DE4423065A1 - Vorrichtung zur Erzeugung einer von der Auslenkung eines Körpers abhängigen Meßgröße - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung einer von der Auslenkung eines Körpers abhängigen MeßgrößeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung minde
stens einer Meßgröße, die von der Auslenkung eines gegen die Wirkung
einer Rückstellkraft aus einer Ruhelage auslenkbaren Körpers abhängt,
mit mindestens drei im gleichen Abstand von einer Längsachse eines Ba
sisteils des Körpers angeordneten Kupfer-Beryllium-Federstäben, die je
weils an ihren einen Enden mit Basisteil und an ihren anderen Enden
mit einem im Abstand vom Basisteil angeordneten Kopfteil des Körpers
verbunden sind, wobei quer zur Längsachse des Basisteils mindestens
zwei Lagegeber in zueinander senkrechten Richtungen angeordnet sind,
die jeweils zwei relativ zueinander bewegliche Geberelemente aufweisen,
von denen eines mit dem Basisteil und das andere mit dem Kopfteil ver
bunden ist.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (DE 39 01 841 A1). Bei dieser
Vorrichtung kehrt das Kopfteil des Körpers nach einer seitlichen Aus
lenkung weitgehend rückwirkungsfrei in seine Ruhelage zurück. Die
Auslenkung des Kopfteils ist eine Funktion der zu überwindenden Fe
derkraft, daher ist die Lageabweichung des Kopfteiles aus der Ruhelage
ein Maß für die Federkraft. Die beiden Lagegeber liefern zwei Lageab
weichungen für zwei zueinander senkrechte Richtungen. Falls erforder
lich, kann die Lageabweichung aus der vektoriellen Summe der beiden
Lageabweichungen gebildet werden. Durch die Einsparung eines Lagers
für das Kopfteil entfällt die Lagereibung. Daher arbeitet die Vorrichtung
auch bei häufiger Auslenkung des Kopfteils über eine sehr lange Zeit
nahezu hysteresefrei und kann daher für genaue Messungen benutzt
werden.
Die zu überwindenden Federkräfte steigen bei relativ geringen Auslen
kungen bereits stark an. Die Vorrichtung kann deshalb vorteilhafter
weise mit dem Kopfteil und dem Basisteil im Zuge eines Hebelarms ange
ordnet werden, dessen Drehmoment bestimmt werden kann. Das Kopfteil
kann in einem Umkreis von 360° nahezu rückwirkungsfrei nach allen
Seiten geschwenkt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erzeu
gung mindestens einer Meßgröße zu entwickeln, die von der Auslenkung
eines gegen die Wirkung einer Rückstellkraft aus einer Ruhelage aus
lenkbaren Körpers abhängt, der in einem Umkreis von 360° nahezu
rückwirkungsfrei zur Seite schwenkbar ist, wobei die Bewegungen des
Kopfes in einer ausgewählten Richtung zwangsweise radial erfolgen soll.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein metallischer Faltenbalg an sei
nem einen Ende mit dem Basisteil und an seinem anderen Ende mit dem
Kopfteil verbunden ist. Der metallische Faltenbalg erlaubt jeweils radiale
seitliche Auslenkungen des Kopfteils aus der Ruhelage in linearen Bah
nen. Es ist also nicht mehr möglich, nach der Bewegung des Kopfs längs
einem in einer radialen Richtung verlaufenden Auslenkweg die radiale
Richtung zu wechseln. Von besonderer Bedeutung ist diese zwangsweise
radiale Führung des Kopfteils in eine einmal ausgewählte Richtung für
die eindeutige Zuordnung der Auslenkrichtung zu Reaktionen eines mit
der Meßgröße beeinflußten Transportmittels, z. B. eines Fluggeräts, bei
dem die Vorrichtung mit einem Steuerknüppel verbunden ist. Bei einem
Fluggerät, z. B. einem Hubschrauber, sind den radialen Auslenkrichtun
gen bestimmte Bewegungsrichtungen zugeordnet, die durch die Auslen
kung des Steuerknüppels ausgewählt werden, der über die Meßgrößen
der Vorrichtung Stellglieder beeinflußt, die Lenkeinrichtungen oder
Leitereinrichtungen steuern. In Abhängigkeit von der Auslenkrichtungen
des jeweils im Umkreis von 360° nach beliebigen seitlichen Richtungen
schwenkbaren Knüppels werden die Lenk- oder Leiteinrichtungen in
verschiedene Positionen gebracht.
Durch die zwangsweise lineare Führung des Kopfteils in die einmal aus
gewählte Richtung werden unbeabsichtigte Auslenkbewegungen vermie
den. Die Steuerung des Transportmittels wird dadurch erleichtert bzw.
sicherer.
Vorzugsweise ist das eine Ende des Faltenbalgs an einen radial nach
außen ragenden Rand des Basisteils und das andere Ende des Falten
balgs an einem vom Kopfteil radial nach außen vorspringenden Rand
befestigt.
Der Faltenbalg umgibt bei dieser Ausführungsform das Kopf- und das
Basisteil und schützt die Teile zusätzlich vor Verschmutzung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist am Kopfteil ein Gehäuse be
festigt, in dem eine Welle um die Längsachse des Kopfteils aus einer
vorgebbaren Winkelposition nach beiden Drehrichtungen entgegen Rück
stellkräften drehbar gelagert ist, wobei mit der Welle ein Geber verbun
den ist, der von der Auslenkung der Welle aus der vorgegebenen Win
kelposition abhängige Meßgrößen erzeugt. Bei dieser Ausführungsform
kann durch die Drehstellung der Welle eine von der Auslenkung des
Kopfteils unabhängige Meßgröße erzeugt werden. Es ist also möglich, mit
der Vorrichtung ein zusätzliches Stellglied zu beaufschlagen, das z. B.
eine weitere Leit- oder Lenkeinrichtung an einem Flugkörper betätigt.
Ist die Welle mit einem Steuerknüppel verbunden, dann können mittels
einer Hand mehrere Leit- bzw. Lenkeinrichtungen durch Auslenkung
bzw. Drehung des Steuerknüppels betätigt werden. Die Vorrichtung zur
Steuerung mehrerer derartiger Leit- bzw. Lenkeinrichtungen ist auf den
Steuerknüppel beschränkt, wodurch sich auch eine Platz- und
Gewichtseinsparung ergibt.
Vorzugsweise ist im Kopfteil eine, die Welle mit wenigstens einer spiraligen
Schleife umgebende Schenkelfeder angeordnet, deren radial nach
außen ragende Schenkel jeweils in einer Endlage gegen feste Anschläge
im Kopfteil angelehnt sind und die von je einem Mitnehmeranschlag, der
mit der Welle verbunden ist, bei der Drehung der Welle aus der vorge
gebenen Winkelposition drehbar ist.
Bei dieser Ausführungsform werden mit einer einzigen Feder die Rück
stellkräfte für die Welle in beiden zueinander entgegengesetzten Dreh
richtungen erzeugt. Die Rückstellkräfte steigen mit zunehmender Auslen
kung der Welle aus der vorgesehenen Ruhelage an.
Die Schenkelfeder hat insbesondere eine Vorspannung bereits in der
vorgegebenen Winkelposition der Welle, die der Ruhelage der Welle ent
spricht. Um die Welle aus der Ruhelage herauszubewegen ist daher eine
Mindestkraft erforderlich.
Die Reibungskraft wird bei dieser Ausführungsform durch die Kraft der
vorgespannten Feder unterdrückt. Die Federkraft ist größer als die Rei
bungskraft, so daß die Drehbewegungen der Welle ohne Hysterese ab
laufen. Die Welle kehrt daher nach dem Wegfall einer von außen auf sie
ausgeübten Kraft immer wieder in ihre vorgegebene Nullage zurück.
Damit wird der Geber nach dem Wegfall des auf die Welle ausgeübten
äußeren Drehmoments in seine Endlage zurückbewegt, ohne daß ein
Meßsignal erzeugt wird, das eine unerwünschte Einstellung eines Leit- oder
Lenkorgans hervorruft. Vorzugsweise ist der Geber ein Drehgeber,
dessen Rotor mit dem Ende der Welle verbunden ist, die im Kopfteil mit
einem Axiallager verbunden ist. Der Drehgeber ist insbesondere ein
induktiver Drehgeber.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben, aus dem sich weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Erzeugung einer von der Auslenkung eines
Körpers abhängigen Meßgröße in Seitenansicht, teilweise im Längs
schnitt und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linien I-I der in Fig. 1 dargestellten Vor
richtung.
Eine Vorrichtung zur Erzeugung von Meßgrößen, die von der gemeinsa
men Bewegung verschiedener Elemente der Vorrichtung in mehreren
Wirkungsachsen abhängen, enthält ein topfförmiges Basisteil 1 und ein
topfförmiges Kopfteil 2. Von der Mitte des Bodens des Basisteils 1 ragt
eine Hohlwelle 3 nach außen.
Das Kopfteil 2 ist gegenüber dem Basisteil 1 in einem Umkreis von 360°
nach allen Seiten schwenkbar angeordnet.
Durch die Mitte des im wesentlichen rotationssymmetrischen Basisteils 1
verläuft eine Längsachse 4, längs der auch die mit 25 bezeichnete
Längsachse des im wesentlichen rotationssymmetrischen Kopfteils 2 ver
läuft, wenn dieses in seiner Ruhelage nicht gegen das Basisteil 1 ge
schwenkt ist. Das Kopfteil 2 ist nur gegen eine Federkraft aus seiner
Ruhelage auslenkbar.
Das Basisteil 1 hat bis auf einige, unten noch näher beschriebene Un
terschiede den in der DE 39 01 841 A1 dargestellten und beschriebenen
Aufbau. Auf die DE 39 01 841 A1 wird deshalb hiermit Bezug genommen.
So sind auf der Innenseite des nicht näher bezeichneten Bodens des Ba
sisteils 1 symmetrisch zur Längsachse 4 an den Ecken eines Quadrats
vier Kupfer-Beryllium-Federstäbe 5 mit ihren einen Enden auf die in der
DE 39 01 841 A1 angegebene Art befestigt. Die anderen Enden der Fe
derstäbe 5 sind mit dem Boden des Kopfteils 2 verbunden, wie dies in
der DE 39 01 841 A1 beschrieben ist. Die Federstäbe 5 legen den Ab
stand zwischen den Innenseiten der Böden des Basisteils 1 und des
Kopfteils 2 fest und bestehen aus dem Werkstoff Nr. 2124755. Die zylin
drischen Seitenwände 6, 7 des Basisteils 1 und des Kopfteils 2 sind mit
ihren nicht näher bezeichneten Rändern in geringem Abstand voneinan
der angeordnet, wobei am stirnseitigen Rand des Basisteils 1 eine nach
innen versetzte Stufe vorgesehen ist, die sich zum Teil mit der Rand
zone der Seitenwand des Kopfteils 2 überlappt. In eine Nut an der
Stirnseite der Seitenwand kann eine flexible Dichtung 8 eingesetzt sein,
die den Abstand zwischen den Rändern der Seitenwände 6, 7 ausfüllt.
Der von dem topfförmigen Basisteil 1 und von dem topfförmigen Kopfteil
2 eingeschlossene Hohlraum enthält acht Lagegeber. Die Ausbildung und
Anordnung der Lagegeber ist die gleiche wie bei der in der
DE 39 01 841 A1 beschriebenen Vorrichtung, so daß sich eine eingehende
Beschreibung erübrigt.
Das Kopfteil 2 trägt im Gegensatz zu der in der DE 39 01 841 A1 be
schriebenen Vorrichtung noch ein topfförmiges Gehäuse 9, dessen Boden
mit nicht näher dargestellten Schrauben am Boden des Kopfteils 1 befe
stigt ist. Der Hohlraum des Gehäuses 9 ist daher dem Hohlraum des
Kopfteils 2 abgewandt.
Am Boden des Basisteils 1 Ist zusätzlich zu der aus der DE 39 01 841 A1
bekannten Anordnung eine kreisringförmige Scheibe 10 mittels Schrau
ben 11 befestigt. Die Scheibe 10 überragt die Außenseite der Wand 6,
die den gleichen Durchmesser hat wie die Wand 7, radial nach außen.
Das Gehäuse 9 hat einen größeren Durchmesser als das Kopfteil 2 und
ragt über die Wand 7 radial hinaus.
An dem über die Wand 6 hinausragenden Rand der Scheibe 10 ist ein
Ende 12 eines metallischen Faltenbalgs 13 befestigt, dessen anderes
Ende 14 mit dem über die Wand 5 hinausragenden Abschnitt des Bodens
des Gehäuses 9 verbunden ist. Der vorspringende Abschnitt kann zu ei
nem zwischen dem Boden des Gehäuses 9 und dem Boden des Kopfteils 2
eingefügten Kreisscheibe gehören.
Wenn das Kopfteil 2 durch eine Kraft seitlich gegenüber der Längsachse
4 des Basisteils 1 ausgelenkt wird, werden die Federstäbe 5 vorwiegend
auf Biegung beansprucht. Die Lageabweichung gegenüber der
Längsachse 4 wird durch die acht Lagegeber gemessen, die paarweise
aus Redundanzgründen vorgesehen sind. Die Auslenkung ist auch ein
Maß für die Federkraft, die überwunden werden muß, um das Kopfteil 2
in die entsprechende Position zu bringen. Da die Federstäbe eine große
Biegefestigkeit haben, treten schon bei kleinen Auslenkungen hohe Fe
derkräfte auf.
Der Faltenbalg 13 wird bei der seitlichen Auslenkung des Kopfteils 2
schräg zur Seite bewegt und dabei axial verkürzt, dabei nimmt der Fal
tenbalg 13 Kräfte bzw. Momente auf, die in Richtung einer Drehung um
die Längsachse 8 wirken, und verhindert so eine Drehbewegung. Dies
bedeutet, daß eine einmal durch Schwenkung des Kopfteils 2 eingeleitete
Schwenkbewegung zwangsweise linear geführt wird und nicht mehr ge
ändert werden kann.
Durch den Faltenbalg 13 wird also gewährleistet, daß mit dem Kopfteil 2
nur radial nach außen gerichtete Schwenkbewegungen ausgeführt wer
den können. Die Auswahl der Schwenkrichtung zu Beginn der Schwenk
bewegung ist im Rahmen von 360° beliebig. Diese zwangsläufige Führung
des Kopfteils 2 in der beliebig aus 360° ausgewählten Richtung hat den
Vorteil, daß eine eindeutige Zuordnung der Richtung zum Verlauf von
Vorgängen möglich ist, die durch die von den Gebern der Vorrichtung
erzeugten Signale gesteuert werden.
Die oben beschriebene Vorrichtung ist besonders zum Einbau in einen
manuell betätigbaren Knüppel eines Fluggeräts, z. B. eines Hubschrau
bers, geeignet, dessen Fluglage mit dem Knüppel gesteuert werden soll.
Bestimmte Leit- und Lenkorgane des Flugzeugs sind ausgewählten
Schwenkrichtungen zugeordnet, die z. B. 90° voneinander abweichen. Bei
Schwenkrichtungen, die von diesen vorgegebenen Richtungen abweichen,
werden z. B. mehrere Leit- bzw. Lenkorgane betätigt. Das Ausmaß der
Betätigung der einzelnen Leit- bzw. Lenkorgane hängt dabei von der
Projektion der Auslenkung des Kopfteils in Schwenkrichtung auf die
vorgegebenen Richtungen ab. Die zwangsweise Führung des Kopfteils 2
der einmal gewählten Auslenkrichtung bewirkt eine überschaubare Be
einflussung der Leit- und Lenkorgane, die in bezug auf die Fluglage in
Wechselwirkung zueinander stehen. Es ist also nicht mehr notwendig,
daß der Pilot das Kopfteil 2 von sich aus längs linearer Bahnen auslenken
muß, um zu verhindern, daß durch unbeabsichtigte Drehungen des
Kopfteils bei gleichzeitiger Auslenkung nicht erwünschte Flugbewegun
gen hervorgerufen werden.
Im Gehäuse 9 ist eine Welle 15 drehbar gelagert, die vom Gehäuse 9
nach außen ragt. Die Welle 15 ist hohl ausgebildet und geht an ihrem
einen, im Gehäuse 9 angeordneten Ende in eine kreisringförmige Scheibe
16 über, an deren Rändern ein Zylinderkörper 17 befestigt ist, der kon
zentrisch zur zylindrischen Innenwand des Gehäuses 9 angeordnet ist.
Durch zwei Wälzlager 19, 20 nahe am oberen und unteren Ende des Zylinderkörpers
17 ist dieser drehbar und gegen axiale Verschiebung gesi
chert im Gehäuse 9 gelagert.
Die Scheibe 16 hat an einer Stelle nahe dem Rand ihrer kreisförmigen
Stirnseite einen Vorsprung 21, der eine radial nach innen offene Aus
sparung hat, in der das kugelförmige Ende 22 eines Stabs 23 gelagert
Ist. Der Stab 23 ist mit seinem anderen Ende in einem Halter 24 einge
spannt, der auf dem Ende einer Welle 25 sitzt, die um eine Mittelachse
26 drehbar ist. Der Stab 23 ist innerhalb einer von zwei Anschlägen be
grenzten Bahn drehbar. Mit der Welle 25 Ist der Rotor eines Drehgebers
28 verbunden, dessen Stator fest mit dem Boden des Gehäuses 9 ver
bunden ist.
Die Welle 15 ist vorzugsweise an einen manuell betätigbaren Knüppel ei
nes Fluggeräts, z. B. eines Hubschraubers, angeschlossen. In Fig. 1 ist
nur das hohlzylindrische Ende 34 des Knüppels dargestellt, das das
Ende der Welle 15 konzentrisch umgibt. Auf den Zylinderkörper 17 wir
ken Kräfte ein, die ihn bei Fehlen einer äußeren Kraft in einer vorge
gebenen Winkelposition halten. Die Kräfte werden von einer Schenkelfe
der 29 erzeugt, die im Inneren des Gehäuses 9 den Drehgeber 28 um
gibt.
Die oben bezeichnete Lagerung des kugelförmigen Endes 22 im Vor
sprung 21 hat den Vorteil eines Toleranzausgleichs. Die Scheibe 16 und
der Rotor des Drehgebers 28 können gewisse Toleranzen aufweisen, ohne
daß sich dies ungünstig auf die notwendige Gleichheit der Drehwege bei
der Drehung des Knüppels auswirkt. Es sind keine aufwendigen Einstell
arbeiten oder enge Toleranzen notwendig.
Die Fig. 2 zeigt im einzelnen die Anordnung der Schenkelfeder 29 im
Gehäuse 9. Die Schenkelfeder 29 umgibt in einer kreisförmigen Schleife
das Gehäuse des Drehgebers 28 und enthält zwei radial nach außen ra
gende Schenkel bzw. Enden 30, 31. Die Enden 30, 31 legen sich je an
ein Blockstück 32, 33 an. Die Blockstücke 32, 33 befinden sich ebenso
wie die Enden 30, 31 auf verschiedenem Niveau längs der Mittelachse 25
und sind mit dem Zylinderkörper 17 verbunden. Am Gehäuse 9 sind zwei
Anschläge 34, 35 vorgesehen, gegen die sich die Blockstücke 32, 33 un
ter dem Einfluß der Federkraft der Schenkelfeder 29 anlegen. Die
Schenkelfeder 29 ist unter einer gewissen Vorspannung zwischen den
Anschlägen 34, 35 angeordnet. Wenn kein äußeres Drehmoment auf die
Welle 15 einwirkt, dann befindet sich die Welle 15 in einer bestimmten
Winkelposition. Diese Winkelposition ist in Fig. 2 dargestellt. Dabei befin
det sich der Stab 23 in einer Mittellage zwischen zwei Anschlägen 36,
37, die von der Seitenwand des Gehäuses 9 ausgehen und in den Verschiebeweg
des Stabs 23 ragen. Der Abschnitt zwischen den Anschlägen
36, 37 bestimmt den Drehwinkel der Welle. Der Drehweg ist auf die von
einer Hand mit einem Steuerknüppel ohne übermäßige Anstrengung aus
führbare Schwenkbewegung angepaßt.
Wenn die Welle 15 in einer Richtung gedreht wird, die in Fig. 2 mit 38
bezeichnet ist, dann nimmt der Anschlag 32 das Ende 31 der Schenkel
feder 29 mit, wobei sich das Ende 31 vom Anschlag 34 löst. Dabei ver
mindert sich der Durchmesser der Schleife der Schenkelfeder 29, wo
durch sich die auf den Anschlag 31 einwirkende Kraft erhöht. Dies wirkt
sich in einer Vergrößerung des Drehmoments an der Welle 15 aus, das
von einem auf die Welle 15 von Hand ausgeübten Gegendrehmoment
überwunden werden muß, um die Welle 15 um einen größeren Wegab
schnitt zu drehen.
Wenn die Welle 15 entgegen der mit 38 bezeichneten Richtung gedreht
wird, dann nimmt der Anschlag 33 das Ende 30 der Schenkelfeder 29
mit. Das Ende 30 mit dem Anschlag 33 löst sich dabei vom Anschlag 35,
während das Ende 31 den Anschlag 32 gegen den Anschlag 34 drückt.
Die oben beschriebene Vorrichtung hat den Vorteil, daß eine Feder aus
reicht, um einerseits die Welle 15 ohne von außen einwirkende Drehmo
mente in ihrer vorgegebenen Winkelposition bzw. Nullage zu halten und
andererseits das Rückstellmoment beim Auslenken in den beiden zuein
ander entgegengesetzten Drehrichtungen aufzubringen. Die Reibung wird
durch die Kraft der Schenkelfeder unterdrückt, wodurch keine Hy
sterese bei den Drehbewegungen auftritt.
Mit der oben beschriebenen Vorrichtung können eine Reihe von Leit- und
Lenkfunktionen eines Fluggeräts gesteuert werden. Die Vorrichtung
hat mehrere Wirkungsachsen, wovon eine eine Drehachse ist, deren vom
Geber erzeugte Meßsignale, z. B. für die Relativbewegung zwischen Hub
schrauberkabine und Rotor, verwendet werden können.
Die Welle 15 ist innen hohl ausgebildet. Im Innern der Welle 15 werden
nicht näher dargestellte Kabel verlegt, die von Schaltern im Kopf des
Steuerknüppels ausgehen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Erzeugung mindestens einer Meßgröße, die von
der Auslenkung eines gegen die Wirkung einer Rückstellkraft aus
einer Ruhelage auslenkbaren Körpers abhängt, mit mindestens drei
im gleichen Abstand von einer Längsachse eines Basisteils des
Körpers angeordneten Kupfer-Beryllium-Federstäben, die jeweils
an ihren einen Enden mit Basisteil und an ihren anderen Enden
mit einem im Abstand vom Basisteil angeordneten Kopfteil des
Körpers verbunden sind, wobei quer zur Längsachse des Basisteils
mindestens zwei Lagegeber in zueinander senkrechten Richtungen
angeordnet sind, die jeweils zwei relativ zueinander bewegliche
Geberelemente aufweisen, von denen eines mit dem Basisteil und
das andere mit dem Kopfteil verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein metallischer Faltenbalg (13) an seinem einen Ende (12) mit
dem Basisteil (1) und an seinem anderen Ende (14) mit dem Kopf
teil (2) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende (12) des Faltenbalgs (13) an einem radial nach
außen ragenden Rand des Basisteils (1) und das andere Ende (14)
des Faltenbalgs (13) an einem vom Kopfteil (2) radial nach außen
vorspringenden Rand befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Kopfteil (2) ein Gehäuse (9) befestigt ist, in dem eine Welle
(15) um die Längsachse (25) des Kopfteils (2) und des Gehäuses
(9) aus einer vorgegebenen Winkelposition nach beiden Drehrich
tungen entgegen Rückstellkräften drehbar gelagert ist und daß
mit der Welle (15) ein Geber (28) verbunden ist, der von der
Auslenkung der Welle aus der vorgegebenen Winkelposition abhän
gige Meßgrößen erzeugt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (9) am Kopfteil (2) eine, die Welle (15) mit wenig
stens einer spiraligen Schleife umgebende Schenkelfeder (29) an
geordnet ist, deren radial nach außen ragende Enden (30, 31) je
weils in einer Endlage gegen feste Anschläge (34, 35) des Gehäu
ses (9) angelehnt sind und die von je einem Mitnehmeranschlag
(32, 33), der mit der Welle (15) verbunden ist, bei der Drehung
der Welle (15) aus der vorgegebenen Winkelposition drehbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkelfeder (29) eine Vorspannung in der vorgegebenen
Winkelposition der Welle (15) hat.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der Welle verbundene Geber ein Drehgeber (28) ist,
dessen Rotor mit dem Ende der Welle und dessen Stator mit dem
Gehäuse (9) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor des Gebers (28) an einem Wellenende mit einem
Halter (24) verbunden ist, an dem ein radial nach außen ragen der
Stab (23) befestigt ist, der ein kugelförmiges Ende (22) hat, das
in einem Vorsprung (21) einer Scheibe (16) gelagert ist, die an ei
nem Ende der Welle (15) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Welle (15) ein radial nach außen ragender Stab (23)
verbunden ist, der zwischen zwei Anschlägen (36, 37) bewegbar
ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (15) innen hohl ist
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DE4423065C2 DE4423065C2 (de) | 1999-04-22 |
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Also Published As
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---|---|
DE4423065C2 (de) | 1999-04-22 |
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