DE3929041C2 - Verschlußvorrichtung - Google Patents
VerschlußvorrichtungInfo
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- E05B63/12—Locks or fastenings with special structural characteristics with means carried by the bolt for interlocking with the keeper
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung mit einer
in ein Schließteil eingreifenden Fallennase einer Falle und mit
einem die Falle in Abhängigkeit von der Betätigung eines
Schlosses sperrenden Sperrglied gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Mit Verschlußvorrichtungen, insbesondere Türschlössern,
werden Flügel, z. B. Türen, insbesondere Schranktüren,
ausgerüstet, wobei das Schließteil, das auch als
Gegenschließblech bezeichnet werden kann, als in den eine
Türöffnung umgebenen Rahmen eingelassene Öffnung ausgebildet ist.
In diese Öffnung kann die Fallennase der Falle einschnappen, um
Flügel und Rahmen miteinander zu verriegeln. Durch Betätigung
eines Drückers oder dergleichen Handgriff, oder auch durch
Drehung eines in ein Schloß der Verschlußvorrichtung eingeführten
Schlüssels kann die Fallennase auch wieder aus ihrem Eingriff in
das Schließteil bewegt werden, wodurch der Flügel wieder
gegenüber dem Rahmen freigegeben ist.
Ein derartiges Zurückbewegen der Falle, bzw. der Fallennase,
kann bei bekannten Verschlußvorrichtungen auch durch ein dafür
vorgesehenes Sperrglied gesperrt werden, wobei das Sperrglied
z. B. wieder durch das Schloß betätigt werden kann, indem der
Schlüssel in eine Position gedreht wird, in der das Sperrglied
die Falle bzw. die Fallennase gegen eine Zurückbewegung aus der
in das Schließteil eingeschnappten Stellung sperrt. Flügel und
Rahmen sind dann gegeneinander gesperrt verriegelt. Ein mit der
Verschlußvorrichtung ausgerüsteter Schrank wäre abgeschlossen.
Ein derart verschlossener Schrank läßt sich jedoch noch in
unbefugter Weise aufbrechen, indem die durch das Sperrglied
gesperrte und somit als Riegel wirkende Falle durch Aufhebeln des
Spalts zwischen Flügel und Rahmen aus dem Schließteil des beim
Aufhebeln nachgebenden Rahmens gezogen wird. Auf die gleiche
Weise ließe sich ein aufgebrochener Schrank auch anschließend
wieder verschließen, so daß kaum bleibende Spuren sichtbar sind,
die ein Aufbrechen des Schranks nachträglich erkennen lassen.
Eine gattungsgemäße Verschlußvorrichtung ist aus der US
2,114,084 bekannt, die mit einer in ein Schließteil eingreifenden
Fallennase, einer Falle und mit einem die Falle in Abhängigkeit
von der Betätigung eines Schlosses sperrenden Sperrglied
ausgestattet ist, wobei das Schließteil als Öffnung mit
hinterschnittenem Öffnungsrand ausgebildet ist und die Fallennase
wenigstens ein quer zur Längsachse der Falle ausgerichtetes
Halteorgan hat, welches über das Sperrglied derart stellbar ist,
daß es den Öffnungsrand des Schließteils hintergreift. Diese
Verschlußvorrichtung weist zusätzlich zur Falle Sperrhaken auf,
die zur Verriegelung ebenfalls betätigt werden müssen. Dies
erfolgt mit einem mechanisch vergleichsweise kompliziert
aufgebautem Sperrglied.
Die Druckschrift US 1,861,139 zeigt eine dazu vergleichbare
Verschlußvorrichtung, bei der das Verschlußelement mittels eines
Knaufs betätigbar ist. Eine ähnliche Verschlußvorrichtung ist aus
der DE-PS 619 281 bekannt.
Aus den Druckschriften DE-PS 370 431, DE-PS 507 030, US
2,132,606 und US 2,668,073 sind Verschlußvorrichtungen bekannt,
bei denen ein Riegel auseinanderspreizbare Hakenarme aufweist,
welche bei ausgefahrenem Riegel nach außen verstellt sind und den
Öffnungsrand eines Schließteiles hintergreifen.
In der EP 0 042 310 A1 wird eine Verschlußvorrichtung
beschrieben, die zwei symmetrisch zueinander angeordnete
federgelagerte Hakenarme aufweist. An dem Schließteil ist ein
vorstehendes pilzkopfförmiges Bauteil angeordnet, welches in
Schließstellung von den Hakenarmen hintergriffen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Verschlußvorrichtung hinsichtlich der Sicherheit gegen unbefugtes
Aufbrechen zu verbessern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das Halteorgan an der in das Schließteil eingreifenden
Fallennase ist bei der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung
über das Schloß betätigbar und kann die Falle mit dem Schließteil
durch das Hintergreifen derart verriegeln, daß ein Aufhebeln z. B.
einer mit der Verschlußvorrichtung ausgerüsteten Schranktür nicht
mehr möglich ist.
In der Normalstellung des Schlosses, bei der das Halteorgan
nicht in eine Sperrstellung gestellt ist, kann die Falle auch
ihre normale Schnappfunktion erfüllen. Dabei läßt sich die in das
Schließteil eingeschnappte Falle dann z. B. durch einen
betätigbaren Handgriff, wie ein Türdrücker oder dergleichen, auch
wieder zurückziehen und aus dem Eingriff mit dem Schließteil
bringen. Sobald das Sperrglied jedoch betätigt wird, wodurch das
an der Fallennase befindliche Halteorgan in eine Stellung
gebracht wird, in der es den Öffnungsrand des Schließteils
hintergreift, kann die Falle nicht mehr aus dem Schließteil
zurückgezogen werden. Ein mit der erfindungsgemäßen
Verschlußvorrichtung ausgerüsteter Flügel ist dann mit dem
entsprechenden Rahmen derart fest verriegelt, daß ein Aufbrechen
nur noch durch Zerstörung der Verschlußvorrichtung oder des mit
dem Schließteil versehenen Rahmens möglich ist.
Vorzugsweise ist die Falle eine Schiebefalle, die sich
gegenüber anderen Fallen, z. B. Drehfallen, durch konstruktive
Einfachheit auszeichnet und damit für die erfindungsgemäße
Verschlußvorrichtung besonders vorteilhaft geeignet ist, da sie
mit einem durch ein betätigbares Sperrglied stellbaren Halteorgan
mit wenig Bauaufwand ausgerüstet werden kann.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausführung, durch die
auch hohe Zuverlässigkeit gewährleistet ist, wird durch die
erfindungsgemäße Bauweise erreicht, bei der die Falle aus zwei
mittels dem Sperrglied auseinanderspreizbaren Fallenteilen
besteht.
Ein an der Falle bzw. der Fallennase befindliches Halteorgan
kann durch dieses erfindungsgemäße Auseinanderspreizen auf
einfachste Weise in eine Position gestellt werden, in der es den
Öffnungsrand des Schließteils hintergreift, die normale
Schnappwirkung der Falle bei nicht auseinandergespreizten Teilen
jedoch nicht beeinträchtigt ist.
Eine einfache Bauausführung zur Verwirklichung des
Auseinanderspreizens der Fallenteile zeichnet sich dadurch aus,
daß wenigstens eines der Fallenteile wie ein vom Nocken
bewegbarer Kipphebel ausgebildet ist.
Der Nocken kann durch Drehung des Schlüssels im Schloß von
außen auf ein Fallenteil drücken, wobei das Fallenteil wie ein
einfacher zweiarmiger Hebel, ein Kipphebel, gelagert ist. Dabei
weist ein Hebelarm die Fallennase oder ein Teil der Fallennase
mit dem Halteorgan auf. Dieser Hebelarm wird dann durch Druck des
Nockens auf den jeweils anderen Hebelarm vom zweiten Fallenteil
abgehoben bzw. abgespreizt. Das Halteorgan gelangt dabei in seine
Stellung, in der es den hinterschnittenen Öffnungsrand des
Schließteils hintergreift.
Eine noch einfachere Ausführungsmöglichkeit für das
Auseinanderspreizen der Fallenteile bietet die Erfindung nach
einer anderen Weiterbildung dadurch, daß beide Fallenteile in
gegenseitigen Anlageflächen eingelassene Quernuten aufweisen, die
zusammen einen Durchbruch in der Falle bilden, in den der Nocken
derart eingreift, daß er in seiner Sperrstellung mit wenigstens
einem Boden einer Quernut in Anlage steht und dabei die
Fallenteile auseinandergespreizt sind.
Der Nocken ist dabei als mit dem Drehzylinder eines
Schlosses, und zwar eines Zylinderschlosses, verbundener
Scheibenabschnitt ausgebildet, der in der Sperrstellung durch
Drehung des Schlüssels im Schloß quer zu der Längsachse, also dem
Verschiebeweg der Falle, steht, wobei er an die beiden Böden der
den Durchbruch bildenden Quernuten anschlägt und die Fallenteile
auseinanderdrückt bzw. auseinanderspreizt. In der normalen
Stellung in der die Falle für ihre Schnappwirkung verschiebbar
sein soll, liegt der den Nocken bildende Scheibenabschnitt
parallel zur Längsachse der Falle ausgerichtet in dem Durchbruch,
dessen Erstreckung in Längsrichtung der Falle dabei so bemessen
ist, daß der volle Verschiebeweg der Falle weiterhin zur
Verfügung steht.
Jedes Halteorgan kann ein an der Falle bzw. dem
entsprechenden Fallenteil angeordneter Vorsprung sein, der aus
der Falle unter der Wirkung des betätigbaren Sperrglieds
vorschiebbar ist. Gemäß der Erfindung dient das Sperrglied einer
Auseinanderspreizung der Fallenteile, so daß die Halteorgane in
einfachster Weise auch an eines oder an beide Fallenteile
angeformt werden können. Die Halteorgane werden dann bei der
Spreizbewegung der Fallenteile entsprechend mitbewegt. Eine
einfache Ausführungsform derartig angeformter Halteorgane
zeichnet sich dadurch aus, daß jedes Halteorgan als quer zur
Längsachse der Falle verlaufende, in die freie Oberseite der
Fallennase eingebrachte Verriegelungsnut ausgebildet ist.
Damit die Falle auch dann, wenn die Fallenteile auseinan
dergespreizt sind, auf keinen Fall zurückschiebbar ist, denn
der als Sperrglied vorgesehene Nocken könnte dies nicht ver
hindern, ist desweiteren vorgesehen, daß wenigstens ein Fal
lenteil eine Rückzugssperre aufweist.
Zweckmäßigerweise sind beide Fallenteile mit einer Rück
zugssperre versehen, die z. B. als von jedem Fallenteil vorste
hende Absatzschulter ausgebildet ist, welche bei auseinderge
spreizten Fallenteilen an einen zugeordneten, in den Verschie
beweg der Falle vorstehenden Anschlag anschlägt.
Um die auseinandergespreizten Fallenteile nach der Auf
hebung der Wirkung des schlüsselbetätigten Sperrgliedes, des
Nockens, wieder aneinander zu legen, ist eine gegen die Ausein
anderspreizung der Fallenteile wirkende Feder vorgesehen.
Die gesamte Verschlußvorrichtung besteht zweckmäßigerweise
aus einem das Schloß enthaltenden Schloßgehäuse, das mit
Handhebel und am Drehzylinder des Zylinderschlosses sitzendem
Sperrglied, dem Nocken, ausgerüstet wird, sowie einem die mit
dem Durchbruch versehene Falle aufnehmenden und führenden Ge
häusedeckel. Der Gehäusedeckel hat einen Schlitz, aus dem die
Fallennase vorsteht, wobei die Ränder dieses Schlitzes den An
schlag ausbilden, an den als Rückzugssperre für die Falle die
nende Absatzschultern in den Fallenteilen anschlagen, wenn die
vorgeschobenen Fallenteile auseinandergespreizt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich wei
tere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dar
gestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der an teilweise dar
gestelltem Flügel und Rahmen angebrachten Ver
schlußvorrichtung,
Fig. 2 die Einzelteile der Verschlußvorrichtung in einer
Ansicht nach Art einer Explosionsdarstellung
Fig. 3 eine Ansicht der Verschlußvorrichtung in Richtung
des Pfeils III in Fig. 1 gesehen, wobei die darge
stellte Betriebsstellung einer in das Schließteil
des Rahmens eingeschnappten Falle entspricht
Fig. 4 die Draufsicht der Verschlußvorrichtung gemäß Fig.
3 mit teilweise im Schnitt abgebildetem Flügel und
Rahmen und
Fig. 5 eine Ansicht der Verschlußvorrichtung gemäß Fig. 3
bei einer Betriebsstellung, in der die Falle mit
dem Rahmen gesperrt verriegelt ist.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Verschlußvorrichtung für
Flügel 1 und Rahmen 2, die hier lediglich teilweise darge
stellt sind. Der Rahmen besteht aus einem Vierkanthohlprofil,
der z. B. eine Türöffnung umgibt. An dem Rahmen 2 ist ein Flü
gelanschlag 3 angeformt, der das dargestellte L-Profil auf
weist.
Der Flügel besteht aus einem Flügelblatt 4 sowie einem
Blatteinfaßprofil 5. Die betätigbaren Teile der Verschlußvor
richtung sind in das Flügelblatt 4 eingebaut, so daß von
außen eine Blendplatte 50 mit Schloß 6 und Schlüsselloch 7
sichtbar ist, sowie eine Griffmulde 8, aus der ein Handhebel 9
herausschwenkbar ist. An der Rückseite des Flügels, d. h. an
der beispielsweise einem Schrankinnerem zugekehrten Seite, ist
ein Gehäusedeckel 10 sichtbar, der an seiner dem Rahmen 2 zu
gekehrten Seite einen Schlitz 11 aufweist, aus dem die
Fallennase 12 einer im Gehäusedeckel 10 angeordneten Falle 28
vorsteht. In die Fallennase sind Halteorgane 13 eingeformt,
die hier als in die freie Oberseite der Fallennase 12 einge
brachte Verriegelungsnuten ausgebildet sind. In dem an den
Rahmen 2 angeformten Flügelanschlag 3 befindet sich in einem
mit der Fallennase korrespondierenden Bereich ein Schließteil,
das, wie nachstehend noch weiter erläutert, als im L-Schenkel
14 des Flügelanschlags 3 eingeschnittende Öffnung 39 aus
gebildet ist.
In Fig. 2 sind die Einzelteile der Verschlußvorrichtung,
mit Ausnahme des Schließteils im Rahmen, in einer Explosions
darstellung gezeigt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugs
zahlen bezeichnet. Fig. 2 läßt erkennen, daß die Blendplatte
50 vor ein Schloßgehäuse 15 gesetzt ist, welches vom Schließzy
linder 16 des Schlosses 6 durchdrungen wird. Der Schließzylin
der steht aus dem Schloßgehäuse 15 vor, wobei ein wiederum aus
dem Schließzylinder vorstehender, mittels des Schlüssels 17 in
an sich bekannter Weise drehbarer Zapfen 18 mit dem Sperrglied
19 versehen ist, das hier als auf den Zapfen 18 gesetzter
Scheibenabschnitt 20 ausgebildet ist. Der Handhebel 9 ist im
Schloßgehäuse 15 über einen die Bohrung 21 im Handhebel 9
durchdringenden Achsstift 22 gelagert. Der Handhebel ist als
Winkelhebel ausgebildet, wobei sein Winkelabschnitt 23 das
Schloßgehäuse durchdringt und aus einem rückwärtigen Langloch
24 vorsteht. Mit 25 sind Arretierungsschrauben bezeichnet, mit
denen sich der Schließzylinder 16 im Schloßgehäuse 15 festset
zen und arretieren läßt. In den Gehäusedeckel 10, der mit In
nensechskantschrauben 27 am Schloßgehäuse 15 festseztbar ist,
ist die Falle 28 mit der vorderen Fallennase 12, die auch in
Fig. 1 sichtbar ist, eingesetzt. Die Fallennase steht, wie
auch in Fig. 1 sichtbar, aus dem Schlitz 11 im Gehäusedeckel
10 vor. Dabei hält eine Spiralfeder 26 die Falle 28 vorge
drückt.
Die Falle 28 besteht aus zwei Fallenteilen, einem oberen
Fallenteil 29 und einem unteren Fallenteil 30. Beide Fallen
teile sind symmetrisch und bilden, aneinandergesetzt, die
Falb 28. Eine Zugfeder 31, die mit Ankerstiften 32, 33 an
jedem Fallenteil 29, 30 der Falle 28 verankert ist, zieht die
Fallenteile 29, 30 gegeneinander.
Jedes Fallenteil 29, 30 ist mit einer Quernut versehen.
Bei zu einer Falle aneinander gelegten Fallenteilen 29, 30 bil
den diese Quernuten einen rechteckigen Durchbruch 34 in der
Falle. Bei zusammengesetzter Verschlußvorrichtung ist das als
Scheibenabschnitt 20 ausgebildete Sperrglied 19 in dem Durch
bruch 34 aufgenommen. Sobald das als Scheibenabschnitt 20 aus
gebildete Sperrglied 19 mit Hilfe des über den Schlüssel 17
drehbaren Zapfens 18 des Schlosses 6 gedreht wird, stellt sich
der Scheibenabschnitt 20 im Durchbruch 34 quer und schlägt mit
seinen abgerundeten Flanken an die den Durchbruch 34 begrenzen
den Böden 35, 36 der Quernuten in jedem Fallenteil an. Dadurch
werden die Fallenteile 29, 30 gegen die Wirkung der Feder 31
auseinandergespreizt. Hinter der Fallennase 12 befindet sich
eine angeformte Absatzschulter 37 und 38, die bei auseinan
dergespreizten Fallenteilen gegen den Schlitz 11 im Gehäuse
deckel 10 umgebende Wandbereiche anschlägt und dadurch als
Rückzugssperre gegen ein Zurückdrücken der Falle 28 in das Ge
häuse wirkt.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der teilweise aufge
schnitten dargestellten Verschlußvorrichtung in Zusammenwir
kung mit dem hier schematisch angedeuteten Rahmen 2. Gleiche
Bauteile sind wieder mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
Fig. 3 läßt erkennen, daß der L-Schenkel 14 des Flügelan
schlags 3 des Rahmens 2 in einem mit der Fallennase 12 korres
pondierenden Bereich eine ausgeschnitte Öffnung 39 aufweist,
die als Schließteil dient. Die Fallennase ist durch die Wir
kung der Feder 26 in das Schließteil eingeschnappt. Durch Betä
tigung des Handhebels 9, dessen Winkelabschnitt 23 hier sicht
bar ist, kann die Falle, und damit auch die Fallennase, gegen
die Wirkung der Feder 26 zurückgezogen werden, wodurch der Flü
gel gegenüber dem Rahmen wieder frei wird.
Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Ver
schlußvorrichtung in einer Schiebestellung der Falle 28 gemäß
Fig. 3. Gleiche Bauteile sind wiederum mit gleichen Bezugszah
len bezeichnet. Mit 40 ist ein am Flügelanschlag 3 angeordne
ter Gummipuffer bezeichnet.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht der Verschlußvorrichtung ent
sprechend Fig. 3 in einer Betriebsstellung, bei der die Fallen
teile 29 und 30 auf Grund einer Drehung des als Scheibenab
schnitt 20 ausgebildeten Sperrglieds 19 auseinandergespreizt
sind, so daß die als Halteorgane 13 dienenden Verriegelungs
nuten in der Fallennase 12 die Öffnungsränder 41 und 42 der
als Schließteil dienenden Öffnung 39 im L-Schenkel 14 des Flü
gelanschlags 3 über- und hintergreifen. In dieser Stellung
verriegelt die Verschlußvorrichtung Rahmen 2 und Flügel 4
miteinander.
Claims (9)
1. Verschlußvorrichtung mit einer in ein Schließteil
eingreifenden Fallennase einer Falle und mit einem die Falle in
Abhängigkeit von der Betätigung eines Schlosses sperrenden
Sperrglied (19), wobei das Schließteil als Öffnung (39) mit
hinterschnittenem Öffnungsrand (41, 42) ausgebildet ist und die
Fallennase wenigstens ein quer zur Längsachse der Falle (28)
ausgerichtetes Halteorgan (13) hat, welches über das Sperrglied
(19) derart stellbar ist, daß es den Öffnungsrand (41, 42) des
Schließteils hintergreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (19) als mit dem Schloß (6) verbundener, bei Betätigung des Schlosses (6) bewegbarer Nocken ausgebildet ist,
daß die Falle (28) aus zwei auseinanderspreizbaren Fallenteilen (29, 30) besteht und
daß der Nocken so ausgebildet ist, daß er in seiner Sperrstellung die Fallenteile (29, 30) auseinanderspreizt, so daß das Halteorgan (13) den Öffnungsrand (41, 42) des Schließteils hin tergreift.
daß das Sperrglied (19) als mit dem Schloß (6) verbundener, bei Betätigung des Schlosses (6) bewegbarer Nocken ausgebildet ist,
daß die Falle (28) aus zwei auseinanderspreizbaren Fallenteilen (29, 30) besteht und
daß der Nocken so ausgebildet ist, daß er in seiner Sperrstellung die Fallenteile (29, 30) auseinanderspreizt, so daß das Halteorgan (13) den Öffnungsrand (41, 42) des Schließteils hin tergreift.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Falle (28) eine Schiebefalle ist.
3. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Fallenteile (29,
30) wie ein vom Nocken bewegbarer Kipphebel ausgebildet ist.
4. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fallenteile (29, 30)
in gegenseitige Anlageflächen eingelassene Quernuten aufweisen,
die zusammen einen Durchbruch (34) in der Falle (28) bilden, in
den der Nocken derart eingreift, daß er in seiner Sperrstellung
mit wenigstens einem Boden (35, 36) einer Quernut in Anlage steht
und dabei die Fallenteile (29, 30) auseinandergespreizt sind.
5. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken ein mit dem
Drehzylinder eines Schlosses (6) verbundener Scheibenabschnitt
(20) ist.
6. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteorgan (13) als
quer zur Längsachse der Falle (28) verlaufende, in die freie
Oberseite der Fallennase (12) eingebrachte Verriegelungsnut
ausgebildet ist.
7. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Fallenteil
(29, 30) eine Rückzugssperre aufweist.
8. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Rückzugssperre als vorstehende
Absatzschulter (37, 38) ausgebildet ist, die bei
auseinandergespreizten Fallenteilen (29, 30) an einen in den
Verschiebeweg der Falle (28) vorstehenden Anschlag anschlägt.
9. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegen die
Auseinanderspreizung der Fallenteile (29, 30) wirkende Feder (26)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929041 DE3929041C2 (de) | 1989-09-01 | 1989-09-01 | Verschlußvorrichtung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929041 DE3929041C2 (de) | 1989-09-01 | 1989-09-01 | Verschlußvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3929041A1 DE3929041A1 (de) | 1991-03-07 |
DE3929041C2 true DE3929041C2 (de) | 2000-04-06 |
Family
ID=6388413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893929041 Expired - Fee Related DE3929041C2 (de) | 1989-09-01 | 1989-09-01 | Verschlußvorrichtung |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3929041C2 (de) |
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- 1989-09-01 DE DE19893929041 patent/DE3929041C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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