DE3920316A1 - Vibrationsmechanismus fuer eine verdichtungswalze - Google Patents
Vibrationsmechanismus fuer eine verdichtungswalzeInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/22—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for consolidating or finishing laid-down unset materials
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Description
Die typische selbstfahrende Verdichtungswalze hat ein
Hauptfahrgestell bzw. einen Hauptrahmen, der eine Maschine
trägt, die Antriebsräder antreibt, um die Walze über das
Gelände vorwärtszutreiben. Mit dem Hauptrahmen ist ein
Walzenrahmen über ein Universalgelenk schwenkbar verbunden
und trägt eine drehbare Verdichtungswalze. Ein Vibrations
bzw. Rüttelmechanismus ist am Walzenrahmen montiert und
versetzt den Walzenrahmen in Schwingungen, um die Verdich
tung zu unterstützen.
Ein üblicher Vibrationsmechanismus hat einen Hydromotor,
und ein Gewicht ist exzentrisch relativ zur Abtriebswelle
des Motors angeordnet. Das Exzentergewicht erzeugt während
der gesamten 360°-Rotation der Welle Vibrationskräfte. Die
vertikalen Vibrationskräfte unterstützen den Verdichtungs
vorgang; die vorderen und hinteren Vibrationskräfte werden
dagegen durch die Maschine übertragen und können zu schwer
wiegenden Verschleiß- und Wartungsproblemen führen. Bei dem
Versuch, die Vibrationen gegenüber dem Hauptrahmen der
Maschine zu isolieren, werden Schwingmetalldämpfer verwen
det, die den Walzenrahmen mit dem Hauptrahmen verbinden,
und außerdem wird die Maschine am Hauptrahmen montiert.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß während der Erzeu
gung von Kräften durch die gesamte 360°-Rotation der Welle
sich Oberschwingungen ausbilden können, die die vertikalen
Vibrationskräfte aufheben, so daß die Verdichtungskräfte
nicht maximiert werden.
Es ist ferner bekannt, für jeden Walzenrahmen einer Zwei
fachverdichtungswalze einen gesonderten Vibrationsmechanis
mus oder Erreger vorzusehen. Bei einem solchen Mechanismus
ist an jeder Abtriebswelle ein Exzentergewicht montiert,
und die Gewichte sind so angeordnet, daß dann, wenn das
eine Exzentergewicht eine abwärts gerichtete vertikale
Vibrationskraft erzeugt, das andere Gewicht eine nach oben
gerichtete vertikale Vibrationskraft erzeugt. Das Resultat
dabei ist, daß die Verdichtungskräfte aufeinanderfolgend
erzeugt werden, und die aufeinanderfolgenden Vibrationen
sind in manchen Anwendungsfällen, z. B. beim Aufbringen von
Bitumendecken, vorteilhaft, um Skipmarkierungen bzw. Aus
lassungen zu beseitigen.
Die Erfindung betrifft einen verbesserten Vibrationsmecha
nismus für eine Verdichtungswalze. Dabei ist eine Verdich
tungswalze drehbar in einem Walzenrahmen gelagert, der mit
dem Hauptrahmen der Walze über eine Gelenkverbindung ver
bunden ist. Der Vibrationsmechanismus umfaßt ein Gehäuse,
das auf dem Walzenrahmen montiert ist, und zwei parallele
Wellen sind im Gehäuse drehbar gelagert. Eine gesonderte
Antriebseinheit, z. B. ein Hydromotor, ist mit einer der
Wellen funktionsmäßig verbunden, und ein Getriebezug ver
bindet diese Welle mit der zweiten Welle, so daß die Wellen
gegensinnig und mit gleicher Drehzahl umlaufen.
Ein Exzentergewicht ist mit jeder Welle verbunden, und
bevorzugt haben die Gewichte gleiche Form und Größe. Die
Gewichte sind an den Wellen so angeordnet, daß die während
der Rotation der Wellen von den Gewichten erzeugten verti
kalen Vibrationskräfte sich addieren, während die von den
Gewichten erzeugten vorderen und hinteren Vibrationskräfte
aufgehoben werden. Für diese Anordnung liegt der Massen
schwerpunkt des einen Gewichts über der Achse der entspre
chenden Welle und in einer durch diese Achse verlaufenden
Vertikalebene, wenn der Massenschwerpunkt des anderen
Gewichts über der Achse seiner Welle und in einer durch
diese Achse verlaufenden Vertikalebene liegt.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion werden die horizon
talen vorderen und hinteren Vibrationen im wesentlichen
eliminiert, wodurch die Schwingungsübertragung auf den
Hauptrahmen der Welle minimiert wird. Da die Übertragung
unerwünschter Vibrationen auf den Hauptrahmen minimiert
wird, werden Verschleiß- und Wartungsprobleme der Maschine
stark verringert.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Schwingmetall
dämpfer, die den Walzenrahmen mit dem Hauptrahmen verbin
den, weniger kompliziert gebaut werden können, weil nunmehr
die Schwingmetalldämpfer nur der vertikalen Vibrationsbe
wegung und nicht mehr einer universellen Vibrationsbewegung
wie bei der konventionellen Verdichtungswalze standhalten
müssen.
Außerdem werden die Walzenwelle, die die Verdichtungswalze
drehbar aufnimmt, sowie das Universalgelenk, das den Wal
zenrahmen mit dem Hauptrahmen verbindet, nur vertikalen
Belastungen ausgesetzt, wodurch der Verschleiß der Wellen
lager sowie des Universalgelenks beträchtlich herabgesetzt
wird.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Verdichtungswalze
mit dem Vibrationsmechanismus nach der Erfin
dung;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Vibrationsmechanismus,
wobei Teile weggeschnitten sind; und
Fig. 3 einen Schnitt 3-3 nach Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Verdichtungswalze mit dem Vibrations
mechanismus nach der Erfindung. Die Verdichtungswalze
selbst kann entsprechend der US-PS 47 32 507 aufgebaut sein
umd besteht aus einem Hauptfahrgestell bzw. Hauptrahmen 1,
der eine Maschine 2 trägt, und die Maschine ist funktions
mäßig mit Antriebsrädern 3 verbunden, die drehbar am Haupt
rahmen 1 gelagert sind. Wenn die Maschine 2 läuft, treibt
sie die Walze über den Boden.
Ein Walzenrahmen 4 ist mit dem Vorderende des Hauptrahmens
1 über ein Universalgelenk (nicht gezeigt) verbunden, und
eine Walze 5 ist drehbar auf einer Welle 6 montiert, die am
Walzenrahmen 4 gehaltert ist.
Der Vibrationsmechanismus 7 ist auf einer horizontalen
Platte 8 des Walzenrahmens 4 befestigt und hat ein Gehäuse
9, das aus einem zentralen Abschnitt 10 und zwei Endab
schnitten 11 und 12 besteht, die durch Bolzen 13 mit dem
zentralen Abschnitt verbunden sind. Das Gehäuse 9 ist mit
der Platte 8 des Walzenrahmens 4 mittels einer Reihe von
Befestigungsbolzen 14 verbunden, die Öffnungen im zentralen
Abschnitt 10 bzw. im Endabschnitt 12 durchsetzen.
Auf dem Endabschnitt 11 ist ein Hydromotor 15 montiert, und
die Antriebswelle 16 des Hydromotors 15 ist über eine Kupp
lung 17 mit einer Welle 18 verbunden.
Die Welle 18 ist in Lagern 19 drehbar, die am zentralen
Abschnitt 10 bzw. am Endabschnitt 12 des Gehäuses 9 ange
ordnet sind. Wie Fig. 3 zeigt, trägt die Welle 18 ein Zahn
rad 20, das mit einem durchmessergleichen Zahnrad 21 auf
der Welle 22 kämmt. Die Welle 22 verläuft parallel zur
Welle 18 und ist in Lagern 23 drehbar, die in den Gehäuse
abschnitten 10 und 12 angeordnet sind.
Die Wellen 18 und 22 tragen Exzentergewichte 24 bzw. 25,
die von der Achse der jeweiligen Welle radial verlaufen.
Wie Fig. 2 zeigt, beschreibt jedes Exzentergewicht 24, 25
einen Bogen von 90-180° und bevorzugt ca. 160°. Der Massen
schwerpunkt jedes Exzentergewichts ist in Radialrichtung
von der jeweiligen Welle beabstandet, und der Massenschwer
punkt des Gewichts 24 liegt über der Achse der Welle 18 und
in einer durch diese Achse verlaufenden Vertikalebene,
wenn der Massenschwerpunkt des Gewichts 25 über der Achse
der Welle 22 und in einer durch diese Achse verlaufenden
Vertikalebene liegt. Wenn die Wellen 18 und 22 gegensinnig
umlaufen, addieren sich daher die von den Exzentergewichten
24 und 25 erzeugten vertikalen Vibrationskräfte und unter
stützen die Verdichtung, während die horizontalen oder vor
deren und hinteren Vibrationskräfte, die von den Gewichten
erzeugt werden, aufgehoben werden, so daß die Übertragung
unerwünschter Vibrationen auf den Hauptrahmen minimiert
wird. Dadurch wird der Maschinenverschleiß verringert, und
die Konstruktion der Schwingmetalldämpfer wird vereinfacht,
da nur die Vertikalschwingungen zu dämpfen sind.
Claims (6)
1. Vibrationsmechanismus für eine Verdichtungswalze,
gekennzeichnet durch
einen Walzenrahmen (4) mit einer Verdichtungswalze (5),
eine auf dem Rahmen angeordnete motorgetriebene Einheit (15),
eine mit der motorgetriebenen Einheit (15) betriebs mäßig verbundene erste Welle (18),
eine parallel zur ersten Welle (18) angeordnete zweite Welle (22),
Verbindungsorgane (20, 21), die die Wellen (18, 22) miteinander verbinden und sie gegensinnig mit derselben Drehzahl antreiben,
ein erstes Gewicht (24), das an der ersten Welle (18) exzen trisch befestigt ist, und
ein zweites Gewicht (25), das an der zweiten Welle (20) exzentrisch befestigt ist, wobei die Gewichte (24, 25) gleiche Form und Größe haben und mit ihren jeweiligen Wellen so verbunden sind, daß die von den Gewichten während der Rotation der Wellen erzeugten vertikalen Vibrationskräfte sich addieren und die von den Gewichten während der Rotation der Wellen erzeugten hori zontalen Vibrationskräfte aufgehoben werden.
einen Walzenrahmen (4) mit einer Verdichtungswalze (5),
eine auf dem Rahmen angeordnete motorgetriebene Einheit (15),
eine mit der motorgetriebenen Einheit (15) betriebs mäßig verbundene erste Welle (18),
eine parallel zur ersten Welle (18) angeordnete zweite Welle (22),
Verbindungsorgane (20, 21), die die Wellen (18, 22) miteinander verbinden und sie gegensinnig mit derselben Drehzahl antreiben,
ein erstes Gewicht (24), das an der ersten Welle (18) exzen trisch befestigt ist, und
ein zweites Gewicht (25), das an der zweiten Welle (20) exzentrisch befestigt ist, wobei die Gewichte (24, 25) gleiche Form und Größe haben und mit ihren jeweiligen Wellen so verbunden sind, daß die von den Gewichten während der Rotation der Wellen erzeugten vertikalen Vibrationskräfte sich addieren und die von den Gewichten während der Rotation der Wellen erzeugten hori zontalen Vibrationskräfte aufgehoben werden.
2. Vibrationsmechanismus für eine Verdichtungswalze,
gekennzeichnet durch
einen Walzenrahmen (4),
eine am Rahmen montierte motorge triebene Einheit (15),
zwei Wellen (18, 22), wobei eine erste Welle (18) mit der motorgetriebenen Einheit (15) betriebsmäßig verbunden ist,
Verbindungsorgane (20, 21), die die Wellen miteinander verbinden und die zweite Welle (22) mit gleicher Drehzahl wie die erste Welle (18) und gegensinnig dazu antreiben, und ein an jeder Welle exzen trisch dazu befestigtes Gewicht (24, 25),
wobei der Massenschwerpunkt jedes Gewichts in Radialrich tung von der jeweiligen Welle beabstandet ist und der Mas senschwerpunkt eines ersten Gewichts (24) über der Achse der ersten Welle und in einer durch diese Achse verlaufen den Vertikalebene liegt, wenn der Massenschwerpunkt des zweiten Gewichts (25) über der Achse der zweiten Welle und in einer durch diese Achse verlaufenden Vertikalebene liegt.
einen Walzenrahmen (4),
eine am Rahmen montierte motorge triebene Einheit (15),
zwei Wellen (18, 22), wobei eine erste Welle (18) mit der motorgetriebenen Einheit (15) betriebsmäßig verbunden ist,
Verbindungsorgane (20, 21), die die Wellen miteinander verbinden und die zweite Welle (22) mit gleicher Drehzahl wie die erste Welle (18) und gegensinnig dazu antreiben, und ein an jeder Welle exzen trisch dazu befestigtes Gewicht (24, 25),
wobei der Massenschwerpunkt jedes Gewichts in Radialrich tung von der jeweiligen Welle beabstandet ist und der Mas senschwerpunkt eines ersten Gewichts (24) über der Achse der ersten Welle und in einer durch diese Achse verlaufen den Vertikalebene liegt, wenn der Massenschwerpunkt des zweiten Gewichts (25) über der Achse der zweiten Welle und in einer durch diese Achse verlaufenden Vertikalebene liegt.
3. Vibrationsmechanismus nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Gewicht (24, 25) einen Bogen von 90-180°
beschreibt.
4. Vibrationsmechanismus nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsorgane Zahnräder (20, 21) sind.
5. Vibrationsmechanismus nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
ein am Walzenrahmen (4) montiertes Gehäuse (9) und mit
diesem verbundene Lager (19, 23), die die Walzen (18, 22)
drehbar lagern, wobei die Verbindungsorgane (20, 21) im
Inneren des Gehäuses (9) angeordnet sind.
6. Vibrationsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die motorgetriebene Einheit ein Hydromotor (15) ist.
Applications Claiming Priority (1)
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