DE3923743A1 - Hydraulisches wegeventil mit verriegelungseinrichtung - Google Patents
Hydraulisches wegeventil mit verriegelungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen Wegeventil nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Bei einem beispielsweise durch die
DE-OS 26 32 800 bekannt gewordenen Wegeventil dieser Art ist eine
Ausklinkvorrichtung angeordnet, welche, um Schaden zu vermeiden, die
Verriegelungseinrichtung für den Schieber des Wegeventils löst, so
daß der Schieber in seine Neutralstellung zurückgestellt wird, wenn
der Arbeitsdruck einen bestimmten Wert überschreitet.
Das erfindungsgemäße Wegeventil mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der Steuer
schieber auch in seine Neutralstellung zurückgeführt wird, wenn der
Arbeits- oder Systemdruck unter einen bestimmten Wert abfällt, bei
spielsweise bei einem Leitungsbruch oder beim Abstellen des An
triebsmotors der Pumpe. Damit wird erreicht, daß beim erneuten Star
ten des Antriebsmotors unbeabsichtigte Bewegungen der Verbraucher
vermieden werden. Diese Sicherheitsvorkehrungen werden mit einfachen
Mitteln erreicht.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale möglich, die auch einen besonders einfachen
Aufbau des Wegeventils aufzeigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt, die ein Wegeventil mit einer Verriegelungseinrichtung im
Längsschnitt zeigt, und wird im folgenden näher beschrieben.
Das dargestellte Wegeventil ist bestimmt zum lastdruckunabhängigen
Steuern eines hydraulischen Konstantdruck-Systems. Es hat in einem
Gehäuse 11 eine Schieberbohrung 12, in der ein längsbeweglicher
Steuerschieber 14 dicht und gleitend geführt ist. Im Bereich der
Schieberbohrung 12 befinden sich eine mit einer Verstellpumpe 13
verbundene Pumpenkammer 16, daneben eine Meßdrosselkammer 17 und
beidseits dieser je eine Zulaufkammer 18, 19, eine Verbraucherkammer
20, 21 und eine Rücklaufkammer 22, 23. Über je ein Rückschlagventil
25, 26 ist die Meßdrosselkammer 17 mit den Zulaufkammern 18 bzw. 19
verbunden. Der Steuerschieber 14 ist mittels eines nicht dargestell
ten Bedienhebels in vier Stellungen M, I, II, und F bewegbar. In der
Mittelstellung M sind die einzelnen Kammern 16 bis 23 gegeneinander
abgesperrt. In der ersten Arbeitsstellung I sind die Pumpenkammer 16
mit der Meßdrosselkammer 17, die Verbraucherkammer 21 mit der Zu
laufkammer 19 und die Verbraucherkammer 20 mit der Rücklaufkammer 22
verbunden. Entsprechend sind in der zweiten Arbeitsstellung II die
Meßdrosselkammer 17 mit der Pumpenkammer 16, die Verbraucherkammer
20 mit der Zulaufkammer 18 und die Verbraucherkammer 21 mit der
Rücklaufkammer 23 verbunden. Schließlich sind in der Freigangstel
lung F die Meßdrosselkammer 17 von der Pumpenkammer 16 getrennt und
beide Verbraucherkammern 20, 21 mit den zugehörigen Rücklaufkammern
22, 23 verbunden.
Zum Feststellen des Steuerschiebers 14 in einer der Stellungen I, II
oder F weist das Wegeventil für den Steuerschieber 14 eine Verriege
lungseinrichtung 30 auf. Eine solche Verriegelungseinrichtung ist an
sich bekannt und in der DE-OS 26 32 800 beschrieben. Sie hat in ei
nem büchsenförmigen Gehäuse 31, das gleichachsig zur Schieberbohrung
12 am Gehäuse 11 auf dessen der Bedienseite gegenüberliegenden Seite
befestigt ist, eine Rasteinrichtung 32 mit drei auf einem Kreis
gleichmäßig verteilten Rastplatten 33 mit Rastnuten 34, 35 ent
sprechend den Stellungen I und II des Steuerschiebers 14, sowie eine
Blattfeder 37 mit einer Rastwelle 38 entsprechend der Stellung F des
Steuerschiebers 14. Die Rasteinrichtung 32 ist im wesentlichen in
der DE-OS 31 42 617 näher beschrieben. Zum Verriegeln des Steuer
schiebers 14 in der Arbeitsstellung I oder II ist an dessen der Be
dienseite gegenüberliegendem Ende ein patronenförmiger Klinkenträger
40 mit dem Schieber 14 verschraubt, in dem entsprechend der Anord
nung der drei Rastplatten 33 in Radialbohrungen Rastkugelpaare 41,
42 vorgesehen sind. Die radial innenliegenden Rastkugeln 42 stützen
sich an einem Kegel 43 ab, der von einer Druckfeder 44 belastet die
Rastkugeln 41, 42 radial nach außen drückt, so daß jeweils die
äußeren 41 im Bereich einer Rastnute 34 oder 35 in diese eingreifen
und dadurch eine Verriegelung der Stellung des Steuerschiebers 14
bewirken. Die Druckfeder 44 stützt sich an einer Schraube 46 ab, die
in den Klinkenträger 40 eingeschraubt ist und die zusammen mit dem
Klinkenträger 40 eine übliche, doppelt wirkende Federrückholeinrich
tung 45 trägt, welche den Steuerschieber 14 in unbelastetem und ent
riegeltem Zustand in seine Mittelstellung bringt. Auf der der Druck
feder 44 gegenüberliegenden Seite hat der Kegel 43 einen den Klin
kenträger 40 axial durchdringenden Stiftansatz 47, mit dem die Wir
kung der Druckfeder 44 überwunden werden kann, so daß die Rastkugeln
41, 42 zum Lösen der Verriegelung entlastet werden können. Zum Ver
riegeln des Steuerschiebers 14 in der Freigangsstellung F hat die
Verriegelungseinrichtung 30 im Klinkenträger 40 eine in die Rastwel
le 38 der Blattfeder 37 eingreifende Rastkugel 39. Aus der Frei
gangsstellung F kann der Steuerschieber 14 nur entrastet werden,
wenn über den Bedienhebel auf den Steuerschieber 14 eine der Fede
rung der Blattfeder 37 entsprechende Bedienkraft aufgewendet wird.
Zum Entriegeln der Verriegelungseinrichtung 30 in den Stellungen I
und II ist in einer mehrfach abgesetzten Axialbohrung 49 im Steuer
schieber 14 eine Ausklinkeinrichtung 50 angeordnet. Diese hat ein
von einer Kugel 51 und einem Ventilsitz 52 am Ende einer Stange 53
mit einer axialen Bohrung 54 gebildetes Druckventil, dessen Kugel 51
in einem engen Bohrungsteil 55 mit Spiel geführt ist, so daß eine
Drosselstelle gebildet wird und die Kugel 51 als Kolbenglied wirkt.
Die Kugel 51 ist von einer sich am Klinkenträger 40 abstützenden
Druckfeder 57 über einen Stößel 56 vorbelastet. Der die Druckfeder
57 und den Stößel 56 aufnehmende, erweiterte Bohrungsteil 58, in dem
auch der Klinkenträger 40 eingeschraubt ist, ist mit Querbohrungen
59 und einer mit der Rücklaufkammer 22 sich deckenden Umfangsnut 60
im Schieber 14 dauernd zur Rücklaufkammer 22 hin druckentlastet. An
den die Stange 53 führenden Bohrungsteil 55 schließen sich zur Be
dienseite hin ein erweiterter Bohrungsteil 62 und an diesen eine
Stufenbohrung 63 an. In den erweiterten Bohrungsteil 62 mündet eine
Querbohrung 64, deren Öffnung in der Mittelstellung M und in der
Freigangsstellung F des Steuerschiebers abgesperrt ist sowie sich in
der Arbeitsstellung I mit der Pumpenkammer 16 und in der Arbeits
stellung II mit der Meßdrosselkammer 17 deckt, so daß in dem Ring
spalt 65 zwischen der Stange 53 und dem Bohrungsteil 62 der anlie
gende Arbeitsdruck herrscht. Dieser Arbeitsdruck wird durch eine
Querbohrung 66 in der Stange 53 in die axiale Bohrung 54 mit dem
Ventilsitz 52 übertragen.
Ferner herrscht dieser Arbeitsdruck in den Arbeitsstellungen I und
II des Steuerschiebers 14 auch in der eine Kammer bildenden und von
der Querbohrung 66 sowie der Pumpenkammer 16 und der Meßdrosselkam
mer 17 zur Bedienseite des Steuerschiebers 14 hin gelegenen Stufen
bohrung 63. In dieser Stufenbohrung 63 ist ein Kolben 70 verschieb
bar, der von einer sich am Bohrungsgrund abstützenden Druckfeder 71
zur Stange 53 und in Richtung Verriegelungseinrichtung 30 gedrückt,
dagegen von dem auf der Seite der Stange 53 wirkendem Druck des
Druckmittels in Richtung zur Bedienseite hin verschoben wird und
sich mit einem Ansatz 72 am Bohrungsgrund wie dargestellt, abstützt.
Die Druckfeder 57 drückt über den Stößel 56 und die Kugel 51 die
Stange 53 gegen den Kolben 70. Die der Druckfeder 71 zugewandte Sei
te des Kolbens 70 ist durch eine nach außen führende Entlastungsboh
rung 73 oder eine zur Rücklaufkammer 23 führende Entlastungsbohrung
74 dauernd druckentlastet. Die Kraft der am Kolben 70 anliegenden
Druckfeder 71 ist größer als die Kraft der beiden Druckfedern 57 und
44 der Verriegelungseinrichtung 30, so daß bei fehlendem Ar
beits- oder Systemdruck die Druckfeder 71 nach Art eines Federspei
chers den Kolben 70, die Stange 53, die Kugel 51, den Stößel 56 und
den Kegel 43 nach links verschiebt, so daß die Rastkugeln 41 entlas
tet und entriegelt werden.
Die oben beschriebenen Ausklinkeinrichtungen 50; 70, 71, 53 die so
wohl bei Überschreiten eines bestimmten Arbeits- oder Systemdruckes
als auch bei Unterschreiten eines bestimmten Arbeitsdruckes wirksam
werden, wirken wie folgt:
In der dargestellten Mittelstellung des Steuerschiebers 14, in der keine Rastung oder Verriegelung vorgesehen ist und in der dem Ver braucher kein Druckmittel zugeführt wird, wird der Steuerschieber 14 von der doppelt wirkenden Federrückholeinrichtung 45 gehalten. Wird der Steuerschieber 14 in die Arbeitsstellung I oder II ausgelenkt, so daß einer Seite des Verbrauchers Druckmittel zugeführt und die andere entlastet wird, wird zusammen mit dem Steuerschieber 14 auch der Klinkenträger 40 verschoben, so daß die Rastkugeln 41 durch den Druck der Feder 44 über den Kegel 43 in der Stellung I in die Rast nut 34 und in der Stellung II in die Rastnut 35 eingreifen und damit den Steuerschieber 14 verriegeln. In diesen Arbeitsstellungen I und II wirkt der Arbeits- oder Systemdruck auch auf die Kugel 51 durch die Querbohrung 66, den Ringspalt 65, die Querbohrung 74 und die Bohrung 54 auf den Kolben 70. Bei normalem Arbeitsdruck schließt die Kugel 51 den Ventilsitz 52 und der Kolben 70 spannt die Ventilfeder 71 so, daß sich die Ausklinkeinrichtung 50 in der gezeichneten un wirksamen Stellung befindet. Übersteigt der Arbeitsdruck einen durch die Druckfeder 57 bestimmten Wert (Ansprechdruck ca. 160 bar), bei spielsweise, wenn der Kolben eines Verbrauchers auf Anschlag geht, hebt die Kugel 51 vom Ventilsitz 52 ab und drückt - als Kolben wir kend - den Stößel 56 gegen den Stiftansatz 47 des Kegels 43. Bei ei nem bestimmten Überdruck wird dann auch entgegen der Wirkung der Druckfeder 44 der Kegel 43 verschoben, wobei die Rastkugeln 41, 42 entlastet werden, so daß die Federrückholeinrichtung 45 den Steuer schieber 14 in die Mittelstellung M zurückschieben kann.
In der dargestellten Mittelstellung des Steuerschiebers 14, in der keine Rastung oder Verriegelung vorgesehen ist und in der dem Ver braucher kein Druckmittel zugeführt wird, wird der Steuerschieber 14 von der doppelt wirkenden Federrückholeinrichtung 45 gehalten. Wird der Steuerschieber 14 in die Arbeitsstellung I oder II ausgelenkt, so daß einer Seite des Verbrauchers Druckmittel zugeführt und die andere entlastet wird, wird zusammen mit dem Steuerschieber 14 auch der Klinkenträger 40 verschoben, so daß die Rastkugeln 41 durch den Druck der Feder 44 über den Kegel 43 in der Stellung I in die Rast nut 34 und in der Stellung II in die Rastnut 35 eingreifen und damit den Steuerschieber 14 verriegeln. In diesen Arbeitsstellungen I und II wirkt der Arbeits- oder Systemdruck auch auf die Kugel 51 durch die Querbohrung 66, den Ringspalt 65, die Querbohrung 74 und die Bohrung 54 auf den Kolben 70. Bei normalem Arbeitsdruck schließt die Kugel 51 den Ventilsitz 52 und der Kolben 70 spannt die Ventilfeder 71 so, daß sich die Ausklinkeinrichtung 50 in der gezeichneten un wirksamen Stellung befindet. Übersteigt der Arbeitsdruck einen durch die Druckfeder 57 bestimmten Wert (Ansprechdruck ca. 160 bar), bei spielsweise, wenn der Kolben eines Verbrauchers auf Anschlag geht, hebt die Kugel 51 vom Ventilsitz 52 ab und drückt - als Kolben wir kend - den Stößel 56 gegen den Stiftansatz 47 des Kegels 43. Bei ei nem bestimmten Überdruck wird dann auch entgegen der Wirkung der Druckfeder 44 der Kegel 43 verschoben, wobei die Rastkugeln 41, 42 entlastet werden, so daß die Federrückholeinrichtung 45 den Steuer schieber 14 in die Mittelstellung M zurückschieben kann.
Unterschreitet demgegenüber der Arbeits- oder Systemdruck einen be
stimmten Wert (Ansprechdruck ca. 20 bar), beispielsweise bei Bruch
einer Leitung oder beim Ausschalten des Antriebsmotors der Pumpe 13,
wird der Kolben 70 druckentlastet, so daß die auf ihm lastende
Druckfeder 71 den Kolben 70, die Stange 53, die Kugel 52 und den
Stößel 56 gegen den Kegel 43 und auch diesen verschiebt, wobei wie
oben beschrieben die Verriegelungseinrichtung 30 die Rastung der
Rastkugeln 41 aufhebt, so daß die Federrückholeinrichtung 45 den
Steuerschieber 14 in die neutrale Mittelstellung M zurückführt.
In der Stellung F, der Freigangsstellung, rastet die Kugel 39 in der
Rastwelle 38 der Blattfeder 37. Auf diese Kugel 39 wirkt die Aus
klinkeinrichtung 50 nicht, sodaß der Steuerschieber 14 lediglich
durch Kraftaufwand am Bedienhebel des Steuerschiebers 14 in eine an
dere Stellung verstellt werden kann.
Ergänzend wird bemerkt, daß die beschriebene Sicherheitsschaltung,
die sowohl bei Überdruck als auch bei Niedrigdruck wirksam wird, in
besonders vorteilhafter Weise bei hydraulischen Konstantdrucksyste
men mit einer Verstellpumpe eingesetzt werden kann.
Claims (5)
1. Hydraulisches Wegeventil mit einem Gehäuse und einem darin längs
bewegbaren Steuerschieber zum Herstellen von Verbindungen zwischen
Verbraucheranschlüssen und einem Pumpenanschluß oder einem Tankan
schluß, mit einer Verriegelungseinrichtung zum Rasten des Steuer
schiebers in wenigstens einer Stellung und mit einer hydraulisch be
tätigten Ausklinkeinrichtung, welche ein einerseits von einer Feder
und andererseits vom Arbeitsdruck beaufschlagtes Kolbenglied im
Steuerschieber aufweist, das bei einem einen bestimmten Wert über
schreitenden Arbeitsdruck entgegen der Wirkung der Feder die Rastung
der Verriegelungseinrichtung löst, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verriegelungseinrichtung (30) im Steuerschieber (14) eine zweite
Ausklinkeinrichtung (70, 71, 53) zugeordnet ist, welche bei Absinken
des Arbeitsdruckes unter einen bestimmten Wert die Verriegelungsein
richtung löst.
2. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
te Ausklinkeinrichtung (70, 71, 53) über die erste Ausklinkeinrich
tung (50) auf die Verriegelungseinrichtung (30) wirkt.
3. Wegeventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
te Ausklinkeinrichtung im Steuerschieber (14) ein Kolbenglied (70)
aufweist, das einerseits von einer Feder (71) in Richtung Ausklinken
belastet ist und andererseits vom Arbeitsdruck entgegen der Feder
wirkung beaufschlagt wird.
4. Wegeventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kol
benglied (70) über ein Übertragungselement (53) auf das Kolbenglied
(51) der ersten Entriegelungseinrichtung (50) wirkt.
5. Wegeventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kol
benglied (70) der zweiten Ausklinkeinrichtung und dem Kolbenglied
(51) der ersten Ausklinkeinrichtung (50) Druckmittel durch eine
Querbohrung (66) zugeführt wird, die nur in den Arbeitsstellungen
(I, II) des Steuerschiebers (14) mit Druckmittel unter Druck ver
sorgt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923743 DE3923743A1 (de) | 1989-07-18 | 1989-07-18 | Hydraulisches wegeventil mit verriegelungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923743 DE3923743A1 (de) | 1989-07-18 | 1989-07-18 | Hydraulisches wegeventil mit verriegelungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3923743A1 true DE3923743A1 (de) | 1991-01-24 |
Family
ID=6385292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893923743 Withdrawn DE3923743A1 (de) | 1989-07-18 | 1989-07-18 | Hydraulisches wegeventil mit verriegelungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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