DE391843C

DE391843C - Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE391843C
Application number: DEM78881D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM G MINUTH
Current assignee: WILHELM G MINUTH
Priority date: 1922-09-07
Filing date: 1922-09-07
Publication date: 1924-03-14

Description

Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen, und zwar auf eine solche, bei der der- Bremshebel mit einem elektrischen Kontakt derart in Verbindung steht, daß beim unbefugten Lösen der Bremse eine elektrische Alarmvorrichtung ertönt.
Gemäß der Erfindung ist diese bekannte Vorrichtung dahin weiter ausgebildet, daß der beim Lösen der Bremse den Stromkreis der Alarmvorrichtung schließende Kontakt durch ein auf der Welle oder auf der Zugstange des Bremshebels angeordnetes und mittelbar auf den Kontakt einwirkendes Zwischenglied eingeschaltet wird, und daß der Kontakt nur durch eine besondere Auslösevorrichtung nach Anziehen der Bremse wieder ausgeschaltet werden kann. Die Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung in der Bremsstellung.
Der Händbremshebel i. sitzt auf der Welle 2, von der aus durch Drahtzüge oder durch eine Zugstange die Hinterradbrem@sen gehandhabt werden. Auf der Welle 2 oder auf der Zugstange ist eine Daumenscheibe 3 so aufgesetzt, daß sie beim Lösen der Bremse einen elektrischen Kontakt beeinflußt. Dieser ist als Feder 4 mit Kontaktstück 5 und Gegenkontakt 6 so ausgebildet, daß er unter der Wirkung der Feder selbsttätig schließt. Ein Ausrückhebel 7 ist derart gegenüber der Feder 4 angeordnet, daß er in der gezeichneten Stellung, in der er sich gegen den verdünnten Teil der Daumenscheibe legt, den Kontakt offen hält, wobei ein Anschlag 8 sein Abgleiten von der Feder verhindert. An den Hebel 7 greift ein Zugorgan 9, das ihn in die gezeichnete Unterbrechungsstellung zu bringen ermöglicht, sobald der Wagen stillgesetzt und der Handhebel i in die Bremsstellung gebracht ist, in welcher die Daumenscheibe 3 die dargestellte, den Ausrückhebel 7 nicht behindernde Lage einnimmt. Der Kontakt 5, 6 ist in den Stromkreis der Lichtbatterie io und einer elektrischen Hupe i i des Kraftwagens geschaltet, wobei noch ein Geheimschalter 12 vorgesehen ist, der an einer schwer auffindbaren Stelle liegt oder mittels eines Schlüssels bedient werden kann. Die Wirkung ist folgende: Beim "Verlassen des Wagens wird der Handbremshebel i in die gezeichnete Bremsstellung gebracht, in der er mit Hilfe einer Sperre gehalten wird. Sodann wird durch Ziehen an der Schnur 9 mittels des Ausrüc%-hebels 7 die dargestellte Unterbrechungsstellung des Schalters 5, 6 herbeigeführt. Schließlich wird der Schalter 12 geschlossen. Wird nun von unberufener Hand der Bremshebel i in die Lösestellung gebracht, so drückt der verbreiterte Teil der Daumenscheibe 3 den Ausrückhebel7 in die strichpunktierte Lage, der Kontakt 5, 6 schließt sich unter der Wirkung der Feder q., der Stromkreis wird geschlossen, und das Signal ertönt. Wird der Bremshebel z wieder in die Bremsstellung gebracht, so wird dadurch der `Stromkreis dennoch nicht unterbrochen, sondern der Alarm tönt weiter, da die Daumenscheibe 3 allein den- Ausrückhebel 7 nicht in die Unterbrechungsstellung zu steuern vermag. Auch ein Ziehen an der Schnur 9 ermöglicht noch nicht das unbemerkte Fahren des Wagens, da der Ausrückhebel7 in die Unterbrechungsstellung nur gebracht werden kann, wenn die Daumenscheibe 3 die dargestellte Stellung einnimmt, in welcher die Handbremse angezogen ist. Lediglich durch Öffnen des Geheimschaltdrs 12 kann das Alarmsignal auch bei gelöster Handbremse stillgesetzt werden.

Claims

PATENT-ANspRUcH: Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen, bei der der Bremshebel mit einem elektrischen Kontakt derart in Verbindung steht, daß beim Lösen der Bremse eine elektrische Alarmvorrichtung ertönt, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Lösen der Bremse den Stromkreis der Alarmvorrichtung schließende Kontakt (q., 5, 6) durch ein auf der Welle (2) oder der Zugstange des Bremshebels (i) angeordnetes und mittelbar auf den Kontakt einwirkendes Zwischenglied eingeschaltet wird und nur durch eine besondere Auslösevorrichtung (9) nach Anziehen der Bremse wieder ausgeschaltet werden kann.