DE3928720A1 - Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz - Google Patents
Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen
Kraftfahrzeugsitz, mit Befestigungsstellen an seiner tragenden
Struktur für ein Sicherheitsgurtsystem und mit Gleitschienen,
die in ihrer Längsrichtung verschiebbar und in Querrichtung
dazu formschlüssig in Eingriff mit je einer mit dem Fahrzeug
zu verbindenden Führungsschiene stehen.
Bei den bekannten Fahrzeugsitzen dieser Art sind die Gleit
schienen mit der tragenden Struktur des Sitzgestelles ver
schraubt oder verschweißt. Eine Verschweißung kommt für Gleit
schienen aus einer Leichtmetall-Legierung nicht in Frage, und
eine Verschraubung ist sehr aufwendig, wenn sie in der Lage sein
soll, die in einem Crashfall auftretenden hohen Kräfte vom
Sicherheitsgurtsystem auf die Gleitschienen zu übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem es auch dann,
wenn die Schienen aus einer Leichtmetall-Legierung bestehen,
in einfacher Weise möglich ist, zuverlässig auch hohe Kräfte,
wie sie im Crashfall auftreten können, vom Sicherheitsgurtsystem
auf die Schienen zu übertragen. Dieses Aufgabe löst sowohl
ein Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1 als auch
ein solcher mit den Merkmalen des Anspruches 2.
Sofern der Fahrzeugsitz mit einem Dreipunkt-Sicherheitsgurt
system ausgerüstet ist, wird es in vielen Fällen genügen, nur
auf der höher belasteten Sitzseite das Sitzgestell in seiner
hinteren Hälfte entsprechend einer der beiden Lösungen mit
der Gleitschiene zu verbinden. An den übrigen Verbindungsstellen
können dann Schraubverbindungen vorgesehen werden. Selbstver
ständlich ist es aber auch möglich, an einigen oder allen übrigen
Verbindungsstellen die erfindungsgemäße Verbindung vorzusehen
oder auch wenigstens an der höchstbelasteten Stelle zusätzlich
zu dem Verbindungselement gemäß Anspruch 1 eine Lasche gemäß
Anspruch 2 vorzusehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Krallen des
Verbindungselementes gegeneinander. Außerdem bilden sie je
eine gegen das Sitzgestell hin offene Kehle. Hierdurch läßt
sich in einfacher Weise vermeiden, daß die Krallen durch die
zu übertragenden Kräfte quer zur Schienenlängsrichtung defor
miert werden und dadurch außer Eingriff mit der Gleitschiene
kommen können. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn die Kral
len gemäß Anspruch 4 an Schenkeln des Verbindungselementes
vorgesehen sind, die zwischen sich zumindest einen Teil der
Gleitschiene aufnehmen.
Zweckmäßigerweise ist das Verbindungselement mit der Gleit
schiene nicht nur durch die Krallen, sondern auch durch Schrauben
verbunden. In diesem Falle kann man sogar ein Spiel zwischen
den Krallen und den von ihnen hintergriffenen Werkstoffpartien
vorsehen, so daß die Krallen erst dann wirksam werden, wenn
die zu übertragenden Kräfte einen Wert übersteigen, den die
Schrauben nicht mehr allein übertragen können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungs
element eine ebene, an der Oberseite der Gleitschiene anliegende
Platte auf, an deren Unterseite längs der beiden Randzonen
die die Krallen tragenden Schenkel angeformt sind.
Das Verbindungselement ist aus Gewichts- und Kostengründen
vorzugsweise ein Abschnitt eines Strangpreßprofiles aus einer
Leichtmetall-Legierung.
Sofern die Gleitschiene aus einer Leichtmetall-Legierung besteht
und einen in ihrer Längsrichtung verlaufenden, gegen das Sitzge
stell hin geschlossenen oder verengten Kanal aufweist, enthält
dieser Kanal vorzugsweise eine Stahleinlage, die mit den für
die Schraubverbindung erforderlichen Gewindebohrungen versehen
ist.
Insbesondere an derjenigen Verbindungsstelle, welche die größten
Belastungen zu übertragen hat, aber auch an den anderen Verbin
dungsstellen, kann zusätzlich eine mit dem Sitzgestell verbun
dene Lasche gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, welche die Füh
rungsschiene unten und seitlich mit Spiel umgreift. Eine derar
tige Lasche beeinträchtigt die Längsverschiebbarkeit der Gleit
schiene in der Führungsschiene nicht, da sie dank des Spiels
erst zur Wirkung kommt, wenn infolge einer geringfügigen Defor
mation der Schienen das Spiel beseitigt ist. Eine derartige
Lasche vermag dann aber die übertragbaren Kräfte mit relativ
geringem Aufwand wesentlich zu vergrößern. Außerdem kann eine
solche Lasche so ausgebildet sein, daß sie sich mit der Füh
rungsschiene verklemmt oder verkrallt, so daß sie auch dazu
beiträgt, eine Längsverschiebung der Gleitschiene in der Füh
rungsschiene zu verhindern.
Vorzugsweise ist die Lasche als eine geschlossene Schlinge
ausgebildet, da eine solche Schlinge das günstigste Verhältnis
zwischen Gewicht und übertragbaren Kräften aufweist.
Vorzugsweise ist die Lasche unmittelbar neben dem Verbindungs
element oder zwischen zwei in Schienenlängsrichtung im Abstand
voneinander vorgesehenen Verbindungselementen angeordnet. Da
dort, wo das Sicherheitsgurtsystem mit dem Sitzgestell verbun
den ist, die Höchstbelastungen auftreten, ist vorzugsweise
an dieser Stelle die Lasche mit dem Sitzgestell verbunden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise in Längsrichtung geschnitten dar
gestellte Seitenansicht der hinteren Verbindungs
stelle des Sitzgestells mit der Gleitschiene auf
der Seite des Türschwellers,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise in Längsrichtung geschnitten dar
gestellte Seitenansicht der hinteren Verbindung
des Sitzgestells mit der Gleitschiene auf der
Tunnelseite,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die in Fig. 3 dargestellte
hintere Verbindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbei
spiels der hinteren Verbindungsstelle des Sitz
gestells mit der Schiene auf der Seite des Tür
schwellers,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt entsprechend Fig. 6 der Verbindungs
stelle auf der Tunnelseite.
Bei einem Kraftfahrzeugsitz, an dessen Sitzgestell ein Sicher
heitsgurtsystem befestigt ist, das auf der dem Türschweller
benachbarten Seite zu einer wesentlich größeren Belastung als
auf der Tunnelseite führt, ist das Sitzgestell 1 auf beiden
Sitzseiten vorne und hinten mit je einer Gleitschiene 2 verbun
den. Die beiden nicht vollständig dargestellten Gleitschie
nen 2 sind gleich ausgebildet. Sie bestehen aus einer Leicht
metall-Legierung und sind Abschnitte eines Strangpreßprofiles.
Wie die Fig. 2 und 4 zeigen, haben die Gleitschienen 2 eine
ebene Oberseite. Von dieser Oberseite aus erstreckt sich nach
unten ein Mittelteil 3, der einen etwas unterhalb der Ober
seite liegenden Längskanal bildet, in den Einlegestücke 4 aus
Stahl eingesetzt sind. Zu beiden Seiten des Mittelteils 3 und
im Abstand von diesem weisen die Gleitschienen 2 je einen sich
nach unten erstreckenden Schenkel 5 auf. Diese Schenkel bilden
an ihrem unteren Ende einen gegen den Mittelteil 3 weisenden
Haken 5′. Diese beiden Haken 5′ hintergreifen mit Spiel je
eine leistenförmige Materialpartie der nicht dargestellten
Führungsschiene und erhöhen dadurch wesentlich die Belastbarkeit
der Verbindung zwischen der Gleitschiene 2 und der sie führenden
Führungsschiene, ohne die Längsverschiebbarkeit zu erschweren.
Wie die Fig. 2 und 4 zeigen, weisen die Gleitschienen 2 am oberen
Ende der Schenkel 5 nach außen über diese überstehende, leisten
förmige Materialpartien 6 auf, die je eine nach unten offene
Kehle bilden.
Der schwellerseitige hintere Fuß des Sitzgestelles 1, der mit
einer Befestigungsstelle 7 für das nicht dargestellte Sicher
heitsgurtsystem versehen ist, bildet einen nach außen und einen
nach innen weisenden, je in Sitzlängsrichtung verlaufenden
Verbindungsflansch 8 bzw. 9. Diese beiden in einer gemeinsamen
Ebene liegenden Verbindungsflansche 8 und 9 liegen auf der
ebenen Oberseite von zwei gleich ausgebildeten, als Ganzes
mit 10 bezeichneten Verbindungselementen auf, die in Schienen
längsrichtung so im Abstand voneinander angeordnet sind, daß
sie den Fuß im Bereich von dessen vorderem und hinterem Ende
tragen.
Die Verbindungselemente 10 sind Abschnitte eines Strangpreß
profiles aus einer Leichtmetall-Legierung. Sie weisen eine
rechteckförmige Platte 11 auf, deren Oberseite die Auflage
fläche für die Verbindungsflansche 8 und 9 bildet und deren
Unterseite auf der Oberseite der Gleitschiene 2 aufliegt. An
diese Platte 11 sind längs ihrer beiden Seitenränder nach unten
abstehende Schenkel angeformt, die außen an der benachbarten
Materialpartie 6 der Gleitschiene 2 anliegen und an ihrem un
teren Ende mit einer Kralle 13 versehen sind, welche in die
von der Materialpartie 6 gebildete Kehle in Querrichtung der
Gleitschiene 2 formschlüssig eingreift. Zusätzlich zu dieser
Verbindung zwischen dem Verbindungselement 10 und der Gleit
schiene 2 ist eine Verbindung mittels einer Schraube 14 vorge
sehen, welche von oben her eine Bohrung der Platte 11 sowie
eine Bohrung in der Oberseite der Gleitschiene 2 durchdringt
und in eine Gewindebohrung eines der Einlegestücke 4 eingreift.
Je zwei in Längsrichtung der Gleitschiene 2 versetzt angeord
nete Schrauben 15 durchdringen den Verbindungsflansch 8 bzw.
den Verbindungsflansch 9 und greifen in Gewindebohrungen der
Platte 11 ein, um den Fuß des Sitzgestells 1 mit den beiden
Verbindungselementen 10 zu verbinden.
Der auf der Tunnelseite liegende hintere Fuß des Sitzgestells
1 und die beiden vorderen Füße könnten in gleicher Weise mit
den Gleitschienen 2 verbunden sein. Da in diesen Stellen die
vom Sitzgestell auf die Gleitschiene zu übertragenden Kräfte
jedoch wesentlich geringer sind, sind im Ausführungsbeispiel
diese Verbindungen als reine Schraubverbindungen ausgebildet.
Eine dieser Schraubverbindungen, und zwar diejenige für den
hinteren Fuß auf der Tunnelseite, zeigen die Fig. 3 und 4.
Auf der Tunnelseite bildet der hintere Fuß des Sitzgestells
1 nur einen einzigen, gegen den Tunnel weisenden Verbindungs
flansch 16. Dieser liegt auf der Oberseite einer Zwischenplatte
17 auf, die ihrerseits auf der ebenen Oberseite der Gleitschiene
2 aufliegt und mit dieser seitlich bündig abschließt. Diese
Zwischenplatte 17 erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte
Länge des Fußes in Schienenlängsrichtung. Sie ist in ihrem
hinteren Endabschnitt mit zwei in Schienenlängsrichtung ver
setzt angeordneten Bohrungen und im Bereich des vorderen Endes
des Fußes mit einer einzigen Bohrung für den Durchtritt je
einer Schraube 18 versehen, die mit den Bohrungen der Zwischen
platte 16 fluchtende Bohrungen des Verbindungsflansches 16
sowie mit diesen fluchtende Bohrungen der Gleitschiene 2 von
oben her durchdringen und in je eine Gewindebohrung von zwei
der Einlegestücke 4 eingreifen.
Statt des Verbindungselementes oder dann, wenn die vom Sitzge
stell auf die beiden Gleitschienen zu übertragenden Kräfte
so groß werden können, daß eine Verbindung, wie sie bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 vorgesehen ist, zu
mindest an der höchstbelasteten Verbindungsstelle nicht mehr
ausreichend ist, kann man wenigstens an dieser Stelle, bei
Verwendung eines Verbindungselementes, zusätzlich eine Lasche
vorsehen, welche in der Form einer Schlaufe das aus der Gleit
schiene und der Führungsschiene gebildete Schienenpaar umfaßt.
Da sich das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 bis 7 im wesent
lichen nur durch diese Lasche 119 von dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 1 bis 4 unterscheiden, sind sich entsprechende
Teile mit um 100 größeren Bezugszahlen gekennzeichnet. Außerdem
ist die Erläuterung des zweiten Ausführungsbeispiels auf die
vorhandenen Unterschiede beschränkt. Wegen der übereinstimmenden
Merkmale wird auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel
Bezug genommen.
Die beiden gleich ausgebildeten Gleitschienen 102 unterscheiden
sich von den Gleitschienen 2 nur dadurch, daß der Mittelteil
103 keinen Längskanal bildet, sondern die Form eines verti
kalen Steges hat, neben dem zu beiden Seiten die Einlegestücke
104 angeordnet sind, in deren Gewindebohrungen die Schrauben
118 eingreifen.
Der schwellerseitige hintere Fuß des Sitzgestells 101, in dessen
Bereich im Ausführungsbeispiel die größten Kräfte auf die Gleit
schiene 102 und die zugehörige Führungsschiene 120 übertra
gen werden müssen, liegt mit seinen beiden Verbindungsflanschen
108 und 109 auf zwei Verbindungselementen 110 auf, die in Schie
nenlängsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind und
ihrerseits auf der ebenen Oberseite der Gleitschiene 102 auflie
gen. Mittels Schrauben 115 sind die Verbindungsflansche 108
und 109 mit den Verbindungselementen 110 verbunden. Diese unter
scheiden sich von den Verbindungselementen 10 nur dadurch,
daß die Schrauben 114, welche in die Einlegestücke 104 eingrei
fen, einen zwischen den Verbindungsflanschen 108 und 109 lie
genden, vertieften Bereich die Platte 111 durchdringen.
Die aus einem hochbelastbaren Band zu einem U-artigen Bügel
gebogene Lasche 119 umgreift, wie Fig. 6 zeigt, die Führungs
schiene 120 mit etwas Spiel und nimmt zwischen ihren beiden
Schenkeln euch die Gleitschiene 102 auf. Das obere Ende der
beiden Schenkel der Lasche 119 liegt an den beiden Stirnflä
chen einer den Fuß des Sitzgestells 101 durchdringenden Gewinde
buchse 121 an, welche der Anlenkung des einen Endes 122 des
Sicherheitsgurtes dient. Die beiden Schrauben, mittels deren
die Lasche 119 und das Ende 122 des Sicherheitsgurtes mit der
Gewindebuchse 121 verbunden sind, sind mit 123 bezeichnet.
Wie Fig. 5 zeigt, sind die Schrauben 123 gegenüber der Längs
mittellinie der Lasche 111 etwas nach hinten versetzt. Ferner
zeigt Fig. 5, daß die Lasche 119 zwischen den beiden Verbin
dungslementen 110 angeordnet ist, welche den Fuß im Bereich
seines vorderen und seines hinteren Endes mit deren Gleitschiene
102 verbinden.
Wie Fig. 6 zeigt, stehen die Verbindungsflansche 108 und 109
seitlich über die Gleitschiene 102 über. Im gleichen Maße steht
auch die Platte 111 beider Verbindungselemente 110 seitlich
über die Gleitschiene 102 über. Da jedoch die Lasche 119 zwi
schen den Verbindungselementen 110 angeordnet ist, ist nur
der Überstand der Verbindungsflansche 108 und 109 im Hinblick
auf die Lasche 119 störend. Deshalb sind beide Verbindungs
flansche 108 und 109 im Bereich der Lasche 119 mit einer Aus
nehmung 124 versehen, die in Querrichtung der Gleitschiene
102 so tief ist, daß die beiden Schenkel der Lasche 119 außen
an den von den Krallen übergriffenen Materialpartien der Gleit
schiene 102 anliegen können.
Das Spiel zwischen der Unterseite der Führungsschiene 120 und
der Lasche 119 ist so gewählt, daß bereits eine geringfügige
Deformation der beiden Schienen 102 und 120 ausreicht, um die
Lasche 119 in Anlage an die Führungsschiene 120 kommen zu lassen.
Die Lasche 119 wird deshalb wirksam, sobald die zu übertra
genden Kräfte in die Nähe der Belastungsgrenze der Verbindung
zwischen den Verbindungselementen 110 und der Gleitschiene
102 kommen. Wie Fig. 6 zeigt, trägt die Lasche 119 auch dazu
bei, daß die Schenkel 105 der Gleitschiene 102 nicht nach außen
ausweichen und dadurch außer Eingriff mit der Führungsschiene
120 kommen können.
Wie Fig. 7 zeigt, ist auf der Tunnelseite der nach außen weisende
Verbindungsflansch 116 des hinteren Fußes des Sitzgestells
101 direkt auf die Oberseite der Gleitschiene 102 aufgelegt
und mittels Schrauben 118 mit der Gleitschiene 102 verbunden,
welche Bohrungen des Verbindungsflansches 116 und der Gleit
schiene 102 durchdringen und in Gewindebohrungen der Einlege
stücke 104 eingreifen.
Eine wie die Lasche 119 aus einem Band hoher Belastbarkeit,
insbesondere einem Band aus Stahlblech, bestehende Lasche 125
bildet eine die Führungsschiene 120 mit Spiel umgreifende und
zwischen ihren Schenkeln die zugehörige Gleitschiene 102 auf
nehmende Schlaufe. Das obere Ende der beiden Schenkel der
Lasche 125 ist wie auf der anderen Sitzseite mittels einer
Schraube 123 mit einer Gewindebuchse 121 verbunden, welche
den Fuß durchdringt und der Verbindung eines Endes 126 des
Sicherheitsgurtes dient. Im Bereich der Lasche 125 ist der
Verbindungsflansch 116 mit einer Ausnehmung 127 versehen.
Das Spiel zwischen der Lasche 125 und der Unterseite der Füh
rungsschiene 120 ist so gewählt, daß die Lasche 125 in Anlage
an die Führungsschiene 120 kommt, sobald die zu übertragende
Belastung in die Nähe der Belastbarkeit der durch die Schrauben
127 gebildeten Schraubverbindung kommt. Sowohl die Lasche 125
als auch die Lasche 119 verklemmen, wenn sie wirksam werden,
mit der Führungsschiene und sind dadurch in der Lage, einen
Teil der Belastung aufzunehmen, welche die nicht dargestellte
Verriegelungseinrichtung aufzubringen hat, welche die Gleit
schiene 102 gegen eine Verschiebung in der Führungsschiene
120 sichert.
Die beiden vorderen Füße des Sitzgestelles können wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein. Selbstverständlich
kann diese Verbindung aber auch wie bei den hinteren Füßen
des ersten oder zweiten Ausführungsbeispiels ausgebildet sein.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch
die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind
als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch
wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht
in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (17)
1. Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit Befesti
gungsstellen an seiner tragenden Struktur für ein Sicher
heitsgurtsystem und mit Gleitschienen, die in ihrer Längs
richtung verschiebbar und in Querrichtung dazu formschlüssig
in Eingriff mit je einer mit dem Fahrzeug zu verbindenden
Führungsschiene stehen, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eine der beiden vorzugsweise aus einer Leichtmetall-
Legierung bestehenden Gleitschienen (2; 102) in ihrer hin
teren Hälfte mit der tragenden Struktur (1; 101) über we
nigstens ein Verbindungselement (10; 110) verbunden ist,
das mit wenigstens zwei in entgegengesetzten Richtungen
weisenden Krallen (13) in der Verbindungsrichtung form
schlüssig Werkstoffpartien der Gleitschiene (2; 102) hinter
greift.
2. Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit Befesti
gungsstellen an seiner tragenden Struktur für ein Sicher
heitsgurtsystem und mit Gleitschienen, die in ihrer Längs
richtung verschiebbar und in Querrichtung dazu formschlüssig
in Eingriff mit je einer mit dem Fahrzeug zu verbindenden
Führungsschiene stehen, gekennzeichnet durch wenigstens
eine mit der tragenden Struktur (101) verbundene Lasche
(19, 25), welche die Führungsschiene (120) unten und seit
lich mit Spiel umgreift.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die für eine Anlage an der Gleitschiene (2; 102) vorgese
hene Fläche der Krallen (13) zumindest die eine Flanke einer
gegen die tragende Struktur (1; 101) hin offene Kehle bildet.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die gegeneinander weisenden Krallen (13) an Schen
keln (12) des Verbindungselementes (10) vorgesehen sind,
die zwischen sich zumindest einen Teil der Gleitschiene
(2; 102) aufnehmen.
5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (10; 110) mit
der Gleitschiene (2; 102) verschraubt ist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein
Spiel zwischen den Krallen (13) und den von ihnen hinter
griffenen Werkstoffpartien der Gleitschiene (2; 102).
7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungselement (10; 110) eine
ebene, an der Oberseite der Gleitschiene (2; 102) anlie
gende Platte (11) aufweist, an deren Unterseite längs der
beiden Randzonen die Schenkel (12) angeformt sind.
8. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Verbindungselement (10; 110) ein
Abschnitt eines Strangpreßprofiles aus einer Leichtmetall-
Legierung ist.
9. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gleitschiene (2; 102) wenigstens einen
in ihrer Längsrichtung verlaufenden, gegen die tragende
Struktur (1; 101) hin geschlossenen oder verengten Kanal
aufweist, der wenigstens ein vorzugsweise aus Stahl beste
hendes Einlagestück (4) enthält, das mit wenigstens einer
Gewindebohrung für eine Verbindungsschraube (14; 114) ver
sehen ist.
10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 9, da
durch gekennzeichnet daß das Verbindungselement (10; 110)
mittels Schrauben (15) mit der tragenden Struktur (1; 101)
verbunden ist.
11. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die mittels des Verbindungs
elementes (10; 110) mit der tragenden Struktur (1; 101)
verbundene Gleitschiene (2; 102) in ihrer vorderen Hälfte
und/oder die auf der anderen Sitzseite vorgesehene Gleit
schiene (2; 102) mittels Schrauben (18) mit der tragen
den Struktur (1; 101) verbunden ist, welche in je eine
Gewindebohrung eines der Einlagestücke (4; 104) eingrei
fen.
12. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 11,
gekennzeichnet durch wenigstens eine mit der tragenden
Struktur (101) verbundene Lasche (19, 25), welche die Füh
rungsschiene (120) unten und seitlich mit Spiel umgreift.
13. Fahrzeuzgsitz nach Anspruch 2 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Lasche (119, 125) eine geschlossene Schlinge
bildet.
14. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Spiel zwischen der Lasche (119, 125)
und der Führungsschiene (120) eine im Crashfall eine Anlage
an der Führungsschiene (120) zulassende Größe hat.
15. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 2 oder 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle der Lasche
(119, 125) mit der tragenden Struktur (101) gegenüber der
Mitte der Lasche (119, 125) in Schienenlängsrichtung versetzt
ist.
16. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 2 oder 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet daß die Lasche (119, 125) neben
dem Verbindungselement (110) angeordnet ist oder dieses
aufnimmt.
17. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 2 oder 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle, an der die Lasche
(119, 125) mit der tragenden Struktur (101) verbunden ist,
die Befestigungsstelle für wenigstens einen der Gurte des
Sicherheitsgurtsystems ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928720 DE3928720A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928720 DE3928720A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3928720A1 true DE3928720A1 (de) | 1991-03-14 |
DE3928720C2 DE3928720C2 (de) | 1992-06-25 |
Family
ID=6388209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893928720 Granted DE3928720A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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