DE3928117C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung zum Prüfen von Festverbindungen
in Kommunikationssystemen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In einem Sonderdruck der Firma kabelmetal electro GmbH, Hannover, der
anläßlich der VDPI-Tagung am 5./6. März 1987 erschienen ist, wird ein
mit PCM2D bezeichnetes, heute verfügbares System für Festverbindungen
zwischen ISDN-Basisanschlüssen beschrieben. Dort ist auf Seite 4.13
unter Punkt 6 erwähnt, daß das System PCM2D aus insgesamt drei Funktions
einheiten besteht. Diese drei Funktionseinheiten werden mit PCM2TD, PCM2VD
und PCM2ZE bezeichnet. Wie diese Funktionseinheiten des PCM2D-Systems zu
sammenwirken, ist im Bild 15 dargestellt. Daraus geht hervor, daß für eine
Festverbindung zwischen zwei im Beispiel angegebenen Nebenstellenanlagen
oder auch zwischen einer Nebenstellenanlage und einem Teilnehmerendgerät
insgesamt zwei jeweils an den Endstellen angeordnete PCM2TD-Einrichtungen
notwendig sind. Dementsprechend sind an der Vermittlungsseite auch die
zugehörigen zwei PCM2VD-Einrichtungen erforderlich. Mit diesen Einrich
tungen ist es möglich, über herkömmliche Anschlußleitungen zwei Endstellen
so miteinander zu verbinden, daß zwei Nutzdatenkanäle (B1 und B2) mit einer
Kapazität von je 64 kbit/s und ein Signalisierungskanal zur Verfügung stehen.
Die Blockschaltbilder dieser Funktionseinheiten für das PCM2D-System sind auf
den Seiten 4.26 und 4.27 in den Bildern 16, 17 und 18 dargestellt.
Für Teilnehmeranschlußleitungen und Vermittlungssysteme mit ana
logen Schnittstellen ist ein sogenanntes PCM2A-System vorgesehen,
welches ab Seite 4.16 unter Punkt 7 in der bereits genannten Litera
turstelle beschrieben wird. Die dafür notwendigen Funktionseinhei
ten werden mit PCM2TA für die Teilnehmerseite, bzw. Endgeräteseite,
und mit PCM2VA für die Vermittlungsseite bezeichnet. Zu den analog
betriebenen Schnittstellen der angeschlossenen Endgeräte und der Ver
mittlungsanlage hin werden Signalisierungen und Nutzinformation so
ausgetauscht, wie dies bei analog betriebenen Leitungen bekannt ist. Die
zwischen den Funktionseinheiten PCM2TA und PCM2VA liegende Strecke
wird durch digitale Übertragung in genau der gleichen Weise über
brückt, wie dies beim digitalen PCM2D-System der Fall ist.
In der DE-Zeitschrift fernmeldepraxis 3/89, Band 66 vom 10.02.1989,
ist ab Seite 89 ein Aufsatz abgedruckt mit dem Titel "Messen, Prüfen
und Testen im ISDN durch den technischen Kundendienst der Deutschen
Bundespost (Teil I)". Es wird dort im einzelnen beschrieben, welche
Meß- und Prüfmöglichkeiten bestehen und wie die dabei erzielten Er
gebnisse ausgewertet werden. Die Meß- und Prüfprozeduren werden dabei
von der Vermittlungsstelle ausgehend über Prüfplätze und Prüfanschlüsse
eingeleitet und durchgeführt. Beim Aufbauen von Prüfverbindungen werden
verschiedene Prüfschleifen geschaltet, die zur Fehlereingrenzung dienen.
Hierzu sind verschiedene Vorleistungen in den Vermittlungsstellen not
wendig, und es werden die für den Aufbau von Verbindungen vorhandenen
vermittlungstechnischen Einrichtungen und Prozeduren benutzt, um Prüf
verbindungen aufzubauen. Mit derart gesteuerten Prüfverbindungen lassen
sich nur Leitungen und Einrichtungen prüfen, die über die Vermittlungs
anlage durch Eingabe von Wahlinformationen oder ähnliche Kriterien er
reichbar sind.
Dies trifft im allgemeinen nicht zu für festgeschaltete Verbindungen,
also Festverbindungen, welche permanent zwischen zwei Endstellen ver
laufen. Wenn solche als Festverbindungen geschaltete Übertragungs
strecken geprüft oder gemessen werden sollen, so müssen Prüf- und Meß
geräte manuell angeschlossen werden und dabei die Leitungen je nach Prüf-
oder Meßmethode zumindest vorübergehend aufgetrennt werden. Nach dem An
schluß von Prüf- und Meßgeräten ist der ursprüngliche Zustand
der Übertragungsstrecke wieder herzustellen.
Aus der DE-OS 32 35 870 ist eine Schaltungsanordnung für
eine rechnergesteuerte Prüfeinrichtung bekannt, die über
Schnittstellen mit einer zu prüfenden Anlage, zum Beispiel
Fernsprechvermittlungsanlage verbindbar ist. Mit einer
Koppelanordnung kann eine Vielzahl von Meßpunkten auf
zwei Zugangsleitungen zur Prüfeinrichtung geschaltet werden.
Diese dienen zum Senden von Prüfkriterien und zum
Empfangen der Prüfergebnisse. Zum Anschalten von mehreren
Sendeeinheiten an die Zugangsleitungen sind in der Prüfeinrichtung
jeweils Schaltelemente vorgesehen, die den
Prüfprogrammen entsprechend gesteuert werden.
Bei dieser Schaltungsanordnung ist die Koppelanordnung zum
Verbinden der Meßpunkte mit dem Prüfgerät Bestandteil
dieser Prüfeinrichtung, so daß eine größere Menge von Prüfpunkten
angeschlossen werden muß, wenn eine derartige
automatische Prüfung von Anlagen oder Anlagenteilen vorgenommen
werden soll. Die zu prüfende Anlage oder das
Anlagenteil muß zum Zweck der Prüfung aus seiner Umgebung
herausgelöst werden, damit die Prüfeinrichtung angeschlossen
werden kann. Somit sind beim Beginn von Prüfungen umfangreiche
Vorbereitungen zu treffen. Es handelt sich nicht um
eine Prüfung von festgeschalteten Verbindungen zwischen
zwei Endpunkten. Die vorhandenen Trennschaltmittel sind
Bestandteil der Prüfeinrichtung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Meßanordnung
zum Prüfen von Festverbindungen mit digitaler Übertragung
und genormten Schnittstellen vorzustellen, womit Meß- und
Prüfeinrichtungen in einfacher Weise direkt an eine Meßschnittstelle
der vermittlungsseitigen Leitungsabschlußeinrichtung
der zu prüfenden Festverbindung angeschlossen
werden können, ohne daß irgendwelche besonderen Vorbereitungen
und Schaltmaßnahmen erforderlich sind. Der Anschluß
für die Meß- und Prüfeinrichtung soll so ausgestaltet sein,
daß automatisch ablaufende Meß- und Prüfzyklen durchführbar
sind.
Für die Lösung dieser Aufgabe ist eine Merkmalskombination vorgesehen,
wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist.
Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß mit dem Anschluß einer
Meßeinrichtung an eine als Festverbindung geschaltete digitale Über
tragungsstrecke sofort automatisch die Vorbereitungen getroffen wer
den für das gesteuerte Durchführen von Meß- und Prüfprozeduren. Durch
die in der Meßschnittstelle angeordneten elektronischen Schaltmittel,
welche von der Meßeinrichtung aus ansteuerbar sind, wird gewährleistet,
daß unabhängig voneinander Meß- und Prüfprozeduren in verschiedene Rich
tungen der Übertragungsstrecke möglich sind.
Die in den Unteransprüchen angegebenen Weiterbildungen der Erfindung
geben an, auf welche Weise die Meßanordnung zur optimalen Anpassung
an meßtechnische und prüftechnische Erfordernisse ausgestaltet werden
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 das Prinzipschaltbild einer digitalen Festverbin
dung nach dem System PCM2D
Fig. 2 die Verbindung einer Vermittlungsanlage mit einem
Endgerät über analoge Schnittstellen nach dem System
PCM2A
Fig. 3 das Blockschaltbild einer vermittlungsseitigen Abschluß
einheit PCM2VD bzw. PCM2VA.
Fig. 4 eine als Computer ausgeführte Meßeinrichtung mit einem
Multiplexanschluß.
In der Fig. 1 ist das Prinzipschaltbild einer rein digital arbeitenden
Übertragungsstrecke dargestellt, welche als Festverbindung zwischen
zwei Vermittlungsanlagen VA1 und VA2 oder zwischen einer Vermittlungs
anlage VA1 und einem Endgerät EG geschaltet ist. An den jeweils teil
nehmerseitigen Enden dieser Übertragungsstrecke sind teilnehmerseitige
Abschlußeinheiten PCM2TD angeordnet, woran über eine sogenannte S-
Schnittstelle S die Vermittlungsanlagen VA1, VA2 bzw. Endgeräte EG an
geschlossen sind. Jede teilnehmerseitige Abschlußeinheit PCM2TD ist über
eine sogenannte U-Schnittstelle U mit einer jeweils zugehörigen vermitt
lungsseitigen Abschlußeinheit PCM2VD verbunden. Die vermittlungsseitigen
Abschlußeinheiten PCM2VD werden von einer Zentraleinheit mit Takten ver
sorgt und synchronisiert. Sie sind über drei sogenannte G703-Schnitt
stellen miteinander verbunden. Für Fernverbindungen kann ein PCM-30-
System vorgesehen werden, wie dies in Bild 15 auf Seite 4.26 in der
bereits genannten Literaturstelle (kabelmetal electro GmbH) darge
stellt ist.
Die vermittlungsseitigen Abschlußeinheiten bzw. Leitungsabschlußein
richtungen PCM2VD sind mit einer Meßschnittstelle MS ausgestattet, wo
ran eine Meßeinrichtung ME anschließbar ist. Diese Meßeinrichtung ME
ist in der Lage, die Meßschnittstelle MS so zu steuern, wie dies für
eine gerade ablaufende Prüf- oder Meßprozedur notwendig ist.
In der Fig. 2 ist eine Verbindung dargestellt, welche analog be
triebene Endpunkte aufweist. Im Beispiel ist angegeben, daß eine Ver
mittlungsanlage VA mit analogen Schnittstellen a/b mit zwei analogen
Endgeräten EG verbunden ist. Den Endgeräten EG zugeordnet ist eine teil
nehmerseitige Leitungsabschlußeinrichtung PCM2TA, welche
über eine U-Schnittstelle U über eine Anschlußleitung mit der gleich
namigen Schnittstelle U einer zugeordneten vermittlungsseitigen Lei
tungsabschlußeinrichtung PCM2VA verbunden ist. Diese vermittlungsseitige
Leitungsabschlußeinrichtung PCM2VA ist über zwei analoge Leitungen a/b
mit Anschlußorganen der Vermittlungsanlage VA verbunden. Während
an den beiden Endpunkten einer derartigen Übertragungsstrecke der Aus
tausch von Signalisierungs- und Nutzinformation auf herkömmliche Weise
analog erfolgt, findet über die U-Schnittstelle U ein digitaler Aus
tausch von Signalisierungs- und Nutzinformation statt. Auch in der
mit analogen Schnittstellen ausgestatteten Leitungsabschlußeinrichtung
PCM2VA ist eine Meßschnittstelle MS vorgesehen, so daß eine Meßeinrich
tung ME ebenso angeschlossen werden kann, wie dies bereits beschrieben
worden ist. Die Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer vermittlungs
seitigen Leitungsabschlußeinrichtung PCM2VD oder PCM2VA, und die darin
untergebrachte Meßschnittstelle MS. Alle für die U-Schnittstelle U er
forderlichen Übertragungs-, Steuer-, Kompensations- und Codiereinrich
tungen sind schematisch in einem sogenannten U-Baustein UB zusammenge
faßt dargestellt. Es ist eine Stromversorgungseinrichtung SV vorge
sehen, welche die benötigten Spannungen für Leitungsabschlußeinrichtung
PCM2VD/A und für die Leitungsspeisung bereitstellt.
Weiterhin ist ein Schnittstellen-Umsetzer SU vorgesehen, welcher bei
einer digitalen vermittlungsseitigen Leitungsabschlußeinrichtung PCM2VD
nach außen hin drei sogenannte G703-Schnittstellen anbietet. Diese Schnitt
stellen bestehen aus jeweils doppeltgerichteten Nutzdatenkanälen B1
und B2 mit einer Übertragungskapazität von je 64 kbit/s und einem für
Signalisierungszwecke genutzten D-Kanal D, mit einer Kapazität von 16 kbit/s,
wie dies für digitale Übertragungen im ISDN vorgesehen ist. Der für
eine analoge vermittlungsseitige Leitungsabschlußeinrichtung PCM2VA
ausgelegte Schnittstellen-Umsetzer SU bietet nach außen hin zwei
analoge Doppelleitungen a1/b1 bzw. a2/b2 an.
Die Meßschnittstelle MS ist zwischen den Schnittstellenumsetzer SU
und den U-Baustein UB geschaltet. Die für die Prüf- und Meßzwecke
maßgeblichen Leitungen, welche zwischen dem U-Baustein UB und dem
Schnittstellenumsetzer SU verlaufen, sind zu einem in der Meßschnitt
stelle MS vorhandenen Meßkoppler MK geführt. An diesen Meßkoppler
MK ist eine Meßeinrichtung ME direkt angeschlossen. Obwohl in den Fig.
1 bis 4 die Verbindung zur Meßeinrichtung ME nur einadrig dargestellt
ist, kann auch eine mehradrige Verbindung vorgesehen sein. Je nach den
von der Meßeinrichtung ME vorgegebenen Prüfprogrammen ist der Meß
koppler MK so einstellbar, daß die gerade benötigte Leitung mit der
Meßeinrichtung ME verbunden wird. Ebenfalls von der Meßeinrichtung ME
steuerbar sind in die Leitungswege eingefügte elektronische Trenn
schalter TS. Diese Trennschalter TS werden bei ihrer Aktivierung hoch
ohmig, so daß die jeweilige Verbindungsleitung praktisch aufgetrennt
ist. Damit sind getrennte Meß- oder Prüfprozeduren nach beiden Seiten
möglich.
Bei den hier dargestellten Verbindungsleitungen zwischen dem Schnitt
stellenumsetzer SU und dem U-Baustein UB handelt es sich um die ge
richteten Datenleitungen DU (data upstream) und DD (data downstream).
Weiterhin sind Leitungen dargestellt, die den Rahmentakt TR und den
Bittakt BT führen. Die genannten Leitungen sind einzeln oder auch in
Kombination mit anderen über den Meßkoppler MK je nach Bedarf mit der
Meßeinrichtung ME verbindbar.
In der Fig. 4 ist eine besondere Ausführungsform der Meßeinrichtung ME
dargestellt, welche über einen Multiplexer MUX an mehrere PCM2-Über
tragungsstrecken zugleich angeschlossen sein kann. Die jeweiligen Meß
schnittstellen MS1 bis MSn der vermittlungsseitigen Leitungsabschluß
einrichtungen PCM2VD1 bis PCM2VDn, bzw. PCM2VA1 bis PCM2VAn sind an
die Eingänge des Multiplexers MUX angeschlossen. Ein derartiger
Multiplexer MUX ist in bekannter Weise über Adressiereingänge AE
steuerbar, so daß jeweils eine der Meßschnittstellen MS1 bis MSn
zum Meßgerät durchgeschaltet sein kann. Diese Art der Anschaltung
oder auch eine Einzelanschaltung läßt sich bei Bedarf frei wählen,
unabhängig von der Ausgestaltung der Meßeinrichtung ME.
Im hier gezeigten Beispiel ist als Meßeinrichtung ME ein Computer
PC vorgesehen, woran eine Tastatur T und ein Monitor M angeschlossen
ist. Dieser Computer PC enthält eine an die Meßschnittstelle MS an
gepaßte Schnittstellenkarte SK und ist mit besonderen Prüfprogrammen
ausgestattet. An diese Schnittstellenkarte SK lassen sich auch zu
sätzliche Meßgeräte MG anschließen, wenn Spezialmessungen erforder
lich sind und die dafür notwendigen speziellen Steuerprogramme und/
oder Materialaufwendungen zu groß wären. Für die einzelnen Meß- und
Prüfverfahren lassen sich die im Computer PC gespeicherten Programme
aufrufen, so daß alle für eine digitale Übertragungsstrecke denkbaren
Prozeduren ausgeführt werden können. Je nach Ausführungsform der Programme
lassen sich dabei einfache Bedienungsprozeduren erreichen, welche durch
die Tastatur T ausgeführt werden. Eine Meßeinrichtung ME, wie sie in
der Fig. 4 schematisch gezeigt ist, bietet außerdem den Vorteil, daß
Meßergebnisse, Prüfprotokolle und sonstige Daten in übersichtlicher
Form auf dem Monitor M dargestellt werden können, wobei zusätzliche
Hinweise für daraus abzuleitende Folgerungen gegeben werden können.
Selbstverständlich ist es jederzeit möglich, die zur Anzeige gebrachten
Textdaten und auch graphische Daten für eine bleibende Protokollierung
auszudrucken. Bei der Ausgestaltung der Prüfprogramme sind alle in der
genannten Literaturstelle (fernmeldepraxis) aufgeführten Überwachungs-,
Prüf- und Meßmöglichkeiten denkbar, und darüber hinausgehend sind alle
Möglichkeiten gegeben, weitere Messungen und Prüfungen vorzunehmen,
welche für Festverbindungen notwendig sein könnten.
Claims (10)
1. Meßanordnung zum Prüfen von Festverbindungen in Kommunikationssystemen,
mit Leitungsabschlußeinrichtungen, die
genormte Schnittstellen für die digitale Übertragung enthalten,
wobei ein Koppler zum Verbinden der Meßpunkte mit
einer Meßeinrichtung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine in den vermittlungsseitigen Leitungsabschlußeinrichtungen (PCM2VD, PCM2VA) vorhandene interne Schnittstelle (UB/SU) für digitale Übertragung zu einer Meßschnittstelle (MS) erweitert ist,
daß ein Meßkoppler (MK) Bestandteil dieser Meßschnittstelle ist, woran eine spezielle Meßeinrichtung (ME) angeschlossen werden kann, die eine an die Meßschnittstelle (MS) angepaßte Schnittstelle enthält und ohne zusätzliche Einstellungen an der Leitungsabschlußeinrichtung (PCM2V) übertragungstechnische Messungen an der gesamten digitalen Übertragungsstrecke der Festverbindung einschließlich deren Abschlußeinrichtungen (PCM2V, PCM2T) ermöglicht, und
daß in der Meßschnittstelle (MS) elektronische Trennschaltmittel (TS) vorgesehen sind, welche zu Beginn der Messungen angesteuert werden und während der Messungen die entsprechenden Datenwege in der Leitungsabschlußeinrichtung (PCM2V) auftrennen, um Messungen mit der angeschlossenen Meßeinrichtung (ME) durchführen zu können.
daß eine in den vermittlungsseitigen Leitungsabschlußeinrichtungen (PCM2VD, PCM2VA) vorhandene interne Schnittstelle (UB/SU) für digitale Übertragung zu einer Meßschnittstelle (MS) erweitert ist,
daß ein Meßkoppler (MK) Bestandteil dieser Meßschnittstelle ist, woran eine spezielle Meßeinrichtung (ME) angeschlossen werden kann, die eine an die Meßschnittstelle (MS) angepaßte Schnittstelle enthält und ohne zusätzliche Einstellungen an der Leitungsabschlußeinrichtung (PCM2V) übertragungstechnische Messungen an der gesamten digitalen Übertragungsstrecke der Festverbindung einschließlich deren Abschlußeinrichtungen (PCM2V, PCM2T) ermöglicht, und
daß in der Meßschnittstelle (MS) elektronische Trennschaltmittel (TS) vorgesehen sind, welche zu Beginn der Messungen angesteuert werden und während der Messungen die entsprechenden Datenwege in der Leitungsabschlußeinrichtung (PCM2V) auftrennen, um Messungen mit der angeschlossenen Meßeinrichtung (ME) durchführen zu können.
2. Meßanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Meßverfahren über die Meßeinrichtung (ME) eingeleitet
und gesteuert werden, wobei Befehle zur Aktivierung und Deaktivierung
der Übertragungsstrecke, zum Schalten von Prüfschleifen, zum Messen der
Bitfehlerhäufigkeit oder von Rahmenfehlern, zur Überwachung des Protokollablaufs
an der Meßschnittstelle (MS), zur Ermittlung von Leitungsfehlern
unter anderem abgegeben werden, und daß auf einem Montitor (M) dargestellt
wird, welches Meß- oder Prüfverfahren läuft und welche Ergebnisse
vorliegen.
3. Meßanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Meßgerät (ME) um einen Computer (PC) handelt,
der eine an die Meßschnittstelle (MS) angepaßte Schnittstellenkarte
(SK) enthält und mit einem besonderen Prüfprogramm ausgestattet ist.
4. Meßanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Schnittstellenkarte (SK) mindestens ein weiteres Meß
gerät (MG) anschließbar ist, welches weitergehende Messungen ermög
licht.
5. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Meß- oder Prüfergebnisse auf dem Monitor (M) mit Text und/oder
graphisch dargestellt werden.
6. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Meß- und Prüfergebnisse zu an Aufsichtsplätzen angeordneten
Monitoren übertragbar sind.
7. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Meß- und Prüfergebnisse von Aufsichtsplätzen aus abrufbar sind.
8. Meßanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Meßschnittstelle der Meßeinrichtung (ME) ein Multi
plexer (MUX) angeschlossen ist, welcher durch Adressierung steuer
bar ist und eine Verbindung zu jeweils einer von mehreren Meßschnitt
stellen (MS) der Leitungsabschlußeinrichtungen (PCM2VD, PCM2VA) her
stellt.
9. Meßanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßschnittstelle (MS) busfähig ist und über den Bus eine
Verbindung zu jeweils einer oder mehreren Meßschnittstellen (MS)
von Leitungsabschlußeinrichtungen (PCM2VD, PCM2VA) hergestellt werden
kann.
10. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß von einem Aufsichtsplatz aus eine automatische Messung der
Übertragungsstrecken mehrerer Festverbindungen durchgeführt werden
kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893928117 DE3928117A1 (de) | 1989-08-25 | 1989-08-25 | Messanordnung zum pruefen von festverbindungen in kommunikationssystemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893928117 DE3928117A1 (de) | 1989-08-25 | 1989-08-25 | Messanordnung zum pruefen von festverbindungen in kommunikationssystemen |
Publications (2)
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DE3928117A1 DE3928117A1 (de) | 1991-02-28 |
DE3928117C2 true DE3928117C2 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=6387865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893928117 Granted DE3928117A1 (de) | 1989-08-25 | 1989-08-25 | Messanordnung zum pruefen von festverbindungen in kommunikationssystemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3928117A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4238875A1 (de) * | 1992-11-19 | 1994-05-26 | Micrologica Computersysteme Gm | Aufzeichnungsgerät für Datenleitungen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29901800U1 (de) | 1998-12-21 | 1999-05-20 | Kirsch, Rüdiger, 86641 Rain | Vorrichtung zum Anschalten eines Meßgeräts |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3235870A1 (de) * | 1982-09-28 | 1984-03-29 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung fuer eine rechnergesteuerte pruefeinrichtung, die ueber schnittstellen mit einer zu pruefenden anlage, z. b. einer fernsprechvermittlungsanlage verbindbar ist |
-
1989
- 1989-08-25 DE DE19893928117 patent/DE3928117A1/de active Granted
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---|---|---|---|---|
DE4238875A1 (de) * | 1992-11-19 | 1994-05-26 | Micrologica Computersysteme Gm | Aufzeichnungsgerät für Datenleitungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3928117A1 (de) | 1991-02-28 |
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