DE3927167C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch betätigtes Strö
mungssteuerventil, umfassend eine Führungsbuchse mit einem of
fenen Ende und einer Durchströmöffnung in der Umfangswand;
eine die Führungsbuchse umgebende Magnetspule; ein Schieber-
Verschlußstück, das in der Führungsbuchse abhängig von der
Stromstärke eines an die Magnetspule angelegten Stromes ver
schiebbar ist zur Einstellung des Strömungsquerschnitts der
Durchströmöffnung und damit zur Steuerung des Durchsatzes von
Fluid, das durch die Durchströmöffnung und das offene Ende der
Führungsbuchse strömt; und eine Einrichtung zum Schutz gegen
im Fiuid mitgeführte Fremdkörper.
Ein derartiges Strömungssteuerventil ist aus der DE 31 35 261 A1
bekannt. Dort ist als Schutzeinrichtung ein Metallbalg vorgese
hen, der an seiner Oberseite mit einer Schraube befestigt und an
seiner Unterseite an einer Scheibe befestigt ist. Auf diese Wei
se dichtet der Metallbalg einen Druckmittelraum gegenüber einem
Magnetraum ab, wobei sich ein Stößel durch den Innenraum des
Metallbalges erstreckt und mit seiner einen Stirnseite gegen
einen Kolben anliegt, der fest mit der Scheibe verbunden ist.
Auf diese Weise wird eine wirksame Abdichtung des Druckmittel
raumes gegenüber dem Magnetraum erreicht.
Der Zielsetzung dieser Druckschrift entsprechend, geht es dar
um, ein Druckreduzierventil so auszubilden, daß bei gleichen
Stellkräften, also gleichem Magnetantrieb, geringe Regeldrücke
einstellbar sind, ohne daß die Linearität und Hysterese gegen
über einem Ventil mit höherem Regeldruck verschlechtert sind.
Naturgemäß finden sich daher keine Ausführungen in dieser
Druckschrift, wie ein Strömungssteuerventil auszubilden ist,
wenn verhindert werden soll, daß vom Fluid im Strömungsbereich
mitgebrachte Fremdkörper in den Zwischenraum zwischen der Füh
rungsbuchse einerseits und dem Schieber-Verschlußstück ande
rerseits gelangen, wenn das Schieber-Verschlußstück eine Ver
schiebungsbewegung ausführt.
Zur Erläuterung einer derartigen Konstellation wird auf Fig. 1
Bezug genommen, die ein herkömmliches elektromagnetisch betä
tigtes Strömungssteuerventil zeigt, das beispielsweise als
Bypass-Strömungsweg bei einer Brennkraftmaschine verwendet
wird. In Fig. 1 bildet ein Drosselventilkörper 1 eine horizon
tal verlaufende Luftansaugpassage. Eine Drosselklappe 2 dient
zum Öffnen bzw. Schließen der Luftansaugpassage im Drosselven
tilkörper 1. Eine Drosselklappenachse 3 verläuft senkrecht zur
Ansaugpassage und lagert die Drosselklappe 2 verschwenkbar.
Eine Trennwand 4 ist im inneren, unteren Bereich des Drossel
ventilkörpers 1 ausgebildet, während Bypass-Leitungen 5a und
5b im Boden des Drosselventilkörpers 1 ausgebildet sind. Eine
Bypass-Öffnung 5c steht mit der Bypass-Leitung 5b in Verbin
dung und befindet sich auf einem höheren Niveau als die Mittel
achse des Drosselventilkörpers 1 am Innenumfang der Zylinder
wand des Drosselventilkörpers 1.
Der Strömungsdurchsatz von Luft, die in Richtung eines Pfeiles
A von der Luftansaugpassage des Drosselventilkörpers 1 in eine
nicht dargestellte Brennkraftmaschine einströmt, wird in der
gewünschten Weise in Abhängigkeit von der Öffnungsstellung der
Drosselklappe 2 gesteuert. Ferner wird Kraftstoff aus einem
Kraftstoffeinspritzventil in Abhängigkeit von diesem Luftströ
mungsdurchsatz eingespritzt und der Brennkraftmaschine als Ge
misch zugeführt. Damit die Drehzahl der Brennkraftmaschine auf
einer Soll-Drehzahl gehalten wird, ist ein elektromagnetisch
betätigtes Strömungssteuerventil 9 vorgesehen, um eine Hilfs
luftströmung durch die Bypass-Leitungen 5a und 5b sowie die
Bypass-Öffnung 5c zu steuern.
Ein Ventilgehäuse 15 des Strömungssteuerventils 9 ist herme
tisch dicht am unteren Bereich des Drosselventilkörpers 1 mon
tiert und weist einen Lufteinlaß 28a und einen Luftauslaß 28b
auf. Die Hilfsluftströmung strömt von der Bypass-Leitung 5a
durch den Lufteinlaß 28a, Durchströmöffnungen 31 in der Um
fangswand einer Führungsbuchse 32, die innerhalb des Ventilge
häuses 15 angeordnet ist, den Raum innerhalb der Führungsbuchse
32, den Luftauslaß 28b sowie durch die Bypass-Leitung 5b und die
Bypass-Öffnung 5c.
Um den Strömungsquerschnitt der Durchströmöffnung 31 einzustel
len, ist ein Schieber-Verschlußstück 41 gleitend verschiebbar
als beweglicher Eisenkern innerhalb der Führungsbuchse 32 ein
gesetzt. Eine Druckfeder 43 ist zwischen dem vorderen Ende des
Schieber-Verschlußstückes 41 und einem Federhalter 6 angeord
net, während eine Druckfeder 42 zwischen dem hinteren Ende des
Schieber-Verschlußstückes 41 und einem stationären Eisenkern 7
angeordnet ist. Um die Führungsbuchse 32 herum ist eine Magnet
spule 40 vorgesehen, die um einen Spulenkörper 8 herumgewickelt
ist. Im Boden der Innenumfangsfläche des Drosselventilkörpers 1
ist eine Aussparung 44 ausgebildet.
Bei dem elektromagnetisch betätigten Strömungssteuerventil der
oben beschriebenen Art wird die Magnetspule 40 durch einen
elektrischen Strom erregt, und zwar von einer nicht dargestell
ten elektronischen Steuerschaltung in Abhängigkeit von einer
Abweichung der gemessenen Drehzahl gegenüber der Soll-Drehzahl,
so daß das Schieber-Verschlußstück 41 sich proportional zur an
gelegten Stromstärke vorwärts oder rückwärts bewegt, um den
Strömungsquerschnitt der Durchströmöffnung 31 einzustellen.
Somit wird der Durchsatz der Luftströmung durch die Bypass-
Leitungen 5a und 5b so geregelt, daß die Drehzahl der Brenn
kraftmaschine mit der Soll-Drehzahl übereinstimmt, und die
Menge des einzuspritzenden Kraftstoffes wird ebenfalls ent
sprechend geregelt.
Wenn aber das herkömmliche elektromagnetisch betätigte Strö
mungssteuerventil mit obigem Aufbau verwendet wird, um den
Durchsatz der Luftströmung zu steuern, so sammeln sich Fremd
körper, wie z. B. Kohlenstoffpartikel oder dergleichen, die von
der Fluidströmung durch die Drosselklappe 2 mitgenommen wer
den, auf der Innenoberfläche der Führungsbuchse 32 sowie der
Außenoberfläche des Schieber-Verschlußstückes 41 und werden
dort gefangen, so daß die Bewegung des Schieber-Verschluß
stückes 41 beeinträchtigt oder verhindert wird.
Da außerdem die Durchströmöffnungen 41 durch einen Stanzvor
gang der Metallwand der Führungsbuchse 32 hergestellt werden,
kann die Führungsbuchse 32 leicht deformiert werden, wenn die
Durchströmöffnungen 31 ausgestanzt werden, was eine gleich
mäßige und glatte Bewegung des Schieber-Verschlußstückes 41
in der Führungsbuchse 32 beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektro
magnetisch betätigtes Strömungssteuerventil der eingangs ge
nannten Art anzugeben, mit dem sich zuverlässig verhindern
läßt, daß irgendwelche in dem jeweiligen Fluid mittranspor
tierten Fremdkörper in den Zwischenraum zwischen der Führungs
buchse und dem darin geführten Schieber-Verschlußstück gelan
gen oder überhaupt in den Bereich der eigentlichen Ventilan
ordnung eintreten können.
Bei einer ersten Ausführungsform besteht die erfindungsgemäße
Lösung darin, daß die Schutzeinrichtung durch einen am offenen
Ende der Führungsbuchse beginnenden Bereich mit größerem In
nendurchmesser als dem Führungsdurchmesser gebildet ist, derart,
daß für die Ablagerung von Fremdkörpern ein ringförmiger Zwi
schenraum zwischen der Führungsbuchse und dem vorderen Ab
schnitt des Schieber-Verschlußstücks verbleibt.
Bei einer zweiten Ausführungsform besteht die erfindungsgemäße
Lösung darin, daß die Schutzeinrichtung durch einen am vorde
ren Ende des Schieber-Verschlußstücks beginnenden und sich
über einen Teil der axialen Länge des Schieber-Verschlußstücks
erstreckenden Bereich mit reduziertem Außendurchmesser gebildet
ist, derart, daß für die Ablagerung von Fremdkörpern ein ring
förmiger Zwischenraum zwischen der Führungsbuchse und dem vor
deren Abschnitt des Schieber-Verschlußstücks verbleibt.
Gemäß einer dritten Ausführungsform besteht die erfindungsge
mäße Lösung darin, daß die Schutzeinrichtung aus im Fluidströ
mungsweg angeordneten Stauplatten besteht, die einen labyrinth
förmigen Strömungsweg stromaufwärts der Durchströmöffnung und/
oder einen labyrinthförmigen Strömungsweg stromaufwärts des
offenen Endes der Führungsbuchse bilden.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe in zufriedenstellender
Weise gelöst. Da etwaige, vom Fluid mitgenommene Fremdkörper
in geeigneter Weise abgefangen werden, wird die Funktion des
Strömungssteuerventils auch bei langer Betriebsdauer gewährlei
stet. Die von der Schutzeinrichtung abgefangenen Fremdkörper
werden nämlich daran gehindert, in die eigentlich wirksame
Ventilanordnung einzutreten. Die Fremdkörper werden in einem
eigens geschaffenen Raum abgelagert, in welchem solche Fremd
körper harmlos sind und die Funktion des Strömungssteuerventils
nicht beeinträchtigen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht zur Erläuterung eines
herkömmlichen Strömungssteuerventils;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer ersten Ausfüh
rungsform des elektromagnetisch betätigten Strömungs
steuerventils;
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform des elektromagnetisch betätigten Strömungs
steuerventils;
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht einer dritten Ausfüh
rungsform des elektromagnetisch betätigten Strömungs
steuerventils; und
Fig. 5 und 6 schematische Schnittansichten von speziellen Führungs
buchsen für ein derartiges Strömungssteuerventil.
Fig. 2 zeigt lediglich die Hauptteile des elektromagnetisch
betätigten Strömungssteuerventils gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform. Das Strömungssteuerventil weist eine Führungsbuchse
32 mit einem offenen Ende 33 und Durchströmöffnungen 31 auf,
die in seiner Umfangswand ausgebildet sind. Obwohl in Fig. 2
nicht eigens dargestellt, ist eine Magnetspule, in gleicher
Weise wie die Magnetspule 40 gemäß Fig. 1, die Führungsbuchse
32 umgebend vorgesehen.
Das Strömungssteuerventil hat ferner ein im wesentlichen zy
lindrisches Schieber-Verschlußstück 41, das gleitend verschieb
bar in die Führungsbuchse 32 eingepaßt ist. Das Schieber-Ver
schlußstück 41 kann längs der Führungsbuchse 32 gleitend ver
schoben werden, und zwar in Abhängigkeit vom Wert der elektri
schen Stromstärke, die an die Magnetspule 40 angelegt wird,
so daß der Strömungsquerschnitt der Durchströmöffnungen 31
entsprechend geändert wird, um den Strömungsdurchsatz von Fluid
zu steuern, das durch die Durchströmöffnungen 31 und das offe
ne Ende 33 der Führungsbuchse 32 strömt.
Das Strömungssteuerventil ist mit einer Schutzeinrichtung ver
sehen, die in Zuordnung mit einem Fluidströmungsweg vorgesehen
ist, der die Durchströmöffnungen 31 und das offene Ende 33 der
Führungsbuchse 32 umfaßt, wobei die Schutzeinrichtung verhin
dert, daß irgendwelche Fremdkörper, die von der durch die By
pass-Leitungen 5a und 5b strömenden Luft mitgenommen werden,
in dem Zwischenraum gefangen werden, der zwischen der Füh
rungsbuchse 32 und dem Schieber-Verschlußstück 41 ausgebildet
ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 weist die Schutzeinrich
tung einen Bereich 32 mit größerem Innendurchmesser als dem
Führungsdurchmesser der Führungsbuchse 32 in der Wand der Füh
rungsbuchse 32 auf. Der Bereich 32a mit größerem Innendurch
messer beginnt am offenen Ende 33 der Führungsbuchse 32 und
erstreckt sich über einen Teil der axialen Länge vom offenen
Ende 33 der Führungsbuchse 32 aus, so daß ein ringförmiger
Zwischenraum zwischen der Führungsbuchse 32 und dem Schieber-
Verschlußstück 41 gebildet wird, um etwaige Fremdkörper darin
aufzunehmen, wenn sich das Schieber-Verschlußstück 41 in sei
ner vorgeschobenen Position befindet, in der das Schieber-Ver
schlußstück 41 sich in die linke Stellung gemäß Fig. 1 bewegt
hat und in der die Durchströmöffnungen 31 von der äußeren Zy
linderoberfläche des Schieber-Verschlußstücks 41 geschlossen
sind.
Im übrigen ist der Aufbau des Strömungssteuerventils der glei
che wie bei der herkömmlichen Anordnung gemäß Fig. 1. Dabei
können sich etwaige Fremdkörper, wie z. B. Kohlenstoffpartikel,
in dem Bereich 32a mit größerem Innendurchmesser sammeln, so
daß das Eintreten von Fremdkörpern in den Zwischenraum zwi
schen der Führungsbuchse 32 und dem Schieber-Verschlußstück
41 schwierig, wenn überhaupt möglich ist. Ein Festklemmen des
Schieber-Verschlußstücks 41 in der Führungsbuchse 32 wird da
mit verhindert.
Selbst wenn irgendwelche Fremdkörper in den Zwischenraum zwi
schen der Führungsbuchse 32 und dem Schieber-Verschlußstück
41 eindringen sollten, so ist der Bereich, an welchem solche
Fremdkörper anhaften können, sehr klein durch das Vorsehen
des Bereiches 32a mit größerem Innendurchmesser. Damit ist die
Wahrscheinlichkeit, daß das Schieber-Verschlußstück 41 sich
nicht ordnungsgemäß bewegt, weil der Gleitwiderstand durch das
Anhaften von Fremdkörpern ansteigt, äußerst gering. Außerdem
sorgt die Bewegung des Schieber-Verschlußstückes 41 - insbe
sondere bei einer Bewegung aus dem normalen Betriebsbereich
nach außen - dafür, daß etwaige an der Führungsbuchse 32 an
gelagerte Fremdkörper weggewischt werden. Solche Fremdkörper,
die sich am Bereich 32 mit größerem Innendurchmesser angesam
melt haben, werden leicht entfernt, wenn das Schieber-Ver
schlußstück 41 aus seinem normalen Betriebsbereich heraus be
wegt wird. Da der Bereich 32a mit größerem Innendurchmesser
außerhalb des normalen Bereiches für den Steuerbetrieb des
Strömungssteuerventils liegt, erfolgt dadurch keine Änderung
im Durchsatz von Fluid durch das Strömungssteuerventil.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform, wobei die Führungs
buchse 34 nicht mit einem Bereich mit größerem Innendurchmes
ser versehen ist wie der Bereich 32a mit größerem Innendurch
messer gemäß Fig. 2. Stattdessen ist der vordere Abschnitt
des Schieber-Verschlußstückes 41 mit einem Bereich 41a mit re
duziertem Außendurchmesser versehen, der am vorderen Ende des
Schieber-Verschlußstückes 41 beginnt und sich über einen Teil
der axialen Länge des Schieber-Verschlußstückes 41 erstreckt
und einen ringförmigen Zwischenraum 45 bildet, der zwischen
der äußeren Umfangsfläche des Schieber-Verschlußstückes 41
und der inneren Zylinderfläche der Führungsbuchse 34 ausgebil
det ist, um darin etwaige Fremdkörper aufzunehmen.
Wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist es so, daß
sich Fremdkörper auf dem Bereich 41a mit reduziertem Außen
durchmesser des Schieber-Verschlußstückes 41 sammeln und nicht
in den Zwischenraum zwischen der Führungsbuchse 34 und dem
Schieber-Verschlußstück 41 in dessen Bereich mit normalem
Durchmesser eindringen können, so daß ein Verklemmen des Schie
ber-Verschlußstückes 41 in der Führungsbuchse 34 verhindert
wird. Weiterhin kann eine nicht-dargestellte labyrinthförmige
Umfangsnut in dem Bereich 41 mit reduziertem Außendurchmesser
ausgebildet sein und eine Einrichtung bilden, um die Ansamm
lung von Fremdkörpern darin aufzunehmen, so daß der dimen
sionsmäßige Unterschied zwischen dem Bereich 41 mit reduzier
tem Außendurchmesser und dem Schieber-Verschlußstück 41 ver
ringert werden kann, um dadurch Änderungen im Durchsatz von
Fluid zu verringern.
Die beiden oben beschriebenen Ausführungsformen berücksichti
gen den Umstand, daß die Durchströmöffnungen 31 sich in einer
Position befinden müssen, die um eine bestimmte Strecke vom
offenen Ende der Führungsbuchse 32 bzw. 34 entfernt ist, um
jegliche Verwindungen der Führungsbuchse zu verhindern und
die Durchströmöffnungen 31 präzise formen zu können.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform des Strömungssteuer
ventils. Die Schutzeinrichtung, um das Einfangen von Fremdkör
pern im Ventilbereich zu verhindern, weist hierbei ein Paar
von Stauplatten 10 und 11 auf, die in dem Fluidströmungsweg
angeordnet sind, so daß eine mit Pfeilen 10a und 11a angedeu
tete, labyrinthförmige Strömungsstrecke stromaufwärts von den
Durchströmöffnungen 31 in dem Fluidströmungsweg ausgebildet
wird, der zwischen dem Lufteinlaß 28a und dem Luftauslaß 28b
ausgebildet ist und aus Bypass-Leitungen besteht.
Bei dieser Ausführungsform prallt die Fluidströmung, die von
dem Lufteinlaß 28a in die Durchströmöffnungen 31 eintritt, zu
nächst auf die Stauplatte 10, die an einem Bauteil des Strö
mungssteuerventils angebracht ist, und wird von der Stauplat
te 10 abgelenkt, bis sie über die Kante der Stauplatte 10
strömt, wie es mit dem Pfeil 10a angedeutet ist, bis sie zu
den Durchströmöffnungen 31 in der Führungsbuchse 32 zurück
kehrt. Somit prallt die Fluidströmung nicht, zumindest nicht
direkt, gegen das Schieber-Verschlußstück 41.
Die Fluidströmung muß somit aus dem Lufteinlaß 28a ihre Strö
mungsrichtung mehrere Male ändern, bevor sie in die Durch
strömöffnungen 31 eintritt, und jedesmal dann, wenn das Fluid
seine Strömungsrichtung ändert, prallen etwaige Fremdkörper,
die sich in dem eintretenden Fluid befinden, gegen eine Wand
und werden aus diesem entfernt. Auf diese Weise gelangen sol
che Fremdkörper nicht in den Zwischenraum zwischen der Füh
rungsbuchse 32 und dem Schieber-Verschlußstück 41, so daß auf
diese Weise ein Verklemmen des Schieber-Verschlußstückes 41 in
der Führungsbuchse 32 verhindert wird. Die Stauplatte 11, die
in Fig. 4 auf der linken Seite montiert ist, hat eine ähnliche
Funktion wie die Stauplatte 10 auf der rechten Seite in Fig. 4,
wobei sie als Stauplatte 11 gegen die umgekehrte Strömung des
Fluids von der Brennkraftmaschine dient.
Fig. 5 zeigt eine spezielle Bauform einer Führungsbuchse 35
für das vorstehend beschriebene Strömungssteuerventil. Die Füh
rungsbuchse 35 besteht aus einem geformten Kunstharz und hat
einen Zylinder 35a, um darin das Schieber-Verschlußstück 41
verschiebbar zu lagern, sowie einen Spulenkörper 35b, der ein
stückig mit dem Zylinder 35a ausgebildet ist, so daß die Magnet
spule 40 auf diesen Spulenkörper 35b gewickelt werden kann.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, hat der Zylinder 35a eine Vielzahl
von Durchströmöffnungen 35c, die während des Formvorganges,
beispielsweise durch Spritzgießen, zur Bildung des Zylinders
35a und des Spulenkörpers 35b hergestellt werden. Somit kann
eine derartige Führungsbuchse mit sämtlichen Komponenten in
einem einzigen Formvorgang hergestellt werden, was die Her
stellung vereinfacht.
Fig. 6 zeigt eine weitere spezielle Bauform einer Führungs
buchse 38 zur gleitend verschiebbaren Abstützung des Schieber-
Verschlußstückes 41, wobei nur eine Zylinderwand 36 mit Durch
strömöffnungen 36a aus einem Formharz besteht. Die Zylinder
wand 36 aus Formharz wird durch Preßsitz an einem Verbindungs
stück 36 an einem aus Metall bestehenden Hauptkörper der Füh
rungsbuchse befestigt.
Claims (5)
1. Elektromagnetisch betätigtes Strömungssteuerventil, umfassend
- - eine Führungsbuchse (32) mit einem offenen Ende (33) und einer Durchströmöffnung (31) in der Umfangswand,
- - eine die Führungsbuchse (32) umgebende Magnetspule (40),
- - ein Schieber-Verschlußstück (41), das in der Führungsbuchse (32) abhängig von der Stromstärke eines an die Magnetspule (40) angelegten Stromes verschiebbar ist zur Einstellung des Strömungsquerschnitts der Durchströmöffnung (31) und damit zur Steuerung des Durchsatzes von Fluid, das durch die Durch strömöffnung (31) und das offene Ende (33) der Führungsbuchse (32) strömt, und
- - eine Einrichtung (32a) zum Schutz gegen im Fluid mitgeführte Fremdkörper,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung durch einen am offenen Ende der Füh
rungsbuchse (32) beginnenden Bereich (32a) mit größerem Innen
durchmesser als dem Führungsdurchmesser gebildet ist, derart,
daß für die Ablagerung von Fremdkörpern ein ringförmiger Zwi
schenraum zwischen der Führungsbuchse (32) und dem vorderen
Abschnitt des Schieber-Verschlußstücks (41) verbleibt.
2. Elektromagnetisch betätigtes Strömungssteuerventil, um
fassend
- - eine Führungsbuchse (34) mit einem offenen Ende (33) und einer Durchströmöffnung (31) in der Umfangswand,
- - eine die Führungsbuchse (34) umgebende Magnetspule (40),
- - ein Schieber-Verschlußstück (41), das in der Führungsbuchse (34) abhängig von der Stromstärke eines an die Magnetspule (40) angelegten Stromes verschiebbar ist zur Einstellung des Strömungsquerschnitts der Durchströmöffnung (31) und damit zur Steuerung des Durchsatzes von Fluid, das durch die Durchströmöffnung (31) und das offene Ende (33) der Führungsbuchse (34) strömt, und
- - eine Einrichtung (41a) zum Schutz gegen im Fluid mitgeführ te Fremdkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzeinrichtung durch einen am vorderen Ende des Schieber-Verschlußstückes (41) beginnenden und sich über einen Teil der axialen Länge des Verschlußstücks (41) erstreckenden Bereich (41a) mit reduziertem Außendurchmesser gebildet ist, derart, daß für die Ablagerung von Fremdkörpern ein ringförmi ger Zwischenraum (45) zwischen der Führungsbuchse (34) und dem vorderen Abschnitt des Schieber-Verschlußstückes (41) ver bleibt.
3. Elektromagnetisch betätigtes Strömungssteuerventil, um
fassend
- - eine Führungsbuchse (32) mit einem offenen Ende (32) und einer Durchströmöffnung (31) in der Umfangswand,
- - eine die Führungsbuchse (32) umgebende Magnetspule (40),
- - ein Schieber-Verschlußstück (41), das in der Führungsbuch se (32) abhängig von der Stromstärke eines an die Magnet spule (40) angelegten Stromes verschiebbar ist zur Einstel lung des Strömungsquerschnitts der Durchströmöffnung (31) und damit zur Steuerung des Durchsatzes von Fluid, das durch die Durchströmöffnung (31) und das offene Ende (33) der Führungsbuchse (32) strömt, und
- - eine Einrichtung (10, 11) zum Schutz gegen im Fluid mitge führte Fremdkörper,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung aus im Fluidströmungsweg (28a, 28b)
angeordneten Stauplatten (10, 11) besteht, die einen labyrinth
förmigen Strömungsweg (10a) stromaufwärts der Durchströmöff
nung (31) und/oder einen labyrinthförmigen Strömungsweg (11a)
stromaufwärts des offenen Endes der Führungsbuchse (32) bilden.
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