DE3921805C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Melioration geschädigter
oder mängelbehafteter Böden sowie die Verwendung
eines Gemischs aus Gips und oxidischen und/oder
hydroxidischen Kalken zur Verringerung der Acidität
geschädigter oder mängelbehafteter Böden.
Gips ist schon lange als Bodenverbesserungsmittel für
schwere Lehmböden oder basische, alkalische Sodaböden
(Solonetzböden) der ariden Gebiete bekannt.
Mit zunehmendem Erkenntnisfortschritt ist auch für
Braunkohlenaschen sichergestellt, daß keine Belastung
durch Schwermetalle (Fortschr. Miner. 62, 1, 79-105,
1984), Radioaktivität (Braunkohle, Heft 1/2, 1-11,
1976) oder Dioxine (H. Hagenmaier, Tübingen, 1988)
vorliegt.
Braunkohlenaschen sind als Mittel zur Bodenmelioration
(J. Katzur, 1986) unter bestimmten Bedingungen erprobt,
und die günstige Wirkung von Kohlenaschen auf das Pflanzenwachstum
ist erwiesen (Environmental and Experimental
Botany 26, 3, 211-216, 1986).
Neben der klassischen und bekannten Verwendung von
Gips aus basischen Salzböden in Ländern der Dritten
Welt und der sauren humiden Tropen (K. Sommer, 1979)
könnten die Stoffe Gips und Asche einen wesentlichen
Beitrag zum Aufbau geschädigter Ökosysteme, etwa zum
dringend notwendigen Wiederaufbau tropischer Regenwälder
leisten. In Mitteleuropa wäre eine Nutzung
zur Behebung neuartiger Waldschäden, aber auch ganz
allgemein zur Bodenverbesserung angezeigt.
Aus der DE-OS 37 38 938 ist ein Düngemittel in
Form eines Granulats bekannt, das im wesentlichen
aus Gips und kohlensaurem Kalk besteht. Ein Düngemittel
aus einer Mischung aus Calciumsulfat-Dihydrat,
pulverförmigem Dolomit, pulverförmigem Soda, pulverförmigem
Borax und pulverförmiger Citronensäure beschreibt
die DE-OS 36 14 183. Bei diesen Kalken handelt
es sich um carbonatische Kalke (CaCO₃, MgCO₃).
Die DE-OSen 26 55 450 und 24 32 688 betreffen Gemische
aus Gips, Pflanzennährstoffen und weiteren
Zuschlagstoffen sowie die Verwendung verschiedener
Gipsarten als Düngemittel. Aus der DE-PS 2 60 652
ist ein Verfahren zur Gewinnung von Hochofenschlacke
für den gemeinsamen Einsatz mit Gips als Düngemittel
bekannt, wobei hier in der Hochofenschlacke neben
Calciumoxid erhebliche Anteile anderer Oxide enthalten
sind, die bei dem dort beschriebenen Verfahren
in Gele umgewandelt werden und auch eine Funktion
als Düngemittel haben. In der DE-PS 3 33 484 wird
die Herstellung von katalytischem Düngetreibkalk
beschrieben, dem man geringe Mengen ungebrannten
Gipses beimischt, wobei als Kalk auch gebrannter Kalk
eingesetzt werden kann.
Die DE-OSen 25 01 092 und die 24 12 602 betreffen Mittel
zur Bodenverbesserung, in denen Braunkohlenflugasche
mit pulverförmigem Kalkhydrat oder anderen Kalkverbindungen
vermischt ist, wobei Gips als Bestandteil
nicht vorgesehen ist.
Auch wenn diagnostische Düngeversuche zur Aufklärung
der Gründe für die neuartigen Waldschäden bisher ermutigend
verliefen, kann nicht behauptet werden, die
Ursachen für das neuerliche Erkranken und Sterben
der Wälder seien genügend erforscht. Die bisher durchgeführten
Kompensationskalkungen sind zwar geeignet,
die Säureeinträge durch den Niederschlag zu neutralisieren,
nicht aber die dringend notwendige Bodenmelioration
zu gewährleisten. Zu große Kalkmengen haben
negative Begleiterscheinungen, die Humuszerstörung,
Humusabbau und Gewässerbelastung, vor allem aufgrund
einer verstärkten Nitrifikation, zur Folge gehabt.
Bisher hat man die basischen und die sauren Verbrennungsrückstände
der Braunkohle meistens getrennt
entsorgt. Die basischen Rückstände, die Aschen, wurden
deponiert, die sauren Produkte zum großen Teil
in die Luft entlassen. Dies ist weder ökologisch noch
ökonomisch gesehen eine befriedigende Lösung. Ein
rohstoffarmes Industrieland wie die Bundesrepublik
sollte die mineralischen und schwermetallarmen
Braunkohlenaschen und den REA-Gips als Basisrohstoffe
für die Produktion von Nahrungsmitteln, umweltfreundlichen
Gebrauchsgütern und Brennstoffen
verstärkt nutzen und der bedrängten Natur durch Verwendung
von Braunkohlenaschen wieder Lebensgrundlagen
schaffen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein
Mittel zur Verbesserung geschädigter oder mängelbehafteter
Böden bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch das Mittel nach Anspruch 1
gelöst.
Durch die Idee, die bisher bereits zur Düngung eingesetzten
Stoffe, Asche bzw. Kalk und Gips miteinander
zu kombinieren, sollen die Nachteile der Einzelkomponenten
wie hohe Basizität der Ascheeluate, Verhärtung
der Aschen und die leichte Auswaschbarkeit des Gipses
vermindert und eingeschränkt werden. Der Gips soll
die mineralischen Nährstoffe der Asche mobilisieren,
das verhärtete Material besser aufschließen und wasserdurchlässig
machen, den Boden auflockern, die Säure
von den Ionenaustauschern des Bodens verdrängen
(Regeneration) und die in der Asche enthaltenen
Nährstoffe schneller den Bäumen und anderen Pflanzen
verfügbar machen sowie Erdalkalien und Schwefel
liefern. Die Asche soll die Basen und ein weites
Spektrum pflanzenwichtiger Makro- und Mikronährstoffe
stellen. Durch die Erfindung sollen außerdem die für die
Deponierung vorgesehenen Kraftwerksrückstände der
Braunkohlenverbrennung und der Rauchgasentschwefelung
ökologisch sinnvoll eingesetzt werden.
Zur Problemlösung trug die Erkenntnis bei, daß der
als Düngemittel wenig geschätzte Gips mehr ist als
ein Calcium- und Schwefeldünger, für den es angesichts
der Schwefelzufuhr aus der Luft und anderer
Düngemittel kaum Verwertungsmöglichkeiten gab.
Insbesondere gehört hierzu der neue Gedanke, die
bekannte positive, fruchtbarmachende Wirkung des
Gipses auf basische Böden hier aus basische Aschen
und andere basische Düngemittel erfolgreich bezogen
und angewendet zu haben. Damit ergab sich gleichzeitig
ein besonders geeignetes basisches Düngemittel
zur Verbesserung saurer Substrate und Böden. Bei den
Untersuchungen stellte sich ferner heraus, daß schon
Gips allein, selbst auf sauren Böden, bessere Wachstumsbedingungen
schaffen kann. Gips macht die Pflanzen
gegen Säure oder Basen widerstandsfähiger, weil sie
seine Ionen gegen zuviel Hydronium-(H₃O⁺)-Ionen oder
zuviel Hydroxid-(OH⁻)-Ionen austauschen können.
Die Lösung der beiden vordringlichen Umweltprobleme,
das der Behebung von Umweltschäden an Böden, von
neuartigen Waldschäden, aber auch von Schäden an
landwirtschaftlich und anderweitig genutzten Flächen
und das der Deponierung von Rückständen aus Kraftwerken,
wird angestrebt, indem beide Problemfelder
in geeigneter Weise miteinander verknüpft werden.
Die Asche der Braunkohlenverbrennung - oder stellvertretend
mobile Kalke - stellt die Basen und viele
wichtige Mineralien zur Förderung pflanzlichen Wachstums
in Land- und Forstwirtschaft, insbesondere zur
Gesundung und Erhaltung der Wälder bereit. Sie enthält
außerdem Ionenaustauscher und Puffersubstanzen.
Der Gips verhindert in Wechselwirkung mit den Böden
die hohe Basizität der Ascheeluate, ohne den Basengehalt
nur im mindesten zu reduzieren. Er schließt
darüber hinaus die Aschen auf, macht die enthaltenen
Stoffe besser für das Regenwasser zugänglich und
fördert die schnellere Wirkung auf die Baumwurzeln.
Gips setzt aus stark sauren Humusoberböden und in
Wechselwirkung mit Wurzeln Säuren frei, die dort
durch Basen (Aschen, Kalke) gut neutralisiert werden
können. Im Mineralunterboden hingegen erhöht er
ebenfalls in gewünschter Weise den pH-Wert, weil die
Sulfationen aus Eisen- und Aluminiumhydroxiden OH⁻-Ionen
freisetzen.
Durch den Gipszusatz wird die Aschedüngung den Standorterfordernissen
entsprechend regulierbar.
So kann die Herstellung günstiger Bedingungen für
eine gesunde Vegetation und Waldernährung möglich
werden, weil durch die Aschen, Basen und ebenso
Ionen, welche durch Auswaschung verlorengingen, zugeführt
werden. Der Gips ist geeignet, den plötzlichen
pH-Wert-Umschlag von einem Extrem, dem sauren
Bereich, in das andere Extrem, den basischen Bereich,
zu vermeiden. Er trägt überdies zur Struktur-
und Bodenverbesserung bei. Mögliche Nachteile und
Nebenwirkungen können durch die Kombination beider
Stoffe, Gips und Asche, ausgeschaltet oder gering
gehalten werden.
Gips setzt sich mit den basischen Bestandteilen der
Asche und dem Kohlendioxid der Luft, des Wassers
und des Bodens zu Kalk um und sorgt hierdurch indirekt
für verbesserte Puffereigenschaften. Säurepuffer
sind, wie bekannt, auch zur Bekämpfung des atmosphärischen
Säureeintrags wichtig.
Die Reaktionen, welche zur Herabsetzung des unphysiologisch
hohen pH-Werts der Asche durch Gips und
gleichzeitig zur Regeneration der Bodenionenaustauscher
führen, sind:
- 1. Die Dissoziation von Calcium-Sulfat oder Gips:
CaSO₄ → Ca₂⁺ + SO₄²⁻
CaSO₄ · 2 H₂O → Ca²⁺ + SO₄²⁻ + 2 H₂O - 2. Hydroxidbildung:
Ca²⁺ + OH⁻ → Ca(OH)⁺
Ca(OH)⁺ + OH⁻ → Ca(OH)₂
Ca²⁺ + 2 H₂O → Ca(OH)₂ + 2 H⁺
bei hohem pH-Wert. - 3. Die CO₂-Bindung mit Carbonatbildung:
Ca²⁺ + CO₂ + 2 OH⁻ → CaCO₃ + H₂O
bzw.
Ca²⁺ + CO₂ + H₂O → CaCO₃ + 2 H⁺
Ca²⁺ + HCO₃ + OH⁻ → CaCO₃ + H₂O - 4. Ionenaustausch mit Freisetzung von Protonen und
Neutralisation:
2 RO-H + Ca²⁺ → 2 H⁺ + (RO)₂Ca
2 H⁺ + 2 OH⁻ → 2 H₂ORO: organischer oder anorganischer Rest einer schwachen Säure im Boden.
Gegenüber dem basisch wirkenden Ammoniak wirkt Gips
entsprechend. Zur Verbesserung oder Sanierung Ammoniak-belasteter
Ökosysteme, Ackerflächen und Kulturböden
kann Gips beitragen. Ammoniak wird aus organischen
Düngern und Abfallstoffen freigesetzt oder
fällt bei industriellen Prozessen oder Umweltschutzmaßnahmen,
etwa der Stickoxidminderung, an. Die hierfür
geltenden vereinfachten Reaktionsgleichungen sind:
- 1. Hydrolyse von Ammoniak unter Bildung von Ammonium- und Hydroxidionen: NH₃ + H₂O → NH₄⁺ + OH⁻
- 2. Binden dieser Ionen durch die Ionen des Gipses unter CO₂-Aufnahme: 2 NH₄⁺ + 2 OH⁻ + Ca²⁺ + SO₄²⁻ + CO₂ → (NH₄)₂SO₄ + CaCO₃ + H₂O
Es entstehen so nicht nur die gut düngefähigen Salze,
Ammoniumsulfat und Calciumcarbonat, sondern hierdurch
wird zudem der Eintrag der wasserlöslichen Komponenten
ins Sicker- und Grundwasser eingeschränkt und die Geruchsbelästigung
durch Binden des Ammoniaks vermindert.
Das ist ein Beitrag zum Umweltschutz.
In Kombination mit basischen dolomitischen Kalken wirkt
sich der Zusatz von Gips durch ein für pflanzliches
Wachstum geeignetes Calcium : Magnesium-Ionenverhältnis
nachweislich positiv aus, denn aus Dolomit wird ohne
Gipszugabe durch die sauren Niederschläge vorzugsweise
das Magnesium ausgewaschen, während das Calcium zunächst
noch als Carbonat gebunden bleibt:
Andererseits trägt der Gips langfristig zur Stabilisierung
der pH-Werte durch den Säureverbrauch bei, der
bei der assimilatorischen Reduktion von Sulfat in
grünen Pflanzenteilen und bei Reduktionsprozessen
unter Sauerstoffmangel vonstatten geht:
SO₄²⁻ + 8 H⁺ + 8 e⁻ → S²⁻ + 4 H₂O.
Der hierbei in Verdünnung von Blättern und Nadeln
abgegebene Schwefelwasserstoff:
S²⁻ + 2 H₂O → H₂S + 2 OH⁻
stellt als Reduktionsmittel und Radikalfänger einen
Schutz gegen aggressive Photooxidantien und Radikale
dar. Durch die Windbewegung wird er und damit die
Säure aus besonders säurebelasteten Ökosystemen entfernt.
Die Kombination von physiologisch sauren Düngesalzen
wie Ammoniumsulfat oder Ammoniumsulfatsalpeter, welche
z. B. bei Entschwefelungsverfahren, etwa nach dem kombinierten
Walther-Verfahren, anfallen, mit Asche-Gips-Gemischen
bietet sich an, weil die in diesem Fall von
den Pflanzen an den Boden abgegebene Säure durch die
Basen des Gemisches neutralisiert werden kann.
Auf sauren Böden wirkt sich Gips auf doppelte Weise
günstig aus. Einmal wird die Calcium-Aluminium-Balance
und damit das Wurzelwachstum und der Wasserhaushalt
der Pflanze verbessert. Für die Calcium-Aluminium-Balance
gilt:
2 log (Ca²⁺) - [3 log (Al³⁺) + 2 log (AlOH²⁺)
+ log (Al(OH)₂⁺)].
Zum anderen werden durch Säure freigesetzte Al³⁺-Ionen
von den Sulfationen zu der wenig phytotoxischen Verbindung
AlSO₄⁺ weggefangen:
Al³ + SO₄²⁻ → AlSO₄⁺.
Freie AlOH²⁺-Ionen werden von Sulfationen und Wasser
neutralisiert, wobei Jurbanit entsteht:
AlOH²⁺ + SO₄²⁻ + 5 H₂O → AlOHSO₄ · 5 H₂O (Jurbanit).
Das Sulfation kann aus anorganischen Bodenbestandteilen
zwei Hydroxidionen freisetzen, die Protonen
bzw. Hydroniumionen wegfangen. Das hat eine pH-Werterhöhung
und eine Verminderung der Bodenversauerung
zur Folge. Derselbe Effekt tritt auch ein, wenn
Sulfationen von Pflanzenwurzeln gegen OH⁻-Ionen bzw.
Hydrogencarbonationen, HCO₃⁻, ausgetauscht werden.
Bei diesen Austauschvorgängen, hier dargestellt am
Beispiel Gibbsit und Kaolinit, entsteht gelöstes
Calciumhydroxid, das den pH-Wert erhöht:
Die Einbindung in das Stabilisat und der oberflächlich
gebildete Kalk verhindern eine unkontrollierte Auswaschung
von Ionen, insbesondere von Sulfat, ins Sicker-
und Grundwasser. Sulfat wird zum Teil bereits in den
Aschen als Ettringit fixiert und auch im Mineralboden
zum Teil, etwa als Jurbanit, gebunden. Zudem bedingen
die wenig und kaum löslichen Anteile der Braunkohlenasche,
der Kalk, die Aluminium-, Eisen- und Siliciumoxide
gute Ionenaustauscher- und Puffereigenschaften,
ähnlich wie sie Zeolith besitzt. Sowohl der Ettringit
als auch das Monosulfat, Monochlorid und die in den
Gemischen enthaltenen Calciumsilikathydrate können
erhebliche Mengen an Spurenelementen speichern.
Umweltschäden sind durch die Ausbringung größerer
Menge des brikettierten oder pelletierten Stabilisats
bei vernünftiger und kontrollierter Anwendung ausgeschlossen.
Die Schwefelmengen (10²-10³ kg S pro ha)
reichen an bekannte jährliche atmosphärische Einträge,
vor allem in belasteten Regionen, heran.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß Gips in
einigen Böden (Keuper, Zechstein) bodenbildend ist.
Aufgrund der Erfahrungen mit Gipsböden und Gipsdüngungen
darf man annehmen, daß unter entsprechenden
Voraussetzungen keine Nachteile für den Naturhaushalt
und die Gesundheit der Menschen zu erwarten sind.
Die Lösung des Problems besteht demnach in einem
Recycling ungiftiger, verwertbarer und nützlicher
Rückstände aus Braunkohlenkraftwerken mit dem Ziel,
Umweltschäden zu vermeiden und zu beheben sowie durch
Steigerung von Erträgen wirtschaftlichen Nutzen zu
erreichen. Sie wird konkret in der Zusammenführung
basischer Bestandteile der Braunkohlenverbrennung mit
sauren Bestandteilen der Braunkohlenverbrennung -
letztere mit geringerem Anteil - und Kalk gesehen,
weil die Aschen die basischen, der REA-Gips die sauren
Verbrennungsprodukte in Verbindung mit Kalk, welcher
zur Rauchgasentschwefelung eingesetzt wird, beitragen.
Das schließt nicht aus, daß unter bestimmten Bedingungen
auch die längst bekannten Einzelkomponenten,
Asche und Gips, getrennt, nacheinander oder abwechselnd
angewendet werden. Hier geht es hauptsächlich um
die Nutzung des Vorteils der Kombination beider.
Selbstverständlich kann man die positive Wirkung von
Aschen und Gips nicht erst im Boden oder zur Verbesserung
der Gewässerqualität, sondern auch an der
Quelle zur Vermeidung von Umweltschäden zur Neutralisation
saurer Rauchgasbestandteile nutzen.
Die chemischen Reaktionen, die einer möglichen Wiederverwertung
von Aschen, Gips und Ammoniak bei der Entschwefelung
oder der Entfernung saurer Abgase zugrunde
liegen, sind:
- 1. Ca²⁺ + 2 OH⁻ + SO₂ → CaSO₃ + H₂O
- 2. CaSO₃ + 1/2 O₂ → CaSO₄
- 3. CaSO₄ + NH₃ + H₂O → Ca²⁺ + 2 OH⁻ + (NH₄)₂SO₄.
Ca²⁺ steht hier stellvertretend für Erdalkali- oder
Alkaliionen, SO₂ für Säuren, OH⁻-Ionen für CO₃²⁻- oder
HCO₃⁻-Ionen, welche unter CO₂-Freisetzung denselben
Zweck erfüllen.
Das System ist als Zyklus darstellbar, in welchen
stets SO₂ und Basen, vor allem NH₃, unter Bildung und
Ausschleusung von Ammoniumsulfat, Alkali- oder Erdalkalisulfaten
eingespeist werden.
Obwohl das Gleichgewicht von Reaktion 3 thermodynamisch
ungünstig liegt, wird der Reaktionsablauf
durch Abfangen von OH⁻ und Ca²⁺-Ionen durch Säuren
und Säurehydride wie SO₂ nach Reaktion 1 in die
gewünschte Richtung gezwungen, so daß sich die Gesamtgleichung:
CaSO₄ + 2 NH₃ + H₂O + SO₂ → CaSO₃ + (NH₄)₂SO₄
ergibt, wobei das praktisch wasserunlösliche CaSO₃
ausfällt und sich (NH₄)₂ SO₄ anreichert, bis das
Löslichkeitsprodukt überschritten wird.
Die in Gemischen aus Aschen und Gips in ausreichenden
Mengen enthaltenen pflanzenwichtigen Makronährstoffe
wie Calcium, Magnesium, Schwefel und die Mikronährelemente
Bor, Kupfer, Eisen, Mangan, Fluor, Zink, Jod,
Molybdän, Cobalt, Nickel, Chrom, Zinn, Arsen, Vanadium,
Selen sind als Spurenelemente auch für die menschliche
Gesundheit unverzichtbar. Die Gefahr einer Schwermetallanreicherung
durch toxische Elemente wie Blei,
Cadmium und Quecksilber besteht in der Regel deshalb
nicht, weil die Gehalte in den Braunkohlenaschen und
im REA-Gips niedriger liegen als in vielen Waldböden
und landwirtschaftlich genutzten Böden. Um auch im
Einzelfall sicher zu sein, sollten vor der Verarbeitung
oder der Verwendung von noch nicht näher untersuchten
Aschen routinemäßig Analysen durchgeführt
werden.
Es wird somit ein Depotdüngemittel mit breitem Wirkungsspektrum
als Breitbandtherapeutikum für mängelbehaftete
und arme Böden, kranke Wälder und eine
geschädigte oder schlecht ernährte Vegetation, vorgeschlagen.
Als besonders geeignet erwiesen sich Gipse aus
Rauchgasentschwefelungsanlagen (REA-Gipse). Geeignete
Zusatzstoffe sind anorganische düngefähige Stoffe wie
Ammoniumsulfat, Magnesiumsulfat oder andere leicht
lösliche Magnesiumverbindungen und Stickstoff-Phosphor-Kalium-(NPK-)Dünger
oder organische Düngemittel wie
Harnstoff. In erfindungsgemäßen Mitteln können weiterhin
Wirtschaftsdünger, wie Komposte, Mist, Gülle, Jauche,
Fäkalien, tierische Ausscheidungen, Schlämme, Häxelgut,
Stroh, Reststoffe pflanzlicher Produktionen, wie der
Zuckerrüben-, Mais- und Holzverarbeitung enthalten
sein.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels werden
die Komponenten Asche oder Kalk mit Gips im gewünschten
Mengenverhältnis gemischt, gegebenenfalls Zusätze,
etwa mineralische oder organische Düngemittel, hinzugefügt
und mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung düngefähiger
Salze als Anmachwasser hydraulisch erhärtet.
Zur Befeuchtung des Gemisches kann auch das Umlaufwasser
der Rauchgasentschwefelungsanlage, eventuell
nach Verdünnen mit salzarmem Wasser, aber auch
sonstige Abwässer, Gülle oder Jauche, verwendet
werden. Die einzelnen Verfahrensschritte können sich
an der Herstellung des für die Deponierung vorgesehenen
Mischdeponats orientieren.
Das Material kann in einfachster Weise durch technische
Zerkleinerung des verfestigten Stabilisats in
die gewünschte Form gebracht werden. Durch bekannte
Verfahren der Herstellung von Briketts, Pellets oder
von Granulaten können aber auch in den Braunkohlenkraftwerken
oder in deren unmittelbarer Nähe die
angestrebten Produkte gewonnen werden. Weil keine
längeren Transportwege erforderlich sind, kann das
Produkt preisgünstig hergestellt werden.
Aber auch außerhalb und fernab der Kraftwerke können
Düngemittel unter Verwendung von Gülle, Stallmist,
Kompost, organischem Abfall durch Zusatz von Braunkohlenrohaschen
und REA-Gips mit Hilfe von Maschinen
zur Herstellung von Pellets oder Granulaten oder auf
einfachere Weise durch Anrühren, Verhärten und trocknen
lassen gewerblich oder in den Betrieben hergestellt
werden. Auf diese Weise kann ein gut transportierbares,
verteilbares und weniger geruchsbelastendes
oder gewässergefährdendes Produkt gewonnen werden.
Die gestellten Anforderungen an die Verwendbarkeit für
den angegebenen Zweck werden nahezu von allen Braunkohlenaschen,
aber auch von Holz- und Torfaschen
erfüllt. Als Gips kommen neben REA-Gips aus Braunkohlenkraftwerken
auch Gips aus Steinkohlenkraftwerken,
aus der Industrie, etwa der Phosphatverarbeitung,
der Flußsäureherstellung, der Dünnsäureentsorgung
oder sonstigen industriellen Prozessen,
ebenso wie Naturgips in Betracht, sofern er schwermetallarm
und nicht radioaktiv belastet ist. Magnesiumhaltiger
Gips, etwa aus dem Einsatz dolomitischer
Kalke zur Rauchgasentschwefelung, kann zum angegebenen
Zweck besonders gut geeignet sein.
Ausdrücklich sollen für Düngezwecke, vorzugsweise in
der Landwirtschaft, auch Aschen, Gips oder wäßrige
Lösungen (Abwasser) aus Braunkohlenkraftwerken miteinbezogen
werden, welche aufgrund verschiedener
technischer Prozesse insbesondere der NOx-Minderung im
Rauchgas (DENOX-Anlagen) mit düngefähigen Stoffen, wie
Ammoniak, Ammoniumsalzen, Nitrat oder wichtigen
Kationen wie Magnesium oder Kalium, angereichert sind.
Dies gilt auch für organische Abfälle, Wirtschaftdünger
und industrielle Reststoffe, die bereits oben
genannt wurden. Verwendet man diese Stoffe für Düngezwecke,
würden die Gewässer weniger belastet. Die
Einbindung in die verfestigten Asche-Gips-Gemische
stellt eine ertragssteigernde und umweltschonende
Möglichkeit der Formulierung vor allem von Stickstoffverbindungen
dar. Die Stickstoffgehalte könnten deshalb
mindestens so hoch oder sogar höher als in entsprechenden
gebräuchlichen Düngemitteln sein. Das
REA-Abwasser kann soweit einbezogen werden, wie
sichergestellt ist, daß die Konzentrationen bestimmter
Ionen, etwa von Chlorid, die Eignung zum angegebenen
Zweck nicht in Frage stellt.
Die Einbindung in die Stabilisate verhindert eine
relevante Belastung des Sicker- und Grundwassers. Die
Mischungsverhältnisse Braunkohlenasche : REA-Gips
sollen in Anpassung an die Bodenverhältnisse offen
gelassen werden bzw. jedes mögliche Mischungsverhältnis
umfassen. Besonders geeignet sind für die
Bodenverbesserung und die Behebung neuartiger Waldschäden
auf schwach versauerten Standorten Verhältnisse
zwischen 4 : 1 und 5 : 1 für Braunkohlenflugasche
und REA-Gips. Dabei ist der in den Aschen bereits
enthaltene Gips nicht mitberechnet.
Auf stark versauerten Standorten kann unter Umständen
nur Braunkohlenflugasche oder sehr CaO-reiche TAV-Asche
oder Asche aus Wirbelschichtfeuerungen allein
oder in Verbindung mit wenig REA-Gips im angegebenen
Verhältnis verwendet werden.
Auf sauren Böden sollte die Gipsmenge nur so hoch
bemessen werden, daß der aufgrund des Ionenaustauschs
von Calciumionen gegen Wasserstoffionen zu erwartende
Säureschub durch die löslichen Hydroxidionen der
Ascheeluate möglichst weitgehend neutralisiert werden
kann. Selbst wenn dies nicht vollständig gelingt, so
entsteht daraus kein Nachteil für Pflanzen und Böden.
Die Böden werden durch das Verdrängen der Säure
verbessert, und den Pflanzen schadet eine kurzfristige
pH-Werterniedrigung bis pH 3 nicht, wie sich in
zahlreichen Experimenten gezeigt hat. Der Gipsanteil
kann dann mit abnehmender Bodenversauerung gesteigert
werden. Zu beachten ist, daß der Gips selbst keine
Säure beiträgt, sondern die Ionenaustauscher des
Bodens wieder regeneriert. Es sollte jedoch vermieden
werden, daß die Säure des Bodens durch zu hohe Gipsanteile
lediglich tiefer verlagert oder in Gewässer
gebracht wird. Dies ist aber durch Beimischung von
Basen zu Gips zum Abfangen der im Humusoberboden
freigesetzten Säure ohne weiteres möglich.
Solche Vorsichtsmaßnahmen sind jedoch nur für stark
versauerte Böden angebracht. Für weniger versauerte
Böden, in welchen noch durch Sulfat austauschbare
Hydroxidionen vorliegen, kann der Gips allein schon
zu einer Behebung der Bodenversauerung beitragen.
Auf basischen Böden und zur Erzielung rascher Wirkungen
auf einer Reihe von Böden, z. B. Parabraunerden,
kann der Gipsanteil bis auf 75% und mehr erhöht
werden.
Gips ermöglicht die Regeneration der säurebeladenen
Ionenaustauscher des Bodens besser als Kalk. Die
wenigen OH⁻-Ionen, welche aufgrund der Hydrolyse von
Kalk gebildet werden:
CaCO₃ + H₂O → Ca²⁺ + HCO₃⁻ + OH⁻
reichen nicht aus, um die Säureprotonen von den
organischen und anorganischen Resten schwacher Säuren
des Bodens wirkungsvoll freizusetzen, wie die
hohen pH-Werte in wäßrigen Lösungen von Alkali- und
Erdalkalisalzen organischer Säuren eindeutig beweisen.
Auch der Gips, der sich durch die Einwirkung
saurer Niederschläge auf Kalk bildet:
CaCO₃ + H₂SO₄ → CaSO₄ + H₂O + CO₂
bzw. die durch Säure freigesetzten Calciumionen:
CaCO₃ + 2 H⁺ → Ca²⁺ + H₂O + CO₂
reichen nicht für einen effektiven Ionenaustausch aus,
weil die Calciumionenkonzentration in diesem Fall zu
gering ist. Im Sinne der Erfindung ist, daß die Säure,
welche aufgrund des Ionenaustausches Ca²⁺ gegen 2 H⁺
freigesetzt wird, durch die OH⁻-Ionen der Ascheeluate,
welche hauptsächlich aus der Dissoziation von Ca(OH)₂,
aber zum geringeren Teil auch aus Alkalihydroxiden
stammen:
Ca(OH)₂ → Ca²⁺ + 2 OH⁻
KOH → K⁺ + OH⁻
KOH → K⁺ + OH⁻
weitgehend neutralisiert wird.
Wegen der geringen Löslichkeit im Vergleich zu Kieserit
sind die Säurefreisetzungen durch das Neutralsalz Calciumsulfat
CaSO₄ jedoch geringer und der Eingriff in das
Ökosystem Boden schonender als durch Magnesiumsulfat,
MgSO₄. Außerdem steigt der pH-Wert aufgrund der reduzierenden
Verhältnisse in den tieferliegenden sauerstoffarmen
Bodenschichten ohnehin an. Eine Versauerung
des mineralischen Unterbodens auf Kosten der Melioration
des sauren Oberbodens ist bei sachgerechter Anwendung
somit vermeidbar.
Wegen der geringen protolytischen Wirkung von Sulfat,
einer sehr schwachen Base, ist ein Austrag von Säure
in Gewässer durch Sulfat nicht zu befürchten.
Im Grenzfall soll auf basischen oder nur schwach
sauren Böden eine Düngung lediglich mit REA-Gips
stattfinden. Die Kombination von Braunkohlenaschen
und REA-Gips ist offen für jedwelche Zusätze,
etwa von stickstoff-, phosphor- oder auch kaliumhaltigen
mineralischen Düngemitteln sowie von organischen
Stoffen, wie Komposten verschiedener Herkunft,
von Gülle oder Schlämmen, soweit sie nicht schadstoffbelastet
sind.
Sehr mobile Düngemittel wie Stickstoff-, Magnesium-
und Kaliumdünger werden durch die Kombination mit
REA-Gips weniger rasch gelöst und ausgewaschen, wenig
mobile Düngemittel wie sämtliche schwerlöslichen Phosphat-
und Carbonatdünger hingegen lösen sich leichter,
wenn sie mit Gips durchmischt sind. In beiden
Fällen wird die Wirkung entscheidend verbessert, weil
die gut löslichen Dünger länger, die schwerlöslichen
rascher den Wurzeln zur Verfügung stehen.
Wird eine schnelle Wirkung auf erkrankte Bestände oder
mangelbehaftete Böden angestrebt, so ist auf die
feineren Formen (Granulate, Pulver) und höheren Gipsanteil
zurückzugreifen. Ist eine Vermeidung von Waldschäden
oder eine längerfristige Wirkung beabsichtigt,
werden die gröberen Formen (Briketts, Pellets) mit
geringerem Gipsanteil bis zu 25% empfohlen. Einbringung
in den Boden, etwa vor Wiederaufforstung, ist erstrebenswert.
Die auszubringenden Mengen sollten sich
zunächst zwischen 2-10 Tonnen pro ha oder 0,2-1,0 kg
pro m² bewegen. Bei günstiger Wirkung und geeigneten
Bedingungen können vor allem zur Beseitigung einer
fortgeschrittenen Unterbodenversauerung auch noch
höhere Mengen eingesetzt werden.
Die in sehr großen Mengen anfallenden quarzreichen und
nur mäßig mit Erdalkalien angereicherten Braunkohlenflugaschen
kommen als Bodenhilfsstoffe, die erdalkalireichen
TAV-Aschen und Wirbelschichtfeuerungsaschen,
Uraschen und Brikettaschen als Kalkdünger in Betracht.
Bei ersteren könnten die einsetzbaren Mengen vergleichsweise
hoch liegen, bei letzteren würde sich die Ausbringung
dem Kalkbedarf des Bodens entsprechend
errechnen lassen.
Grundsätzlich sind sämtliche Gemische, wie sie in den
Braunkohlenkraftwerken für die Deponierung oder Wiederverwertung
anfallen, Aschen aus Wirbelschichtfeuerungen
und aus Feuerungen mit Trocken-Additiv-Verfahren,
Elektrofilter- oder Flugasche 50-70%, Kessel- oder
Naßasche 10-20% und REA-Gips 10-40% für eine ökologische
Verwertung entweder als Bodenhilfsstoffe oder
Düngemittel geeignet. Wegen der großen Unterschiede
und Schwankungen bei den Braunkohlenaschen sind vor
der Anwendung jedoch Analysen und Prüfverfahren
angezeigt. Dies gilt insbesondere, um im Einzelfall
eine Überdünnung, etwa durch Bor, zu vermeiden.
Allerdings liegen die Borgehalte noch in der Größenordnung
einiger käuflicher NPK-Dünger oder niedriger.
Borreiche Aschen sind dementsprechend nur in genau
dosierter Form einzusetzen.
Durch das erfindungsgemäße Mittel erzielte Vorteile
bestehen in der Vermeidung und Behebung von Umweltschäden
sowie in der Verminderung des Deponieproblems
von umweltverträglichen Kraftwerkrückständen. Die
Rentabilität und Wirkung von Düngemaßnahmen wird verbessert.
In Verbindung mit Gips lassen sich größere
Mengen basischer Düngemittel ausbringen, so daß sich
der Einsatz größerer Aschemengen lohnt. Das Mittel ist
zudem einfacher und billiger herzustellen als vergleichbare
Düngemischungen.
Gegenüber den bisher üblichen Bestands- und Flächenkalkungen
besteht der Vorteil darin, daß die Wirkung
auf Böden und Vegetation schneller und besser ist.
Die wichtigen Erdalkaliionen, Calcium und Magnesium,
können in vergleichbarer Größenordnung enthalten sein
wie in Kalken. Sie sind jedoch in der Sulfatform
aufgrund der größeren Mobilität schneller und besser
für die Pflanzen verfügbar. Die Gemische aus Braunkohlenasche
und REA-Gips eignen sich zusätzlich zur
Regeneration säurebehafteter Ionenaustauscher des
Bodens besser als Kalk.
Die positive Wirkung der Braunkohlenasche-REA-Gips-Gemische
auf das pflanzliche Wachstum zeigt sich
in einer erheblichen Förderung des Sproß- und Wurzelwachstums,
der Wurzeldifferenzierung, der Wurzelhaarbildung,
der Frischgewichtszunahme und der
Chlorophyllbildung.
Je nach den Boden- und Mischungsverhältnissen kann
etwa das Sproßwachstum um mehr als 100% gesteigert
werden. Durch die gleichzeitige Förderung des Wurzelwachstums
wird ein günstiges Sproß-Wurzel-Verhältnis
erreicht.
Vor allem werden die nachteiligen Nebenwirkungen der
Aschen und des Gipses durch die Kombination beider
vermindert. Der durch starke Basen wie Branntkalk,
Magnesiumoxid und Aschen verursachte basische Schock
wird durch Gipszusatz in Wechselwirkung mit den Böden
abgeschwächt und schneller überwunden. Das kann sich
nachweislich günstig auf pflanzliches Wachstum auswirken.
Die Humusschichten werden durch Gipszusatz zu Kalk
oder Aschen weniger angegriffen, weil die durch Gips
aus dem Boden verdrängte Säure die basischen Eluate
neutralisiert. Dadurch wird der Humusabbau gemindert,
die Nitrifikation gehemmt und Stickstoffverluste
vermieden.
Die Baumwurzeln werden von den Mineralstoffen aufgrund
der Mobilität des Gipses und der Kationenschlepperfunktion
des Sulfats gut versorgt und rascher erreicht
als durch Kalkung. Die Wirkung auf die Bäume ist deshalb
schneller und besser. Protonen werden wegen ihrer
geringen Affinität zu Sulfat weit weniger in tiefere
Bodenschichten verlagert als Calciumionen. Dies ist
ein Vorteil, weil dadurch eine Versauerung der tieferen
Bodenschichten verhindert wird.
Asche-Gips-Gemische bringen die mineralische Ernährungslage
der einseitig etwa durch Stickstoffverbindungen
oder Schwermetalle belasteten oder mängelbehafteten
Böden wieder in ein für Pflanzen angemessenes
Ionengleichgewicht. Der atmosphärische Säureeintrag
wird neutralisiert und zusätzlich die Bodenversauerung
aufgehoben. Aufgrund der Umsetzung von calciumhydroxidhaltigen
Eluaten aus Asche-Gips-Gemischen mit
Kohlendioxid unter Freilandverhältnissen wird zusätzlich
zu dem in den Aschen reichlich vorhandenen Kalk
noch weiterer gebildet. Dieser Kalk ist nicht nur
wichtig für die Säurepufferung, sondern trägt auch zu
einer wohl regulierten Einwaschung von Basen und
Sulfat in die Böden bei. Bereits auf der Oberfläche
der Stabilisatteilchen verhindert der dort entstehende
Kalk eine ungehemmte Freisetzung von Kationen und
Anionen. Diese Wirkung kommt wiederum dem Gewässerschutz
zugute.
Darüber hinaus werden die Kalkressourcen in zweifacher
Weise geschont, weil Aschen anstelle von Kalk verwendet
und der für die Rauchgasentschwefelung eingesetzte
Kalk in Form von Gips weiter genutzt würde.
Für den Einsatz des erfindungsgemäßen Mittels seien
nachfolgend einige Anwendungsvorschläge gegeben.
Zur Bodenmelioration werden Braunkohlenasche-REA-Gips-Stabilisate,
verhärtete Gemische, zerkleinert, so daß
die größten Stücke etwa Eigröße haben. Alternativ
können auch Eierbriketts, Pellets, Großgranulate,
Granulate, pulverförmige Mischungen von Braunkohlenasche
und REA-Gips hergestellt und ungleichmäßig
inselartig oder kreisförmig um die Bäume gehäuft,
verwendet auf einer Waldfläche mit kranken Waldbäumen
(Schadstufe 1-3), in einer Menge von 1-10 Tonnen pro
ha bzw. 0,1-1 kg pro m² ausgebracht werden.
Vor einer angestrebten Wiederaufforstung oder Bodenmelioration
landwirtschaftlich genutzter Flächen
kann pulverförmig feines Material, bestehend aus Gemischen
von Braunkohlenflugaschen und REA-Gips, in
Mengen von rund 10 Tonnen pro ha und mehr in den
Boden etwa durch Pflügen eingearbeitet werden. Eine
lange vorhaltende Reserve kann durch weitere Zumischung
der gröberen Formen (Briketts, Pellets, Granulate)
erreicht werden.
Zur Einarbeitung in tiefgründig versauerte oder arme
Böden kann wesentlich mehr Material als für die oben
genannten Obenaufdüngungen eingesetzt werden. Mischungen
von 5-10% Braunkohlenasche-REA-Gips-Gemischen,
gegebenenfalls mit Zusätzen, haben sich für das Wachstum
von Pflanzen als günstig erwiesen. Wenn man davon
ausgeht, daß 1 m² Bodenfläche etwa 300 kg Boden
entspricht oder 1 ha 3 Millionen kg, so bedeutet
dies, daß pro m² 15-30 kg des Mittels oder pro ha
150-300 t in den Boden eingemischt werden könnten.
Ob der Einsatz solcher Mengen wirtschaftlich ist,
hängt von den Umständen ab. Zur Rekultivierung von
Böden und zur Sanierung tiefgründig verfestigter
Böden in den Braunkohlenrevieren dürften solche
Verwendungsmöglichkeiten keine größeren Probleme
darstellen. Sollte eine Grundaufsanierung versauerter
Waldböden, auf welchen kein normales Baumwachstum
mehr möglich ist, angezeigt sein, so sind die
angegebenen Asche-Gips-Mengen ebenfalls angebracht.
Die Unterbodendüngung an einzelnen Bäumen kann auch
mit einer Druckluftsonde nach dem "Terra-Lift"-Verfahren
nach Zinck erfolgen.
Zur Bodenverbesserung (Melioration) größerer oder
kleinerer Flächen in anderen Bereichen der Landwirtschaft,
des Gemüseanbaus, des Weinbaus, Gartenbaus,
Landschafts- und Naturpflege kann ebenfalls als
grober Richtwert 10 Tonnen pro ha bzw. 1 kg pro m²
als Bodenhilfsstoffe für die in großen Mengen anfallenden
Braunkohlenflugaschen angegeben werden.
Zu Düngezwecken sind vorzugsweise magnesium- und calciumreiche
und kaliumhaltige Braunkohlenaschen, wie
Brikettaschen, Uraschen, Wirbelschichtfeuerungsaschen,
TAV-Aschen, Elektrofilteraschen mit hohem Anteil an
Erdalkalien, zu verwenden. Diese sind den Düngemittelvorschriften
und dem Kalkbedarf der Böden entsprechend
zu dosieren.
Zur Verbesserung devastierter und mängelbehafteter
Flächen zum Zwecke der Schaffung von Lebensräumen
sowie für Rekultivierungsgebiete und den Landschaftsbau
kann das verhärtete Material auch zum Teil in
größeren Stücken oder Brocken in die Flächen eingestreut
werden. Die hierdurch angestrebten unterschiedlichen
standörtlichen Bedingungen bilden die
Voraussetzung für eine gewünschte Artenvielfalt.
Werden die calciumoxidhaltigen Gemische an Ort und
Stelle verhärtet und in größeren Mengen in Blöcken,
zum Bau von Schutzwällen und Stützmauern zur Befestigung
eingesetzt, sind die Ionenkonzentrationen des
Umströmungswassers und der Eluate nicht so hoch,
daß eine obere Grenze für die Anwendung angesetzt
werden muß. In diesem Falle könnten die Aschegemische
ähnlich wie zum Zwecke der Deponierung durch Zugabe
von Wasser hydraulisch wie Zement abgebunden werden.
Die Ausbringung kann ansonsten durch Handverteilen,
Abschaufeln von Anhängern, Schleuderdüngerstreuer,
Gebläseausbringung oder Agroflugzeug erfolgen.
Auf landwirtschaftlich genutzten Flächen kann das
Material gleichmäßig verteilt werden.
Zum Zwecke der Hydrokultur sind die Aschen wegen
der hohen pH-Werte nur in gröberen Formen als Stabilisat
zu verwenden. Gips hingegen kann auch als
feinteiliges Pulver zusätzlich hinzugegeben werden.
Zur Regulierung hoher pH-Werte können saure Bodenextrakte
oder Ammoniumsalze verwendet werden, sofern
diese nicht bereits in den Aschen enthalten
sind.
Claims (8)
1. Mittel zur Melioration geschädigter oder mängelbehafteter
Böden, enthaltend ein Gemisch aus Gips
und basischen, d. h. oxydischen und/oder hydroxydischen
Kalken aus Braunkohlenaschen wie Brikettaschen,
Uraschen, Aschen aus Wirbelschichtfeuerungen,
aus Feuerungen mit Trocken-Additiv-Verfahren
(TAV-Aschen), Elektrofilteraschen, Flugaschen und
Naßaschen.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Gipse aus Rauchgasentschwefelungsanlagen (REA-Gipse)
eingesetzt werden.
3. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß anorganische düngefähige
Stoffe wie Ammoniumsulfat, Magnesiumsulfat
oder andere leicht lösliche Magnesiumverbindungen
und Stickstoff-Phosphor-Kalium-(NPK-)Dünger
enthalten sind.
4. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß organische Düngemittel
wie Harnstoff enthalten sind.
5. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Wirtschaftsdünger
wie Komposte, Mist, Gülle, Jauche, Fäkalien,
tierische Ausscheidungen, Schlämme, Häxelgut,
Stroh, Reststoffe pflanzlicher Produktionen
wie der Zuckerrüben-, Mais- und Holzverarbeitung
enthalten sind.
6. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche
zur Behebung neuartiger Waldschäden auf schwach
versauerten Böden mit einem Verhältnis Braunkohlenflugasche
zu REA-Gips von 4 bis 5 zu 1.
7. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es in Form von
Briketts, Pellets, Granulat und/oder Feinmaterial
ausgebracht wird.
8. Verwendung eines Gemischs aus Gips und oxydischen
und/oder hydroxydischen Kalken zur Verringerung
der Acidität geschädigter oder mängelbehafteter
Böden.
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