DE392002C

DE392002C - Stotterheilapparat

Info

Publication number: DE392002C
Application number: DEH84604D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-03-09
Filing date: 1921-03-09
Publication date: 1924-03-19

Description

Stotterheilapparat. Die Erfindung betrifft einen Stotterheilapparat, bei dein an einer verbindenden Feder zwischen die Zähne zu nehmende Platten angeordnet sind. Von bekanntere Apparaten dieser Art unterscheidet sich der Apparat nach der Erfindung durch die besondere Form und Anbringung der Feder.
Nach der Erfindung besteht die Feder aus einer am Scheitel schraubenförmig gewundenen Schenkelfeder. Eine solche Feder hat bekanntlich eine besonders weiche Federung ohne erhebliche Änderung der Federkraft für verschiedene Winkelstellungen der Schenkel. Das ist bei einem Heilapparat für Stotterer vorteilhaft, da es darauf ankommt, durch das Zusammendrücken der Feder die Kiefermuskeln zu stärken, ohne sie zu übermüden. Das kann wiederum nur geschehen, wenn die Federung eine weiche ist. Harte Federn, insbesondere auch solche reit großer Kraftänderung für die einzelnen Federstellungen sind bei Benutzung solcher Apparate unangenehm.
Die verhältnismäßig langen Schenkel der Feder führen auch dazu, däß die Zahnplatten während ihrer Bewegung keine allzu großen Winkelverstellungen erleiden, so daß der Apparat sicher im Mund gehalten werden kann.
Gleichzeitig mit dieser Ausbildung der Feder ist die letztere gemäß der Erfindung so angeordnet, daß sie gegenüber den Zahnplatten zur Seite gedreht werden kann. Das ist wichtig, um bei Leseübungen zu verhindern, daß das Gesichtsfeld mehr oder minder verdeckt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Stotterheilapparat nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt, Abb. 2 einen Grundriß, Abb. 3 ebenfalls einen Grundriß mit nur zum Teil dargestellter, seitlich verstellter Feder.
Die Vorrichtung besteht aus den Zahnplatten a mit der bogenförmigen Zahnnut b; um die Zahnplatten möglichst dünn zu halten, was für das Hervorbringen aller Laute von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist, sind die aus Horn, Hartgummi o. dgl. hergestellten Platten auf starren Metallplatten c aufgeschraubt.
Beide Zahnplatten sind durch eine Schenkelfeder d miteinander verbunden. Diese ist an ihrem Scheitel e schraubenförmig gewunden und hat in der Mitte ihrer Schenkel Augen f, in welche eine Regulierschraube g eingesetzt ist. Die Enden der Feder bilden Ösen h, welche in den umgebogenen Enden der Metallplatten c liegen, und durch welche in den Platten c eingenietete Zapfen i hindurchgehen, so daß ein Gelenk zwischen den zusammengesetzten Zahnplatten a, c und der Feder d vorhanden ist. Ein Ausschnitt in den Platten in der Nähe des Gelenkes ermöglicht die Verschwenkbarkeit der Feder gemäß Abb. 3.

Claims

PATENT-ANSPRUCFi: Stotterheilapparat mit an einer verbindenden Feder sitzenden Zahnplatten, dadurch gekennzeichnet, daß eine an ihrem Scheitel schraubenförmig gewundene Schenkelfeder (d) mit ihren Enden durch Gelenke (h, i) an die Zahnplatten (a, c) angeschlossen ist.