DE3918023A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen wickeln eines haftenden bandartigen materials - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum automatischen wickeln eines haftenden bandartigen materialsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum automatischen Wickeln eines haftenden bzw.
selbsthaftenden oder klebenden bandartigen Materials und ge
nauer auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen
Wickeln eines bandartigen Materials, welches aus mit nicht vul
kanisiertem Gummi imprägnierten Textilkorden besteht, um eine
Trommel zum Aufbau eines Verstärkungsgürtels bzw. -gurtes für
Druckluftradialreifen.
Bei einer bestimmten Art von Druckluftradialreifen werden beide
Endabschnitte von Verstärkungsgurten B aus Stahlkorden, die in
eine Lauffläche T eingesetzt sind, mit Gurtabdeckschichten L
aus Textilkorden gehalten, die sich unter einem Kordwinkel von
im wesentlichen 0° relativ zur Umfangsrichtung des Reifens er
strecken, wie in Fig. 6 dargestellt. Durch diese gurtabdecken
den Schichten L, die damit beide Endabschnitte der Verstärkungs
gurte B halten, kann das Abheben der Endabschnitte der Verstär
kungsgurte in Richtung nach radial außen, welches der Zentrifu
galkraft zugeschrieben wird, die bei einer Hochgeschwindigkeits
drehung des Reifens auftritt, verhindert werden, so daß die
Hochgeschwindigkeitsfestigkeit des Reifens verbessert wird.
Bei einem der Verfahren zum Ausbilden eines solchen Verstärkungs
gurtaufbaues werden die Verstärkungsgurte um eine Aufbautrommel
gewickelt, und dann wird ein kontinuierliches bandartiges Mate
rial, welches aus mit nicht vulkanisiertem Gummi imprägnierten
Textilkorden besteht, spiralig um die Verstärkungsgurte unter
Verwendung eines Wickelers aufgewickelt, so daß sie die Gurt
abdeck- bzw. -hüllschichten L bilden.
Dieses Verfahren erfordert jedoch störende und lästige Vorgänge,
wie z. B. den Vorgang, daß das bandartige Material abgeschnit
ten werden muß und daß die abgeschnittenen Endstücke des bandar
tigen Materials an die Verstärkungsgurte auf der Aufbautrommel
angeklebt werden müssen, jedesmal wenn ein Wicklungsvorgang be
ginnt oder endet. Nach einem solchen Verfahren dieser Art im
Stand der Technik wird das Abschneiden des bandartigen Materials
und das Ankleben von dessen Endabschnitten an den Verstärkungs
gurten auf der Aufbautrommel vollständig manuell vorgenommen.
Daher variieren die Positionen des Schnittes des bandartigen Ma
terials und die Klebestellungen von dessen Endabschnitten bei
allen Reifen sehr stark und beeinträchtigen die Qualität der
Reifen in nachteiliger Weise. Dies führt zu einer verringerten
Effizienz der entsprechenden Tätigkeiten und zu einer verrin
gerten Produktivität bei den Reifen bzw. bei der Reifenherstel
lung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum automatischen Wickeln eines klebenden
bandartigen Materials um eine Aufbautrommel zu schaffen.
Weiterhin sollen mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum automatischen Wickeln eines haftenden
bandartigen Materials um eine Aufbautrommel geschaffen werden,
welche in der Lage sind, die Variationen in den Schnittstellen
des bandartigen Materials und in dessen Klebepositionen bei je
dem Beginn und Abschluß des Wickelns zu minimieren und dadurch
die Effizienz dieses Arbeitsvorganges zu verbessern.
Um diese Aufgabe zu lösen, ist eine Vorrichtung, die zum Durch
führen des Wicklungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, mit einer Zuführung für ein bandartiges Ma
terial versehen, welche in bezug auf die Aufbautrommel vor- und
zurückbewegt werden kann, sowie mit einer Klemmeinheit zum Er
greifen eines Endabschnittes eines bandartigen Materials, wel
ches von der Zufuhrführung zugeführt wird. Die Vorrichtung ist
weiterhin mit zumindest einem ersten Andruckelement zum Ankle
ben des bandartigen Materials versehen, welches von der Klemm
einheit an der Trommel in der Nähe der Klemmeinheit ergriffen
wird, sowie mit einer Schneideinheit für das bandartige Mate
rial an einer Stelle abwärts bzw. hinter der Klemmeinheit in
Rotationsrichtung der Trommel gesehen, und mit mindestens einem
zweiten Andrückelement an einer Stelle hinter der Schneidein
heit, in Rotationsrichtung der Trommel gesehen.
Das Wicklungsverfahren für das haftende bandartige Material ge
mäß der vorliegenden Erfindung wird durchgeführt, indem die oben
erwähnte Wickelvorrichtung verwendet wird. Zunächst wird die Zu
fuhrführung nach vorn zu der nicht rotierenden Trommel bewegt
und das bandartige Material, welches zwischenzeitlich von der
Klemmeinheit ergriffen worden ist, wird durch das erste Andrück
element bzw. die ersten Andrückelemente an die Trommel ange
klebt. Dann wird die Trommel gedreht, um das bandartige Material
entsprechend einer erforderlichen Anzahl von Drehungen um die
Trommel herumzuwickeln, während das bandartige Material aus der
Zufuhrführung abgezogen wird. Wenn das bandartige Material die
erforderliche Zahl von Wicklungen um die Trommel herumgewickelt
worden ist, wird die Zufuhrführung zurückbewegt, und die Drehung
der Trommel wird beendet, wobei der Zwischenabschnitt des band
artigen Materials zwischen der Zufuhrführung und der Trommel von
der Klemmeinheit ergriffen wird. Der Abschnitt des bandartigen
Materials zwischen der Klemmeinheit und der Trommel wird dann
mit der Schneideeinheit abgetrennt und sein abgetrennter Endab
schnitt, der an der Trommel verblieben ist, wird an die Trommel
durch das zweite Andrückelement bzw. die zweiten Andrückele
mente angeklebt.
Damit kann das Schneiden des bandartigen Materials und das An
kleben von dessen Endabschnitten an der Trommel bei jedem Beginn
und Ende des Aufwickelns automatisch erfolgen ohne zu bewirken,
daß Veränderungen in den Schnittstellen und den Klebestellen
auftreten. Dieser Wicklungsvorgang kann effizient durchgeführt
werden.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Wickeln eines haftenden bandartigen Mate
rials gemäß der vorliegenden Erfindung, um eine Gurtabdeck
schicht in einem Druckluftradialreifen aufzubauen;
Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des ersten Andrückele
mentes in der Vorrichtung;
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Schneideinheit
in der Vorrichtung;
Fig. 5A-5C stellen aufeinanderfolgende Schritte eines Vor
ganges zum Durchführen der vorliegenden Erfindung mit der Vor
richtung dar; und
Fig. 6 ist eine Schnittansicht eines Laufflächenabschnittes
eines Druckluftradialreifens.
Bei einer Wickelvorrichtung für ein haftendes bandartiges Mate
rial, wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, hat eine Auf
bautrommel 1 eine horizontale, drehbare Welle, die in Richtung
eines Pfeiles R gedreht werden kann. Eine Zufuhreinheit 3 hat ei
ne Zufuhrführung 2 für ein bandartiges Material M und ist an ei
ner Stelle gegenüber des unteren Abschnittes der Außenfläche Da
der Trommel 1 vorgesehen und kann vor- und zurückbewegt werden.
Das bandartige Material M besteht aus einem Streifen, der aus
einer Vielzahl von Textilkorden zusammengesetzt ist, die mit un
vulkanisiertem Gummigewebe imprägniert sind und ist so geformt,
daß es eine schmale Breite von etwa 1 bis 15 mm hat.
Eine Klemmeinheit 4 zum Ergreifen eines Endabschnittes des band
artigen Materials M, welches von der Zufuhrführung 2 zugeführt
wird, ist an einer Stelle oberhalb der Zufuhrführung 2 vorgese
hen, d. h, im Abstand von dieser und dahinter, in Rotationsrich
tung R der Trommel 1 gesehen. Diese Klemmeinheit 4 hat ein Paar
von sich in horizontaler Richtung erstreckenden Klemmklauen 4 a,
4 b, welche beide Kanten des bandartigen Materials M mit ihren
Spitzenabschnitten ergreifen, die voneinander im wesentlichen
um einen Betrag beabstandet sind, der gleich der Breite des
Materials M ist. Diese Klemmklauen 4 a, 4 b können von einem Be
tätigungszylinder 5 in seitlicher Richtung bewegt werden, so daß
ihre Greifbreite eingestellt werden kann.
Zwei Sätze von ersten Andrückelementen 6 sind in der Nähe der
Klemmeinheit 4 vorgesehen, so daß sie in vertikaler Richtung an
beiden Seiten der Klemmklauen 4 a, 4 b angeordnet sind. Die An
drückelemente 6 werden durch einen Betätigungszylinder 7 bezüg
lich der Trommel 1 vor- und zurückbewegt und drücken bei ihrer
Vorwärtsbewegung mit ihren Vorderenden den Endabschnitt des band
artigen Materials, welches von der Klemmeinheit 4 ergriffen wor
den ist, gegen die Trommel 1, damit es daran klebt. Diese An
drückelemente 6 sind auf dem Endabschnitt einer hin- und herbe
weglichen Stange 7 a des Betätigungszylinders 7 über einen Block
8 befestigt, welcher gleitbar auf Führungsstangen 11 angebracht
ist, die an einem Rahmen 10 befestigt sind, wie in Fig. 3 darge
stellt. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Andrückelemente 6
vorgesehen, so daß sie in vertikaler Richtung an beiden Seiten
der Klemmklauen 4 a, 4 b angeordnet sind. Die Anzahl der Andrück
elemente 6 muß jedoch nicht notwendigerweise 2 betragen; es kann
auch nur eines von ihnen vorgesehen werden.
Eine Schneideinheit 9 ist oberhalb der Klemmeinheit 4, d. h.
im Abstand von dieser und dahinter bezüglich der Rotationsrich
tung R der Trommel 1 vorgesehen. Die Schneideinheit 9 besteht
aus einem fixierten Blatt 9 b, welches an einer Stützplatte 12
befestigt ist, und einem beweglichen Blatt 9 a, welches schwenk
bar an der Stützplatte 12 gehaltert ist, wobei das bandartige Ma
terial zwischen diesen gehalten wird, um abgeschnitten zu werden.
Wie in Fig. 4 dargestellt, ist an einem Arm 13, der die Stütz
platte 12 trägt, ein Betätigungszylinder 14 vorgesehen, durch
welchen das bewegliche Blatt 9 a hin- und herbewegt wird. Der Arm
13 ist schwenkbar auf einer Welle 15 an einem Block 10′ gelagert,
der an dem Rahmen 10 befestigt ist, und wird, wie in Fig. 1
durch eine strichpunktierte Linie dargestellt, von einem Betäti
gungszylinder 16 gedreht, der zwischen dem Arm 13 und einer
Stütze 10′′ angeschlossen ist, die mit dem Rahmen 10 einstückig
ausgebildet ist. Wegen dieser Schwenkbewegung des Armes 13
werden die beweglichen und festen Blätter 9 a, 9 b in seitlicher
Richtung von dem Bereich des freien Endes der Klemmeinheit 4
zurückgezogen.
Ein zweites Andrückelement 17 ist oberhalb der Schneideinheit 9
vorgesehen, d. h., in Drehrichtung R der Trommel 1 gesehen, im
Abstand dahinter. Dieses Andrückelement 17 wird durch einen Be
tätigungszylinder 18 vor- und zurückbewegt, der an dem Rahmen
10 befestigt ist und verschiebt bei seiner Vorwärtsbewegung sei
nen vorderen Stirnabschnitt, um gegen die Trommel 1 zu drücken.
Ein abgeschnittener Endabschnitt des bandartigen Materials, wel
cher an der Trommel 1 verblieben ist, wird an der Trommel 1
durch die Vorwärtsbewegung und den Andrückvorgang des zweiten
Andrückelementes 17 angeklebt. Das zweite Andrückelement 17
kann mit zwei oder mehr Sätzen derselben Art wie die ersten An
drückelemente versehen sein.
Die Klemmeinheit 4, die ersten Andrückelemente 6, die Schneid
einheit 9 und das zweite Andrückelement 17 sind in dem Rahmen 10
montiert, während die Zufuhreinheit 3 in Vor- und Rückwärtsrich
tung unabhängig von dem Rahmen 10 beweglich vorgesehen ist. Diese
Zufuhreinheit 3 und der Rahmen 10 sind auf einer gemeinsamen
(quer) Verschiebeeinheit 20 montiert, so daß sie sich in Rich
tung parallel zur Achse der Trommel 1 hin- und herbewegen können.
In der oben beschriebenen Ausführungsform ist die Zufuhrführung
2 in der untersten Stellung vorgesehen und die Klemmeinheit 4
und die Schneideinheit 9 oberhalb der Zufuhrführung 2. Wenn je
doch die Trommel nach unten angetrieben wird entgegengesetzt zu
der oben betrachteten Richtung, ist es notwendig, daß die Zufuhr
führung 2 in der oberen Stellung vorgesehen ist und daß die
Klemmeinheit 4 und die Schneideinheit 9 in umgekehrter Lage zu
einander angeordnet werden.
Unter Bezug auf die Fig. 5A bis 5C wird im folgenden ein Ver
fahren zum Aufwickeln des haftenden bandartigen Materials M um
die äußere Oberfläche Da der Trommel 1 und unter Verwendung der
oben beschriebenen Wickelvorrichtung erläutert.
Zunächst wird die Trommel 1 in den Ruhezustand (nicht drehenden
Zustand) gebracht, und die Zuführeinheit 3 wird nach vorn in
eine Stellung dicht an der äußeren Oberfläche Da der Trommel 1
herangebracht, wie in Fig. 5A dargestellt. Das bandartige Mate
rial M wird aus der Zufuhrführung 2 herausgezogen, und ein vor
derer Endabschnitt des Materials M wird von der Klemmeinheit 4
ergriffen. Die ersten Schieber bzw. Andrückelemente 6 werden
dann nach vorn auf die Trommel 1 zu bewegt, um mit ihrem Stirn
seitenabschnitten den vorderen Endabschnitt des Materials M von
der Klemmeinheit 4 zu entfernen und an der äußeren Oberfläche Da
der Trommel 1 anzukleben, wie durch strichpunktierte Linien dar
gestellt, und danach werden die ersten Andrückelemente 6 zurück
bewegt in ihre Ausgangsstellungen, wie in durchgezogenen Linien
dargestellt.
Nachdem der Endabschnitt des bandartigen Materials an die Trom
mel 1 angeklebt ist, wird die Trommel 1 gedreht. Aufgrund der
Drehung der Trommel 1 wird das bandartige Material M um die
Trommel 1 herum gewickelt, während es aus der Zufuhrführung 2
herausgezogen wird, wie durch eine strichpunktierte Linie dar
gestellt, und wird auch spiralig gewickelt, da die Querver
schiebeeinheit 20 währenddessen seitlich bewegt wird.
Wenn das bandartige Material M dann also um eine erforderliche
Anzahl von Malen bzw. Wicklungen um die Trommel 1 herumge
wickelt worden ist, wird die Zufuhrführung 2 zurückbewegt in
eine Stellung, die in Fig. 5B mit ausgezogenen Linien darge
stellt ist. Aufgrund dieser Rückwärtsbewegung der Zufuhrführung
2 wird der Zwischenabschnitt des bandartigen Materials, wel
cher zwischen der Zufuhrführung 2 und der Trommel 1 verläuft,
von den Klemmklauen 4 a, 4 b der Klemmeinheit 4 ergriffen. Gleich
zeitig wird die Drehung der Trommel 1 gestoppt.
Die Schneideinheit 9, die sich in einer zurückgezogenen Stellung
befindet, wird dann in eine Stellung gedreht, in welcher sie der
Klemmeinheit 4 zugewendet ist, wie in Fig. 5C dargestellt, um
das bandartige Material M, welches sich von der Klemmeinheit 4
zu der Trommel 1 erstreckt, zwischen die beweglichen und festen
Blätter 9 a, 9 b der Schneideinheit 9 einzuführen und um es durch
Betätigung des beweglichen Blattes 9 a abzuschneiden. Nachdem das
bandartige Material M abgeschnitten ist, wird die Schneideinheit
9 in die ursprüngliche zurückgezogene Stellung zurück geschwenkt
und der zweite Schieber bzw. das Andrückelement 17 wird nach
vorn auf die Trommel 1 zu bewegt, um den freien Endabschnitt
des bandartigen Materials M, welcher auf der Trommelseite ver
blieben ist, an diese Trommel 1 anzukleben.
Auf der Seite der Klemmeinheit 4 verbleibt der freie Endab
schnitt des bandartigen Materials M, welcher sich von der Zu
fuhrführung 2 aus erstreckt, in dem in Fig. 5A dargestellten,
festgehaltenen Zustand. Dementsprechend kann, wenn die oben er
wähnten Schritte anschließend wiederholt durchgeführt werden,
das Wickeln des bandartigen Materials kontinuierlich durchge
führt werden.
Der oben beschriebene Wicklungsvorgang kann gemäß einem in ei
ner Steuereinheit zuvor festgelegten Programm automatisch durch
geführt werden. Daher können die Stellung, in welcher das band
artige Material abgeschnitten wird und die Stellungen, in wel
chen mit dem Wickeln des bandartigen Materials begonnen und
geendet wird, für alle Zeiten unveränderlich festgesetzt wer
den. Dies ermöglicht es, eine hohe Reifenqualität ohne Variation
der Eigenschaften herzustellen. Darüber hinaus kann man eine
effiziente Herstellung von Reifen erhalten.
Claims (8)
1. Verfahren zum automatischen Wickeln eines haftenden band
artigen Materials mit den folgenden Schritten:
- a) Anordnen einer Zufuhrführung an einer Stelle nahe einer Aufbautrommel, während ein Endabschnitt eines bandartigen Materials, das von der Zufuhrführung zugeführt wird, durch eine Klemmeinheit ergriffen wird, die der Trommel gegen überliegt;
- b) Bewegen zumindest eines ersten Andrückelementes, welches nahe der Klemmeinheit vorgesehen ist, in Richtung nach vorn, um den Endabschnitt des bandartigen Materials, welcher von der Klemmeinheit ergriffen ist, zu entfernen und diesen End abschnitt an die in nicht rotierendem Zustand befindliche Aufbautrommel anzukleben;
- c) Drehen der Aufbautrommel mit dem daran angeklebten Endab schnitt, um das bandartige Material um die Trommel herum zu wickeln, während es kontinuierlich aus der Zufuhrführung herausgezogen wird;
- d) Zurückbewegen der Zufuhrführung, wenn das bandartige Mate rial um die erforderliche Anzahl von Wicklungen um die Auf bautrommel herumgewickelt worden ist, um einen Zwischenab schnitt des bandartigen Materials, welcher sich von der Zu fuhrführung zu der Trommel erstreckt, mit der Klemmeinheit zu ergreifen; und
- e) Abschneiden des bandartigen Materials zwischen der Klemmein heit und der Trommel mit einer Schneideinheit, während zu mindest ein zweites Andrückelement, welches nahe der Schneid einheit vorgesehen ist, vorwärts bewegt wird, um einen ab geschnittenen Endabschnitt des bandartigen Materials, wel cher an der Seite der Aufbautrommel verblieben ist, anzu kleben.
2. Verfahren zum automatischen Wickeln eines haftenden bandarti
gen Materials nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneideinheit einen Scherenabschnitt hat, der aus einem
festen Blatt und einem beweglichen Blatt besteht und wahlwei
se zwischen zwei Stellungen verschoben werden kann, in welchen
der Scherenabschnitt der Aufbautrommel gegenüberliegt bzw.
von der Aufbautrommel zurückgezogen ist.
3. Verfahren zum automatischen Wickeln eines haftenden bandarti
gen Materials nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinheit aus einem Paar linker und rechter Klemm
klauen besteht, wobei der Abstand zwischen den Klemmklauen
variierbar ist.
4. Verfahren zum automatischen Wickeln eines haftenden bandar
tigen Materials nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Paar der erwähnten ersten Andrückelemente entlang der
Drehrichtung der Trommel vorgesehen ist, wobei die linken und
rechten Klemmklauen zwischen dem Paar von ersten Andrückele
menten angeordnet sind.
5. Vorrichtung zum automatischen Wickeln eines haftenden band
artigen Materials, mit:
einer Aufbautrommel, um welche ein bandartiges Material ge wickelt werden soll, einer Zufuhrführung für das bandartige Material, welche auf die Aufbautrommel vor- und von dieser zurückbewegbar ist;
einer Klemmeinheit, welche in einer Stellung vorgesehen ist, die bezüglich der Drehrichtung der Aufbautrommel hinter der Zufuhrführung vorgesehen ist, um beide Kantenabschnitte des bandartigen Materials zu ergreifen, welches von der Zufuhr führung zugeführt wird, und zwar mit einem Greifabstand, welcher im wesentlichen gleich der Breite des bandartigen Ma terials ist;
mindestens einem ersten Andrückelement, welches in der Nähe der Klemmeinheit vorgesehen ist, um nach vorn bewegt zu wer den, bis es gegen die Aufbautrommel angedrückt ist, und um zurückbewegt zu werden,
einer Schneideinheit, welche bezüglich der Drehrichtung der Aufbautrommel hinter der Klemmeinheit vorgesehen ist, um das bandartige Material, welches sich zwischen der Klemmeinheit und der Aufbautrommel erstreckt, abzuschneiden und
mindestens einem zweiten Andrückelement, welches, in Dreh richtung der Aufbautrommel gesehen, in einer Stellung hinter der Schneideinheit liegt, um nach vorn bewegt zu werden, bis es gegen die Aufbautrommel angedrückt ist, und um zurückbe wegt zu werden.
einer Aufbautrommel, um welche ein bandartiges Material ge wickelt werden soll, einer Zufuhrführung für das bandartige Material, welche auf die Aufbautrommel vor- und von dieser zurückbewegbar ist;
einer Klemmeinheit, welche in einer Stellung vorgesehen ist, die bezüglich der Drehrichtung der Aufbautrommel hinter der Zufuhrführung vorgesehen ist, um beide Kantenabschnitte des bandartigen Materials zu ergreifen, welches von der Zufuhr führung zugeführt wird, und zwar mit einem Greifabstand, welcher im wesentlichen gleich der Breite des bandartigen Ma terials ist;
mindestens einem ersten Andrückelement, welches in der Nähe der Klemmeinheit vorgesehen ist, um nach vorn bewegt zu wer den, bis es gegen die Aufbautrommel angedrückt ist, und um zurückbewegt zu werden,
einer Schneideinheit, welche bezüglich der Drehrichtung der Aufbautrommel hinter der Klemmeinheit vorgesehen ist, um das bandartige Material, welches sich zwischen der Klemmeinheit und der Aufbautrommel erstreckt, abzuschneiden und
mindestens einem zweiten Andrückelement, welches, in Dreh richtung der Aufbautrommel gesehen, in einer Stellung hinter der Schneideinheit liegt, um nach vorn bewegt zu werden, bis es gegen die Aufbautrommel angedrückt ist, und um zurückbe wegt zu werden.
6. Vorrichtung zum automatischen Wickeln eines haftenden band
artigen Materials nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneideinheit einen Scherenabschnitt hat, der aus
einem fixierten Blatt und einem beweglichen Blatt besteht und
der wahlweise zwischen zwei Stellungen verschoben werden kann,
in welchen der Scherenabschnitt der Aufbautrommel gegenüber
liegt bzw. von der Aufbautrommel zurückgezogen ist.
7. Vorrichtung zum automatischen Aufwickeln eines haftenden band
artigen Materials nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinheit aus einem Paar linker und rechter Klemmklauen
besteht, wobei der Abstand zwischen den Klemmklauen variabel
festsetzbar ist.
8. Vorrichtung zum automatischen Wickeln eines haftenden bandar
tigen Materials nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Paar von ersten Andrückelementen entlang der Drehrichtung
der Trommel vorgesehen ist, wobei die linken und rechten
Klemmklauen zwischen dem Paar von ersten Andrückelementen an
geordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE3918023C2 DE3918023C2 (de) | 1999-09-23 |
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DE3918023A Expired - Fee Related DE3918023C2 (de) | 1988-09-29 | 1989-06-02 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Wickeln eines haftenden bandartigen Materials |
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