DE3920773C2 - - Google Patents
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- DE3920773C2 DE3920773C2 DE3920773A DE3920773A DE3920773C2 DE 3920773 C2 DE3920773 C2 DE 3920773C2 DE 3920773 A DE3920773 A DE 3920773A DE 3920773 A DE3920773 A DE 3920773A DE 3920773 C2 DE3920773 C2 DE 3920773C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen Patronenfüllhalter
nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Ein solcher Patronenfüllhalter ist aus der DE-AS
24 41 610 bekannt. Er hat den Vorteil, daß er neben dem
eigentlichen Tinten-Auftragsorgan, z.B. einer Feder, ein am
anderen Ende vorgesehenes andersartiges Auftragsorgan be
sitzt, das beispielsweise als Kapillarkörper, Faserspitze,
Kugel, Röhrchen oder dergleichen ausgebildet sein kann, um
ein anderes Medium auf eine Unterlage auftragen zu können.
Beispielsweise kann der Behälter eine Radier- oder Lösch
flüssigkeit enthalten, mit der Korrekturen ausgeführt wer
den können. Sein Auftragsorgan ist dann zweckmäßig eine Fa
serspitze. An Stelle des Behälters kann der Reserveraum
auch eine Reservepatrone mit Tinte aufnehmen, wenn dies ge
wünscht ist. Der Reserveraum und der Behälter sind daher in
ihrer Formgestalt der Tintenpatronenform angepaßt, so daß
Behälter und Reservepatrone gleichermaßen sicher im
Reserveraum gehalten werden können. Bei diesem bekannten
Patronenfüllhalter ist als nachteilig anzusehen, daß die
Kappe unmittelbar auf einen sich an das Auftragsorgan an
schließenden, halsförmigen Abschnitt des Behälters auf
steckbar ist und von diesem gehalten wird. Dies macht einen
vergleichsweise kleinen Durchmesser des halsförmigen Ab
schnitts erforderlich und schränkt dadurch die Möglichkei
ten zur Ausgestaltung des Auftragsorgans erheblich ein.
Wird an Stelle des Behälters eine Reservepatrone in den Re
serveraum eingelegt, so bleibt die rückwärtige Öffnung des
Haltergehäuses unverschlossen. Hierdurch wird das optische
Erscheinungsbild des Füllhalters beeinträchtigt. Außerdem
kann das Anschlußende der Reservepatrone verschmutzen und
es besteht die Gefahr, daß der Verschluß der Reservepatrone
versehentlich aufgestoßen wird, so daß die Tinte aus der
Reservepatrone ausläuft.
Es ist weiterhin aus der DE-PS 36 42 283 ein Patronenfüll
federhalter mit einem auswechselbaren Löschteil bekannt,
das sich an dem der Schreibfeder entgegengesetzten Ende des
Haltergehäuses befindet und aus einer Löschpatrone mit
Spitze besteht, auf die eine Dichtkappe form- und reib
schlüssig aufsetzbar ist. Die Dichtkappe und das löschpa
tronenseitige Ende der Spitze sind jeweils mit einem iden
tischen Außengewinde versehen und das offene Ende des Hal
tergehäuses und eine an das Haltergehäuse angepaßte End
kappe haben jeweils ein dem Außengewinde entsprechendes In
nengewinde. Hierdurch sind die Spitze und die Dichtkappe in
das Haltergehäuse bzw. die Endkappe einschraubbar, wobei
die Endkappe durch das Löschteil mit dem Haltergehäuse ver
bunden wird. Diese bekannte Ausgestaltung läßt einen größe
ren Durchmesser im Bereich des Auftragsorgans zu und sorgt
auch für einen Verschluß des Haltergehäuses durch eine End
kappe. Durch die Ausbildung der Befestigungsgewinde ist
aber die Herstellung vergleichsweise aufwendig. Außerdem
kann das Löschteil nicht durch eine Reservepatrone ersetzt
werden.
Bekannt ist aus der DE-PS 35 38 077 ferner ein Schreibgerät
mit einer aufsetzbaren Kappe, die von einer Hülse gebildet
wird, in der ein Dichteinsatz für die Schreibspitze verschieblich
angebracht ist. Im Bereich der Schreibspitze
weist das Schreibgerät einen Ringwulst auf, der mit der
Innenbohrung des Dichteinsatzes in dichtenden Eingriff
tritt. Ein zweiter Ringwulst ist zum Befestigen der Hülse
vorgesehen. Beim Aufsetzen der Kappe auf das Schreibgerät
wird zunächst über den ersten Ringwulst der Dichteinsatz
bis zum Erreichen eines Anschlags in die Hülse hineingeschoben,
sodann der Ringwulst dichtend in den Dichteinsatz
eingepreßt und zuletzt erst rastet die Hülse auf den zweiten
Ringwulst des Schreibgeräts auf, wodurch die gesamte
Anordnung in dieser Lage gehalten wird. Bei diesem bekannten
Schreibgerät ist mit dem Dichteinsatz ein Signalschieber
verbunden, der aus dem vom Schreibgerät abweisenden
Ende der Hülse ausfahrbar ist, um im ausgefahrenen Zustand
den ordnungsgemäßen Sitz der Kappe mit einem ausreichenden Dichteingriff
des Innenteils auf dem Schreibgerät
anzuzeigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Patronen
füllhalter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem
die rückwärtige Öffnung des Haltergehäuses unabhängig vom
Inhalt des Reserveraums verschließbar ist und bei dem von
außen sichtbar ist, ob der Reserveraum einen Behälter mit
Auftragsorgan enthält.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichnens des Patentanspruches 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Patronenfüllhalter hat den Vorteil,
daß das rückwärtige Ende des Haltergehäuses mit einer an
das Haltergehäuse angepaßten Kappe verschließbar ist,
gleichgültig ob sich in dem Reserveraum ein Behälter oder
eine Reservepatrone befindet oder nicht. Die Kappe kann
sich harmonisch an das Haltergehäuse anschließen und in be
liebiger, den jeweiligen geschmacklichen Anforderungen ent
sprechender Form gestaltet werden. Für das Auftragsorgan
steht ein verhältnismäßig großer Durchmesser zur Verfügung,
da sich der Behälter unmittelbar an die Wand des Reserve
raums anschließt und kein zusätzlicher Freiraum zwischen
Haltergehäuse und Behälter benötigt wird. Schließlich wird
bei dem erfindungsgemäßen Patronenfüllhalter auch bei ge
schlossener Kappe dem Benutzer angezeigt, ob der Reserve
raum einen Behälter beispielsweise mit Löschflüssigkeit
enthält oder nicht.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Innenkappe bei aufgesteckter Kappe durch eine
Reservepatrone in einer Zwischenstellung gehalten wird, die
von ihrer Stellung bei leerem Reserveraum und von ihrer
Stellung bei eingesetztem Behälter abweicht und die durch
einen besonderen Farbring am Fenster angezeigt wird. Bei
dieser Weiterbildung der Erfindung kann ein Benutzer von
außen erkennen, ob der Reserveraum leer ist oder ob er eine
Reservepatrone oder einen Behälter mit Auftragsorgan ent
hält.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung wird erfindungs
gemäß dadurch erzielt, daß die zweite Kappe durch einen Ba
jonettverschluß mit dem Haltergehäuse verbindbar ist, der
durch die über die Innenkappe am Behälter oder am Halterge
häuse abgestützte Feder in seiner Verriegelungsstellung ge
halten wird. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfach zu
handhabende und gegen selbsttätiges Lösen sichere Verbin
dung zwischen der zweiten Kappe und dem Haltergehäuse und
erlaubt eine vergleichsweise hohe Spannkraft der auf die
Innenkappe einwirkenden Feder, so daß eine gute Dichtwir
kung zwischen der Innenkappe und dem Behälter gewährleistet
ist. Zur Bildung des Bajonettverschlusses kann erfindungsge
mäß das rückwärtige Ende des Haltergehäuses mindestens
einen seitlich hervorstehenden Zapfen und die zweite Kappe
mindestens eine nach innen in die Bohrung vorspringende
Rippe aufweisen, wobei der Zapfen und die Rippe durch Dre
hen der Kappe miteinander in Eingriff treten und der Zapfen
in eine seitliche Vertiefung der Rippe einrastbar ist.
Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, daß das ab
gestufte Ende des Haltergehäuses im Reserveraum eine Schul
ter bildet, an der ein Behälter mit Auftragsorgan oder eine
Reservepatrone in axialer Richtung abstützbar sind. Weiter
hin kann am offenen Ende der Innenkappe ein Dichtelement
angeordnet sein, das mit einer Sitzfläche am Behälter zu
sammenwirkt. Die zweite Kappe besteht erfindungsgemäß vor
zugsweise aus einem topfförmigen Kappenboden aus durchsich
tigem Material und einer undurchsichtigen Kappenhülse, die
miteinander fest verbunden sind. Der Kappenboden kann dabei
mit seiner Stirnkante eine Anlagefläche für die auf die In
nenkappe einwirkende Feder bilden.
Der auswechselbare Behälter mit Auftragsorgan kann glei
chermaßen wie die Tintenpatrone bei Erschöpfung seines In
halts als separates Teil verkauft werden. Hierbei ist zur
Bildung einer selbständigen Verkaufseinheit auf dem Auf
tragsorgan des Behälters eine Abdeckkappe vorgesehen, die
beim Einsetzen des Behälters in den Patronenfüllhalter
nicht mehr benötigt wird.
Der Behälter mit Auftragsorgan kann erfindungsgemäß eine
Löschflüssigkeit, eine Markiertinte oder eine andere
Schreibflüssigkeit oder Schreibpaste enthalten, mit der in
anderer Weise als mit der Füllhalterfeder geschrieben wer
den kann. Als Lösch- oder Radierflüssigkeit wird vorzugs
weise eine solche Flüssigkeit verwendet, die nach dem Lö
schen bzw. Radieren mit Füllhaltertinte überschrieben wer
den kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 das rückwärtige Ende einer Ausführungsform eines
Patronenfüllhalters mit eingesetztem Behälter, halbseitig
geschnitten,
Fig. 2 das rückwärtige Ende einer anderen Ausführungsform
eines Patronenfüllhalters mit eingesetzter Reservepatrone,
halbseitig geschnitten und
Fig. 3 eine Abwicklung einer Rippe in der Bohrung der
zweiten Kappe.
In Fig. 1 ist mit 1 das rückwärtige Gehäuseteil eines Pa
tronenfüllhalters bezeichnet, das in üblicher Weise mit ei
nem vorderen, die Schreibfeder enthaltenden, nicht darge
stellten Gehäuseteil verschraubt ist. Das Gehäuseteil 1
enthält einen Reserveraum 2, in dem sich ein Behälter 3 be
findet, der mit einer Radierflüssigkeit gefüllt ist. Der
Behälter 3 wird von einer im vorderen Teil des Patronen
füllhalters angeordneten Tintenpatrone 4 in axialer Rich
tung gehalten, wobei er mit einem Bund 5 an einer Schulter
6 des Gehäuseteils 1 anliegt, die durch einen eingeschnür
ten Kragen 7 gebildet wird, der am offenen, rückwärtigen
Ende des Gehäuseteils 1 vorgesehen ist. Ein halsförmiger
Abschnitt 8 des Behälters 3 ragt durch den Kragen 7 hin
durch aus dem Gehäuseteil 1 heraus und weist an seinem Ende
eine Dochtspitze 9 auf, die zum Auftragen der Radierflüs
sigkeit dient.
Auf den Kragen 7 ist eine Kappe 10 aufgesteckt, deren
Außendurchmesser dem Außendurchmesser des Gehäuseteils 1
entspricht. Einander überrastende Wülste 11 halten die
Kappe 10 lösbar auf dem Kragen 7 fest. Die Kappe 10 besteht
aus einem Bodenteil 12 aus durchsichtigem Werkstoff und ei
nem nicht durchsichtigen Hülsenteil 13, die unlösbar mit
einander verbunden sind. Im Innern der Kappe 10 befindet
sich eine Innenkappe 14, die die Dochtspitze 9 umschließt
und mit einer Dichtlippe 15 von einer Druckfeder 16 gegen
eine Sitzfläche 17 am Abschnitt 8 des Behälters 3 gedrückt
wird. Durch die Innenkappe 14 wird auf diese Weise die
Dochtspitze 9 dicht umschlossen, so daß die Radierflüssig
keit nicht aus dem Behälter 3 entweichen kann.
Wie die Zeichnung zeigt, wird die Innenkappe 14 durch den
Abschnitt 8 des Behälters 3 gegen der Wirkung der Feder 16
soweit in die Kappe 10 hineingedrückt, daß sie in dem
durchsichtigen, ein Fenster bildenden Bodenteil 12 deutlich
sichtbar ist. Befindet sich hingegen im Reserveraum 2 kein
Behälter 3 sondern lediglich eine Reservepatrone, so wird
die Innenkappe 14 von der Feder 16 in einer zur Kappenöff
nung verschobenen Stellung gehalten, in der sie mit einem
Bund 19 an einer Schulter 18 in der Kappenbohrung anliegt.
In dieser Stellung ist die Innenkappe 14 im Bodenteil 12
nicht mehr zu sehen. Hieraus erkennt der Benutzer, daß der
Reserveraum 2 keinen Behälter 3 mit Radierflüssigkeit ent
hält.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Patronenfüllhalter ist die
das rückwärtige Ende verschließende Kappe 20 an dem Gehäu
seteil 21 mit einem Bajonettverschluß 22 lösbar befestigt.
Zur Bildung des Bajonettverschlußes 22 weist das mit einem
eingeschnürten Kragen 23 versehende, äußerste Ende des Ge
häuseteils 21 auf seiner Außenseite zwei gegengesetzt ange
ordnete Noppen 24 auf. Mit den Noppen 24 treten zwei Rip
pen 25 in Eingriff, die sich in der Bohrung 26 einer
Hülse 27 befinden. Die Hülse 27 bildet zusammen mit einem
topfförmigen Kappenboden 28 die Kappe 20. Die Form einer
Rippe 25 ist aus der in Fig. 3 dargestellten Abwicklung zu
ersehen. Ihre dem Kappenboden 28 zugekehrte Seitenfläche 29
weist in der Mitte eine Vertiefung 30 auf und ist beider
seits zu den Rippenenden hin leicht geneigt. Zwischen den
Rippen 25 sind jeweils freie Abschnitte 31 vorgesehen, de
ren Breite größer ist als der Durchmesser der Noppen 24.
Beim Aufsetzen der Kappe 20 auf das Gehäuseteil 21 gleiten
die Noppen 24 durch die Abschnitte 31 zwischen den Rip
pen 25 hindurch. Anschließend wird die Kappe 20 um einen
Winkel von 90° gedreht, wobei die Seitenflächen 29 an den
Noppen 24 entlang gleiten, bis die Noppen 24 in die Vertie
fungen 30 eindringen. Bei diesem Vorgang werden die Nop
pen 24 von einer Druckfeder 32 gegen die Rippen 25 ge
drückt. Die Druckfeder 32 ist in der Kappe 20 angeordnet
und stützt sich einerseits am Kappenboden 28 und anderer
seits an einer Innenkappe 33 ab, die sich beim Aufsetzen
der Kappe 20 mit ihrer Stirnseite auf den Rand des Kra
gens 23 aufsetzt und dabei unter Zusammendrückung der
Druckfeder 32 axial in die Kappe 20 hineingedrückt wird.
Durch die Kraft der Druckfeder 32 werden die Noppen 24 in
den Vertiefungen 30 gehalten, wodurch eine gegen selbsttä
tiges Lösen sichere Verriegelungsstellung erreicht wird.
Enthält der Reserveraum 34 im Gehäuseteil 21, wie in Fig.
2 dargestellt, nur eine Tintenpatrone 35, so nimmt die In
nenkappe 33 in der Verriegelungsstellung der Kappe 20, in
der die Noppen 24 in die Vertiefung 30 eingreifen, die in
Fig. 2 dargestellte Lage ein. Sie ist daher von außen in
dem aus einem durchsichtigen Material hergestellten Kappen
boden 28 nicht sichtbar. Enthält der Reserveraum 34 hinge
gen einen Behälter mit einem Auftragsorgan, so ragt dieses,
wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
gezeigt, über den Stirnrand des Kragens 23 hinaus und
drückt mit einer Sitzfläche, an der sich die Dichtkante 36
der Innenkappe 33 anlegt, die Innenkappe 33 in den Hohlraum
des Kappenbodens 28 hinein. Die dadurch von außen sichtbare
Innenkappe 33 zeigt nun das Vorhandensein des Behälters im
Reserveraum an. Für das Andrücken der Noppen 24 an die Rip
pen 25 ist es gleichgültig, ob sich die Innenkappe 33 an
dem Kragen 23 oder an der Sitzfläche eines im Reserve
raum 34 angeordneten Behälters abstützt. Zwar ergibt sich
im letzteren Falle aufgrund der stärkeren Zusammendrückung
der Druckfeder 32 eine etwas höhere Federkraft, angesichts
der verhältnismäßig geringen Größe dieser Kraft ist dieser
Effekt jedoch vernachlässigbar.
Um bei einem versehentlichen Verschlucken der Kappe 20,
z.B. durch ein Kind, eine Notatmung bis zum Entfernen der
Kappe zu ermöglichen, ist im Kappenboden 28 eine Öffnung 37
vorgesehen und die Innenkappe 33 weist in ihrer Mantelflä
che durchgehende Längsnuten 38 auf. Auf diese Weise ist im
Inneren der Kappe 20 ein durchgehender Kanal gebildet,
durch den eine ausreichende Luftmenge hindurchtreten kann.
Claims (7)
1. Patronenfüllhalter mit einer durch eine erste Kappe ab
deckbaren Schreibspitze und einem im rückwärtigen, der
Schreibspitze abgewandten Ende des Haltergehäuses aus
gebildeten Reserveraum, in den wahlweise eine in ihrer
Länge dem Reserveraum entsprechende Reservepatrone oder
ein Behälter mit einem Auftragsorgan einsetzbar sind,
das aus einer rückwärtigen Öffnung des Haltergehäuses
herausragt, die durch eine aufsetzbare zweite Kappe verschließbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Kappe (10, 20) auf einem abgestuften Ende (6, 7, 23)
des Haltegehäuses (1) durch Rasten oder formschlüssige
Mittel befestigt ist und eine gegen die Kraft einer
Feder (16, 32) axial nach innen bewegbare Innenkappe
(14, 33) enthält, die über das Auftragsorgan (9)
gestülpt dicht auf den Behälter (3) aufsetzbar ist, daß
die Innenkappe (14, 33) beim Aufsetzen der zweiten
Kappe (10, 20) durch den aus der rückwärtigen Öffnung
des Haltergehäuses (1, 21) herausragenden Abschnitt (8)
des Behälters (3) unter Stauchung der Feder (16, 32)
tiefer in die Kappe (10, 20) hineingedrückt wird als
durch eine im Reserveraum befindliche Reservepatrone,
und daß die axiale Lage der Innenkappe (14, 33) durch
ein Fenster in der zweiten Kappe (10, 20) zumindest in
einer ihrer möglichen Stellungen von außen sichtbar
ist.
2. Patronenfüllhalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenkappe (14, 33) bei aufgesetzter
zweiter Kappe (10, 20) durch die Anlage an einer im
Reserveraum befindliche Reservepatrone (35) in einer
Zwischenstellung gehalten wird, die von ihrer Stellung
bei leerem Reserveraum (2, 34) und von ihrer Stellung
bei eingesetztem Behälter (3) abweicht und die durch
einen besonderen Farbring am Fenster (12, 28) angezeigt
wird.
3. Patronenfüllhalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kappe (20) durch
einen Bajonettverschluß (22) mit dem Haltergehäuse (21)
verbindbar ist, der durch die über die Innenkappe (33)
am Behälter (3) oder am Haltergehäuse (21) abgestützte
Feder (32) in seiner Verriegelungsstellung gehalten
wird.
4. Patronenfüllhalter nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Bildung des Bajonettverschlußes das
rückwärtige Ende (23) des Haltergehäuses (21) minde
stens einen seitlich hervorstehenden Zapfen (24) und
die zweite Kappe (20) mindestens eine nach innen in die
Bohrung (26) vorspringende Rippe (25) aufweist, daß der
Zapfen (24) und die Rippe (25) durch Drehen der
Kappe (20) miteinander in Eingriff treten, und der Zap
fen (24) in eine seitliche Vertiefung (30) der
Rippe (25) einrastbar ist.
5. Patronenfüllhalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am offenen Ende
der Innenkappe (14, 33) ein Dichtelement (15, 36) ange
ordnet ist, das mit einer Sitzfläche (17) am Behäl
ter (3) zusammenwirkt.
6. Patronenfüllhalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Kappe (10, 20) aus einem topfförmigen Kappenboden (12,
28) aus durchsichtigem Material und einer undurchsich
tigen Kappenhülse (13, 27) besteht, die fest miteinan
der verbunden sind.
7. Patronenfüllhalter nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kappenboden (12, 28) mit seiner
Stirnkante eine Anlagefläche für die auf die Innen
kappe (14, 33) einwirkende Feder (16, 32) bildet.
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