DE3920142A1 - Tragwerk und verfahren zum errichten desselben - Google Patents
Tragwerk und verfahren zum errichten desselbenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H1/00—Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
- E04H1/12—Small buildings or other erections for limited occupation, erected in the open air or arranged in buildings, e.g. kiosks, waiting shelters for bus stops or for filling stations, roofs for railway platforms, watchmen's huts or dressing cubicles
- E04H1/1272—Exhibition stands
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/343—Structures characterised by movable, separable, or collapsible parts, e.g. for transport
- E04B1/34315—Structures characterised by movable, separable, or collapsible parts, e.g. for transport characterised by separable parts
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tragwerk, insbesondere zum Errichten
von Messeständen, das im wesentlichen aus Stützsäulen und Quer
verstrebungen besteht.
Messehallen sind in viele einzelne gleichförmige Flächensegmente
unterteilt, welche je nach Bedarf an die entsprechenden Ausstel
ler vermietet werden. Für jeden Aussteller werden individuell
Messestände in den jeweils angemieteten Hallenbereichen er
stellt. Dazu werden Tragwerke verwendet, die an die individuel
len Bedürfnisse des vom Aussteller errichteten Messestandes ange
paßt werden können. Als Tragwerke kommen dabei bislang Metall
oder Leichtmetallkonstruktionen zum Einsatz, welche aus senk
recht stehenden Säulenelementen und entsprechenden Querverstre
bungen bestehen. Stützen und Querverstrebungen werden in der Re
gel durch Schraubverbindungen miteinander zu einem Tragwerk ver
bunden. Die Errichtung derartiger Tragwerke ist aufwendig und
dadurch sehr kostspielig.
Es stellt sich daher die Aufgabe, Tragwerke zu entwickeln, die
einfach und kostengünstig zu errichten bzw. abzubauen sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe von einem gattungsgemäßen
Tragwerk mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des An
spruchs 1 gelöst. Dabei werden die Stützsäulen des Tragwerks
durch aufgepumpte gasdichte und flexible Hüllen gebildet, wobei
die Querverstrebungen jeweils an dem oberen Ende der Stützsäulen
angelenkt sind. Durch Vorsehen der aufpumpbaren Hüllen kann das
gesamte Tragwerk pneumatisch aufgerichtet werden. Das erfindungs
gemäße Tragwerk kann dadurch von wenigen Monteuren schnell und
kostengünstig aufgerichtet werden.
Die jeweiligen Querverstrebungen zwischen den einzelnen Stützsäu
len können auch je aus einer aufgepumpten gasdichten und flexi
blen Hülle bestehen, wobei sich die Querverstrebungen bogenför
mig zwischen den Anlenkpunkten der Stützsäulen erstrecken. Die
aufpumpbaren gasdichten und flexiblen Hüllen der Stützsäulen und
gegebenenfalls der Querverstrebungen können in vorteilhafter Wei
se aus bewehrter Polyethylenfolie bestehen. Derartige Folien wei
sen hinreichende Festigkeiten auf, um einem lnnendruck von mehre
ren bar standzuhalten. Andererseits lassen sie sich nach Ablas
sen der Druckluft in einem verhältnismäßig kleinem Volumen zusam
menlegen, so daß sie für den Transport in verhältnismäßig kleine
Transportkisten hinein zusammenfalt- bzw. legbar sind.
Gegebenenfalls können die oberen Enden der Stützsäulen durch Säu
lenkapitell gebildet werden, an die jeweils die Querverstrebun
gen angelenkt werden können. Die Säulenkapitell können zusammen
mit den zusammenlegbaren Stützsäulen und jeweils mindestens
einer Hülle für die mindestens eine vorzusehende Querverstrebung
in einer Transportkiste untergebracht werden.
Alternativ zu den aus den flexiblen Schlauchhüllen bestehenden
Querverstrebungen können auch starre Streben vorgesehen werden.
Das Tragwerk kann zwischen den Stützsäulen beispielsweise durch
Trennwände ausgekleidet werden. Diese können aus an sich bekann
ten aus Karton bestehenden Raumelementen bestehen.
Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Tragwerks zeigen
sich in dem Verfahren zum Errichten des Tragwerks gemäß Anspruch
8 und der darauf zurückbezogenen Ansprüche. Demnach werden die
die Stützsäulen bildenden Hüllen vor dem Aufpumpen an vorbezeich
neten Punkten des Hallenbodens - entsprechend der voreingeteil
ten Segmente - angeordnet und mit dem Boden verankert. An
schließend werden die Hüllen mit mindestens einer Druckluftquel
le verbunden und aufgepumpt. Schließlich werden die errichteten
Stützsäulen mittels der Querverstrebungen miteinander verbunden.
Auf die aufgepumpten Stützsäulen können Säulenkapitell aufge
bracht werden, zwischen denen die später die Querverstrebungen
bildenden Hüllen verlaufen, wonach diese ebenfalls mit minde
stens einer Druckluftquelle verbunden und aufgepumpt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die auf den vorbezeichneten
Punkten des Hallenbodens angeordneten Hüllen der Stützsäulen
fest mit den Säulenkapitelln verbunden sind, welche jeweils min
destens eine später eine Querverstrebung bildende Hülle tragen,
wobei diese vor dem Aufpumpen derart miteinander verbunden wer
den, daß die später die Querverstrebung bildende Hülle mit dem
Säulenkapitell der benachbarten Stützsäule verbunden wird und
wobei danach über mindestens eine zentrale Druckluftquelle das
gesamte Tragwerk aufgepumpt wird. Dabei wird die Druckluft über
die Querverstrebungen und entsprechende Kanäle bzw. Durchbrüche
in den Säulenkapitelln den einzelnen Stützsäulen zugeleitet.
Die sich hieraus beim Errichten des Tragwerks ergebende Erleich
terung ist offensichtlich, da die miteinander zu verbindenden
Stützsäulen vor Aufpumpen des pneumatischen Tragwerks, d.h. am
Boden, miteinander verbunden werden und erst anschließend pneuma
tisch aufgerichtet werden.
Ein so errichtetes Tragwerk kann anschließend durch geeignete
Verkleidungselemente unterteilt werden und entsprechende am Trag
werk anzubringende Elemente, wie beispielsweise eine Bedachung,
Schilder oder andere Elemente beispielsweise eines Messestandes
aufnehmen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung wer
den im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Schemadarstellung eines er
findungsgemäßen Tragwerks;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Trag
werks gemäß Fig. 1;
Fig. 3a eine erste Aufbaustufe des erfindungsgemäßen Trag
werks;
Fig. 3b eine zweite Aufbaustufe des erfindungsgemäßen
Tragwerks;
Fig. 3c eine dritte Aufbaustufe des erfindungsgemäßen
Tragwerks.
In Fig. 1 ist ein Tragwerk 10 dargestellt, das vier quadratische
Segmente eines Messehallenbodens überspannt. Dazu sind Stützsäu
len 12 auf den jeweiligen Eckpunkten 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34,
36 und 38 der quadratischen Segemente angeordnet und verankert.
Die Stützsäulen 12 bestehen aus aufgepumpten gasdichten und fle
xiblen Hüllen, beispielsweise Hüllen aus bewehrter Polyethylen
folie. Diese sind beispielsweise mit ca. zwei bar aufgepumpt. Am
oberen Ende der Stützsäulen sind Säulenkapitell 18 aufgebracht.
An die Säulenkapitell 18 sind Querverstrebungen angelenkt, die
gemäß diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls aus aufgepumpten gas
dichten und flexiblen schlauchförmigen Hüllen bestehen. Die Quer
verstrebungen erstrecken sich jeweils bogenförmig zwischen den
Anlenkpunkten benachbarter Stützsäulen. Sie dienen dazu, auf das
Tragwerk wirkende Querkräfte aufzunehmen.
Alternativ zu den aus flexiblen Hüllen bestehenden aufgepumpten
Querverstrebungen sind auch Querverstrebungen aus Leichtmetall
denkbar, die mit entsprechenden Anlenkpunkten der Säulenkapitell
18 verbindbar sind.
Zwischen den Stützsäulen 12, können, wie aus den Fig. 1 bzw. 2
ersichtlich, Trennwände oder sonstige Auskleidungen, wie z. B.
Türelemente, bildende Elemente 20 bzw. 22 angeordnet werden. Die
Elemente 20, 22 können beispielsweise aus gefaltetem Karton be
stehen und sind als solche bereits bekannt. Wie insbesondere aus
der Fig. 2 ersichtlich, können an die Querverstrebungen 14 bei
spielsweise Hinweisschilder oder sonstige für einen Messestand
notwendigen Teile gehängt werden.
Anhand der Fig. 3a-3c kann das Verfahren zum Errichten des Trag
werks erläutert werden.
In Fig. 3a sind die noch nicht aufgepumpten Hüllen für die Stütz
säulen 12 auf die vorbezeichneten Punkte 22, 24 und 26 des Hal
lenbodens gelegt und in üblicher Art und Weise, beispielsweise
durch Nägel, mit dem Boden verankert (nicht dargestellt). Dabei
können die Hüllen auch in nicht dargestellten Transportkisten
auf die entsprechenden Punkte 22, 24 und 26 gestellt werden, wo
bei die Transportkisten, mit denen die Hüllen fest verbunden
sind, mit dem Boden verankert werden.
Anschließend werden die die Stützsäulen bildenden Hüllen mit
einer Druckluftquelle 40 verbunden und pneumatisch aufgerichtet.
Dies kann in vorteilhafter Weise durch Parallel-Schaltung der
Druckluftzuführung gleichzeitig erfolgen. Gemäß dem in Fig. 3b
dargestellten Ausführungsbeispiel werden die ebenfalls aus auf
pumpbaren Hüllen bestehenden Querverstrebungen 14, die zuvor mit
den Säulenkapitelln 18 verbunden worden sind ebenfalls an eine
Druckluftquelle angeschlossen und aufgepumpt und anschließend
auf die Säulen 12 aufgesetzt.
Fig. 3c zeigt das teilweise aufgerichtete Tragwerk, wobei in der
rechten Hälfte dieser Figur eine alternative Aufrichtmöglichkeit
für die Querstrebe 14 gezeigt ist, die erst dann mit Druckluft
aufgepumpt wird, wenn die Säulenkapitell 18 schon auf den Stütz
säulen 12 aufgebracht sind.
Alternativ zu dem zuvor erläuterten Aufrichtverfahren des Trag
werks können die später die Stützsäulen 12 bildenden Hüllen vor
dem Aufpumpen fest mit den Säulenkapitelln 18 und untereinander
über die noch nicht aufgepumpten Hüllen für die Querverstrebun
gen 14 verbunden sein, so daß sämtliche Stützsäulen und Querver
strebungen eines Tragwerkes miteinander ein kommunizierendes
Hüllensystem bilden. Hierdurch wird ein besonders einfaches Auf
richtverfahren erzielt, da das gesamte Tragwerk auf dem Boden
vormontiert und anschließend durch Anschließen mindestens einer
Druckluftquelle gemeinsam pneumatisch aufgerichtet werden kann.
Durch das neu an die Hand gegebene pneumatische Tragwerk wird
insbesondere das Verfahren zum Errichten von beispielsweise
Messeständen oder dgl. vereinfacht und verkürzt, wodurch eine
beträchtliche Kostenersparnis erzielt wird.
Claims (10)
1. Tragwerk, insbesondere zum Errichten von Messeständen, im
wesentlichen bestehend aus Stützsäulen und Querverstrebun
gen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützsäulen (12) aus einer aufgepumpten gasdichten
und flexiblen Hülle bestehen und daß die Querverstrebungen
(14) an den oberen Enden der Stützsäulen (12) angelenkt
sind.
2. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch
die Querverstrebungen (14) je aus einer aufgepumpten gasdich
ten und flexiblen Hülle bestehen, wobei diese sich jeweils
bogenförmig zwischen den Anlenkpunkten (16) der Stützsäulen
(12) erstrecken.
3. Tragwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die aufpumpbaren gasdichten und flexiblen Hüllen aus bewehr
ter Polyethylenfolie bestehen.
4. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeich
net, daß das obere Ende der Stützsäulen (12) durch Säulen
kapitell (18) gebildet wird.
5. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeich
net, daß die einzelnen Stützsäulen (12) je in eine Transport
kiste zusammenlegbar sind.
6. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1, 3, 4, 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Querverstrebungen (14) aus starren
Streben bestehen.
7. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den Stützsäulen (12) Trennwände oder son
stige Auskleidungen bildende, vorzugsweise aus Karton beste
hende Elemente (20, 22) angeordnet sind.
8. Verfahren zum Errichten eines Tragwerks nach einem der An
sprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stützsäulen
(12) bildenden Hüllen an vorbezeichneten Punkten (22-38) auf
dem Boden angeordnet und mit diesem verbunden werden,
daß die Hüllen mit mindestens einer Druckluftquelle (40) ver bunden und aufgepumpt werden und
daß die errichteten Stützsäulen (12) mittels der Querverstre bungen (14) miteinander verbunden werden.
daß die Hüllen mit mindestens einer Druckluftquelle (40) ver bunden und aufgepumpt werden und
daß die errichteten Stützsäulen (12) mittels der Querverstre bungen (14) miteinander verbunden werden.
9. Verfahren zum Errichten eines Tragwerks nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß auf die aufgepumpten Stützsäulen
(12) Säulenkapitell (18) aufgebracht werden, zwischen denen
die später die Querverstrebungen (14) bildenden Hüllen ver
laufen und daß diese mit einer Druckluftquelle (40) verbun
den und aufgepumpt werden.
10. Verfahren zum Errichten eines Tragwerks nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß die auf den vorbezeichneten Punk
ten (22-38) angeordneten Hüllen der Stützsäulen (12), die
fest mit den Säulenkapitelln (18), welche jeweils später
eine Querverstrebung bildende Hülle tragen, verbunden sind,
vor dem Aufpumpen derart miteinander verbunden werden, daß
die später die Querverstrebung bildende Hülle mit dem Säulen
kapitell (18) der benachbarten Stützsäule (12) verbunden
wird und daß danach über mindestens eine zentrale Druckluft
quelle das gesamte Tragwerk (10) aufgepumpt wird, wobei die
Druckluft über die Querverstrebungen (14) den einzelnen
Stützsäulen (12) zugeleitet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920142 DE3920142A1 (de) | 1989-06-20 | 1989-06-20 | Tragwerk und verfahren zum errichten desselben |
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DE3920142A1 true DE3920142A1 (de) | 1991-01-03 |
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ID=6383139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893920142 Withdrawn DE3920142A1 (de) | 1989-06-20 | 1989-06-20 | Tragwerk und verfahren zum errichten desselben |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0403981A3 (de) |
DE (1) | DE3920142A1 (de) |
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-
1989
- 1989-06-20 DE DE19893920142 patent/DE3920142A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-06-15 EP EP19900111354 patent/EP0403981A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0403981A3 (de) | 1992-09-09 |
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Legal Events
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