DE3918934A1 - Gurtaufroller fuer einen sicherheitsgurt - Google Patents
Gurtaufroller fuer einen sicherheitsgurtInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller für einen Sicherheits
gurt mit einer in einem Gehäuse gelagerten Wickelwelle, die
durch zwei Spiralfedern, deren Federgehäuse die Wickelwelle
durchsetzt und deren einen Enden mit der Wickelwelle und deren
anderen Enden mit den Federgehäusen verbunden sind, in Aufwickel
vorrichtung vorgespannt ist, wobei die erste Spiralfeder ständig
als Einzugsfeder wirksam ist und die zweite Spiralfeder als
Zusatzeinzugsfeder zum vollständigen Gurteinzug während des
Einziehens des Endbereiches des Gurtes durch eine Schalt
einrichtung parallel zu der ersten Spiralfeder zugeschaltet und
nach dem erneuten Auszug des Endbereiches des Gurtes im
entsprechend dem Auszug weitergespannten Zustand abgekuppelt
wird.
Gurtaufroller dieser Art sind als sogenannte Komfort-Sicherheits
gurtaufroller bekannt, bei denen der Sicherheitsgurt im
angelegten Zustand nur von der verhältnismäßig schwachen ersten
Spiralfeder beaufschlagt ist, die einerseits der zu sichernden
Person die gewünschte Bewegungsfreiheit gewährt und andererseits
eine Gurtlose vermeidet, ohne aber eine Spannung auf den Körper
der zu sichernden Person auszuüben, die von dieser als unan
genehm empfunden wird. Da diese relativ schwache erste Spiral
feder nicht ausreicht, um nach dem Lösen des Gurtschlosses den
Sicherheitsgurt mit der gewünschten Einzugskraft vollständig
einzuziehen, ist die zweite Spiralfeder als Zusatzeinzugsfeder
vorgesehen, die durch die Schalteinrichtung zum Zwecke des voll
ständigen Einzugs auch des Endbereiches des Gurtes zu der ersten
Spiralfeder parallel geschaltet wird. Bekannte Schaltein
richtungen zum Zu- und Abschalten der zweiten Spiralfeder als
Zusatzeinzugsfeder sind jedoch entweder kompliziert und
aufwendig oder störungsanfällig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Gurtaufroller der
eingangs angegebenen Art mit einer einfachen und funktions
sicheren Schalteinrichtung zum Zu- und Abschalten der zweiten
eine Zusatzeinzugsfeder bildenden Spiralfeder zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Gurtaufroller der
gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß das erste Federgehäuse
der ersten Einzugsfeder frei drehbar auf der Wickelwelle
gelagert und durch eine vorgespannte Haltefeder derart mit dem
Gehäuse verbunden ist, daß das erste Federgehäuse beim Auszug
nach Überwindung der Federkraft der Haltefeder durch das
Reaktionsmoment der ersten Einzugsfeder um einen Winkelschritt
gedreht und nach Absinken des Reaktionsmoments unter die Feder
kraft der Haltefeder beim Einzug um den Winkelschritt zurück
gedreht wird, und daß die Vor- und Rückdrehung des ersten Feder
gehäuses die Schalteinrichtung zum Zu- und Abschalten der Zusatz
einzugsfeder betätigt.
Die Erfindung nutzt die beim Auszug des Sicherheitsgurtes von
der ersten Spiralfeder auf das erste Federgehäuse ausgeübte
Reaktionskraft als Schaltkriterium zum Zu- und Abschalten der
zweiten die Zusatzeinzugsfeder bildenden Spiralfeder. Die
zunehmende Reaktionskraft der ersten Spiralfeder beim Auszug des
Sicherheitsgurtes wird zum Abschalten der zweiten Spiralfeder
genutzt. Sobald die erste Spiralfeder durch den Gurtauszug ein
vorbestimmtes Reaktionsmoment auf das erste Federgehäuse ausübt,
das grundsätzlich einer vorbestimmten Umdrehungszahl der Wickel
welle entspricht und durch entsprechende Einstellung der
Vorspannung der Haltefeder einstellbar ist, wird die Zusatzfeder
von dem Gehäuse abgekoppelt, so daß diese im vorgespannten
Zustand mit der Wickelwelle frei mitdrehen kann. Dieses freie
Mitdrehen der Zusatzfeder im wirkungslosen Zustand mit der
Wickelwelle wird dadurch bewirkt, daß das zweite Federgehäuse
der zweiten Spiralfeder von dem Gehäuse abgekuppelt und
undrehbar an die Wickelwelle angekuppelt wird, so daß die
zweite, die Zusatzeinzugsfeder bildende Spiralfeder im vorge
spannten Zustand gehalten ist und nach dem erneuten Ankuppeln an
das Gehäuse ihre zusätzliche Einzugskraft entfalten kann, durch
die das äußere Ende des Sicherheitsgurtes vollständig eingezogen
werden kann. Das federgehäusefeste Teil der zweiten Spiralfeder
ist also einmal wickelwellenfest und zum anderen gehäusefest
gehalten. Während der Zeit, in der das zweite Federgehäuse an
das Gehäuse angekuppelt ist. sich also ein Ende der zweiten
Spiralfeder auf dem Gehäuse abstützt, erfolgt beim Auszug des
vorderen Endes des Gurtes die Spannung der zweiten Spiralfeder
und während des Einzugs dieses äußeren Endes nach dem Lösen des
Gurtes ein entsprechende Entspannung.
Um ein Ende der zweiten Spiralfeder einmal mit dem Gehäuse und
zum anderen mit der Wickelwelle in einfacher Weise kuppeln zu
können, ist das zweite Federgehäuse der Zusatzeinzugsfeder frei
drehbar auf der Wickelwelle gelagert und durch die Schalt
einrichtung einmal drehfest mit der Wickelwelle und zum anderen
drehfest mit dem Gehäuse verbindbar.
Zweckmäßigerweise besteht die Schalteinrichtung aus zwei neben
einander auf einer Schaltwelle angeordneten Zahnrädern, von
denen ein drehfest mit der Schaltwelle verbundenes Zahnrad mit
einem mit dem zweiten Federgehäuse verbundenen Zahnkranz und das
andere frei drehbar auf der Schaltwelle gelagerte Zahnrad mit
einem drehfest mit der Wickelwelle verbundenen Zahnrad kämmt,
und aus einer Kupplung, die einmal die Schaltwelle drehfest mit
dem Gehäuse und zum anderen das frei drehbare Zahnrad mit der
Schaltwelle verbindet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Kupplung aus drehfest mit der Schaltwelle verbundenen Klauen
besteht, daß die Zahnräder axial verschieblich auf der Schalt
welle gelagert sind und daß die Schaltwelle durch Drehung des
ersten Federgehäuses über einen mit diesem verbundenen Über
tragungsmechanismus axial zwischen zwei Stellungen verschieblich
ist, in denen die Klauen einmal in eine Verzahnung o.dgl. des
Gehäuses oder eine Verzahnung o.dgl. des frei drehbaren
Zahnrades greifen. Dabei ist die Klauenkupplung zweckmäßiger
weise so auszubilden, daß die Klauen entweder mit der Verzahnung
des Gehäuses oder aber mit der Verzahnung des frei drehbaren
Zahnrades in Eingriff sind, ohne daß die Klauen eine Zwischen
stellung einnehmen, in der die Schaltwelle frei durchdrehen
könnte.
Zweckmäßigerweise ist das frei drehbare Zahnrad auf eine Nabe
des drehfest aber axial auf der Schaltwelle angeordneten
Zahnrades gelagert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Übertragungsmechanismus aus einem Winkelhebel besteht, dessen
einer Arm in eine Aussparung des ersten Federgehäuses oder eine
mit diesem verbundene Gabel greift und dessen anderer Arm der
Schaltwelle eine entsprechende Axialverschiebung erteilt. Durch
diese Axialverschiebung der Schaltwelle wird das zweite Feder
gehäuse einmal an das Gehäuse und zum anderen an die Wickelwelle
angekuppelt.
Zweckmäßigerweise besteht die Betätigungseinrichtung der Schalt
einrichtung aus einem zwischen zwei Grenzlagern verschwenkbaren
Schalthebel, der zwischen diesen Grenzlagen die Totpunktstellung
einer vorgespannten Feder durchwandert, die diesen in Richtung
auf die beiden Grenzlagen beaufschlagt. Diese Ausgestaltung
stellt sicher, daß der Schalthebel unter Federkraft schnell von
der einen Schaltstellung in die andere schnappt, so daß eine
schnelle Umschaltung der Kupplung gewährleistet ist.
Zweckmäßigerweise greift der Schalthebel mit einem gegabelten
Teil in eine Ringnut der axial verschieblichen Schaltwelle,
wobei die Feder eine den Schalthebel verlängernde Druckfeder
ist, deren anderes Ende gehäusefest gelagert ist, und wobei der
andere Arm des Winkelhebels mit einem gegabelten Teil die Druck
feder einfaßt und diese zwischen den Grenzlagen umschaltet. Die
Umschaltung erfolgt also dadurch, daß durch den gegabelten Teil
des Winkelhebels die Druckfeder von der einen Übertotpunktlage
in die andere Übertotpunktlage gedrückt wird.
Zweckmäßigerweise ist die das erste Federgehäuse mit dem Gehäuse
verbindende Feder eine Zugfeder. Zusätzlich kann eine die
Vorspannung dieser Zugfeder verändernde Einrichtung vorgesehen
sein, so daß sich der Umschaltbereich in gewünschter Weise
einstellen und justieren läßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnit durch den Teil des Gurtauf
rollergehäuses, in dem die die Wickelwelle aufspulenden
Spiralfedern mit ihren Federgehäusen angeordnet sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gehäuseteils in Richtung des
Pfeils A in Fig. 1,
Fig. 3 und Fig. 4 Draufsichten auf die Gehäuseteile nach den Fig. 1 und 2
in den beiden Schaltstellungen der Schaltwelle und,
Fig. 5 eine Vorderansicht des Gehäuseteils in Richtung des
Pfeils B in den Fig. 3 und 4.
In dem Gehäuse 1 des Gurtaufrollers ist die Wickelwelle 2 für
den nicht dargestellten Sicherheitsgurt in bekannter Weise
gelagert. Der Wellenzapfen 3 der Wickelwelle 2 durchsetzt die
Gehäusewandung 4 und ragt in das Gehäuseteil 5, in dem die der
Rückspulung bzw. dem Einzug des Sicherheitsgurts dienenden
Spiralfedern 6, 7 mit ihren Federgehäusen 8, 9 angeordnet sind.
In dem Gehäuseteil 5 ist mit dem Wellenzapfen 3 das auf diesen
aufgeschobene Rohrstück 10 drehfest verbunden, das das Zahnrad
11 trägt. Das Zahnrad 11 kann einstückig mit dem Rohrstück 10
ausgebildet oder aber in sonstiger Weise mit diesem drehfest
verbunden sein. Auf dem Wellenzapfen 3 bzw. dem Rohrstück 10
sind das erste Federgehäuse 8 und das zweite Federgehäuse 9 frei
drehbar gelagert. Das zweite Federgehäuse 9 ist nach außen hin
durch die Scheibe 12 geschlossen, die drehfest auf dem Rohrstück
10 befestigt ist.
Die Enden der Spiralfedern 6, 7, die aus gewickelten Blattfedern
bestehen. sind einerseits mit dem Rohrstück 10 und andererseits
den äußeren Umfangsteilen der ersten und zweiten Federgehäuse
8, 9 verbunden.
Das zweite Federgehäuse 9 ist einstückig oder drehfest mit dem
Zahnkranz 14 versehen. Der Zahnkranz 14 und das Zahnrad 11
weisen gleiche Durchmesser auf.
Parallel zu der Wickelwelle 2, 3 ist in dem Gehäuseteil 5 die in
Richtung des Doppelpfeils C axial verschiebliche Schaltwelle 16
gelagert. Auf der Schaltwelle 16 ist durch eine Nut-Feder-
Verbindung eine Nabe 17 eines Zahnrades 18 axial verschieblich
aber undrehbar gelagert. Auf der Nabe 17 ist in der darge
stellten Weise ein Zahnrad 19 frei drehbar gelagert, das auf
seiner inneren Seite mit einer ringförmigen aus sägezahnförmigen
Zähnen 20 bestehenden Klauenverzahnung versehen ist. Das Zahnrad
18 kämmt mit dem Zahnkranz 14 und das Zahnrad 19 befindet sich
mit den Zähnen des Zahnrades 11 im Eingriff.
An der Gehäusewandung 4 ist eine zu der Klauenverzahnung 20
komplementäre Klauenverzahnung 22 vorgesehen, die ebenfalls aus
ringförmig angeordneten Zähnen mit sägezahnartigen Profilen
besteht. Auf der Schaltwelle 16 sind diese mittig durchsetzende
radial auskragende Klauen 23 befestigt, die sich entweder im
Eingriff mit der gehäusefesten Klauenverzahnung 22 oder der
Klauenverzahnung 20 des Zahnrades 19 befinden. Nur aus Gründen
der anschaulicheren Darstellung sind in Fig. 1 die Klauen 23
außer Eingriff mit den Klauenverzahnungen 20, 22 dargestellt.
Eine Umschaltung der Klauen 23 zwischen den Klauenverzahnungen
22, 23 erfolgt durch Verschiebung der Schaltwelle in Richtung des
Doppelpfeils C. Zur Axialverschiebung der Schaltwelle 16 ist ein
Schalthebel 25 vorgesehen, der mit seinem gegabelten Teil 26 in
eine Nut 27 der Schaltwelle 16 greift. Der Schalthebel 25 ist
auf einer Stütze 28 schwenkbar in dem Gehäuseteil 5 gelagert.
Das gegabelte Teil 26 des Schalthebels 25 ist durch ein Verbin
dungsstück 30 geschlossen, das in der dargestellten Weise dem
Anschluß einer den Schalthebel 25 verlängernden Druckfeder 31
dient. Das gegenüberliegende Ende der Druckfeder 31 ist in einem
blockartigen Halteteil 32 befestigt, das schwenkbar auf
einem Sockel 33 in dem Gehäuseteil 5 gelagert ist.
Auf einem Sockel oder einer Stütze 35 ist ein Winkelhebel 36
schwenkbar gelagert, dessen einer Arm 37 in ein gabelförmiges
Teil 38 greift, das auf der Umfangswandung des ersten Feder
gehäuses 8 befestigt ist. Das freie Ende des anderen Arms 40 des
Winkelhebels 36 ist in der am besten aus Fig. 5 ersichtlichen
Weise U- oder haarnadelförmig gekrümmt und faßt mit seinem
gekrümmten Endteil 41 die Druckfeder 31 in der aus der Zeichnung
ersichtlichen Weise ein.
An dem einen Schenkel des Gabelstücks 38 ist in der aus Fig. 2
ersichtlichen Weise ein Ende einer Zugfeder 45 befestigt, dessen
anderes Ende an einem Haltezapfen 46 befestigt ist, der in dem
Langloch 47 der Gehäusewandung 4 verschieblich und in
unterschiedlichen Stellungen fixierbar ist. Durch entsprechendes
Verschieben des Haltestifts 46 läßt sich die Federkraft der
Haltefeder 45 einstellen.
Die jeweiligen Endstellungen des Gabelstücks 38 können durch
nicht dargestellte Anschläge in Form von Stiften o.dgl., die mit
der Wand 4 verbunden sind, begrenzt werden.
Vor dem Gurtauszug befindet sich der Arm 40, 41 des Winkelhebels
36 in der aus Fig. 3 ersichtlichen nach außen geschwenkten
Position, in der die Klauen 23 im Eingriff mit der Klauen
verzahnung 20 des Zahnrades 19 sind. Diese Stellung wird durch
die Feder 31 gesichert, die sich in ihrer einen Übertotpunktlage
befindet.
Steigt bei dem Gurtauszug die von der ersten Spiralfeder auf das
erste Federgehäuse 8 ausgeübte Reaktionskraft, wird das Feder
gehäuse gedreht, so daß dieses über das Gabelstück 38 den
anderen Arm 37 des Winkelhebels mitnimmt. Sobald die Reaktions
kraft groß genug ist, daß sie die Kraft der Druckfeder 31
überwindet und diese unter Durchgang ihrer Totpunktlage in die
aus Fig. 4 ersichtliche andere Übertotpunktstellung verschwenkt,
erfolgt eine Umschaltung der Schaltwelle 17 in der Weise, daß
die Klauen in die gehäusefeste Klauenverzahnung 22 greifen.
Die Umschaltung der Schaltwelle 16 erfolgt also dann, wenn die
auf das erste Federgehäuse 8 ausgeübte Reaktionskraft der ersten
Spiralfeder 6 so groß ist, daß sie die Kraft der eine
Schnappfeder bildenden Druckfeder 31 überwindet und diese unter
Durchgang durch die Totpunktstellung umschaltet.
Die Zugfeder 45 kann in der Weise angeordnet werden, daß sie die
auf das Gehäuse ausgeübte Reaktionskraft der Spiralfeder 6
vergrößert oder verringert. Justierungen sind in Anpassung an
die Kraft der Umschnappfeder 31 erforderlich.
Die Klauen 23 weisen zweckmäßigerweise in der aus Fig. 4 ersicht
lichen Weise im Querschnitt Parallelogrammform auf, so daß
spitzwinkelige Endbereiche gebildet sind, die von den sägezahn
förmigen Zehen der Klauenverzahnungen 20, 22 eingezogen werden.
Claims (10)
1. Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt mit einer in einem
Gehäuse gelagerten Wickelwelle, die durch zwei Spiral
federn, deren Federgehäuse die Wickelwelle durchsetzt und
deren einen Enden mit der Wickelwelle und deren anderen
Enden mit dem Federgehäuse verbunden sind, in Aufwickel
vorrichtung vorgespannt ist, wobei die erste der Spiral
federn als Einzugsfeder ständig wirksam ist und die andere
als Zusatzeinzugsfeder zum vollständigen Gurteinzug während
des Einziehens des Endbereiches des Gurtes durch eine
Schalteinrichtung parallel zu der ersten Spiralfeder
zugeschaltet und nach dem erneuten Auszug des Endbereiches
des Gurtes im entsprechend dem Auszug weitergespannten
Zustand abgekuppelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Federgehäuse (8) der ersten Einzugsfeder (6)
frei drehbar auf der Wickelwelle (2, 3, 10) gelagert und
durch mindestens eine vorgespannte Haltefeder (31, 45)
derart mit dem Gehäuse (1, 5) verbunden oder an dieses
angekuppelt ist, daß das erste Federgehäuse (8) beim Auszug
nach Überwinden der Federkraft der Haltefeder (31, 45) durch
das Reaktionsmoment der ersten Spiralfeder (6) um einen
Winkelschritt gedreht und nach Absinken des Reaktions
moments unter die Federkraft beim Einzug um den Winkel
schritt zurückgedreht wird, und daß die Vor- und Rück
drehung des Federgehäuses (8) die Schalteinrichtung zum Zu
und Abschalten der Zusatzeinzugsfeder (7) betätigt.
2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Federgehäuse (9) der Zusatzeinzugsfeder (7) frei
drehbar auf der Wickelwelle (3, 10) gelagert und durch die
Schalteinrichtung einmal drehfest mit der Wickelwelle und
zum anderen drehfest mit dem Gehäuse verbindbar ist.
3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung aus zwei neben
einander auf einer Schaltwelle (16) angeordneten Zahnrädern
(18, 19), von denen ein drehfest mit der Schaltwelle (16)
verbundenes Zahnrad (18) mit einem mit dem zweiten Feder
gehäuse (9) verbundenen Zahnkranz (14) und das andere frei
drehbar auf der Schaltwelle (16) gelagerte Zahnrad (19) mit
einem drehfest mit der Wickelwelle (3, 10) verbundenen
Zahnrad (11) kämmt, und aus einer Kupplung besteht, die
einmal die Schaltwelle (16) drehfest mit dem Gehäuse
(1, 4, 5) und zum anderen das frei drehbare Zahnrad (19) dreh
fest mit der Schaltwelle (16) verbindet.
4. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplung aus drehfest mit der
Schaltwelle (16) verbundenen Klauen (23) besteht, daß die
Zahnräder (18, 19) axial verschieblich auf der Schaltwelle
(16) gelagert sind und daß die Schaltwelle (16) durch
Drehung des ersten Federgehäuses (8) über einen mit diesem
verbundenen Übertragungsmechanismus axial zwischen zwei
Stellungen (Fig. 3, Fig. 4) verschieblich ist, in denen die
Klauen (23) einmal in eine Verzahnung (22) o.dgl. des
Gehäuses oder eine Verzahnung (20) o.dgl. des frei
drehbaren Zahnrades (19) greifen.
5. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das frei drehbare Zahnrad (19) auf
einer Nabe (17) des drehfest aber axial verschieblich auf
der Schaltwelle (16) angeordneten Zahnrades (18) gelagert
ist.
6. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übertragungsmechanismus aus einem
Winkelhebel (36) besteht, dessen einer Arm (37) in eine
Aussparung des ersten Federgehäuses (8) oder in eine mit
diesem verbundene Gabel (38) greift und dessen anderer Arm
(40, 41) der Schaltwelle (16) eine entsprechende Axial
verschiebung erteilt.
7. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung der Schalt
einrichtung aus einem zwischen zwei Grenzlagen verschwenk
baren Schalthebel (25, 26, 30) besteht, der zwischen den
Grenzlagen die Totpunktstellung einer vorgespannten Feder
(31) durchwandert, die diesen in Richtung auf die beiden
Grenzlagen beaufschlagt.
8. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalthebel (25) mit einem
gegabelten Teil (26) in eine Nut (27) der axial verschieb
lichen Schaltwelle (16) greift, daß die Feder eine den
Schalthebel (25) verlängernde Druckfeder ist, deren anderes
Ende gehäusefest gelagert ist, und daß der andere
Arm (40) des Winkelhebels (36) mit einem gegabelten Teil
(41) die Druckfeder (31) einfaßt und diese zwischen den
Grenzlagen umschaltet.
9. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die das erste Federgehäuse (8) mit dem
Gehäuse (1, 4, 5) verbindende Feder eine Zugfeder (45) ist.
10. Gurtaufroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorspannung der Zugfeder (45) veränderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918934 DE3918934A1 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | Gurtaufroller fuer einen sicherheitsgurt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918934 DE3918934A1 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | Gurtaufroller fuer einen sicherheitsgurt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918934A1 true DE3918934A1 (de) | 1990-12-13 |
DE3918934C2 DE3918934C2 (de) | 1991-06-06 |
Family
ID=6382464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893918934 Granted DE3918934A1 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | Gurtaufroller fuer einen sicherheitsgurt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3918934A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5865391A (en) * | 1995-10-31 | 1999-02-02 | Takata Europ Gmbh | Spring driven reeling mechanism for safety belts |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2736998A1 (de) * | 1977-08-17 | 1979-03-01 | Volkswagenwerk Ag | Aufwickelvorrichtung fuer sicherheitsgurte |
DE3022756A1 (de) * | 1980-06-18 | 1982-03-04 | Repa Feinstanzwerk Gmbh, 7071 Alfdorf | Automatisch sperrender gurtaufroller fuer sicherheitsgurte |
DE3805007A1 (de) * | 1987-10-31 | 1989-05-18 | Kern & Liebers | Vorrichtung zum automatischen aufrollen eines sicherheitsgurtes |
-
1989
- 1989-06-09 DE DE19893918934 patent/DE3918934A1/de active Granted
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DE2736998A1 (de) * | 1977-08-17 | 1979-03-01 | Volkswagenwerk Ag | Aufwickelvorrichtung fuer sicherheitsgurte |
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US5865391A (en) * | 1995-10-31 | 1999-02-02 | Takata Europ Gmbh | Spring driven reeling mechanism for safety belts |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3918934C2 (de) | 1991-06-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |