DE3920128A1 - Videokamera - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16M11/00—Stands or trestles as supports for apparatus or articles placed thereon ; Stands for scientific apparatus such as gravitational force meters
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Videokamera und richtet
sich insbesondere auf Verbesserungen hinsichtlich der
Betätigung des Auslösers einer solchen Kamera beim
Beginnen und Beenden einer Aufzeichnung.
Bei bekannten Videokameras erfolgt der Beginn und die
Beendigung einer Aufzeichnung durch Betätigung einer
Auslösertaste, welche an einem seitlichen Griffteil an
einer Seite des Kameragehäuses angeordnet ist. Dabei
handelt es sich gewöhnlich um einen doppeltwirkenden
Auslöser, d. h., die Taste muß jeweils zu Beginn und am Ende
einer Aufzeichnung einmal betätigt werden.
Im Gegensatz dazu erfolgt der Beginn und die Beendigung
einer Aufnahme bei einer Laufbildkamera, z. B. einer
8-mm-Kamera, durch Betätigung einer Auslösetaste, welche
in einem an der Unterseite des Kameragehäuses angesetzten
Handgriff untergebracht ist. In diesem Falle handelt es
sich gewöhnlich um einen einfachen Auslöser, d. h., die
Taste wird während einer Aufnahme niedergedrückt festgehalten
und zum Beendigen der Aufnahme freigegeben.
Der eingangs beschriebene doppeltwirkende Auslöser eignet
sich besonders für längere Aufzeichnungen oder Aufnahmen.
Dabei besteht jedoch die Möglichkeit, daß der Benutzer
am Ende einer Aufzeichnung vergißt, die Auslösertaste zu
betätigen, so daß die Aufzeichnung ungezielt weiterläuft.
Auch kann es vorkommen, daß die Auslösertaste versehentlich
betätigt wird, so daß dann eine wichtige Szene nicht
aufgezeichnet wird.
Der einfachwirkende Auslöser bietet demgegenüber den
Vorteil, daß ungezielte oder unbeabsichtigte Aufnahmen
kaum möglich sind, da die Aufnahme jeweils beendet wird,
sobald der Finger die Auslösertaste freigibt. Ein solcher
Auslöser ist jedoch für länger währende Aufnahmen weniger
geeignet. Bei der Handhabung einer mit einem solchen
Auslöser ausgestatteten Videokamera, z. B. beim Tragen
derselben an einem Handgriff, kann es jedoch auch vorkommen,
daß der Benutzer die Auslösertaste versehentlich kurzzeitig
betätigt. Bei einer solchen versehentlichen Betätigung
des Auslösers wird die Aufzeichnung zwar sofort
wieder unterbrochen, sobald die Auslösertaste freigegeben
wird, so daß es also nicht zu längeren ungezielten Aufzeichnungen
kommt, es entsteht dabei jedoch in jedem Fall
eine wenn auch kurze Fehlaufzeichnung.
Ein Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der vorstehend
aufgezeigten Mängel einer herkömmlichen Videokamera.
Ein Ziel der Erfindung ist insbesondere die Schaffung einer
Videokamera, welche die Vorteile eines doppeltwirkenden
und eines einfachwirkenden Auslösers in sich vereinigt,
bei welcher Fehlbetätigungen des Auslösers weitgehend
ausgeschlossen sind und welche sich mühelos und sicher
handhaben läßt.
Ein besonderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer
Videokamera, bei welcher eine Aufzeichnung durch Betätigung
einer Drucktaste eines einfachwirkenden Auslösers in Gang
setzbar ist und anschließend auch bei einem Nachlassen des
vom Benutzer ausgeübten Fingerdrucks nicht zum Stillstand
kommt.
Bei einer Videokamera der genannten Art sind die vorgegebenen
Ziele erreicht durch eine an einem Gehäuse der
Videokamera angeordnete erste Auslösetaste, welche zum
Beginnen und Beenden einer Aufzeichnung jeweils einmal
betätigbar ist, durch einen abnehmbar an die Unterseite des
Kameragehäuses ansetzbaren Handgriff, durch eine in dem
Handgriff angeordnete zweite Auslösertaste, welche zum
Beginnen einer Aufzeichnung betätigbar und zum Beenden
derselben freigebbar ist und durch eine auf das Ansetzen
des Handgriffs an das Kameragehäuse oder auf die Herstellung
einer elektrischen Verbindung der zweiten Auslösertaste
mit dem Kameragehäuse ansprechende Umschalteinrichtung.
Der gemäß der Erfindung an der Unterseite des Gehäuses der
Videokamera ansetzbare Handgriff ermöglicht das sichere
und stabile Ergreifen der Kamera und damit die Vermeidung
von verwackelten Aufzeichnungen. Dabei können die an einer
Seite des Kameragehäuses angeordnete, mit dem doppeltwirkenden
Auslöser zusammenwirkende erste Drucktaste und
die am Handgriff angeordnete, dem einfachwirkenden Auslöser
zugeordnete zweite Auslösertaste je nach den Aufnahmebedingungen
wahlweise benutzt werden, erstere beispielsweise
für längere Aufnahmen mit der auf ein Stativ aufgesetzten
Kamera, und letztere für Aufnahmen mit der in
der freien Hand geführten Kamera. Bei am Kameragehäuse
angebrachtem Handgriff ist die erste Auslösertaste vorzugsweise
gesperrt, so daß eine Aufnahme allein durch
Betätigung der am Handgriff angeordneten zweiten Auslösertaste
erfolgen kann, wodurch dann Verwechslungen bei der
Betätigung des Auslösers ausgeschlossen sind.
Bei einer derartigen Videokamera mit einer Auslösetaste,
welche zu Beginn einer Aufnahme einmal zu betätigen und
anschließend im betätigten Zustand festzuhalten ist,
ergibt sich gemäß der Erfindung der weitere Vorteil, daß
der während der laufenden Aufnahme zum Festhalten der
Auslösertaste in der betätigten Stellung notwendige
Fingerdruck geringer ist als der zum anfänglichen Auslösen
der Aufnahme erforderliche.
Gemäß der Erfindung ist also eine einfachwirkende Auslösertaste
vorgesehen, welche zu Beginn einer Aufnahme zu
betätigen und zur Fortführung der Aufnahme in der betätigten
Stellung festzuhalten ist. Diese Auslösetaste ist so
ausgebildet, daß für ihre Betätigung ein beträchtlicher
Druck notwendig ist, so daß eine Aufnahme nur durch
absichtliche Betätigung der Auslösertaste eingeleitet werden
kann. Daher kann es also durch versehentliche kurzzeitige
Betätigung der Auslösertaste nicht zu einer Fehlaufnahme
kommen. Andererseits ist zur Fortführung der Aufnahme ein
geringerer Druck auf die Taste notwendig als für die anfängliche
Betätigung derselben, so daß die Aufnahme nicht
unterbrochen wird, wenn der Druckfinger des Benutzers bei
länger währenden Aufnahmen erlahmen sollte.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert, in deren Figuren gleiche
oder einander entsprechende Teile durchgehend mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es zeigt
Fig. 1 eine Schrägansicht einer Videokamera in einer
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Schrägansicht der in Fig. 1 gezeigten Videokamera
von der Rückseite,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Auslöseranordnung im Gehäuse
der Videokamera,
Fig. 4 und 5 schematisierte Darstellungen von Teilen einer
Videokamera in anderen Ausführungsformen der
Erfindung,
Fig. 6 eine schematisierte Darstellung von Teilen einer
Videokamera in noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer Auslöseranordnung in einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8A bis 8D grafische Darstellungen zur Erklärung der
Funktion der Auslöseranordnung nach Fig. 7,
Fig. 9 ein Blockschaltbild einer Auslöseranordnung in noch
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 ein Flußdiagram zur Erläuterung von von einem
Mikrocomputer in Fig. 9 ausgeführten Operationen,
Fig. 11 eine schematisierte Darstellung von Teilen einer
Videokamera in noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 12 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Videokamera
mit einem als Stativ verwendbaren Handgriff,
Fig. 13 eine Seitenansicht des in Fig. 12 dargestellten
Handgriffs für sich allein,
Fig. 14 eine Schnittansicht des oberen Teils des Handgriffs
nach Fig. 13 mit einer Schwenkverstelleinrichtung,
Fig. 15 eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht des in
Fig. 12 bis 14 gezeigten Handgriffs bei seiner
Verwendung als Stativ,
Fig. 16 eine Draufsicht auf den Handgriff bei der Verwendung
als Stativ,
Fig. 17 eine Seitenansicht eines weiteren, als Stativ
verwendbaren Handgriffs bei seiner Verwendung als
Handgriff,
Fig. 18 eine Seitenansicht des in Fig. 17 gezeigten Handfgriffs
bei der Verwendung als Stativ,
Fig. 19 eine Draufsicht auf den Handgriff nach Fig. 17 und
18 bei der Verwendung als Stativ und
Fig. 20 eine Schnittansicht eines Anschlußteils für die
Befestigung eines Handgriffs in beliebiger Ausrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Schrägansicht zeigt eine insgesamt
mit 10 bezeichnete Videokamera und einen von dieser
getrennten Handgriff 30. Eine Schrägansicht der Kamera 10
von der Rückseite ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Videokamera 10 ist als vollständige und unabhängige
Aufnahmeeinheit ausgebildet und hat an der in Fig. 2
sichtbaren Seite ein seitliches Griffteil 12, in dessen
Bereich eine Auslösertaste 14 angeordnet ist. Diese gehört
zu einem doppeltwirkenden Auslöser, welcher zum Beginnen
und Beenden einer Aufnahme jeweils eine Betätigung der
Taste 14 erfordert. Bei einmaliger Betätigung der Taste 14
beginnt also eine Aufnahme und läuft auch dann weiter, wenn
der Benutzer die Taste wieder freigibt. Zum Beenden der
Aufnahme ist die Taste 14 dann erneut zu betätigen.
Dabei bewirkt die einmalige Betätigung der Taste 14 nicht
unmittelbar den Beginn einer Aufnahme, sondern zunächst
nur den Anlauf der Kamera bis zur Stabilisierung des Bandlaufs,
worauf dann die eigentliche Aufnahme beginnt. Zu
der in Fig. 1 und 2 gezeigten Videokamera 10 gehören
ferner ein Objektiv 16, ein elektronischer Sucher 18, ein
Kassettenfach 20, eine Griffschlaufe 22 und ein Batteriefach
24.
Der Handgriff 30 ist mittels einer Rändelschraube 32 und
eines Ausrichtstiftes 34 an der Unterseite der Videokamera
10 anbringbar. Dazu wird die Rändelschraube 32 an einer an
der Unterseite des Gehäuses der Kamera 10 ausgebildeten
Gewindebohrung für den Anschluß eines Stativs angesetzt
und der Ausrichtstift 34 mit einer an der Unterseite des
Kameragehäuses 10 vorhandenen (nicht gezeigten) Vertiefung
in Eingriff gebracht, worauf dann die Rändelschraube 32
gedreht und dadurch in die Gewindebohrung eingeschraubt
wird.
Der Handgriff 30 hat ferner eine Auslösertaste 36 und ein
Kabel 38 mit einem Stecker 38 A für die betätigungsübertragende
Verbindung der Auslösertaste 36 mit der Videokamera
10. Für den Anschluß des Steckers 38 A ist im Bereich
des seitlichen Griffteils 12 eine Buchse 26 vorhanden. Bei
der über die Buchse 26 elektrisch mit der Videokamera 10
verbindbaren Auslösertaste 36 handelt es sich um eine
einfachwirkende Taste, welche während einer Aufnahme
dauernd in der betätigten Stellung festgehalten werden
muß und zum Beenden der Aufnahme losgelassen wird. Durch
das Einstecken des Steckers 38 A in die Buchse 26 des
Kameragehäuses 10 wird die an diesem vorhandene Auslösertaste
14 gesperrt oder unwirksam, so daß eine Aufnahme
allein durch Betätigung der Auslösertaste 36 am Handgriff
30 ausgelöst werden kann.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer Auslöseranordnung
für eine solche Videokamera. Solange der Handgriff 30
nicht elektrisch mit der Videokamera 10 verbunden ist,
erzeugt eine im Kameragehäuse 10 vorhandene Auslösersteuerung
28 über ihren Ausgang 28 A bei jeder Betätigung
der Auslösertaste 14 ein Signal für den Beginn bzw. für
die Beendigung einer Aufnahme.
Ist dagegen der Handgriff 30 elektrisch mit der Videokamera
10 verbunden, dann öffnet eine auf das Herstellen
dieser Verbindung ansprechende (nicht gezeigte) Detektorschaltung
einen Schalter 28 B, wodurch eine nachfolgende
Betätigung der Auslösertaste 14 gesperrt oder unwirksam
wird. Eine Aufnahme ist dann nur noch durch Betätigung der
am Handgriff 30 angeordneten Auslösertaste 36 möglich,
wobei die Auslösersteuerung 28 ein fortlaufendes Aufnahmesignal
erzeugt, solange die Auslösertaste 36 in der
betätigten Stellung festgehalten wird.
Für längere Aufnahmen kann es beispielsweise vorteilhaft
sein, die vorstehend beschriebene Videokamera 10 auf ein
Stativ zu setzen, wobei die Aufnahme dann durch Betätigung
der an der Videokamera 10 vorhandenen Auslösertaste 14
begonnen und beendet wird. Selbstverständlich ist es auch
möglich, die Videokamera 10 ohne ein Stativ und ohne den
Handgriff 30 zu verwenden, wobei sie dann für eine Aufnahme
wie eine herkömmliche Kamera am seitlichen Griffteil 12
gehalten wird.
Für derartige freihändige Aufnahmen empfiehlt es sich
jedoch, den Handgriff 30 an die Videokamera 10 anzusetzen,
wobei dann die Aufnahme durch Betätigung der am Handgriff
vorhandenen Auslösertaste 36 für ihre Betätigung eine gewisse
Kraft erfordert, ist die Gefahr einer versehentlichen
Betätigung und damit einer ungezielten Aufnahme gering.
Der an der Videokamera angebrachte Handgriff ist für freihändige
Aufnahmen besser geeignet, da er eine ruhige
Führung der Kamera erleichtert und damit ein Verwackeln
der Aufnahme weitgehend verhindert. Da die Auslösertaste 36
darüber hinaus nach Art eines Abzugs am Handgriff 30
angeordnet ist, läßt sie sich in einer antürlichen, d. h.,
sich von selbst ergebenden Bewegung etwa mit dem Zeigefinger
der den Handgriff umschließenden Hand betätigen, so
daß sich das Auslösen einer Aufnahme dem Tastgefühl mitteilt.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die
mechanische Befestigung des Handgriffs an der Kamera und
die elektrische Verbindung der Auslösertaste mit der
Kamera über den Stecker 38 A voneinander unabhängig. In
einer abgewandelten Ausführungsform kann jedoch am Kameragehäuse
und am Handgriff jeweils ein Verbinder angebracht
sein, so daß die elektrische Verbindung bei der mechanischen
Befestigung des Handgriffs automatisch zustande kommt.
In der in Fig. 4 dargestellten schematisierten Ansicht
von Teilen einer Videokamera in einer anderen Ausführungsform
enthält ein unteres Teil eines Kameragehäuses 40
einen als einfachen Unterbrecher ausgebildeten Auslöseschalter
42 und einen Handgriff-Umschalter 44.
Ein mittels einer Halteschraube 56 an der Unterseite des
Kameragehäuses 40 anbringbarer Handgriff 50 enthält eine
nach Art eines Abzugs ausgebildete Auslösertaste 52 für
die Betätigung des Auslöseschalters 42 und einen Vorsprung
54 für die Betätigung des Handgriff-Umschalters 44.
Beim Anbringen des in Fig. 4 gezeigten Handgriffs 50 an
der Unterseite des Kameragehäuses 40 wird der Handgriff-
Umschalter 44 durch den Vorsprung 54 des Handgriffs 50
betätigt, d. h. eingedrückt. In der so betätigten Stellung
sperrt der Handgriff-Umschalter 44 die Betätigung einer
am Kameragehäuse vorhandenen (nicht gezeigten) doppeltwirkenden
Auslösertaste oder macht diese unwirksam.
Nach dem Anbringen des Handgriffs 50 an der Unterseite des
Kameragehäuses 40 ist die Auslösetaste 52 unter Überwindung
der von einer Feder 58 auf sie ausgeübten Belastung
betätigbar, um den Auslöseschalter 42 zu schließen. Bei
Freigabe der Auslösetaste 52 wird diese dann von der
Feder 58 in die Ruhestellung zurückbewegt, so daß der
Auslöseschalter 42 sich öffnet.
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht von Teilen einer Videokamera
in einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
Dabei sind in Fig. 4 dargestellten entsprechende Teile mit
den gleichen Bezugszeichen versehen und im folgenden nicht
nochmals beschrieben.
Während in der Ausführungsform nach Fig. 4 die Betätigung
einer am Kameragehäuse vorhandenen Auslösertaste durch die
Betätigung des Handgriff-Umschalters 44 gesperrt oder
unwirksam gemacht wird, ist in der Ausführungsform nach
Fig. 5 eine mechanische Sperre für eine dem Kameragehäuse
zugeordnete Auslösertaste 64 vorgesehen, welche nach dem
Anbringen des Handgriffs die Betätigung derselben sperrt.
Wie man in Fig. 5 erkennt, enthält ein Videokameragehäuse
60 einen als Ein- und Ausschalter ausgebildeten Auslöserschalter
62 und eine der Betätigung desselben dienende
Auslösertaste 64, an welcher eine Sperrnase 64 A ausgebildet
ist. An der Oberseite eines an der Unterseite des Kameragehäuses
60 anbringbaren Handgriffs 70 steht ein Sperrglied
72 hervor, an welchem die Sperrnase 64 A in Anlage
bringbar ist.
Wird der Handgriff 70 in der in Fig. 5 gezeigten Weise
an der Unterseite des Kameragehäuses 60 angebracht, während
die Auslösetaste 64 sich unter der Belastung durch eine
Feder 66 in der Ruhestellung befindet, dann kommt die
Sperrnase 64 A der Auslösertaste 64 in Anlage am Sperrglied
72 des Handgriffs 70, so daß die Auslösertaste 64
in der Ruhestellung festgehalten ist.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen einer
Videokamera ergeben sich die Vorteile sowohl einer Doppelbetätigung
etwa für länger währende, z. B. stationäre Aufnahmen
als auch einer Einfachbetätigung insbesondere für
freihändige Aufnahmen. Nach dem Anbringen des Handgriffs
an der Kamera erfolgt das Auslösen einer Aufnahme allein
durch Einfachbetätigung, so daß ein Verwechseln der beiden
Auslösertasten ausgeschlossen ist. Durch die Verwendung
des Handgriffs für freihändige Aufnahmen ergibt sich eine
sichere und stabile Führung der Kamera, so daß auch
längere Aufnahmen ohne Verwackeln möglich sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Auslöseranordnung einer Videokamera so ausgebildet, daß
während einer laufenden Aufnahme nur ein verringerter
Haltedruck auf eine Auslösertaste ausgeübt zu werden
braucht, während zu Beginn der Aufnahme ein stärkerer
Betätigungsdruck notwendig ist.
Fig. 6 zeigt in schematisierter Darstellung Teile einer
solchen Ausführungsform mit einem Handgriff 80, welcher
mittels einer Halteschraube 32 an der Unterseite einer
Videokamera 10 angebracht ist. Der Handgriff 80 enthält
eine Auslösertaste 81 mit einem Tastenkopf 81 A. Dieser
ist derart auf einer Blattfeder 82 befestigt, daß er sich
etwa mit dem Zeigefinger der den Handgriff 80 umschließenden
Hand niederdrücken läßt. Eine im mittleren Bereich
der Blattfeder 82 an dieser angebrachte Blattfeder 83
dient der Betätigung eines Unterbrecherschalters SW 1. Der
Schalter SW 1 und ein weiterer Unterbrecherschalter SW 2
sind in fester Stellung im Handgriff 80 angeordnet, so
daß sie den freien Enden 83A und 82 A der genannten Blattfedern
83 bzw. 82 gegenüberstehen.
Beim Niederdrücken des Tastenkopfes 81 A der Auslösertaste 81
aus der in Fig. 6 gezeigten Stellung wird zunächst der
Schalter SW 1 durch das freie Ende 83A der Blattfeder 83
und bei weiterem Niederdrücken des Tastenkopfes 81 A der
andere Schalter SW 2 betätigt. Bei anschließender Freigabe des Tastenkopfes
81A wird die Auslösertaste 81 durch die Blattfeder
82 in die Ruhestellung zurückgestellt, wobei zunächst der
Schalter SW 2 und danach der Schalter SW 1 öffnet. Der
Schalter SW 1 läßt sich also durch Ausüben eines relativ
schwachen Drucks auf den Tastenkopf 81A schließen, während
für das Schließen des Schalters SW 2 ein stärkerer Druck
auf den Tastenkopf 81A ausgeübt werden muß, so daß dieser
tiefer niedergedrückt wird.
Die vorstehend beschriebenen Schalter SW 1 und SW 2 sind
einer im folgenden erläuterten Auslöserschaltung für die
Erzeugung von Auslöse- und Aufnahmesignalen zugeordnet.
Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild einer derartigen Anordnung,
zu welcher neben den Schaltern SW 1, SW 2 eine Flipflopschaltung
84 und ein Mikrocomputer 85 od. dgl. gehören.
In dieser Figur sind die Ausgangssignale der Flipflopschaltung
mit SA, SB, SC und SD bezeichnet. Im geöffneten
Zustand des Schalters SW 1 ist das Signal SA "niedrig",
während es im geschlossenen Zustand des Schalters "hoch"
ist (Fig. 8). Im Gegensatz dazu ist das Signal SB bei
geöffnetem Schalter SW 2 "hoch" und bei geschlossenem
Schalter SW 2 "niedrig". Die Beziehungen zwischen dem
jeweiligen Zustand der Schalter SW 1 und SW 2 und den
Signalen SA bis SD sind in der folgenden Tabelle I
zusammengefaßt:
Die in Tabelle I zusammengefaßten Beziehungen der Signale
SA bis SD sind außerdem in Form eines Zeitdiagramms in
Fig. 8 dargestellt. In der Tabelle I sowie in Fig. 8
bezeichnet 1 den Zustand, in welchem der Tastenkopf 81 A
der Auslösertaste 81 nicht niedergedrückt ist. Mit 2 ist
der Zustand gekennzeichnet, in welchem der Tastenkopf 81 A
teilweise niedergedrückt und der Schalter SW 1 geschlossen
ist. In dem mit 3 bezeichneten Zustand ist der Tastenkopf
81A vollständig niedergedrückt, so daß beide Schalter SW 1
und SW 2 geschlossen sind. Mit 4 ist der Zustand bezeichnet,
in welchem der Tastenkopf 81A halbwegs zur Ausgangsstellung
zurückgekehrt und allein der Schalter SW 1 geschlossen ist.
In dem mit 5 bezeichneten Zustand ist der Tastenkopf 81A
vollständig in die Ruhestellung zurückgekehrt, dieser
Zustand entspricht also dem mit 1 bezeichneten.
Wie aus Tabelle I und Fig. 8 deutlich wird, ist das Signal
SD "hoch", wenn der Schalter SW 2 geschlossen und das
Signal SB "niedrig" ist, und "niedrig", wenn beide
Schalter SW 1 und SW 2 "aus" sind, das Signal SA "niedrig"
und das Signal SB "hoch" ist.
Solange das Ausgangssignal SD der Flipflopschaltung 84
"niedrig" ist, befindet sich ein Transistor Tr im Sperrzustand,
und der Mikrocomputer 85 erzeugt kein Aufnahmesignal.
Ist das Signal SD dagegen "hoch", dann ist der
Transistor Tr leitend, und der Mikrocomputer 85 erzeugt
ein Auslöse- oder Aufnahmesignal.
Beim vollständigen Niederdrücken des Tastenkopfes 81 A der
Auslösertaste 81 wird der Schalter SW 2 geschlossen, was
die Erzeugung eines Auslöse- oder Aufnahmesignals bewirkt.
Wird dann anschließend der auf den Tastenkopf 81A ausgeübte
Betätigungsdruck verringert, dann kann dies zum Öffnen des
Schalters SW 2 führen, ohne daß die Aufnahme deshalb unterbrochen
wird. Erst wenn der Tastenkopf 81A vollständig
freigegeben und dadurch auch das Öffnen des Schalters SW 1
bewirkt ist, wird die Aufnahme abgebrochen.
Die Flipflopschaltung 84, der Mikrocomputer 85 und die
dazugehörigen Teile sind im Handgriff 80 untergebracht,
wobei die Spannungsversorgung vonseiten des Kameragehäuses
10 erfolgt. Beim Herstellen der elektrischen Verbindung
zwischen dem Kameragehäuse 10 und dem Handgriff 80 erzeugt
der Mikrocomputer 85 ein Signal, welches die Betätigung
der am Kameragehäuse 10 vorhandenen Auslösertaste sperrt
oder unwirksam macht.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform einer Auslöserschaltung,
in welcher im geschlossenen Zustand der beiden
Schalter SW 1 und SW 2 einem Mikrocomputer 86 ein positives
Signal zufließt. In Abhängigkeit von den Schaltzuständen
der beiden Schalter SW 1 und SW 2 führt der Mikrocomputer 86
bestimmte Operationen für die Erzeugung oder Nicht-Erzeugung
eines Aufnahmesignals aus.
Die vom Mikrocomputer 86 ausgeführten Operationen sind
in Form eines Flußdiagramms in Fig. 10 dargestellt.
Zu Beginn wird ermittelt, ob der Schalter SW 1 "ein" oder
"aus" ist (Fig. 10, 100). Ist der Schalter SW 1 "aus",
dann wird im Schritt 110 ein Aufnahme-Sperrsignal erzeugt
und in einem Schritt 120 eine Aufnahmeanzeige F auf Null
gestellt. Steht die Anzeige F auf 1, so bedeutet dies, daß
eine Aufnahme läuft, während die Stellung 0 der Anzeige zu
erkennen gibt, daß keine Aufnahme stattfindet.
Ist der Schalter SW 1 dagegen geschlossen, dann wird in
einem weiteren Schritt 130 ermittelt, ob sich die Anzeige
F in der Stellung 1 befindet. Wird dabei festgestellt,
daß sich die Anzeige F in der Stellung 0 befindet, dann
wird in einem folgenden Schritt 140 ermittelt, ob der
Schalter SW 2 geschlossen ist. Wenn dies nicht der Fall ist,
geht das Programm zum Anfang zurück und durchläuft erneut
die Schritte 110 und 120. Ist der Schalter SW 2 dagegen
geschlossen, dann wird in einem Schritt 150 ein Auslöse-
oder Aufnahmesignal erzeugt und die Anzeige F in einem
weiteren Schritt 160 auf 1 gestellt.
Solange dann der Schalter SW 1 geschlossen ist und die
Anzeige F sich in der Stellung 1 befindet und damit
anzeigt, daß eine Aufnahme läuft, geht das Programm vom
Schritt 130 weiter zum Schritt 150, so daß die Aufnahme
unabhängig vom Schaltzustand des Schalters SW 2 weiterläuft.
Wird dann der Tastenkopf 81A der Auslösertaste 81 vollständig
freigegeben, so daß der Schalter SW 1 öffnet, dann
kehrt das Programm zum Schritt 110 zurück, in welchem ein
Aufnahme-Sperrsignal erzeugt wird.
In den beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
ist die Erzeugung eines Auslöse- oder Aufnahmesignals
jeweils elektrisch gesteuert und von den Schaltzuständen
der beiden Schalter SW 1 und SW 2 abhängig. Die Erzeugung
des Auslöse- oder Aufnahmesignals kann jedoch auch mittels
mechanischer Einrichtungen steuerbar sein.
In einer in schematisierter Darstellung in Fig. 11
gezeigten weiteren Ausführungsform einer Videokamera ist
ein eine Auslösertaste 91A aufweisender Auslöserhebel 91
um einen Stift 92 verschwenkbar in einem Handgriff 90
gelagert. Zwischen dem Auslöserhebel 91 und dem Handgriff 90
sind eine Rückstellfeder 93 und ein Dämpfungsglied 94 angeordnet.
Die Rückstellbewegung des Auslöserhebels 91 im
Uhrzeigersinn ist durch einen Anschlag 95 begrenzt. Das
Dämpfungsglied 94 ist so ausgebildet, daß es nur bei der
Verschwenkung des Auslöserhebels 91 im Gegenuhrzeigersinn in
Wirkung tritt.
In die Unterseite des Gehäuses der Videokamera 10 ist
gegenüber einem am Auslöserhebel 91 hervorstehenden Druckstift
97 ein Auslöserschalter 96 in Form eines einfachen
Unterbrecherschalters eingesetzt.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform läßt sich
der Auslöserhebel 91 durch Ausübung eines zum Überwinden
der Belastung durch die Feder 93 und das Dämpfungsglied 94
ausreichenden Drucks auf die Auslösertaste 91 A im Gegenuhrzeigersinn
verschwenken, so daß der Druckstift 97 am
Auslöserschalter 96 angreift und ihn schließt, so daß die
Aufnahme beginnt. Anschließend braucht der Benutzer die
Auslösertaste 91 A lediglich gegen die von der Rückstellfeder
93 ausgeübte Kraft festzuhalten. Durch die Wahl
einer Rückstellfeder 93 mit einer niedrigen Federkonstante
läßt sich einer Ermüdung des betätigenden Fingers selbst
bei länger währenden Aufnahmen vorbeugen. Bei Freigabe der
Auslösertaste 91 A kehrt der Auslöserhebel 91, da das
Dämpfungsglied 94 in dieser Bewegungsrichtung unwirksam ist,
unter Einwirkung der Rückstellfeder 93 schnell in die in
Fig. 11 gezeigte Ruhestellung zurück, so daß der Schalter
96 öffnet, um die Aufnahme abzubrechen.
Bei der Handhabung der vorstehend beschriebenen Videokamera,
z. B. beim sorglosen Tragen derselben am Handgriff
90, kann es vorkommen, daß versehentlich ein kurzzeitiger
Druck aufdie Taste 91 A des Auslöserhebels 91 ausgeübt
wird. Dabei wird dann jedoch das Verschwenken des Auslöserhebels
91 und damit das Auslösen einer Aufnahme durch das
Dämpfungsglied 94 verhindert.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist
jeweils ein Handgriff an der Unterseite einer Videokamera
anbringbar. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige
Ausführungsformen beschränkt, sondern auch für allein mit
einem seitlichen Griffteil ausgestattete Kameras anwendbar,
sofern diese eine einfachwirkende Auslösertaste aufweisen
bzw. mit einer solchen versehen werden sollen.
Ferner ist bei der vorstehend beschriebenen Videokamera
die einfachwirkende Auslösertaste derart ausgebildet, daß
eine Aufnahme allein durch absichtliche Betätigung der
Auslösertaste ausgelöst werden kann, da für die Betätigung
der Auslösertaste eine ziemlich große Kraft erforderlich
ist, so daß es also niemals zu kurzen Fehlaufnahmen durch
versehentliches Berühren der Auslösertaste kommen kann.
Nach dem Auslösen einer Aufnahme durch Ausübung einer
ziemlich starken Betätigungskraft ist für die Fortsetzung
der Aufnahme nur noch eine geringere Haltekraft notwendig,
so daß die Aufnahme nicht unterbrochen wird, wenn der die
Taste haltende Finger nach einiger Zeit erlahmt.
Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht einer Videokamera in einer
anderen Ausführungsform der Erfindung. An der Unterseite
der dargestellten Kamera ist ein Handgriff 200 angebracht,
welcher gleichzeitig als Stativ Verwendung finden kann und
deshalb im folgenden als "Stativgriff" bezeichnet ist. Die
übrigen Teile der Kamera sind mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet wie in Fig. 1.
Wie man in Fig. 13 erkennt, ist der Stativgriff 200 mittels
einer Stativschraube 232 und eines Ausrichtstiftes 233 an
der Unterseite der Videokamera 10 befestigbar. Dazu wird
die Stativschraube 232 an einer in der Unterseite der
Videokamera 10 ausgebildeten Gewindebohrung angesetzt und
der Ausrichtstift 233 in eine (nicht gezeigte) Vertiefung
an der Unterseite der Kamera 10 eingeführt, um eine
Verdrehung des Stativgriffes relativ zur Kamera zu verhindern,
worauf dann die Stativschraube 232 gedreht und damit
in die Gewindebohrung eingeschraubt wird.
Der Stativgriff 200 hat ein Basisteil 230 für die Befestigung
an der Unterseite der Videokamera 10, ein Griffteil
240 für den Angriff der Hand des Benutzers und zwei Stützteile
250, welche bei der Verwendung des Stativgriffes als
Stativ in Wirkung treten.
Zusätzlich zur Stativschraube 232 und zum Ausrichtstift 233
enthält das Basisteil 230 eine Schwenkverstelleinrichtung
236 für das um einen Anlenkstift 234 verschwenkbare
Griffteil 240 und einen Auslösermechanismus 238.
Zu der in Fig. 14 dargestellten Schwenkverstelleinrichtung
236 gehören ein mittels eines Entriegelungsknopfes 236 A
(Fig. 13) betätigbarer Schieber 236 B, eine den Schieber 236 B
in eine Haltestellung belastende Feder 236 C, ein Winkelhebel
236 D, eine Arretierklaue 236 E und eine die Arretierklaue
236 E in eine Haltestellung belastende Feder 236 F.
Am Griffteil 240 sind eine Rastöffnung 242 A und ein
gezahntes Arretiersegment 242 B für den Eingriff der
Arretierklaue 236 E ausgebildet.
Bei einer Verschiebung des Entriegelungsknopfes 236 A und
damit des Schiebers 236 B gegen die Kraft der Feder 236 C
nach rechts in Fig. 14 wird der in Eingriff mit dem
Schieber 236 B stehende Winkelhebel 236 D im Uhrzeigersinn
verdreht, so daß sein an der Arretierklaue 236 E angreifender
anderer Schenkel die Arretierklaue 236 E gegen die von
der Feder 236 F auf sie ausgeübte Kraft anhebt. Dadurch
wird der Eingriff der Arretierklaue 236 E mit der Rastöffnung
242 A bzw. mit dem gezahnten Arretiersegment 242 B
gelöst, so daß sich das Griffteil 240 verschwenken läßt.
Nach dem Verschwenken des Griffteils 240 in die gewünschte
Winkelstellung wird der Entriegelungsknopf 236 A freigegeben,
so daß der Schieber 236 B unter Einwirkung der Feder 236 C
in die Haltestellung zurückkehrt und die Arretierklaue 236 E
durch die Feder 236 F in Eingriff mit der Rastöffnung 242 A
oder dem gezahnten Arretiersegment 242 B gebracht wird, um
das Griffteil 240 in der gewünschten Winkelstellung zu
arretieren.
Wenn sich die Arretierklaue 236 E in Eingriff mit der Rastöffnung
242 A des Griffteils 240 befindet, so ist dieses in
einer für die Verwendung als Handgriff geeigneten Winkelstellung
von etwa 30° zur Senkrechten arretiert, wie in
Fig. 13 dargestellt. Befindet sich die Arretierklaue 236 E
dagegen in Eingriff mit dem gezahnten Arretiersegment 242 B,
dann ist das Griffteil 240, wie nachstehend im einzelnen
erläuert, als Teil eines Stativs verwendbar, wobei die
Winkelstellung der Kamera relativ zum Stativ durch die
Stelle bestimmt ist, an welcher sich die Arretierklaue 236 E
in Eingriff mit dem Arretiersegment 242 B befindet.
Zu dem genannten Auslösermechanismus 238 gehören eine
Auslösertaste 238 A, eine die Auslösertaste 238 A in die
Ruhestellung belastende Feder 238 B, ein fest mit der
Auslösertaste 238 A verbundenes Druckstück 238 C, ein mittels
des Druckstücks 238 C verschwenkbarer Hebel 238 D, eine am
Hebel 238 D angreifende Schnappfeder 238 E und ein über den
Hebel 238 D betätigbarer Unterbrecherschalter 238 F.
Beim Niederdrücken der Auslösertaste 238 A über einen
vorbestimmten Druckpunkt hinaus wird der Hebel 238 D durch
das Druckstück 238 C im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so daß
er mittels seines dem Druckstück 238 C gegenüberliegenden
Endes den Unterbrecherschalter 238 F schließend betätigt.
Der Schalter 238 F ist über ein (nicht gezeigtes) Kabel
elektrisch mit der Videokamera 10 verbunden.
Bei Freigabe der Auslösertaste 238 A werden diese und das
Druckstück 238 C durch die Feder 238 B in die Ruhestellung
zurückgeführt, so daß der Hebel 238 D im Uhrzeigersinn
zurückschwenkt, um den Schalter 238 F freizugeben, wodurch
dieser wieder öffnet.
Wie vorstehend bereits angedeutet, ist das Griffteil 240
relativ zum Basisteil 230 um den Anlenkstift 234 verschwenkbar
und enthält einen Hohlraum 244 für die Unterbringung
der beiden Stützen 250. Eine in den Hohlraum 244 hineinragende
Feder 246 dient der lösbaren Arretierung der
Stützen 250 in der vollständig in den Hohlraum 244 eingeschobenen
Stellung.
Wie man in Fig. 15 erkennt, sind die Stützen 250 von einer
ausgezogen gezeichneten Gebrauchsstellung in eine strichpunktiert
angedeutete Bereitschaftsstellung in den Hohlraum
244 des Griffteils 240 einschiebbar. Die beiden Stützen 250
sind über ein Gelenk 250 A verschwenkbar miteinander verbunden
und durch eine dazwischen angeordnete Spreizfeder
252 in die in Fig. 16 gezeigte Spreizstellung belastet.
Nach dem Herausziehen der Stützen 250 aus dem Hohlraum 244
des Griffteils 240 werden sie also durch die Spreizfeder
252 symmetrisch nach rechts und links aueinandergespreizt,
wobei der Spreizwinkel etwa 30° betragen kann.
Für die Verwendung des Stativgriffes 200 als Stativ wird
also das Griffteil 240 aus der in Fig. 12 und 13 gezeigten
Gebrauchsstellung als Handgriff zur Vorderseite der
Videokamera 10 hin verschwenkt, worauf dann die Stützen
250 zur Rückseite der Kamera 10 hin aus dem Griffteil 240
herausgezogen und durch die Spreizfeder 252 symmetrisch
nach rechts und links auseinandergespreizt werden. Dadurch
ist die Videokamera 10 dann an drei Punkten abgestützt,
namentlich durch das Griffteil 240 und die beiden Stützen.
Eine andere Ausführungsform eines als Stativ verwendbaren
Handgriffes ist in Fig. 17 bis 19 dargestellt. Insbesondere
zeigt Fig. 17 die Verwendung eines solchen Stativgriffes
als Handgriff, während Fig. 18 und 19 eine Seitenansicht
bzw. eine Draufsicht auf den Stativgriff bei der Verwendung
als Stativ zeigen.
Der in Fig. 17 bis 19 gezeigte Stativgriff entspricht in
vielen Einzelheiten dem in Fig. 12 bis 16 dargestellten,
weshalb einander entsprechende Teile mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet und nicht erneut beschrieben sind.
Der in Fig. 17 bis 19 gezeigte Stativgriff unterscheidet
sich von dem vorstehend beschriebenen in der Hauptsache
dadurch, daß die äußeren Teile der Stützen im eingeschobenen
Zustand entsprechende Teile des Griffteils 240
bilden und daß die Stützen 250, wie man in Fig. 18 erkennt,
geradlinig, also ohne Abknicken, aus dem Griffteil 240
hervorziehbar sind. Dabei ist die Kamera dann auch wieder
an drei Punkten abgestützt, namentlich durch das Griffteil
240 und die beiden Stützen 250.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist ein
Stativgriff zwar jeweils lösbar an der Unterseite einer
Videokamera befestigbar, im Rahmen der Erfindung kann ein
solcher Stativgriff jedoch auch fest an der Unterseite
einer Videokamera angebracht sein. Ferner brauchen die
Schwenkverstelleinrichtung sowie der Auslösermechanismus
nicht genau der beschriebenen Ausführungsform entsprechen,
sie können vielmehr auch anders ausgebildet sein.
Bei der Verwendung als Stativ wäre es zweckmäßig, wenn man
den Stativgriff in jeder beliebigen Ausrichtung an der
Unterseite einer Videokamera befestigen könnte. Ließe man
den Ausrichtstift 233 jedoch zu diesem Zweck weg, dann
bestünde bei der Verwendung als Handgriff die Gefahr, daß
sich die Kamera während des Gebrauches verdreht, wodurch
dann eine verwackelte Aufnahme entstünde.
Aus diesen Gründen wäre ein versenkbarer Ausrichtstift
zweckmäßig, welcher für die Verwendung des Stativgriffes
als Handgriff mit einer Vertiefung in der Unterseite der
Kamera in Eingriff bringbar ist, gleichzeitig aber auch
eine Befestigung des Stativgriffes in jeder beliebigen
anderen Ausrichtung an der Kamera gestattet.
Fig. 20 zeigt eine im Schnitt dargestellte Teilansicht
eines Basisteils, welches die Anbringung eines Stativgriffes
in jeder beliebigen Ausrichtung an der Unterseite
einer Videokamera gestattet. Zu den in Fig. 20 dargestellten
Teilen gehören eine Stativschraube 260, ein Ausrichtstift
262 und eine Schraubenfeder 264.
Die Stativschraube 260 hat einen scheibenförmigen Rändelkopf
260 A, welcher zum Verdrehen der Schraube dient. Der
Ausrichtstift 262 sitzt zwischen einer in Anlage an der
Unterseite der Videokamera bringbaren Platte 266 und einer
in gewissem Abstand darunter angeordneten Platte 268. Er
ist in Axialrichtung verschieblich in in den beiden Platten
266 und 268 ausgebildeten Bohrungen geführt und durch die
Schraubenfeder 264 in die in Fig. 20 gezeigte ausgestreckte
Stellung belastet.
Soll der die vorstehend beschriebenen Befestigungsteile
aufweisende Stativgriff als Handgriff verwendet werden,
dann wird die Staitvschraube 260 an der in der Unterseite
der Kamera vorhandenen Gewindebohrung angesetzt und der
Ausrichtstift 262 mit der an der Unterseite der Kamera
ausgebildeten Ausrichtbohrung in Eingriff gebracht, worauf
dann die Stativschraube 260 mittels des Rändelkopfes 260 A
gedreht und in die Gewindebohrung eingeschraubt wird.
Soll der Stativgriff dagegen als Stativ verwendet werden,
dann braucht er nicht in der vorstehend beschriebenen
Stellung, in welcher sich der Ausrichtstift 262 mit der
Ausrichtbohrung der Kamera in Eingriff befindet, an der
Unterseite der Kamera befestigt zu werden, er kann vielmehr
auch verkehrt herum oder in jeder beliebigen anderen
Ausrichtung an der Kamera angebracht werden. Dadurch ist
es möglich, den Stativgriff so auszurichten, daß er bei
der Verwendung als Stativ die größtmögliche Standsicherheit
für die Kamera gewährleistet. Der Ausrichtstift 262 wird
dabei irgendwo an der Unterseite der Kamera angesetzt und
gegen die von der Schraubenfeder 264 auf ihn ausgeübte
Kraft eingedrückt, so daß der Stativgriff dann allein
durch die Stativschraube 260 an der Kamera befestigt ist.
Bei der Verwendung des vorstehend beschriebenen Stativgriffes
als Handgriff sind die Stativstützen in das eigentliche
Griffteil eingeschoben, so daß sie bei der Handhabung
der Kamera nicht oder kaum stören. Bei der Verwendung
als Stativ wird das Griffteil vorwärts verschwenkt,
und die Stützen werden daraus hervorgezogen und auseinandergespreizt.
Dadurch ergibt sich eine sehr niedrige
Schwerpunktlage der Videokamera bei genügend großen Abständen
zwischen den Abstützpunkten auf einer Unterlage, so
daß das Stativ eine gute Standfestigkeit gewährleistet.
Sämtliche aus der Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung,
einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher
Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für
sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein.
Claims (11)
1. Videokamera, gekennzeichnet
durch eine am Gehäuse (10, 40, 60) der Videokamera
angeordnete erste Auslösertaste (14, 64), welche
abwechselnd zum Auslösen und zum Abbrechen einer Aufnahme
betätigbar ist,
durch einen abnehmbar an der Unterseite des Kameragehäuses (10, 40, 60) anbringbaren Handgriff (30, 50, 70),
durch eine am Handgriff (30, 50, 70) angeordnete zweite Auslösertaste (36, 52), welche für die Auslösung einer Aufnahme in eine Betätigungsstellung bringbar ist und
durch auf das Anbringen des Handgriffes (30, 50, 70) am Kameragehäuse (10, 40, 60) oder auf das Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen dem Handgriff (30, 50, 70) und dem Kameragehäuse (10, 40, 60) ansprechende Einrichtungen (28, 44, 54, 64 A, 72) zum Verhindern der Auslösung einer Aufnahme durch Betätigung der ersten Auslösertaste (14, 64).
durch einen abnehmbar an der Unterseite des Kameragehäuses (10, 40, 60) anbringbaren Handgriff (30, 50, 70),
durch eine am Handgriff (30, 50, 70) angeordnete zweite Auslösertaste (36, 52), welche für die Auslösung einer Aufnahme in eine Betätigungsstellung bringbar ist und
durch auf das Anbringen des Handgriffes (30, 50, 70) am Kameragehäuse (10, 40, 60) oder auf das Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen dem Handgriff (30, 50, 70) und dem Kameragehäuse (10, 40, 60) ansprechende Einrichtungen (28, 44, 54, 64 A, 72) zum Verhindern der Auslösung einer Aufnahme durch Betätigung der ersten Auslösertaste (14, 64).
2. Videokamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Auslösung verhindernde
Einrichtung (28), eine auf die elektrische Verbindung des
Handgriffes (30) mit dem Kameragehäuse (10) ansprechende
Sensoranordnung und eine auf ein Ausgangssignal der
Sensoranordnung ansprechende Einrichtung aufweist, welche
die Betätigung der ersten Auslösertaste (14) sperrt oder
unwirksam macht.
3. Videokamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Auslösung verhindernde
Einrichtung einen an der Unterseite des Kameragehäuses (40)
angeordneten, zum Sperren oder Unwirksammachen der
Betätigung der ersten Auslösertaste (14) durch das
Anbringen des Handgriffes (50) betätigbaren Schalter (44)
und einen am Handgriff (50) angeordneten Vorsprung (54)
für die Betätigung des Schalters (44) beim Anbringen des
Handgriffes (50) am Kameragehäuse (40) aufweist.
4. Videokamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Auslösung verhindernde Einrichtung
ein am Handgriff (70) angeordnetes Sperrglied
(72) aufweist, welches beim Anbringen des Handgriffes (70)
am Kameragehäuse (60) mit einer Sperrnase (64 A ) der
ersten Auslösertaste (64) in Eingriff bringbar ist, so daß
die Betätigung der ersten Auslösertaste (64) mechanisch
gesperrt ist.
5. Videokamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Auslösertaste (81, 91) so
ausgebildet ist, daß nach dem Auslösen einer Aufnahme durch
Ausübung einer ersten Kraft für die Fortführung der Aufnahme
die Ausübung einer verringerten zweiten Haltekraft erforderlich
ist.
6. Videokamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff
(200) ein verschwenkbar an der Unterseite des Kameragehäuses
(10) anbringbares Griffteil (240) aufweist,
welches für die Verwendung als Handgriff in einem ersten
Winkel relativ zum Kameragehäuse (10) und für die Verwendung
als Teil eines Stativs in einem in bezug auf das
Kameragehäuse stärker geneigten zweiten Winkel ausrichtbar
ist, und daß der Handgriff (200) ferner zwei Stützen (250)
aufweist, welche wenigstens zum Teil in Längsrichtung in
das Griffteil (240) einschiebbar und für die Verwendung
des Handgriffes (200) als Stativ rückwärts aus dem Griffteil
(240) hervorziehbar und in einem vorbestimmten Winkel
auseinanderspreizbar sind.
7. Videokamera mit einer für die Auslösung und Fortführung
einer Aufnahme einmalig betätigbaren Auslösertaste
(81, 91), dadurch gekennzeichnet, daß
die für die Fortführung einer Aufnahme auf die Auslösertaste
(81, 91) auszuübende Haltekraft geringer ist als
die für die Auslösung der Aufnahme notwendige Betätigungskraft.
8. Videokamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösertaste (81) einen Tastenkopf
(81 A ), eine den Tastenkopf (81 A ) in die Ruhelage
belastende Federanordnung (82, 83), einen ersten und einen
zweiten Schalter (SW 1 bzw. SW 2), welche durch Bewegen des
Tastenkopfes (81A ) in eine erste bzw. eine zweite Stellung
schließend betätigbar sind, und eine zum Auslösen einer
Aufnahme auf das Schließen des ersten unbd des zweiten
Schalters (SW 1, SW 2) und zum Abbrechen einer Aufnahme auf
das Öffnen des ersten und des zweiten Schalters (SW 1, SW 2)
ansprechende Einrichtung (84, 85, 86) aufweist.
9. Videokamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslöser (91) eine Auslösertaste
(91A ), eine die Auslösertaste (91 A ) in die Ruhestellung
belastende Federanordnung (93), einen durch Bewegen der
Auslösertaste (91 A ) über einen vorbestimmten Hub für die
Auslösung einer Aufnahme schließend betätigbaren Schalter
96) und eine bei der Bewegung der Auslösertaste (91 A )
über den vorbestimmten Hub wirksame Dämpfungseinrichtung
(94) aufweist.
10. Videokamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslöser bzw. die Auslösertaste
(81, 91) in einem an der Unterseite eines Gehäuses (10)
der Videokamera angebrachten Handgriff (80, 90) angeordnet
ist.
11. Handgriff mit Stativfunktion, gekennzeichnet
durch ein verschwenkbar an der Unterseite
eines Gehäuses (10) einer Videokamera od. dgl. anbringbares
Griffteil (240), welches für die Verwendung als
Handgriff in einem ersten Winkel relativ zum Kameragehäuse
und für die Verwendung als Stativ in einem gegenüber dem
Kameragehäuse stärker geneigten zweiten Winkel feststellbar
ist, und
durch zwei Stützen (250), welche wenigstens zum Teil in
Längsrichtung in das Griffteil (240) einschiebbar und für
die Verwendung des Handgriffes (200) als Stativ rückwärts
aus dem Griffteil (240) hervorziehbar und um einen
vorbestimmten Winkel auseinanderspreizbar sind.
12. Handgriff mit Stativfunktion nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß er eine für
seine Befestigung an einem Kameragehäuse (10) in eine an
der Unterseite des Kameragehäuses (10) ausgebildete Gewindebohrung
einschraubbare Stativschraube (260) und einen zum
Verhindern einer Verdrehung des Handgriffes relativ zum
Kameragehäuse mit einer in der Unterseite des Kameragehäuses
(10) ausgebildeten Vertiefung in Eingriff bringbaren
Ausrichtstift (262) aufweist, welcher durch eine
Feder (264) in eine über die Oberseite des Handgriffes
hervorstehende Stellung belastet ist.
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