerät 25 zugeführt wird, und zwar synchron
mit dem Rufsignal.
In dem Diagnosegerät 25 wird das Datensignal in gleicher
Weise wie bei der ersten Ausführungsform verarbeitet, und
eine Diagnoseroutine wird in Abhängigkeit von diesem Programm
durchgeführt. Um beispielsweise die Kühlmitteltemperatur
zu messen, wird ein Betriebsartcode für die Kühlmitteltemperatur
durch Betätigung der Tastatur 32 eingegeben.
Ein entsprechendes Datenanfragesignal für Kühlmitteltemperaturen
in der Motorsteuereinheit 101 wird an die
Steuereinheit 1 von dem Diagnosegerät 25 synchron mit dem
Rufsignal angelegt. Somit geht das Programm von
Schritt S201 zum Schritt S204, wo ein Datenanfragesignal
für Kühlmitteltemperatur in der Übersetzungseinheit
53a übersetzt wird. Das Datenanfragesignal für die
Kühlmitteltemperatur wird an den Datenaufnehmer 52a angelegt.
Der Datenaufnehmer 52a unterbricht die Identifizierungscode-Aufnahmeoperation
und arbeitet so, daß Kühlmitteltemperaturdaten
aufgenommen werden, die der Datenübertragungseinheit
55a zugeführt werden. Das Datensignal, welches eine Kühlmitteltemperatur
repräsentiert, wird von der Datenübertragungseinheit
55a synchron mit dem Rufsignal an die
Datenübertragungseinheit 56 angelegt.
Das Datensignal wird im Diagnosegerät 25 verarbeitet,
und ein Wert der Kühlmitteltemperatur von beispielsweise
+14°C, eine Abkürzung TW
für die Kühlmitteltemperatur sowie die eingegebene Betriebsartanzeige
F 07 werden auf der Anzeige 31 dargestellt,
wie es Fig. 5 zeigt. Somit kann der Benutzer eine Diagnose
hinsichtlich der Daten der Kühlmitteltemperatur durchführen.
Um eine Diagnose hinsichtlich anderer Einzelheiten durchzuführen,
beispielsweise eine Diagnose der Fahrzeugradgeschwindigkeitsdaten
auf der Basis eines Signals vom Fahrzeugrad-Geschwindigkeitssensor
44 der Bremssteuereinheit 103, betätigt
der Benutzer die Tastatur 32, um das Senden des Rufsignals
CX1 zu stoppen, das von dem Rufsignalsender 56a erzeugt wird,
und um einen Anfragecode für ein Rufsignal CX3 einzugeben,
das vom Rufsignalsender 56a an die Bremssteuereinheit 103
angelegt wird.
Ferner betätigt der Benutzer die Tastatur 32, um einen
Betriebsartcode für die Fahrzeugradgeschwindigkeit beim
Schritt S108 einzugeben, beispielsweise F → B → 1 → ENT.
Die eingegebene Betriebsart wird gelesen und in der Tastatur-Übersetzungseinheit 58 übersetzt. Im Schritt S109 wird
ein entsprechendes Datenanfragesignal für die Fahrzeugradgeschwindigkeit
an die Steuereinheiten 101 bis 104 synchron
mit dem Rufsignal CX3 angelegt.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Motorsteuereinheit 101 in dem
Zustand zum Senden von Kühlmitteltemperaturdaten. Wenn
dementsprechend das Senden des Rufsignals CX1 gestoppt wird,
wird die Datenübertragungseinheit 55a in der Weise betätigt,
daß der Datensendevorgang gesperrt und der Signalübertragungsvorgang
der Datenübertragungseinheit 55a beendet
wird, so daß die Leitung zum Diagnosegerät 25 geöffnet wird.
Der Datenaufnehmer 52a beendet den Aufnehmerbetrieb für die
Kühlmitteltemperaturdaten, und das Programm der Steuereinheit
101 setzt seinen eigenen Betrieb fort.
Gleichzeitig starten die Steuereinheiten 102 bis 104 die
Unterbrechungsroutine. Da die Bremssteuereinheit 103 das
Rufsignal CX3 beim Schritt S201 empfängt, geht das Programm
der Bremssteuereinheit 103 zu einem Schritt S202. Die Programme
der Steuereinheiten 102 und 104 setzen ihren eigenen Betrieb
fort.
Im Schritt S201 geht die Datenübertragungseinheit 55c der
Bremssteuereinheit 103 in den Signalsendezustand. Somit ist
die Datenübertragungseinheit 55c an das Diagnosegerät 25
angeschlossen. Im Schritt S202 wird die Datenübertragungsanfrage
festgestellt und ein Anfragesignal von der Übersetzungseinheit
53c an den Datenaufnehmer 52c angelegt.
Das Programm geht zum Schritt S203 weiter, wo die
Übersetzungseinheit 53c dem Datenaufnehmer 52c ein Signal
liefert, um die Fahrzeugrad-Geschwindigkeitsdaten aus den
im ROM 3c gespeicherten Daten auszulesen. Im Schritt
S204 wird ein abgerufenes Fahrzeugrad-Geschwindigkeitsdatensignal
von der Datenübertragungseinheit 55c dem Diagnosegerät
25 zugeführt.
Im Schritt S110 wird das Datensignal, welches die
Fahrzeugradgeschwindigkeit repräsentiert, von der Steuereinheit
103 an die Datenübertragungseinheit 56 angelegt. Im
Schritt S111 wird die empfangene Binärzahl im Datenrechner
57 in eine Dezimalzahl umgewandelt, welche die
Fahrzeugradgeschwindigkeit repräsentiert. Im Schritt
S112 wird der berechnete Wert der Fahrzeugradgeschwindigkeit
auf der Anzeige 31 angezeigt.
Um die Diagnoseoperation zu beenden wird schließlich das
Senden des Rufsignals CX3 gestoppt durch Betätigung der
Tastatur 32. Somit arbeitet in der Bremssteuereinheit 103
der Rufsignalempfänger 54c so, daß er den Datenübertragungsbetrieb
der Datenübertragungseinheit 55c sperrt, und der
Aufnehmerbetrieb des Datenaufnehmers 52c wird beendet.
Somit wird die Signalübertragungsleitung zum Diagnosegerät
25 geöffnet.
Somit kann eine Diagnose von einer Vielzahl
von elektrischen Steuereinheiten 101 bis 104 durchgeführt
werden, indem man sie über den einzigen externen Anschluß 24
an das Diagnosegerät 25 anschließt. Beispielsweise können die
Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
13, welche für die Motorsteuereinheit 101, die Getriebesteuereinheit
102 und die Fahrtsteuereinheit 104 erforderlich
sind, diagnostiziert werden, indem man über die Tastatur 32
eine entsprechende Diagnosebetriebsart eingibt.
Genauer gesagt, wenn Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten in
sämtlichen Steuereinheiten 101, 102 und 104 anomal sind,
wird diagnostiziert, daß der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
13 eine Störung hat. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten
in einer Steuereinheit von den Steuereinheiten 101, 102 und
104 anormal ist, wird eine Störung, wie z. B. ein fehlerhafter
Kontakt des Anschlusses oder ein Kurzschluß in der
Steuereinheit bzw. dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 13,
eine Leitungsunterbrechnung oder eine Fehlfunktion des
Steuerungssystems angenommen.
Da weiterhin der Ruf der jeweiligen Steuereinheit elektrisch
durchgeführt wird mit einem entsprechenden Rufsignal CX,
kann ein kompliziertes Protokoll des Programmes entfallen,
so daß eine Kommunikation der Steuereinheit mit dem Diagnosegerät
über ein einfaches Interface gewährleistet ist.
Um eine Diagnose einer Steuereinheit
durchzuführen, wird die dafür erforderliche Steuereinheit
sofort mit einem entsprechenden Rufsignal gerufen. Somit wird
die Belastung der Steuereinheit reduziert. Auch wenn Störungen in
mehreren Steuereinheiten vorliegen, kann die Datenübertragung
von einer anderen Steuereinheit leicht durchgeführt
werden, indem man das Rufsignal ändert. Somit wird das
Arbeitsverhalten verbessert, und Störungen in den Steuereinheiten
können leicht gefunden werden.
Claims (4)
1. Diagnosesystem für die Diagnose eines elektronischen
Steuerungssystems für einen Fahrzeugmotor in einem Kraftfahrzeug,
mit einem Diagnosegerät und Anschluß- und Verbindungsmitteln,
die das Diagnosegerät mit dem elektronischen
Steuerungssystem verbinden,
- - wobei das elektronische Steuerungssystem Abtasteinrichtungen zur Abtastung von Betriebszuständen des Motors und des Fahrzeuges,
- - eine Einrichtung, um Eingangsdaten von den Abtasteinrichtungen zu speichern und Ausgangsdaten zur Steuerung des Motors und des Fahrzeugs zu liefern,
- - eine Datenübertragungseinheit zum Empfang von Datenanfragesignalen vom Diagnosegerät zur Sendung von Datensignalen an das Diagnosegerät, und
- - einen Rufsignalempfänger aufweist, wobei
- - die Anschluß- und Verbindungsmittel mindestens eine Rufsignalleitung enthalten, und
- - das Diagnosegerät eine Steuereinheit aufweist, die auf Daten vom elektronischen Steuerungssystem anspricht, diese diagnostiziert und Diagnosedaten liefert, wobei
- - eine Anzeige zur Anzeige der Diagnosedaten,
- - eine Tastatur zur Eingabe von Signalen in die Steuereinheit,
- - eine Datenübertragungseinheit zum Empfang der Datensignale von der Datenübertragungseinheit des elektronischen Steuerungssystems und zur Sendung der Datenanfragesignale an diese in Abhängigkeit von der Eingabe einer Diagnosebetriebsart, und
- - ein Rufsignalsender vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rufsignalsender (56a) und der Rufsignalempfänger
(54a-d) derart ausgebildet sind, daß ein kontinuierliches
Signal mit einem hohen oder einem niedrigen Pegel übertragen
wird und die Datenübertragungseinheit (55a-d) des elektronischen
Steuerungssystems (2) bei einem Pegel
des Rufsignals arbeitet und beim anderen Pegel
des Rufsignals gesperrt ist.
2. Diagnosesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Diagnosegerät (25) einen Computer mit einer Zentraleinheit
(36) und einem Speicher (37, 41) aufweist, wobei der
Speicher (41) eine Vielzahl von Diagnoseprogrammen, die dem
Fahrzeugtyp entsprechen, zur Diagnose des elektronischen
Steuerungssystems (2; 101 bis 104) speichert.
3. Diagnosesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elektronische Steuerungssystem eine Vielzahl von
Betriebs-Steuereinheiten (2; 101 bis 104) aufweist, und daß
die Betriebs-Steuereinheiten (2; 101 bis 104) mit dem Diagnosegerät
(25) über die jeweiligen Rufsignalleitungen (CXL)
verbunden sind.
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