DE3928312A1 - Segel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Segel und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Segel, insbesondere
ein verstärktes Segel, und ein Verfahren zu dessen Her
stellung.
In den letzten Jahren hat die Konstruktion leichtgewich
tiger Segel mit hoher Streckfestigkeit und Belastbar
keit, die insbesondere für Rennboote geeignet sind,
erhebliche Fortschritte gemacht.
Bekannte Segeltücher
haben eine äußerst hohe Streckfestigkeit und Festigkeit
in einer Hauptrichtung und besitzen dennoch eine hinrei
chende Streckfestigkeit und Festigkeit in anderen Rich
tungen, so daß das Segel auch in anderen als der erwähn
ten Hauptrichtung belastet oder beansprucht werden kann.
Aus einem Segeltuch dieser Art wird ein Segel in der
Weise zusammengesetzt, daß eine Reihe von Segeltuchbahnen
bzw. -abschnitten miteinander verbunden werden, so daß
die Hauptrichtung oder Achse des Tuches, das die hohe
Streckfestigkeit und Festigkeit besitzt, in Richtung
der Hauptbelastung des Segels verläuft. Segeltücher
mit diesen Eigenschaften werden im wesentlichen in der
Weise hergestellt, daß Schichten oder Lagen zu einem
Laminat verbunden werden, z.B. eine streckfeste Folie
aus synthetischem Polymer, z.B. eine Polyesterfolie
(Polyäthelenterephthalat), die im Handel unter dem Waren
zeichen Mylar der DuPont Company erhältlich ist, mit
einer Unterlage in Form einer im wesentlichen orthogona
len Kombination von Kett- und Schußfäden in einem grob
gewebten Leinen, Taft oder Kettengewirk. Die in der
einen Richtung liegenden Fäden (Kett- oder Schußfäden)
der Unterlage sollten die Hauptlast aufnehmen, die auf
das fertige Laminat ausgeübt wird, und bestehen daher
aus Fasern mit hoher Streckfestigkeit und einem hohen
Zugspannungsmodul, z.B. einem Polyester oder Polyamid
mit hohem Zugspannungsmodul. Besonders geeignet sind
Fasern, die aus einem aromatischen Polyamid (auch
"Aramid" genannt) hergestellt sind, wie es von der DuPont
Company unter dem Warenzeichen Kevlar vertrieben wird.
Die in der anderen Richtung liegenden Fäden dienen dem
Zusammenhalt des Tuches (mit Ausnahme von Kettengewirken,
bei denen der Gewirkfaden diese Funktion hat) sowie
der Sicherstellung der Reißfestigkeit, Berstfestigkeit
und der Nahtbildungsfähigkeit (d.h. der Fähigkeit des
fertigen Tuches, mit angrenzenden Streifen oder Bahnen
durch genähte und/oder geklebte Nähte verbunden zu wer
den) .
Die Materialschichten in dem erwähnten Laminat sind
über die gesamten Berührungsflächen durch Kunstharzkleb
stoffe, z.B. Polyurethane, hitzehärtbare vernetzte Poly
ester und dergleichen, miteinander verbunden.
Ein spezielles Beispiel eines derartigen Laminats ist
in der US-PS 44 44 822 beschrieben, bei dem eine Folie
aus streckfestem Kunstharz mit einem ungewebten Ketten
gewirk-Leinenstoff verbunden (verklebt) ist. Letzterer
besteht aus einem System auseinanderliegender paralleler
Stränge, wobei die Stränge in der einen Lage die Stränge
in der anderen Lage kreuzen und die sich kreuzenden
Stränge in den beiden Lagen durch einen Gewirkstrang
verbunden sind. Die Stränge sind aus Polymerfasern,
z.B. aus Polyester, Polyamid und dergleichen, herge
stellt.
Bei Verwendung solcher Kettengewirk-Leinenstoffe und
anderer entsprechender Kettengewirke oder gewebter Stof
fe ergeben sich jedoch zahlreiche Probleme. Die oberen
oder unteren Garnmuster in Taften oder Leinenstoffen
oder die Fehlausrichtung der Verbindungsfäden in Ketten
gewirken können zu Kräuselungen der Lastaufnahmefäden
in den fertigen Laminaten führen, so daß die gewünschte
Streckfestigkeit und Festigkeit in der Lastaufnahmerich
tung des Laminats nicht erreicht wird. Ferner sind die
Kettengewirke oder Gewebe aus Fasern mit hoher Streck
festigkeit, z.B. solchen aus Polyestern oder Polyamiden,
insbesondere den bevorzugten Polyamiden, wie den aroma
tischen Polyamiden, von denen das unter dem Warenzeichen
Kevlar vertriebene besonders bevorzugt wird, in der
Herstellung besonders kostspielig, und sie tragen erheb
lich zu den Kosten der Laminate bei, in denen sie ver
wendet werden sollen.
In der US-PS 46 79 519 ist ein flexibles verstärktes
Laminat beschrieben, das die erwähnten Nachteile nicht
aufweist und sich als äußerst zufriedenstellend bei
der Herstellung zahlreicher verschiedener leichtgewich
tiger Segel mit hoher Festigkeit und Streckfestigkeit
in vorbestimmten Richtungen des Segels sowie mit hin
reichender Streckfestigkeit und Reißfestigkeit in anderen
Richtungen des Segels erwiesen hat.
Verschiedene andere Mittel zur Herstellung leichtgewich
tiger verstärkter Segel sind in letzter Zeit beschrieben
worden. Beispielsweise ist in der US-PS 45 93 639 ein
Verfahren zur Herstellung eines Segels angegeben, bei
dem Verstärkungsteile auf der Oberfläche einer geeigne
ten Haut (die als Segel in herkömmlicher Weise aus einer
Folie aus Mylar oder dergleichen hergestellt ist) ange
bracht werden. Die Verstärkungsteile, bei denen es sich
um Fäden aus streckfestem Material, z.B. Kevlar, handeln
kann, sind in Richtung der Hauptbelastungen des Segels
ausgerichtet, wenn es der Kraft des Windes ausgesetzt
ist. Abwandlungen dieses Prinzips sind in den US-Patent
schriften 46 24 205 und 47 02 190 angegeben.
Die US-PS 47 08 080 zeigt ein Segel, das aus mehreren
einzelnen Bahnen bzw. Abschnitten hergestellt ist, die
jeweils aus einem Laminat bestehen, das wenigstens zwei
Lagen, z.B. aus Mylar-Film, aufweist, zwischen denen
unverwebte Kraftaufnahmefäden aus Kevlar und einem ähn
lichen streckfesten polymeren Material in Richtung der
Hauptbelastung angeordnet sind, der die jeweilige Bahn
in dem der Kraft des Windes ausgesetzten Segel ausgesetzt
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zusammen
gesetztes Segel, wie es in der US-PS 46 79 519 angegeben
ist, und ein Verfahren zu seiner Herstellung anzugeben,
bei dem jedoch die Streck- und Reißfestigkeit nicht
nur in Richtung der Hauptbelastungslinien, die sich
hauptsächlich vom Unterliek zum Kopf des Segels im Ach
ter- und Vorliek des Segels erstrecken, sondern auch
im wesentlichen parallel zum Unterliek vom Achter- zum
Vorliek erheblich höher ist. Das zusammengesetzte Segel
soll besonders für Rennjachten geeignet sein und eine
hohe Lebensdauer aufweisen. Bei der Herstellung soll
es möglich sein, Verstärkungsteile an verschiedensten
Stellen und in verschiedensten vorbestimmten Richtungen
anzubringen.
Erfindungsgemäß enthält ein zusammengesetztes Segel
mit einem Kopf, einem Hals und einem Schothorn mehrere
Abschnitte, von denen jeder mit einem benachbarten Ab
schnitt verbunden ist. Jeder Abschnitt enthält ein Lami
nat aus a) einer ersten äußeren Lage oder Schicht aus
Material, b) einer zweiten äußeren Lage oder Schicht,
die wenigstens eine Folienlage aufweist, mit der mehrere
Stränge aus unverwebtem Kraftaufnahme-Fadenmaterial
verbunden sind, das längs der Hauptbelastungslinien
des Abschnitts im Segel angeordnet ist, und c) eine
innere Lage, die zwischen der ersten und der zweiten
äußeren Lage angeordnet ist und schußfadenfreie Kett
stränge aus einem streckfesten Polymer aufweist, die
quer zur Richtung des unverwebten Kraftaufnahme-Faden
materials in der zweiten äußeren Lage ausgerichtet sind.
Die verschiedenen Lagen des Laminats sind durch einen
Kunstharzkleber verbunden.
Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsge
mäßen zusammengesetzten Segels sind die einzelnen Ab
schnitte unter Verwendung einer zweiten äußeren Schicht
hergestellt, die eine Vielzahl von längs ihrer aneinan
derstoßenden Kanten verbundenen Segmenten zur Bildung
des Abschnitts aufweist. Jedes Segment ist durch Ab
schneiden und dergleichen von einem verstärkten Flächen
material hergestellt, das wenigstens zwei durch einen
Kunstharzkleber an ihren Zwischenflächen miteinander
verbundener Lagen gleicher Ausdehnung aufweist. Eine
der äußeren Lagen ist eine Folie aus abmessungsstabilen
Polyesterkunstharzen, und die andere äußere Lage ist
aus einer Gruppe von Stoffen ausgewählt, die aus einer
Kettenwirkware, einem grobgewebten Leinenstoff, Taft,
einer Folie aus abmessungsstabilem Polyester-Kunstharz
und einer Lage aus Trennpapier, Trennfolien oder der
gleichen Material besteht. Wenn es sich bei der anderen
äußeren Lage um ein Trennpapier oder dergleichen Trenn
material handelt, wird diese Lage entfernt, bevor die
miteinander verbundenen Segmente als die zweite äußere
Lage in den Abschnitten verwendet werden, die im erfin
dungsgemäßen Segel verwendet werden. Die innere Lage,
oder wenigstens eine der inneren Lagen, wenn mehr als
zwei vorhanden sind, umfaßt schußfadenfreie Kettstränge
aus einem streckfesten Polymer, wobei die Stränge im
wesentlichen längs der Hauptbelastungslinien des Segments
in dem Segelabschnitt angeordnet sind. Die Strang-Denier
dichte kann bei den einzelnen Segmenten eines Segel
abschnitts unterschiedlich sein; die größere Dichte
haben diejenigen Segmente, die in demjenigen Bereich
liegen, der der größten Belastung ausgesetzt ist. Das
heißt, das oder die Segmente in dem Ende des Abschnitts,
der dicht oder am dichtesten bei dem Achterliek im Groß
segel liegt, hat im allgemeinen eine größere Strang-De
nierdichte als das Segment oder die Segmente im Ende
desjenigen Abschnitts, der am dichtesten beim Vorliek
des Segels liegt.
Mit "Strang-Denierdichte" ist das Gesamtdenier der Strän
ge gemeint, die in einer Richtung pro Breiteneinheit
des Segels vorhanden sind. Beispielsweise könnte eine
Dichte von 18 000 Denier pro Inch (25,4 mm) Breite durch
18 Stränge pro Inch Breite von jeweils 1000 Denier oder
6 Stränge pro Inch Breite von jeweils 3000 Denier oder
3 Stränge pro Inch Breite von jeweils 6000 Denier oder
irgendeine andere Anzahl von Strängen mit dem gleichen
oder einem anderen Denier, die insgesamt 18 000 ergeben,
dargestellt werden.
Die Erfindung umfaßt auch das Verfahren zur Herstellung
der verschiedenen Ausführungsformen zusammengesetzter
Segel, die oben beschrieben wurden.
Die Erfindung und ihre Weiterbildung werden nachstehend
anhand einer Zeichnung bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine herkömmliche aus fünf
Abschnitten zusammengesetzte Segelanordnung,
die als Ausgangsmaterial zur Herstellung eines
erfindungsgemäßen Segels verwendet wird,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsge
mäßen laminierten Segelabschnitts,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
und eines Verfahrens zur Herstellung eines er
findungsgemäßen Laminats,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine andere aus fünf Ab
schnitten zusammengesetzte Segelanordnung, die
zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Segels
verwendet wird,
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung eines weiteren er
findungsgemäßen laminierten Segelabschnitts,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den laminierten Segelab
schnitt, der in Fig. 5 in Explosionsdarstellung
dargestellt ist,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Teil eines verstärkten
Flächenmaterials, aus dem Segmente eines Segel
abschnitts zugeschnitten werden,
Fig. 7A einen Querschnitt eines verstärkten Flächenmate
rials, aus dem Segelabschnittsegmente zugeschnit
ten werden,
Fig. 8 eine Anordnung aus Segmenten, die zu einem Segel
abschnitt zusammengesetzt werden sollen,
Fig. 9 und 9A Draufsichten, die Einzelheiten des Auf
baus von Eckstücken für den Hals eines zusammen
gesetzten erfindungsgemäßen Segels darstellen,
Fig. 10 die Art und Weise, wie die einzelnen Abschnitte
eines Segels, die als Ausgangsmaterial verwen
det werden, zu einer einzigen kontinuierlichen
Bahn zur erfindungsgemäßen Verarbeitung zusammen
gesetzt sind, und
Fig. 11 teilweise in Draufsicht eine kontinuierliche
Bahn aus Segelabschnitten des in Fig. 10 darge
stellten Segels, nachdem sie an ihren Enden
verbunden wurden.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht fünf Abschnitte A bis E,
bevor sie zu einem herkömmlichen Segel längs ihrer anein
andergrenzenden Ränder durch beispielsweise breite Nähte
verbunden werden. Das aus den fünf Abschnitten herge
stellte fertige Segel hat dann einen Kopf 10, einen
Hals 12, ein Schothorn 14, ein Vorliek 16, ein Unterliek
18 und und ein Achterliek 20.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
haben die fünf Abschnitte A bis E eine Haut 22 aus einer
Folie mit hoher Streckfestigkeit. Derartige Folien sind
an sich bekannt. Beispiele hierfür sind gezogene, ausge
richtete Polyesterfolien, z.B. solche, wie sie unter
dem Warenzeichen Mylar vertrieben werden. Andere Folien
mit hohem Zugmodul können aus einem Polymer, z.B. Nylon,
Polypropylen u.dgl., hergestellt sein. Vorzugsweise
hat die Folie eine Dicke von etwa 6,35 µm bis etwa 508 µm
und vorzugsweise von etwa 12,7 µm bis etwa 76,2 µm.
Auf der Haut 22 jedes Abschnitts A bis E sind mehrere
Belastungsaufnahmeteile 24 angeordnet. Diese Teile sind
in Richtung der erwarteten Hauptbelastungslinien ausge
richtet, die entstehen, wenn das zusammengesetzte Segel
der Kraft des Windes ausgesetzt wird. Die Teile 24 be
stehen aus mehrfädigen Strängen, Schnüren oder Streifen
aus streckfestem Polymer, vorzugsweise einem Aramid,
z.B. Kevlar. Die Teile 24, sei es in Form freier Stränge
oder Schnüre oder in Form eines Bandes, das ein oder
mehrere Stränge aufweist, die an einem Unterlage-Band,
z.B. einer Polyäthylenfolie, festgeklebt sind, sind
an der Haut 22 mittels Klebstoff befestigt worden, nach
dem sie von Hand in einem vorbestimmten Muster auf die
Haut gelegt wurden. Eine ausführliche Beschreibung der
Herstellung solcher Abschnitte, von denen die Abschnitte
A bis E ein illustratives Beispiel sind, findet sich
in der US-PS 46 24 205.
Die Abschnitte A bis E werden dann, vorzugsweise nachdem
sie zu einer einzigen kontinuierlichen Bahn verbunden
wurden, wie es nachstehend noch beschrieben wird, einer
erfindungsgemäßen Lamellierung unterzogen. Fig. 2 zeigt
eine Explosionsdarstellung der drei Lagen eines typischen
Laminats, das mittels des Abschnitts D nach Fig. 1 als
eine der äußeren Lagen hergestellt worden ist. Die Lage
26 ist eine abmessungsstabile Polymerfolie, z.B. eine
ausgerichtete Polyesterfolie aus Mylar. Die Lage 26
hat eine Dicke von 6,35 µm bis etwa 508 µm und vorzugs
weise von etwa 12,7 µm bis etwa 76,2 µm. Die Dicke der
Lage 26 kann, muß jedoch nicht, gleich der der Haut
22 in dem Abschnitt D sein. Die innere Lage 28 des Lami
nats enthält eine Kette aus im wesentlichen parallelen,
auseinanderliegenden Strängen aus einem synthetischen
Polymer, vorzugsweise Kevlar o.dgl. Aramiden, die quer
zu den Teilen 24 im Abschnitt D ausgerichtet sind. Die
drei Lagen des Laminats sind im wesentlichen gleich
groß und an ihren gesamten Berührungsflächen durch einen
Kunstharzkleber, z.B. einen lösungsmittelhaltigen, durch
Wärme aktivierbaren Urethankleber verbunden, von denen
der von der Morton Chemical Company unter dem Warenze
ichen Adcote 122 vertriebene typisch ist. Das Laminat
wird vorzugsweise in der Weise hergestellt, daß die
eine Seite der Folienlage 26 mit gelöstem Klebstoff
überzogen, das Lösungsmittel durch geeignete Maßnahmen,
z.B. durch Erwärmung, um das Lösungsmittel zu verdampfen,
entfernt und dann die Kette 28 auf die klebrige Ober
fläche der Lage 26 gelegt und anschließend der Ab
schnitt D aufgebracht wird. Dann wird auf die gesamte
Fläche des Laminats Druck ausgeübt, um ein gleichmäßiges
Verbinden der Lagen sicherzustellen. Übermäßige Mengen
an Klebstoff sollten vermieden werden, um eine Verschmut
zung von Einrichtungen, wie Druckplatten, Quetschwalzen
u.dgl., die beim Laminieren der Lagen verwendet werden,
zu minimieren.
Die Herstellung des Laminats kann in Einzelanfertigung
aus speziell zugeschnittenen Lagen oder kontinuierlich
oder halbkontinuierlich erfolgen, wie es schematisch
in Fig. 3 dargestellt ist. Wenn die Herstellung kontinu
ierlich oder halbkontinuierlich erfolgen soll, werden
die einzelnen Abschnitte des Segels, die laminiert werden
sollen, so miteinander verbunden, daß sie eine kontinu
ierliche Bahn bilden, die ihrerseits mit einer oder
mehreren kontinuierlichen Bahnen verbunden werden kön
nen, die in ähnlicher Weise aus einzelnen Abschnitten
identischer oder verschiedener Segel hergestellt wurden.
Am Ende der Laminierung können die einzelnen Abschnitte
jedes der Segel durch Zuschneiden aus der laminierten
Bahn getrennt und danach längs aneinandergrenzender
Ränder verbunden werden, um ein erfindungsgemäßes Segel
auf bekannte Weise, z.B. durch Bildung breiter Nähte,
fertigzustellen.
Die Fig. 10 und 11 veranschaulichen ein mögliches Verfah
ren zum Verbinden einzelner Abschnitte eines Segels,
wie das in Fig. 1 dargestellte, zu einer einzigen konti
nuierlichen Bahn zur Verwendung bei der erwähnten Lami
nierung. Nach Fig. 10 wird der Kopfabschnitt I in Rich
tung des Pfeils gedreht, so daß der Rand 74 des Ab
schnitts I am Rand 76 des Abschnitts II anliegt. In
ähnlicher Weise werden die Abschnitte III und V in den
durch die Pfeile dargestellten Richtungen gedreht, so
daß der Rand 78 des Abschnitts III am Rand 80 des Ab
schnitts IV und der Rand 82 des Abschnitts V am Rand
84 des Abschnitts VI anliegt. Die aneinander anliegenden
Ränder werden dann vorübergehend mittels Klebeband o.dgl.
verbunden. Danach wird der Rand 86 der nunmehr verbundenen
Abschnitte I und II an den Rand 88 der nunmehr verbunde
nen Abschnitte III und IV und der Rand 92 der nunmehr
verbundenen Abschnitte V und VI am anderen Rand 90 der
nunmehr verbundenen Abschnitte III und VI angelegt.
Die aneinander anliegenden Ränder werden dann vorüber
gehend, z.B. mittels Klebeband o.dgl., verbunden, so
daß sich eine einzige kontinuierliche Bahn ergibt, wie
sie in Fig. 11 dargestellt ist. Danach können gewünsch
tenfalls eine oder mehrere kontinuierliche Bahnen, die
in der gleichen Weise aus gleichen Segeln oder Segeln
verschiedener Form hergestellt wurden, an ihrem Ende
mit dem Ende der in Fig. 11 dargestellten Bahn, z.B.
mittels Klebeband o.dgl., verbunden werden, um eine
längere kontinuierliche Bahn zu bilden. Die Reihenfolge,
in der die einzelnen Abschnitte I bis VI zur Bildung
der kontinuierlichen Bahn zusammengesetzt werden, ist
nicht kritisch. Die bei der Beschreibung der Fig. 10
und 11 angegebene Reihenfolge dient lediglich der Erläu
terung. Andere Verfahren und Reihenfolgen des Zusammen
setzens der einzelnen Abschnitte I bis VI sind ebenfalls
möglich. Die auf die angegebene Weise hergestellten konti
nuierlichen Bahnen werden dann zu einem Laminat zusammen
gesetzt, wobei das Verfahren und die Vorrichtung nach
Fig. 3 angewandt werden können.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Verfahren wird eine
kontinuierliche Folienbahn 26 von einer Abwickelrolle
abgewickelt und durch eine Beschichtungszone geleitet,
in der eine dünne Schicht aus Klebstoff auf der Folie
aufgebracht und gleichmäßig mittels einer gegenläufigen
Walze oder einer Rakel (Abstreichmesser) auf eine Dicke
von etwa 25,4 µm verteilt wird. Die mit Klebstoff be
schichtete Folie 26 wird dann kontinuierlich durch einen
belüfteten Ofen geleitet, in dem das Lösungsmittel ver
dampft wird. Aus dem Ofen wird die beschichtete Folie
- mit der klebrigen, mit Klebstoff beschichteten Seite
nach oben - einer beheizten Walze 30 zugeführt, die
zusammen mit einer benachbarten Walze 32 einen Walzen
spalt 34 bildet. Die Walzen 30 und 32 sind mittels eines
nicht dargestellten Motors in der durch die Pfeile darge
stellten Richtung synchron antreibbar und ziehen durch
den Walzenspalt 34 die beschichtete Folie 26, eine Kette
28 aus einzelnen Strängen, die von einer Abwickelrolle
36 über eine Spannrolle 38 abgewickelt werden, und eine
kontinuierliche Bahn 40, die von einer Abwickelrolle 42
abgewickelt wird und aus mehreren Abschnitten besteht,
die an ihren Enden in der anhand der Fig. 10 und 11
beschriebenen Weise verbunden sind. Die einzelnen Stränge
in der Kette 28 werden dadurch auf den gewünschten seit
lichen Abstand gehalten, daß sie durch Schlitze geleitet
werden, die in entsprechenden Abständen in einem Webe
blatt (Riet) 50 ausgebildet sind, das unmittelbar vor
dem Eintritt der Stränge in den Walzenspalt angeordnet
ist. Die Temperatur der Walze 30 wird auf einem solchen
Wert gehalten, daß die Klebstoffschicht auf der Folie
26 noch flüssig ist, wenn sie dem Druck beim Durchgang
durch den Walzenspalt 34 ausgesetzt wird. Vorzugsweise
liegt die Temperatur der Walze 30 im Bereich von etwa
100°C bis etwa 200°C in Abhängigkeit von dem jeweils
verwendeten Klebstoff. Nach Durchlaufen des Walzenspalts
34 wird das nunmehr gebildete Laminat kontinuierlich
über Rollen 52, 54, 56, 58 und 60 auf eine Aufwickelrolle
62 gewickelt. Das Laminat wird schließlich zerschnitten
oder auf andere Weise getrennt, um die einzelnen lami
nierten Abschnitte entsprechend den ursprünglichen Ab
schnitten I bis VI, die in Fig. 10 dargestellt sind,
zu bilden. Eine Explosionsdarstellung eines solchen
typischen Abschnitts, der dem ursprünglichen Abschnitt
D in Fig. 1 entspricht, ist in Fig. 2 dargestellt.
Die verschiedenen Abschnitte werden dann, nachdem sie
in der erwähnten Weise laminiert wurden, zu der gewünsch
ten Form des Segels zusammengesetzt und längs ihrer
aneinandergrenzenden Ränder auf an sich bekannte Weise
verbunden, um das gewünschte Segel zu bilden.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Anordnung von Abschnitten für ein zusammengesetztes
Segel, die einer weiteren erfindungsgemäßen Verstärkung
unterzogen werden sollen. Nach Fig. 4 werden Abschnitte
B′ bis E′ durch Verbinden mehrerer einzelner Segmente
längs aneinandergrenzender Ränder gebildet; so werden
beispielsweise zur Bildung des Abschnitts B′ Segmente
b 1, b 2 und b 3 verbunden, zur Bildung des Abschnitts
C′ Segmente c 1, c 2, c 3 und c 4 verbunden usw. Die in
den Fig. 4, 5 und 6 als dicke Linien dargestellten Ver
bindungen 64 zwischen den einzelnen Segmenten sind auf
irgendeine geeignete Weise hergestellt, z.B. durch Ver
binden mittels Band (taping) oder Verkleben sich über
lappender benachbarter Ränder. Alle Segmente sind aus
verstärktem Material zugeschnitten, wie es in Fig. 7
dargestellt ist. Das in Fig. 7 dargestellte Material
ist ein Materialstreifen 66 aus Folie, z.B. Mylar, an
der mittels Klebstoff eine Kette aus einzelnen, weit
gehend parallelen Strängen 68 aus Kevlar-Fasern oder
einem ähnlichen streckfesten synthetischen Polymer be
festigt sind. Gewünschtenfalls kann das Material, aus
dem die Segmente zugeschnitten werden, wie es in Fig. 7
dargestellt ist, mit einer zusätzlichen Lage 67 ver
sehen sein, wie es im Querschnitt in Fig. 7A dargestellt
ist. Bei der Lage 67 kann es sich um Trennpapier (Abzieh
papier) o.dgl. handeln, das dazu dient, freiliegende
Klebstoffflächen während der Handhabung des Materials
abzudecken, und von den einzelnen Segmenten entfernt
werden kann, nachdem sie zugeschnitten und zu Abschnitten
zusammengesetzt worden sind. Alternativ handelt es sich
bei der Lage 67 um eine zweite Folie, bei der es sich
um die gleiche wie bei der Lage 66 handeln und die aus
einem anderen polymeren Material oder einem Tuch bestehen
kann. Die Lagen 66 und 67 sowie die dazwischen angeord
nete Kette aus Strängen 68 können in an sich bekannter
Weise zu einem Laminat verbunden werden, z.B. nach dem
anhand der Fig. 3 beschriebenen Verfahren. Beispielsweise
kann es sich bei dem verstärkten Material, aus dem die
einzelnen Abschnittsegmente zugeschnitten werden, um
das in der US-PS 46 79 519 beschriebene Material handeln.
Das dort beschriebene Material ist ein flexibles Laminat,
das wenigstens drei gleich große, an ihren Berührungs
flächen miteinander durch einen Kunstharzkleber verbun
dene Lagen aufweist, von denen die eine äußere Lage
eine Folie ist aus abmessungsstabilem Polyesterkunstharz,
z.B. Mylar u.dgl., die zweite äußere Lage aus einer
Gruppe ausgewählt ist, die aus einer Kettenwirkware,
einem grobgewebten Leinenstoff, Taft und einer Folie
aus dem gleichen oder einem anderen abmessungsstabilen
Polyesterharz besteht, das in der anderen äußeren Lage
verwendet wird, und die innere Lage eine Kette aus ein
zelnen Strängen aus Kevlar o.dgl. streckfestem syntheti
schen Polymer ist. Das Laminat kann einzeln, wie das
Laminat nach Fig. 2, oder kontinuierlich nach dem Verfah
ren und mittels der Vorrichtung, die in Fig. 3 darge
stellt und ausführlich in der US-PS 46 79 519 beschrieben
sind, hergestellt werden.
Nach Fig. 7 werden Segmente, wie die Segmente b, c,
d usw. (die durch gestrichelte Linien dargestellt sind),
wie dargestellt, aus dem Verstärkungsmaterial zugeschnit
ten. Beispielsweise werden alle die verschiedenen Segmen
te für jeden der Abschnitte B′ bis E′ aus der gleichen
Materialbahn ausgeschnitten. Es ist jedoch auch möglich,
daß einige der oder alle verschiedenen Segmente in jedem
Abschnitt aus Materialbahnen ausgeschnitten werden,
bei denen die Denierdichte (wie sie oben definiert wurde)
der einzelnen Stränge 68 unterschiedlich ist. Die Denier
dichte läßt sich durch Ändern der Anzahl und/oder des
Deniers der Stränge 68 in der Materialbahn ändern. Im
allgemeinen ist es zweckmäßig, die Segmente, z.B. b,
c, d und e, die am Vorliek jedes Abschnitts liegen,
aus Materialbahnen auszuschneiden, bei denen die Denier
dichte geringer als die in den Segmenten b 3, c 4, d 5
und e 5 ist, die am Achterliek jedes Abschnitts liegen.
Die Denierdichte der Zwischensegmente kann allmählich
vom Vorliek zum Achterliek hin zunehmen. Beispielsweise
kann die Denierdichte, ausgedrückt als Gesamt-Denier
pro 25,4 mm, quer zu den einzelnen Strängen gemessen,
in der Größenordnung von 18 000 in den Segmenten b 3,
c 4, d 5 und e 5 liegen, in den Segmenten b 2, c 3, d 4 und
e 4 auf 10 000 und in allen anderen Segmenten weiter bis
auf 5000 abfallen. Eine solche Folge von Segmenten zur
Herstellung des Abschnitts D ist in Fig. 8 - vor dem
Verbinden der benachbarten Ränder der Segmente zur Bil
dung eines Abschnitts in der oben beschriebenen Weise
- dargestellt.
Alle Abschnitte B′ bis E′ werden dann erfindungsgemäß
zu einem Laminat verbunden, wie es in Fig. 5 für den
Abschnitt D′ dargestellt ist, und zwar unter Anwendung
der Einzel-, kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen
Herstellungsverfahren, die anhand der Fig. 3, 10 und
11 beschrieben wurden.
Fig. 6 zeigt in Draufsicht das auf diese Weise herge
stellte Laminat D′′. Die verschiedenen laminierten Ab
schnitte werden dann zu einem zusammengesetzten Segel
verbunden, und zwar nach herkömmlichen Verfahren, z.B.
den zuvor beschriebenen.
Kopf-, Hals- und Schothorn des fertig zusammengesetzten
Segels können mit Verstärkungsflecken versehen sein,
die mittels Klebstoff o.dgl. befestigt werden. Ein Bei
spiel solcher Flecken und das Verfahren ihrer Herstel
lung werden anhand der Fig. 9 und 9A erläutert. Der
in Fig. 9 dargestellte Flecken ist durch Verbinden mehre
rer einzelner Streifen 70 aus einem flexiblen Laminat,
z.B. dem Laminat 66, gebildet, wobei sich die Streifen
70 fächerartig von einem gemeinsamen Punkt 72 aus er
strecken. In ähnlicher Weise ist der in Fig. 9A darge
stellte Flecken durch Verbinden einzelner Abschnitte 71
längs ihrer aneinandergrenzenden Ränder hergestellt
worden, wobei sich die Abschnitte 71 radial von einem
gemeinsamen Punkt 73 aus erstrecken.
Die erfindungsgemäß zusammengesetzten Segel können auch
mit Randverstärkungen, Lattentaschen, Reffgattchen,
Achterliektauen, Unterliektauen u.dgl., wie sie üblicher
weise bei solchen Segeln vorgesehen sind, versehen sein.
Nach der Erfindung hergestellte Segel können Großsegel,
Gaffelsegel, Klüver, Spinnaker u.dgl. sein.
Ein erfindungsgemäßes Segel hat erhebliche Vorteile
gegenüber bekannten Segeln. So hat es eine deutlich
bessere Zugfestigkeit, Reißfestigkeit und Streckfestig
keit, und es kann Belastungen in allen Richtungen stand
halten, wenn es den Kräften des Windes ausgesetzt ist.
Diese erhöhte Festigkeit und Streckfestigkeit wird ohne
merklich höheres Gewicht des Segels erreicht. Das Verfah
ren zur Herstellung der einzelnen Abschnitte (Segelbah
nen) erfordert erheblich weniger Arbeits- und Zeitauf
wand als herkömmliche Verfahren der Segelherstellung.
Ferner sind insbesondere die in den Fig. 4, 7, 10 und
11 dargestellten Ausführungsbeispiele besonders wirt
schaftlich herstellbar, weil irgendwelche Materialab
fälle bereits in einer frühen Phase der Herstellung,
wie sie in Fig. 7 dargestellt ist, anfallen, in der
das abfallende Material verhältnismäßig billig im Ver
gleich zu den endgültigen Abschnitten ist, aus denen
letztlich das Segel hergestellt wird. Diese Abschnitte
ergeben wenig oder gar keinen Abfall beim Zuschneiden
aus den kontinuierlichen Bahnen, die bei der kontinuier
lichen Laminierung hergestellt werden.
Claims (26)
1. Zusammengesetztes Segel, das einen Kopf, einen Hals
und ein Schothorn aufweist, aus mehreren Abschnitten
(Segelbahnen), von denen jeder mit einem benachbarten
Abschnitt verbunden ist und ein Laminat aufweist
aus a) einer ersten äußeren Lage aus Material, b)
einer zweiten äußeren Lage, die wenigstens eine Fo
lienlage aufweist, mit der mehrere Stränge aus unver
webtem Kraftaufnahme-Fadenmaterial verbunden sind,
das längs der Hauptbelastungslinien des Abschnitts
im Segel angeordnet ist, und c) einer inneren Lage,
die zwischen der ersten und der zweiten äußeren Lage
angeordnet ist und eine schußfadenfreie Kette aus
Strängen aus einem streckfesten Polymer aufweist,
die quer zur Richtung des unverwebten Kraftaufnah
me-Fadenmaterials in der zweiten äußeren Lage ausge
richtet sind, wobei alle Lagen des Laminats durch
einen Kunstharzkleber verbunden sind.
2. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite äußere Lage aus mehreren einzelnen Segmen
ten zusammengesetzt ist, die längs aneinandergrenzen
der Ränder verbunden sind, wobei jedes Segment aus
einem verstärkten Flächenmaterial gebildet ist, das
wenigstens eine Folienlage aufweist, die mit einer
schußfadenfreien Kette aus Strängen aus einem streck
festen Polymer verbunden ist, wobei die Stränge weit
gehend längs der Hauptbelastungslinien dieses Segments
im Segel angeordnet sind.
3. Segel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eines der Segmente in jedem Abschnitt
aus einem Material gebildet ist, das eine größere
Strang-Denierdichte als die der anderen hat.
4. Segel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Segment in jedem der Abschnitte nahe dem Achter
liek des Segels eine größere Strang-Denierdichte als
das Segment in dem gleichen Abschnitt neben dem Vor
liek des Segels hat.
5. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die schußfadenfreie Kette aus Strängen aus einem
Aramid hergestellt ist.
6. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kraftaufnahme-Fadenmaterial aus einem Aramid
hergestellt ist.
7. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste äußere Lage aus einer Folie aus abmessungs
stabilem Polyester-Kunstharz hergestellt und die
zweite äußere Lage zwei Materiallagen aufweist, zwi
schen denen die Stränge aus unverwebtem Kraftaufnah
me-Fadenmaterial sandwichartig angeordnet sind, wobei
die eine der Lagen eine abmessungsstabile syntheti
sche Polyesterfolie und die andere Lage aus einer
Materialgruppe ausgewählt ist, die aus einer Ketten
wirkware, einem grobgewebten Leinenstoff, Taft und
einer Folie aus abmessungsstabilem Polyester-Kunst
harz besteht.
8. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschnitte Bandmaterial oder dergleichen längs
ihrer aneinandergrenzenden Ränder aufweisen.
9. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschnitte breite Nähte zwischen allen benach
barten Abschnitten aufweisen.
10. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
hohe Belastungen aufnehmende Abschnitte für den
Kopf, den Hals und das Schothorn vorgesehen sind.
11. Zusammengesetztes Segel mit einem Kopf, einem Hals
und einem Schothorn, wobei das Segel mehrere Ab
schnitte aufweist, die jeweils mit einem benachbar
ten Abschnitt verbunden sind und ein Laminat aufwei
sen, aus
- a) einer ersten äußeren Materiallage;
- b) einer zweiten äußeren Lage, die aus mehreren einzelnen längs aneinandergrenzender Ränder ver bundenen Segmenten bestehen, von denen jedes Segment aus verstärktem Material gebildet ist, das wenigstens drei gleich große Lagen aufweist, die an ihren Berührungsflächen durch einen Kunst harzkleber verbunden sind, wobei jede äußere Lage aus einer gleichen oder anderen Folie aus abmessungsstabilem Polyester-Kunstharz besteht und eine oder mehrere innere Lagen vorgesehen sind, von denen eine eine schußfadenfreie Kette aus Strängen aus streckfestem Polymer aufweist, wobei die Stränge in jedem Segment im wesentli chen längs der Hauptbelastungslinien dieses Seg ments in dem Segel angeordnet sind; und
- c) einer inneren Lage aus einer schußfadenfreien
Kette aus Strängen aus einem streckfesten Poly
mer, die in Längsrichtung des Abschnitts ausge
richtet sind;
wobei die Lagen a), b) und c) an ihren Berührungs flächen durch einen Kunstharzkleber verbunden sind.
12. Segel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Denierdichte der Stränge aus streckfestem
Polymer in der Lage b) bei allen Segmenten eines
Abschnitts unterschiedlich ist, wobei die hohe Dichte
in den dem Achterliek des Segels zunächst liegenden
Segmenten und die niedrige Dichte in den dem Vorliek
des Segels zunächst liegenden Segmenten vorgesehen
ist.
13. Segel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die schußfadenfreie Kette aus Strängen, die
in den Lagen b) und c) vorgesehen ist, aus einem
Aramid hergestellt ist.
14. Segel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste äußere Lage b) eine Folie aus abmes
sungsstabilem Polyester-Kunstharz ist.
15. Segel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte längs ihrer aneinandergrenzenden
Ränder Bandmaterial oder dergleichen aufweisen.
16. Segel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte breite Nähte zwischen allen be
nachbarten Abschnitten aufweisen.
17. Segel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß hohe Belastungen aufnehmende Abschnitte für
den Kopf, den Hals und das Schothorn vorgesehen
sind.
18. Segel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Klüver ist.
19. Segel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Großsegel ist.
20. Segel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Spinnaker ist.
21. Verfahren zum Herstellen eines zusammengesetzten
Segels aus mehreren Abschnitten (Segelbahnen), die
alle an ihren benachbarten Rändern verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Abschnitte gebildet werden, die durch unverwebtes Kraftaufnahme-Fadenmaterial längs der Hauptbelastungslinien der Abschnitte in dem Segel verstärkt sind;
daß ein Laminat aus diesen Abschnitten gebildet wird, in welchen
der eine Abschnitt eine äußere Lage bildet, die andere äußere Lage aus einer Materialgruppe ausge wählt wird, die aus einer Kettenwirkware, einem grobgewebten Leinenstoff, Taft und einer Folie aus abmessungsstabilem Polyester-Kunstharz besteht, und die innere Lage eine schußfadenfreie Kette aus Strängen aus streckfestem Polymer aufweist, die im wesentlichen in Längsrichtung des Abschnitts ausgerichtet sind, wobei die Lagen an ihren Zwischen flächen durch einen Kunstharzkleber verbunden werden, und
daß die Laminat-Abschnitte zur Bildung eines Segels verbunden werden.
daß mehrere Abschnitte gebildet werden, die durch unverwebtes Kraftaufnahme-Fadenmaterial längs der Hauptbelastungslinien der Abschnitte in dem Segel verstärkt sind;
daß ein Laminat aus diesen Abschnitten gebildet wird, in welchen
der eine Abschnitt eine äußere Lage bildet, die andere äußere Lage aus einer Materialgruppe ausge wählt wird, die aus einer Kettenwirkware, einem grobgewebten Leinenstoff, Taft und einer Folie aus abmessungsstabilem Polyester-Kunstharz besteht, und die innere Lage eine schußfadenfreie Kette aus Strängen aus streckfestem Polymer aufweist, die im wesentlichen in Längsrichtung des Abschnitts ausgerichtet sind, wobei die Lagen an ihren Zwischen flächen durch einen Kunstharzkleber verbunden werden, und
daß die Laminat-Abschnitte zur Bildung eines Segels verbunden werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte, die zur Bildung der Laminate
verwendet werden, dadurch gebildet werden, daß meh
rere einzelne Segmente verbunden werden, von denen
jedes aus einem verstärkten Flächenmaterial gebildet
wurde, das wenigstens eine Folienlage aufweist,
die mit einer schußfadenfreien Kette aus Strängen
aus streckfestem Polymer verbunden ist, wobei die
Stränge im wesentlichen längs der Hauptbelastungs
linien des Segments in dem Segel angeordnet werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der Segemente aus einem Mate
rial mit einer größeren Strang-Denierdichte als
die der anderen hergestellt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strang-Denierdichte der Segmente der Ab
schnitte, die dem Achterliek des Segels zunächst
liegen, größer als die der dem Vorliek des Segels
zunächst liegenden Segmente ist.
25. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das unverwebte Kraftaufnahme-Fadenmaterial und
die schußfadenfreie Kette aus Strängen aus einem
Aramid hergestellt werden.
26. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die schußfadenfreie Kette aus Strängen aus einem
Aramid hergestellt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP88258868A JPH02104680A (ja) | 1988-10-17 | 1988-10-13 | 表面化粧処理方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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---|---|---|---|
DE3928312A Expired - Fee Related DE3928312C2 (de) | 1988-10-17 | 1989-08-26 | Segel und Verfahren zu seiner Herstellung |
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JP (1) | JPH02104680A (de) |
DE (1) | DE3928312C2 (de) |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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