DE3917813C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge nach der Gattung des Patentanspruchs 1.

Ein solcher Scheinwerfer ist bereits aus der DE-OS 34 02 274 be­ kannt. Dieser Scheinwerfer besteht aus einem Gehäuse, einem im Ge­ häuse angeordneten Reflektor und einer den Reflektor nach vorne ab­ deckenden Lichtscheibe. Der Reflektor ist in einem Rahmen um ein Scharnier schwenkbar angeordnet und der Rahmen ist einstellbar mit dem Gehäuse des Scheinwerfers verbunden. Der Reflektor ist über eine Rastverbindung am Rahmen einrastbar. Die Lichtscheibe ist mittels einer Rastverbindung leicht lösbar mit dem Gehäuse verbunden. Der Reflektor ist zum Lampenwechsel nach Entfernen der Lichtscheibe und nach Lösen der Rastverbindung nach vorne aus dem Rahmen aus­ schwenkbar. Auf diese Weise ist auch bei schlechter Zugänglichkeit zur Rückseite der Scheinwerfers oder dann, wenn nur eine geringe Einbautiefe zur Verfügung steht, ein Lampenwechsel ermöglicht. In nachteiliger Weise kann jedoch der Reflektor erst nach Lösen und Entfernen der Lichtscheibe ausgeschwenkt werden. Die lösbare Befe­ stigung der Lichtscheibe ist mit einem hohen Fertigungsaufwand verbunden und führt außerdem zu Dichtigkeitsproblemen am Scheinwer­ fer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den im Gattungsbegriff beschriebenen Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge derart auszubilden, daß ein Verschwenken des Reflektors möglich ist um einen einfach durchzuführenden Lampenwechsel, von der Rückseite des Reflektors her zu ermöglichen, ohne daß dabei die den Reflektor nach vorne ab­ deckende, mit dem Gehäuse verbundene, Lichtscheibe lösbar ausgebil­ det und entfernbar sein muß.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand der Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Scheinwerfer als Längsschnitt in stark vereinfachter Darstellung und

Fig. 2 ein ausgeführtes Bei­ spiel eines in Fig. 1 nur schematisch dargestellten Halterahmens und Schwenkrahmens.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Ein in Fig. 1 dargestellter Scheinwerfer besteht aus einem Gehäuse 1, einem im Gehäuse 1 angeordneten Reflektor 2 und einer das Gehäuse 1 nach vorne abdeckenden Lichtscheibe 3. Der Scheinwerfer ist in nicht näher beschriebener Weise an einer nur abschnittsweise darge­ stellten Karosserie 4 eines Kraftfahrzeugs angebracht. Die Karosse­ rie läßt einen Zugang zum Scheinwerfer zu dessen Rückseite von schräg oben zu. Das Gehäuse 1 weist in diesem Bereich eine Öffnung 5 auf, die durch eine nicht dargestellte Schutzhaube verschließbar ist. In den Reflektor 2 sind von dessen Rückseite her zur Erzeugung des Standlichts, Abblendlichts und Fernlichts erforderliche Licht­ quellen 6 eingesetzt und mittels eines Steckers kontaktiert. Wenn der Scheinwerfer auch als Nebelscheinwerfer dienen soll, so ist die dazu erforderliche Lichtquelle 7 ebenfalls von der Rückseite des Reflektors 2 her eingesetzt und mittels eines weiteren Steckers kon­ taktiert.

Der Reflektor 2 ist mit einem Schwenkrahmen 8 starr verbunden, der den Reflektor 2 senkrecht zu dessen optischer Achse 9 vollständig umschließt. Vom Schwenkrahmen 8 steht in dessen oberen Bereich von jeder Seite ein Zapfen 10 nach außen ab. An der Rückseite des Schwenkrahmens 8 ist in dessen oberen Bereich ein Federhebel 11 an­ geformt, der aus einem vom Schwenkrahmen 8 abstehenden steifen Arm 12 und einem an diesem anschließenden, elastisch verformbaren Betä­ tigungsteil 11a besteht.

Der Schwenkrahmen 8 ist über die Zapfen 10, die in Bohrungen 14 in einem Halterahmen 15 ragen und auf einer gemeinsamen horizontalen Achse 26 liegen, mit dem Halterahmen 15 drehbar verbunden. Der Hal­ terahmen 15 umfaßt den Schwenkrahmen 8 auf dessen Rückseite von oben betrachtet U-förmig, wobei die Bohrungen 14 in den Schenkeln des Halterahmens 15 angeordnet sind. Am Halterahmen 15 ist an einem Schenkel ein über die Bohrungen 14 hinausgehender zur optischen Ach­ se 9 des Scheinwerfers hin abstehender Träger 16 angeformt, der an seinem Ende eine Klaue 17 aufweist. Der Schwenkrahmen 8 ist in der Klaue 17 geführt und kommt am geschlossenen Ende der Klaue 17 mit seiner Vorderseite zur Anlage. Der Federhebel 11 des Schwenkrahmens 8 ist über eine Nut 13 am zur Rückseite des Schwenkrahmens 8 ab­ stehenden Mittelteil 18 des Halterahmens 15 einrastbar. Das Betätigungsteil 11a des Federhebels ragt über die Lage der Nut 13 hinaus. Zwischen dem Schwenkrahmen 8 und dem Mittelteil 18 des Halterahmens 15 ist eine Zugfeder 20 angeordnet. Die Zugfeder 20 kann auch zwischen dem Fe­ derhebel 11 oder dem Schwenkrahmen 8 und dem Gehäuse 1 angeordnet sein.

Der Halterahmen 15 ist im Gehäuse 1 in horizontaler und vertikaler Richtung einstellbar angeordnet. Zwei Lagerstellen des Halterahmens 15 werden von je einem von ihm in seinem oberen Bereich an den Enden der U-Form seitlich ab­ stehenden Kugelzapfen 21 und den entsprechenden Kugelzapfenaufnahmen 22 am Gehäuse 1 gebildet. Eine der Kugelzapfenaufnahmen 22 ist zur Ermöglichung einer horizontalen Einstellung des Halterahmens 15 re­ lativ zum Gehäuse 1 verschiebbar. An der nach außen weisenden Seite der Klaue 17 ist ein Kugelkopf 23 angeformt, an dem eine nur ansatz­ weise dargestellte Verstellvorrichtung 24 zur vertikalen Einstellung des Halterahmens 15 angreift.

Zu einem Wechsel der von der Rückseite her in den Reflektor 2 ein­ gesetzten Lichtquellen 6, 7 ist der Reflektor 2 zusammen mit dem Schwenkrahmen 8, nach Niederdrücken des Federhebels 11 in Pfeil­ richtung 25, um die durch die beiden Zapfen 10 festgelegte Drehachse 26 zur Öffnung 5 im Gehäuse 1 hin vom Halterahmen 15 wegschwenk­ bar.

Nach Lösen der Rastverbindung wird der Reflektor 2 durch die Zug­ feder 20 aus seiner Funktionslage in die in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnete Ausschwenklage gezogen. Das Betätigungsteil 11a des Federhebels 11 liegt dann am Rand 5a der Öffnung 5 an, so daß der Reflektor 2 nicht vollständig aus dem Gehäuse 1 gezogen werden kann. In dieser Lage ist ein Abziehen der Stecker und danach ein Wechsel der Lichtquellen 6, 7 durch die Öffnung 5 möglich. Die Öffnung 5 kann mit der Schutzhaube erst verschlossen werden, wenn der Reflek­ tor 2 wieder in seine Funktionslage geschwenkt und über den Schwenk­ rahmen 8 am Halterahmen 15 eingerastet ist, da der Federhebel 11 in der ausgeschwenkten Lage durch die Öffnung 5 hindurch nach außen ragt.

Claims (10)

1. Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge, mit einem an der Fahrzeugkaros­ serie befestigten Gehäuse (1) in dem ein Halterahmen (15) mittels einer Vorrichtung (24) einstellbar angeordnet ist, und mit einem mit dem Halterahmen (15) mindestens mittelbar gelenkig verbundenen, aus einer mit dem Halterahmen (15) über eine Rastverbindung (11, 18) ge­ koppelten Stellung heraus vom Halterahmen (15) wegschwenkbaren Re­ flektor (2), in den von dessen Rückseite her Lichtquellen (6, 7) eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an sei­ ner Rückseite eine, oberhalb der optischen Achse (9) des Scheinwer­ fers liegende Öffnung (5) aufweist und der Reflektor (2) um eine oberhalb der optischen Achse (9) sich horizontal und senkrecht zur optischen Achse (9) erstreckende Achse (26) mit seiner die Licht­ quellen aufnehmenden Rückseite zur Öffnung (5) hin schwenkbar ist.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Halterahmen (15) weggeschwenkten Lage des Reflektors (2) seine die Lichtquellen (6, 7) aufnehmende Rückseite im Bereich der Öffnung (5) liegt.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (2) über einen Schwenkrahmen (8) am Halterahmen (15) angelenkt ist, wobei der Schwenkrahmen (8) als ein den Reflektor (2) zumindest teilweise umschließender Ring ausgebildet ist.

4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen (15) den Reflektor (2) und den Schwenkrahmen (8) von deren Rückseiten her U-förmig umfaßt und daß der Schwenkrahmen (8) über von ihm seitlich abstehende Zapfen (10), die in entsprechende Aufnahmen (14) im Halterahmen (15) ragen, mit dem Halterahmen (15) verbunden ist.

5. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Halterahmen (15) über zwei an den Enden der U-Form im oberen Bereich seitlich von ihm abstehende Kugelzapfen (21), die in am Gehäuse (1) angeordnete Kugelzapfenaufnahmen (22) einfügbar sind, und über einen an einem vom Halterahmen (15) in Richtung zur optischen Achse (9) des Scheinwerfers abstehenden Träger (16) ange­ ordneten Kugelkopf (23), der mit einer Verstellvorrichtung (24) ver­ bunden ist, mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.

6. Scheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (16) zur Festlegung der Funktionslage des Reflektors (2) einen Anschlag (17) zur Anlage des Schwenkrahmens (8) aufweist.

7. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Rückseite des Schwenkrahmens (8) ein Federhebel (11) angeformt ist, der in einer Nut (13) an einem Teil (18) des Halterahmens (15) einrastbar ist.

8. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Schwenkrahmen (8) eine den Schwenkrahmen (8) in Ausschwenkrichtung belastende Zugfeder (20) angreift.

9. Scheinwerfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (20) zwischen dem Federhebel (11) und dem Halterahmen (15) angeordnet ist.

10. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Federhebel (11) ein über die Lage der Nut (13) hinausragendes Betätigungsteil (11a) aufweist, das in Ausschwenk­ stellung des Schwenkrahmens (8) zur Anlage an dem die Öffnung (5) begrenzenden Rand (5a) kommt.