DE3929041A1 - Verschlussvorrichtung - Google Patents

Verschlussvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung mit einer in ein Schließteil eingreifenden Fallennase einer Falle und mit einem die Falle in Abhängigkeit von der Betätigung eines Schlosses sperrenden Sperrglied.
Mit Verschlußvorrichtungen werden Flügel, z.B. Türen, ins­ besondere Schranktüren, ausgerüstet, wobei das Schließteil als den eine Türöffnung umgebenen Rahmen eingelassene Öffnung ausgebildet ist. In diese Öffnung kann die Fallennase der Falle einschnappen, um Flügel und Rahmen miteinander zu ver­ riegeln. Durch Betätigung eines Drückers oder dergleichen Hand­ griff, oder auch durch Drehung eines in ein Schloß der Ver­ schlußvorrichtung eingeführten Schlüssels kann die Fallennase auch wieder aus ihrem Eingriff in das Schließteil bewegt wer­ den, wodurch der Flügel wieder gegenüber dem Rahmen freige­ geben ist.
Ein derartiges Zurückbewegen der Falle, bzw. der Fallen­ nase, kann bei bekannten Verschlußvorrichtungen auch durch ein dafür vorgesehenes Sperrglied gesperrt werden, wobei das Sperr­ glied z.B. wieder durch das Schloß betätigt werden kann, in­ dem der Schlüssel in eine Position gedreht wird, in der das Sperrglied die Falle bzw. die Fallennase gegen eine Zurückbe­ wegung aus der in das Schließteil eingeschnappten Stellung sperrt. Flügel und Rahmen sind dann gegeneinander gesperrt ver­ riegelt. Ein mit der Verschlußvorrichtung ausgerüsteter Schrank wäre abgeschlossen.
Ein derart verschlossener Schrank läßt sich jedoch noch in unbefugter Weise aufbrechen, indem die durch das Sperrglied ge­ sperrte und somit als Riegel wirkende Falle durch Aufhebeln des Spalts zwischen Flügel und Rahmen aus dem Schließteil des beim Aufhebeln nachgebenden Rahmens gezogen wird. Auf die glei­ che Weise ließe sich ein aufgebrochener Schrank auch anschlie­ ßend wieder verschließen, so daß kaum bleibende Spuren sicht­ bar sind, die ein Aufbrechen des Schrankes nachträglich erken­ nen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschluß­ vorrichtung hinsichtlich der Sicherheit gegen unbefugtes Auf­ brechen zu verbessern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schließteil als Öffnung mit hinterschnittenem Öffnungsrand aus­ gebildet ist und daß die Fallennase wenigstens ein quer zur Längsachse der Falle ausgerichtes Halteorgan hat, welches über das Sperrglied derart stellbar ist, daß es den Öffnungsrand des Schließteils hintergreift.
Das Halteorgan an der in das Schließteil eingreifenen Fal­ lennase ist bei der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung über das Schloß betätigbar und kann die Falle mit dem Schließ­ teil durch das Hintergreifen derart verriegeln, daß ein Auf­ hebeln z.B. einer mit der Verschlußvorrichtung ausgerüsteten Schranktür nicht mehr möglich ist.
In der Normalstellung des Schlosses, bei der das Halte­ organ nicht in eine Sperrstellung gestellt ist, kann die Falle auch ihre normale Schnappfunktion erfüllen. Dabei läßt sich die in das Schließteil eingeschnappte Falle dann z.B. durch einen betätigbaren Handgriff, wie ein Türdrücker oder der­ gleichen, auch wieder zurückziehen und aus dem Eingriff mit dem Schließteil bringen. Sobald das Sperrglied jedoch betätigt wird, wodurch das an der Fallennase befindliche Halteorgan in eine Stellung gebracht wird, in der es den Öffnungsrand des Schließteils hintergreift, kann die Falle nicht mehr aus dem Schließteil zurückgezogen werden. Ein mit der erfindungsge­ mäßen Verschlußvorrichtung ausgerüsteter Flügel ist dann mit dem entsprechenden Rahmen derart fest verriegelt, daß ein Auf­ brechen nur noch durch Zerstörung der Verschlußvorrichtung oder des mit dem Schließteil versehenen Rahmens möglich ist.
Vorzugsweise ist die Falle eine Schiebefalle, die sich gegenüber anderen Fallen, z.B. Drehfallen, durch konstruktive Einfachheit auszeichnet und damit für die erfindungsgemäße Ver­ schlußvorrichtung besonders vorteilhaft geeignet ist, da sie mit einem durch ein betätigbares Sperrglied stellbaren Halte­ organ mit wenig Bauaufwand ausgerüstet werden kann.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausführung, durch die auch hohe Zuverlässigkeit gewährleistet ist, zeichnet sich in erfindungswesentlicher Weise dadurch aus, daß die Falle aus zwei mittels dem Sperrglied auseinanderspreizbaren Fallen­ teilen besteht.
Ein an der Falle bzw. der Fallennase befindliches Halte­ organ kann durch dieses erfindungsgemäße Auseinanderspreizen auf einfachste Weise in eine Position gestellt werden in der es den Öffnungsrand des Schließteils hintergreift die normale Schnappwirkung der Falle bei nicht auseinandergespreizten Tei­ len jedoch nicht beeinträchtigt ist.
Eine einfache Bauausführung zur Verwirklichung des Ausein­ anderspreizens der Fallenteile zeichnet sich dadurch aus, daß das Sperrglied als mit dem Schloß verbundener, bei Schlüssel­ drehung bewegbarer Nocken ausgebildet ist und daß wenigstens eines der Fallenteile wie ein vom Nocken bewegbarer Kipphebel ausgebildet ist.
Der Nocken kann durch Drehung des Schlüssels im Schloß von außen auf ein Fallenteil drücken, wobei das Fallenteil wie ein einfacher zweiarmiger Hebel, ein Kipphebel, gelagert ist. Da­ bei weist ein Hebelarm die Fallennase oder ein Teil der Fallen­ nase mit dem Halteorgan auf. Dieser Hebelarm wird dann durch Druck des Nockens auf den jeweils anderen Hebelarm vom zweiten Fallenteil abgehoben bzw. abgespreizt. Das Halteorgan gelangt dabei in seine Stellung, in der es den hinterschnittenen Öff­ nungsrand des Schließteils hintergreift.
Eine noch einfachere Ausführungsmöglichkeit für das Ausein­ anderspreizen der Fallenteile bietet die Erfindung nach einer anderen Weiterbildung dadurch, daß beide Fallenteile in gegen­ seitigen Anlageflächen eingelassene Quernuten aufweisen, die zusammen einen Durchbruch in der Falle bilden, in den der Nocken derart eingreift, daß er in seiner Sperrstellung mit we­ nigstens einem Boden einer Quernut in Anlage steht und dabei die Fallenteile auseinander gespreizt sind.
Der Nocken ist dabei als mit dem Drehzylinder eines Schlos­ ses, und zwar eines Zylinderschlosses, verbundener Scheibenab­ schnitt ausgebildet, der in der Sperrstellung durch Drehung des Schlüssels im Schloß quer zu der Längsachse, also dem Ver­ schiebeweg der Falle, steht, wobei er an die beiden Böden der den Durchbruch bildenden Quernuten anschlägt und die Fallen­ teile auseinanderdrückt bzw. auseinanderspreizt. In der nor­ malen Stellung, in der die Falle für ihre Schnappwirkung ver­ schiebbar sein soll, liegt der den Nocken bildene Scheibenab­ schnitt parallel zur Längsachse der Falle ausgerichtet in dem Durchbruch, dessen Erstreckung in Längsrichtung der Falle dabei so bemessen ist, daß der volle Verschiebeweg der Falle weiterhin zur Verfügung steht.
Jedes Halteorgan kann ein an der Falle bzw. dem entspre­ chenden Fallenteil angeordneter Vorsprung sein, der aus der Falle unter der Wirkung des betätigbaren Sperrglieds vorschieb­ bar ist. Gemäß der Erfindung dient das Sperrglied einer Ausein­ anderspreizung der Fallenteile, so daß die Halteorgane in ein­ fachster Weise auch an eines oder an beide Fallenteile ange­ formt werden können. Die Halteorgane werden dann bei der Spreizbewegung der Fallenteile entsprechend mitbewegt. Eine einfache Ausführungsform derartig angeformter Halteorgane zeichnet sich dadurch aus, daß jedes Halteorgan als quer zur Längsachse der Falle verlaufende, in die freie Oberseite der Fallennase eingebrachte Verriegelungsnut ausgebildet ist.
Damit die Falle auch dann, wenn die Fallenteile auseinan­ dergespreizt sind, auf keinen Fall zurückschiebbar ist, denn der als Sperrglied vorgesehene Nocken könnte dies nicht ver­ hindern, ist desweiteren vorgesehen, daß wenigstens ein Fal­ lenteil eine Rückzugssperre aufweist.
Zweckmäßigerweise sind beide Fallenteile mit einer Rück­ zugssperre versehen, die z.B. als von jedem Fallenteil vorste­ hende Absatzschulter ausgebildet ist, welche bei auseinderge­ spreizten Fallenteilen an einen zugeordneten, in den Verschie­ beweg der Falle vorstehenden Anschlag anschlägt.
Um die auseinandergespreizten Fallenteile nach der Auf­ hebung der Wirkung des schlüsselbetätigten Sperrgliedes, des Nockens, wieder aneinander zu legen, ist eine gegen die Ausein­ anderspreizung der Fallenteile wirkende Feder vorgesehen.
Die gesamte Verschlußvorrichtung besteht zweckmäßigerweise aus einem das Schloß enthaltenden Schloßgehäuse, das mit Handhebel und am Drehzylinder des Zylinderschlosses sitzendem Sperrglied, dem Nocken, ausgerüstet wird, sowie einem die mit dem Durchbruch versehene Falle aufnehmenden und führenden Ge­ häusedeckel. Der Gehäusedeckel hat einen Schlitz, aus dem die Fallennase vorsteht, wobei die Ränder dieses Schlitzes den An­ schlag ausbilden, an den als Rückzugssperre für die Falle die­ nende Absatzschultern in den Fallenteilen anschlagen, wenn die vorgeschobenen Fallenteile auseinandergespreizt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich wei­ tere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dar­ gestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der an teilweise dar­ gestelltem Flügel und Rahmen angebrachten Ver­ schlußvorrichtung,
Fig. 2 die Einzelteile der Verschlußvorrichtung in einer Ansicht nach Art einer Explosionsdarstellung,
Fig. 3 eine Ansicht der Verschlußvorrichtung in Richtung des Pfeils III in Fig. 1 gesehen, wobei die darge­ stellte Betriebsstellung einer in das Schließteil des Rahmens eingeschnappten Falle entspricht,
Fig. 4 die Draufsicht der Verschlußvorrichtung gemäß Fig. 3 mit teilweise im Schnitt abgebildetem Flügel und Rahmen und
Fig. 5 eine Ansicht der Verschlußvorrichtung gemäß Fig. 3 bei einer Betriebsstellung, in der die Falle mit dem Rahmen gesperrt verriegelt ist.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Verschlußvorrichtung für Flügel 1 und Rahmen 2, die hier lediglich teilweise darge­ stellt sind. Der Rahmen besteht aus einem Vierkanthohlprofil, der z.B. eine Türöffnung umgibt. An dem Rahmen 2 ist ein Flü­ gelanschlag 3 angeformt, der das dargestellte L-Profil auf­ weist.
Der Flügel besteht aus einem Flügelblatt 4 sowie einem Blatteinfaßprofil 5. Die betätigbaren Teile der Verschlußvor­ richtung sind in das Flügelblatt 4 eingebaut, so daß von außen eine Blendplatte 50 mit Schloß 6 und Schlüsselloch 7 sichtbar ist, sowie eine Griffmulde 8, aus der ein Handhebel 9 herausschwenkbar ist. An der Rückseite des Flügels, d.h. an der beispielsweise einem Schrankinneren zugekehrten Seite, ist ein Gehäusedeckel 10 sichtbar, der an seiner dem Rahmen 2 zu­ gekehrten Seite einen Schlitz 11 aufweist, aus dem die Fallennase 12 einer im Gehäusedeckel 10 angeordneten Falle 28 vorsteht. In die Fallennase sind Halteorgane 13 eingeformt, die hier als in die freie Oberseite der Fallennase 12 einge­ brachte Verriegelungsnuten ausgebildet sind. In dem an den Rahmen 2 angeformten Flügelanschlag 3 befindet sich in einem mit der Fallennase korrespondierenden Bereich ein Schließteil, das, wie nachstehend noch weiter erläutert, als im L-Schenkel 14 des Flügelanschlags 3 eingeschnittene Öffnung 39 aus­ gebildet ist.
In Fig. 2 sind die Einzelteile der Verschlußvorrichtung, mit Ausnahme des Schließteils im Rahmen, in einer Explosions­ darstellung gezeigt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugs­ zahlen bezeichnet. Fig. 2 läßt erkennen, daß die Blendplatte 50 vor ein Schloßgehäuse 15 gesetzt ist, welches vom Schließzy­ linder 16 des Schlosses 6 durchdrungen wird. Der Schließzylin­ der steht aus dem Schloßgehäuse 15 vor, wobei ein wiederum aus dem Schließzylinder vorstehender, mittels des Schlüssels 17 in an sich bekannter Weise drehbarer Zapfen 18 mit dem Sperrglied 19 versehen ist, das hier als auf den Zapfen 18 gesetzter Scheibenabschnitt 20 ausgebildet ist. Der Handhebel 9 ist im Schloßgehäuse 15 über einen die Bohrung 21 im Handhebel 9 durchdringenden Achsstift 22 gelagert. Der Handhebel ist als Winkelhebel ausgebildet, wobei sein Winkelabschnitt 23 das Schloßgehäuse durchdringt und aus einem rückwärtigen Langloch 24 vorsteht. Mit 25 sind Arretierungsschrauben bezeichnet, mit denen sich der Schließzylinder 16 im Schloßgehäuse 15 festset­ zen und arretieren läßt. In den Gehäusedeckel 10, der mit In­ nensechskantschrauben 27 am Schloßgehäuse 15 festsetzbar ist, ist die Falle 28 mit der vorderen Fallennase 12, die auch in Fig. 1 sichtbar ist, eingesetzt. Die Fallennase steht, wie auch in Fig. 1 sichtbar, aus dem Schlitz 11 im Gehäusedeckel 10 vor. Dabei hält eine Spiralfeder 26 die Falle 28 vorge­ drückt.
Die Falle 28 besteht aus zwei Fallenteilen, einem oberen Fallenteil 29 und einem unteren Fallenteil 30. Beide Fallen­ teile sind symmetrisch und bilden, aneinandergesetzt, die Falle 28. Eine Zugfeder 31, die mit Ankerstiften 32, 33 an jedem Fallenteil 29, 30 der Falle 28 verankert ist, zieht die Fallenteile 29, 30 gegeneinander.
Jedes Fallenteil 29, 30 ist mit einer Quernut versehen. Bei zu einer Falle aneinander gelegten Fallenteilen 29, 30 bil­ den diese Quernuten einen rechteckigen Durchbruch 34 in der Falle. Bei zusammengesetzter Verschlußvorrichtung ist das als Scheibenabschnitt 20 ausgebildete Sperrglied 19 in dem Durch­ bruch 34 aufgenommen. Sobald das als Scheibenabschnitt 20 aus­ gebildete Sperrglied 19 mit Hilfe des über den Schlüssel 17 drehbaren Zapfens 18 des Schlosses 6 gedreht wird, stellt sich der Scheibenabschnitt 20 im Durchbruch 34 quer und schlägt mit seinen abgerundeten Flanken an die den Durchbruch 34 begrenzen­ den Böden 35, 36 der Quernuten in jedem Fallenteil an. Dadurch werden die Fallenteile 29, 30 gegen die Wirkung der Feder 31 auseinandergespreizt. Hinter der Fallennase 12 befindet sich eine angeformte Absatzschulter 37 und 38, die bei auseinan­ dergespreizten Fallenteilen gegen den Schlitz 11 im Gehäuse­ deckel 10 umgebende Wandbereiche anschlägt und dadurch als Rückzugssperre gegen ein Zurückdrücken der Falle 28 in das Ge­ häuse wirkt.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der teilweise aufge­ schnitten dargestellten Verschlußvorrichtung in Zusammenwir­ kung mit dem hier schematisch angedeuteten Rahmen 2. Gleiche Bauteile sind wieder mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Fig. 3 läßt erkennen, daß der L-Schenkel 14 des Flügelan­ schlags 3 des Rahmens 2 in einem mit der Fallennase 12 korres­ pondierenden Bereich eine ausgeschnittene Öffnung 39 aufweist, die als Schließteil dient. Die Fallennase ist durch die Wir­ kung der Feder 26 in das Schließteil eingeschnappt. Durch Betä­ tigung des Handhebels 9, dessen Winkelabschnitt 23 hier sicht­ bar ist, kann die Falle, und damit auch die Fallennase, gegen die Wirkung der Feder 26 zurückgezogen werden, wodurch der Flü­ gel gegenüber dem Rahmen wieder frei wird.
Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Ver­ schlußvorrichtung in einer Schiebestellung der Falle 28 gemäß Fig. 3. Gleiche Bauteile sind wiederum mit gleichen Bezugszah­ len bezeichnet. Mit 40 ist ein am Flügelanschlag 3 angeordne­ ter Gummipuffer bezeichnet.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht der Verschlußvorrichtung ent­ sprechend Fig. 3 in einer Betriebsstellung, bei der die Fallen­ teile 29 und 30 auf Grund einer Drehung des als Scheibenab­ schnitt 20 ausgebildeten Sperrglieds 19 auseinandergespreizt sind, so daß die als Halteorgane 13 dienenden Verriegelungs­ nuten in der Fallennase 12 die Öffnungsränder 41 und 42 der als Schließteil dienenden Öffnung 39 im L-Schenkel 14 des Flü­ gelanschlags 3 über- und hintergreifen. In dieser Stellung verriegelt die Verschlußvorrichtung Rahmen 2 und Flügel 4 miteinander.

Claims (10)

1. Verschlußvorrichtung mit einer in ein Schließteil ein­ greifenden Fallennase einer Falle und mit einem die Falle in Abhängigkeit von der Betätigung eines Schlosses sperrenden Sperrglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließteil als Öffnung (39) mit hinterschnittenem Öffnungsrand (41, 42) ausgebildet ist und daß die Fallennase (12) wenigstens ein quer zur Längsachse der Falle (28) ausge­ richtetes Halteorgan (13) hat, welches über das Sperrglied (19) derart stellbar ist, daß es den Öffnungsrand (41, 42) des Schließteils hintergreift.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Falle (28) eine Schiebefalle ist.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (28) aus zwei mittels des Sperrglieds (19) auseinanderspreizbaren Fallenteilen (29, 30) besteht.
4. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (19) als mit dem Schloß (6) verbundener, bei Drehung des Schlüssels (17) be­ wegbarer Nocken ausgebildet ist und daß wenigstens eines der Fallenteile (29, 30) wie ein vom Nocken bewegbarer Kipphebel ausgebildet ist.
5. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fallenteile (29, 30) in gegenseitige Anlageflächen eingelassene Quernuten auf­ weisen, die zusammen einen Durchbruch (34) in der Falle (28) bilden, in den der Nocken derart eingreift, daß er in seiner Sperrstellung mit wenigstens einem Boden (35, 36) einer Quer­ nut in Anlage steht und dabei die Fallenteile (29, 30) ausein­ andergespreizt sind.
6. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken ein mit dem Drehzylinder eines Schlosses (6) verbundener Scheibenabschnitt (20) ist.
7. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteorgan (13) als quer zur Längsachse der Falle (28) verlaufende, in die freie Oberseite der Fallennase (12) eingebrachte Verriegelungsnut ausgebildet ist.
8. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Fallenteil (29, 30) eine Rückzugssperre aufweist.
9. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jede Rückzugssperre als vorstehende Absatz­ schulter (37, 38) ausgebildet ist, die bei auseinanderge­ spreizten Fallenteilen (29, 30) an einen in den Verschiebeweg der Falle (28) vorstehenden Anschlag anschlägt.
10. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegen die Auseinan­ derspreizung der Fallenteile (29, 30) wirkende Feder (26) vor­ gesehen ist.
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