DE3927088A1 - Treibstoffresistentes elastomeres material - Google Patents
Treibstoffresistentes elastomeres materialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein künstliches Harz, insbesondere
ein treibstoffresistentes Kunstharz des Acrylnitril-Typs.
Die Erfindung ist insbesondere für ein elastisches Material
anwendbar, welches zu Treibstoffpumpenisolierteilen geformt
wird, für die Anwendung mit in Treibstoff eingetauchten
Treibstoffpumpen. Es wird unter besonderer Bezugnahme hier
auf beschrieben, obwohl es erkennbar sein wird, daß die
Erfindung eine weitere Anwendbarkeit hat und immer benutzt
werden kann, wenn elastomere Teile gebraucht werden, die
eine Resistenz gegen Angriffe eines breiten Bereichs von
Treibstoffchemikalien über einen breiten Temperaturbereich
aufweisen.
In der Vergangenheit wurden die meisten Treibstoffpumpen
in Automobilen und in anderen Verbrennungsmotoren aufwei
senden Maschinen in der Nähe des Motors außerhalb des
Treibstofftanks angeordnet. Mit der Zunahme der Einspritz
verbrennungsmaschinen wurde es üblich, die Treibstoff
pumpen innerhalb des mit dem Verbrennungsmotor verbundenen
Treibstofftanks anzuordnen. Diese Anordnung brachte Pro
bleme mit sich.
Automobiltreibstofftanks sind normalerweise außerhalb des
Motorraums angeordnet. Lärm, der innerhalb des Treibstoff
tanks entsteht, wird leicht in den Fahrgastraum übertragen.
Treibstoffpumpen sind häufig eine Quelle von Vibrationen
und Lärm. Wird die Treibstoffpumpe im Treibstofftank angeord
net, sollte die Treibstoffpumpe akustisch gekapselt sein.
Automobiltreibstofftanks werden zum Teil aus Stahlblech her
gestellt und zum Teil in einem Blasverfahren geformt zu einem
dünnwandigen Körper. In beiden Fällen entsteht ein trommel
ähnlicher Körper. Wenn die Treibstoffpumpe im Treibstofftank
befestigt ist, kann der trommelähnliche Charakter des Treib
stofftanks die Geräusche der Treibstoffpumpe verstärken.
Treibstoffpumpen sollten akustisch isoliert vom Treibstoff
tank sein.
Eine Treibstoffpumpenkapselung und -isolierung hat die Form
eines aus verschiedenen Materialien hergestellten elastischen
Teils, das gegen die Angriffe des Kraftstoffs resistent ist.
Offensichtliche Probleme können entstehen, wenn das elasti
sche Teil aus Materialien gefertigt ist, die nicht die ange
messene Treibstoffresistenz aufweisen. Erstens können sich
die Eigenschaften des elastischen Teils selbst verschlech
tern. Es kann aufquellen, seine Elastizität verlieren, sich
auflösen und/oder physikalisch versagen. Zweitens kann das
Material den Treibstoff "vergiften". Wenn Verbindungen oder
Elemente des elastischen Teils durch den Treibstoff extrahiert
werden und Kraftstoffeinspritzteile, Katalysatoren im kata
lytischen Abgasumwandler oder andere kritische Elemente ver
unreinigen, können sie Motorfehlfunktionen verursachen und
teure Automobilreparaturen erfordern, die mit dem Ersetzen
der Treibstoffpumpenisolationsteile verbunden sind.
Die Probleme des chemischen Einwirkens auf die elastischen
Teile und die Treibstoffverunreinigungen werden durch das
Hinzukommen von anderen nicht konventionellen Ottokraftstof
fen zu den Treibstoffen für den Gebrauch in Automobilen ver
schlimmert. Deshalb wird nun in vielen Bereichen Alkohol,
Methanol und/oder Äthanol dem Ottokraftstoff zugefügt. Aro
mate und andere organische Chemikalien, wie beispielsweise
Kerosin und Methyl-tert.-butyl-äther (methyl tert-butyl ether),
auch bekannt als MTBE, können dem Ottokraftstoff hinzugefügt
werden. In Städten mit Umweltverschmutzungsproblemen wird dem
Ottokraftstoff häufig Alkohol hinzugefügt, um die Luftver
schmutzung durch den Automobilverkehr zu reduzieren. Andere
oben erwähnte Treibstoffzusätze werden regional aus verschie
denen Gründen hinzugefügt. Es werden immer wieder neue Treib
stoffadditive entwickelt und angeboten.
Da der Anwender nicht wissen kann, was dem Treibstoff hinzu
gefügt ist, den er an einer Tankstelle auswählt, ist es wich
tig geworden, darauf zu achten, daß das benutzte Treibstoff
pumpenisolierteil eine Resistenz gegen alle obengenannten
Treibstoffadditive und -elemente aufweist, so daß der Be
trieb eines Automobils nicht regional begrenzt ist und daß
die erwartete Lebensdauer eines Automobils nicht durch vom
Treibstoff extrahierte Kunststoffteile verkürzt wird. Da
sehr viele Automobile verkauft werden, ist die Suche nach
einem geeigneten Material für den Einsatz als Treibstoff
pumpenisolierteil intensiviert worden. lm allgemeinen werden
in diesem Bereich Fluorelastomere verwendet.
Fluorelastomere haben verschiedene Nachteile, wenn sie als
Treibstoffpumpenisolierteile in Treibstoff eingetaucht werden.
Fluorelastomere sind sehr teuer und schwierig in komplizierte
Formen zu gestalten. Sie erfordern mitunter eine spezielle
Konstruktion der Formen. Fluorelastomere bilden bei der Ver
arbeitung Risse oder ein Herausnehmen des fertigen Teils aus
der Form ist durch die Prozeßtemperaturen schwierig. Fluor
elastomere weisen generell eine große Härte auf. Diese Härte
steigt bei tiefen Temperaturen an. Fluorelastomere sind sehr
dicht. Um ein vorgegebenes Teil zu produzieren, wird im Ver
gleich zu den meisten anderen elastomeren Materialien mehr
Fluorelastomermasse benötigt. Das Preßspritzen von komplexen
fluorelastomeren Teilen ist schwierig.
Aus Fluorelastomeren werden überwiegend kleine Dichtungen
produziert. Die Anwendung von Fluorelastomeren bei Teilen,
die Treibstoffen ausgesetzt sind, führt zu den oben ange
führten Problemen. Sehr oft sind diese Probleme vernach
lässigbar. In anderen Fällen sind die Fluorelastomere die
beste oder die einzige Alternative.
Während Fluorelastomere gute Eigenschaften bei hohen Tempe
raturen haben, sind ihre Eigenschaften bei niedrigen Tempe
raturen aufgrund der zunehmenden Härte und anderer Schwierig
keiten stark eingeschränkt.
Amine werden heute als ein Additiv für Treibstoffe benutzt.
Einige Amine wirken zerstörerisch auf einige Fluorelastomere.
In einem Amine aufweisenden Treibstoff können Bestandteile
eines fluorelastomeren Teils ausgefällt werden.
Nitrile fanden in der Vergangenheit ebenfalls Anwendungen,
bei denen sie dem Ottokraftstoff ausgesetzt wurden. Eine An
wendung waren Kraftstoffleitungen. Es trafen Schwierigkeiten
zusammen. "Saures Gas", d.i. Hydroperoxid enthaltender Otto
kraftstoff, wirkt nachteilig auf Nitrilelastomere. "Saures
Gas" entsteht durch längere Lagerung von Ottokraftstoff in
einem Tank. Dieses kann an einer Tankstelle oder in einem
Automobiltank selbst auftreten. Es ist bekannt, daß "Saures
Gas" nitrile Materialien zerstört und bei Treibstoffleitun
gen zu Treibstofflecks und anderen nachteiligen Erscheinun
gen führt. Hinzu kommt, daß konventionelle nitrile Materia
lien oft Substanzen enthalten, die auf Kupfer korrodierend
wirken, wenn sie mit Treibstoff in Berührung kommen. Hieraus
resultierten Probleme, wenn nitrile Materialien und elektri
sche Bauteile gemeinsam in Treibstoff eingetaucht werden.
Eine Art des Versagens von elastomeren Materialien, das auf
einen chemischen Angriff zurückzuführen ist, ist das Quellen
des Materials. Wird ein Teil mit einer vorgegebenen Größe in
eine das Teil angreifende Chemikalie getaucht, so quillt das
Teil sichtbar an. Hierdurch werden mechanische Beschädigungen
an dem Teil hervorgerufen und mechanische Eigenschaften ver
ändert. Nitrilelastomere Gemische und verwandte Gemische sind
in der Lage zu quellen, wenn sie mit Alkoholen in Berührung
kommen, die heute zum Teil in Treibstoffen benutzt werden.
Diese Probleme sind in folgenden Publikationen erläutert
worden: "Status Report, Effects of Gasohol on General Purpose
Hycar Nitrile Compounds" von D.A. Seil; "Fuel Resistance and
Fuel Permeability of NBR and NBR Blends" von J.R. Dunn, R.G.
Vara im Elastomerics Magazine, Mai 1986; und "Compatibility
of Fuel-Handling Rubbers wich Gasoline/Alcohol Blends" von
A. Nersasian im Elastomerics Magazine, Oktober 1980. Diese
Veröffentlichungen wurden hier zum Stande der Technik berück
sichtigt.
Die vorliegende Erfindung gibt ein elastomeres Material an,
das sich leicht spritzpressen oder spritzgießen oder in ande
rer Weise zu Teilen verarbeiten läßt, welche ein Untertauchen
in Treibstoffe verschiedener Zusammensetzungen aushalten und
gute elastomere Eigenschaften über einen weiten Temperatur
bereich aufweisen.
Die Erfindung weist ein Gemisch zur Herstellung eines treib
stoffresistenten elastomeren Isolierteils auf, das ein Acryl
nitril/Butadien-Copolymer; ein Phthalat-Weichmacher; einen
Füller, ausgewählt aus folgender Gruppe: Ruß, Calcium-
Magnesium-Carbonat und Polytetrafluoräthylen; Zinkoxid und
Fettsäure als Verfahrenshilfen (processing aids); und einen
Katalysator aufweist, der gegen Auflösen beim Eintauchen in
verschiedene Treibstoffe und Additive resistent ist.
Das erfindungsgemäße Material setzt sich generell aus folgen
den Bestandteilen in Gewichtsprozenten, bezogen auf 100%
Gesamtgewicht, zusammen:
Bestandteile | |
Gew.-% | |
Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer | |
20-40 | |
Weichmacher | 19-27 |
Zinkoxid | 0,1-10 |
Fettsäure | 0,01-2,0 |
Vollständig schwefelfreier Ruß | 20-32 |
Calciumcarbonat | 10-20 |
Polytetrafluoräthylen | 0,1-20 |
Schwefelfreier Katalysator oder Aushärtungskatalysator | 0,3-10 |
Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Acrylnitril/Butadien-
Mischpolymer mindestens 45% Acrylnitril aufweist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Fettsäure
verfahrenshilfe (fatty acid processing aid) eine Stearin
säure, die ein spezifisches Gewicht von 0,84 und einen maxi
malen Feuchtigkeitsgehalt von 1% aufweist.
Der Weichmacher ist zweckmäßig ein Phthalat-Weichmacher,
insbesondere ein Butylbenzylphthalat-Weichmacher mit einem
spezifischen Gewicht zwischen 1,115 und 1,123 und einem
Refraktionsindex zwischen 1,535 und 1,540.
Vorzugsweise ist der schwefelfreie Katalysator oder der Härter
ein organischer Peroxidkatalysator oder -härter, der vorzugs
weise ein zu 50% auf einem mineralischen Träger wirksames
2,5 Dimethyl-2,5-di-(tertiärbutylperoxohexan)
(2,5 dimethyl-2,5di (t-butyl peroxy hexane)) ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung setzt sich der
Stoff zum Herstellen eines treibstoffresistenten, elasto
meren Isolierteiles in Gewichtsteilen, bezogen auf 100%
Gesamtgewicht, wie folgt zusammen:
Bestandteile | |
Gew.-% | |
Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer (45% Acrylnitril-Inhalt) | |
ca. 30,22 | |
Phthalat-Weichmacher | ca. 24,19 |
Zinkoxid | ca. 1,51 |
Stearinsäure | ca. 0,15 |
Ruß | ca. 27,21 |
Calcium-Magnesium-Carbonat | ca. 15,12 |
Polytetrafluoräthylen | ca. 0,6 |
Organischer Peroxid-Katalysator | ca. 1 |
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Isolierstoff gute
physikalische Eigenschaften in einem großen Temperatur
bereich behält, wenn er in einen Treibstoff eintaucht, in
dem mindestens einige der verschiedenen Treibstoffadditive
vorhanden sind.
Ferner wird mit der Erfindung ein geräusch- und vibrations
absorbierendes und/oder -isolierendes Teil geschaffen, dessen
Ausgangsmaterial im Vergleich zu anderen brauchbaren Ausgangs
materialien mit geringen Kosten beschafft werden kann.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Absorbierungs-
und/oder Isolierteils besteht darin, daß es aus einer elasto
meren Verbindung hergestellt wird und relativ einfach in
komplexe Formen zu gießen ist.
Ferner besteht keine Gefahr, daß das erfindungsgemäße elasto
mere Absorptions- und/oder Isolationsteil den Treibstoff
"vergiftet", wenn es über längere Zeit in Treibstoff ein
taucht.
Das erfindungsgemäße elastomere Material verursacht keine
Korrosion an elektrischen Teilen, die zusammen mit einem
aus diesem Material hergestellten Teil in Treibstoff ge
taucht sind.
Das Material ist vorteilhafterweise resistent gegen viele
Treibstoffe und Treibstoffadditive, auch wenn es vollständig
in diese Treibstoffe und Treibstoffadditive eingetaucht ist.
Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, daß das elasto
mere Material durch Spritzgießen, Spritzpressen oder auf
andere Weise zu einem Teil geformt werden kann, welches
gegen viele Treibstoffe und Treibstoffadditive resistent
ist und seine mechanischen Eigenschaften bei normalerweise
in gemäßigten Regionen auftretenden Umgebungstemperaturen
beibehält.
Das erfindungsgemäße elastomere Material kann in Formen zu
Teilen gegossen werden, die ihre Elastizität und mechani
schen Eigenschaften in einem Temperaturbereich von -18°C
(0°F) bis 100°C (212°F) bewahren und das Eintauchen in
verschiedene Treibstoffe aushalten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung, in denen eine bevor
zugte Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel
näher erläutert ist.
Teile zum Abkapseln und Isolieren von Treibstoffpumpen od.dgl.
haben eine komplexe Gestalt. Diese Teile sind manchmal zy
lindrisch und haben eine Gesamtlänge von ungefähr 8 cm und
einen Durchmesser von etwa 5 cm. Die Teile können dickwandig
sein mit einer Anzahl von Langlöchern, die in Längsrichtung
innerhalb der dicken Wände der Vorrichtung angeordnet sind.
Andere Formen, wie beispielsweise ein konischer Zylinder mit
einer ringförmigen Nute in einem Ende, sind ebenfalls üblich.
Während sich die beschriebenen Formen in ihrer Erscheinung
gänzlich voneinander unterscheiden, haben sie doch einige
Eigenschaften gemeinsam. Erstens sind ihre Formen komplex.
Zweitens weisen die Formen große Oberflächen mit schmalen
Ausnehmungen auf. Drittens ist die Komplexität notwendig, da
mit das Teil die von ihm erwartete Funktion erfüllen, z.B.
die Entstehung von Vibrationen und Geräuschen einer Treib
stoffpumpe verhindern kann, welche in einem treibstoff
gefüllten Tank arbeitet.
Die Komplexität der beschriebenen Formen erfordert kompli
zierte Formwerkzeuge und die Verwendung eines elastomeren
Materials, das sich zu komplizierten Formen gießen läßt.
Das nachfolgend beschriebene Material befriedigt diese und
andere Kriterien. Das Material weist eine Anzahl von Bestand
teilen auf.
Der erste wesentliche Bestandteil des Materials ist ein
Acrylnitril/Butadien-Copolymer. Derartige Materialien sind
in einer großen Zahl von Zusammensetzungen erhältlich. Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, ein Acrylnitril/Butadien-
Mischpolymer zu benutzen, das einen Anteil von mindestens
45% Acrylnitril hat. Ein bevorzugtes Acrylnitril/Butadien-
Mischpolymer ist unter dem Warenzeichen CHEMIGUM N206 der
Goodyear Chemical erhältlich. Das Acrylnitril/Butadien-
Mischpolymer macht hierbei ungefähr 20-40 Gewichtsteile,
bezogen auf 100 Gewichtsteile, aus. Werden mehr als 40 Ge
wichtsteile eingesetzt, kann die Quelleigenschaft des
Materials leiden.
Der nächste wichtige Bestandteil ist ein Phthalat-Weich
macher. Es sind zahlreiche Phthalat-Weichmacher erhältlich,
die bei dem erfindungsgemäßen Stoff verwendet werden können.
Der bevorzugte Weichmacher ist Butylbenzylphthalat-Weich
macher mit einem spezifischen Gewicht zwischen 1,115 und
1,123 und einem Refraktionsindex von 1,535 bis 1,540. Ein
geeigneter Weichmacher ist unter dem Warenzeichen SANTI
CIZER 160 von Monsanto Chemical Company erhältlich. Der
Weichmacher soll einen Anteil von ungefähr 15 bis ungefähr
45 Gewichtsteilen haben.
Der nächste Bestandteil der Verbindung ist Ruß-Füller. Es
hat sich gezeigt, daß ein halbverstärkender, niedrig-moduler,
nicht-färbender Ofenruß (semi-reinforcing furnace, low
modulus, non-staining carbon black) Vorteile für die vor
liegende Erfindung hat. Ein Vorteil ist, daß dieser Ruß im
wesentlichen schwefelfrei ist. Während Schwefel beim Aus
härten von elastomeren Zusammensetzungen hilfreich sein
kann, wurde erkannt, daß Schwefel im Ruß zur Verunreinigung
des Treibstoffes führen kann, wenn er in einem elastomeren
Material vorhanden ist, aus dem ein Isolierteil für Treib
stoffpumpen geformt wird.
Ein geeigneter Ruß ist unter dem Warenzeichen FURNEX N762 bei
Columbian Carbon erhältlich. Obgleich auch andere Füllstoffe
verwendet werden können, erhöht doch Ruß die physikalische
Festigkeit sehr und vermindert das Absorptionsvermögen.
Der nächste Bestandteil des Materials nach der Erfindung ist
trocken gemahlener Kalzium-Carbonat-Füller. Es wurde heraus
gefunden, daß trocken gemahlenes Kalzium-Magnesium-Carbonat
mit einem spezifischen Gewicht von 2,71 und maximal 0,005%
Rückstand auf einem 325-Maschensieb bei der Erfindung zu be
vorzugen ist. Jedoch wurden auch Kalzium-Carbonate anderer
Herkunft mit geringfügig anderen Eigenschaften erfolgreich
bei der Erfindung eingesetzt.
Der nächste Bestandteil der bevorzugten Ausführungsform ist
gemahlenes Polytetrafluoräthylen. Das bevorzugte Material
mit einem spezifischen Gewicht von 2,15 bis 2,20 wird bis zu
einer Teilchengröße von 350-650 µm gemahlen. Ein geeigne
tes Material ist unter dem Warenzeichen TEFLON 6C bei der
DuPont Chemical Company erhältlich. Dieser Füllstoff erhöht
die Zugfestigkeit und ist während des Formgießens beim Luft
austreiben behilflich. Das Material wird seiner Spezifika
tion auch ohne diesen Füllstoff gerecht, seine Verarbeitung
wird jedoch wesentlich schwieriger.
Der nächste Bestandteil der Zusammensetzung ist Zinkoxid,
das als Verfahrenshilfe (processing aid) dient. Französisches
Verfahrens-Zinkoxid (French process zinc oxide) mit einem
spezifischen Gewicht von 5,57 und maximal 0,5% Rückstand
auf einem 325-Maschensieb wird bevorzugt. Ein geeignetes
Zinkoxid ist unter dem Warenzeichen PASCO 534T von Pacific
Smelting erhältlich. Der Einsatz von Zinkoxid verbessert die
Zugfestigkeit der aus dem erfindungsgemäßen Material herge
stellten Teile durch Aktivierung der Aushärtung. Verbesserte
Zugfestigkeit ermöglicht es, komplizierte Teile aus einer
Form herauszunehmen.
Der nächste Bestandteil ist eine Fettsäure-Verfahrenshilfe
(fatty acid processing aid). In der bevorzugten Ausführungs
form wird eine gummiartige Stearinsäure (rubber grade stearic
acid) mit einem spezifischen Gewicht von 0,84 und einem maxi
malen Feuchtigkeitsgehalt von 1% verwendet. Eine geeignete
Stearinsäure ist unter der Bezeichnung F1500 von Harwick
Chemical erhältlich. Das Zinkoxid und die Stearinsäure schei
nen als Hilfe bei der Polymerisation oder bei der Aushärtung
dann am besten zusammenzuwirken, wenn sie in einem Verhältnis
von ca. 10 Teilen Zinkoxid zu einem Teil Stearinsäure vorhan
den sind.
Der letzte wichtige Bestandteil ist ein Katalysator, der zum
Aushärten des elastomeren Materials hinzugefügt wird. Ein
schwefelfreier Katalysator wird bevorzugt. Bei der bevorzug
ten Ausführungsform werden organische Peroxide benutzt. In
eigentümlicher Weise wird ein zu 50% auf einem mineralischen
Träger wirksames 2,5-Dimethyl-2,5-di-tertiärbutylperoxohexan
(2,5-dimethyl-2,5di(t-butyl peroxy hexane)) verwendet. Ein
solches organisches Peroxid ist unter dem Warenzeichen VAROX
DBPH-50 der R.T. Vanderbilt Company erhältlich.
Die oben beschriebenen Bestandteile werden in dem folgenden
Verhältnis in Gewichtsprozenten, bezogen zur Basis 100, kom
biniert und zusammengemischt:
Bestandteile | |
Gew.-% | |
Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer | |
30,22 | |
Phthalat-Weichmacher | 24,19 |
Ruß | 27,21 |
Calciumcarbonat | 15,12 |
Polytetrafluoräthylen | 0,60 |
Französisches Verfahrens-Zinkoxid | 1,51 |
Stearinsäure | 0,15 |
Organischer Peroxid-Katalysator | 1,0 |
Das sich ergebende Gemenge wird gründlich durchgemischt und durch
Spritzgießen, Spritzpressen oder durch andere übliche Fertigungs
methoden verarbeitet. Das Material läßt sich gut verarbeiten,
insbesondere im Vergleich zu Fluorelastomeren, die einzige an
dere bekannte Klasse von Elastomeren, die eine vergleichbare
Treibstoffresistenz aufweisen. Außerdem haben die aus dem er
findungsgemäßen Material hergestellten fertigen Teile generell
eine bessere Zugfestigkeit, bessere Eigenschaften bei niedri
gen Temperaturen, eine geringere Härte und ein geringeres
spezifisches Gewicht als die Fluorelastomere. Ein geringeres
spezifisches Gewicht bedeutet, daß zur Produktion eines glei
chen Teils eine geringere Masse von dem Material nach der Er
findung benötigt wird als von einem Fluorelastomer. Dieser
Vorteil in Verbindung mit dem signifikanten Kostenvorteil pro
Gewichtseinheit der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu
Elastomeren sorgt für eine signifikante Kosteneinsparung pro
Teil. Zusätzlich: Obwohl preisgünstiger, ist das Material in
der Vibrations- und Geräuschisolierung und -absorbierung bei
einer niedrigen Temperatur den konkurrierenden Materialien
aus Fluorelastomeren überlegen.
Der oben beschriebene Ruß, das Calcium-Magnesium-Carbonat und
das Polytetrafluoräthylen sind in erster Linie als Füllstoffe
vorhanden. Andere Füllstoffe wie beispielsweise Tone, geschmol
zene Kieselerde, ausgefällte Kieselerde, gemahlener Quarz, ge
mahlene Kohle, Talk, Glimmer (mica) und gemahlener Kork wurden
auf ihre Verwendbarkeit für das erfindungsgemäße Material unter
sucht. Es hat sich jedoch gezeigt, daß Ruß, Calcium-Magnesium-
Carbonat und Polytetrafluoräthylen zur besten Stabilität des
Materials beitragen, wenn dieses den Einwirkungen von Treib
stoff und Treibstoffadditiven ausgesetzt ist. Polytetrafluor
äthylen wirkt auch als Verarbeitungshilfe. Die Menge eines
jeden Füllstoffes kann variieren. Jedoch kann Ruß mit etwa
20 bis 35 Gew.-% und Calcium-Carbonat mit einer Menge von
ca. 8 bis ca. 22 Gew.-% vorhanden sein. Polytetrafluoräthylen
kann in einer Menge von 2 Gew.-% oder mehr vorhanden sein
oder ganz weggelassen werden, jedoch wird dann die Verarbei
tung schwierig.
Die Zugabe von französischem Verarbeitungs-Zinkoxid (French
process zinc oxide), Stearinsäure und einem organischen Per
oxidkatalysator scheint die Polymerisation des Acrylnitril/
Butadien-Teils in ein außergewöhnlich haltbares Treibstoff
pumpenisolierteil zu unterstützen, welches gegen die Einwir
kungen von Treibstoff und Treibstoffadditiven immun und im
wesentlichen schwefelfrei ist. Die Menge des Zinkoxids und
der Stearinsäure kann variiert und den Verarbeitungsbedingun
gen angepaßt werden. Für ein Teil mit einfacher Form können
diese Verarbeitungshilfen weggelassen werden.
Die Verwendung von Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer, das, wie
oben beschrieben, mit einem Phthalat-Weichmacher weichgemacht
wurde, führt zu einem fertigen Teil mit einer überraschend
guten Resistenz gegen Alkohol und Additive enthaltende Treib
stoffe. In der Vergangenheit wurden Acrylnitril/Butadien-
Mischpolymere mit einer geringeren Acrylnitril-Konzentration
benutzt, ohne jedoch eine angemessene Treibstoffadditiv
resistenz zu erreichen. Es hat sich gezeigt, daß ein Gehalt
von 45% Acrylnitril die Resistenz gegen Einwirkungen von
Treibstoffadditiven verbessert. Überraschenderweise können
bei dem Material nach der bevorzugten Ausführungsform der Er
findung gute Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen beibe
halten werden, obgleich ein Mischpolymer mit einem fünfund
vierzigprozentigen Acrylnitrilgehalt verwendet wird.
Ein unten aufgeführter Eigenschaftsvergleich der bevorzugten
Ausführungsform zeigt die verbesserten Eigenschaften von Treib
stoffpumpenisolier- und -kapselteilen, die aus einem erfin
dungsgemäßen elastomeren Material hergestellt sind. Der Ver
gleich wird durchgeführt mit einem Fluorkohlenstoffmaterial
und einem Nitrilmaterial, das derzeit von mindestens einem
größeren Automobilhersteller für die Herstellung von Treib
stoffpumpenisolierteilen akzeptiert wird.
Die bekannte Nitrilzusammensetzung ist durch eine Code-Nummer
5420 gekennzeichnet und besteht aus folgenden Bestandteilen:
Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer mit ca. 33% Acrylnitril-Anteil | |
34,75 Teile | |
Dioctyl-Phthalat-Ester-Weichmacher mit einem spezifischen Gewicht von 0,985 | 22,86 Teile |
Französisches Verarbeitungs-Zinkoxid | 1,73 Teile |
Stearinsäure | 0,17 Teile |
99% aktiv rekristallisiertes Dicumyl-Peroxid | 0,35 Teile |
Ruß | 23,04 Teile |
Trocken gemahlenes Calcium-Magnesium-Carbonat | 17,28 Teile |
Weiter unten aufgeführt sind die Ergebnisse des Tests dieser
drei Verbindungen, die in verschiedene treibstoffähnliche
Flüssigkeiten getaucht wurden, welche normalerweise dazu be
nutzt werden, um die Widerstandsfähigkeit von elastomeren
Verbindungen in Treibstoffen zu prüfen. Die Ergebnisse dieser
Tests sind unten in drei Spalten aufgeführt. Die erste Spalte
zeigt die Resultate der früher akzeptierten Nitril-Verbindung
5420; die zweite Spalte zeigt die Resultate der bevorzugten
Ausführungsform des Materials und des Teils nach der Erfin
dung, gekennzeichnet mit der Nr. 5205, und die dritte Spalte
zeigt die Resultate für ein Fluorkohlenstoff-Elastomer, ge
kennzeichnet mit dem Code 8102.
Die unten aufgeführten Resultate sind die ursprünglichen
Shore-Härte-Eigenschaften, die Zugfestigkeit und die prozen
tuale Dehnung der Verbindungen. Dieser Auflistung folgen Er
gebnisse von ähnlichen Tests, die mit aus den Materialien
gefertigten Teilen ausgeführt wurden, bei denen die Teile
während eines bestimmten Zeitraumes einer Wärmealterung unter
worfen oder in treibstoffähnliche Mischungen eingetaucht wur
den. Die letzte Zeile der Tabelle gibt die Materialkosten
einer jeden der getesteten Zusammensetzungen wieder.
Mindestens ein größerer Automobilhersteller hat eine Quell
grenze für Treibstoffpumpenisolierteilmaterialien von maxi
mal 15% festgesetzt. Aus diesem Grunde ist das prozentuale
Quellen eine sehr wichtige Eigenschaft. Man erkennt, daß
die bekannte Nitrilverbindung 5420 dieses Kriterium nicht
erreicht, wenn sie in ASTM Treibstoff C, Treibstoff C und
Äthanol oder Treibstoff C und Methanol getaucht ist. Das
Quellen oder die prozentuale Volumenveränderung beträgt
48,7% in einem Gemisch aus 80% ASTM Treibstoff C und
20% Methanol. Demgegenüber zeigt die bevorzugte Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung ein maximales Quellen
von nur 11,3% in der gleichen Mischung, ein Quellen, das
innerhalb der Grenze liegt.
Beim Vergleich der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
mit dem Fluorkohlenstoff-Elastomer sind zwei Dinge festzu
stellen. Das erste ist in der letzten Zeile der vorhergehen
den Tabelle gezeigt. Das Fluorkohlenstoffmaterial kostet
mehr als das 25fache der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung. Die zweite wichtige Eigenschaft ist die Härte.
Nach Eintauchen in alle Testflüssigkeiten, mit Ausnahme
des Sauergas-Peroxids Nr. 90, behält die bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung einen Härtegrad nach Shore A
zwischen 30 und 45 bei. Das Fluorkohlenstoff-Elastomer
hatte nach dem Untertauchen einen wesentlich höheren
Härtegrad als im unbenutzten Zustand. Größere Härte ist
ein Charakteristikum von Fluorkohlenstoff-Elastomeren.
Der Härteunterschied wird bei niedrigen Umgebungstempera
turen noch deutlicher. Bei Temperaturen unterhalb des Ge
frierpunktes von Wasser steigt der Härtegrad von Fluor
elastomeren deutlich an. Solche Temperaturen treten beim
Betrieb von Automobilen häufig auf. Teile, die aus diesen
Verbindungen hergestellt sind, werden dann sehr hart und
ihre Eignung als Vibrationsisolatoren und/oder Dämpfer
wird stark eingeschränkt. Demgegenüber behält die bevor
zugte Ausführungsform der Erfindung ihre geringe Shore-A-
Härte und ihre Vibrationseigenschaften auch bei tieferen
Temperaturen. Treibstoffpumpenisolierteile, die nach der
bevorzugten Ausführungsform hergestellt sind, behalten
eine geringe Shore-A-Härte bis zu Temperaturen um - 40°C.
Dadurch ist das Material über den gesamten Bereich der Um
gebungstemperaturen einsetzbar, die normalerweise im kon
tinentalen Bereich der Vereinigten Staaten oder anderer
gemäßigter Klima-Regionen auftreten.
Claims (28)
1. Treibstoff- und alkoholresistentes, geräuschisolierendes,
elastomeres Material, das seine geräuschabsorbierenden
Eigenschaften in einem Temperaturbereich von unter
-18°C (0°F) bis ca. 93°C (200°F) beibehält und
folgende Bestandteile in Gewichtsprozenten, bezogen
zur Basis 100 Gesamtmasse, aufweist:
Anteile
Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer mit einem Gehalt von mindestens
ca. 45% Acrylnitril|20-40%
Phthalat-Weichmacher 15-45%
Zinkoxid 0,1-15%
Fettsäure 0,01-1,5%
Im wesentlichen schwefelfreier Füllstoff aus folgender Gruppe: Ruß, Calcium-Carbonat, Polytetrafluoräthylen sowie Kombinationen dieser Substanzen 23-63%
Im wesentlichen schwefelfreier Katalysator 0,3-10%
2. Material nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Katalysator ein
organisches Peroxid ist.
3. Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Katalysator ein
2,5-Dimethyl-2,5-di(tertiär-butyl-peroxohexan) ist
(2,5 dimethyl-2,5-di(t-butyl peroxy hexane)).
4. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der
Katalysator ein auf einem Mineralträger angeordneter,
mit mindestens 50% tätiger Katalysator ist (said
catalyst is at least 50 per cent active on a mineral
carrier).
5. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der
Füllstoff 0,1-4,0 Gew.-% der Gesamtmasse Polytetra
fluoräthylen enthält.
6. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der
Füllstoff folgende Bestandteile in Gewichtsprozent
der Gesamtmasse aufweist:
Ruß|20-35%
Calcium-Magnesium-Carbonat 8-22%
Polytetrafluoräthylen 0,1-20%
7. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der
Füllstoff folgende Bestandteile in Gewichtsprozent
der Gesamtmasse aufweist:
Ruß|24-30%
Calcium-Magnesium-Carbonat 12-18%
Polytetrafluoräthylen 0,4-1,0%
8. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der
Füllstoff folgende Bestandteile in Gewichtsprozent
der Gesamtmasse aufweist:
Ruß|27%
Calcium-Magnesium-Carbonat 15%
Polytetrafluoräthylen 0,6%
9. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das
Copolymer und der Weichmacher 25-35% Acryl
nitril/Butadien-Mischpolymer und 20-30% Phthalat-
Weichmacher aufweisen.
10. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das
Mischpolymer und der Weichmacher folgende Bestandteile
in Gewichtsprozent der Gesamtmasse aufweisen:
Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer|30%
Phthalat-Weichmacher 24%
11. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der
Phthalat-Weichmacher ein Butylbenzylphthalat-Weichmacher
ist.
12. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die
Fettsäure eine Stearinsäure ist und das Zinkoxid und
die Stearinsäure in folgenden Gewichtsprozenten in
der Gesamtmasse vorliegen:
Zinkoxid|1,5%
Stearinsäure 0,15%
13. Kraftstoff- und alkoholresistenter, geräuschisolieren
der, elastomerer Stoff, der seine geräuschisolierenden
Eigenschaften über einen Temperaturbereich von -17,8°C
(0°F) bis ca. 100°C (212°F) beibehält und folgende
Bestandteile in Gewichtsprozenten der Gesamtmasse auf
weist:
Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer mit einem Gehalt von mindestens 45% Acrylnitril|20-40%
Weichmacher 15-35%
Anorganischer Polymerisationshelfer und eine damit zusammenwirkende Fettsäure oder Fettsäurederivat 0,1-5%
Katalysator 0,1-5%
Füllstoff aus folgender Gruppe: Ruß, Calcium-Carbonat und Polytetrafluoräthylen 33-53%
14. Kraftstoffresistentes, geräuschisolierendes, elasto
meres Isolierteil, das seine geräuschabsorbierenden
Eigenschaften über einen weiten Temperaturbereich bei
behält und folgende Bestandteile in Gewichtsprozenten
der Gesamtmasse aufweist:
Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer|20-40%
Im wesentlichen schwefelfreier Ruß 22-32%
Calcium-Carbonat 10-20%
Zinkoxid 0,01-10%
Fettsäure 0,01-5%
Weichmacher 19-29%
Nicht-schwefelbelastetes Härtemittel 0,3-10%
Polytetrafluoräthylen 0,1-20%
15. Kraftstoffresistentes, geräuschabsorbierendes, elasto
meres Isolierteil, das seine geräuschabsorbierenden
Eigenschaften über einen weiten Temperaturbereich
beibehält und aus folgenden Substanzen in Gewichts
prozenten der Gesamtmasse besteht:
Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer|30,22%
Im wesentlichen schwefelfreier Ruß 27,21%
Kalzium-Carbonat 15,12%
Zinkoxid 1,51%
Fettsäure 0,15%
Weichmacher 24,19%
Nicht-schwefelbeladener Aushärtungskatalysator 1,0%
Polytetrafluoräthylen 0,6%
16. Isolierteil nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Aushärtungs
katalysator ein organisches Peroxid ist.
17. Isolierteil nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Weichmacher
ein Phthalat-Weichmacher ist.
18. Isolierteil nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fettsäure Stearinsäure ist.
19. Isolierteil nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer einen Anteil
von mindestens 45% Acrylnitril aufweist.
20. Kraftstoff- und alkoholresistente, geräuschisolierende,
elastomere Zusammensetzung, die ihre geräuschabsorbie
renden Eigenschaften in einem Temperaturbereich von
unter -18°C (0°F) bis ca. 93°C (200°F) beibehält
und folgende Bestandteile in Gewichtsprozenten der
Gesamtmasse aufweist:
Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer mit einem Gehalt von mindestens 45% Acrylnitril|20-40%
Phthalat-Weichmacher 15-45%
Im wesentlichen schwefelfreier Füllstoff 23-63%
Im wesentlichen schwefelfreier Katalysator 0,3-10%
21. Zusammensetzung nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Katalysator ein orga
nisches Peroxid ist.
22. Zusammensetzung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllstoff aus
folgender Gruppe ausgewählt ist: Ruß, Kalzium-Carbonat,
Polytetrafluoräthylen, Kombinationen der vorher genann
ten Substanzen.
23. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß der Füll
stoff folgende Bestandteile in Gewichtsprozent der Gesamt
masse aufweist:
Ruß|20-35%
Calcium-Magnesium-Carbonat 8-22%
Polytetrafluoräthylen 0,1-2,0%
24. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß der Füll
stoff folgende Bestandteile in Gewichtsprozent der Gesamt
masse aufweist:
Ruß|24-30%
Calcium-Magnesium-Carbonat 12-18%
Polytetrafluoräthylen 0,4-1,0%
25. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 20 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Füllstoff folgende Bestandteile in Gewichtsprozent der
Gesamtmasse aufweist:
Ruß|27%
Calcium-Magnesium-Carbonat 15%
Polytetrafluoräthylen 0,6%
26. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 20 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Mischpolymer 25-35% Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer
und der Weichmacher 20-30% Phthalat-Weichmacher auf
weisen.
27. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 20 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Mischpolymer und der Weichmacher folgende Bestandteile
in Gewichtsprozent der Gesamtmasse aufweisen:
Acrylnitril/Butadien-Mischpolymer|30%
Phthalat-Weichmacher 24%
28. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 20 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Phthalat-Weichmacher ein Butylbenzylphthalat-Weichmacher
ist.
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US23348188A | 1988-08-18 | 1988-08-18 |
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