DE3923289A1 - Verpackung fuer einen menstrualschutz - Google Patents
Verpackung fuer einen menstrualschutzInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Packung für einen
Menstrualschutz, wie Monatsbinde, Tampon u. dgl. nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem Wechseln des Menstrualschutzes ergibt sich das
Problem der Aufbewahrung des verbrauchten Schutzes. Be
kanntlich ist es nicht erwünscht, derartige Gegenstände in
die Kanalisation gelangen zu lassen, weil sie Verstopfungen
hervorrufen. Sie müssen daher in Abfallbehälter o. dgl.
geworfen werden. Um eine derartige Entfernung des ver
brauchten Menstrualschutzes auf hygienisch einwandfreie und
saubere Weise zu ermöglichen, ist es bekannt, der den
Menstrualschutz enthaltenden Verpackung einen Extrabeutel
beizufügen, der zur Aufnahme eines verbrauchten Menstrual
schutzes gedacht ist. Dies ist jedoch für den Hersteller
relativ aufwendig, da neben der eigentlichen Verpackung für
den Menstrualschutz ein Extrabeutel erstellt werden muß.
Darüber hinaus wird hierdurch die Verpackung für den
Menstrualschutz, da sie den Extrabeutel aufnehmen muß,
relativ umfangreich.
Des weiteren ist aus der DE-OS 34 21 957 eine Verpackung für
einen Menstrualschutz der eingangs beschriebenen Art be
kannt, bei der eine öffenbare Kammer sowohl zur Aufnahme
eines neuen Menstrualschutzes als auch zur Aufnahme eines
gebrauchten Menstrualschutzes dient. Hierbei wird die den
ungebrauchten Menstrualschutz enthaltende Kammer durch
Aufreißen einer Perforation geöffnet, so daß der darin ent
haltende Menstrualschutz entnommen werden kann. Der ge
brauchte Menstrualschutz wird dann über die ausgebildete
Öffnung in die Kammer eingeschoben.
Die zuvor beschriebene Verpackung hat den Nachteil, daß
immer nur dann ein gebrauchter Menstrualschutz in die Kammer
eingeführt werden kann, wenn aus dieser bereits ein neuer
Menstrualschutz entnommen worden ist. Dies aber bedeutet,
daß entweder der gebrauchte Menstrualschutz oder der neue
Menstrualschutz an irgendeiner Stelle zwischengelagert
werden muß, ehe der gebrauchte Schutz in die Kammer einge
schoben werden kann. Es versteht sich, daß dies keine
saubere und hygienische Lösung darstellt.
Bei einer in der DE-OS 34 21 957 beschriebenen weiteren
Variante ist der Menstrualschutz selbst nicht in einer
Kammer untergebracht, sondern mit der Oberseite einer
Leerkammer verklebt. Diese Leerkammer soll zur Aufnahme
eines gebrauchten Menstrualschutzes dienen. Auch hierbei ist
jedoch die Leerkammer erst dann zugänglich, nachdem der neue
Menstrualschutz, der auf der Oberseite der Kammer aufge
klebt ist, entfernt worden ist, so daß sich die gleichen
Probleme wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungs
form ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung
für einen Menstrualschutz der angegebenen Art zu schaffen,
mit der in besonders bequemer und hygienisch einwandfreier
Weise ein Auswechseln und eine Aufbewahrung des gebrauchten
Menstrualschutzes erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verpackung mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird somit eine Verpackung für einen
Menstrualschutz, wie Monatsbinde, Tampon u. dgl., vorge
schlagen, bei der ein taschenförmiges Behältnis aus einer
Folie aus Kunststoff und/oder Papier zur Ausbildung einer
ersten öffenbaren Kammer zur Aufnahme des Menstrualschutzes
vorgesehen ist. Hierbei weist das Behältnis entweder eine
hinter oder seitlich neben der ersten Kammer angeordnete,
mit einer schließbaren Einführöffnung versehene zweite
Kammer zur Aufnahme eines gebrauchten Menstrualschutzes oder
einen mit Abstand von der ersten Kammer angeordneten falt
baren Bereich zur Ausbildung der zweiten Kammer auf, wobei
die Zugänglichkeit der ersten Kammer zur zweiten Kammer bzw.
die Zugänglichkeit der ersten Kammer zum faltbaren Bereich
derart ausgebildet ist, daß vor dem Öffnen der ersten Kammer
und dem Entnehmen eines neuen Menstrualschutzes aus dieser
ein gebrauchter Menstrualschutz in die zweite Kammer ein
führbar bzw. in den faltbaren Bereich einwickelbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht daher ein Behältnis vor,
das eine erste Kammer für einen neuen Menstrualschutz bein
haltet, während der verbrauchte Menstrualschutz entweder in
der als Leerkammer ausgebildeten zweiten Kammer oder in dem
faltbaren Bereich angeordnet wird. Bei der Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackung, die eine zweite Kammer
vorsieht, besitzt diese zweite Kammer (Leerkammer) eine
schließbare Einführöffnung, so daß nach Öffnen der Einführ
öffnung ohne weiteres in die zweite Kammer ein gebrauchter
Menstrualschutz eingeführt werden kann. Dies ist möglich,
ohne daß hierzu der in der ersten Kammer befindliche neue
Menstrualschutz vorher aus der ersten Kammer entfernt werden
muß.
Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung,
die anstelle der zweiten Kammer mit einem faltbaren Bereich
versehen ist, wird zunächst der gebrauchte Menstrualschutz
in den faltbaren Bereich eingelegt und anschließend unter
Ausbildung der zweiten Kammer in den faltbaren Bereich
eingewickelt, ohne daß hierzu der in der ersten Kammer be
findliche neue Menstrualschutz vorher aus der ersten Kammer
entfernt werden muß.
Somit kann der jeweilige Benutzer bei den zuvor genannten
beiden Fällen zuerst den gebrauchten Menstrualschutz ent
weder in die zweite Kammer einführen und danach die Ein
führöffnung der zweiten Kammer verschließen oder den ge
brauchten Menstrualschutz in den faltbaren Bereich ein
wickeln, so daß sich eine hygienisch einwandfreie und sau
bere Handhabung sowie Aufbewahrung des gebrauchten Men
strualschutzes ergibt. Nachdem der gebrauchte Menstrual
schutz in der zweiten Kammer untergebracht bzw. in den falt
baren Bereich eingewickelt worden ist, kann der Benutzer die
erste Kammer öffnen und daraus den neuen Menstrualschutz
entnehmen und diesen entsprechend verwenden. Eine Zwischen
lagerung des neuen bzw. gebrauchten Menstrualschutzes ist
somit nicht erforderlich.
Nachfolgend werden zunächst Ausführungsformen der erfin
dungsgemäßen Verpackung beschrieben, die eine zweite Kammer
aufweisen.
Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung
sieht vor, daß zur Vereinfachung der Handhabung die zweite
Kammer vorzugsweise größer ausgebildet ist als die erste
Kammer. Dies hat den Zweck, daß das Einführen des ge
brauchten Menstrualschutzes in die zweite Kammer erleichtert
wird, wobei insbesondere die zweite Kammer so groß ausge
bildet ist, daß auch ein Menstrualschutz im gefalteten
Zustand ohne weiteres eingeführt und in der zweiten Kammer
aufbewahrt werden kann. Hierdurch wird die Entnahme des
neuen Menstrualschutzes aus der ersten Kammer in keiner
Weise erschwert. Es versteht sich, daß nicht nur das Volu
men der zweiten Kammer entsprechend groß ausgebildet ist,
sondern auch die Einführöffnung der zweiten Kammer, um den
Einführvorgang zu erleichtern.
Um weiterhin die Einführung des gebrauchten Menstrual
schutzes in die zweite Kammer zu vereinfachen, sieht eine
weitere Ausführungsform der zuvor beschriebenen erfin
dungsgemäßen Verpackung vor, daß die Einführöffnung der
zweiten Kammer mit einem Verstärkungselement versehen ist.
Hierbei erstreckt sich dieses Verstärkungselement vorzugs
weise über die gesamte Länge der Einführöffnung und ist
beispielsweise als Pappstreifen ausgebildet. Zur Öffnung der
zweiten Kammer erfaßt der jeweilige Benutzer das Verstär
kungselement mit seinem Daumen und seinem Zeigefinger an
gegenüberliegenden Bereichen des Verstärkungselementes
derart, daß bei einer Bewegung des Daumens und des Zeige
fingers aufeinander zu eine für die Einführung des ver
brauchten Menstrualschutzes genügend große Einführöffnung
entsteht. Werden nunmehr nach dem Einführen des ver
brauchten Menstrualschutzes in die zweite Kammer der Daumen
und der Zeigefinger voneinander wegbewegt, so verschließt
das Verstärkungselement die zweite Kammer.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn man das Verstärkungselement aus
einem elastisch verformbaren Material anfertigt. Hier haben sich
insbesondere Metalldrähte oder Kunststoffilamente bewährt, da sowohl
Metalldrähte als auch Kunststoffilamente ein besonders sicheres
Verschließen der Einführöffnung gewährleisten.
Um ein unerwünschtes Herausrutschen des gebrauchten Menstrualschutzes
aus der zweiten Kammer zu verhindern und/oder das Einführen des
gebrauchten Menstrualschutzes in die zweite Kammer zu erleichtern
bzw. bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen, bei denen
die zweite Kammer um die erste Kammer herumgewickelt ist, das Abwickeln
der zweiten Kammer zu vereinfachen, sieht eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackung vor, daß der Einführöffnung eine
Verschlußlasche zugeordnet ist. Hierbei erlaubt diese Verschlußlasche
ferner ein besonders gutes und dichtes Verschließen der zweiten
Kammer, insbesondere in den Fällen, in denen die Verschlußlasche,
beispielsweise durch einen Streifen eines Klebemittels oder ein
mechanisches Befestigungselement, an der Wandung der zweiten Kammer
arretierbar ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Verpackung zeichnet sich dadurch aus, daß die
Kammern nebeneinander angeordnet sind, wobei die erste
Kammer eine stirnseitige oder seitliche Entnahmeöffnung
aufweist bzw. dort zur Entnahme perforiert ist und die
zweite Kammer eine seitliche Einführöffnung besitzt. Diese
Ausführungsform ist insbesondere zur Verpackung von Tampons
geeignet, kann jedoch auch zur Verpackung von kleineren
Binden benutzt werden. Sie hat den Vorteil, daß die Breite
der Verpackung sowohl bei der ersten als auch bei der
zweiten Kammer gleich gehalten werden kann, wobei trotzdem
die zweite Kammer aufgrund einer größeren Länge ein ent
sprechend großes Volumen zur bequemeren Einführung und
Aufnahme eines gebrauchten Menstrualschutzes aufweist. In
Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist der die zweite Kammer
bildende Bereich der Folie um die gefüllte erste Kammer
herumwickelbar. Im verpackten Zustand stellt daher die
zweite Kammer selbst ein Verpackungselement dar, wodurch der
in der ersten Kammer enthaltene neue Menstrualschutz mehr
fach geschützt wird.
Wenn diese Ausführungsform der Erfindung zur Verpackung
einer Monatsbinde dient, die ohnehin auf einer Seite mit
einer Klebefläche zur Befestigung an der Unterwäsche u. dgl.
versehen ist, muß die erste Kammer nicht unbedingt als ge
schlossene Kammer ausgebildet sein, sondern die Monatsbinde
kann mit ihrer Klebefläche mit einer Wand einer offenen
Kammer verklebt und zur Benutzung von dieser entfernbar
sein. Hierbei dient dann die mit der zweiten Kammer er
reichte Umwicklung als äußere Verpackung für die Monats
binde, so daß diese entsprechend geschützt ist. Bei der
ersten Benutzung wird zuerst die die Umwicklung bildende
zweite Kammer abgewickelt, so daß sie seitlich neben der
ersten Kammer, die einen neuen Menstrualschutz aufnimmt, zu
liegen kommt. Ein gebrauchter Menstrualschutz (gebrauchte
Binde) kann dann über die Einführöffnung in die zweite
Kammer eingeführt werden, wobei diese aufgrund der erhöhten
Länge der Kammer und der sich über die gesamte Breite der
selben erstreckenden Einführöffnung keine Schwierigkeit
bereitet. Die Einführöffnung wird dann geschlossen. Danach
wird der neue Menstrualschutz von der Wand der ersten Kammer
gelöst und seiner Benutzung zugeführt.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform, bei der
der die zweite Kammer bildende Bereich der Folie um die ge
füllte erste Kammer herumwickelbar ist, weist die seitliche
Einführöffnung der zweiten Kammer zweckmäßigerweise einen
Klebestreifen oder die zuvor beschriebene Verschlußlasche
als Verschluß auf, wobei die Verschlußlasche bzw. der Klebestrei
fen gleichzeitig zur Fixierung des um die erste Kammer herum
gewickelten Bereiches dienen. Dieser Klebestreifen bzw. diese
Verschlußlasche ist dann im geschlossenen Zustand der Verpackung an der Oberseite der
entstandenen Wicklung befestigt. Beim Öffnen werden sie von der
Außenseite abgetrennt. Da sie entweder einstückig mit dem
Rand der Einführöffnung ausgebildet sind oder fest an dieser
haften, können sie nach dem Verfüllen der zweiten Kammer mit
dem gegenüberliegenden Rand der Einführöffnung verklebt
werden, so daß hierdurch die Einführöffnung sicher ver
schlossen wird.
Die beiden Kammern bei der erfindungsgemäßen Verpackung sind
vorzugsweise durch zwei aufeinanderliegende Kunststoff
folien gebildet, die in ihrem Randbereich zur Trennung der
Kammern voneinander miteinander verschweißt sind. Geeignete
Folien, wie beispielsweise aus Polyethylen, Polypropylen,
sind dem Fachmann bekannt. Die Verwendung solcher Folien für
Verpackungszwecke sowie deren Vorteile sind hinreichend be
kannt und müssen an dieser Stelle nicht gesondert ausgeführt
werden.
Um ein Einreißen der Folie im Bereich der Einführöffnung der
zweiten Kammer zu verhindern, erstreckt sich die seitliche
Einführöffnung der zweiten Kammer vorzugsweise über die ge
samte Kammerbreite mit Ausnahme von verstärkten Eckbe
reichen, die bei einer Ausbildung aus Kunststoffolien durch
verschweißte Folienbereiche gebildet sind. Diese Eckbereiche
wirken als Widerlager, die ein Einreißen der Folie beim
Öffnen der Verpackung verhindern. Selbstverständlich können
auch die zuvor beschriebenen Verstärkungselemente bzw. die
Verschlußlasche, die ein Einführen des gebrauchten Menstrualschutzes in
die zweite Kammer erleichtern, als Einreißschutz vorgesehen sein.
Das erfindungsgemäße Konzept der Anordnung von zwei Kammern
bei einer Menstrualschutzverpackung kann auch dadurch ver
wirklicht werden, daß die zweite Kammer hinter der ersten
Kammer angeordnet ist und zweckmäßigerweise eine gegenüber
dieser erhöhten Breite aufweist. Diese Ausführungsform
eignet sich mehr für die Verpackung von Monatsbinden. Hier
bei sind vorzugsweise drei Kammerwände vorgesehen, von denen
die mittlere Wand beiden Kammern gemeinsam ist. Während die
untere bzw. hintere Kammer als Leerkammer zur Aufnahme eines
gebrauchten Menstrualschutzes ausgebildet ist, ist in der
oberen bzw. vorderen Kammer (ersten Kammer) ein neuer
Menstrualschutz untergebracht.
Eine Abwandlung dieser Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, daß die obere Wand der ersten Kammer in Fortfall kommt
und der Menstrualschutz, wenn er ohnehin auf einer Seite mit
einer entsprechenden Klebefläche versehen ist, mit der unte
ren Wand der ersten Kammer (mittlere Wand beider Kammern)
verklebt ist. Hierbei ist somit die erste Kammer nach oben
hin offen, wobei jedoch beim Zusammenfalten bzw. Zusammen
rollen der Verpackung mit dem darin enthaltenen Menstrual
schutz die mittlere bzw. untere Kammerwand für einen ent
sprechenden Schutz von der Oberseite sorgt. Es versteht
sich, daß bei dieser Alternative der Folienbereich der hin
teren Kammer entsprechend breiter ausgebildet ist als der
angeklebte Menstrualschutz.
Die schließbare Einführöffnung der zweiten Kammer kann
hierbei analog zu den vorstehend beschriebenen Ausführungs
formen ausgebildet sein.
Nachfolgend wird nunmehr eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Verpackung beschrieben, bei der anstelle
der zweiten Kammer ein faltbarer Bereich vorgesehen ist, der
zur Ausbildung einer zweiten Kammer bzw. einer Tasche zur
Aufnahme des gebrauchten Menstrualschutzes dient. Grund
sätzlich ist hierzu festzuhalten, daß der faltbare Bereich
so groß ausgebildet sein muß, daß er nach Einlegen des ge
brauchten Menstrualschutzes diesen vollständig umhüllt, so
daß hierdurch der neue Menstrualschutz bei Entnahme des
selben aus der ersten Kammer nicht verschmutzt wird. Im
einfachsten Fall besteht der faltbare Bereich aus einem
entsprechend großen Abschnitt der Folie, so daß der ver
brauchte Menstrualschutz auf diesen faltbaren Bereich
aufgelegt und dort eingewickelt werden kann. Weiterhin ist
es möglich, diesen faltbaren Bereich mit entsprechenden
Seitenabschnitten zu versehen, wobei diese Seitenabschnitte
im zusammengefalteten Zustand sich überlappen und den oberen
Bereich der hierdurch gebildeten zweiten Kammer darstellen.
Eine weitere Ausgestaltung der zuvor beschriebenen Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Verpackung sieht vor, daß
der faltbare Bereich mit einem Klebeabschnitt, insbesondere
einem Abschnitt eines Haftklebers, versehen ist, so daß vor
dem Zusammenfalten bzw. Aufwickeln des faltbaren Bereiches
der gebrauchte Menstrualschutz an dem faltbaren Bereich
fixiert werden kann. Bei Monatsbinden, die ohnehin auf ihrer
äußeren Seite mit einem Klebeabschnitt versehen sind, kann
der Klebeabschnitt im faltbaren Bereich entfallen, da zur
Fixierung der Monatsbinden der an der Monatsbinde vorhandene
Klebeabschnitt verwendet wird.
Um im zusammengefalteten bzw. zusammengewickelten Zustand
des faltbaren Abschnittes eine sichere Arretierung des darin
angeordneten verbrauchten Menstrualschutzes sicherzustellen,
sieht eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verpackung vor, daß dem faltbaren Bereich ein weiterer
Klebeabschnitt zugeordnet ist. Hierbei wird nach Auflegen
des gebrauchten Menstrualschutzes die Kammer durch ein
Zusammenkleben der Abschnitt des faltbaren Bereiches ge
bildet, so daß ein unerwünschtes Herausrutschen des ge
brauchten Menstrualschutzes nicht auftreten kann.
Bei sämtlichen zuvor beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung kann zusätzlich noch ein Bereich vorgesehen sein,
der eine Einführhilfe für den Menstrualschutz aufnimmt. Dies
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die erste
Kammer entsprechend groß genug ausgebildet ist. Nach Ver
wendung der Einführhilfe wird diese zusammen mit dem ge
brauchten Menstrualschutz entsorgt.
In Weiterbildung der zuvor beschriebenen sämtlichen Aus
führungsformen der erfindungsgemäßen Verpackung sehen
weitere Ausführungsformen vor, daß dem Behältnis ein Tuch,
vorzugsweise ein Papiertuch, zugeordnet ist. Um hierbei das
Papiertuch am Behältnis anzuordnen, besteht die Möglich
keit, daß das Behältnis eine dritte öffenbare Kammer zur
Aufnahme des Tuches aufweist. Hierbei dient dieses Tuch zur
Reinigung der Finger nach erfolgtem Austausch des Menstrual
schutzes.
Ebenso kann das Tuch, bei dem es sich vorzugsweise um ein
Papiertuch handelt, beispielsweise über einen Klebeab
schnitt oder durch Verschweißen, mit dem Behältnis verbun
den sein.
In weiterer Ausgestaltung der zuvor beschriebenen Aus
führungsform sieht eine weitere Ausführungsform der er
findungsgemäßen Verpackung vor, daß das Tuch in einer
öffenbaren dritten Kammer angeordnet ist. Hierbei ist ferner
in dieser dritten Kammer ein leicht von außen zu zerstören
des Flüssigkeitsbehältnis angeordnet, so daß vor Entnahme
des Tuches das Flüssigkeitsbehältnis zerstört wird, wodurch
eine Anfeuchtung des Tuches erfolgt. Selbstverständlich be
steht auch die Möglichkeit, innerhalb der dritten Kammer ein
bereits angefeuchtetes Tuch vorzusehen.
Das angefeuchtete Tuch wird dann zusammen mit dem gebrauchten Menstrualschutz entsorgt,
wobei es hierfür in die zweite Kammer eingeführt bzw. in den faltbaren Bereich einge
wickelt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von vier Ausführungs
beispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Aus
führungsform einer Verpackung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-
II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Aus
führungsform einer Verpackung;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-
IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine dritte Aus
führungsform einer Verpackung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine vierte Aus
führungsform einer Verpackung; und
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-
VII in Fig. 6.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs
form einer Verpackung für einen Menstrualschutz handelt es
sich um eine Verpackung für einen Tampon, der allgemein mit
der Bezugsziffer 1 bezeichnet ist. Die Verpackung besteht
aus einem taschenförmigen Behältnis aus einer Kunststoff
folie, die eine obere Wand und eine untere Wand 9 bildet,
welche in ihren Randbereichen miteinander verschweißt
sind, so daß die Verpackung in der Draufsicht die Form eines
Rechteckes besitzt. Eine Querschweißnaht ist bei 3 vorge
sehen, die die Verpackung in zwei Kammern unterteilt, wobei
die erste in der Fig. 1 rechte Kammer 6 ein wesentlich ge
ringeres Volumen besitzt als die zweite in der Fig. 1 linke
Kammer 7. Die zweite Kammer 7 ist mit einer seitlichen
Einführöffnung 4 versehen, die über einen in Verlängerung
der unteren Wand ausgebildeten Klebestreifen 5 verschließ
bar ist. Hierzu wird der Klebestreifen 5 umgelegt und mit
der Oberseite der oberen Wand 9 verklebt.
Fig. 2 zeigt deutlich die beiden Kammern 6 und 7, die
nebeneinander angeordnet sind und durch die Quernaht 3
voneinander getrennt sind. Dabei dient die erste Kammer 6
zur Aufnahme eines neuen Tampons 8, während die zweite
Kammer 7 als Leerkammer ausgebildet ist. Die Fig. 1 und 2
zeigen die Verpackung bereits im entrollten Zustand. Im
Verpackungszustand ist der die Leerkammer 7 bildende
Folienbereich um die Wandung der ersten Kammer 6 herumge
wickelt und mit Hilfe des Klebestreifens 5 in seinem Wickel
zustand fixiert. Zum Öffnen der Verpackung wird der Klebe
streifen 5 aus seiner fixierten Lage gelöst, wonach der die
Kammer 7 bildende Folienbereich abgewickelt wird, so daß
sich die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lage ergibt. In
diesem Zustand wird ein gebrauchter Tampon durch die Ein
führöffnung 4 in die zweite Kammer 7 eingeschoben, und zwar
mit seiner Längsachse parallel zur Längsachse der zweiten
Kammer 7. Hierdurch ergibt sich ein relativ einfacher Ein
führvorgang. Die Kammer 7 ist im übrigen so groß ausgebil
det, daß sie den gebrauchten Tampon mit seiner Längsachse
parallel zur Längsachse der Kammer ohne weiteres aufnehmen
kann. Nach der Einführung wird der Klebestreifen 5 auf der
Oberseite der oberen Wand der Kammer 7 aufgelegt, so daß die
Einführöffnung hierdurch verschlossen wird. In diesem Zu
stand wird der gebrauchte Tampon sicher und hygienisch ein
wandfrei in der zweiten Kammer aufbewahrt. Danach wird eine
nicht gezeigte Entnahmeöffnung der ersten Kammer 6 geöffnet
bzw. eine entsprechende Perforation eingerissen, die sich
vorzugsweise an der Stirnseite der Kammer 6 befindet, so daß
der neue Tampon 8 ohne weiteres in Querrichtung zu dem in
der Kammer 7 befindlichen gebrauchten Tampon aus der Verpak
kung entnommen werden kann. Dabei behindert der gebrauchte
Tampon in keiner Weise die Entnahme des neuen Tampons. Die
den gebrauchten Tampon enthaltende Verpackung kann dann bei
einer entsprechenden Gelegenheit in einen Abfallbehälter u.
dgl. geworfen werden.
Es versteht sich, daß auch eine Vielzahl der in Fig. 1 und
2 dargestellten Verpackungen aneinandergereiht und über ge
eignete Trennbereiche, beispielsweise mit Perforationen und
Schweißnähten versehene Trennbereiche, voneinander getrennt
und in der Form eines langen Streifens vorgesehen sein kann.
Der Benutzer kann dann bei Bedarf hiervon eine Verpackung
lösen und entsprechend benutzen. Ein solcher Streifen kann
ebenfalls gewickelt sein, wobei jedoch hierbei vorzugsweise
die die jeweilige Einführöffnung schließenden Klebestreifen
mit einem Schutz, beispielsweise einer Abziehfolie aus Si
likonpapier, versehen sind, um ein Festkleben der Streifen
an der Wicklung zu verhindern. Der jeweilige Endstreifen der
Verpackung kann dabei zur Fixierung der Wicklung verwendet
werden.
Es versteht sich, daß eine derartige Ausführungsform mit
einer Vielzahl von Verpackungen in Streifenform nicht nur
auf die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausgestaltung
beschränkt ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform
einer Verpackung, die bei diesem Ausführungsbeispiel als
Verpackung für eine Monatsbinde dient. Die Verpackung 10
besteht aus drei Folienlagen 18, 19 und 20, die überein
ander angeordnet sind und an ihren Randbereichen mitein
ander verschweißt sind, wie bei 11 gezeigt. Durch diese
Folienlagen werden zwei übereinander angeordnete Kammern 12
und 17 ausgebildet, von denen die erste oder obere Kammer
zur Aufnahme einer Monatsbinde 13 dient, während die zweite
oder untere Kammer 17 als Leerkammer ausgebildet ist und
eine gebrauchte Monatsbinde aufnimmt. Um die neue Monats
binde 13 aus der Kammer 12 entnehmen zu können, ist im Be
reich des in der Figur rechten Endes der Kammer eine ent
sprechende Perforation 14 vorgesehen, die zur Entnahme auf
gerissen wird. Die zweite Kammer 17 ist über eine Einführ
öffnung 15 zugänglich, die zum Verschließen mit einem
Klebestreifen 16 versehen ist, der in Verlängerung der
untersten Lage 20 ausgebildet ist.
Die Verpackung 10 ist im ungebrauchten Zustand zusammen
gewickelt bzw. zusammengefaltet, wobei über den Klebe
streifen 16 der gewickelte bzw. gefaltete Zustand fixiert
ist. Beim Benutzen wird der Klebestreifen 16 gelöst und die
Verpackung in den in den Fig. 3 und 4 gezeigten Zustand
aufgefaltet bzw. aufgewickelt. In dieser Lage kann in die
zweite Kammer 17 eine gebrauchte Monatsbinde eingeführt
werden. Die Kammer ist dabei so groß bemessen, daß diese
Monatsbinde auch ohne weiteres im gefalteten Zustand ein
geschoben werden kann. Zum Schließen der Kammer wird der
Klebestreifen 16 nach oben gefaltet und an der Oberseite der
oberen Folienlage 18 verklebt. Hiernach kann nunmehr durch
Aufreißen der Perforation 14 die neue Monatsbinde 13 der
Verpackung entnommen werden. Danach kann die die gebrauchte
Binde enthaltende Verpackung in einen Abfalleimer u. dgl.
geworfen werden.
Die in Fig. 5 gezeigte dritte Ausführungsform der Ver
packung weist einen faltbaren Bereich 30 auf, der zur Aus
bildung einer zweiten Kammer dient. Hierbei umfaßt dieser
faltbare Bereich 30 einen oberen Abschnitt 31 sowie zwei
Seitenabschnitte 32 und 33, wobei die Abschnitte 31 bis 33
aus einer Folie bestehen. Die Seitenabschnitte 32 bzw. 33
sind mit dem oberen Abschnitt 31 über dreieckige Verbin
dungsabschnitte 34 und 35 verbunden. In der Mitte des falt
baren Bereiches 30 ist ein Klebeabschnitt 36 vorgesehen.
Unterhalb des faltbaren Bereiches 30 befindet sich eine
erste Kammer 6 mit einem darin angeordneten neuen Tampon 8.
Der obere Abschnitt 31 ist mit einem Klebeabschnitt 37 und
der Seitenabschnitt 33 mit einem Klebeabschnitt 38 versehen,
wobei diese Klebeabschnitte einen Haftkleber umfassen.
Im zusammengerollten Zustand liegen die beiden Seitenab
schnitte 32 und 33 auf dem Klebeabschnitt 36 auf, wie dies
durch die gestrichelten Linien angedeutet wird. Die erste
Kammer 6 wird dann derart aufgerollt, daß der faltbare
Bereich 30 die erste Kammer umhüllt.
Zur Benutzung der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform wird
der faltbare Bereich 30 von der Kammer 6 abgewickelt, und
die beiden Seitenabschnitte 32 und 33 aufgeklappt, so daß
der Klebeabschnitt 36 frei liegt. Anschließend wird der
benutzte Tampon 39 entnommen und auf dem Klebestreifen 36
fixiert, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Danach werden die
Seitenbereiche 32 und 33 in die gestrichelt gezeigte Lage
gebracht und durch den Haftabschnitt 38 fixiert. Hiernach
wird zur Ausbildung einer Kammer der vordere Abschnitt 31 in
Pfeilrichtung 40 gefaltet, so daß der vordere Abschnitt 31
die beiden Seitenabschnitte 32 und 33 unter Ausbildung der
zweiten Kammer überdeckt. Die Fixierung des Abschnittes 31
erfolgt über den Klebeabschnitt 37. Danach kann, wie vor
stehend beschrieben, eine nicht gezeigte Entnahmeöffnung der
ersten Kammer 6 geöffnet bzw. eine entsprechende Perfora
tion eingerissen werden, so daß der neue Tampon 8 ohne wei
teres entnommen werden kann. Dabei behindert der gebrauchte
Tampon 39 in keiner Weise die Entnahme des neuen Tampons.
Die dreieckigen Verbindungsbereiche 34 bzw. 35 verhindern,
daß selbst bei mit Blut oder Sekret extrem gesättigten
Tampons kein Blut bzw. Sekret aus dem als zweite Kammer
gefaltenen Bereich entweichen kann. Die den gebrauchten
Tampon enthaltende Verpackung kann dann bei einer ent
sprechenden Gelegenheit in einen Abfallbehälter u. dgl.
geworfen werden.
Die in den Fig. 6 und 7 gezeigte vierte Ausführungsform
der Verpackung besitzt einen Dreikammeraufbau. Hierbei
werden die drei Kammern durch drei Lagen der Folie gebil
det. Zwischen der ersten Folienlage 42 und der zweiten
Folienlage 43 sind die erste Kammer 6 und die zweite Kammer
7 angeordnet, während sich eine dritte Kammer 41 zwischen
der zweiten Folienlage 43 und der dritten Folienlage 44
befindet. Die drei Folienlagen sind an ihrem Rand mitein
ander verschweißt. In der ersten Kammer 6 ist ein neuer
Menstrualschutz 8 vorgesehen, wobei es sich hierbei um ein
Tampon handelt. Die zweite Kammer 7 ist als Leerkammer aus
gebildet und dient zur Aufnahme des gebrauchten Menstrual
schutzes, der über die Einführöffnung 40 in die zweite Kam
mer 7 einführbar ist. Die Einführöffnung 40 ist mit einem
als Kunststoff-Monofilamen (Polypropylen) ausgebildeten flexiblen Ver
stärkungselement 47 versehen, das sich bei einer Druck
belastung in Pfeilrichtung 45 und 46 unter Ausbildung einer
ovalen bis runden Einführöffnung verformt. Hierdurch wird
die Einführung des verbrauchten Menstrualschutzes in die
Kammer 7 erleichtert, da die Einführöffnung im Randbereich
durch das Element 47 verstärkt ist und bei einer ent
sprechenden Druckbeaufschlagung, beispielsweise durch den
Daumen und Zeigefinger des Benutzers, offengehalten wird.
Sobald die Druckbeaufschlagung entfernt wird, verschließt
sich die Einführöffnung 40 wieder. Im vorderen Bereich der
Einführöffnung ist eine Lasche 48 vorgesehen, die in Pfeil
richtung 49 verschwenkbar ist und durch die die Einführ
öffnung 40 weiter verschlossen werden kann. In der dritten
Kammer 41 sind ein Papiertuch 51 sowie ein Flüssigkeits
behältnis 50 vorgesehen, dessen Wandung eine Sollbruchstelle
aufweist, so daß das Behältnis 50 bei einer Druckbeaufschla
gung von oben leicht zerstört werden kann, wodurch das
Papiertuch 51 befeuchtet wird. Über nicht gezeigte Perfora
tionen ist dieses Papiertuch 51 aus der dritten Kammer 41
entnehmbar.
Zunächst wird bei der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Aus
führungsform der benutzte Tampon bzw. die benutzte Monats
binde über die durch eine Druckbeaufschlagung auf das Ver
stärkungselement 47 entstehende Öffnung 40 der zweiten Kammer 7
in die zweite Kammer eingeführt. Anschließend wird ein neuer
Tampon bzw. eine neue Monatsbinde 8 aus der entsprechend
öffenbaren Kammer 6 entnommen, ohne daß dabei der benutzte
und in der Kammer 7 angeordnete Menstrualschutz stört. An
schließend wird durch eine Druckbeaufschlagung das Behältnis
50 zerstört, wodurch das Papiertuch 51 angefeuchtet wird.
Danach wird das angefeuchtete Papiertuch 51 aus der dritten
Kammer 41 entnommen, wobei hierzu die dritte Kammer eine
entsprechende nicht gezeigte Perforation bzw. Entnahme
öffnung aufweist. Nach dem Reinigen der Hände wird das Pa
piertuch in die zweite Kammer 7 eingeführt. Hiernach wird
die Verpackung in Pfeilrichtung 49 zusammengerollt bzw.
zusammengefaltet und über einen im Bereich der Lasche 48
angeordneten Klebeabschnitt 52 in dieser Lage fixiert, so
daß sie, wie vorstehend beschrieben, bei geeigneter Gele
genheit entsorgt werden kann.
Vorstehend ist eine Ausführungsform beschrieben, die ein in
einer dritten Kammer angeordnetes angefeuchtetes Papiertuch
aufweist. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, ein
nicht angefeuchtetes Papiertuch, beispielsweise über
geeignete Eckenverklebungen, an den zuvor beschriebenen drei
Ausführungsformen der Verpackung zu befestigen, oder ein
nicht angefeuchtetes Papiertuch in einer dritten Kammer an
zuordnen. Ferner kann man auch ein bereits angefeuchtetes
Papiertuch in einer entsprechend angeordneten Kammer vor
sehen, so daß das Flüssigkeitsbehältnis 50 der Fig. 7 ent
fallen kann.
Claims (20)
1. Verpackung für einen Menstrualschutz, wie Monatsbinde,
Tampon u. dgl., mit einem taschenförmigen Behältnis aus
einer Folie aus Kunststoff und/oder Papier zur Ausbildung
einer öffenbaren ersten Kammer zur Aufnahme des Menstrual
schutzes, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis entwe
der eine hinter oder seitlich neben der ersten Kammer (6,
12) angeordnete, mit einer schließbaren Einführöffnung (4,
15, 40) versehene zweite Kammer (7, 17) zur Aufnahme eines
gebrauchten Menstrualschutzes (39) oder einen mit Abstand
von der ersten Kammer (6, 12) angeordneten faltbaren Be
reich (30) zur Ausbildung der zweiten Kammer (7, 17) auf
weist, wobei die Zugänglichkeit der ersten Kammer (6, 12)
zur zweiten Kammer (7, 17) bzw. zum faltbaren Bereich (30)
derart ausgebildet ist, daß vor dem Öffnen der ersten Kammer
(6, 12) und dem Entnehmen eines neuen Menstrualschutzes (8)
aus dieser ein gebrauchter Menstrualschutz (39) in die
zweite Kammer (7, 17) einführbar bzw. in den faltbaren Be
reich (30) einwickelbar ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Behältnis eine zweite Kammer (7, 17) aufweist.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Kammer (7, 17) größer ausgebildet ist als die
erste Kammer (6, 12).
4. Verpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kammern (6, 7) nebeneinander angeordnet
sind, wobei die erste Kammer (6) eine stirnseitige oder
seitliche Entnahmeöffnung aufweist bzw. dort zur Entnahme
perforiert ist und die zweite Kammer (7) eine seitliche
Einführöffnung (4) besitzt.
5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der die zweite Kammer (7) bildende Bereich der Folie um die
gefüllte erste Kammer (6) herumwickelbar ist.
6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die seitliche Einführöffnung (4) der zweiten Kammer (7)
einen Klebestreifen (5) als Verschluß aufweist, der gleich
zeitig zur Fixierung des um die erste Kammer (6) herumge
wickelten Bereiches dient.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (6, 7) durch zwei
aufeinanderliegende Kunststoffolien (9) gebildet sind, die
in ihrem Randbereich und zur Trennung der Kammern vonein
ander miteinander verschweißt (bei 2, 3) sind.
8. Verpackung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die seitliche Einführöffnung (4) der
zweiten Kammer (7) über die gesamte Kammerbreite mit Aus
nahme von verstärkten Eckbereichen erstreckt, die bei einer
Ausbildung aus Kunststoffolie durch verschweißte Folienbe
reiche gebildet sind.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (17) hinter der ersten
Kammer (12) angeordnet ist und ggf. eine gegenüber dieser
erhöhten Breite aufweist.
10. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einführöffnung (40) der
zweiten Kammer (7) mit einem Verstärkungselement (47)
versehen ist.
11. Verpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verstärkungselement (47) aus einer sich entlang der Ein
führöffnung (40) erstreckenden Papplage besteht.
12. Verpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungselement (47) aus einem Metalldraht oder
Kunststoffilament besteht.
13. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einführöffnung (40) der
zweiten Kammer eine Verschlußlasche (48) aufweist.
14. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Behältnis einen faltbaren Bereich (30) aufweist und daß
der faltbare Bereich mit einem Klebeabschnitt (36) für den
verbrauchten Menstrualschutz (39) versehen ist.
15. Verpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebeabschnitt (36) einen Haftkleber umfaßt.
16. Verpackung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der faltbare Bereich mindestens einen weiteren
Klebeabschnitt (37, 38) aufweist.
17. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Behältnis ein Tuch, vor
zugsweise ein Papiertuch, zugeordnet ist.
18. Verpackung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Behältnis eine dritte öffenbare Kammer (41) zur
Aufnahme des Tuches (51) aufweist.
19. Verpackung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der dritten Kammer (41) ein zerstörbares
Flüssigkeitsbehältnis (50) angeordnet ist.
20. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als eine Vielzahl von
nebeneinander angeordneten Einzelverpackungen enthaltender
Streifen ausgebildet ist.
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