Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer elek
tronisch gesteuerten Kamera mit einem Auslöser, einer automa
tischen Scharfeinstelleinrichtung und einem motorisch ange
triebenen Varioobjektiv, das zwischen Variobetrieb und einer
Makroeinstellung mit fester Brennweite umschaltbar ist. Ein
Verfahren dieser Art ist aus der WO 87/07038 bekannt.
Bei dem bekannten Verfahren wird das Varioobjektiv abhängig
von Entfernungsmeßdaten scharfgestellt. Bei Umschalten auf
Makrobetrieb wird es in die Makroeinstellung bewegt und dort
stillgesetzt. Umgekehrt wird es bei Einstellung des Variobe
triebs aus der Makroeinstellung in den Variobereich bewegt
und dort stillgesetzt. Befindet sich das Objektiv im Variobe
reich, so wird es durch Betätigen eines Weitwinkelschalters
oder eines Teleschalters zur Weitwinkel-Grenzstellung oder
zur Tele-Grenzstellung des Variobereichs bewegt.
Befindet sich das Objektiv in der Makroeinstellung und kann
ein aufzunehmendes Objekt wegen einer Entfernung außerhalb
des Makrobereichs nicht scharf eingestellt werden, so kann es
dennoch aufgenommen werden, wenn das Objektiv vom Makrobe
trieb auf Variobetrieb umgeschaltet wird. Dies erfordert eine
besondere Bedienung, so daß dann eine schnelle
Aufnahmebereitschaft praktisch unmöglich ist.
Ein weiteres Problem automatischer Kameras, bei denen eine
automatische Scharfeinstellung in der Makroeinstellung oder
im Variobetrieb möglich ist, besteht darin, daß die Aufnahme
bei einem Entfernungsmeßfehler nicht durchgeführt werden
kann.
Es sei beispielsweise angenommen, daß die automatische
Scharfeinstellung im Variobetrieb für einen Entfernungsbe
reich von 0,9 m bis ∞ und in der Makroeinstellung für einen
Entfernungsbereich von 0,5 bis 0,9 m möglich ist. Ferner sei
angenommen, daß das Objektiv im Variobetrieb ist und die Ent
fernungsmessung der Kamera eine Entfernung von 0,89 m angibt.
Dieser Wert liegt außerhalb des vorstehend genannten Scharf
einstellbereichs, so daß die Aufnahme unmöglich ist. In die
ser Situation haben die bisherigen Kameras eine Warnanzeige,
die den Benutzer auffordert, auf die Makroeinstellung umzu
schalten, oder es wird eine Auslösesperre betätigt, die ein
Auslösen des Verschlusses verhindert, auch wenn die Auslöse
taste betätigt wird.
Daraufhin schaltet der Benutzer die Kamera manuell auf die
Makroeinstellung um. Das Objekt mit der Entfernung 0,89 m
kann nun aber fehlerhaft mit einer Entfernung von 0,91 gemes
sen werden. In diesem Fall wird der Benutzer gewarnt, daß
eine scharfe Aufnahme nicht möglich ist, oder die Aufnahme
wird durch die Auslösesperre verhindert, auch wenn sich die
Kamera in der Makroeinstellung befindet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betrieb einer
elektronisch gesteuerten Kamera anzugeben, bei dem automa
tisch eine Makroaufnahme verhindert und auf Variobetrieb um
geschaltet wird, wenn die Objektentfernung außerhalb des Ma
krobereichs liegt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Durch die Erfindung wird es möglich, das Varioobjektiv von
der Makroeinstellung in den Variobereich umzuschalten, wenn
eine Entfernungsmeßinformation vorliegt, die in der Makroein
stellung zu einem unerwarteten Problem führen würde. Dadurch
ist der Benutzer in der Lage, eine Aufnahme durchzuführen,
auch wenn das Objekt in einem Entfernungsbereich ist, für den
eine Scharfeinstellung im Makrobetrieb nicht möglich ist.
Eine besondere Bedienungsmaßnahme ist nicht erforderlich.
Im Makrobetrieb verhindert eine Auslösesperre die Aufnahme,
wenn das Objekt eine für den Makrobetrieb zu große Entfernung
hat. Dann wird das Objektiv automatisch von dem Makrobetrieb
auf den Variobetrieb umgeschaltet, sobald der Auslöser betä
tigt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1A ein Blockdiagramm eines Vario-Objektivs,
Fig. 1B ein Blockdiagramm des Vario-Objektivs
nach Fig. 1A, das elektrisch betätigt
wird,
Fig. 1C ein Blockdiagramm einer elektronisch
umschaltbaren Anzeigeeinheit,
Fig. 2 eine schematisch-perspektivische Dar
stellung einer Vario-Objektivanordnung
Fig. 3 die vergrößerte Darstellung einer
Codeplatte der Objektivanordnung nach
Fig. 2, der Erfindung
Fig. 4 das Flußdiagramm einer Positionscode-
Subroutine,
Fig. 5 das Flußdiagramm einer Variocode-
Subroutine, die durch die Subroutine
nach Fig. 4 aufgerufen wird,
Fig. 6 das Flußdiagramm einer Codecheck-
Subroutine, die durch die Subroutine
nach Fig. 4 aufgerufen wird,
Fig. 7 das Flußdiagramm einer Rückdreh-
Subroutine,
Fig. 8 das Flußdiagramm einer Vordreh-
Subroutine,
Fig. 9 das Flußdiagramm einer Weitwinkel-
Subroutine,
Fig. 10 das Flußdiagramm einer Tele-Subroutine,
Fig. 11 den Einstellvorgang des Vario-
Objektives
Fig. 12 das Flußdiagramm der Befehlsreihe
einer Datenein/Ausgabeoperation,
Fig. 13 den Zusammenhang zwischen einer
Entfernungsmeßstufe und einer
Objektivrastung für eine Varioeinstellung
und eine Makroeinstellung des Vario-
Objektivs,
Fig. 14 das Flußdiagramm einer Makro-Tele-
Subroutine, die durch die Operation
nach Fig. 12 aufgerufen wird,
Fig. 15 das Flußdiagramm einer Objektivrast-
Subroutine, die durch die Operation
nach Fig. 12 aufgerufen wird,
Fig. 16 das Flußdiagramm einer Befehlsreihe
einer Auslösesperre-Operation, die von
der Operation nach Fig. 12 abgeleitet
wird,
Fig. 17 die Befehlsreihe einer Auslösesequenz-
Operation, die von der Operation nach
Fig. 12 abgeleitet wird,
Fig. 18 ein Blockdiagramm einer Steuerung für
einen Objektivmotor,
Fig. 19 eine abgewickelte Darstellung der
Codeplatte sowie ein Diagramm für
verschiedene Variocodes,
Fig. 20 bis 27 Flußdiagramme für den Betrieb einer
Vario-Objektiveinheit des zweiten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 28 eine Tabelle des Zusammenhangs
zwischen den Entfernungsmeßstufen und
den Objektivraststufenwerten,
Fig. 29 das Flußdiagramm einer Automa
tiksteuerung und
Fig. 30 das Flußdiagramm für eine Objek
tivrastung.
Ein in Fig. 1A gezeigtes
Varioobjektiv enthält eine Ausgabeeinheit 15 für einen
Variocode, eine Codeplatte 13 am Umfang eines
Nockenrings 12 zum Ändern der Brennweite des
Varioobjektivs, mehrere Kontaktbürsten 14, die am
Kameragehäuse befestigt sind und in Schleifkontakt mit
der Codeplatte 13 stehen, so daß damit ein relativer
Variocode abhängig von dem Schaltzustand der Kontakt
bürsten erzeugt wird, eine Einheit 16 zur Positions
erfassung und -auswertung, die den Variocode in einen Positionscode
entsprechend der Brennweite des Varioobjektivs umsetzt,
eine Speichereinheit 17 zum Speichern eines Änderungs
musters für den Variocode, das dem Einstellvorgang des
Varioobjektivs zugeordnet ist, eine Einheit 18 zum Er
fassen von Änderungen des Variocodes und zum Bestimmen,
ob die Änderungen mit dem Änderungsmuster übereinstim
men, und eine Sperreinheit 19, die prüft, ob die Ände
rungen des Variocodes gegenüber dem Änderungsmuster un
terschiedlich sind, und wenn dies der Fall ist, zum
Feststellen, ob die Änderungen auf eine elektrische
Trennung zumindest einer Kontaktbürste von der
Codeplatte zurückzuführen sind, worauf die Umsetzung
des Variocodes in einen Positionscode gesperrt wird.
Wie aus Fig. 1B hervorgeht, kann das Varioobjektiv
auch elektrisch betätigt werden. Dazu ist ein Zähl
speicher 16' für Änderungen des Variocodes gegenüber
dem Bereich des Absolutcodes vorgesehen, der diese Än
derungen als einen Positionscode speichert, der der
Brennweite des Objektivs entspricht. Ferner ist ein
Motortreiber 18' für einen Objektivmotor 10 vorgesehen,
der die Brennweite des Objektivs 11 durch Steuerung der
Einschaltung des Objektivmotors 10 entsprechend einem
Eingangssignal ändert, das von einem Betriebsschalter
17' abgegeben wird. Hierauf hat auch der in dem Zähl
speicher 16' gespeicherte Positionscode einen Einfluß.
Eine Korrektureinheit 19' steuert den Motortreiber 18'
zur Drehung des Nockenrings 12 in eine Position, in der
der Variocode ein Absolutcode wird.
Das Varioobjektiv 11 ist von einem Nockenring 12 umge
ben, den Fig. 2 zeigt, und mit dem Objektivmotor 10
über einen Zahnsektor 12a und ein Ritzel 10a gekoppelt.
Damit wird das Varioobjektiv 11 mit Drehung des
Objektivmotors 10 über einen Nockenmechanismus vorwärts
und rückwärts bewegt, der in Fig. 6 nicht dargestellt
ist.
Bei der erfindungsgemäß arbeitenden Kamera werden die
Informationen einer Änderung der Brennweite des
Varioobjektivs 11, einer Änderung der maximalen
Arbeitsblende entsprechend der Brennweitenänderung und
des Erreichens der Weitwinkel-Grenzstellung, der Tele-
Grenzstellung, der Makroeinstellung oder der Sperrstellung
automatisch ausgewertet, um entsprechende Operationen
auszuführen. Um die erforderlichen Informationen zu er
halten, ist eine Codeplatte 13 am Umfang des
Nockenringes 12 befestigt, die von vier Kontaktbürsten
enden 14 (ZC0, ZC1, ZC2 und GND) berührt wird. Eine
Kontaktbürste GND arbeitet als Masseanschluß, während
die anderen drei ZC0, ZC1 und ZC2 zur Codeerfassung
dienen.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung der
Codeplatte 13 in einer Abwicklung. Wenn die Kontakt
bürsten ZC0, ZC1 und ZC2 mit einem leitfähigen Ab
schnitt auf der Codeplatte 13 in Berührung kommen, so
wird ein Signal "0" erzeugt. Wenn kein leitfähiger Ab
schnitt kontaktiert wird, so wird ein Signal "1" er
zeugt. Somit wird ein mit den Kontaktbürsten ZC0 bis
ZC2 gegenüber der Kontaktbürste GND erzeugtes Signal
einer Länge von 3 Bit abgegeben, das einen Variocode
ZC bildet.
Unter der Codeplatte 13 (Fig. 3) ist ein Positionscode
POS dargestellt, der dem Variocode ZC entspricht, wel
cher in Tabelle 1 enthalten ist. Der Positionscode POS
hat einen Hexadezimalwert von 0H bis EH.
In der Kamera sind fünfzehn Auswertestufen vorgesehen,
die jeweils einer Brennweite des Objektivs entsprechen.
Es gibt also fünfzehn Positionscodes POS. Die Brenn
weitenanzeige ist in sechs Stufen unterteilt, die dem
Positionscode POS entsprechen.
Um mit drei Kontaktbürsten die fünfzehn Positionen aus
zuwerten, muß ein Relativcode erzeugt werden, der einen
für verschiedene Positionen gemeinsamen Variocode ent
hält. Im Ausführungsbeispiel wird der Absolutcode da
durch festgelegt, daß eine 1 : 1-Beziehung zwischen dem
Positionscode POS 0H, 1H, DH und EH und dem
Variocode ZC 0, 1, 2 und 3 festgelegt wird, während der
Relativcode durch eine wiederholte Übereinstimmung zwi
schen dem Positionscode 2H bis CH und dem Variocode
ZC 4 bis 7 festgelegt wird.
Wenn der Positionscode POS den Wert 0H hat, wird das
Varioobjektiv 11 in den festen Tubus 26 eingezogen und
seine Vorderseite (nicht dargestellt) abgedeckt, um es
zu sperren. Ein Positionscode POS gleich 2H bis CH
bezeichnet einen Variationsbereich, während ein
Positionscode POS gleich EH eine Makroeinstellung be
zeichnet, die für Nahaufnahmen benutzt wird. Der Grenz
bereich zwischen der Sperrstellung und der
Variostellung sowie zwischen der Variostellung und der
Makroeinstellung ist ein Bereich, in dem ein Stillsetzen
unmöglich ist.
Tabelle 1
Im folgenden werden die Operationen erläu
tern, die durch verschiedene Subroutinen in einem
HAUPT-Programm abgearbeitet werden.
Subroutine INITIALISIERUNG POSITIONSCODE (POS INI)
Eine in Fig. 4 gezeigte Intitialisierungsoperation soll das Objektiv, wenn
der Variocode ein Relativcode ist, aus dem Variobereich
über den Weitwinkelabschnitt in den Abschnitt des
Absolutcodes bewegen, um den Zählvorgang für den Betrag
der Objektivbewegung aus dem Abschnitt des Absolutcodes
erneut zu starten.
Entsprechend besteht der erste durchzuführende Befehl
(Schritt 101) darin, daß der Variocode ZC abhängig von
dem Schaltzustand der Kontaktbürsten an der Codeplatte
eingegeben wird. Dies erfolgt durch Aufrufen einer
Subroutine INITIALISIERUNG VARIOCODE (ZC IN) die in
Fig. 5 gezeigt ist.
In Schritt 102 wird der Positionscode POS versuchsweise
entsprechend dem eingegebenen Variocode ZC gesetzt. Zu
sätzlich werden die erwarteten Änderungswerte ZC FOW
und ZC REV des Variocodes und des versuchsweisen
Variocodes in dem Kameraspeicher gespeichert.
Wie in Tabelle 1 gezeigt, ergibt sich der 15-stellige
Positionscode POS aus einem Variocode ZC von drei Bit
Länge in acht Schritten. Entsprechend wird der
Positionscode POS aus dem Zusammenhang der Werte des
Variocodes mit den Werten des Positonscodes bestimmt.
Die "absoluten" Werte des Variocodes (gleich 0, 1, 2
und 3) stehen in einem 1 : 1-Verhältnis mit den Werten
des Positionscodes POS 0H, 1H, DH und EH und
die "relativen" Werte des Variocodes ZC (gleich 4, 5, 6
und 7) stehen in einem Mehrfach-Verhältnis mit den Wer
ten des Positionscodes POS.
In dem Relativcode-Abschnitt entspricht ein
Positionscode mit dem Wert 3H, 7H oder BH einem
Variocode ZC mit dem Wert 4; ein Positionscode mit dem
Wert 2H, 6H, oder AH einem Variocode ZC mit dem
Wert 5; ein Positionscode mit dem Wert 4H, 8H oder
CH einem Variocode ZC mit dem Wert 6 und ein
Positionscode mit dem Wert 5H oder 9H einem
Variocode ZC mit dem Wert 7. Das vorübergehende Setzen
des Positionscodes POS setzt zwangsläufig den Variocode
auf 4, 5, 6 oder 7 entsprechend jeweils dem Relativcode
BH, AH, CH oder 9H. Befindet sich das Objektiv
in dem Bereich des Positionscodes 2H bis 8H, wird der
gegenüber dem Wert der tatsächlichen Objektivposition
unterschiedliche Wert gesetzt.
Der Wert des Variocodes, für den eine Änderung zu er
warten ist, wenn das Objektiv zur Tele- oder zur Weit
winkel-Grenzposition bewegt wird, wird auf einen ge
schätzten Änderungswert ZC FOW bzw. ZC REV gesetzt.
Dieser Wert wird jedoch zusammen mit der Änderung des
Positionscodes POS in der Subroutine CODEPRÜFUNG wieder
eingeschrieben.
In Schritt 102 dieser Subroutine wird der Positionscode
POS, wenn der eingegebene Variocode in Schritt 101 auf
5 gesetzt ist, versuchsweise auf AH gesetzt, und da
durch wird ZC FOW auf 4 und ZC REV auf 7 gesetzt.
In Schritt 103 wird das Signal am Anschluß ZC2 auf den
Wert 0 geprüft. Wie in Tabelle 1 gezeigt, wird das Si
gnal am Anschluß ZC2 zu 0, wenn der Variocode ZC ein
Absolutcode ist. Im vorliegenden Fall ist das vorüber
gehende Setzen des Positionscodes POS richtig. Somit
setzt die Subroutine den Merker FPOS für den
Positionscode auf 1 und kehrt dann zum HAUPT-Programm
zurück.
Wenn das Signal am Anschluß ZC2 zu 1 wird, ist der
Variocode ZC der Relativcode, und der vorübergehend ge
setzte Positionscode POS kann nicht mit der tatsächli
chen Position des Objektivs übereinstimmen. Deshalb
wird der Objektivmotor in der Gegenrichtung gedreht
(Schritt 105), um das Objektiv in den Absolutcode-
Abschnitt nahe der Weitwinkel-Grenzstellung zu bringen.
In Schritt 106 wird der Merker FNODSP für die An
zeigesperre auf 1 gesetzt. Dieser Merker dient zur Be
stimmung, ob die Brennweite des Objektivs anzuzeigen
ist, wenn die Subroutine CODEPRÜFUNG (noch zu beschrei
ben) durchgeführt wird. Ist dieser Merker auf 1 ge
setzt, so wird eine fehlerhafte Brennweitenanzeige ver
hindert, wenn der vorübergehend gesetzte Positionscode
POS nicht mit der tatsächlichen Objektivposition über
einstimmt. Dieser Merker wird auch für die Subroutine
WEITWINKEL benutzt, die noch zu beschreiben ist.
In Schritt 107 wird die Subroutine CODEPRÜFUNG (Fig.
6) aufgerufen, um den Positionscode zu kontrollieren.
Es wird eine Schleife über die Schritte 107 und 108 ge
führt, bis der Positionscode POS gleich 1H ist. Wenn
dies eintritt, wird der Schritt 109 durchgeführt, um
eine Verzögerung von t1 ms einzuschalten, bevor der
Objektivmotor in Vorwärtsrichtung gedreht wird. Dadurch
wird ein Totgang des mechanischen Systems kompensiert.
Danach wird die Subroutine CODEPRÜFUNG erforderlichen
falls mehrmals durchgeführt (Schritt 111), bis der
Positionscode POS zu 2H wird (Schritt 112). Ist dies
der Fall, so wird der Merker FNODSP für die Anzeig
sperre auf 0 gesetzt (Schritt 113), und der Objektiv
motor wird in Schritt 114 stillgesetzt.
Schließlich werden die Merker FPOS und FWIDE auf 1
gesetzt (Schritte 115 und 116), bevor zum HAUPT-
Programm zurückgeführt wird.
Subroutine EINGABE VARIOCODE (ZC IN)
Fig. 5 zeigt die Subroutine EINGABE VARIOCODE, die in
der Subroutine INITALISIERUNG POSITIONSCODE und in der
Subroutine CODEPRÜFUNG durchgeführt wird.
Diese Subroutine verbessert die Zuverlässigkeit des
Variocodes, der mit den Kontaktbürstenanschlüssen ZC0,
ZC1 und ZC2 und der Codeplatte gebildet wird. Die Si
gnale der Kontaktbürsten werden verglichen, indem die
Eingabe des Variocodes zehnmal wiederholt wird. Wenn
die Ergebnisse dreimal übereinstimmen, sind die
Variocodes für diese Ergebnisse bestimmt.
Bei Berücksichtigung der Kontaktwirkungen zwischen der
Codeplatte und den Kontaktbürsten kann ein Signal AUS
(Signalpegel 1) durch eine momentane Trennung einer
Kontaktbürste festgestellt werden, wenn tatsächlich ein
Signal EIN (Signalpegel 0) festzustellen wäre. Deshalb
werden die Auswerteergebnisse konjunktiv miteinander
verknüpft und der jeweilige Kontaktbürstenanschluß als
leitfähig betrachtet, wenn er während jeweils zehn Prü
fungen mindestens einmal als leitfähig festgestellt
wurde. Dadurch wird ein fehlerhaftes Auswerten des Si
gnals an einer Kontaktbürste infolge zeitweiliger Tren
nung von der Codeplatte verhindert.
Wenn diese Subroutine aufgerufen wird, so wird der in
dem REGISTER 2 des Speichers gespeicherte Variocode ZC
gelesen und ein Z-Zähler auf 3 gesetzt. Dann wird das
durch zehnmaliges Eingeben des Variocodes erhaltene
konjunktive Verknüpfungsergebnis in dem REGISTER 1 ge
speichert (Schritte 120 bis 122). Der Wert in dem REGI
STER 1 wird dann mit dem Wert in dem REGISTER 2 vergli
chen (Schritt 123). Sind die beiden Werte unterschied
lich, so wird der Wert aus dem REGISTER 1 in das REGI
STER 2 überschrieben (Schritt 124).
In den Schritten 124 bis 126 wird der Z-Zähler auf 1
gesetzt und die Subroutine für 500 µs in einen Bereit
zustand gebracht, bevor ein anderer Variocode eingege
ben wird. Stimmt das Auswerteergebnis dieses Zyklus mit
demjenigen des vorhergehenden Zyklus überein, so wird
der Inhalt von REGISTER 2 gleich dem Inhalt von REGI
STER 1. Deshalb wird der Z-Zähler geprüft (Schritt
(127), um seinen Zählerstand 3 festzustellen. Wird die
ser Zählerstand nicht festgestellt, so wird er um 1 er
höht (Schritt 128), und das Programm kehrt nach einer
Pause von 500 µs nach Schritt 122 zurück.
Ist der Zählerstand des Z-Zählers gleich 3 (Schritt
127), was bedeutet, daß die Inhalte von REGISTER 1 und
REGISTER 2 während dreier aufeinanderfolgender Zyklen
der Schritte 122 und 123 nach unterschiedlichen Werten
des Variocodes ZC im entsprechenden Speicher gleich
sind, so wird der Wert des REGISTER 2 als Variocode ZC
definiert (Schritt 129'), und das Programm kehrt zu der
Stelle zurück, an der die Subroutine ZC IN aufgerufen
wurde.
Subroutine CODEPRÜFUNG (CODE CHK)
Fig. 6 zeigt die Subroutine CODEPRÜFUNG, durch die
der Positionscode POS entsprechend dem Variocode ZC ge
ändert wird, der sich seinerseits nach einer Objektiv
verstellung ändert. Diese Subroutine wird häufig in der
in Fig. 7 bis 10 dargestellten Steuerung der
Objektivverstellung angewendet, zusätzlich zu der oben
beschriebenen Subroutine INITILISIERUNG POSITIONSCODE.
In Schritt 130 werden die Daten eines Sperrschalters SWL zum Einziehen des Objektivs,
eines Makroschalters SWM, eines Batterieschalters SWB, eines
Weitwinkelschalters SWW und eines Teleschalters SWT ein
gegeben. In Schritt 131 wird der Status des Batterie
schalters SWB bestimmt. Ist dieser Schalter im Zustand
AUS, so wird die Bremse des Objektivmotors eingeschal
tet (Schritt 132), eine Register-Stapelverarbeitung der
CPU 100 durchgeführt (Schritt 133) und das Programm zu
Befehlen SICHERN verzweigt.
Ist der Batterieschalter SWB im Zustand EIN, so wird
der Variocode ZC eingegeben, indem die Subroutine EIN
GABE VARIOCODE durchgeführt wird (Schritt 134). Danach
wird ein Merker FCHNG für eine Codeänderung freigege
ben und auf 0 gesetzt (Schritt 135), bevor der Inhalt
des Variocodes ZC mit dem im Speicher enthaltenen
Variocode verglichen wird (Schritt 136). Der Merker
FCHNG wird nur für diese Subroutine CODEPRÜFUNG ver
wendet, um zu bestimmen, ob der Positionscode POS in
der Steuerung der Objektivverstellung erneut einge
schrieben wurde.
Ist der Variocode gleich dem gespeicherten Wert, so
wird die Subroutine zu dem Punkt zurückgeführt, an dem
sie aufgerufen wurde. Da sich der Objektivmotor dreht,
wird jedoch der Wert des Variocodes gegenüber dem ge
speicherten Wert unterschiedlich. Ist dies der Fall, so
muß entschieden werden, ob sich der Objektivmotor in
Vorwärtsrichtung dreht (Schritt 137).
Dreht sich der Objektivmotor in Rückwärtsrichtung, so
wird bestimmt, ob der geänderte Variocode ZC mit dem
Schätzwert ZC REV für die Änderung übereinstimmt
(Schritt 138). Wenn die Subroutine CODEPRÜFUNG bei der
in Fig. 7 bis 10 gezeigten Objektivverstellung aufge
rufen wird, so entspricht der geänderte Variocode nor
malerweise dem Schätzwert. Entsprechend wird in Schritt
139 der Wert 1H von dem Positionscode POS subtra
hiert, der gespeicherte Variocode wird erneut zu dem
Wert eingeschrieben, der nach der Objektivverstellung
erhalten wurde, und die Schätzwerte ZC FOW und ZC REV
für die Änderungen werden rückgesetzt, so daß sie dem
Positionscode POS entsprechen, der nach der Subtraktion
erhalten wurde. Der Merker FNODSP für die Anzeige
sperre wird dann auf 1 geprüft. Ist er auf 0 gesetzt,
so wird die Brennweite des Objektivs angezeigt (Schritt
141). Ist dieser Merker auf 1 gesetzt, so wird der
Schritt 141 übersprungen. Unabhängig davon, ob die
Brennweite des Objektivs angezeigt wird oder nicht,
wird der Merker FCHNG für die Codeänderung in Schritt
142 auf 1 gesetzt, bevor die Subroutine an die Stelle
zurückkehrt, an der sie aufgerufen wurde.
Wenn die Subroutine CODEPRÜFUNG aber in Schritt 107 der
Subroutine INITIALISIERUNG POSITIONSCODE aufgerufen
wird (Fig. 4), so kann der Variocode nach Objektiv
verstellung gegenüber dem Schätzwert für die Änderung
unterschiedlich sein. In derselben Weise wie bei dem
vorstehenden Beispiel ist ZC REV gleich 7 und ZC FOW
gleich 4, wenn der zeitweise gesetzte Positionscode
gleich AH ist, während bei einer tatsächlichen
Objektivposition vor einer Änderung der Positionscode
2H ist, der Variocode ZC nach der Objektivverstellung
gleich 1 wird für eine geschätzte Codeänderung ZC REV
gleich 7. Daher sind beide Werte unterschiedlich, und
das Programm wird von dem Schritt 138 zum Schritt 143
weitergeführt. In Schritt 143 wird der Variocode ZC
nach der Änderung geprüft um zu bestimmen, ob er 1 ist,
während der Variocode vor der Änderung 5 ist. Ist der
Vergleich der beiden Werte positiv, so wird das Pro
gramm auf Schritt 144 geführt, wo festgestellt wird,
daß das Objektiv von einem Positionscode POS gleich
2H zu einem Positionscode POS gleich 1H bewegt
wurde. Dadurch wird der Positionscode POS zwangsweise
auf 1H gesetzt und gespeichert, ZC FOW und ZC REV
werden auf 5 bzw. 3 gesetzt. Danach kehrt die Steuerung
zu dem Punkt zurück, an dem die Subroutine aufgerufen
wurde.
Durch die vorstehende Operation wird ein Fehler in dem
zeitweise gesetzten Positionscode korrigiert.
Wird in Schritt 137 eine Vorwärtsdrehung des Objektiv
motors festgestellt, so wird die Subroutine auf Schritt
145 geführt, wo entschieden wird, ob der Variocode ZC
nach der Objektivverstellung gleich dem Schätzwert der
Änderung ZC FOW ist. Stimmen beide überein, so wird der
Positionscode POS um 1H erhöht und gespeichert, und
die Schätzwerte ZC FOW und ZC REV werden gesetzt
(Schritt 146). Wird das Objektiv beispielsweise an eine
Stelle bewegt, wo der Positionscode POS gleich 4H
ist, so sind dann die Schätzwerte ZC FOW und ZC REV
gleich 7 bzw. gleich 4. Dann wird der Wert des Merkers
FNODSP für die Anzeigesperre auf 1 geprüft. Ist er
auf 0 gesetzt, so wird die Brennweite des Objektivs an
gezeigt (Schritt 148). Ist er auf 1 gesetzt, so wird
der Schritt 148 übersprungen. Unabhängig davon, ob die
Brennweite des Objektivs angezeigt wird oder nicht,
wird der Merker FCHNG für die Codeänderung in Schritt
149 auf 1 gesetzt, bevor die Subroutine an die Stelle
zurückkehrt, wo sie aufgerufen wurde.
In Schritt 136 wird nicht immer festgestellt, daß der
gespeicherte Variocode gegenüber dem in Schritt 134
eingegebenen Variocode unterschiedlich ist, wenn das
objektiv um den Betrag verstellt wird, der durch den
tatsächlich geschalteten Variocode bestimmt wird. Es
ist nämlich zu berücksichtigen, daß auch dann, wenn
sich das Objektiv tatsächlich in der Position befindet,
die z. B. dem Positionscode 0 entspricht, infolge einer
die Codeplatte nicht berührenden Kontaktbürste das Bit
1 festgestellt werden kann. Eine solche Trennung der
Kontaktbürste von der Codeplatte kann z. B. durch eine
Vibration der Kamera oder durch eine Verschmutzung auf
der Codeplatte hervorgerufen werden. Somit stimmt der
eingegebene Variocode nicht mit dem gespeicherten Wert
überein. In diesem Fall entspricht der Variocode ZC
nicht dem Schätzwert der Änderung ZC REV bzw. ZC FOW,
und die in Schritt 143 durchgeführte Prüfung führt zu
einem negativen Ergebnis.
Deshalb wird die Eingabe des Variocodes in Schritt 143
einer disjunktiven Verknüpfung unterzogen, um die Logik
des gespeicherten Variocodes umzukehren. Dieser umge
kehrte Wert wird auf seine Übereinstimmung mit
111binär geprüft (Schritt 150). Da eine disjunktive
Verknüpfung für die umgekehrte und die positive Logik
von zwei Codes durchgeführt wird, die für eine Position
gelten, in der übereinstimmende POS-Werte erhalten wur
den, ist das Ergebnis immer 111/binär, auch wenn ein
Bit, das den Wert 0 haben sollte, als das Bit 1 festge
stellt wird, und die Prüfung in Schritt 150 ist posi
tiv.
Hat beispielsweise der gespeicherte Variocode den nor
malen Wert 001binär an der Stelle, wo POS gleich 7H
ist, und wird ein fehlerhafter Code 011binär festge
stellt, weil die Kontaktbürste ZC1, die die Codeplatte
berühren sollte, von dieser getrennt ist, so ergibt
sich durch disjunktives Verknüpfen der Wert 111binär
für die umgekehrte Logik des gespeicherten Wertes
110binär und den Code 011binär. Dies verhindert das
Lesen eines fehlerhaften Positionscodes POS, wenn eine
Kontaktbürste, die den Zustand EIN führen sollte, mit
dem Zustand AUS festgestellt wird.
Wenn der Variocode einen abnormalen Wert hat, der nicht
auf eine vorübergehende Ablösung der Kontaktbürsten von
der Codeplatte zurückzuführen ist, werden die Schritte
151 bis 153 durchgeführt. In diesen Schritten wird der
Merker FPOS für den Positionscode in Schritt 151 auf
0 gesetzt, die Brennweite des Objektivs angezeigt und
die Register-Stapelverarbeitung in der CPU 100 durchge
führt. Dann verzweigt das Programm zu einer Befehls
reihe, um eine Operation FEHLERPRÜFUNG
(SCHLEIFE).
Beispielsweise sei angenommen, daß in der Kamera ein
Variocode 001binär gespeichert ist. Dies ergibt einen
umgekehrten bzw. komplementären Code 110 binär. Ferner
sei angenommen, daß ein neuer Code 110 binär eingege
ben wird. Eine disjunktive Verknüpfung des
komplementären Codes mit dem neu eingegebenen Code er
gibt einen Wert 110 binär. Da die Verknüpfung nicht zu
111binär geführt hat, wird das Programm fortgesetzt
in die Operation FEHLERPRÜFUNG (BC SCHLEIFE). Ist der
Positionscode 7 H, während die Daten jedoch das Objek
tiv an einer Stelle mit dem Positionscode 0H wieder
geben, so verzweigt das Programm in die Operation
FEHLERPRÜFUNG (BC SCHLEIFE).
Subroutine RÜCKWÄRTSDREHUNG (ZMREV)
Fig. 7 zeigt das Flußdiagramm für diese Subroutine.
Diese Subroutine zieht das Objektiv in die Sperr
stellung, wenn der Sperrschalter SWL im Zustand EIN
ist, wenn der Sperrschalter beim Einziehen des Objek
tivs im Zustand AUS ist und wenn im Zustand AUS des
Makroschalters die Operation zur Rückführung des Objek
tivs von der Makrostellung in den Variobereich abläuft.
Zum Stillsetzen des Objektivs im Variobereich ist eine
Vorwärtsdrehung eingeschlossen, durch die jegliches
Spiel kompensiert wird.
Wenn diese Subroutine aufgerufen wird, wird die Brenn
weite des Objektivs angezeigt, während das Objektiv in
der Rückwärtsrichtung gedreht wird (Schritte 160 und
161). Danach wird der Merker FWIDE für die Weitwinkel
stellung freigegeben und auf 0 rückgesetzt.
Die Subroutine ZMREV ruft die Subroutine CODEPRÜFUNG
auf, um den Positionscode des Objektivs zu erhalten
(Schritt 163). Der Positionscode POS wird dann geprüft,
um festzustellen, ob er größer oder gleich DH ist.
Bis der Positionscode mindestens gleich DH ist,
durchläuft das Programm Schleifen zwischen den Schrit
ten 163 und 164. Wird der Positionscode größer oder
gleich DH, so befindet sich das Objektiv in der
Makroeinstellung oder in der Sperrstellung, und das Pro
gramm wird zu Schritt 165 weitergeführt.
In Schritt 165 wird der Sperrschalter SWL auf den Zu
stand EIN geprüft. Ist dieser Zustand vorhanden, so
wird das Programm in die Subroutine CODEPRÜFUNG geführt
(Schritt 166). Der Positonscode POS wird dann geprüft,
um festzustellen, ob er größer oder gleich 2H ist.
Trifft dies zu, so befindet sich das Objektiv im
Variobereich. Somit wird das Programm durch Schleifen
zwischen den Schritten 165 bis 167 geführt. Wird der
Positionscode POS kleiner als 2H, so wird das Ausfüh
ren der Schleifen beendet, und das Programm wird zum
Schritt 168 weitergeführt.
In Schritt 168 wird die Subroutine CODEPRÜFUNG nochmals
aufgerufen, danach wird der Positionscode POS auf den
Wert 0H geprüft. Bis dies der Fall ist, wird eine
Schleife zwischen dem Ausführen der Subroutine
CODEPRÜFUNG und dem Prüfen des Positionscodes (Schritte
168 und 169) durchlaufen. Ist der Positionscode 0H,
so wird der Schritt 170 ausgeführt, um die Bremse des
Objektivmotors einzuschalten und die Bewegung des Ob
jektivs zu unterbrechen. Die Steuerung kehrt dann in
das HAUPT-Programm zurück.
Wird jedoch der Zustand AUS des Sperrschalters SWL in
Schritt 130 der Subroutine CODEPRÜFUNG (die in Schritt
166 der vorliegenden Subroutine aufgerufen wurde) fest
gestellt, während das Objektiv in Schritt 167 im
Variobereich festgestellt wird, so wird die Position
des Sperrschalters SWL in Schritt 165 als AUS beur
teilt. Das Programm wird dann zu den Schritten 171 bis
178 weitergeführt.
Wird in Schritt 165 der Sperrschalter SWL als AUS fest
gestellt, so wird der Merker FNODSP für die Anzeige
sperre auf 1 gesetzt (Schritt 171). Die Subroutine
CODEPRÜFUNG wird dann ausgeführt (Schritt 172), wonach
der Merker FCHNG für die Codeänderung (in Schritt
173) auf den Zustand 1 geprüft wird (gesetzt in Schritt
142 der Subroutine CODEPRÜFUNG). Bis der Merker auf 1
gesetzt wird, durchläuft das Programm Schleifen über
die Schritte 172 und 173. Nach Feststellung, daß der
Merker FCHNG auf 1 gesetzt ist, d. h. daß der
Positionscode POS erneuert wurde, wird eine Pause von
t1 ms eingeschaltet (Schritt 174), bevor der Objektiv
motor in Schritt 175 in Vorwärtsrichtung gedreht wird.
Wenn der Positionscode POS in der Schleife mit den
Schritten 176 und 177 erneuert wurde, wird der Merker
FNODSP für die Anzeigesperre in Schritt 178 frei
gesetzt. Dann wird die Bremse des Objektivmotors einge
schaltet (Schritt 170), und die Steuerung kehrt zu dem
Punkt zurück, an dem diese Subroutine aufgerufen wurde.
Die Stop-Postion des Objektivs hat bei dieser Operation
zwölf Schritte, die in Fig. 26 durch Kreise darge
stellt sind.
In der Subroutine RÜCKWÄRTSDREHUNG wird der Objektiv
motor an der Stelle stillgesetzt, wo der Positionscode
POS durch Vorwärtsdrehen erneuert wurde, nachdem der
Motor den Grenzbereich eines Positionscodes POS durch
laufen hat. Dadurch wird jeglicher Totgang kompensiert.
Wenn z. B. der Sperrschalter SWL, wie in Fig. 26 ge
zeigt, von EIN nach AUS in der Position für POS gleich
7H umgeschaltet wird und die Anzeige der Brennweite
nicht gesperrt ist, so wird der Wert 46 mm auf der LCD-
Anzeige dargestellt. Wenn der Objektivmotor das Ob
jektiv in einen Bereich bringt, wo POS gleich 6H ist,
so wird die Anzeige auf 50 mm geändert, wenn es in den
Bereich eintritt, in dem POS gleich 7H ist. Dies gibt
dem Benutzer den Eindruck, daß die Kamera durch Schal
ten in den Telebereich kurz vor dem Stillsetzen falsch
funktioniert, trotzdem diese Operation die Brennweite
des Objektivs in die Weitwinkel-Grenzstellung bringt.
Um einen solchen Fehlerzustand zu verhindern, wird der
Merker FNODSP für die Anzeigesperre auf 0 gesetzt
(Schritt 178), so daß die Anzeige der Brennweite des
Objektivs nochmals an der Stelle gezeigt wird, an der
der Objektivmotor stillgesetzt wird.
Wenn diese Subroutine
aufgerufen wird, so wird die Anzeige der Brennweite für
eine Sekunde beibehalten.
Subroutine VORWÄRTSDREHUNG (ZMFOW)
Fig. 8 zeigt das Flußdiagramm dieser Subroutine.
Sie
beschreibt die Operation, die eintritt, wenn der Sperr
schalter SWL von EIN auf AUS geschaltet wird, der
Makroschalter SWM von AUS auf EIN geschaltet wird und
dann auf AUS geschaltet wird, bevor das Objektiv die
Makrostellung erreicht.
Wenn diese Routine aufgerufen wird, so wird
nach Brennweitenanzeige Merker FWW für Weitwinkel freige
geben und auf 0 gesetzt, während der Objektivmotor die
Drehung des Objektivs in Vorwärtsrichtung beginnt
(Schritte 180 bis 182).
Die Subroutine CODEPRÜFUNG wird durchgeführt und fest
gestellt, ob der Positionscode POS kleiner oder gleich
1H ist (Schritte 183 und 184). Ist der Positionscode
0H oder 1H, so befindet sich das Objektiv in einer
Stellung zwischen dem Weitwinkelende des Variobereichs
und der Sperrstellung. Um den Objektivmotor in
Vorwärtsrichtung, die Weitwinkelstellung oder Sperr
stellung durchlaufen zu lassen, wird der Merker FWW
für die Weitwinkelstellung in Schritt 185 auf 1 ge
setzt. Das Programm wird dann auf Schritt 183 zurückge
führt.
Die Kamera der ist so aufgebaut, daß ein
Totgang des Getriebesystems kompensiert wird und die
Sperrstellung des Objektivs in der Weitwinkel-
Grenzstellung kurz nach dem Umschalten des
Positionscodes von 1H auf 2H gesetzt wird. Bei
spielsweise wird das Objektiv nicht immer auf das Weit
winkelende des Brennweitenbereichs (d. h. bei 38 mm)
eingestellt, auch wenn der Positionscode POS auf 2H
gesetzt ist. Es kann nicht immer festgestellt werden ob
das Objektiv in Weitwinkel-Grenzstellung ist, indem nur
der Positionscode POS geprüft wird. Dies ist der Grund
für das Setzen des Merkers FWW.
Wird der Positionscode POS größer als 1H entsprechend
einer Bewegung des Objektivs in die Weitwinkel-
Grenzstellung oder ist der Positionscode POS bereits
größer als 1H zu dem Zeitpunkt des Aufrufens dieser
Subroutine, so wird der Makroschalter SWM auf den Zu
stand EIN überprüft (Schritt 186).
Ist der Makroschalter SWM im Zustand EIN, so wird das
Programm zu Schritt 187 geführt, so daß das Objektiv in
die Makro-Grenzstellung bewegt wird, wo der
Positionscode POS den Wert EH hat. Wenn der durch die
in Schritt 187 aufgerufene Subroutine CODEPRÜFUNG er
haltene Wert des Positionscodes kleiner als CH ist
(Schritt 188), d. h. das Objektiv sich im Variobereich
befindet, so wird das Programm auf Schritt 189 geführt,
um den Merker FWW auf 0 zu setzen, bevor zum Schritt
186 zurückgekehrt wird. Solange der Positionscode klei
ner als CH ist, wird also eine Schleife mit den
Schritten 186 bis 189 durchlaufen.
Dabei wird der Positionscode einmal größer als oder
gleich CH sein. Ist dies der Fall, so wird das Pro
gramm aus der Schleife heraus zu Schritt 190 geführt,
der die Subroutine CODEPRÜFUNG wiederholt (Schritte 190
und 191), bis der Positionscode gleich EH wird. Wenn
dies eintritt, wird die Bremse des Objektivmotors ein
geschaltet (Schritt 192), und das Programm kehrt zu der
Stelle zurück, von der aus diese Subroutine aufgerufen
wurde.
Wenn der Makroschalter SWM als AUS festgestellt wird
(in Schritt 186) oder wenn er auf AUS gesetzt wird,
während das Objektiv sich im Variobereich befindet, so
wird der Merker FWIDE geprüft (Schritt 193).
Wie oben ausgeführt, wurde der Merker FWIDE in Schritt
185 auf 1 gesetzt, und das Programm wird auf Schritt
186 geführt, kurz nach der Umschaltung des
Positionscodes von 1H auf 2H. Das Objektiv befindet
sich also in der Weitwinkel-Grenzstellung. In diesem
Fall wird der Objektivmotor in Schritt 192 still
gesetzt, das Objektiv befindet sich in der Weitwinkel
stellung, und die Subroutine wird beendet.
Wenn aber der Merker FWIDE in Schritt 193 auf 0 festge
stellt wird, so wird eine Schleife über die Schritte
194 und 195 gebildet, bis der Positionscode POS in
Schritt 195 umgeschaltet wird und das Ergebnis aus der
in Schritt 194 aufgerufenen Subroutine CODEPRÜFUNG
festgestellt wird. Wenn der Positionscode POS sich än
dert, was durch das Setzen des Merkers FCHNG auf 1
angezeigt wird, so wird die Motorbremse in Schritt 192
eingeschaltet und die Subroutine beendet.
Durch diese Subroutine werden zwölf Stopstellungen für
das Objektiv erzeugt, die in Fig. 11 als Kreise darge
stellt sind.
Befindet sich das Objektiv beispielsweise in der Sperr
stellung und der Sperrschalter SWL im Zustand AUS, um
diese Subroutine aufzurufen, so wird die Stopstellung
auf den Punkt gestellt, wo der Positionscode POS von
1H auf 2H umgeschaltet wird, d. h. auf die Weit
winkel-Grenzstellung. Wenn der Makroschalter SWM im Be
reich POS gleich 7H von EIN auf AUS geschaltet wird,
so wird das Objektiv an einer Stelle stillgesetzt, wo
der Positionscode POS von 7H auf 8H umschaltet.
Subroutine WEITWINKEL (WW)
Fig. 9 zeigt das Flußdiagramm dieser Subroutine, die
aufgerufen wird durch Setzen des Weitwinkelschalters
SWW auf EIN, wenn das Objektiv im Variobereich ist und
die Weitwinkel-Grenzstellung nicht erreicht. Die Opera
tion zum Einstellen der Brennweite des Objektivs auf
die Weitwinkel-Grenzstellung ist ähnlich der Operation,
die durch die oben beschriebene Subroutine RÜCKWÄRTS
DREHUNG durchgeführt wird. Bei der Subroutine WEIT
WINKEL kann aber das Objektiv an jeder gewünschten
Stelle im Bewegungsbereich stillgesetzt werden.
Wird die Subroutine WEITWINKEL aufgerufen, so wird die
Brennweite des Objektivs auf der LCD-Anzeige darge
stellt (Schritt 200), und der Objektivmotor wird in
Rückwärtsrichtung gestartet (Schritt 201). Danach wird
die Subroutine CODEPRÜFUNG durchgeführt, und die Zu
stände des Sperrschalters SWL, des Makroschalters SWM
und des Weitwinkelschalters SWW sowie der Positionscode
POS werden geprüft. Ist der Sperrschalter SWL oder der
Makroschalter SWM im Zustand EIN (Schritte 203 und
204), so wird die Bremse des Objektivmotors eingeschal
tet, und die Steuerung kehrt zum HAUPT-Programm zurück.
Sind beide Schalter AUS, so wird der Positionscode POS
in Schritt 206 auf den Wert 1H geprüft, der bedeutet,
daß sich das Objektiv in einem Nicht-Stopbereich
zwischen der Sperrstellung und dem
Variobereich befindet. Trifft dies zu, so wird der
Objektivmotor vorwärts gedreht (Schritt 208), nachdem
er für t1 ms stillgesetzt wurde, wie in Fig. 11 ge
zeigt ist. Die Subroutine wartet, bis der Positionscode
POS bei den Schritten 209 und 210 von 1H auf 2H um
geschaltet wird. Wenn der Positionscode sich ändert,
was durch den Status des Merkers FCHNG für die
Codeänderung angezeigt wird, wird der Merker FWIDE für
die Weitwinkel-Grenzstellung auf 1 gesetzt (Schritt
211), die Bremse für den Objektivmotor eingeschaltet
(Schritt 212) und die Subroutine beendet. Somit ist das
objektiv auf die Weitwinkel-Grenzstellung gestellt.
Wenn der Positionscode POS nach der Prüfung in Schritt
206 nicht 1H ist, so wird der Status des Weitwinkel
schalters SWW in Schritt 213 geprüft. Ist der Schalter
im Zustand EIN, so wird eine Schleife zurück zum
Schritt 202 gebildet. In diesem Fall wird eine Schleife
mit den Schritten 202 bis 213 erzeugt, bis das Objektiv
die Weitwinkel-Grenzstellung erreicht.
Ist der Weitwinkelschalter im Zustand AUS, was in
Schritt 213 festgestellt wird, so wird der Merker
FNODSP für die Anzeigesperre auf 1 gesetzt (Schritt
214) und ein Zeitgeber für t2 ms gestartet (Schritt
215). Dann wird der Positionscode POS durch Ausführen
der Subroutine CODEPRÜFUNG in Schritt 216 erhalten.
Wenn die Zeit t2 ms nicht erreicht wird (Schritt 217),
so springt die Steuerung zurück zum Schritt 216. Wird
die Zeit t2 ms erreicht, so wird der Objektivmotor in
Vorwärtsrichtung gestartet (Schritt 218), um das Objek
tiv in den Telebereich zu bewegen. In Schritt 219 wird
der Zeitgeber für t1 ms erneut gestartet und die
Subroutine CODEPRÜFUNG nochmals durchgeführt. Dann wird
der Zeitgeber geprüft, um das Erreichen der Zeit t1 ms
festzustellen. Ist diese Zeit nicht erreicht, so
springt die Steuerung zurück zum Schritt 220, um die
Subroutine CODEPRÜFUNG nochmals auszuführen. Wird die
Zeit t1 ms erreicht, so wird das Programm auf Schritt
222 weitergeführt.
Die Zeiten der beiden Zeitgeber sind so gewählt, daß t1
kürzer als t2 ist, wie in Fig. 11 gezeigt ist. Die
Zeit t1 entspricht der Zeit, die erforderlich ist, um
den Totgang des mechanischen Systems zu kompensieren,
während die Zeit t2 beliebig länger als t1 ist. Ist die
Zeit t2 kürzer als t1, so wird das Objektiv an einer
Stelle stillgesetzt, die näher als gewünscht an der
Tele-Grenzsstellung ist.
In Schritt 222 wird der Merker FNDOSP für die An
zeigesperre freigegeben und auf 0 gesetzt. Der Zweck
dieses Merkers wurde im Zusammenhang mit der Subroutine
RÜCKWÄRTSDREHUNG erläutert. Dann wird die Brennweite des
Objektivs angezeigt, die Motorbremse eingeschaltet und
die Subroutine zum HAUPT-Programm zurückgeführt.
Subroutine TELE
Fig. 10 zeigt das Flußdiagramm dieser Subroutine, die
in Schritt 38 des HAUPT-Programms aufgerufen wird. Dies
erfolgt durch Setzen des Teleschalters SWT auf EIN,
wenn sich das Objektiv im Variobereich befindet und der
Positionscode POS nicht gleich CH ist. Die Operation
der Einschaltung des Objektivmotors so, daß er in
Vorwärtsrichtung dreht und das Objektiv in die Tele-
Grenzstellung bringt, ist ähnlich der Operation, die in
der oben beschriebenen Subroutine VORWÄRTSDREHUNG
durchgeführt wird. Eine Übereinstimmung mit der
Subroutine WEITWINKEL besteht darin, daß das Objektiv
an jeder gewünschten Stelle im Bewegungsbereich still
gesetzt werden kann.
Wird die Subroutine TELE aufgerufen, so wird die Brenn
weite des Objektivs angezeigt, und der Objektivmotor
beginnt seine Drehung in Vorwärtsrichtung. Die
Subroutine CODEPRÜFUNG wird in Schritt 232 aufgerufen,
und es werden die Zustände des Sperrschalters SWL, des
Makroschalters SWM, des Teleschalters SWT und des
Positionscodes POS geprüft. Wenn der Sperrschalter SWL
oder der Makroschalter SWM den Zustand EIN haben
(Schritte 233 und 234), so wird das Programm zu Schritt
235 geführt, wodurch die Motorbremse eingeschaltet und
das Programm zu dem Punkt zurückgeführt wird, wo die
Subroutine aufgerufen wurde.
Wenn der Sperrschalter SWL und der Makroschalter SWM
beide den Zustand AUS haben, so wird der Positionscode
POS darauf geprüft (Schritt 236) ob er größer oder
gleich CH ist. Ist er kleiner als CH, so wird der
Teleschalter SWT geprüft, ob er noch den Zustand EIN
hat (Schritt 237). Ist der Positionscode POS größer als
oder gleich CH, so wird der Prüfschritt für den
Teleschalter SWT übersprungen, da das Objektiv seine
Tele-Grenzstellung erreicht hat. Das Programm springt
dann zum Schritt 238, wodurch die Motorbremse einge
schaltet und die Steuerung in das HAUPT-Programm ge
führt wird.
Ist der Positionscode jedoch kleiner als CH, was be
deutet, daß der Teleschalter SWT den Zustand AUS hat,
so wird die Steuerung zurück zum Schritt 233 geführt.
Die Subroutine bleibt in der Schleife mit den Schritten
232 bis 237, während der Teleschalter SWT im Zustand
EIN ist, bis das Objektiv die Tele-Grenzstellung er
reicht. Ist der Teleschalter SWT im Zustand AUS
(Schritt 237), wie in Fig. 26 gezeigt, so wird die
Motorbremse eingeschaltet (Schritt 238), und die Steue
rung kehrt zum HAUPT-Programm zurück.
Operation DATENEIN/AUSGABE und Subroutine MAKRO-TELE
(MT SIFT)
Bevor die in Fig. 12 gezeigte Operation DATEN
EIN/AUSGABE erläutert wird, soll der Zusammenhang der
Entfernungsmessung, der Objektivsperre und der Scharfe
instellung beschrieben werden. Hierzu wird auf Fig.
13 verwiesen.
Die Stufen der Entfernungsmessung sind mit 1 bis 36 be
zeichnet. Wie Fig. 13 zeigt, sind die Entfernungen
rechts von den Entfernungsmeßstufen angegeben. Es ent
spricht beispielsweise die Stufe 1 dem Bereich von 5 m
bis ∞ und die Stufe 2 dem Bereich von 3,7 bis 5 m. Wie
in Fig. 13 gleichfalls gezeigt, entsprechen den
Entfernungsmeßstufen 1 bis 18 des Varioobjektivs 11
Objektivraststufen 1 und 3 bis 19. Beispielsweise ist
für die Entfernungsmeßstufe 1 die ideale Scharfein
stellung für eine Objektivraststufe 1 bei 9 m. Die
Raststufe 1 ermöglicht eine Aufnahme mit Scharfein
stellung von 5 m bis ∞. Für eine Entfernungsmeßstufe 2
ist entsprechend einer Raststufe 3 die ideale Scharfe
instellung bei 4 m. Bei Raststufe 3 kann eine Aufnahme
mit Scharfeinstellung im Bereich von 3,7 bis 5 m durch
geführt werden.
Die elektronisch gesteuerte Kamera kann keine scharfe
Aufnahme bei den Entfernungsmeßstufen 19 bis 36 durch
führen, wenn sie sich im Variobetrieb befindet. In die
ser Situation wird eine Auslösesperre oder eine Ab
standswarnung (noch zu beschreiben) in der LCD-Anzeige
dargestellt. Der Benutzer schaltet dann durch manuelles
Betätigen des Hauptschalters von dem Variobereich
auf die Makroeinstellung um, so daß die Kamera von
dem Variobetrieb in den Makrobetrieb umgeschaltet wird.
Im Makrobetrieb sind die Objektivraststufen 1 bis 19
den Entfernungsmeßstufen 16 bis 36 zugeordnet. Wie
Fig. 13 zeigt, entsprechen die Entfernungsmeßstufen 16
und 17 der Objektivraststufe 1 im Makrobetrieb. Die
ideale Scharfeinstellung für die Objektivraststufe 1
ist 0,96 m. Die Makro-Raststufe 1 ermöglicht eine Auf
nahme mit Scharfeinstellung im Bereich von 0,94 bis 1
m. Die Entfernungsmeßstufe 18 entspricht der Makro-
Raststufe 2. Die ideale Scharfeinstellung für diese
Stufe stimmt mit derjenigen der Raststufe 19 im
Variobetrieb überein. Diese ermöglicht eine Aufnahme
mit Scharfeinstellung im Bereich von 0,9 bis 0,94 m.
Die Entfernungsmeßstufen 16 bis 18 überlappen einander,
so daß eine scharfe Aufnahme im Variobetrieb und im
Makrobetrieb möglich ist. Dies bedeutet, daß die langen
Entfernungen im Makrobetrieb und die kurzen Entfernun
gen im Variobetrieb einander überlappen im Bereich zwi
schen der Grenze des langen Entfernungsbereichs im
Scharfeinstellbereich des Makrobetriebs (1 m) und der
Grenze des kurzen Entfernungsbereichs im Scharfein
stellbereich des Variobetriebs (0,9 m). Dadurch wird
die Situation vermieden, daß eine Aufnahme im
Makrobetrieb wegen Änderungen der Entfernungsmessungen
nicht durchgeführt werden kann, wenn der Hauptschalter
manuell zum Umschalten in die Makroeinstellung betätigt
wird und eine Warnung vorliegt, daß im Variobetrieb
eine scharf eingestellte Aufnahme nicht möglich ist.
Bei Entfernungsmeßstufe 36 bzw.
Objektivraststufe 19 im Makrobetrieb
wird nur die Warnung des kurzen Abstandes abgegeben und
die Auslösesperre nicht veranlaßt.
Im Variobetrieb entsprechen die Entfernungsmeßstufen 1
bis 15 den Objektivraststufen 1 und 3 bis 16, wobei
eine Subroutine MT SIFT durchgeführt wird, die noch be
schrieben wird. Wenn im Makrobetrieb z. B. eine
Entfernungsmeßstufe 1 erhalten wird, so wird das Objek
tiv 11 von der Makroeinstellung zur Tele-
Grenzstellung im Variobereich verstellt, damit es zur
Objektivraststufe 1 gelangt. Die ideale Scharfein
stellung für diese Stufe ist 9 m. Eine Objektivrast
stufe 1 ermöglicht eine scharfe Aufnahme im Bereich von
5 m bis unendlich.
Im folgenden werden die Subroutine MT SIFT sowie die
Operation DATENEIN/AUSGABE beschrieben. Hierzu dienen
die Fig. 12 und 14.
Der in der Operation DATENEIN/AUSGABE durchgeführte
erste Schritt 420 bewirkt eine Umkehrung des DX-Codes
des Films, der in die Kamera eingelegt ist, in einen
ISO-Empfindlichkeitswert. In Schritt 422 wird der
Positionscode POS des Varioobjektivs 11 in einen
alphanumerischen Code umgesetzt, um in Schritt 424 eine
Belichtungsoperation durchführen zu können. Der erhal
tene alphanumerische Wert enthält die Variation des mi
nimalen Blendenwerts (F-Zahl der vollen Blendenöffnung)
der Brennweiteneinstellung des Varioobjektivs, wobei
die Weitwinkel-Grenzstellung als Referenz dient. In
Schritt 424 wird ein Belichtungsmerker gesetzt. Durch
das Ende des Schritts 424 wird Schritt 426 ausgeführt,
um die Entfernungsmeßdaten von der CPU 100 einzugeben.
Dann wird in Schritt 428 eine Subroutine
OBJEKTIVRASTUNG (OR) aufgerufen.
Nach Abschluß der Subroutine OBJEKTIVRASTUNG (OR), die
in Fig. 15 gezeigt ist, wird Schritt 430 der DATEN
EIN/AUSGABE durchgeführt. In diesem Schritt werden die
fotometrischen Daten eingegeben. Dann wird in Schritt
432 eine Subroutine AUTOMATISCHE BELICHTUNGSRECHNUNG
UND BLITZRECHNUNG (ABBR) aufgerufen. Ist diese
Subroutine abgeschlossen, so wird in Schritt 434 ge
prüft, ob der Merker FRLOCK für die Auslösesperre auf
1 gesetzt ist. Ist die Antwort positiv, so verzweigt
das Programm zu einer Operation AUSLÖSESPERRE in
Schritt 435, die noch beschrieben wird.
Wenn das Ergebnis der Prüfung in Schritt 434 negativ
ist, so wird Schritt 436 durchgeführt, um zu bestimmen,
ob der Merker MT SIFT auf 1 gesetzt ist. Ist dies der
Fall, so wird die Subroutine MT SIFT durchgeführt
(Schritt 438). Diese in Fig. 14 gezeigte Subroutine
startet die Rückwärtsdrehung des Objektivmotors 10 mit
Schritt 4381. Dies ermöglicht die Bewegung des
Varioobjektivs aus der Makroeinstellung zur Tele-Grenzstellung. Nach Abschluß
dieses Schritts wird der Positionscode POS in Schritt
4382 geprüft, auf der Basis des erhaltenen Codes, und
ein Test in Schritt 4383 durchgeführt, ob das
Varioobjektiv in einer Stellung ist, in der der
Positionscode POS gleich BH ist. Eine Schleife wird
mit den Schritten 4382 und 4383 durchgeführt, bis das
Varioobjektiv so eingestellt ist, daß der Positionscode
POS gleich BH ist. Wenn das Varioobjektiv diese Posi
tion erreicht, so wird die Rückdrehung des Objektiv
motors 10 gestoppt und es beginnt eine normale
Vorwärtsdrehung (Schritt 4384). Nach dem Schritt 4384
wird der Positionscode POS geprüft (Schritt 4386), um
festzustellen, ob sich das Varioobjektiv an einer
Stelle befindet, wo der Positionscode POS gleich CH
ist. Es wird eine Schleife der Schritte 4385 und 4386
durchgeführt, bis dies zutrifft. Wenn das Varioobjektiv
auf die Tele-Grenzstellung gestellt ist, so wird die
Bremse des Objektivmotors eingeschaltet (Schritt 4387),
um ihn stillzusetzen. Dies schließt die Subroutine MT
SIFT ab. Die Steuerung kehrt dann zu Schritt 440 der
Operation DATENEIN/AUSGABE zurück.
Die Subroutine MT SIFT arbeitet also als ein Schalt
verfahren zur Änderung der Einstellung des
Varioobjektivs 11 von der Makro-einstellung zur Tele-
Grenzstellung, wenn die Entfernungsmeßinformation einen
nicht benutzbaren Bereich im Makrobetrieb anzeigt.
Nachdem die CPU 100 die Subroutine MT SIFT durchgeführt
hat, werden die Schritte 440 und 442 durchgeführt, um
die Objektivrastdaten (OR-Daten) und die Belichtungs
daten (AE-Daten) zu erzeugen. Diese beiden Schritte
werden auch durchgeführt, wenn das Ergebnis der Prüfung
in Schritt 436 negativ ist (d. h. der Merker MT SIFT ist
nicht gleich 1).
Bei Schritt 444 wird geprüft, ob ein Auslöseschalter
SWR im Zustand EIN ist. Ist er im Zustand AUS, so wird
in Schritt 446 geprüft, ob ein Lichtmeßschalter SWS im
Zustand EIN ist. Trifft dies zu, so wird Schritt 448
ausgeführt, um zu entscheiden, ob der Sperrschalter SWL
im Zustand EIN ist. Trifft dies nicht zu, so wird die
Operation DATENEIN/AUSGABE zu Schritt 444 zurückge
führt, wodurch ein Zustand der Auslösebereitschaft er
zeugt wird. Wenn der Auslöseschalter SWR im Zustand AUS
ist, der Lichtmeßschalter SWS im Zustand AUS ist und
der Varioschalter SWZ oder der Makroschalter SWM im Zu
stand EIN ist, so ergibt sich ein Auslöse-
Bereitzustand, bei dem die Schritte 444 bis 448 dauernd
durchgeführt werden.
Wenn das Testergebnis in Schritt 446 ergibt, daß der
Lichtmeßschalter SWS im Zustand AUS ist oder wenn das
Testergebnis in Schritt 448 ergibt, daß der Sperr
schalter SWL im Zustand EIN ist, so verzweigt die Ope
ration DATENEIN/AUSGABE zurück zum Start des HAUPT-
Programms.
Wenn der Test in Schritt 444 ergibt, daß der Auslöse
schalter SWR im Zustand EIN ist, so erfolgt Schritt
450, bei dem das Programm zu einer Operation
AUSLÖSESEQUENZ verzweigt, die in Fig. 17 dargestellt
ist und noch erläutert wird.
Subroutine OBJEKTIVRASTUNG (OR)
In der Subroutine OBJEKTIVRASTUNG, die in Fig. 15 ge
zeigt ist, werden die Entfernungsmeßinformationen (AF-
Daten) in eine Entfernungsmeßstufe (AF-Stufe) in
Schritt 4281 umgesetzt. Der Entfernungsmeßschritt ist
auf einen Minimalwert AFmin = 1 und einen Maximalwert
AFmax = 36 begrenzt. Danach wird Schritt 4282 durchge
führt, bei dem bestimmt wird, ob der Makroschalter SWM
im Zustand EIN ist. Trifft dies nicht zu, so ergibt die
Subroutine, daß der Varioschalter SWZ im Zustand EIN
ist, und führt den Schritt 4283 aus. In diesem Schritt
entscheidet die Subroutine, ob die Entfernungsmeßstufe
kleiner oder gleich 18 ist. Wird dies zutreffend be
antwortet, so kann im Variobetrieb eine scharf einge
stellte Aufnahme gemacht werden. Entsprechend wird
Schritt 4284 ausgeführt, um die Datenverarbeitung
durchzuführen, mit der die Entfernungsmeßstufe vorläu
fig als Objektivraststufe gesetzt wird. Die Subroutine
wird dann zu Schritt 4285 geführt, wo bestimmt wird, ob
die Objektivraststufe OR kleiner oder gleich 1 ist.
Trifft die zu, so wird die Subroutine OR beendet, und
die Steuerung kehrt in die Operation DATENEIN/AUSGABE
zurück. Ist OR größer als 1, so wird die Objektivrast
stufe in Schritt 4286 um 1 erhöht. Die Steuerung kehrt
dann zur DATENEIN/AUSGABE zurück. Wenn die
Entfernungsmeßstufe gleich 2 ist, wird also die
Objektivraststufe 3 gesetzt. Wie zuvor beschrieben und
in Fig. 13 gezeigt, entspricht jede
Entfernungsmeßstufe 1 bis 18 einer der Objektivrast
stufen 1 und 3 bis 19.
Ist die Entfernungsmeßstufe in Schritt 4283 gleich oder
größer als 19, so wird Schritt 4287 ausgeführt, um
einen Merker MCMFL auf 1 zu setzen, durch den eine an
gezeigte Makromarke zum Blinken gebracht wird. Zusätz
lich wird der Merker FRLOCK für die Auslösesperre auf
1 gesetzt. Schritt 4287 wird ausgeführt, da eine scharf
eingestellte Aufnahme unmöglich ist, wenn die
Entfernungsmeßstufe im Bereich 19 bis 36 liegt und die
Kamera im Variobetrieb ist. Deshalb ist es nötig, die
Makromarke als Warnung blinken zu lassen, daß der
Makroschalter SWM einzuschalten und die Auslösesperre
zu setzen ist, um die unscharfe Aufnahme zu verhindern.
Die Subroutine OR gelangt dann zu Schritt 4293, der im
folgenden beschrieben wird. Wenn der Makroschalter SWM
in Schritt 4282 im Zustand EIN ist, so wird die
Subroutine OR zu Schritt 4288 geführt, um zu bestimmen,
ob die Entfernungsmeßstufe größer als oder gleich 16
ist. Trifft dies zu, so wird Schritt 4289 ausgeführt,
bei dem von der Entfernungsmeßstufe 16 subtrahiert
wird. Dann wird Schritt 4290 ausgeführt, bei dem ein
Minimalwert ORmin der Objektivraststufe auf 1 gesetzt
wird. Dieser Schritt verhindert das Setzen dieses Wer
tes auf 0, wenn eine Objektivraststufe entsprechend
einer Entfernungsmeßstufe von 16 auftritt.
Nach Ausführen des Schritts 4290 wird die Subroutine zu
Schritt 4291 geführt um zu bestimmen, ob OR größer als
oder gleich 19 ist. Trifft dies zu, so wird OR in
Schritt 4293 auf 19 gesetzt. Zusätzlich wird ein Merker
GLAMPFL auf 1 gesetzt, der
eine Lampe zum Blinken
bringt. Dies alamiert den Benutzer, daß das Objekt
einen zu geringen Abstand zur Kamera hat. Die
Subroutine OR wird dann beendet, und das Programm kehrt
zur Operation DATENEIN/AUSGABE zurück. Im Makrobetrieb
wird der Merker für die Auslösesperre nicht gesetzt, so
daß die Aufnahme möglich ist, auch wenn das Objekt zu
nahe ist.
Wenn die Entfernungsmeßstufe in Schritt 4288 kleiner
als 16 festgestellt wird, so wird Schritt 4292 ausge
führt, um den Merker MT SIFT auf 1 zu setzen. Dann wer
den die Schritte 4284 bis 4286 in der oben beschriebe
nen Art ausgeführt. Die Entfernungsmeßstufe wird also
provisorisch auf die Objektivraststufe OR gesetzt und
in Schritt 4285 geprüft, ob OR kleiner oder gleich 1
ist. Trifft dies zu, so wird die Subroutine OR beendet,
und das Programm kehrt zur DATENEIN/AUSGABE zurück. Ist
die Objektivraststufe OR größer als 1, so wird sie in
Schritt 4286 um 1 erhöht, die Subroutine OR beendet und
die DATENEIN/AUSGABE fortgesetzt. Deshalb wird z. B. bei
einer Entfernungsmeßstufe gleich 2 eine Objektivrast
stufe 3 gesetzt. Somit entsprechen die Objektivrast
stufen 1 und 3 bis 16 jeweils einem Wert der
Entfernungsmeßstufen 1 bis 15, wie in Fig. 13 gezeigt.
Subroutine AUSLÖSESPERRE
Diese Subroutine ist in Fig. 16 gezeigt. Hier wird be
stimmt, ob der Batterieschalter SWB im Zustand EIN ist
(Schritt 4351). Trifft dies zu, so wird Schritt 4532
ausgeführt um zu bestimmen, ob der Lichtmeßschalter SWS
im Zustand EIN ist. Eine positive Antwort führt zu
einem Test in Schritt 4353, ob der Sperrschalter SWL im
Zustand EIN ist. Ist er im Zustand AUS, so wird die
Subroutine zu Schritt 4531 zurückgeführt. Wenn der
Batterieschalter SWB im Zustand EIN ist, der
Lichtmeßschalter SWS im Zustand EIN ist und der Sperr
schalter SWL im Zustand AUS ist, so führt also die
Subroutine AUSLÖSESPERRE eine kontinuierliche Schleife
zwischen den Schritten 4351 und 4353 aus, bis sich eine
dieser drei Bedingungen ändert. Die Schleife wird also
entweder durch Setzen des Batterieschalters SWB auf
AUS, Setzen des Lichtmeßschalters SWS auf AUS oder Set
zen des Sperrschalters SWL auf EIN beendet.
Wenn der Batterieschalter SWB auf AUS gesetzt ist, so
geht das Programm in die Operation SICHERN über.
Ist
der Lichtmeßschalter SWS auf AUS oder der Sperrschalter
auf EIN gesetzt, so kehrt die Steuerung zum HAUPT-
Programm zurück.
Operation AUSLÖSESEQUENZ
Fig. 17 zeigt die Befehlsreihe, die diese Operation
bewirkt. Die Operation zweigt von Schritt 450 der Ope
ration DATENEIN/AUSGABE ab, die oben beschrieben wurde.
In der Operation AUSLÖSESEQUENZ wird eine Belichtungs
steuerung in Schritt 4501 erhalten, die das Aktivieren
des Kameraverschlusses enthält. Schritt 4502 wird dann
ausgeführt um zu bestimmen, ob der Merker MT SIFT auf 1
gesetzt ist. Trifft dies zu, so wird Schritt 4503 aus
geführt, um zu entscheiden, ob der Makroschalter SWM
auf EIN gesetzt ist.
Trifft dies zu, so wird Schritt 4504 ausgeführt, der
eine Subroutine TELE-MAKRO (TM SIFT) ausführt. Diese
Subroutine ist die Umkehrung der Subroutine MT SIFT,
die in Verbindung mit Fig. 12 und 14 erläutert wurde.
Eine Erklärung der Subroutine TM SIFT ist deshalb nicht
erforderlich. Ist der Makroschalter SWM im Zustand EIN,
so bringt die Subroutine TM SIFT das Varioobjektiv 11
in die Makrostellung, nachdem in der Varioposition eine
Aufnahme gemacht wurde. Wenn die Subroutine TM SIFT be
endet ist, zweigt das Programm zu einer Operation FILM
TRANSPORT ab (Schritt 4505), um den Film weiterzu
transportieren.
Wenn der Merker MT SIFT in Schritt 4502 mit 0 festge
stellt wird, so werden die Prüfung, ob der
Makroschalter SWM im Zustand EIN ist (Schritt 4503) und
die Subroutine TM SIFT (Schritt 4504) nicht ausgeführt.
Die AUSLÖSESEQUENZ springt dann zu Schritt 4505, um in
die Operation FILMTRANSPORT zu verzweigen.
Wie Fig. 18 für ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, gibt eine Haupt-CPU Befehle für die
Normaldrehung oder die Rückwärtsdrehung des Objektiv
motors über vier Signalleitungen MP1, MP2, MN1 und MN2
an eine Motortreiberschaltung.
Eine Motorleistungsschaltung, die elektrische Leistung
an die Motortreiberschaltung liefert, schaltet zwischen
einer hohen und einer niedrigen Versorgungsspannung
entsprechend der Drehzahleingabe von der Haupt-CPU über
die Signalleitung MCNT um. Wenn diese Leitung im Zu
stand AUS ist, wird die Batteriespannung direkt der
Treiberschaltung zugeführt. Ist die Leitung im Zustand
EIN, so wird die Batteriespannung nach Absenken auf
einen vorbestimmten Wert zugeführt.
Einzelheiten dieser Befehle sind in der folgenden Ta
belle 2 enthalten.
Der Objektivmotor ändert die Brennweite eines
Varioobjektivs zur Tele-Grenzstellung, indem der beweg
liche Tubus über einen Nockenring so bewegt wird,
daß er bei Normaldrehung aus dem Kameragehäuse heraus
geführt wird. Bei Rückwärtsdrehung wird die Brennweite
des Varioobjektivs zur Weitwinkel-Grenzstellung hin ge
ändert, indem der bewegliche Tubus in entgegenge
setzter Richtung bewegt wird.
Die Informationen, welche eine Änderung der Brennweite
des Varioobjektivs oder Änderungen von Fmin (F-Zahl
der vollen Blendenöffnung) bei Objektiveinstellungen
zur Weitwinkel-Grenzstellung, zur Tele-Grenzstellung,
zur Makroeinstellung oder zur Sperrstellung usw. betref
fen, werden automatisch erfaßt, und jede Art von Steue
rung wird entsprechend diesen Informationen durchge
führt.
Zu diesem Zweck ist eine Codeplatte an der Oberflä
che des Nockenrings des Objektivs befestigt, und vier
Kontaktbürsten ZC0, ZC1, ZC2 und GND berühren diese
Codeplatte 13K. Die Kontaktbürste GND ist ein gemeinsa
mer Anschluß, während die anderen drei Kontaktbürsten
zur Codeerfassung dienen.
Fig. 19 zeigt ein Diagramm der Codeplatte und
jeden Code, der sich ergibt, wenn die Kontaktbürsten
ZC0, ZC1 und ZC2 mit einer Kontaktspur auf der
Codeplatte in Berührung kommen, die in Fig. 19 jeweils
schraffiert dargestellt ist. Ein Signal 0 wird an einer
Stelle erzeugt, wo eine Kontaktspur fehlt, während ein
Signal 1 dort erzeugt wird, wo eine Kontaktspur ange
ordnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein
Drei-Bit-Informationscode erfaßt, der auch als
Variocode ZCODE bezeichnet wird.
Ein Positionscode POS und ein Teilungscode DIV werden
abhängig von dem Variocode erzeugt, um die Objektivein
stellung zu steuern. Der Positionscode POS dient zum
Unterscheiden von fünf Zuständen des Objektivs zwischen
der Weitwinkel-Grenzstellung und der Sperrstellung bzw.
der Weitwinkel-Grenzstellung oder der Tele-
Grenzstellung im Variobereich und der Stellung zwischen
der Tele-Grenzstellung und der Makroeinstellung. Der
Teilungscode DIV dient zum Identifizieren der Objektiv
position durch Unterteilen des Variobereichs in 14 Ab
schnitte.
In Fig. 19 ist der Abschnitt, wo der Positionscode POS
1 und 3 ist, mit einer festen Breite dargestellt. Der
Positionscode 1 ergibt sich, wenn das Objektiv in der
Weitwinkel-Grenzstellung ist, nämlich nur dann, wenn
ZC1 von 1 auf 0 gesetzt wird (von AUS auf EIN). Wird
das Objektiv nicht auf die Weitwinkel-Grenzstellung ge
setzt, so wird der Positionscode POS von 0 auf 2 ge
setzt.
Ein Stillsetzen des Objektivs im Bereich zwischen der
Sperrstellung und dem Variobereich sowie im Bereich
zwischen dem Variobereich und der Makroeinstellung
ist ein verbotener Zustand. Wird jedoch ein Anschluß,
der richtigerweise im Zustand EIN sein müßte, im zu
stand AUS festgestellt, was auf eine schlechte Kontakt
gabe zwischen einer Kontaktbürste und der Codeplatte
zurückzuführen ist, so kann der Objektivmotor mögli
cherweise in dem verbotenen Bereich stehen bleiben.
Deshalb sind die Codeplatte und die Programmierung so
ausgeführt, daß eine Änderung von AUS nach EIN der ver
schiedenen Anschlüsse genutzt wird, wenn diese Grenz
bereiche erfaßt werden. Dadurch kann ein Stillsetzen
des Objektivmotors in einem verbotenen Bereich vermie
den werden, auch wenn eine Kontaktbürste eine schlechte
Kontaktgabe hat.
Andererseits werden in dem Variobereich vierzehn Ab
schnitte für die Brennweitenbestimmung des Objektivs
benutzt. Zusätzlich dient der Anschluß ZC2 zum Erfassen
der Tele-Grenzstellung im Variobereich.
Somit ist es erforderlich, dreizehn Stufen mit zwei
Bits zu unterteilen. In diesem Beispiel enthält die re
lative Codekonfiguration die Variocodes 4, 5, 6 oder 7,
denen die Teilungscodes DIV von 1H bis EH entspre
chen.
Wird diese Konfiguration verwendet, so ist es unmög
lich, eindeutig einen Teilungscode zu bestimmen, der
der Brennweite des Objektivs entspricht, in dem nur der
Variocode ZCODE verwendet wird. Deshalb wird der
Teilungscode festgelegt durch sukzessives Neuein
schreiben in einen Speicher, wenn Änderungen des
Variocodes ausgehend von den Endpunkten erfaßt werden.
Tabelle 2
Im folgenden werden verschiedene Subroutinen und Opera
tionen erläutert.
Subroutine VARIOINITIALISIERUNG
Fig. 20 zeigt das Flußdiagranm einer Subroutine
VARIOINITIALISIERUNG.
Wie bereits ausgeführt, wird in dieser Kamera als
Variocode ein Relativcode verwendet. Deshalb kann die
Kamera, wenn die Batterie entfernt und die Daten im
Speicher gelöscht werden, die Objektiveinstellung nicht
erfassen. Diese Subroutine VARIOINITIALISIERUNG bringt
das Objektiv in einem solchen Fall in die Sperr
stellung.
Zunächst wird ein Variocode ZCODE in Schritt Z11 einge
geben, der durch die an der Codeplatte anliegenden
Kontaktbürsten bestimmt ist. Dann wird geprüft, ob das
objektiv in der Sperrstellung ist (Schritt Z12). Ist
dies nicht der Fall, so wird Schritt Z15 durchgeführt,
um den Objektivmotor schnell rückwärts zu drehen. Ist
das Objektiv in der Sperrstellung, so werden die
Schritte Z13 und Z14 durchgeführt, um den Objektivmotor
für 100 ms vorwärts zu drehen, bevor zu Schritt Z15 ge
gangen wird und der Befehl der schnellen Rückdrehung
ausgeführt wird, um das Objektiv in die Sperrstellung
zu bringen.
Diese Subroutine bewirkt ein Setzen des Positionscodes
POS auf 0, das Setzen eines Sperrstellungsmerkers FLOCK
auf 1 und das Setzen des Makropositionsmerkers FMCRO
auf 0, bevor die Subroutine zu der Stelle zurückkehrt,
an der sie aufgerufen wurde.
Operation RÜCKWÄRTSDREHUNG
Fig. 23 zeigt das Flußdiagramm für diese Operation.
Sie wird aus
geführt, um das Objektiv in die Sperrstellung oder von
der Makroeinstellung in den Variobereich zu bringen. Wenn
das Objektiv im Variobereich stillgesetzt wird, so wird
eine Normaldrehungsoperation ausgeführt, um einen Tot
gang zu beseitigen. Wenn die HAUPT-Operation zu dieser
Operation abzweigt, so ist es zunächst erforderlich (in
den Schritten ZR1 und ZR2) den Makro-Tele-Merker
FMTSIFT und den Makropositionsmerker FMCRO freizugeben
und beide auf 0 zu setzen, bevor der Objektivmotor
schnell in Rückswärtsrichtung gedreht wird.
In Schritt ZR3 wird die Anzeige der Brennweite ge
sperrt, indem der Anzeige-Haltemerker FKPLCD auf 1 ge
setzt wird. In den Schritten ZR4 und ZR5 wird die
Subroutine CODEPRÜFUNG (Fig. 21 und 22) aufgerufen.
Dann wird geprüft, ob der Wert des Positionscodes POS
größer als 2 ist. Trifft dies zu, was bedeutet, daß
sich das Objektiv zwischen der Tele-Grenzstellung und
der Makroeinstellung befindet, so wird die
Subroutine CODEPRÜFUNG wiederholt.
Ist der Positionscode nicht größer als 2H, was bedeu
tet, daß sich das Objektiv zwischen der Tele
Grenzstellung und dem Variobereich befindet oder in den
Variobereich eingetreten ist, so wird Schritt ZR6 aus
geführt, um zu bestimmen, ob ein Sperrschalter SWL im
Zustand EIN oder AUS ist. Wenn der Sperrschalter SWL Zu
stand EIN ist, so wird der Anzeige-Haltemerker FKPLCD
in Schritt ZR7 freigegeben. In den Schritten ZR8 bis
ZR13 wird der Objektivmotor in Rückwärtsrichtung ge
dreht, bis das Objektiv die Sperrstellung erreicht oder
der Sperrschalter auf AUS gesetzt wird. Bei Erreichen
der Sperrstellung wird der Objektivmotor stillgesetzt.
Die Subroutine springt dann zum Beginn der HAUPT-
Operation. Diese Bewegung ist in Fig. 24 durch den
Buchstaben a gekennzeichnet.
Wenn der Sperrschalter SWL auf AUS gesetzt wird, bevor das
objektiv zur Weitwinkel-Grenzstellung kommt (durch die
Rückwärtsdrehung des Objektivmotors), so wird der
Objektivmotor für 70 ms (ZR15) ausgehend von dem Zeit
punkt des Setzens des Sperrschalters SWL AUS in
Rückwärtsrichtung gedreht. Das Objektiv wird dann für
50 ms schnell in Vorwärtsrichtung gedreht. Ist das Ob
jektiv im Variobereich, so wird es stillgesetzt. Diese
Bewegung ist in Fig. 24 mit b bezeichnet. Wenn sich
das Objektiv nach der Normaldrehung zwischen der Weit
winkel-Grenzstellung und der Sperrstellung befindet, so
bleibt der Objektivmotor eingeschaltet bis zum Errei
chen der Weitwinkel-Grenzstellung. Diese Bewegung ist
in Fig. 24 mit c bezeichnet. In jedem Fall springt die
Steuerung zurück zum Beginnn der HAUPT-Operation, nach
dem die Brennweite des Objektivs dargestellt ist.
Wenn andererseits der Sperrschalter SWL zuvor auf AUS ge
setzt ist, springt das Programm von Schritt ZR6 zu
Schritt ZR24. Wenn der Weitwinkelschalter SWW auf EIN ge
setzt ist, so geht die Steuerung auf eine Befehlsreihe,
die eine Operation JPWIDE bildet. Diese Operation ist
im wesentlichen äquivalent einer VARIO-WEIT-Operation
(Fig. 27), ohne daß der Objektivmotor zunächst schnell
in Rückwärtsrichtung gedreht wird. Wenn ein Weitwinkel
schalter SWW auf AUS gesetzt ist, werden die Schritte ZR25
bis ZR30 ausgeführt, bei denen der Objektivmotor
schnell in Vorwärtsrichtung gedreht wird, nachdem eine
Verzögerung von 50 ms beginnend mit der Zeit abgelaufen
ist, zu der das Objektiv zum Einstellen der Tele-
Grenzstellung in den Variobereich eingetreten ist. Dann
springt die Steuerung zu der HAUPT-Operation zurück.
Diese Bewegung ist in Fig. 24 mit d bezeichnet.
Wenn bei der Subroutine RÜCKWÄRTSDREHUNG eine Um
schaltung vom Anschluß STOPWD für die Weitwinkel
bewegung erfolgt, um einen Totgang auszuschalten, so
wird der Motor für 50 ms in Vorwärtsrichtung gedreht,
nachdem er in der Rückwärtsdrehung stillgesetzt wurde.
Wenn die Brennweitenanzeige nicht gesperrt ist, so wird
sie geändert, wenn das Objektiv in den Bereich des
Teilungscodes DIV der Weitwinkel-Grenzstellung ein
tritt. Dann kann die Brennweite des Objektivs angezeigt
werden, wenn es in den Bereich des Teilungscodes DIV
der Tele-Grenzstellung durch Umsteuern der Drehung ein
tritt. Eine solche Anzeigeänderung kann den Eindruck
vermitteln, daß die Objektivbewegung fehlerhaft er
folgte trotz der Tatsache, daß die Brennweite des Ob
jektivs auf die Weitwinkel-Grenzstellung wohl umge
schaltet wurde.
Deshalb wird der Anzeige-Haltemerker FKPLCD gesetzt, um
vorübergehend die Anzeige der Brennweitenänderung zu
verhindern, bis der Objektivmotor stillgesetzt wird.
Subroutine CODEPRÜFUNG (CODE CHECK)
In Fig. 21 und 22 ist die Subroutine CODEPRÜFUNG
dargestellt. Wie bereits erläutert, wird zum Bestimmen
der Position des Varioobjektivs ein Relativcode verwen
det. Es ist jedoch unmöglich, einen Positionscode oder
Teilungscode zu spezifizieren, der der Brennweite des
Objektivs entspricht, indem nur der erfaßte Variocode
verwendet wird. Deshalb werden in der Subroutine
CODEPRÜFUNG der Positionscode POS und der Teilungscode
DIV, die in einem Speicher stehen, nacheinander erneut
eingeschrieben, während sich der Variocode von der
Sperrstellung (ZCODE gleich 2) ausgehend ändert, in der
er ein Absolutcode ist, was dynamisch erfaßt wird.
Wenn diese Subroutine beginnt, werden Daten des Sperr
schalters SWL, eines Makroschalters SWM, des Weit
winkelschalters SWW, eines Teleschalters SWT und eines
Geschwindigkeitsschalters ZMHL (Schritt CK1)eingege
ben. Wenn die Subroutine CODEPRÜFUNG durch eine
Subroutine TELE oder eine Subroutine WEIT aufgerufen
wird, so werden die eingegeben Schalterdaten nach Ende
der Subroutine benutzt.
Wenn in den Schritten CK2 bis CK5 der Positionscode POS
zeigt, daß sich das Objektiv in der Weitwinkel-
Grenzstellung (POS gleich 1) oder in der Tele-
Grenzstellung (POS gleich 3) befindet, so wird der
Positionscode POS zwangsweise auf die Codes gesetzt,
die den Variobereich (POS gleich 2) und die Position
zwischen der Tele-Grenzstellung und der Makroeinstellung
(POS gleich 4) kennzeichnen. Dann wird der Variocode
ZCODE in Schritt CK6 eingegeben. Ist keine Änderung des
Variocodewertes festzustellen, so kehrt das Programm zu
der Stelle in der HAUPT-Operation zurück, von der diese
Subroutine aufgerufen wurde.
Ist eine Änderung des Variocodewertes vorhanden, so
hängt der weitere Verlauf von der Drehrichtung des
Objektivmotors ab. Dreht er normal, so geht die Steue
rung von Schritt CK8 auf Schritt CK9, während bei
Rückwärtsdrehung die Steuerung zu Schritt CK25 weiter
geht (Fig. 22).
Die folgende Erläuterung betrifft den Fall der
Vorwärtsdrehung. Der Positionscode POS ist dann entwe
der 0, 2 oder 4, nachdem die Schritte CK2 bis CK5
durchgeführt wurden.
Wenn das Objektiv zwischen der Weitwinkel-Grenzstellung
und der Sperrstellung (POS gleich 0) ist, so geht die
Steuerung auf Schritt CK10 weiter, bis der Kontakt
bürstenanschluß ZC2 an der Codeplatte den Zustand EIN
erhält. Dann befindet sich das Objektiv in der Weit
winkel-Grenzstellung. Wenn ZC2 im Zustand 1 ist, wird
der Positionscode POS auf 1 gesetzt und der
Teilungscode DIV auf 1H gesetzt (Schritt CK11), und
bei Vorwärtsdrehung des Objektivmotors wird der
Variocode ZCODE-Wert ZCFOW, der nach der nächsten Änderung
benutzt wird, auf 4 gesetzt (Änderungsabschätzung für
Normaldrehung).
Entsprechend der Tabelle in Fig. 19 ist die Änderungs
abschätzung fest. Wenn das Objektiv im Variobereich ist
(d. h. POS gleich 2), so geht die Steuerung von Schritt
CK12 auf Schritt CK13, um zu bestimmen, ob der
Teilungscode DIV kleiner als 2H ist. Ist DIV größer
als 2H, so wird bestimmt, ob der Anschluß ZC2 seinen
Zustand geändert hat.
Der Anschluß ZC2 erhält den Zustand 1, wenn das Objek
tiv in eine Stellung gebracht wird, wo der
Positionscode POS gleich 2 ist. Dies bedeutet, daß der
Anschluß ZC2 im Zustand 0 nur dann ist,
wenn das Objektiv das in Fig.
19 gezeigte kritische Teleende bzw. kritische Weit
winkelende erreicht. Der Anschluß ZC2 ist immer im Zu
stand 1, wenn das Objektiv im Variobereich ist. Deshalb
ist es durch Prüfen des Status des Anschlusses ZC2 mög
lich, ohne Ausführen des Schrittes CK13 festzustellen,
ob das Objektiv in der Tele-Grenzstellung ist. Der An
schluß ZC2 kann auch in den Zustand 0 und der Anschluß
ZC1 in den Zustand 1 kommen, weil die Codeplatte einen
Strukturfehler hat. Deshalb wird in Schritt CK13 eine
Prüfung durchgeführt, so daß die Tele-Grenzstellung nur
durch das Signal am Anschluß ZC2 festgestellt werden
kann, auch wenn ein solcher Fehler auftritt. Wenn die
Telegrenzstellung festgestellt wird, so wird der
Positionscode POS auf 3 gesetzt, während der
Teilungscode DIV auf EH gesetzt wird (Schritte CK15
und CK16). Dies ändert die LCD-Anzeige so, daß die
Brennweite der Tele-Grenzstellung (d. h. 70 mm) immer an
gezeigt wird, und dann wird die Subroutine CODEPRÜFUNG
verlassen.
Wenn die Tele-Grenzstellung nicht erreicht ist, so wird
der Zustand der Kontaktbürste ZC2 als 1 angesehen
(Schritt CK17), und es wird Schritt CK18 ausgeführt, um
den Variocode ZCODE mit der Änderungsabschätzung ZCFOW
zu vergleichen. Stimmen sie überein, so wird der
Teilungscode DIV gezählt und eine neue Änderungsab
schätzung in den Schritten CK19 bis CK22 gesetzt. Wird
der Anzeige-Haltemerker (Anzeigänderungsmerker) FKPLCD
auf 0 gesetzt, so führt die Subroutine die zum Anzeigen
der Brennweite, die dem neuen Teilungscode DIV ent
spricht, erforderlichen Schritte aus, und dann wird die
Subroutine Codeprüfung verlassen.
Wenn die Schritte CK9 und CK12 ergeben, daß der
Positionscode POS nicht gleich 0 oder 2 ist, so
bedeutet dies, daß das Objektiv zwischen der Tele-
Grenzstellung und der Makroeinstellung (POS gleich
4) steht. Es wird geprüft, ob der Kontaktbürstenan
schluß ZC0 im Zustand 0 ist (Schritt CK23). Trifft dies
zu, so wird der Makropositionsmerker FMCRO in Schritt
CK24 auf 1 gesetzt, der Makrobefehlsmerker FRQMCR
freigegeben (d. h. auf 0 gesetzt) und die Subroutine
CODE CHECK wiederholt.
Wenn der Objektivmotor in Rückwärtsrichtung dreht,
springt die Subroutine CODECHECK von Schritt CK8 auf
Schritt CK25 (Fig. 22). Der Variocode ZCODE mit dem
Wert 2 repräsentiert den Absolutcode, was bedeutet, daß
das Objektiv in der Sperrstellung ist. In diesem Fall
wird Schritt CK26 ausgeführt, um die Drehung des
Objektivmotors zu stoppen. Dann wird POS auf 0 gesetzt,
während der Sperrstellungsmerker FLOCK auf 1 gesetzt
wird. Danach springt das Programm auf den Start der
HAUPT-Operation, nachdem eine Register-
Stapelverarbeitung in der CPU durchgeführt wurde
(Schritt CK28).
Wenn das Objektiv zwischen der Tele-Grenzstellung und
der Makroeinstellung steht (POS gleich 4), so geht
die Steuerung von Schritt CK29 auf Schritt CK30. Ist
der Anschluß ZC1 im Zustand 1, so wird die Steuerung zu
der Stelle in Fig. 23 zurückgeführt, an der
die Subroutine CODEPRÜFUNG aufgerufen wurde.
Wenn der Anschluß ZC1 im Zustand 0 ist, so bedeutet
dies, daß das Objektiv in den Variobereich eingetreten
ist. Dadurch wird der Positionscode POS auf 2 gesetzt,
der Teilungscode DIV auf DH gesetzt und die
Änderungsabschätzung ZCREV auf 7 gesetzt (Schritt
CK31). Der Merker FKPLCD wird dann geprüft, ob er im
Zustand 1 oder 0 ist. Ist er im Zustand 1, so wird die
Brennweite des Objektivs angezeigt (Schritt CK33), um
den neuen Wert zu kennzeichnen (d. h. 65 mm). Ist der
Merker im Zustand 0, so wird die Brennweitenanzeige
übersprungen. Unabhängig davon, ob die Brennweite des
Objektivs angezeigt wird, besteht der nächste Schritt
in einer Rückkehr zu der Stelle in Fig. 23, an der die Subroutine
CODEPRÜFUNG aufgerufen wurde.
Wenn der Positionscode POS in Schritt CK29 nicht gleich
4 festgestellt wurde, so wird die weitere Verarbeitung
unterteilt in den Fall, daß der Positionscode POS
gleich 2 ist, und in den Fall, daß der Positionscode
POS gleich 0 ist (Schritt CK34). Wenn das Objektiv zwi
schen der Weitwinkel-Grenzstellung und der Sperr
stellung ist (POS gleich 0), so kehrt die Subroutine zu
der Stelle in Fig. 23 zurück, an der sie aufgerufen wurde.
Wenn das Objektiv im Variobereich ist, wo der
Positionscode gleich 2 ist, so wird entschieden (in
Schritt CK36), ob der Anschluß ZC2 im Zustand EIN ist
(d. h. den Wert 0 hat) oder im Zustand AUS ist (d. h. den
Wert 1 hat), wenn der Teilungscode DIV kleiner als BH
festgestellt wurde. Hat der Anschluß ZC2 den Wert 0, so
wird der Positionscode POS auf 0 gesetzt, in dem ent
schieden wird, daß das Objektiv in der Position zwi
schen der Weitwinkel-Grenzstellung und der Sperr
stellung ist. Wenn andererseits die Anzeigeänderung zu
gelassen wird, weil der Merker FKPLCD auf 0 gesetzt
ist, so ändert die Subroutine die Brennweitenanzeige
auf der LCD-Anzeige, bevor die Subroutine CODEPRÜFUNG
verlassen wird.
In den Schritten CK40 und CK41 wird der Anschluß ZC2
auf 1 gesetzt und der Variocode ZCODE mit der vorher
sage ZCREV verglichen, um Übereinstimmung
festzustellen. Ist keine Übereinstimmung vorhanden, so
kehrt die Steuerung zur HAUPT-Operation zurück, während
bei Gleichheit die Schritte CK42 bis CK45 ausgeführt
werden. In diesen Schritten werden neue Änderungsvor
hersagen ZCFOW und ZCREV durch Subtrahieren von 1 von
dem Teilungscode DIV gesetzt. Wenn dann der
Anzeigemerker FKPLCD in Schritt CK44 mit 0 festgestellt
wird, so wird die neue Brennweite angezeigt, bevor die
Subroutine CODEPRÜFUNG verlassen wird. Wenn der Wert
des Anzeigemerkers 1 ist, so wird der Schritt der
Brennweitenanzeige übersprungen.
Wie vorstehend beschrieben, wird Einstellung der
Sperrstellung, der Makroeinstellung, der Tele-
Grenzstellung und der Weitwinkel-Grenzstellung durch
eine Änderung des Zustands der Anschlüsse ZC0, ZC1 und
ZC2 von AUS (1) auf EIN (0) erfaßt. Mit der vorstehend
beschriebenen Anordnung werden Erfassungsfehler durch
schlechte Kontaktgabe zwischen den Kontaktbürsten und
der Codeplatte verhindert. Somit wird vermieden, daß
der Objektivmotor in einer verbotenen Stellung still
gesetzt wird.
Operation VORWÄRTSDREHUNG
Fig. 25 zeigt das Flußdiagramm der Operation VORWÄRTS-
DREHUNG. Dabei wird das Objektiv von der Sperrstellung
zur Weitwinkel-Grenzstellung oder vom Variobereich in
die Makroeinstellung gebracht.
Wenn die Operation VORWÄRTSDREHUNG beginnt, so wird der
Sperrstellungsmerker FLOCK freigegeben (Schritt ZF1),
und bei Schritt ZF2 wird der Objektivmotor schnell ge
dreht. Das Objektiv wird dann geprüft, um sicherzustel
len, daß es in einer Position zwischen der Weitwinkel-
Grenzstellung und dem Variobereich ist. Wenn der
Makrobefehlsmerker FRQMCR in Schritt ZF5 mit 0 festge
stellt wird, so wird der Objektivmotor stillgesetzt,
und die Steuerung springt zur HAUPT-Operation. Diese
Schritte bewegen das Objektiv von der Sperrstellung zur
Weitwinkel-Grenzstellung, wenn ein Einschalthebel in seine
EIN-Stellung gesetzt wird, wie dies in Fig. 24 mit e
bezeichnet ist.
Wenn der Makrobefehlsmerker FRQMCR auf 1 ge
setzt ist, werden die Schritte ZF7 bis ZF9 ausgeführt,
bei denen die Operation wartet, bis das Objektiv die
Tele-Grenzstellung im Variobereich durchläuft. Wenn der
Sperrschalter SWL, auf EIN gesetzt ist, wird in Schritt ZF10
der Objektivmotor stillgesetzt.
Dann kehrt die Operation zur HAUPT-
Operation zurück. Wenn das Objektiv die Tele-
Grenzstellung durchläuft, werden die Schritte ZF11 bis
ZF13 ausgeführt, in denen die Operation wartet, bis der
Makropositionsmerker FMCRO auf 1 gesetzt ist.
Der Objektivmotor wird stillgesetzt (f in Fig. 24), Steuerung kehrt
zur HAUPT-Operation zurück. Die Schritte ZF11 bis ZF13
werden ausgeführt, wenn eine Makrotaste gedrückt
wird und der Einschalthebel in der EIN-Position ist
(Sperrschalter im Zustand AUS).
Subroutine VARIO-TELE
Fig. 26 zeigt das Flußdiagramm dieser Operation.
Diese
Subroutine wird ausgeführt, indem der Teleschalter SWT
in die Stellung EIN gebracht wird, wobei das Objektiv
im Variobereich ist. In Übereinstimmung mit der Opera
tion VORWÄRTSDREHUNG wird das Objektiv durch Normal
drehung des Objektivmotors bewegt. Diese Operation hat
jedoch gegenüber den vorstehend beschriebenen Operatio
nen den Unterschied, daß die Geschwindigkeit zwischen
schnell und langsam umgeschaltet werden kann.
Wenn diese Operation startet, wird der Objektivmotor
schnell in Vorwärtsrichtung gedreht, bevor der
Zeitgeber zum Umschalten der Drehzahl rückgesetzt wird.
Wenn der Teleschalter SWT im Zustand EIN ist, erreicht das
Objektiv die Tele-Grenzstellung nicht (d. h. POS un
gleich 3). Somit wird der Sperrschalter auf AUS ge
setzt, und der Objektivmotor wird für 30 ms schnell ge
dreht, bevor die Drehzahl verringert wird (falls erfor
derlich). Andernfalls wird die hohe Drehzahl beibehal
ten, was von der Stellung eines Geschwindigkeits
schalters abhängt.
Wenn im Variobereich der Teleschalter SWT auf AUS ge
setzt wird, so ergibt sich eine in Fig. 24 mit g ge
kennzeichnete Bewegung. Die Operation, wenn das Objek
tiv die Tele-Grenzstellung erreicht, ist in Fig. 24
mit h bezeichnet.
Zu einem Zeitpunkt wird der Sperrschalter SWL auf EIN ge
setzt. Wenn dies eintritt, wird der Objektivmotor in
Schritt ZT11 stillgesetzt, so daß die Steuerung zur
HAUPT-Operation zurückkehrt.
Operation WEITWINKEL
Fig. 27 zeigt das Flußdiagramm dieser Operation.
Sie wird auch als VARIO-WEITWINKEL-BEWEGUNG be
zeichnet.
Diese Operation wird ausgeführt, wenn das Objektiv im
Variobereich ist und der Weitwinkelschalter SWW im Zu
stand EIN ist. In der Operation RÜCKWÄRTSDREHUNG wird
das Objektiv in Richtung zur Sperrstellung bewegt.
Wenn die Operation WEITWINKEL startet, so wird das Ob
jektiv in Rückwärtsrichtung gedreht und der Zeitgeber
rückgesetzt. Wird diese Operation jedoch von Schritt
ZR24 der Operation RÜCKWÄRTSDREHUNG aufgerufen, so wer
den diese beiden Schritte nicht ausgeführt. Wenn in den
Schritten ZW3 bis ZW10 der Weitwinkelschalter SWW auf EIN
gesetzt ist, so gelangt das Objektiv nicht in die Posi
tion zwischen der Weitwinkel-Grenzstellung und der
Sperrstellung (d. h. POS ungleich 0), und der Sperr
schalter SWL ist im Zustand AUS, der Objektivmotor arbeitet
für 30 ms mit hoher Drehzahl, bevor er in Rückwärts
richtung dreht, wobei von schnell auf langsam umge
schaltet wird, abhängig von der Einstellung des
Geschwindigkeitsschalters.
Wenn der Weitwinkelschalter SWW im Zustand AUS ist und
die Drehzahl in Schritt ZW11 erhöht wird, zweigt die
Operation zu Schritt ZR14 der Operation RÜCKWÄRTS
DREHUNG ab, um jeden möglichen Totgang auszuschalten.
Diese Bewegung ist in Fig. 24 mit i bezeichnet. Wenn
der Weitwinkelschalter SWW im Variobereich auf AUS ge
setzt wird und die vorstehend beschriebene Normal
drehung von 70 ms und die Rückwärtsdrehung von 50 ms
beendet sind, gelangt das Objektiv aus der Weitwinkel-
Grenzstellung, was in Fig. 24 mit j bezeichnet ist.
Der Objektivmotor wird stillgesetzt.
Wenn das Objektiv von der Weitwinkel-Grenzstellung in
die Sperrstellung kommt, nachdem der Motor in Schritt
ZW12 auf hohe Drehzahl geschaltet wurde, so wird er für
50 ms während der Schritte ZW13 bis ZW17 in Rückwärts
richtung geschaltet. Dann wird das Objektiv in die
Weitwinkel-Grenzstellung gebracht und der Motor still
gesetzt. Diese Bewegung ist in Fig. 24 mit k bezeich
net. Dadurch wird Totgang beseitigt, bevor zur HAUPT-
Operation zurückgekehrt wird.
Wenn der Sperrschalter auf EIN gesetzt ist, wird
Schritt ZW18 ausgeführt, wodurch der Objektivmotor vor
Rückkehr zu HAUPT-Operation stillgesetzt wird. In die
sem Fall zweigt die Operation von der HAUPT-Operation
zur Operation RÜCKWÄRTSDREHUNG ab, und das Objektiv
wird zurück zur Sperrstellung gebracht.
Subroutine AEAF-STEUERUNG und Subroutine
OBJEKTIVRASTUNG
Bevor die Subroutine AEAF-STEUERUNG erklärt wird, soll
der Zusammenhang zwischen der Entfernungsmeßstufe, der
Objektivrastung und der Scharfeinstellposition be
schrieben werden. Hierzu wird auf Fig. 28 Bezug genom
men, welche die Inhalte der in Fig. 30 dargestellten Operation
OBJEKTIVRASTUNG zeigt. Es gibt 20 Stufen 1 bis 20, die für die
Entfernungsmeßinformationen vorgesehen sind. Die Ent
fernungen für diese Stufen sind für den Variobetrieb
und den Makrobetrieb angegeben. Für die
Entfernungsmeßstufen sind 18 Objektivraststufen vorge
sehen. Die Scharfeinstellposition für die Objektivrast
stufen ist in Fig. 28 für den Variobetrieb und den
Makrobetrieb angegeben.
Wenn im Variobetrieb die Entfernungsmeßstufe 19 vor
liegt, blinkt ein Makrosymbol, um den Benutzer zum
Umschalten der Kamera auf den Makrobetrieb
aufzufordern. Gleichzeitig blinkt eine Grünlichtanzeige,
um den Benutzer zu warnen, daß das Objektiv außer
halb des eine Aufnahme ermöglichenden Bereichs ist.
Wenn die Entfernungsmeßstufe größer als 20 ist, wird
die Auslösesperre gesetzt, um eine Aufnahme zu verhin
dern. Ferner wird der Benutzer gewarnt, auf den
Makrobetrieb umzuschalten. Wenn sich das Objektiv ande
rerseits in der Makroeinstellung befindet und die
Entfernungsmeßstufe 1 vorliegt, so ist das Objekt zu
weit entfernt, um eine scharf eingestellte Aufnahme zu
erzielen. In diesem Fall blinkt die Anzeige,
um den Benutzer zu warnen, daß das Objektiv außer
halb des geeigneten Bereichs ist. Gleichzeitig wird die
Auslösesperre gesetzt.
Wenn die Entfernungsmeßstufe größer als 19 ist, so ist
das Objekt für eine scharfe Aufnahme zu nahe. Deshalb
blinkt die Anzeige, jedoch ist es möglich,
ohne Auslösesperre die Aufnahme durchzuführen.
Wenn im Variobetrieb das Objekt zu nahe ist, kann die
Aufnahme unter Umschalten auf die Makroeinstellung durchge
führt werden. Andererseits ist der Grund dafür, daß die
Auslösesperre bei einem zu nahen Objekt nicht gesetzt
wird, das Vermeiden einer Situation, in der eine Auf
nahme unmöglich wird.
Im folgenden wird die in Fig. 29 gezeigte AEAF-STEUERUNG be
schrieben.
In dieser Subroutine wird der DX-Code des Films in der
Kamera eingegeben und in eine Empfindlichkeits
information Sv umgesetzt, wie in Schritt AF1 angegeben.
Dann wird der Teilungscode DIV der Objektivposition in Schritt AF2
in einen α-Wert umgesetzt und in Schritt AF3 benutzt,
wobei der α-Wert eine Änderung von Fmin
(F-Zahl der vollen Blendenöffnung) der jeweiligen
Brennweite des Varioobjektivs gegenüber der Weitwinkel-
Grenzstellung als Bezugsstellung angibt. In Schritt AF3
setzt die Subroutine verschiedene für eine AEFM-Operation erforderliche Merker
abhängig von
der durchzuführenden Aufnahmeart und Belichtungsart. In
schritt AF4 werden die Entfernungsmeßdaten eingegeben,
und die Subroutine OBJEKTIVRASTUNG (OR) wird in Schritt
AF5 durchgeführt (siehe Fig. 30).
In der in Fig. 08065 00070 552 001000280000000200012000285910795400040 0002003921614 00004 07946 30 gezeigten Subroutine OBJEKTIVRASTUNG begrenzt ein Begrenzungsprozess
den Bereich der Entfernungsmeßdaten. Der in Schritt AF4 eingegebene
Entfernungsmeßschritt zwischen 1 und 10 wird durchgeführt (Schritt LL1). In
Schritt LL2 wird der Merker FGLMPFL, der entscheidet,
ob die Grünlichtanzeige DK blinken soll, auf 0 gesetzt.
Der Merker FRLOCK, der entscheidet, ob die
Makromarkierung K blinken soll, wird auf 0 gesetzt. Der
Merker FMTSIFT, der entscheidet, ob das Objektiv von
der Makroeinstellung zur Tele-Grenzstellung gebracht
werden soll, wird auf 0 gesetzt.
Wenn der Merker FGLMPFL den Zustand 1 hat, blinkt die
Grünlichtanzeige. Wenn der Merker FRLOCK den Zustand
1 hat, wird die Sperre freigegeben. Wenn der Merker
FMCMFL den Zustand 1 hat, blinkt die Makromarkierung.
Wenn der Merker FMTSIFT den Zustand 1 hat, wird
das Objektiv von der Makroeinstellung zur Tele-
Grenzstellung bewegt.
Dann wird Schritt LL3 ausgeführt, um einen zeitweisen
Objektivrastwert OR dem Entfernungsmeßstufenwert
gleichzusetzen, so daß die Zahl der Objektivraststufen
derjenigen der Entfernungsmeßstufen entspricht. In
Schritt LL4 wird bestimmt, ob die Entfernungsmeßstufe
gleich 1 ist. Trifft dies zu, so wird Schritt LL5 aus
geführt.
Wenn die Entfernungsmeßstufe ungleich 1 ist, wird
Schritt LL9 ausgeführt, um zu bestimmen, ob die
Entfernungsmeßstufe größer als 19 ist.
Ist sie kleiner als 19, so wird zur Subroutine AEAF-
STEUERUNG zurückgekehrt. Wenn die Entfernungsmeßstufe
im Makrobetrieb oder im Variobetrieb größer als 2 und
kleiner als 19 ist, so kehrt die Subroutine zu der
Subroutine AEAF-STEUERUNG zurück, nachdem sie durch die
Schritte LL4 und LL9 gegangen ist. Wenn die
Entfernungsmeßstufe 1 ist und der Variobetrieb gesetzt
ist, wird also die Auslösesperre nicht gesetzt.
Ist die Entfernungsmeßstufe größer als 19, so werden
die Schritte LL10 und LL11 ausgeführt, um den Merker
FGLMPFL auf 1 und die Objektivraststufe auf 18 zu set
zen. Da nur achtzehn Stufen (von 1 bis 18) für die
Objektivrastung vorgesehen sind, wird Schritt LL15 aus
geführt, um zu bestimmen, ob der Makroschalter SWM zu
stand EIN ist. Trifft dies zu, so wird die Subroutine
beendet, und die Steuerung kehrt zu der Stelle in der
Subroutine AEAF-STEUERUNG zurück, von der aus die Ope
ration OBJEKTIVRASTUNG (OR) aufgerufen wurde. Der Grund
liegt darin, daß eine Aufnahme möglich sein sollte,
auch wenn das Objekt für eine scharf eingestellte Auf
nahme zu nahe ist. Da aber der Merker FGLMPFL auf 1 ge
setzt ist, blinkt die Grünlichtanzeige, um den Be
nutzer entsprechend zu informieren.
Ist der Makrobetrieb nicht gesetzt (Schritt LL12), so
wird der Merker FMCMFL auf 1 gesetzt und geprüft, ob
die Entfernungsmeßstufe größer als 20 ist. Ist sie
kleiner als 20, so kehrt das Programm zur Subroutine
AEAF-STEUERUNG zurück. Wenn die Entfernungsmeßstufe im
Variobetrieb 19 ist, so blinken die Grünlichtanzeige
und das Makrosymbol, um die Bedienungsperson zum
Umschalten auf den Makrobetrieb aufzufordern. Eine Auf
nahme ist jedoch möglich durch Betätigen der Auslöset
aste.
Wenn in Schritt LL14 die Entfernungsmeßstufe
20 ist, wird der Merker FRLOCK auf 1 gesetzt, bevor die
Steuerung zur Subroutine AEAF-STEUERUNG zurückkehrt.
Wenn die Entfernungsmeßstufe 20 ist, kann
eine scharfe Aufnahme nicht erzielt werden, auch wenn
sie im Variobetrieb gemacht wird weil die Entfernung zu kurz ist. In diesem Fall ist
aber eine scharfe Aufnahme im Makro-Betrieb möglich. Deshalb ist die Ka
mera so programmiert, daß eine solche Aufnahme verhin
dert wird, auch wenn die Auslösetaste gedrückt wird.
Die
Grünlichtanzeige blinkt und die Makromarkierung blinkt, um dem Benutzer den Makro-Betrieb zu empfehlen.
Ist die Operation OBJEKTIVRASTUNG (OR) beendet,
kehrt die Steuerung zur Subroutine AEAF-STEUERUNG zu
rück, um den Schritt AF6 auszuführen.
In Schritt AF6 werden fotometrische Daten erhalten,
während in Schritt AF7 eine Subroutine AUTOMATISCHE BE
LICHTUNG/AUTOBLITZ (AEFM) aufgrufen wird. In dieser
Subroutine wird die automatische Belichtungsoperation
(AE) für die Belichtungssteuerung und die Autoblitz-
Operation (FM) für die Steuerung der automatischen
Blitzlichtgabe durchgeführt. Nach dieser Subroutine
wird Schritt AF8 ausgeführt, um den Status der Auslöse
sperre festzustellen. Ist der Merker FRLOCK auf 1 ge
setzt, wird Schritt AF24 ausgeführt.
Wenn in Schritt AF8 der Merker FRLOCK mit 0 festge
stellt wird, so werden die Schritte AF9 bis AF11
ausgeführt. In diesen Schritten werden die Objektiv
rastdaten an eine Hilfs-CPU ausgegeben, automatische
Belichtungsdaten (AE) für eine Verschlußsteuerung
und Autoblitz-Daten (FM) für eine
Blitzlichtsteuerung der Hilfs-CPU zugeführt. Danach
wird Schritt AF12 ausgeführt, um zu bestimmen, ob die
Grünlichtanzeige blinken oder dauernd leuchten soll.
Ist der Merker FGLMPFL auf 0 gesetzt, so leuchtet die
Grünlichtanzeige konstant. Andernfalls blinkt sie.
In Schritt AF15 wird geprüft, ob der
Merker FMCMFL auf 1 gesetzt ist. Ist der Merker auf 1 ge
setzt, so blinkt das Makrosymbol. Andernfalls wird
der das Blinken bewirkende Schritt übersprungen.
Der nächste Befehl steht in Schritt AF17. Dieser dient
zum Prüfen des Lichtmeßschalters SWS auf den Zustand
EIN. Ist er im Zustand AUS, so werden die Schritte AF20
bis AF30 ausgeführt, bevor zur HAUPT-Operation zurück
gekehrt wird.
Wenn der Lichtmeßschalter SWS auf EIN gesetzt ist, so
wird der Schritt AF18 ausgeführt, um zu bestimmen, ob
der Auslöseschalter SWR im Zustand EIN ist. Die
Subroutine ist dann in einem Wartezustand, bis der
Aulöseschalter SWR den Zustand EIN erhält. Wird er auf
EIN gesetzt, so geht die Subroutine zu Schritt AF19, um
die Grünlichtanzeige auszuschalten. In Schritt AF20
wird geprüft, ob der Merker FMCMFL auf 1 gesetzt ist. Ist er auf 1 ge
setzt, so wird die Anzeige des Makrosymbols in Schritt AF21 abge
schaltet, während im Zustand 0 das Makrosymbol
nicht abgeschaltet wird (d. h. es blinkt weiter). Danach
wird Schritt AF22 ausgeführt. In diesem Schritt wird
ein Verschlußstartsignal an die Hilfs-CPU gegeben.
Dann wird in Schritt AF23
abgewartet, ob ein Operationsendesignal von der Hilfs-
CPU zur Haupt-CPU abgegeben wird. Nach der Belichtung transpor
tiert eine Filmtransport-Subroutine den Film zum näch
sten Bildfeld.
Abhängig von dem Ergebnis der Prüfung in Schritt AF8
wird das Blinken der Grünlichtanzeige veranlaßt und
dann der Merker FMCMFL geprüft. Ist er auf 1 gesetzt,
so wird das Makrosymbol aktiviert und beginnt zu
blinken, während es im Zustand 0 des Merkers
unbeeinflußt bleibt. Unabhängig vom Status des Merkers
FMCFML wird der Lichtmeßschalter SWS geprüft (Schritt
AF27), um seinen Zustand EIN festzustellen. Ist der
Lichtmeßschalter SWS im Zustand EIN, so wird eine
Schleife gebildet, in der der Lichtmeßschalter SWS lau
fend geprüft wird, bis er den Zustand AUS erhält. Auch
wenn die Verschlußtaste betätigt wird, kann der Ver
schluß also nicht arbeiten, und die Auslösesperre
bleibt gesetzt.
Wenn in Schritt AF27 die Verschlußtaste 15K freigegeben
wird, so wird der Lichtmeßschalter SWS auf AUS gesetzt, und das Programm geht von
Schritt AF27 zu Schritt AF28
um die Grünlichtanzeige auszuschalten und die
Schritte AF29 und AF30 auszuführen. Wenn der Merker
FMCMFL auf 1 gesetzt ist, wird das Makrosymbol ge
löscht, und die Steuerung kehrt zur HAUPT-Operation zu
rück. Ist der Merker FMCMFL auf 0 gesetzt, so wird der
Schritt des Löschens des Makrosymbols übersprungen.
Wenn der Merker FMTSIFT in der HAUPT-
Operation auf 1 gesetzt ist, durchläuft die Steuerung
Schritte um die Operation RÜCKWÄRTS
DREHUNG auszuführen. Dadurch wird das Objektiv automa
tisch von der Makroeinstellung zur Tele-
Grenzstellung gebracht.