DE3929041C2 - Verschlußvorrichtung - Google Patents

Verschlußvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung mit einer in ein Schließteil eingreifenden Fallennase einer Falle und mit einem die Falle in Abhängigkeit von der Betätigung eines Schlosses sperrenden Sperrglied gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mit Verschlußvorrichtungen, insbesondere Türschlössern, werden Flügel, z. B. Türen, insbesondere Schranktüren, ausgerüstet, wobei das Schließteil, das auch als Gegenschließblech bezeichnet werden kann, als in den eine Türöffnung umgebenen Rahmen eingelassene Öffnung ausgebildet ist. In diese Öffnung kann die Fallennase der Falle einschnappen, um Flügel und Rahmen miteinander zu verriegeln. Durch Betätigung eines Drückers oder dergleichen Handgriff, oder auch durch Drehung eines in ein Schloß der Verschlußvorrichtung eingeführten Schlüssels kann die Fallennase auch wieder aus ihrem Eingriff in das Schließteil bewegt werden, wodurch der Flügel wieder gegenüber dem Rahmen freigegeben ist.
Ein derartiges Zurückbewegen der Falle, bzw. der Fallennase, kann bei bekannten Verschlußvorrichtungen auch durch ein dafür vorgesehenes Sperrglied gesperrt werden, wobei das Sperrglied z. B. wieder durch das Schloß betätigt werden kann, indem der Schlüssel in eine Position gedreht wird, in der das Sperrglied die Falle bzw. die Fallennase gegen eine Zurückbewegung aus der in das Schließteil eingeschnappten Stellung sperrt. Flügel und Rahmen sind dann gegeneinander gesperrt verriegelt. Ein mit der Verschlußvorrichtung ausgerüsteter Schrank wäre abgeschlossen.
Ein derart verschlossener Schrank läßt sich jedoch noch in unbefugter Weise aufbrechen, indem die durch das Sperrglied gesperrte und somit als Riegel wirkende Falle durch Aufhebeln des Spalts zwischen Flügel und Rahmen aus dem Schließteil des beim Aufhebeln nachgebenden Rahmens gezogen wird. Auf die gleiche Weise ließe sich ein aufgebrochener Schrank auch anschließend wieder verschließen, so daß kaum bleibende Spuren sichtbar sind, die ein Aufbrechen des Schranks nachträglich erkennen lassen.
Eine gattungsgemäße Verschlußvorrichtung ist aus der US 2,114,084 bekannt, die mit einer in ein Schließteil eingreifenden Fallennase, einer Falle und mit einem die Falle in Abhängigkeit von der Betätigung eines Schlosses sperrenden Sperrglied ausgestattet ist, wobei das Schließteil als Öffnung mit hinterschnittenem Öffnungsrand ausgebildet ist und die Fallennase wenigstens ein quer zur Längsachse der Falle ausgerichtetes Halteorgan hat, welches über das Sperrglied derart stellbar ist, daß es den Öffnungsrand des Schließteils hintergreift. Diese Verschlußvorrichtung weist zusätzlich zur Falle Sperrhaken auf, die zur Verriegelung ebenfalls betätigt werden müssen. Dies erfolgt mit einem mechanisch vergleichsweise kompliziert aufgebautem Sperrglied.
Die Druckschrift US 1,861,139 zeigt eine dazu vergleichbare Verschlußvorrichtung, bei der das Verschlußelement mittels eines Knaufs betätigbar ist. Eine ähnliche Verschlußvorrichtung ist aus der DE-PS 619 281 bekannt.
Aus den Druckschriften DE-PS 370 431, DE-PS 507 030, US 2,132,606 und US 2,668,073 sind Verschlußvorrichtungen bekannt, bei denen ein Riegel auseinanderspreizbare Hakenarme aufweist, welche bei ausgefahrenem Riegel nach außen verstellt sind und den Öffnungsrand eines Schließteiles hintergreifen.
In der EP 0 042 310 A1 wird eine Verschlußvorrichtung beschrieben, die zwei symmetrisch zueinander angeordnete federgelagerte Hakenarme aufweist. An dem Schließteil ist ein vorstehendes pilzkopfförmiges Bauteil angeordnet, welches in Schließstellung von den Hakenarmen hintergriffen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußvorrichtung hinsichtlich der Sicherheit gegen unbefugtes Aufbrechen zu verbessern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das Halteorgan an der in das Schließteil eingreifenden Fallennase ist bei der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung über das Schloß betätigbar und kann die Falle mit dem Schließteil durch das Hintergreifen derart verriegeln, daß ein Aufhebeln z. B. einer mit der Verschlußvorrichtung ausgerüsteten Schranktür nicht mehr möglich ist.
In der Normalstellung des Schlosses, bei der das Halteorgan nicht in eine Sperrstellung gestellt ist, kann die Falle auch ihre normale Schnappfunktion erfüllen. Dabei läßt sich die in das Schließteil eingeschnappte Falle dann z. B. durch einen betätigbaren Handgriff, wie ein Türdrücker oder dergleichen, auch wieder zurückziehen und aus dem Eingriff mit dem Schließteil bringen. Sobald das Sperrglied jedoch betätigt wird, wodurch das an der Fallennase befindliche Halteorgan in eine Stellung gebracht wird, in der es den Öffnungsrand des Schließteils hintergreift, kann die Falle nicht mehr aus dem Schließteil zurückgezogen werden. Ein mit der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung ausgerüsteter Flügel ist dann mit dem entsprechenden Rahmen derart fest verriegelt, daß ein Aufbrechen nur noch durch Zerstörung der Verschlußvorrichtung oder des mit dem Schließteil versehenen Rahmens möglich ist.
Vorzugsweise ist die Falle eine Schiebefalle, die sich gegenüber anderen Fallen, z. B. Drehfallen, durch konstruktive Einfachheit auszeichnet und damit für die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung besonders vorteilhaft geeignet ist, da sie mit einem durch ein betätigbares Sperrglied stellbaren Halteorgan mit wenig Bauaufwand ausgerüstet werden kann.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausführung, durch die auch hohe Zuverlässigkeit gewährleistet ist, wird durch die erfindungsgemäße Bauweise erreicht, bei der die Falle aus zwei mittels dem Sperrglied auseinanderspreizbaren Fallenteilen besteht.
Ein an der Falle bzw. der Fallennase befindliches Halteorgan kann durch dieses erfindungsgemäße Auseinanderspreizen auf einfachste Weise in eine Position gestellt werden, in der es den Öffnungsrand des Schließteils hintergreift, die normale Schnappwirkung der Falle bei nicht auseinandergespreizten Teilen jedoch nicht beeinträchtigt ist.
Eine einfache Bauausführung zur Verwirklichung des Auseinanderspreizens der Fallenteile zeichnet sich dadurch aus, daß wenigstens eines der Fallenteile wie ein vom Nocken bewegbarer Kipphebel ausgebildet ist.
Der Nocken kann durch Drehung des Schlüssels im Schloß von außen auf ein Fallenteil drücken, wobei das Fallenteil wie ein einfacher zweiarmiger Hebel, ein Kipphebel, gelagert ist. Dabei weist ein Hebelarm die Fallennase oder ein Teil der Fallennase mit dem Halteorgan auf. Dieser Hebelarm wird dann durch Druck des Nockens auf den jeweils anderen Hebelarm vom zweiten Fallenteil abgehoben bzw. abgespreizt. Das Halteorgan gelangt dabei in seine Stellung, in der es den hinterschnittenen Öffnungsrand des Schließteils hintergreift.
Eine noch einfachere Ausführungsmöglichkeit für das Auseinanderspreizen der Fallenteile bietet die Erfindung nach einer anderen Weiterbildung dadurch, daß beide Fallenteile in gegenseitigen Anlageflächen eingelassene Quernuten aufweisen, die zusammen einen Durchbruch in der Falle bilden, in den der Nocken derart eingreift, daß er in seiner Sperrstellung mit wenigstens einem Boden einer Quernut in Anlage steht und dabei die Fallenteile auseinandergespreizt sind.
Der Nocken ist dabei als mit dem Drehzylinder eines Schlosses, und zwar eines Zylinderschlosses, verbundener Scheibenabschnitt ausgebildet, der in der Sperrstellung durch Drehung des Schlüssels im Schloß quer zu der Längsachse, also dem Verschiebeweg der Falle, steht, wobei er an die beiden Böden der den Durchbruch bildenden Quernuten anschlägt und die Fallenteile auseinanderdrückt bzw. auseinanderspreizt. In der normalen Stellung in der die Falle für ihre Schnappwirkung verschiebbar sein soll, liegt der den Nocken bildende Scheibenabschnitt parallel zur Längsachse der Falle ausgerichtet in dem Durchbruch, dessen Erstreckung in Längsrichtung der Falle dabei so bemessen ist, daß der volle Verschiebeweg der Falle weiterhin zur Verfügung steht.
Jedes Halteorgan kann ein an der Falle bzw. dem entsprechenden Fallenteil angeordneter Vorsprung sein, der aus der Falle unter der Wirkung des betätigbaren Sperrglieds vorschiebbar ist. Gemäß der Erfindung dient das Sperrglied einer Auseinanderspreizung der Fallenteile, so daß die Halteorgane in einfachster Weise auch an eines oder an beide Fallenteile angeformt werden können. Die Halteorgane werden dann bei der Spreizbewegung der Fallenteile entsprechend mitbewegt. Eine einfache Ausführungsform derartig angeformter Halteorgane zeichnet sich dadurch aus, daß jedes Halteorgan als quer zur Längsachse der Falle verlaufende, in die freie Oberseite der Fallennase eingebrachte Verriegelungsnut ausgebildet ist.
Damit die Falle auch dann, wenn die Fallenteile auseinan­ dergespreizt sind, auf keinen Fall zurückschiebbar ist, denn der als Sperrglied vorgesehene Nocken könnte dies nicht ver­ hindern, ist desweiteren vorgesehen, daß wenigstens ein Fal­ lenteil eine Rückzugssperre aufweist.
Zweckmäßigerweise sind beide Fallenteile mit einer Rück­ zugssperre versehen, die z. B. als von jedem Fallenteil vorste­ hende Absatzschulter ausgebildet ist, welche bei auseinderge­ spreizten Fallenteilen an einen zugeordneten, in den Verschie­ beweg der Falle vorstehenden Anschlag anschlägt.
Um die auseinandergespreizten Fallenteile nach der Auf­ hebung der Wirkung des schlüsselbetätigten Sperrgliedes, des Nockens, wieder aneinander zu legen, ist eine gegen die Ausein­ anderspreizung der Fallenteile wirkende Feder vorgesehen.
Die gesamte Verschlußvorrichtung besteht zweckmäßigerweise aus einem das Schloß enthaltenden Schloßgehäuse, das mit Handhebel und am Drehzylinder des Zylinderschlosses sitzendem Sperrglied, dem Nocken, ausgerüstet wird, sowie einem die mit dem Durchbruch versehene Falle aufnehmenden und führenden Ge­ häusedeckel. Der Gehäusedeckel hat einen Schlitz, aus dem die Fallennase vorsteht, wobei die Ränder dieses Schlitzes den An­ schlag ausbilden, an den als Rückzugssperre für die Falle die­ nende Absatzschultern in den Fallenteilen anschlagen, wenn die vorgeschobenen Fallenteile auseinandergespreizt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich wei­ tere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dar­ gestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der an teilweise dar­ gestelltem Flügel und Rahmen angebrachten Ver­ schlußvorrichtung,
Fig. 2 die Einzelteile der Verschlußvorrichtung in einer Ansicht nach Art einer Explosionsdarstellung
Fig. 3 eine Ansicht der Verschlußvorrichtung in Richtung des Pfeils III in Fig. 1 gesehen, wobei die darge­ stellte Betriebsstellung einer in das Schließteil des Rahmens eingeschnappten Falle entspricht
Fig. 4 die Draufsicht der Verschlußvorrichtung gemäß Fig. 3 mit teilweise im Schnitt abgebildetem Flügel und Rahmen und
Fig. 5 eine Ansicht der Verschlußvorrichtung gemäß Fig. 3 bei einer Betriebsstellung, in der die Falle mit dem Rahmen gesperrt verriegelt ist.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Verschlußvorrichtung für Flügel 1 und Rahmen 2, die hier lediglich teilweise darge­ stellt sind. Der Rahmen besteht aus einem Vierkanthohlprofil, der z. B. eine Türöffnung umgibt. An dem Rahmen 2 ist ein Flü­ gelanschlag 3 angeformt, der das dargestellte L-Profil auf­ weist.
Der Flügel besteht aus einem Flügelblatt 4 sowie einem Blatteinfaßprofil 5. Die betätigbaren Teile der Verschlußvor­ richtung sind in das Flügelblatt 4 eingebaut, so daß von außen eine Blendplatte 50 mit Schloß 6 und Schlüsselloch 7 sichtbar ist, sowie eine Griffmulde 8, aus der ein Handhebel 9 herausschwenkbar ist. An der Rückseite des Flügels, d. h. an der beispielsweise einem Schrankinnerem zugekehrten Seite, ist ein Gehäusedeckel 10 sichtbar, der an seiner dem Rahmen 2 zu­ gekehrten Seite einen Schlitz 11 aufweist, aus dem die Fallennase 12 einer im Gehäusedeckel 10 angeordneten Falle 28 vorsteht. In die Fallennase sind Halteorgane 13 eingeformt, die hier als in die freie Oberseite der Fallennase 12 einge­ brachte Verriegelungsnuten ausgebildet sind. In dem an den Rahmen 2 angeformten Flügelanschlag 3 befindet sich in einem mit der Fallennase korrespondierenden Bereich ein Schließteil, das, wie nachstehend noch weiter erläutert, als im L-Schenkel 14 des Flügelanschlags 3 eingeschnittende Öffnung 39 aus­ gebildet ist.
In Fig. 2 sind die Einzelteile der Verschlußvorrichtung, mit Ausnahme des Schließteils im Rahmen, in einer Explosions­ darstellung gezeigt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugs­ zahlen bezeichnet. Fig. 2 läßt erkennen, daß die Blendplatte 50 vor ein Schloßgehäuse 15 gesetzt ist, welches vom Schließzy­ linder 16 des Schlosses 6 durchdrungen wird. Der Schließzylin­ der steht aus dem Schloßgehäuse 15 vor, wobei ein wiederum aus dem Schließzylinder vorstehender, mittels des Schlüssels 17 in an sich bekannter Weise drehbarer Zapfen 18 mit dem Sperrglied 19 versehen ist, das hier als auf den Zapfen 18 gesetzter Scheibenabschnitt 20 ausgebildet ist. Der Handhebel 9 ist im Schloßgehäuse 15 über einen die Bohrung 21 im Handhebel 9 durchdringenden Achsstift 22 gelagert. Der Handhebel ist als Winkelhebel ausgebildet, wobei sein Winkelabschnitt 23 das Schloßgehäuse durchdringt und aus einem rückwärtigen Langloch 24 vorsteht. Mit 25 sind Arretierungsschrauben bezeichnet, mit denen sich der Schließzylinder 16 im Schloßgehäuse 15 festset­ zen und arretieren läßt. In den Gehäusedeckel 10, der mit In­ nensechskantschrauben 27 am Schloßgehäuse 15 festseztbar ist, ist die Falle 28 mit der vorderen Fallennase 12, die auch in Fig. 1 sichtbar ist, eingesetzt. Die Fallennase steht, wie auch in Fig. 1 sichtbar, aus dem Schlitz 11 im Gehäusedeckel 10 vor. Dabei hält eine Spiralfeder 26 die Falle 28 vorge­ drückt.
Die Falle 28 besteht aus zwei Fallenteilen, einem oberen Fallenteil 29 und einem unteren Fallenteil 30. Beide Fallen­ teile sind symmetrisch und bilden, aneinandergesetzt, die Falb 28. Eine Zugfeder 31, die mit Ankerstiften 32, 33 an jedem Fallenteil 29, 30 der Falle 28 verankert ist, zieht die Fallenteile 29, 30 gegeneinander.
Jedes Fallenteil 29, 30 ist mit einer Quernut versehen. Bei zu einer Falle aneinander gelegten Fallenteilen 29, 30 bil­ den diese Quernuten einen rechteckigen Durchbruch 34 in der Falle. Bei zusammengesetzter Verschlußvorrichtung ist das als Scheibenabschnitt 20 ausgebildete Sperrglied 19 in dem Durch­ bruch 34 aufgenommen. Sobald das als Scheibenabschnitt 20 aus­ gebildete Sperrglied 19 mit Hilfe des über den Schlüssel 17 drehbaren Zapfens 18 des Schlosses 6 gedreht wird, stellt sich der Scheibenabschnitt 20 im Durchbruch 34 quer und schlägt mit seinen abgerundeten Flanken an die den Durchbruch 34 begrenzen­ den Böden 35, 36 der Quernuten in jedem Fallenteil an. Dadurch werden die Fallenteile 29, 30 gegen die Wirkung der Feder 31 auseinandergespreizt. Hinter der Fallennase 12 befindet sich eine angeformte Absatzschulter 37 und 38, die bei auseinan­ dergespreizten Fallenteilen gegen den Schlitz 11 im Gehäuse­ deckel 10 umgebende Wandbereiche anschlägt und dadurch als Rückzugssperre gegen ein Zurückdrücken der Falle 28 in das Ge­ häuse wirkt.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der teilweise aufge­ schnitten dargestellten Verschlußvorrichtung in Zusammenwir­ kung mit dem hier schematisch angedeuteten Rahmen 2. Gleiche Bauteile sind wieder mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Fig. 3 läßt erkennen, daß der L-Schenkel 14 des Flügelan­ schlags 3 des Rahmens 2 in einem mit der Fallennase 12 korres­ pondierenden Bereich eine ausgeschnitte Öffnung 39 aufweist, die als Schließteil dient. Die Fallennase ist durch die Wir­ kung der Feder 26 in das Schließteil eingeschnappt. Durch Betä­ tigung des Handhebels 9, dessen Winkelabschnitt 23 hier sicht­ bar ist, kann die Falle, und damit auch die Fallennase, gegen die Wirkung der Feder 26 zurückgezogen werden, wodurch der Flü­ gel gegenüber dem Rahmen wieder frei wird.
Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Ver­ schlußvorrichtung in einer Schiebestellung der Falle 28 gemäß Fig. 3. Gleiche Bauteile sind wiederum mit gleichen Bezugszah­ len bezeichnet. Mit 40 ist ein am Flügelanschlag 3 angeordne­ ter Gummipuffer bezeichnet.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht der Verschlußvorrichtung ent­ sprechend Fig. 3 in einer Betriebsstellung, bei der die Fallen­ teile 29 und 30 auf Grund einer Drehung des als Scheibenab­ schnitt 20 ausgebildeten Sperrglieds 19 auseinandergespreizt sind, so daß die als Halteorgane 13 dienenden Verriegelungs­ nuten in der Fallennase 12 die Öffnungsränder 41 und 42 der als Schließteil dienenden Öffnung 39 im L-Schenkel 14 des Flü­ gelanschlags 3 über- und hintergreifen. In dieser Stellung verriegelt die Verschlußvorrichtung Rahmen 2 und Flügel 4 miteinander.

Claims (9)

1. Verschlußvorrichtung mit einer in ein Schließteil eingreifenden Fallennase einer Falle und mit einem die Falle in Abhängigkeit von der Betätigung eines Schlosses sperrenden Sperrglied (19), wobei das Schließteil als Öffnung (39) mit hinterschnittenem Öffnungsrand (41, 42) ausgebildet ist und die Fallennase wenigstens ein quer zur Längsachse der Falle (28) ausgerichtetes Halteorgan (13) hat, welches über das Sperrglied (19) derart stellbar ist, daß es den Öffnungsrand (41, 42) des Schließteils hintergreift, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (19) als mit dem Schloß (6) verbundener, bei Betätigung des Schlosses (6) bewegbarer Nocken ausgebildet ist,
daß die Falle (28) aus zwei auseinanderspreizbaren Fallenteilen (29, 30) besteht und
daß der Nocken so ausgebildet ist, daß er in seiner Sperrstellung die Fallenteile (29, 30) auseinanderspreizt, so daß das Halteorgan (13) den Öffnungsrand (41, 42) des Schließteils hin­ tergreift.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (28) eine Schiebefalle ist.
3. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Fallenteile (29, 30) wie ein vom Nocken bewegbarer Kipphebel ausgebildet ist.
4. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fallenteile (29, 30) in gegenseitige Anlageflächen eingelassene Quernuten aufweisen, die zusammen einen Durchbruch (34) in der Falle (28) bilden, in den der Nocken derart eingreift, daß er in seiner Sperrstellung mit wenigstens einem Boden (35, 36) einer Quernut in Anlage steht und dabei die Fallenteile (29, 30) auseinandergespreizt sind.
5. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken ein mit dem Drehzylinder eines Schlosses (6) verbundener Scheibenabschnitt (20) ist.
6. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteorgan (13) als quer zur Längsachse der Falle (28) verlaufende, in die freie Oberseite der Fallennase (12) eingebrachte Verriegelungsnut ausgebildet ist.
7. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Fallenteil (29, 30) eine Rückzugssperre aufweist.
8. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rückzugssperre als vorstehende Absatzschulter (37, 38) ausgebildet ist, die bei auseinandergespreizten Fallenteilen (29, 30) an einen in den Verschiebeweg der Falle (28) vorstehenden Anschlag anschlägt.
9. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegen die Auseinanderspreizung der Fallenteile (29, 30) wirkende Feder (26) vorgesehen ist.
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