DE3917785A1 - Drahtelektrode-vertikaleinstellverfahren und -vorrichtung fuer eine mit drahtschnitt arbeitende funkenerosionsmaschine - Google Patents
Drahtelektrode-vertikaleinstellverfahren und -vorrichtung fuer eine mit drahtschnitt arbeitende funkenerosionsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung einer
Drahtelektrode in Vertikalrichtung für eine mit
Drahtschnitt arbeitende Funkenerosionsmaschine und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Fig. 1 ist eine erläuternde Darstellung zur Beschreibung
eines bekannten Verfahrens zur Einstellung einer
Drahtelektrode in Vertikalrichtung für eine mit
Drahtschnitt arbeitende Funkenerosionsmaschine. In Fig. 1
bezeichnet das Bezugszeichen (1) eine Drahtelektrode;
(2) eine Drahtelektrodenvorratsspule; (3) eine
Drahtelektrodeaufwickelspule; (4) eine untere
Führungsrolle; (5) eine obere Führungsrolle; (6) eine
untere Drahtführung; und (7) eine obere Drahtführung.
Die Drahtelektrode (1) wird mit einer vorgegebenen
Geschwindigkeit von der Drahtelektrodevorratsspule (1)
über die untere Führungsrolle (4), die untere
Drahtführung (6), die obere Drahtführung (7) und die
obere Führungsrolle (5) zur Drahtelektrodeaufwickelspule
(3) geführt, so daß sie auf letzterer aufgewickelt wird.
Ist beispielsweise die Drahtelektrode (1) ein Messingdraht
mit 0,2 mm Durchmesser, so wird im allgemeinen auf sie
eine Zugkraft von 8 N bis 15 N (800 bis 1500 g)
ausgeübt.
Ferner bezeichnet in Fig. 1 das Bezugszeichen (8) eine
Drahtführungsantriebseinheit, um es der oberen
Drahtführung zu gestatten, sich zweidimensional in
Richtung der U-Achse und der V-Achse in einer horizontalen
Ebene zu bewegen. Die Drahtführungsantriebseinheit wird
dazu verwendet, um ein (nicht dargestelltes) Werkstück
in erforderlicher Weise abzuschrägen.
Das Werkstück wird fest mittels einer Klemmvorrichtung
an einen Bearbeitungstisch (10) festgehalten, der
zweidimensional in Richtung einer X-Achse und einer
Y-Achse in einer Horizontalebene bewegbar ist.
Eine Meßeinheit (12) für die Senkrechtstellung der
Drahtelektrode ist am Bearbeitungstisch (10) vorgesehen.
Die Meßeinheit (12) umfaßt einen am Bearbeitungstisch
befestigten Körper (14) sowie ein oberes Kontaktelement
(15) und ein unteres Kontaktelement (16), die mit dem
Körper (14) derart gekoppelt sind, daß sich das
Kontaktelement (15) über dem Kontaktelement (16) befindet
und sie parallel zueinander liegen, so daß sie elektrisch
in Kontakt mit der Drahtelektrode (1) gebracht werden
können. Ferner ist die Meßeinheit (12) für die
Senkrechtstellung der Drahtelektrode so ausgeführt, daß
die Linie, die einen oberen Kontakt (151) und einen
unteren Kontakt (161) verbindet, die jeweils an den Enden
des oberen Kontaktelements (15) und des unteren
Kontaktelements (16) befestigt sind, senkrecht zum
Bearbeitungstisch (10) verläuft.
Die Kontaktsignale des oberen Kontakts (151) und des
unteren Kontakts (161) mit der Drahtelektrode (1) werden
jeweils als ein oberes Kontaktsignal (20) und als ein
unteres Kontaktsignal (21) einer numerischen Steuereinheit
(18) zugeführt. Die numerische Steuereinheit (18) führt
ein X-Achse-Antriebssignal (22) und ein
Y-Achse-Antriebssignal (23) jeweils einem (nicht
dargestellten) X-Achse-Antriebsmotor und einem (nicht
dargestellten) Y-Achse-Antriebsmotor zu, die für den
Bearbeitungstisch (10) vorgesehen sind, und führt jeweils
ein U-Achse-Antriebssignal (24) und ein
V-Achse-Antriebssignal (25) einem (nicht dargestellten)
U-Achse-Antriebsmotor und einem (nicht dargestellten)
V-Achse-Antriebsmotor zu, die für die
Drahtführungsantriebseinheit vorgesehen sind.
Das bekannte Verfahren zur Einstellung einer Drahtelektrode
in Vertikalrichtung für eine mit Drahtschnitt arbeitende
Funkenerosionsmaschine wird unter Bezugnahme auf Fig. 2
beschrieben.
Fig. 2 zeigt eine Verfahrensweise zur Einstellung einer
Drahtelektrode vertikal in Richtung der X-Achse. Die
nachfolgende Beschreibung kann in gleicher Weise auf die
Verfahrensweise der Einstellung einer Drahtelektrode
vertikal in Richtung der Y-Achse verwendet werden.
Falls die obere Drahtführung (7) nach rechts längs der
U-Achse gemäß Fig. 1 bewegt wird, so ist die Drahtelektrode
(1) nicht vertikal, wie aus Fig. 2(a) hervorgeht. Das
heißt, die Drahtelektrode (1) ist in Richtung der U-Achse
geneigt, und sowohl der obere Kontakt (151) als auch der
untere Kontakt (161) sind ohne Anlage an der Drahtelektrode
(1).
Daher wird der Bearbeitungstisch (10) in Richtung der
X-Achse vorwärtsbewegt, so daß der untere Kontakt (161)
in Anlage mit der Drahtelektrode gelangt. Bei diesem
Vorgang wird das untere Kontaktsignal (21) der numerischen
Steuereinheit (18) zugeführt. Entsprechend wird, zu
gleicher Zeit, wo der untere Kontakt in Anlage mit der
Drahtelektrode gelangt, der Bearbeitungstisch (10)
angehalten. Darauf wird der untere Kontakt (161)
geringfügig rückwärtsbewegt, bis er von der Drahtelektrode
gemäß Fig. 2(b) gelöst ist.
Anschließend wird die obere Drahtführung (7) bewegt,
beispielsweise 1 µm nach links längs der U-Achse gemäß
Fig. 2(c), so daß die Drahtelektrode (1) angehoben wird.
Der Bearbeitungstisch (10) wird erneut in Richtung der
X-Achse bewegt, und es wird festgestellt, ob der obere
Kontakt (151) und der untere Kontakt (161) gleichzeitig
in Anlage mit der Drahtelektrode gelangt oder nicht
gelangt sind; d. h. es wird festgestellt, ob das obere
Kontaktsignal (20) und das untere Kontaktsignal (21)
gleichzeitig an die numerische Steuereinheit (18) gelangt
oder nicht gelangt sind. Wird entschieden, daß der obere
und untere Kontakt nicht gleichzeitig in Anlage mit der
Drahtelektrode gekommen sind, so wird der in bezug auf
Fig. 2(b) beschriebene Vorgang erneut durchgeführt, und
anschließend wird der in Verbindung mit Fig. 2(c)
beschriebene Vorgang erneut ausgeführt.
Wird entschieden, daß der obere und der untere Kontakt
gleichzeitig in Anlage mit der Drahtelektrode gebracht
wurden, so werden der Bearbeitungstisch, die
Drahtelektrode etc. gemäß Fig. 2(d) positioniert. Jedoch
wird zur Bestätigung der Bearbeitungstisch (10) eine
vorgegebene Strecke rückwärtsbewegt und anschließend nach
vorne, um zu bestimmen, ob der obere und untere Kontakt
gleichzeitig in Anlage mit der Drahtelektrode gebracht
oder nicht gebracht werden. Wird entschieden, daß der
obere und untere Kontakt nicht gleichzeitig in Anlage
mit der Drahtelektrode gebracht worden sind, so wird der
Bearbeitungstisch gemäß Fig. 2(b) erneut zurückgesetzt
und wiederum 1 µm bewegt, so daß die Drahtelektrode
vertikal gehalten wird. Dieser Vorgang wird wiederholt
durchgeführt, bis ermittelt wird, daß der obere und der
untere Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode gebracht
worden sind. Wurde festgestellt, daß der obere und untere
Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode gebracht worden
sind, so werden die Drahtelektrode, der untere und obere
Kontakt etc. gemäß Fig. 2(e) positioniert. Damit ist der
Vorgang der Einstellung der Drahtelektrode (1) in
Vertikalrichtung durchgeführt.
Falls die Drahtelektrode (1) relativ zur U-Achse nach
links geneigt ist, so wird das vorausgehend beschriebene
Verfahren gleichermaßen verwendet, um die Drahtelektrode
(1) vertikal zu halten, mit der Maßgabe, daß in diesem
Fall der obere Kontakt (151) zuerst in Anlage mit der
Drahtelektrode (1) gebracht wird.
Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, ist das bekannte
Verfahren zur Einstellung einer Drahtelektrode in
Vertikalrichtung bei einer mit Drahtschnitt arbeitenden
Funkenerosionsmaschine in der Praxis knifflig und mühsam.
Um festzustellen, ob der obere Kontakt (151) und der
untere Kontakt (161) gleichzeitig in Anlage mit der
Drahtelektrode gebracht oder nicht gebracht wurden, ist
es erforderlich, den Kontaktfeststellungsvorgang
durchzuführen; d. h., es wird entschieden, daß die
Drahtelektrode nur vertikal gehalten wird, wenn der obere
und der untere Kontakt aufeinanderfolgend zweimal in
Anlage mit der Drahtelektrode gebracht werden. Wird daher
beispielsweise die Drahtelektrode (1) aus irgendeinem
Grund in Schwingung versetzt (wozu sie neigt), so kann
der Vorgang, daß der obere und der untere Kontakt
aufeinanderfolgend zweimal in Anlage mit der Drahtelektrode
gelangen, nicht auftreten. In diesem Falle wird der
Drahthebevorgang automatisch durchgeführt; d. h. er kann
öfter als erforderlich durchgeführt werden, und es bedarf
infolgedessen einer verhältnismäßig langen Zeit, um die
Drahtelektrode vertikal einzustellen. Wird die
Drahtelektrode in Schwingungen versetzt, so können der
obere und untere Kontakt aufeinanderfolgend zweimal
gleichzeitig in Anlage mit der Drahtelektrode gebracht
werden, obgleich die Drahtelektrode noch nicht vertikal
gehalten wird. In diesem Falle kann die Drahtelektrode
gegebenenfalls nicht ausreichend senkrecht gehalten werden.
Um die vorausgehend beschriebenen Schwierigkeiten zu
überwinden, die beim bekannten Verfahren vorliegen, wurde
beispielsweise durch die japanische Patentanmeldung (OPI)
Nr. 61 420/1982 folgendes Verfahren vorgeschlagen (der
Ausdruck "OPI" bedeutet in diesem Zusammenhang eine
ungeprüfte veröffentlichte Anmeldung): Der obere und
untere Kontakt ist derart ausgebildet, daß er mittels
Schrauben, wie beispielsweise Mikrometerschrauben, bewegt
wird. Die Bewegungen des oberen und unteren Kontakts zur
Drahtelektrode werden gemessen, und die Korrekturgröße
in der Position der oberen Drahtführung wird entsprechend
den gemessenen Bewegungen berechnet, und die obere
Drahtführung wird im Einklang mit der auf diese Weise
berechneten Korrekturgröße bewegt, um die Drahtelektrode
vertikal einzustellen. Es muß jedoch angemerkt werden,
daß das bekannte Verfahren unter der Bedingung verläuft,
daß die Drahtelektrode nicht in Schwingungen versetzt
wird. Ferner erfolgt beim bekannten Verfahren der Vorgang
von Hand. Daher eignet sich das bekannte Verfahren nicht
zum kontinuierlichen Betrieb oder zum unbeaufsichtigten
Betrieb einer Funkenerosionsmaschine.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
vorausgehend beschriebenen Schwierigkeiten bei einem
bekannten Verfahren zur Einstellung einer Drahtelektrode
in Vertikalrichtung für eine mit Drahtschnitt arbeitende
Funkenerosionsmaschine zu beseitigen. Insbesondere liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Einstellung einer Drahtelektrode in Vertikalrichtung bei
einer mit Drahtschnitt arbeitenden Funkenerosionsmaschine
zu schaffen, bei welchem, selbst wenn der obere Kontakt
und der untere Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode
infolge einer Schwingung der letzteren gebracht werden,
die Senkrechtstellung der Drahtelektrode unter Verwendung
eines statistischen Verfahrens entschieden werden kann,
so daß die Drahtelektrode automatisch mit hoher
Genauigkeit vertikal eingestellt wird, und ferner eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Einstellung
einer Drahtelektrode in Vertikalrichtung bei einer mit
Schneiddraht arbeitenden Funkenerosionsmaschine werden,
nachdem erfaßt wurde, wenn der obere und untere Kontakt
gleichzeitig in Anlage und der Drahtelektrode kommen,
dabei die Trennung die Anlage des oberen und unteren
Kontakts mit der Drahtelektrode, die bei einer
Schwingung der Drahtelektrode veranlaßt werden, bei jeder
Abtastzeitspanne während einer vorgegebenen Zeitspanne
gezählt, um eine Gesamtanzahl von Vorfällen N der
Abtastvorgänge zu erhalten. Die Gesamtanzahl der Vorfälle
N kann erhalten werden, indem die Abtastzeitspannen
(wovon jede beispielsweise 35,5 ms beträgt,) für die
vorgegebene Zeitspanne zu zählen. Insbesondere umfaßt die
Gesamtanzahl der Vorfälle N folgende Daten:
N = N₁ + N₂ + N₃ + N₄ (1)
wobei N₁ die Anzahl von Vorfällen ist, bei welchen der
obere und untere Kontakt nicht in Anlage mit der
Drahtelektrode gelangen; N₂ ist die Anzahl der Vorfälle,
bei welchen nur der untere Kontakt in Anlage mit der
Drahtelektrode gelangt; N₃ ist die Anzahl der Vorfälle,
bei denen nur der obere Kontakt in Anlage mit der
Drahtelektrode gelangt; und N₄ ist die Anzahl der
Vorfälle, bei welchen der obere und der untere Kontakt
gleichzeitig in Anlage mit der Drahtelektrode gelangen.
Ist im Ausdruck (1) N₂+N₃<K₁ (wobei K₁<N) und
k₂<N₃/N₂<k₁ (wobei k₁ und k₂ Konstante sind), so wird
entschieden, daß der obere und untere Kontakt im
wesentlichen gleichmäßig in Anlage mit der Drahtelektrode
sind. Anders ausgedrückt, die Anzahl der oberen
Kontaktsignale und unteren Kontaktsignale, die während
der vorgegebenen Zeitspanne geliefert werden, werden
gezählt, und es wird entschieden, daß die Drahtelektrode
im wesentlichen vertikal eingestellt ist, wenn die
auf diese Weise gezählten beiden Anzahlen gleich groß
miteinander werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorausgehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Einstellung
einer Drahtelektrode in Vertikalrichtung, nämlich eine
Vorrichtung zur Einstellung einer Drahtelektrode in
Vertikalrichtung, umfaßt: eine Vorrichtung zur Entnahme
einer Gesamtzahl von Vorfällen N von Abtastvorgängen;
eine Vorrichtung zur Beurteilung N₂+N₃<K₁; eine
Vorrichtung zur Beurteilung N₃/N₂<k₂; und eine
Vorrichtung zur Beurteilung N₁<N₄ zwecks Bestimmung,
ob der obere und untere Kontakt exzessiv vorwärtsbewegt
wurden, wenn das Ergebnis der Beurteilung von N₂+N₃<K₁
ein "NEIN" ergibt.
Erfindungsgemäß wird, nachdem der obere und untere Kontakt
gleichzeitig einmal in Anlage mit der Drahtelektrode
gebracht worden sind, eine Gesamtzahl von Vorfällen N von
Abtastvorgängen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne
erhalten, und es wird entschieden, ob N₂+N₃<K₁ ist
oder nicht ist, um die Wirkung einer Schwingung der
Drahtelektrode auf den oberen und unteren Kontakt in den
gegenwärtigen Positionen zu beurteilen. Das heißt, falls
N₂+N₃<K₁ ist, werden die Kontakte in Anlage an die
Drahtelektrode durch Schwingung der letzteren gebracht.
Daher wird aus N₃/N₂ entschieden, ob der obere und
untere Kontakt im wesentlichen gleichförmig in Anlage mit
der Drahtelektrode sind oder nicht sind. Falls im
Gegensatz dazu N₂+N₃<K₁ nicht vorliegt, so liegen
der obere und untere Kontakt von der Drahtelektrode
entfernt, oder sie wurden exzessiv nach vorne bewegt.
In diesem Falle werden die Positionen des oberen und
unteren Kontakts und der Drahtführung korrigiert, und der
Vorgang der Erzielung einer Gesamtzahl von Vorfällen N
von Abtastvorgängen wird erneut durchgeführt, und die
vorausgehend beschriebenen Vorgänge werden wiederum
durchgeführt, beginnend mit dem Vorgang der Erzielung
einer Gesamtanzahl von Vorfällen N von Abtastvorgängen.
Ist N₃/N₂<k₁ bei N₂+N₃<K₁, so steht nur der obere
Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode; und falls unter
der gleichen Bedingung N₃/N₂<k₂ ist, so steht nur der
untere Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode. In diesem
Fall wird die Position der Drahtführung korrigiert, und
die vorausgehend beschriebenen Vorgänge werden erneut
durchgeführt, beginnend mit dem Vorgang der Erzielung
einer Gesamtanzahl von Vorfällen N von Abtastvorgängen.
Ist k₂<N₃/N₂<k₁, so wird entschieden, daß der obere
und untere Kontakt im wesentlichen gleichförmig in Anlage
mit der Drahtelektrode gebracht sind. Somit wurde die
Drahtelektrode vertikal eingestellt.
Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabenstellung
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Einstellung
einer Drahtelektrode für eine mit Drahtschnitt arbeitende
Funkenerosionsmaschine senkrecht zu einer Bezugsfläche
eines Bearbeitungstisches und ist gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
Bewegen des Bearbeitungstisches (10), auf dem eine Erfassungsvorrichtung für die Senkrechtstellung der Drahtelektrode (1) vorgesehen ist, die mindestens ein Paar eines oberen und unteren Kontaktelements (151, 161) enthält;
Erfassen, daß sowohl das obere als auch das untere Kontaktelement (151, 161) gleichzeitig in Anlage mit der Drahtelektrode gebracht sind;
Abtasten des Auftretens einer Anlage von zumindest des oberen oder unteren Kontaktelements mit der Drahtelektrode während einer vorgegebenen Zeitspanne an jeweils einem vorbestimmten Zeitpunkt;
Bestimmen der Lage der Drahtelektrode (1) entsprechend einer Gesamtzahl von Vorfällen eines Kontakts eines der oberen und unteren Kontaktelemente (151, 161) mit der Drahtelektrode und ein Verhältnis von Anzahl von Kontaktvorfällen allein des oberen Kontaktelements (151) mit der Drahtelektrode zu einer Anzahl von Vorfällen eines Kontakts allein des unteren Kontaktelements mit der Drahtelektrode; und
Einstellen der Drahtelektrode senkrecht zur Bezugsfläche, abhängig von einem Ergebnis der Bestimmung.
Bewegen des Bearbeitungstisches (10), auf dem eine Erfassungsvorrichtung für die Senkrechtstellung der Drahtelektrode (1) vorgesehen ist, die mindestens ein Paar eines oberen und unteren Kontaktelements (151, 161) enthält;
Erfassen, daß sowohl das obere als auch das untere Kontaktelement (151, 161) gleichzeitig in Anlage mit der Drahtelektrode gebracht sind;
Abtasten des Auftretens einer Anlage von zumindest des oberen oder unteren Kontaktelements mit der Drahtelektrode während einer vorgegebenen Zeitspanne an jeweils einem vorbestimmten Zeitpunkt;
Bestimmen der Lage der Drahtelektrode (1) entsprechend einer Gesamtzahl von Vorfällen eines Kontakts eines der oberen und unteren Kontaktelemente (151, 161) mit der Drahtelektrode und ein Verhältnis von Anzahl von Kontaktvorfällen allein des oberen Kontaktelements (151) mit der Drahtelektrode zu einer Anzahl von Vorfällen eines Kontakts allein des unteren Kontaktelements mit der Drahtelektrode; und
Einstellen der Drahtelektrode senkrecht zur Bezugsfläche, abhängig von einem Ergebnis der Bestimmung.
Die Drahtelektrode-Vertikaleinstellvorrichtung für eine
Drahtschnitt-arbeitende Funkenerosionsmaschine ist
erfindungsgemäß gekennzeichnet durch:
eine Drahtelektrode (1);
eine Drahtelektrodezufuhrvorrichtung, die eine Drahtelektrodevorratsrolle (2), eine erste Führungsrolle (4) und eine erste Drahtführung (6) umfaßt;
eine Drahtelektrode-Aufwickelvorrichtung, die eine Drahtelektrode-Aufwickelspule (3), eine zweite Führungsrolle (5) und eine zweite Drahtführung (7) umfaßt;
einen Bearbeitungstisch (10) zur Feststellung eines Werkstücks und Ermöglichung einer zweidimensionalen Bewegung;
eine Erfassungsvorrichtung (12) für die Senkrechtstellung der Drahtelektrode, die am Bearbeitungstisch (10) vorgesehen ist und ein oberes Kontaktelement (151) und ein unteres Kontaktelement (161) enthält;
eine Vorrichtung zur Bestimmung der Lage der Drahtelektrode entsprechend einer Gesamtzahl von Vorfällen einer Anlage des oberen oder unteren Kontaktelements an der Drahtelektrode und eines Verhältnisses einer Anzahl von Vorfällen einer Anlage allein des oberen Kontaktelements (151) an der Drahtelektrode (1) zu einer Anzahl von Anlagen allein des unteren Kontaktelements (161) an der Drahtelektrode; und
eine Drahtführungsantriebsvorrichtung, um der Drahtführung eine zweidimensionale Bewegung, abhängig von einer durch die Bestimmungsvorrichtung erfolgten Bestimmung zu gestatten.
eine Drahtelektrodezufuhrvorrichtung, die eine Drahtelektrodevorratsrolle (2), eine erste Führungsrolle (4) und eine erste Drahtführung (6) umfaßt;
eine Drahtelektrode-Aufwickelvorrichtung, die eine Drahtelektrode-Aufwickelspule (3), eine zweite Führungsrolle (5) und eine zweite Drahtführung (7) umfaßt;
einen Bearbeitungstisch (10) zur Feststellung eines Werkstücks und Ermöglichung einer zweidimensionalen Bewegung;
eine Erfassungsvorrichtung (12) für die Senkrechtstellung der Drahtelektrode, die am Bearbeitungstisch (10) vorgesehen ist und ein oberes Kontaktelement (151) und ein unteres Kontaktelement (161) enthält;
eine Vorrichtung zur Bestimmung der Lage der Drahtelektrode entsprechend einer Gesamtzahl von Vorfällen einer Anlage des oberen oder unteren Kontaktelements an der Drahtelektrode und eines Verhältnisses einer Anzahl von Vorfällen einer Anlage allein des oberen Kontaktelements (151) an der Drahtelektrode (1) zu einer Anzahl von Anlagen allein des unteren Kontaktelements (161) an der Drahtelektrode; und
eine Drahtführungsantriebsvorrichtung, um der Drahtführung eine zweidimensionale Bewegung, abhängig von einer durch die Bestimmungsvorrichtung erfolgten Bestimmung zu gestatten.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine erläuternde Darstellung einer bekannten
Vorrichtung zur Einstellung einer Drahtelektrode
in Vertikalrichtung;
Fig. 2(a) bis 2(e) erläuternde Darstellungen zur
Beschreibung eines Verfahrens zur Einstellung
einer Drahtelektrode in Vertikalrichtung bei
der bekannten Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Ablaufdarstellung für eine Steuerschaltung
in einer Vorrichtung, die ein erfindungsgemäßes
Verfahren zur Einstellung einer Drahtelektrode
in Vertikalrichtung verwendet;
Fig. 4(a) bis 4(e) erläuternde Darstellungen zur
Beschreibung der Betriebsvorgänge beim
erfindungsgemäßen Verfahren zur Einstellung
einer Drahtelektrode in Vertikalrichtung; und
Fig. 5 eine erläuternde Darstellung, die die
Beziehungen der Konstanten K₁, k₁ und k₂ mit
der Gesamtzahl von Vorfällen N der
Abtastvorgänge beim erfindungsgemäßen Verfahren
angibt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert.
Fig. 3 ist eine Ablaufdarstellung für eine Steuerschaltung
einer Vorrichtung, die ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Einstellung einer Drahtelektrode in Vertikalrichtung
durchführt und die den Ablauf der Betriebsvorgänge
darstellt, die ausgehend von dem Zeitpunkt durchgeführt
werden, wo der obere und untere Kontakt gleichzeitig zum
ersten Mal in Anlage mit der Drahtelektrode gelangen, bis
hin zur vertikalen Einstellung der Drahtelektrode. Fig. 3
zeigt ein Verfahren zur Einstellung einer Drahtelektrode
in Vertikalrichtung gegenüber einer U-Achse und einer
X-Achse; es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die
gleiche Steuerschaltung für die V-Achse und Y-Achse
vorgesehen ist.
In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen (101) eine Stufe
zur Entnahme einer Gesamtzahl von Vorfällen N von
Abtastvorgängen in einer vorgegebenen Zeitspanne, nachdem
der obere und untere Kontakt gleichzeitig zum ersten Mal
in Anlage an die Drahtelektrode gebracht werden. In der
Stufe (101) werden die Anzahl von Vorfällen N₁, N₂, N₃
und N₄ in dem vorausgehend beschriebenen Ausdruck (1)
gezählt. Die Gesamtzahl der Vorfälle N ist die Summe der
Anzahl der Vorfälle N₁, bei denen sowohl der obere als
auch der untere Kontakt an der Drahtelektrode wegbleiben,
der Anzahl der Vorfälle N₂, bei denen nur der untere
Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode gelangt, der
Anzahl von Vorfällen N₃, bei denen nur der obere Kontakt
in Anlage mit der Drahtelektrode gelangt, und der Anzahl
von Vorfällen N₄, bei denen der obere und untere Kontakt
gleichzeitig in Anlage mit der Drahtelektrode gebracht
werden. Daher sind aus der Anzahl der Vorfälle jene
entsprechend N₂ und N₃ die wesentlichen
Bestimmungsfaktoren. Es sei der Fall betrachtet, wo eine
Abtastzeit beispielsweise auf 35,5 ms eingestellt ist,
und die Gesamtanzahl der Vorfälle N durch Zählen der
Abtastzeit während einer vorgegebenen Zeitspanne erhalten
wird. Die vorgegebene Zeitspanne beträgt vorzugsweise
etwa 1 s, obgleich sie so kurz wie möglich sein sollte.
Die Anzahl der Vorfälle N wird auf 30 (N=30) bei der
Ausführungsform festgelegt, da sie einen bestimmten Wert
haben soll, um erfindungsgemäß eine statistische Wirkung
zu ergeben, obgleich sie von der mechanischen Genauigkeit
der verwendeten Funkenerosionsmaschine abhängt.
Ferner bezeichnet in Fig. 3 das Bezugszeichen (102) eine
Stufe der Beurteilung von N₂+N₃<K₁. Das heißt, in der
Stufe (102) wird die Summe von N₂ und N₃ aus der
Gesamtzahl der Vorfälle N erhalten. Bei der infrage
stehenden Ausführungsform wird K₁ mit 25 (K₁=25)
festgesetzt. Jedoch kann mit der Beurteilung von
(N₂+N₃) allein nicht bestimmt werden, ob die Frequenzen
der Anlage des oberen Kontakts (151) und des unteren
Kontakts (161) gleich groß sind. Daher wird erfaßt, ob
das Verhältnis N₃/N₂ in einem vorbestimmten Bereich
numerischer Werte liegt.
Somit wird in einer Beurteilungsstufe (103) bestimmt, ob
N₃/N₂<k₁ ergibt oder nicht ergibt. In der
Ausführungsform wird k₁ auf 3,0 festgelegt (k₁=3,0).
Ist das Ergebnis der Bestimmung "ja", so wird eine Stufe
(104) ausgeführt, in der bestimmt wird, ob N₃/N₂<k₂ gilt
oder nicht gilt. In der Ausführungsform wird k₂ auf 0,3
festgesetzt (k₂=0,3). Ist das Ergebnis der Bestimmungen
"ja", so ist der Einstellvorgang der Drahtelektrode in
Vertikalrichtung beendet, da das Verhältnis N₃/N₂ im
vorbestimmten Bereich numerischer Werte liegt.
Ist das Ergebnis der Bestimmung durch die vorausgehend
beschriebene Bestimmungsstufe (102) "nein", so ist sowohl
der obere Kontakt (151) als auch der untere Kontakt (161)
von der Drahtelektrode (1) entfernt, oder beide sind in
Anlage mit der Drahtelektrode (1), die exzessiv bewegt
wird. Daher wird zum Vergleich von N₁ und N₄ eine Stufe
(105) durchgeführt, um zu bestimmen, ob N₁ größer als N₄
ist oder nicht ist (N₁<N₄). Ist das Ergebnis der
Bestimmung seitens der Stufe (105) "ja", wird eine X-Achse/U-Achsevorschubstufe
(106) für 1 µm in Betrieb genommen,
so daß der Bearbeitungstisch (10) und die obere
Drahtführung (10) 1 µm jeweils längs der X-Achse und
U-Achse vorwärtsbewegt werden. Anschließend wird die
vorausgehend beschriebene Stufe (101) zur Entnahme einer
Gesamtzahl von Vorfällen N von Abtastvorgängen erneut
betrieben. Somit werden die vorausgehend beschriebenen
Vorgänge erneut durchgeführt. Ist dagegen das Ergebnis der
Beurteilung von N₁<N₄ ein "nein", so wird eine X-Achse/U-Achserückzugsstufe
(107) um 1 µm betätigt, so daß der
Bearbeitungstisch (10) und die obere Drahtführung (7) um
1 µm jeweils rückwärts längs der X-Achse und der U-Achse
bewegt werden. Anschließend wird die Stufe (101) erneut
durchgeführt, und die vorausgehend beschriebenen Vorgänge
werden erneut durchgeführt.
Ist das Ergebnis der Beurteilung von N₃/N₂<K₁ in der
Stufe (103) ein "nein", so befindet sich nur der obere
Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode. Deshalb wird
eine Rückzugsstufe (108) für den alleinigen Rückzug der
U-Achse um 1 µm betätigt, so daß nur die obere Drahtführung
(7) 1 µm rückwärts längs der U-Achse bewegt wird, und
anschließend wird die Stufe (101) zur Entnahme einer
Gesamtanzahl von Vorfällen N der Abtastvorgänge erneut
betrieben. Und die vorausgehend beschriebenen Vorgänge
werden erneut durchgeführt.
Ist das Ergebnis der Bestimmung von N₃/N₂<K₂ seitens der
Stufe (104) ein "nein", so befindet sich nur der untere
Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode. Daher wird
mittels einer Vorschubstufe (109) zum alleinigen Vorschub
der U-Achse um 1 µm nur die Drahtführung (7) längs der
U-Achse 1 µm vorwärtsbewegt, und anschließend wird die
Stufe (101) erneut betrieben, und die vorausgehend
beschriebenen Vorgänge werden erneut durchgeführt.
Die vorausgehend beschriebenen Vorgänge sind wie in Fig. 4
angegeben, die der Fig. 2 entspricht. Die Fig. 4(a) bis
4(d) entsprechen jeweils den Fig. 2(a) bis 2(d). Jedoch
wird darauf hingewiesen, daß sich der Fall gemäß Fig. 4
von jenem der Fig. 2 darin unterscheidet, daß in Fig. 4(d),
nachdem der obere und untere Kontakt einmal gleichzeitig
in Anlage mit der Drahtelektrode gebracht wurden, der
vorausgehend beschriebene Bestimmungsvorgang in der
Vertikalstellung während 1 s durchgeführt wird.
Zusammenfassend ergibt sich
- (1) für N₂+N₃<K₁,
falls N₃/N₂<K₁ ist, so steht nur der obere Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode;
falls K₂<N₃/N₂<K₁ ist, so steht der obere und der untere Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode; und
falls N₂/N₃<K₂ ist, so ist nur der untere Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode. - (2) Für N₂+N₃≦K₁,
falls N₁<N₄ ist, so sind der obere und untere Kontakt nicht in Anlage mit der Drahtelektrode; und falls N₁<N₄ ist, so sind sowohl der obere und untere Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode.
Die Daten K₁, k₁ und k₂ werden bezüglich N unter
Bezugnahme auf die Fig. 5(a) bis 5(d) erläutert.
In jenem Fall, wo gemäß Fig. 5(a) der obere und untere
Kontakt überhaupt nicht in Anlage mit der Drahtelektrode
gebracht werden oder nur einige wenige Male, gilt N=N,
N₁≒N, N₂≒0, N₃≒0 und N₄≒0. Somit ist N₂+N₃≒0
und N₁<N₄. Entsprechend sind sowohl der obere als
auch der untere Kontakt nicht in Anlage mit der
Drahtelektrode. Da N₃/N₂ instabil ist, ist es eine
Bedingung der gleichzeitigen Anlage des oberen und unteren
Kontakts, daß N₂′+N₃ gleich oder größer als die Konstante
K₁ ist.
In dem Fall, wo gemäß Fig. 5(b) der obere Kontakt (151)
und der untere Kontakt (161) exzessiv vorwärtsbewegt
werden, sind sie beide in Anlage mit der Drahtelektrode,
und N=N, N₁≒0, N₂≒0, N₃≒0 und N₄≒N.
Entsprechend ist N₂+N₃≒0 und N₁<N₄. Somit sind
sowohl der obere als auch der untere Kontakt in Anlage mit
der Drahtelektrode. Und N₃/N₂ ist instabil.
Es sei der Fall betrachtet, bei welchem gemäß Fig. 5(c)
nur der obere Kontakt (151) oder der untere Kontakt (161)
in Anlage mit der Drahtelektrode steht. Befindet sich nur
der obere Kontakt (151) in Anlage mit der Drahtelektrode,
so ist N=N, N₁≒0, N₂≒0, N₃≒N und N₄≒0. Befindet
sich nur der untere Kontakt (161) in Anlage an der
Drahtelektrode, so ist N=N, N₁≒0, N₂≒N, N₃≒0 und
N₄≒0. Somit ist N₂+N₃≒N und N₃/N₂≒0 (wenn der
untere Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode steht)
oder ∞ (wenn der obere Kontakt in Anlage mit der
Drahtelektrode steht). Im Einklang hiermit wird die
Konstante k₂ als Bezugswert ausgewählt, um zu bestimmen,
daß nur der untere Kontakt oder der obere und der untere
Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode stehen, und die
Konstante k₁ wird als Bezugswert ausgewählt, um zu
bestimmen, daß der obere Kontakt oder der obere und der
untere Kontakt in Anlage mit der Drahtelektrode stehen.
In dem Fall, wo gemäß Fig. 5(d) der obere Kontakt (151)
und der untere Kontakt (161) im wesentlichen gleichförmig
in Anlage mit der Drahtelektrode (1) stehen, gilt N=N,
N₁≒0, N₂≒N/2, N₃≒N/2 und N₄≒0, und somit ist
N₂+N₃≒N und N₃/N₂≒1.
Bei der vorausgehend beschriebenen Ausführungsform wird
bestimmt, ob N₂+N₃ größer als K₁ ist oder nicht ist.
Jedoch kann statt dieser Bestimmung N₄<K₁ oder N₁<K₁
verwendet werden, um zu bestimmen, ob sowohl der obere
als auch der untere Kontakt in Anlage mit der
Drahtelektrode stehen oder ob sowohl der obere und
untere Kontakt außer Anlage mit der Drahtelektrode stehen
oder nicht stehen, und die Senkrechtstellung der
Drahtelektrode wird aus dem Wert N₃/N₂ ermittelt, der das
Verhältnis der Kontaktfrequenz des oberen Kontakts zur
Kontaktfrequenz des unteren Kontakts darstellt.
Wie vorausgehend beschrieben wurde, wird erfindungsgemäß
ein statistisches Verfahren zur Bestimmung der
Senkrechtstellung der Drahtelektrode verwendet. Daher
werden, selbst wenn der obere und untere Kontakt in Anlage
mit der Drahtelektrode infolge einer Schwingung der
letzteren gebracht werden, im Einklang mit der
Gesamtanzahl von Vorfällen von Abtastvorgängen in der
vorgegebenen Zeitspanne, die erhalten wird, nachdem der
obere und untere Kontakt zum ersten Mal in Anlage mit der
Drahtelektrode gebracht wurden, die Anzahl von Vorfällen
einer Anlage des oberen und unteren Kontakts als
Bestimmungsfaktoren verwendet, so daß die
Senkrechtstellung der Drahtelektrode mit hoher Genauigkeit
bestimmt werden kann. Somit kann die Drahtelektrode mit
hoher Geschwindigkeit und hoher Genauigkeit automatisch
vertikal eingestellt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Einstellung einer Drahtelektrode bei einer
Drahtschnitt-Funkenerosionsmaschine senkrecht zu einer
Bezugsfläche eines Bearbeitungstisches,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Bewegen des Bearbeitungstisches (10), auf dem eine Erfassungsvorrichtung für die Senkrechtstellung der Drahtelektrode (1) vorgesehen ist, die mindestens ein Paar eines oberen und unteren Kontaktelements (151, 161) enthält;
Erfassen, daß sowohl das obere als auch das untere Kontaktelement (151, 161) gleichzeitig in Anlage mit der Drahtelektrode gebracht sind;
Abtasten des Auftretens einer Anlage von zumindest des oberen oder unteren Kontaktelements mit der Drahtelektrode während einer vorgegebenen Zeitspanne an jeweils einem vorbestimmten Zeitpunkt;
Bestimmen der Lage der Drahtelektrode (1) entsprechend einer Gesamtzahl von Vorfällen eines Kontakts eines der oberen und unteren Kontaktelemente (151, 161) mit der Drahtelektrode und ein Verhältnis einer Anzahl von Kontaktvorfällen allein des oberen Kontaktelements (151) mit der Drahtelektrode zu einer Anzahl von Vorfällen eines Kontakts allein des unteren Kontaktelements mit der Drahtelektrode; und
Einstellen der Drahtelektrode senkrecht zur Bezugsfläche, abhängig von einem Ergebnis der Bestimmung.
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Bewegen des Bearbeitungstisches (10), auf dem eine Erfassungsvorrichtung für die Senkrechtstellung der Drahtelektrode (1) vorgesehen ist, die mindestens ein Paar eines oberen und unteren Kontaktelements (151, 161) enthält;
Erfassen, daß sowohl das obere als auch das untere Kontaktelement (151, 161) gleichzeitig in Anlage mit der Drahtelektrode gebracht sind;
Abtasten des Auftretens einer Anlage von zumindest des oberen oder unteren Kontaktelements mit der Drahtelektrode während einer vorgegebenen Zeitspanne an jeweils einem vorbestimmten Zeitpunkt;
Bestimmen der Lage der Drahtelektrode (1) entsprechend einer Gesamtzahl von Vorfällen eines Kontakts eines der oberen und unteren Kontaktelemente (151, 161) mit der Drahtelektrode und ein Verhältnis einer Anzahl von Kontaktvorfällen allein des oberen Kontaktelements (151) mit der Drahtelektrode zu einer Anzahl von Vorfällen eines Kontakts allein des unteren Kontaktelements mit der Drahtelektrode; und
Einstellen der Drahtelektrode senkrecht zur Bezugsfläche, abhängig von einem Ergebnis der Bestimmung.
2. Einstellverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bestimmungsschritt
bestimmt wird, ob die Gesamtzahl größer als ein
vorgegebener Wert ist oder nicht ist, und daß ferner
bestimmt wird, ob das Verhältnis in einem vorgegebenen
Bereich liegt oder nicht liegt.
3. Einstellverfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Einstellschritt
eine Drahtführung abhängig von dem Ergebnis der
Bestimmung bewegt wird.
4. Einstellverfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungs- und
Einstellschritte wiederholt werden, bis die
Drahtelektrode (1) senkrecht relativ zur Bezugsfläche
eingestellt ist.
5. Einstellverfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungs- und
Einstellschritte wiederholt werden, bis die Gesamtzahl
größer als der vorbestimmte Wert ist und das Verhältnis
in dem vorbestimmten Bereich liegt.
6. Einstellverfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bestimmungsschritt
eine Anzahl von Vorfällen, bei welchen sowohl das
obere als auch das untere Kontaktelement (151, 161)
in Anlage mit der Drahtelektrode (1) stehen und eine
Anzahl von Vorfällen verglichen wird, bei denen sowohl
das untere als auch das obere Kontaktelement außer
Anlage mit der Drahtelektrode stehen, wenn die
Gesamtzahl kleiner als der vorbestimmte Wert ist; und
daß in dem Einstellungsschritt der Bearbeitungstisch
(10) rückwärts bewegt wird, wenn die Anzahl der
Vorfälle, bei denen beide Kontaktelemente in Anlage
mit der Drahtelektrode stehen, größer ist, und der
Bearbeitungstisch vorwärts bewegt wird, wenn die Anzahl
der Vorfälle, bei denen beide Kontaktelemente in Anlage
mit der Drahtelektrode stehen, kleiner ist.
7. Drahtelektrode-Vertikaleinstellvorrichtung für eine
Drahtschnitt-Funkenerosionsmaschine,
gekennzeichnet durch:
eine Drahtelektrode (1);
eine Drahtelektrodezufuhrvorrichtung, die eine Drahtelektrodevorratsrolle (2), eine erste Führungsrolle (4) und eine erste Drahtführung (6) umfaßt;
eine Drahtelektrode-Aufwickelvorrichtung, die eine Drahtelektrode-Aufwickelspule (3), eine zweite Führungsrolle (5) und eine zweite Drahtführung (7) umfaßt;
einen Bearbeitungstisch (10) zur Feststellung eines Werkstücks und Ermöglichung einer zweidimensionalen Bewegung;
eine Erfassungsvorrichtung (12) für die Senkrechtstellung der Drahtelektrode, die am Bearbeitungstisch (10) vorgesehen ist und ein oberes Kontaktelement (151) und ein unteres Kontaktelement (161) enthält;
eine Vorrichtung zur Bestimmung der Lage der Drahtelektrode entsprechend einer Gesamtzahl von Vorfällen einer Anlage des oberen oder unteren Kontaktelements an der Drahtelektrode und eines Verhältnisses einer Anzahl von Vorfällen einer Anlage allein des oberen Kontaktelements (151) an der Drahtelektrode (1) zu einer Anzahl von Anlagen allein des unteren Kontaktelements (161) an der Drahtelektrode; und
eine Drahtführungsantriebsvorrichtung, um der Drahtführung eine zweidimensionale Bewegung, abhängig von einer durch die Bestimmungsvorrichtung erfolgten Bestimmung zu gestatten.
eine Drahtelektrode (1);
eine Drahtelektrodezufuhrvorrichtung, die eine Drahtelektrodevorratsrolle (2), eine erste Führungsrolle (4) und eine erste Drahtführung (6) umfaßt;
eine Drahtelektrode-Aufwickelvorrichtung, die eine Drahtelektrode-Aufwickelspule (3), eine zweite Führungsrolle (5) und eine zweite Drahtführung (7) umfaßt;
einen Bearbeitungstisch (10) zur Feststellung eines Werkstücks und Ermöglichung einer zweidimensionalen Bewegung;
eine Erfassungsvorrichtung (12) für die Senkrechtstellung der Drahtelektrode, die am Bearbeitungstisch (10) vorgesehen ist und ein oberes Kontaktelement (151) und ein unteres Kontaktelement (161) enthält;
eine Vorrichtung zur Bestimmung der Lage der Drahtelektrode entsprechend einer Gesamtzahl von Vorfällen einer Anlage des oberen oder unteren Kontaktelements an der Drahtelektrode und eines Verhältnisses einer Anzahl von Vorfällen einer Anlage allein des oberen Kontaktelements (151) an der Drahtelektrode (1) zu einer Anzahl von Anlagen allein des unteren Kontaktelements (161) an der Drahtelektrode; und
eine Drahtführungsantriebsvorrichtung, um der Drahtführung eine zweidimensionale Bewegung, abhängig von einer durch die Bestimmungsvorrichtung erfolgten Bestimmung zu gestatten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungsvorrichtung
bestimmt, ob die Gesamtzahl größer als ein vorgegebener
Wert ist oder nicht ist, und daß sie ferner bestimmt,
ob das Verhältnis in einem vorbestimmten Bereich liegt
oder nicht liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestimmungsvorrichtung eine Anzahl von Vorfällen, bei denen sowohl das obere als auch das untere Kontaktelement (151, 161) in Anlage mit der Drahtelektrode (1) stehen, mit einer Anzahl von Vorfällen vergleicht, bei denen sowohl das obere als auch das untere Kontaktelement außer Anlage mit der Drahtelektrode stehen, wenn die Gesamtzahl kleiner als der vorbestimmte Wert ist, und
daß die Drahtführungsantriebsvorrichtung den Bearbeitungstisch rückwärts bewegen läßt, wenn die Anzahl der Vorfälle, bei denen beide Kontaktelemente in Anlage mit der Drahtelektrode stehen, größer ist, und den Bearbeitungstisch vorwärts bewegen läßt, wenn die Anzahl der Vorfälle, bei denen beide Kontaktelemente in Anlage mit der Drahtelektrode stehen, kleiner ist.
daß die Bestimmungsvorrichtung eine Anzahl von Vorfällen, bei denen sowohl das obere als auch das untere Kontaktelement (151, 161) in Anlage mit der Drahtelektrode (1) stehen, mit einer Anzahl von Vorfällen vergleicht, bei denen sowohl das obere als auch das untere Kontaktelement außer Anlage mit der Drahtelektrode stehen, wenn die Gesamtzahl kleiner als der vorbestimmte Wert ist, und
daß die Drahtführungsantriebsvorrichtung den Bearbeitungstisch rückwärts bewegen läßt, wenn die Anzahl der Vorfälle, bei denen beide Kontaktelemente in Anlage mit der Drahtelektrode stehen, größer ist, und den Bearbeitungstisch vorwärts bewegen läßt, wenn die Anzahl der Vorfälle, bei denen beide Kontaktelemente in Anlage mit der Drahtelektrode stehen, kleiner ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungsvorrichtung
für die Senkrechtstellung der Drahtelektrode am
Bearbeitungstisch (10) in zwei verschiedenen Richtungen
vorgesehen ist.
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