DE39206C

DE39206C - Mehrfache Schmierpresse mit doppeltem Uebersetzungsschaltwerk

Info

Publication number: DE39206C
Application number: DENDAT39206D
Authority: DE
Original assignee: R. WITTFELD in Aachen, Sandkaulsteinweg 5
Anticipated expiration: 1906-09-10

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Schmierpresse besteht aus einem Gufskörper S, welcher mit mehreren Bohrungen b von gleichem oder ungleichem Durchmesser versehen ist. Dieselben gruppiren sich um eine Schraubenspindel s, welche durch ein Schaltwerk vorgezogen wird. Das obere Ende derselben sitzt drehbar im Kopf g, mit welchem die sämmtlichen Kolbenstangen k nebst Kolben t fest verbunden sind.

Das am anderen Ende der Schraubenspindel s befindliche Schaltwerk besteht aus zwei Schalträdern ν und r, von denen ν mit Muttergewinde, r mit glatter Bohrung und einer schneckenförmigen, in sich selbst zurückkehrenden Nuth q versehen ist, sowie aus den Sperrklinken m und n, von welchen die erstere im Hebel ρ das Sperrrad r dreht, die andere η im Hebel 0, dessen eines Ende einen festen Drehpunkt hat, während das andere Ende in die schneckenförmige Nuth des Sperrrades r eingreift, eine verlangsamte Bewegung des Schaltrades ν und somit der Schraubenspindel s bewirkt.

Indem nun die Kolben t durch Drehung des Handrädchens b aus den Bohrungen b herausgezogen werden, füllen dieselben aus der gemeinsamen Füllrinne \ durch die Röhren f und die Dreiweghähne χ die sämmtlichen Bohrungen b mit OeI an und pressen dasselbe bei ihrem Vorwärtsgange nach einer Vierteldrehung der Dreiweghähne χ durch die Druckröhren d gleichzeitig nach einer den Bohrungen entsprechenden Anzahl Cylinder und Lagerstühle.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Eine mehrfache Schmierpresse, besonders für Schiffsmaschinen, zur gleichzeitigen Schmierung mehrerer Cylinder und Lagerstühle, bestehend aus einem Gufskörper S mit einer beliebigen Anzahl gleicher oder ungleicher Bohrungen, welche sich um eine Schraubenspindel s gruppfren, die ihrerseits durch ein doppeltes Uebersetzungsschaltwerk so bewegt wird, dafs der auf derselben aufsitzende Kopf g und die mit demselben durch die Stangen k fest verbundenen Kolben t langsam hineingezogen werden.
2. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Schmierpresse die Zusammensetzung des dort benannten doppelten Uebersetzungsschaltwerkes aus zwei Schalträdern ν und r, von denen ν mit Muttergewinde, r mit glatter Bohrung und einer schneckenförmigen, in sich selbst zurückkehrenden Nuth q versehen ist, deren innere Seite einen Daumen und deren äufsere Seite die Gegencurve desselben darstellt, und aus den Schaltklinken tn und w, von denen m durch den Daumen q des Rades r den Hebel 0 und dieser durch die Klinke η das Schaltrad ν so bewegt, dafs die Schraubenspindel s und somit die Kolben t hineingezogen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.