DE3929105A1 - Ultraschallmikroskop - Google Patents
UltraschallmikroskopInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Ultraschallmikroskop.
Es sind Ultraschallmikroskope bekannt, bei denen die Probe
zweidimensional mit einem Ultraschallstrahl abgetastet wird,
und die durch die Probe hindurchgehenden Wellen oder die von
der Probe reflektierten Wellen zu einem Bild der Probe ver
arbeitet werden. Ultraschallmikroskope von diesem Typ sind
in verschiedenen Veröffentlichungen dargestellt, wie bei
spielsweise in der veröffentlichten, geprüften Japanese Pa
tent Application No. 59-44 582 und in der veröffentlichten,
ungeprüften Japanese Patent Application No. 58-1 96 453.
Bei diesen Mikroskopen muß diejenige Oberfläche der Probe,
die mit einem Ultraschallstrahl abgetastet werden soll, im
wesentlichen parallel zur Fokussierebene der akustischen
Linse, die den Strahl auf diese Oberfläche der Probe fokus
siert, sein, um ein deutliches Bild der Probe zu erhalten.
Die veröffentlichte, ungeprüfte Japanese Patent Application
No. 62-2 49 052 offenbart ein bekanntes Ultraschallmikroskop,
bei dem die Position der Probe und die Position der akusti
schen Linse eingestellt werden kann, um die abzutastende
Oberfläche im wesentlichen parallel mit der Fokussierebene
der akustischen Linse anzuordnen. Dieses Mikroskop enthält
einen Vibrator und ein Goniometer. Der Vibrator kann die
akustische Linse in eine Richtung schwingen. Das zur Stüt
zung der Proben verwendete Goniometer weist einen Mechanis
mus zum Einstellen der Neigung der Probe sowohl in x-Rich
tung, als auch in y-Richtung auf. Entweder der Vibrator oder
das Goniometer wird in der x-y-Ebene gedreht, wodurch die
Richtung, in die die akustische Linse schwingt, verändert
wird. Der Neigungseinstellmechanismus wird verwendet, um die
Intensitäten der von der Probe reflektierten Ul
traschallstrahlen gleichförmig in die Richtung, in der die
akustische Linse schwingt, zu verteilen. Wenn die Intensitä
ten der Ultraschallstrahlen gleichförmig in diese Richtung
verteilt sind, sind die Abtastoberfläche der Probe und die
Fokussierebene der akustischen Linse im wesentlichen paral
lel zueinander.
Das in der veröffentlichten, ungeprüften Japanese Patent
Application No. 62-2 49 052 dargestellte Ultraschallmikroskop
ist kompliziert, nicht nur, da das Goniometer einen Mecha
nismus zum Einstellen der Neigung der Probe in sowohl x-
Richtung, als auch y-Richtung aufweist, sondern auch, da das
Goniometer oder der Vibrator zum Schwingen der akustischen
Linse in x-y-Ebene gedreht wird, um die Neigung der Ab
tastoberfläche der Probe einzustellen. Ferner ist es zeit
aufwendig, die Neigung der Abtastoberfläche der Probe er
folgreich einzustellen. Bei diesem Ultraschallmikroskop gibt
es noch ein weiteres Problem. Wenn Kühlflüssigkeit wie bei
spielsweise Flüssigstickstoff, Flüssigargon, oder Flüssighe
lium in die Lücke zwischen der akustischen Linse und der
Probe eingefüllt wird und als Medium zur Übertragung des Ul
traschallstrahls verwendet wird, ist es notwendig, sowohl
die akustische Linse, als auch das Goniometer innerhalb
eines adiabatischen Gefäßes zu lokalisieren. Dies macht es
noch schwieriger, die Neigung der Abtastoberfläche der Probe
einzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ultraschallmikroskop mit
einem einfachen Aufbau zu schaffen, bei dem die Neigung der
Abtastoberfläche der Probe mit der Fokussierebene der aku
stischen Linse leicht und korrekt eingestellt werden kann,
auch wenn eine Kühlflüssigkeit als Strahlübertragungsmedium
verwendet wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Ultraschallmikroskop gemäß Pa
tentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausbildungen des Ultraschallmikroskops ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Utralschallmikroskopes
entsprechend dieser Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht des in dem in Fig. 1 gezeigten
Ultraschallmikroskop enthaltenen x-y-Sanners;
Fig. 3 ein Diagramm der Treiberschaltung, die in dem Mikro
skop zum Antreiben des Schaftes und der akustischen Linse,
die beide in dem Ultraschallmikrokop enthalten sind, verwen
det wird;
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Betriebsweise des in
Fig. 1 gezeigten Ultraschallmikroskops;
Fig. 5 eine Kurve, die die Beziehung zwischen dem Abstand
zwischen der Probe und der im Mikroskop verwendeten akusti
schen Linse, und der Spannung, die äquivalent zur Intensität
eines von der Probe reflektierten Ultraschallstrahles ist,
veranschaulicht;
Fig. 6 eine Kurve, die die Beziehung zwischen der von der
akustischen Linse ausgegebenen Spannung und der Position der
Linse in x-Richtung darstellt; und
Fig. 7A bis 7C Darstellungen verschiedener elektrischer Si
gnale, die in dem in Fig. 1 dargestellten Ultraschallmikro
skop verwendet werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 erfolgt nun die Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen
Ultraschallmikroskopes. Wie in dieser Figur gezeigt ist,
weist das Mikroskop einen Rahmen 5 aus unmagnetischem Mate
rial, ein in dem oberen Abschnitt des Rahmens 5 befestigtes
oberes Joch 10, und ein in dem mittleren Abschnitt des Rah
mens 5 befestigtes unteres Joch 11 auf.
Das obere Joch 10 weist drei parallel zueinander nach unten
erstreckende Arme auf. Ein Permanentmagnet 12 ist am unmit
telbar anschließenden Abschnitt des zentralen Armes einge
bettet. Das untere Joch 11 weist ebenso drei parallel zuein
ander nach oben erstreckende Arme auf. Der zentrale Arm des
unteren Joches 11 weist eine durch das untere Joch 11 er
streckende, vertikale Leitbohrung 13 auf. Ein hohlzylindri
scher Permanentmagnet 14 ist in dem unteren Joch 11 einge
bettet und koaxial mit der Leitbohrung 13 angeordnet.
Ein bewegbarer Schaft 4 ist vertikal innerhalb des Rahmens 5
angeordnet. Der Schaft 4 wird durch zwei mit der Innenseite
des Rahmens 5 verbundene Blattfedern 6 und 7 gestützt, und
kann nach oben und nach unten bewegt werden. Der Schaft 4
weist einen hohlzylindrischen oberen Abschnitt 4 a, einen
Zwischenabschnitt, und einen dünnen unteren Abschnitt auf.
Der zentrale Arm des oberen Joches 10 ist lose in dem oberen
Abschnitt 4 a des bewegbaren Schaftes 4 eingebracht. Eine
obere Spule 8 ist um den oberen Abschnitt 4 a des Schaftes 4
gewickelt. Die Spule 8 ist elektrisch mit einer
Treiberschaltung 20 verbunden, die sich außerhalb des Rah
mens 5 befindet und eine DC-Leistungsquelle aufweist. Wenn
ein Strom von der Treiberschaltung 20 an die obere Spule 8
angelegt ist, erzeugt die Spule 8 ein magnetisches Feld.
Dieses magnetische Feld wirkt mit dem magnetischen Feld des
Permanentmagneten 12 zusammen, zum Bewegen des Schaftes 4
nach oben oder nach unten gegen die Vorspannung der Blattfe
dern 6 und 7, um einen Abstand proportional zum Betrag des
durch die obere Spule 8 fließenden Stromes.
Der untere Abschnitt des bewegbaren Schaftes 4 erstreckt
sich über die vertikale Leitbohrung 13 in den unteren Ab
schnitt des Rahmens 5. Eine Probe 3 ist am Ende dieses unte
ren Endabschnittes angebracht. Ein Hohlzylinder 4 b ist ko
axial mit dem Zwischenabschnitt des bewegbaren Schaftes 4
angeordnet, und umgibt den zentralen Arm des unteren Joches
11, das wiederum den unteren Endabschnitt des Schaftes 4 um
gibt. Eine untere Spule 9 ist um den Zylinder 4 b gewickelt.
Die untere Spule 9 wirkt mit dem Magnetfeld des Permanentma
gneten 14 zum Erzeugen eines elektrischen Stromes bei der
Auf- und Abbewegung des Schaftes 4 zusammen. Dieser Strom
ist proportional zur Geschwindigkeit, mit der sich der
Schaft 4 bewegt. Die untere Spule 9 ist mit dem Eingang der
Treiberschaltung 20 verbunden. Damit wird der von der unte
ren Spule 9 erzeugte Strom an die Treiberschaltung 20 ange
legt. Als Ergebnis davon steuert die Schaltung 20 den an die
obere Spule 8 angelegten Strom entsprechend dem von der
Spule 9 erzeugten Stromes, zum Anhalten des bewegbaren
Schaftes 4. Mit anderen Worten, die untere Spule 9 sperrt
den Schaft 4 bei der Position, an die der Schaft 4 aufgrund
der oberen Spule 8 bewegt worden ist.
Der untere Abschnitt des Rahmens 5 weist eine akustische
Linse 1 auf. Die akustische Linse 1 ist an das obere Ende
eines x-y-Scanners 2 angebracht, der mit dem Boden des Rah
mens 5 verbunden ist. Der x-y-Scanner 2 ist so angeordnet,
daß die Linse 1 von der Probe 3 einen vorbestimmten Abstand
aufweist. Der x-y-Scanner 2 kann in einer horizontalen Ebene
in x-Richtung und y-Richtung bewegt werden. Damit kann die
akustische Linse 1 ebenso in einer horizontalen Ebene bewegt
werden, wodurch die Probe 3 mit dem Ultraschallstrahl abge
tastet werden kann.
Fig. 2 veranschaulicht den in dem in Fig. 1 gezeigten
Ultraschallmikroskop enthaltenen x-y-Scanner 2. Wie in die
ser Figur gezeigt, ist die akustische Linse 1, die aus unma
gnetischem Material hergestellt ist, auf dem Zentrum eines
kreuzförmigen bewegbaren Teiles 29, welches vier um einen
Winkel von 90° entfernte Arme aufweist, befestigt. Das Teil
29 wird durch einen flexiblen Hohlpfeiler 21 auf einer Basis
22 gestützt und kann in x-Richtung und in y-Richtung bewegt
werden. Der Pfeiler 21 ist beispielsweise aus Edelstahl her
gestellt. Vier Spulenträger 23 aus unmagnetischem Material
wie beispielsweise Aluminium sind jeweils mit den freien En
den der Arme des Teiles 29 verbunden. Da die Arme des Teiles
29 dieselbe Länge aufweisen, sind die Spulenträger 23 symme
trisch bezüglich der akustischen Linse 1 sowohl in x-Rich
tung, als auch in y-Richtung angeordnet. In Fig. 2 sind le
diglich zwei Spulenträger 23 dargestellt, welche mit den
sich in x-Richtung erstreckenden Armen verbunden sind. Zur
Ausbildung einer Spule 24 ist jeder der Spulenträger 23 mit
einer bestimmten Länge von emailliertem Kupferdraht umwik
kelt. Vier Joche 25 mit Formen ähnlich einem quadratischem
Rahmen oder einem U-förmigen Rahmen sind auf der Basis befe
stigt und umspannen jeweils die vier Spulen 24. Zwei Perma
nentmagnete 26 a und 26 b sind mit dem unteren Arm von jedem
Joch 25 befestigt, und zwei Permanentmagnete 27 a und 27 b
sind mit dem oberen Arm von jedem Joch 25 befestigt. Diese
Permanentmagnete 26 a, 26 b, 27 a, und 27 b sind so angeordnet,
daß die magnetischen Flüsse, die dadurch erzeugt werden und
sich in entgegengesetzte Richtungen erstrecken, durch jede
Spule 24 verlaufen.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel ein gewünschter Strom an
eine der Spulen 24 in jedem Paar angelegt ist, wird dieser
damit mit den magnetischen Flüssen der Permanentmagnete 26 a,
26 b, 27 a, und 27 b für die Durchführung einer elektromagneti
schen Wirkung kombiniert. Diese bewirkt, daß das bewegbare
Teil 29 die akustische Linse 1 zweidimensional in den x- und
y-Richtungen antreibt. Auf diese Weise wird die Probe 3
zweidimensional mit einem von der Linse 1 ausgehenden Ultra
schallstrahl abgetastet, und der Abtastbereich, d.h. das An
sichtsfeld, wird ausgewählt. Wenn die andere der Spulen 24
in jedem Paar bewegt wird, wird dadurch aufgrund von Indu
strie ein Stromfluß verursacht. Durch Erfassen dieses Stro
mes kann die Bewegungsgeschwindigkeit der akustischen Linse
1 überwacht werden. Ein mit der Linse 1 verbundenes Koaxial
kabel 28 ist durch den flexiblen Hohlpfeiler 21 hindurch,
nach außerhalb des Rahmens 5 geführt, und mit einer
Signalverarbeitungsschaltung verbunden. Die Anschlußdrähte
von jeder Spule 24 sind ebenfalls nach außerhalb des Rahmens
5 geführt, und mit einer Treiberschaltung 20 verbunden.
Fig. 3 zeigt in einem Diagramm schematisch die Treiberschal
tung 20. Gemäß dieser Figur ist der Sinuswellensignalausgang
an einem Sinuswellen-Signalgenerator 30 über einen Schalter
31 zum Auswählen einer x-Achsenabtastweite an einen Abschwä
cher 32 angelegt. Der Signalausgang von diesem Abschwächer
32 wird durch einen Leistungsverstärker 34 verstärkt und
dann an die Spule 24, die zur Bewegung der akustischen Linse
1 in x-Richtung verwendet wird, angelegt. Das Sinuswellensi
gnal ist ebenso über den Schalter 31 an einen Abschwächer 33
zum Einstellen der x-Achsenneigung des bewegbaren Teiles 29
angelegt. Der Signalausgang von dem Abschwächer 33 weist
eine von einer Phasensteuerung 35 eingestellte Phase auf und
ist dann an einen Addierer 36 angelegt.
Des weiteren ist der Sägezahnwellensignalausgang von einem
Sägezahn-Signalgenerator 37 über einen Schalter 38 an einen
Abschwächer 39 zum Auswählen einer y-Achsenabtastweite ange
legt. Der Signalausgang von diesem Abschwächer 39 wird durch
einen Leistungsverstärker 41 verstärkt und wird dann an die
Spule 24, die zum Bewegen der akustischen Linse 1 in y-Rich
tung verwendet wird, angelegt. Das Sägezahnwellensignal wird
ebenfalls über den Schalter 38 an einen Abschwächer 40 zum
Einstellen der y-Achsenneigung des bewegbaren Teiles 29 an
gelegt. Der Signalausgang von dem Abschwächer 40 wird an den
Addierer 36 angelegt.
Eine variable Spannungsquelle 42 ist mit dem Addierer 36 zum
Versorgen des Addierers 36 mit einem Fokussieroffsetsignal
zum Bewegen der Probe 3 an eine Position, bei der sich die
Abtastoberfläche der Probe in der Fokussierebene der akusti
schen Linse 1 befindet, verbunden. Der Signalausgang von dem
Addierer 36, der die Summe des Fokussieroffsetsignales und
des von der Phasensteuerung 35 und dem Abschwächer 40 ausge
gebenen Signal darstellt, wird als ein Fokussiersignal an
die obere Spule 8 über einen Leistungsverstärker 16 ange
legt. Ensprechend diesem Fokussiersignal erzeugt die obere
Spule 8 ein magnetisches Feld, das mit dem Magnetfeld des
Permanentmagneten 12 zur Bewegung des Schaftes 4 in einer z-
Richtung, d.h. nach oben oder nach unten, gegen die Vorspan
nung der Blattfedern 6 und 7, zusammenwirkt.
Fig. 4 zeigt in einem Diagramm die räumliche Beziehung, die
die akustische Linse 1 und die Probe 3 haben, wenn die
Abtastoberfläche der Probe 3 zur Fokussierebene der akusti
schen Linse 1 geneigt ist. Wie in dieser Figur gezeigt, be
wegt sich der Fokussierpunkt der Linse 1 zwischen den Posi
tionen x 1 und x 2 mit der Bewegung der akustischen Linse 1
zum Abtasten der Probe 3 in x-Richtung. Der Fokussierpunkt
kann auf der Abtastoberfläche der Probe 3 sein, wenn diese
an die Zwischenposition x 0 bewegt ist, die exakt den halben
Weg zwischen den Positionen x 1 und x 2 darstellt. Wie eben
falls in Fig. 4 gezeigt, wird die Abtastoberfläche der Probe
3 bei der Bewegung des Schaftes 4 in z-Richtung zwischen den
Positionen z 1 und z 2 bewegt. Der Fokussierpunkt der Linse 1,
die bei der Position x 0 angeordnet ist, liegt auf der Ab
tastoberfläche, wenn die Oberfläche bei der Zwischenposition
z 0, die exakt den halben Weg zwischen den Positionen z 1 und
z 2 darstellt, angeordnet ist. Die Fokussierebene der Linse 1
liegt parallel zur x-y-Ebene, die durch die Position z 0 vor
gegeben ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4, 5, und 6 und auch auf die
Fig. 7A bis 7C wird nun die Betriebsweise des oben beschrie
benen Ultraschallmikroskopes dargestellt.
Zuerst sendet die akustische Linse 1 einen Ultraschallstrahl
zu der Probe 3 aus. Dieser Strahl wird von der Ab
tastoberfläche der Probe 3 reflektiert. Die Linse 1 empfängt
den reflektierten Strahl und wandelt diesen Strahl in ein
elektrisches Signal um, deren Spannung proportional zur In
tensität des reflektierten Strahls ist. Die Spannung V des
Signales weist eine bestimmte Beziehung mit dem Abstand zwi
schen dem Fokussierpunkt der Linse 1 und der Abtastober
fläche der Probe 3 auf, die von dem Material der Probe 3 ab
hängt und durch eine in Fig. 5 gezeigte, sogenannte V(z)-
Kurve dargestellt ist. In Fig. 5 sind die Positionen, die
der Fokussierpunkt der Linse 1 bezüglich der Probe 3 einneh
men kann, auf der X-Achse aufgetragen, während die Spannung
V des Signales auf der Y-Achse aufgetragen ist. Aus Fig. 5
ergibt sich, daß die Spannung V bei dem Wert V(z 0) maximal
ist, wenn die Abtastoberfläche der Probe 3 bei der Position
z 0 angeordnet ist. Wie man ebenfalls deutlich aus der Fig. 5
entnehmen kann, weist die Spannung einen Wert V(z 1) auf,
wenn die Abtastoberfläche bei der Position z 1 angeordnet
ist, und einen Wert V(z 2), der größer als der Wert V(z 1)
ist, wenn die Abtastoberfläche bei der Position z 2 angeord
net ist.
Die Ausgangspannung V des Signalausganges der Linse 1 vari
iert, während die Probe 3 in x-Richtung abgetastet wird, wie
in Fig. 6 veranschaulicht. Aus Fig. 6 ergibt sich, daß die
Spannung V den Maximalwert aufweist, wenn der Fokussierpunkt
der akustischen Linse 1 bei der Position x 0 angeordnet ist.
Wie die gestrichelte Kurve zeigt, steigt die Spannung V
theoretisch allmählich an, wenn der Fokussierpunkt sich von
der Position x 1 zu der Position x 0 bewegt, und fällt allmäh
lich ab, wenn sich der Fokussierpunkt von der Position x 0
zur Position x 2 bewegt. In der Praxis jedoch variiert die
Spannung V in solch einer komplizierten Weise wie durch die
durchgehende Kurve angedeutet, da die Abtastoberfläche der
Probe 3 Vertiefungen und Erhöhungen aufweist.
Wenn die Abtastoberfläche der Probe 3 zur Fokussierebene der
akustischen Linse 1 geneigt ist, und die akustische Linse 1
in x-y-Ebene bewegt wird, und damit die Probe 3 mit dem
Ultraschallstrahl abgetastet wird, variiert der Spannungs
ausgang der Linse 1 wie beschrieben linear mit der Steigung,
die proportional zum Winkel der Neigung der Abtastoberfläche
der Probe 3 ist.
Wenn die Schalter 31 und 38 jeweils ein- und ausgeschaltet
werden, werden der Schaft 4 und damit die Probe 3 in z-Rich
tung bewegt, und die akustische Linse emitiert den Ultra
schallstrahl auf die Probe 3 und empfängt den davon reflek
tierten Strahl, während die Probe in x-Richtung bewegt wird.
Unter dieser Voraussetzung betätigt die Bedienungsperson den
Abschwächer 32, womit die Amplitude des von dem Sinuswellen-
Signalgenerator 30 ausgegebenen Sinuswellensignales (Fig.
7A) eingestellt und an die x-Achsentreiberspule 24 angelegt
wird, so daß die Abtastweite in x-Richtung einen gewünschten
Wert aufweist. Gleichzeitig wird die Spannung, die die Linse
1 aufgrund des von der Probe 3 reflektierten Ultraschall
strahles erzeugt, über einen CRT 19 überwacht. Durch Be
trachten der Steigung, mit der diese Spannung variiert, be
tätigt die Bedienungsperson den Abschwächer 33 und die Pha
sensteuerung 35, wodurch die Amplitude und die Phase des an
die Fokussierspule 8 angelegten Sinuswellensignales einge
stellt wird.
Dann werden die Schalter 31 und 38 jeweils aus- und einge
schalten, wodurch die akustische Linse 1 und die Probe 3 je
weils in y-Richtung und z-Richtung bewegt werden, während
die Linse 1 weiterhin einen Ultraschallstrahl an die Probe 3
aussendet und den davon reflektierten Strahl empfängt. Unter
dieser Vorraussetzung betätigt die Bedienungsperson den Ab
schwächer 39, womit die Amplitude des von dem Sägezahnwel
len-Generator 37 ausgegebenen Sägezahnwellensignales (Fig.
7B) eingestellt wird und an die y-Achsentreiberspule 24 an
gelegt wird, so daß die Abtastweite in y-Richtung einen ge
wünschten Wert aufweist. Ebenfalls durch Betrachten der
Steigung, mit der die Spannung, die durch die Linse 1 von
dem von der Probe 3 reflektierten Strahl erzeugt ist, vari
iert, betätigt die Bedienungsperson den Abschwächer 40, wo
durch die Amplitude des an die Fokussierspule 8 angelegten
Sägezahnwellensignales eingestellt wird.
Nachdem die Signale erzeugt worden sind, die die Neigung der
Probe 3 zur Fokussierebene der Linse 1, sowohl in x-Richtung
als auch in y-Richtung eliminiert, schaltet die Bedienungs
person beide Schalter 31 und 38 ein, womit ein Ultraschall
bild der Probe 3 gebildet wird.
Somit wird das in Fig. 7C gezeigte Fokussier-Offsetsignal an
die Fokussierspule angelegt. Wie aus der Fig. 7C zu verste
hen, stellt das Fokussier-Offsetsignal eine Kombination der
Signale zur Eliminierung der Neigung der Probe 3 in x-Rich
tung und der Neigung der Probe in y-Richtung dar. Ent
sprechend dem Fokussier-Offsetsignal bewegt die Fokussier
spule 8 die Probe 3 in z-Richtung, so daß die Neigung der
Abtastoberfläche der Probe 3 zur Fokussierebene der akusti
schen Linse 1 eliminiert wird, während die Probe 3 mit dem
von der Linse 1 ausgesandten Ultraschallstrahl abgetastet
wird. Als Ergebnis kann ein qualitativ hochwertiges Ultra
schallbild der Probe 3 erhalten werden.
Diese Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Verschiedene Änderungen und
Modifikationen können durchgeführt werden, ohne den Umfang
der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann die Bedie
nungsperson die Abschwächer 33 und 40 betätigen, um die Nei
gungen der Probe 3 in x-Richtung und y-Richtung zu eliminie
ren, entsprechend dem Ultraschallbild der Probe 3, die durch
den CRT 19 angezeigt wird, während die akustische Linse 1
die Probe 3 sowohl in x-Richtung, als auch in y-Richtung ab
tastet. Alternativ können beide Abschwächer 33 und 40 auto
matisch für denselben Zweck betätigt werden, entsprechend
der Spannung, die die akustische Linse 1 aufgrund des von
der Probe 3 reflektierten Ultraschallstrahles erzeugt. Fer
ner kann die akustische Linse 1 im Raum fixiert sein, wäh
rend der Schaft 4 nicht nur in z-Richtung, sondern auch in
x-Richtung und in y-Richtung bewegt werden kann, so daß die
am Ende des Schaftes 4 gestützte Probe 3 in x-Richtung und
in y-Richtung abgetastet wird. Weiterhin kann die Linse 1
lediglich in z-Richtung bewegt werden, während der Schaft 4
in x-Richtung und in y-Richtung bewegt wird, so daß die
Probe 3 in x-Richtung und in y-Richtung abgetastet wird.
Desweiteren kann der in Fig. 1 gezeigte Teil in einem Bad
einer Kühlflüssigkeit getaucht sein, falls die Kühlflüssig
keit als Strahlübertragungsmedium verwendet wird.
Wie beschrieben ermöglicht diese Erfindung ein
Ultraschallmikroskop mit einer z-Richtung-Antriebsvorrich
tung zum Bewegen der akustischen Linse und der Vorrichtung
zum Stützen der Probe relativ zueinander in z-Richtung. Zwei
Signale zur Eliminierung der Neigungen in x-Richtung und in
y-Richtung der Probe 3 zur akustischen Linse werden in die
z-Richtungs-Treibervorrichtung angelegt, synchron mit einem
x-Richtungs-Treibersignal und einem y-Richtungs-Treibersi
gnal, wodurch die Linse und die Probe relativ zueinander in
z-Richtung bewegt werden. Damit wird die Probe abgetastet,
während deren Neigung zur akustischen Linse eliminiert wird.
Die Neigung wird leichter als durch die mechanischen Vor
richtungen wie beispielsweise einem Goniometer, das bei den
bisher bekannten Ultraschallmikroskopen verwendet wird, eli
miniert. Da solche mechanischen Vorrichtungen nicht benötigt
werden, ist der Aufbau des Mikroskopes gemäß dieser Erfin
dung einfach. Zusätzlich kann das Ultraschallmikroskop
entsprechend der Erfindung auf den Typ angewendet werden,
der eine Kühlflüssigkeit als Strahlübertragungsmedium ver
wendet.
Claims (7)
1. Ultraschallmikroskop mit:
- - einer akustischen Linse (1) zum Aussenden eines Ultraschallstrahles;
- - einer Probenstützvorrichtung (4) zum Stützen und Positionieren einer Probe (3) in einer gegenüberlie genden Relation zur akustischen Linse (1);
- - einer z-Richtungs-Treibervorrichtung (8, 9, 12, 14) zum Bewegen der akustischen Linse (1) und der Probenstützvorrichtung (4) relativ zueinander in einer z-Richtung, wodurch der Abstand zwischen der akustischen Linse (1) und der Probenstützvorrichtung (4) änderbar ist;
- - einer x- und einer y-Richtungs-Treibervorrichtung (2) zur Bewegung der akustischen Linse (1) und der Probenstützvorrichtung (4) relativ zueinander in einer x-Richtung und einer y-Richtung in einer Ebene senkrecht zur z-Richtung, so daß die von der Proben stützvorrichtung (4) gestützte Probe (3) mit dem Ul traschallstrahl abtastbar ist;
- - einer Signalerzeugungsvorrichtung (30, 37) zum Anle gen eines x-Richtungs-Treibersignales und eines y- Richtungs-Treibersignales an die x- und die y- Richtungs-Treibervorrichtung (2), wodurch die akustische Linse (1) und die Probenstützvorrichtung (4) in der Ebene zum Abtasten der von der Probenstützvorrichtung (4) gestützen Probe mit dem Ultraschallstrahl bewegbar ist;
gekennzeichnet durch
- - eine Neigungseliminierungsvorrichtung (33, 35, 40) zum Anlegen eines Neigungseliminierungssignales in x-Richtung und eines Neigungseliminierungssignales in y-Richtung an die z-Richtungs-Treibervorrichtung (8, 9, 12, 14) synchron mit dem x-Richtungs-Treiber signal und dem y-Richtungs-Treibersignal, womit die akustische Linse (1) und die Probenstützvorrichtung (4) relativ zueinander in z-Richtung bewegbar sind, so daß die von der Probenstützvorrichtung (4) ge stützte Probe (3) abtastbar ist, während die Neigung der abgetasteten Oberfläche der Probe eliminiert ist.
2. Ultraschallmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Neigungseliminierungsvorrichtung eine
erste Vorrichtung zum Einstellen der Amplitude und der
Phase des x-Richtungs-Treibersignales aufweist, das an
die z-Richtungs-Treibervorrichtung angelegt werden soll.
3. Ultraschallmikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Neigungseliminierungsvorrichtung eine
zweite Vorrichtung zum Einstellen der Versorgung des y-
Richtung-Treibersignales an die z-Richtungs-Treibervor
richtung aufweist.
4. Ultraschallmikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Neigungseliminierungsvorrichtung einen
Addierer zum Addieren eines Signales, das von der ersten
Vorrichtung erzeugt worden ist, und eines Signales, das
von der zweiten Vorrichtung erzeugt worden ist, auf
weist, und ein Signal an die z-Richtungs-Treibervorrich
tung anlegt, das die Summe der von der ersten und der
zweiten Vorrichtung erzeugten Signale darstellt.
5. Ultraschallmikroskop nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Neigungseliminierungsvorrichtung eine
variable Spannungsquelle zum Versorgen des Addierers mit
einem Fokussier-Offsetsignal aufweist, das einen vorge
gebenen Teil der abgetasteten Oberfläche der Probe in
einer Fokussierebene der akustischen Linse (1) positio
niert.
6. Ultraschallmikroskop nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Vorrichtung einen Abschwächer
und eine Phasensteuerung aufweist, die zur Eliminierung
der Neigung der abgetasteten Oberfläche der Probe bezüg
lich der x-Richtung zusammenwirken, und die zweite Vor
richtung einen Abschwächer aufweist, der die Neigung der
abgetasteten Oberfläche der Probe bezüglich der y-Rich
tung eliminiert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP63216340A JPH0266449A (ja) | 1988-09-01 | 1988-09-01 | 超音波顕微鏡 |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=16687014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
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JP (1) | JPH0266449A (de) |
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JP4787914B2 (ja) * | 2005-12-22 | 2011-10-05 | 本多電子株式会社 | 音速測定方法、音速測定装置、及び超音波画像検査装置 |
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US9599807B2 (en) * | 2015-06-30 | 2017-03-21 | General Electric Company | Optical microscope and method for detecting lens immersion |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |