DE391879C - Heissluftmotor- und Dampfkraftanlage - Google Patents

Heissluftmotor- und Dampfkraftanlage

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Publication number
DE391879C
DE391879C DEW58624D DEW0058624D DE391879C DE 391879 C DE391879 C DE 391879C DE W58624 D DEW58624 D DE W58624D DE W0058624 D DEW0058624 D DE W0058624D DE 391879 C DE391879 C DE 391879C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
hot air
power plant
steam power
working
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Expired
Application number
DEW58624D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Scharbau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WOLF AG R
Original Assignee
WOLF AG R
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Filing date
Publication date
Application filed by WOLF AG R filed Critical WOLF AG R
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Application granted granted Critical
Publication of DE391879C publication Critical patent/DE391879C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K23/00Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids
    • F01K23/02Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled
    • F01K23/06Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle
    • F01K23/08Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle with working fluid of one cycle heating the fluid in another cycle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Heißluftmotor- und Dampfkraftanlage. Es sind Heißluftmotoranlagen bekannt, bei denen die Arbeitsluft .durch eine mit Mantelkühlung versehene einstufige Luftpumpe verdichtet, darauf einem Erhitzer zugeführt und nach Erhöhung der Temperatur zur Arbeitsleistung ausgenutzt wird. Der Zweck der Mantelkühlung war, die Verdichtung isothermisch durchzuführen. Die Wärmeentziehung durch den Zvlindermantel der Luftpumpe ist indessen so gering, daß die Verdichtung trotz der Kühlung nahezu adiabatisch erfolgt. Die Anlagen arbeiten nur mit einer geringen Spannung. Wurde eine höhere Spannung vorgesehen, so erhöhte sich infolge der nahezu adiabatischen Verdichtung auch die Temperatur der verdichteten Arbeitsluft, so (laß dieser bis zu einer bestimmten Höchsttemperatur nur eine geringere Wärmemenge zugeführt werden konnte. Eine größere Leistung wurde also hiermit nicht erzielt.
  • Es ist auch für den Betrieb einer Dampfluftmaschine der Vorschlag gemacht, der Arl:eitsluft während der Saugperiode der einstufigen Luftpumpe gerade so viel Wasserstaub beizufügen, wie zu einer isothermischen Verdichtung erforderlich ist. Eine gleichmäßige Verdichtung des Wasserstaubes wird aber nicht erzielt. Die Zvlinder und Kessel sind der Rostgefahr und yder Kesselsteinbildung ausgesetzt. Außerdem sind Verluste bei einer mit Mischung verschiedener Dampf-oder Gasarten arbeitenden Maschine nicht zti vermeiden.
  • Um nun bei Heißluftmotoren eine hohe Luftspannung ausnutzen und die hochgespannte Luft durch Abgase vorteilhaft erhitzen zu können, ist nach der Erfindung zur Verdichtung der Arbeitsluft eine mehrstufige Luftpumpe mit zwischen ihren einzelnen Stufen angeordneten Kühlvorrichtungen vorgesehen, und die hoch verdichtete Luft wird von den Abgasen einer gemeinsam mit dem Luftmotor arbeitenden Dampfkraftanlage erhitzt.
  • Infolge dieser Anordnung wird die Verdichtungsarbeit der Luftpumpe vermindert, die Temperatur der Arbeitsluft durch die Verdichtung nicht wesentlich erhöht und somit die Abgase der mit dem Heißluftmotor parallel arbeitenden Dampfkraftanlage in tunlichst günstiger Weise ausgenutzt.
  • Um diese Wirkung zu erhöhen und eine hohe Temperatur der Arbeitsluft zu erzielen, ohne daß der Lufterhitzer durch die hohe Temperatur der Kesselgase leidet, ist der Lufterhitzer in zwei Teilen derart angeordnet, <laß der finit dem Verdichter verbundene Teil in der Zone der kältesten und der finit dem Arbeitszylinder verbundene Teil in der Zone der heißesten Gase und der Dampfüberhitzer zwischen beiden Teilen angeordnet ist, wobei der erste Teil ini Gegenstrom und der zweite Teil im Gleichstrom zti den Rauchgasen geführt wird.
  • Damit im Luftüberhitzer nicht nur eine Temperatur-, sondern auch eine Spannungserhöhung erzielt wird, ist die Steuerung des Verdichters und des Arlieitszvlinders derart geregelt, daß die Luft im Erhitzer eine gewisse Zeit abgeschlossen bleibt, so daß die Wärinezuftilir hei konstantem Volumen erfolgt, mit der Temperatur auch die Spannung wächst und bei :dieser hohen Spannung der Arbeitszylinder seine Füllung nimmt.
  • Bei einem offenen Kreisprozeß würde die erste Stufe der Luftpumpe sehr große Abmessungen erhalten; um diese zu verringern, ist ein geschlossener Kreisprozeß vorgesehen, so daß die Arbeitsluft mit einer höheren Spannung der Luftpumpe zugeführt wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. r den Ouerschnitt durch den Dampfinaschinenkessel nebst Überhitzer, Abb. a einen Grundriß der Gesamtanlage und Abb.3 ein Diagramm der Pumpen- und Luftzylinderarbeit ohne Berücksichtigung der schädlichen Räume.
  • In dem Kessel K wird die höchste Temperatur der Feuerung ausgenutzt. Er dient zur Erzeugung des Dampfes für den Dampfinaschinenzylinder ZII, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Gleichstroinzvlinder ausgebildet ist. Die Feuergase streichen in die Rauchkammer R, in welcher ein Luft-und ein Dampfüberhitzer gelagert ist. Der Luftüberhitzer besteht aus zwei Teilen, und zwar dem von den heißeren Rauchgasen im Gleichstrom bestrichenen Teil L1 und dem von den kühleren Heizgasen bestrichenen Teil L2. Zwischen beiden Teilen liegt der Dampfüberhitzer D, der von den Heizgasen im Gegenstrom bestrichen wird.
  • Der Luftmotorzy linder Z1 wird vom Luftüberhitzer gespeist. Seine Arbeit wird vollständig auf die Kurbelwelle übertragen. Die Leistung des vom Dampfüberhitzer gespeisten Dampfmaschinenzylinders ZII wird nur zum Teil auf die Kurbelwelle übertragen. Der andere Teil der Leistung wird in der dreistufigen Luftpumpe P, deren Kolben unmittelbar mit dein Kolben der Dampfmaschine verbunden ist, aufgezehrt.
  • Der Zylinder Z' des Luftmotors ist als einstufiger Gleichstromzylinder ausgebildet. Nachdem die Luft in ihm Arbeit geleistet hat, entweicht sie durch die Zvlinderschlitze und gelangt durch die Leitung o in den Kühler K1, in welchem, wie aus dein Diagrainin Abb. 3 hervorgeht, eine Spannung von 2,5 Atm. herrscht. Nachdem die Luft hier abgekühlt bzw. ihr spezifisches Volumen verringert ist, wird sie durch das Rohr J in die erste Stufe der Luftpumpe p geleitet und hier nach der Polytrope a, h auf 6 Atm. verdichtet. Darauf wird die Luft durch den zweiten Kühler K2 wieder abgekühlt, und es erfolgt die Verdichtung nach c, d auf 1d. Atiii. und nach nochmaliger Kühlung durch den dritten Kühler Kß nach e, f auf 3o Atm. und endlich der Auslaß nach f, g vor Eintritt in den Lufterhitzer. Da die Füllung des Luftzylinders erst nach einer Kurbeldrehung um i8o° beginnt und der Luftüberhitzer bis dahin abgeschlossen bleibt, wächst mit der Temperatur auch die Spannung im Überhitzer bis h (vgl. Abb. 3). Jetzt nimmt der Luftzylinder seine Füllung, wobei die Spannung bis i und nach der anschließenden Expansion bis k sinkt. Beim Auslaß in den Kühler K1 fällt die Spannung bis in, und der Arbeitsvorgang wiederholt sich.
  • Die Spannung der Luft im Kühler K'- kann durch eine besondere Luftpumpe, welche die Undichtigkeitsverluste ersetzt, konstant, d. h. auf der Austrittsspannung - 2,5 Atm. gehalten werden. Nach Abzug der Verdichtungsarbeit für die Luftpumpe verbleibt von dem Diagramm des Luftzylinders die Fläche a, b, c, d, e, f, g, h, i, k, in, a, durch welche der Arbeitsausschuß dargestellt wird. Diese Fläche ist abhängig von der Spannung und dem Temperaturunterschied zwischen Eintritt in den Luftüberhitzer und Austritt aus demselben. Da die Temperatur der Luft beim Eintritt in den überhitzer sehr gering ist, so werden die Abgase des Kessels tunlichst weit ausgenutzt. Andererseits kann die bei der Kühlung der Luft abgeführte Wärme für den Kesselbetrieb Verwendung finden. Beispielsweise wird in Abb. z durch die Speisepumpe S das Speisewasser durch den Kühler KI gedrückt; es dient also zur Kühlung der Luft und wird in demselben vorgewärmt, bevor es in den Kessel gelangt.
  • Luft- und Dampfzylinder können derartig zu einem Zylinder vereinigt werden, daß in bekannter Weise auf der einen Seite des Kolbens der Dampf und auf der anderen Seite die Luft zur Wirkung kommt. In dieser Weise kann auch das Spannungsgefälle der Luft und des Dampfes in zwei Stufen durch einen gemeinsamen Hoch- und Niederdruckzylinder ausgesetzt werden. Hierbei ist die Möglichkeit vorhanden, dem Dampf und der Luft durch Zwischenüberhitzung nochmals Wärme zuzuführen.
  • Die Vereinigung des Luftmotors mit einer Dampfmaschine hat, auch den Vorteil, daß die Inbetriebsetzung ohne Schwierigkeit erfolgen kann und die Dampfmaschine die Leistungsregelung übernimmt, während der Luftmotor mit gleichmäßiger Füllung arbeitet. Die aus dem Heißluftzylinder in den ersten Kühler übertretende Luft kann auch zur Vorüberhitzung der aus der letzten Stufe der Pumpe in den TJberhitzer gedrückten Luft Verwendung finden.
  • Die Ausnutzung der heißesten Verbrennungsgase in dem Dampfkessel hat den Vorteil, daß die Luftüberhitzer nur von Rauch-und Feuergasen bestrichen werden, welche in ihrer Temperatur schon etwas herabgesetzt sind. Die Gefahr des Verbrennens der Luftüberhitzer ist damit ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heißluftmotor- und Dampfkraftanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsluft für den Heißluftmotor durch einen von der Anlage angetriebenen mehrstufigen, mit Zwischenkühlern versehenen Verdichter in an sich bekannter Art bei niedriger Temperatur auf eine hohe Spannung verdichtet und vor Eintritt in den Arbeitszylinder durch die Abgase der Dampfkraftanlage erhitzt wird. a. Heißluft- und Dampfkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Hochdruckstufe des Verdichters verbundene Teil (L2) des Lufterhitzers für den Heißluftmotor in der Zone der kältesten Rauchgase, der mit dem Arbeitszylinder in Verbindung stehende Teil (L1) in der Zone der heißesten Rauchgase und der Dampfüberhitzer dazwischen angeordnet ist. 3. Heißluft- und Dampfkraftanlage nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsluft in der ersten Erhitzerstufe (L2) im Gegenstrom und in der zweiten Erhitzerstufe im Gleichstrom zu den Rauchgasen geführt wird. 4. Heißluftmotor- und Dampfkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel des Luftmotors gegenüber der Kurbel zum Antriebe des Verdichters versetzt ist und der Einlaß der erhitzten Arbeitsluft vom Erhitzer (L1) zum Arbeitszylinder (Z1) des Luftmotors derart gesteuert wird, daß nach Beendigung des Verdichtungshubes die Verbindung zwischen Erhitzer (Ll) und Arbeitszylinder (Z1) noch eine kurze Zeit geschlossen bleibt.
DEW58624D 1921-06-18 1921-06-18 Heissluftmotor- und Dampfkraftanlage Expired DE391879C (de)

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