DE3922468A1 - Hubheber - Google Patents
HubheberInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
- B62B5/00—Accessories or details specially adapted for hand carts
- B62B5/02—Accessories or details specially adapted for hand carts providing for travelling up or down a flight of stairs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hubheber gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein bekannter Hubheber dieser Art weist einen Rahmen mit
einer Handhabe auf, an dessen unterem Ende ein Radsatz be
festigt ist. In Längsrichtung des Rahmens verläuft eine
Spindel, mit dessen Spindelmutter ein in dem Rahmen glei
tend gelagerter Schlitten verbunden ist, auf den die Last
aufgesetzt werden kann. Mit einem solchen Hubheber können
Lasten bis zu 500 Kilogramm auch über Treppenstufen trans
portiert werden. Der Hubheber wird hierzu am unteren Trep
penabsatz so lange geneigt, bis das untere Ende des Schlit
tens sich auf dem Boden abstützt. Anschließend wird mit
einem batteriebetriebenen Motor die Spindel betätigt und
der Rahmen so weit nach oben verfahren, bis die Räder auf
der Höhe der zweiten Treppenstufe sind. Durch Neigen werden
die Räder auf diese zweite Treppenstufe abgesetzt. Danach
wird durch die Spindel der die Last tragende Schlitten so
weit nach oben verfahren, bis der Schlitten auf einer
unterhalb der Räder gelegenen Treppenstufe abgestellt
werden kann. Anschließend wird der Hubheber wieder geneigt,
wodurch der Radsatz von der Treppenstufe abhebt. Der
Rahmen wird erneut so weit nach oben verfahren, daß die
Räder auf die nächst höhergelegene Treppenstufe abgesenkt
werden können. Das Spiel wiederholt sich, bis die Last auf
den Treppenabsatz gefördert ist. In umgekehrter Weise kann
die Last auch treppab gefördert werden.
Bei diesem Hubheber sind die Räder ungebremst, was insbe
sondere beim Transport der Last über eine Treppe aus
Sicherheitsgründen abgelehnt werden muß. Aus Sicherheits
gründen muß dafür gesorgt werden, daß dann, wenn die Last
beim Hochfahren längs einer Treppe lediglich über die Rä
der abgestützt wird, diese stationär verbleiben.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine in der Konstruktion einfache Vorrichtung anzugeben,
mit der der Hubheber beim Transport einer Last über eine
Treppe sicher stationär gehalten werden kann und dieser
Transport einfacher gestaltet wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkma
le gelöst.
Demgemäß wird an jedem Rad ein schwenkbarer Radschuh vorge
sehen, der beim Transportieren der Last über eine Treppe in
eine solche Lage geschwenkt wird, daß der Hubheber auf
einer Standfläche dieses Radschuhes auf einer Treppenstufe
abgestützt wird. Wird der Radschuh nicht mehr benötigt, so
kann er wiederum in seine Ruhelage geschwenkt und in dieser
Lage z.B. durch einen Riegel gehalten werden, in der das
Rad freigegeben und der Hubheber in herkömmlicher Weise
rollend gezogen oder geschoben werden kann. Der Radschuh
weist vorzugsweise einen Bedienhebel auf, der von der Be
dienungsperson des Hubhebers mit dem Fuß betätigt wird, um
den Radschuh in eine seiner Betriebsstellungen zu bringen.
Der Radschuh kann z.B. die Form einer das Rad teilweise um
gebenden Haube aufweisen, wobei die ebene Standfläche mit
einem Reib- oder einem Treppenschonenden Belag versehen
ist.
Zusätzlich können in dem Radschuh noch Stützstäbe vorgese
hen werden, die auf unterschiedliche Länge ausfahrbar
sind. Insbesondere bei engen Treppenstufen können diese
Verlängerungsstäbe dazu dienen, den Hubheber noch zusätz
lich auf einer Treppenstufe unterhalb des Radschuhes abzu
stützen. Es hat sich im übrigen herausgestellt, daß eine
weitere Vereinfachung des Transports der Last über eine
Treppe dadurch erreicht werden kann, wenn auch am Schlit
ten solche Verlängerungsstäbe vorgesehen sind. Der Hubhe
ber stützt sich dann mit diesen Verlängerungsstäben auf
einer Treppenstufe unterhalb des Radschuhes ab, so daß
das untere Ende des Schlittens mit der Last in Höhe der
Treppenstufe befindlich ist, auf der auch der Radschuh
aufliegt. Diese Verlängerungsstäbe können durch eine
Schraub/Bajonett-Verbindung rasch ausgefahren werden. Für
die Handhabung des Hubhebers bei dem Transport einer Last
über die Treppen liegt die Last schwerpunktmäßig näher der
Radachse und daher günstiger. Außerdem ist mit einer sol
chen Konstruktion der Transport einer Last z.B. auch über
enge Wendeltreppen leichter möglich.
Es könnte zwar daran gedacht werden, die beiden Radschuhe
der Räder miteinander zu verbinden, so daß diese gemeinsam
verschwenkt werden. Diese Lösung ist jedoch für den Trans
port über enge Wendeltreppen nicht günstig, da bei dem
Transport über solche Treppen der gesamte Hubheber auch um
seine Längsachse verschwenkt werden muß, so daß ein Rad
frei drehbar verbleiben sollte.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unter
ansprüchen hervor.
Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Hubhebers gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Hubhebers ge
mäß Fig. 1 beim Transportieren einer Last über eine
Treppe;
Fig. 1a bis 1c eine Prinzipdarstellung der Arbeitsweise
eines gattungsgemäßen Hubhebers;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines modifizier
ten Hubhebers gemäß der Erfindung;
Fig. 5a, 5b und 5c eine Ansicht sowie Schnitte durch einen
Verlängerungsstab eines Radschuhs und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Hubhebers gemäß
der Erfindung.
Ein Hubheber 1 weist als wesentliche Teile einen Rahmen 2,
eine mittig in dessen Längsrichtung verlaufende Spindel 3,
zwei mit dem Rahmen 2 in der Nähe von dessen unterem Ende
verbundene Räder 4 und einen auf dem Rahmen gleitend
gelagerten Schlitten 5 auf, auf dem eine Last 6 gelagert
werden kann. Der Rahmen 2 weist zwei Längsstreben 7 auf,
die am oberen Ende des Hubhebers 1 durch eine Traverse 8
miteinander verbunden sind. Dort ist auch eine Handhabe 9
in Form mehrerer Bügel vorgesehen. An der Unterseite des
Rahmens sind die beiden Längsstreben 7 durch einen
Antriebskasten 10 miteinander verbunden, in dem eine
batteriebetriebener Antriebsmotor für die Spindel 3 ange
ordnet ist.
Der Schlitten 5 weist zwei Längsstreben 12 auf, die durch
mehrere Traversen 14 miteinander verbunden sind, wobei die
unterste Traverse mit einer Schaufel 15 versehen ist, gegen
die sich die Last abstützt. Mit dieser Schaufel 15 ist noch
ein Drehteller 16 verbunden, so daß der Hubheber, auf
diesen Drehteller 16 abgestellt, um die Drehachse des
Drehtellers gedreht werden kann. Dies erleichtert insbe
sondere das Manövrieren des Hubhebers z.B. auf engen
Treppenabsätzen. Die oberste Traverse 14 des Schlittens 5
ist mit einer auf der Spindel 3 laufenden Spindelmutter
verbunden, so daß durch Betätigen des Antriebsmotors der
Schlitten 5 entlang des Rahmens 2 in beiden Richtungen
verschoben werden kann.
Auf der Radachse 21 eines jeden Rades 4 ist schwenkbar ein
Radschuh 22 gelagert, der in diesem Falle die Form einer
das Rad teilweise umschließenden Haube mit einer etwa
rechteckförmigen Aufsicht hat. Dieser Radschuh 22 weist
auf seiner dem Rad abgewandten Seite eine ebene Standflä
che 23 auf, die mit einem Reib- oder Treppenschonenden
Belag 24 belegt ist. In der in Fig. 1 gezeigten Außerbe
triebsstellung des Radschuhes ist dieser durch Riegelele
mente 27 so gehalten, daß das Rad 4 freigegeben ist und
der Hubheber rollend geschoben oder gezogen werden kann.
Der Radschuh 22 weist einen Bedienhebel 25 auf, der von
der Bedienungsperson des Hubhebers mit dem Fuß angestoßen
werden kann, um den Radschuh 22 in seine in Fig. 2
gezeigte Betriebsstellung zu bringen, in der der Hubheber
auf einer Treppe 26 durch den Radschuh 22 abgestützt wird.
Anhand der Fig. 3a bis 3c soll der Betrieb des Hubhebers 1
erläutert werden.
Beim normalen Fahrbetrieb auf ebener Strecke wird der Hub
heber mit der aufgesetzten Last 6 auf den Rädern 4 rol
lend geschoben oder gezogen. Soll die Last über die Treppe
26 mit z.B. fünf Stufen S1 bis S5 transportiert werden, so
wird der Hubheber, wie in Fig. 3a gezeigt, an die unterste
Treppenstufe S1 herangezogen und so geneigt, daß sich der
Schlitten 5 mit seiner Schaufel 15 auf dem Boden abstützt.
Durch Betätigen der Spindel 3 wird der Rahmen 2 nach oben
in Richtung des Pfeiles in Fig. 3a verfahren, und somit die
Räder vom Boden abheben. Anschließend wird der Bedienhebel
25 angestoßen, so daß der Radschuh 22 durch die Schwerkraft
in eine vertikale Lage schwenkt, in der die Standfläche 23
vertikal unter dem Rad 4 liegt. Anschließend wird der
Rahmen 2 mit den Rädern 4 mit Hilfe der Spindel 3 so weit
verfahren, bis der Radschuh 22 auf die Stufe S2 abgesenkt
werden kann; vgl. Fig. 3b. Der Hubheber wird in dieser Lage
stationär sicher gehalten und bleibt trotzdem um die
Radachse schwenkbar, was für die Funktion des Hubhebers
notwendig ist. Anschließend wird die Spindel 3 betätigt,
um den Schlitten 5 nach oben zu verfahren, und zwar so
lange, bis dieser wie in Fig. 3c gezeigt, auf der Stufe S1
abgestützt werden kann. Die Last ruht während dieses
Verschiebevorganges sicher auf den Radschuhen 22. Dieser
Vorgang wird wiederholt, bis die Last auf dem Treppenabsatz
auf der Stufe S5 abgesetzt werden kann. Macht die Treppe
eine Biegung, so wird der Hubheber auf dem Drehteller 16
gedreht und über die nächste Treppe in gleicher Weise
transportiert. Soll der Hubheber dann wieder in der Ebene
verfahren werden, so werden die Radschuhe 22 wieder in
die Riegelstellung gemäß Fig. 1 gebracht.
In Fig. 4 ist nochmals ein Hubheber 1 gezeigt, der in der
Konstruktion bis auf die Ausgestaltung des Radschuhes dem
Hubheber gemäß Fig. 1 und 2 entspricht. Jeder Radschuh 22′
dieses Hubhebers weist eine Verlängerungsstange 31 mit
einem Standfuß 32 auf, die in der Betriebsstellung des Rad
schuhes 22′ beim Transportieren einer Last über eine Treppe
vertikal ausgerichtet ist und mit einer Führung 33 und
einer Schraub/Bajonett-Verbindung 34 aus dem Radschuh 22′
ausgefahren und in jeder beliebigen Länge festgestellt
werden kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn,
wie in Fig. 4 gezeigt, der Hubheber 1 beim Transport
einer Last über eine enge Wendeltreppe verwendet wird,
bei der nicht die gesamte Standfläche des Radschuhes 22′
auf einer Treppenstufe aufliegt. Die Verlängerungsstange
31 wird dann so weit ausgefahren, daß deren Standplatte 32
auf der darunterliegenden Treppenstufe aufliegt und
somit den Hubheber abstützt. Durch diese Konstruktion kann
der Hubheber auf unterschiedlich hohen Treppenstufen
abgestützt werden.
Die Verlängerungsstangen 31 sind, wie in Fig. 5a gezeigt,
in ihrer Längsrichtung gestufte Stangen, die in ihrem
oberen Teil ein Gewinde tragen. Die Stangen werden mit
ihrem verjüngten Ende durch eine geschlitzte Mutter 34 und
mit einem oberen gestuften Bereich in die geschlitzte
Führung 33 eingeführt und anschließend mit ihrem Gewinde in
die Mutter 34 bis auf die gewünschte Länge eingeschraubt.
Der Hubheber 1 gemäß Fig. 5 entspricht ebenfalls in der
Konstruktion dem Hubheber gemäß Fig. 1 und 2, wobei ledig
lich der Schlitten 5′ dahingehend modifiziert ist, daß an
dessen Außenstreben 12 Verlängerungsstangen 41 vorgesehen
sind, die ähnlich wie die Verlängerungsstangen 31 durch
zwei Schraub/Bajonett-Verbindungen 42 parallel zu den
Längsstreben des Schlittens ausgefahren und in einer belie
bigen Lage arretiert werden können. Der Hubheber wird so
mit beim Transport über eine Treppe nicht mehr direkt auf
der Schaufel 15 des Schlittens abgestützt, sondern über
Flacheisen 43, die an den Verlängerungsstäben 41, ange
schweißt sind. Der Schwerpunkt der Last liegt in diesem
Falle günstiger als bei den vorher erwähnten Aus
führungsformen; außerdem ist ein Transport über enge Wen
deltreppen leichter möglich, wobei dann nur eine der
Verlängerungsstangen ausgefahren werden muß.
Claims (8)
1. Hubheber zum Transportieren von Lasten auch über Trep
penstufen mit einem Rahmen, der einen Radsatz und eine
in Längsrichtung des Rahmens verlaufende angetriebene
Spindel aufweist und mit einem auf dem Rahmen gleitend
gelagerten Schlitten zur Aufnahme der Last, der mit
einer auf der Spindel laufenden Spindelmutter verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rad (4) des Rad
paares mit einem Radschuh (22) versehen ist, der um die
Radachse (21) schwenkbar gelagert ist und eine Stand
fläche (23, 24) aufweist, die in einer Ebene parallel
zur Radachse (21) liegt, wobei die Ebene von der Rad
achse (21) einen Abstand aufweist, der größer als der
Radradius ist.
2. Hubheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Radschuh mit einem Bedienhebel (25) zum Verschwen
ken des Radschuhes (22) versehen ist.
3. Hubheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Radschuh (22) als eine das Rad (4) zumin
dest teilweise überdeckende Haube ausgebildet ist.
4. Hubheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Standfläche (23, 24) des
Radschuhes (22) mit einem Reib- bzw. Treppenschonenden
Belag (24) versehen ist.
5. Hubheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Radschuh Verlänge
rungsstäbe (31) angebracht sind, die mit Hilfe von fest
stellbaren Verbindungen (33) in ihrer ausgefahrenen Lage
arretierbar sind.
6. Hubheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Schlitten (5′) des Hubhe
bers (1) mit in dessen Längsrichtung ausfahrbaren Ver
längerungsstäben (41) versehen ist, die in der ausgefah
renen Lage arretierbar sind.
7. Hubheber nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Verlängerungsstäbe (31, 41) mit Schraub/
Bajonett-Verbindungen in ihrer ausgefahrenen Lage fest
stellbar sind.
8. Hubheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Schlitten (5) an seiner
Schaufel (15) mit einem Drehteller (16) versehen ist.
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