DE3917562A1 - Video-telefon - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Video-Telefon gemäß den
Oberbegriffen der nebengeordneten Patentansprüche 1 und 7
und insbesondere auf ein Video-Telefon zur Übertragung und
Darstellung eines ruhenden Bildes, wobei das Video-Telefon
das ruhende Bild über eine Standard-Telefonnetzwerkleitung
senden und empfangen kann.
Bei der Aufstellung eines sogenannten Video-Telefons ist
eine spezielle Telefonnetzwerkleitung mit großer Bandbreite
erforderlich, wenn das Videosignal ohne größere Modifikationen
übertragen werden soll. Einzelne Personen können
sich daher kein Video-Telefon leisten. Es wird somit nur im
Zusammenhang mit wichtigen Konferenzen oder dergleichen benutzt.
Damit der Gebrauch eines monochromatischen oder Schwarz/
Weiß Video-Telefons für den einzelnen unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten vertretbar ist, muß eine gewöhnliche
Telefonnetzwerkleitung verwendet werden. Eine gewöhnliche
Telefonnetzwerkleitung wird jedoch im allgemeinen nur zur
Übertragung eines Audiosignals verwendet und weist eine
Übertragungsbandbreite auf, die im Bereich von etwa 300 bis
3400 Hz liegt. In diesem Fall muß also ein zu übertragendes
Bild ein ruhendes Bild sein, dessen Videosignal-Zeitbasis
verlängert wird und das dann gesendet wird.
Sollen alle Pixel oder Bildelemente eines Rahmens, der ein
stehendes Bild bildet, übertragen werden, so wird dazu eine
relativ lange Zeit benötigt, was bei einem Video-Telefon
gänzlich unpraktikabel ist. Die Bildelemente müssen daher
in vorbestimmten Intervallen übertragen werden.
Unter Berücksichtigung des zuvor Gesagten läßt sich folgende
Standardisierung vorschlagen, die unterschiedliche
Schirmbetriebsarten (Video-Formate) aufweist. Diese vorgeschlagenen
Betriebsarten A und B sind jeweils in den Fig. 1A
und 1B gezeigt.
Die Fig. 1A zeigt eine Betriebsart A für 160 horizontale
Bildelemente und 100 vertikale Bildelemente sowie für mehr
als 16 Gradationspegel, während die Fig. 1B eine Betriebsart
B für 96 horizontale Bildelemente und 100 vertikale
Bildelemente sowie für mehr als 16 Gradationspegel zeigt.
Sei angenommen, daß insbesamt 16 Gradationspegel vorhanden
sind, so läßt sich ein Bildelement durch 4 Bit ausdrücken.
Die Menge an Bilddaten zum Aufbau des Bildschirms in der
Betriebsart A ergibt sich dann zu 160 Bildelemente × 100
Bildelemente × 4 Bit = 64 kBit. In ähnlicher Weise ergibt
sich die Menge an Bilddaten zum Aufbau des Bildschirms in
der Betriebsart B zu 96 Bildelemente × 100 Bildelemente × 4
Bit = 38,4 kBit.
Die Fig. 2 repräsentiert ein Signalformat, das beim Senden
von Bilddaten verwendet wird, bei dem eine Bildsendetaste
am sendeseitigen Video-Telefon zur Ausgabe eines Rufsignals
gedrückt wird, so daß ein Dualtonsignal DLTN für eine vorbestimmte
Periode T₁ von z. B. 0,4 s von der Sendeseite zur
Empfangsseite übertragen wird. Der Empfang des Dualtonsignals
DLTN durch das empfangsseitige Video-Telefon führt
dazu, daß dieses empfangsseitige Video-Telefon von der
Standard-Kommunikationsbetriebsart in die Bildempfangsbetriebsart
umgeschaltet wird. Zu diesem Zweck weist das
Dualtonsignal DLTN einen konstanten Pegel auf, wobei es
durch Mischung von Signalen S₁ und S₂ gebildet wird. Die
Signale S₁ und S₂ werden durch Frequenzunterteilung eines
Wechselsignals Sc erhalten, das z. B. eine Frequenz Fc von
3.579545 MHz aufweist, die identisch zur Farb-Subträgerfrequenz
im NTSC-System ist. Für die Signale S₁ und S₂ ergeben
sich dann die folgenden Frequenzen f₁ und f₂:
f₁ = fc/1784 = 2006 Hz . . . (S₁)
f₂ = fc/2192 = 1633 Hz . . . (S₂)
f₂ = fc/2192 = 1633 Hz . . . (S₂)
Wie die Fig. 2 zeigt, werden also die Signalkomponenten mit
den Frequenzen f₁ und f₂ des Dualtonsignals DLTN über eine
Periode T₁ erzeugt, so daß das Dualtonsignal DLTN an der
Empfangsseite in einfacher Weise vom Audiosignal unterschieden
werden kann.
Der Periode T₁ folgt eine Leerperiode T₂ (ohne Signal), die
z. B. 0,4 s dauert. Während der nächsten Zeitperiode T₃ mit
einer Periodenzeit von etwa 0,1 s wird ein Rahmensynchronisationssignal
FSYN übertragen. Das Rahmensynchronisationssignal
FSYN dient als Standardsignal für Frequenzen und
Phasen der nachfolgenden Signale, als auch als ein Signal,
das einen Standard für Zeitbeziehungen der nachfolgenden
Signale bildet. Dieses Rahmensynchronisationssignal FSYN
ist wie ein frequenzunterteiltes Signal S₃, das durch
Frequenzunterteilung des Signals Sc erzeugt wird und eine Frequenz
f₃ aufweist, die sich ergibt zu:
f₃ = fc/2048 = 1748 Hz . . . (S₃)
Es sei darauf hingewiesen, daß das Rahmensynchronisationssignal
FSYN durch Kombination des Signals S₃, das eine Phase
von 0° aufweist, mit einem Signal S₃ erzeugt wird, das
eine Phase von 180° aufweist, wobei die Kombination mit
vorbestimmter Reihenfolge erfolgt. Der Pegel des Rahmensynchronisationssignals
FSYN wird als Maximum der zu übertragenden
Signale bestimmt. Genauer gesagt weist die Periode
T₃ eine zeitliche Länge auf, die gleich 176 Zyklen (= 0,1
s) des Signals S₃ ist.
Ein Amplitudenkorrektursignal ACAL wird während der nächsten
Zeitperiode T₄ übertragen, die beispielsweise eine
Dauer von 0,7 s aufweist. Das Amplitudenkorrektursignal
ACAL dient zur Korrektur des Pegels der nachfolgenden Signale,
die durch Änderungen des Übertragungsgewinns (der
Übertragungsverstärkung) in der Telefonnetzwerkleitung des
empfangsseitigen Video-Telefons hervorgerufen werden. Daher
resultiert das Amplitudenkorrektursignal ACAL aus der
Amplitudenmodulation und Phasenmodulation des Signals S₃ mittels
eines vorbestimmten Pegels (16 Gradationsstufen) und
einer vorbestimmten Phase (0° oder 180°), wobei es über
eine Zeitperiode von 128 Zyklen übertragen wird. Die Periodendauer
der Periode T₄ ist daher gleich 128 Zyklen des
Signals S₃.
Während der nächsten Periode T₅ wird ein Identifikationscode ID
übertragen. Dieser Identifikationscode ID besteht
aus einem durch "0" und "1" gebildeten Binärcode, der die
Art des zu übertragenden Bildes und die Kommunikationsfähigkeit
des sendeseitigen Video-Telefons repräsentiert, so
daß der Identifikationscode ID ein Signal ist, das dazu
dient, das Signal S₃ in der Phase durch "0" oder "1" zu
modulieren. Die Länge der Periode T₅ des Identifikationscodes
ID wird so gewählt, daß sie ein ganzes Vielfaches von 64
Zyklen des Signals S₃ ist.
Sodann werden im Anschluß an die Periode T₅ in einer weiteren
Periode T₆ Bilddaten übertragen. Die Übertragung der
Bilddaten erfolgt so, daß das Signal S₃ durch die Bilddaten
in der Amplitude und Phase moduliert wird, so daß letztlich
ein resultierendes und moduliertes Signal Sm übertragen
wird.
Wie anhand des Wellenformdiagramms in Fig. 3 zu erkennen
ist, ist im Falle von 16 Gradationsstufen ein Zyklus des
modulierten Signals Sm (S₃) den Bilddaten eines Bildelements
zugeteilt, während Amplitude und Phase dieses Signals
Sm in Übereinstimmung mit einem Bildelement der Bilddaten
moduliert sind, derart, daß bei einem Bildelement auf
Schwarzpegel (0te Gradationsstufe) die Phase des Signals Sm
0° beträgt und seine Amplitude maximal ist, während bei einem
Bildelement auf Weißpegel (15te Gradationsstufe) die
Phase des Signals Sm 180° beträgt und seine Amplitude ebenfalls
maximal ist.
Die Modulation des Signals Sm ist begrenzt, so daß selbst
bei minimaler Amplitude des Signals Sm die modulierte Amplitude
nicht Null ist. Wird also die Amplitude des Signals
Sm minimal, so kann daher das Signal Sm nicht verlorengehen,
was bedeutet, daß das Signal S₃ als Trägersignal verwendet
werden kann. Sind mehr als 16 Gradationsstufen vorhanden,
so wird die Amplitude des Signals Sm entsprechend
unterteilt.
In der Betriebsart A wird ein Bild mit 160 Bildelementen ×
100 Bildelementen geformt, so daß gilt:
T₆ = 160 × 100 × 1/f₃ = 9,2 s.
In ähnlicher Weise wird in der Betriebsart B ein Bild mit
26 Bildelementen x 100 Bildelementen gebildet, so daß gilt:
T₆ = 96 × 100 × 1/f₃ = 5,5 s.
Mit dem oben beschriebenen Video-Telefon ist es möglich,
die beiden Bilder A und B zu übertragen, die eine unterschiedliche
relative Bildgröße aufweisen. Dabei kann daran
gedacht werden, das Bild mit 96 Bildelementen × 100
Bildelementen in der Betriebsart B im Zentralbereich eines
Bildschirms darzustellen, während das Bild mit den 160
Bildelementen × 100 Bildelementen in der Betriebsart A auf
dem gesamten Bildschirm dargestellt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Video-Telefon zu schaffen, das die Nachteile der bekannten
Video-Telefone nicht mehr aufweist. Weiterhin liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Video-Telefon zu schaffen,
dessen Steuerung ein einfacheres Design und einen einfacheren
Schaltungsaufbau aufweist. Ziel der Erfindung ist
es ferner, ein Video-Telefon zu schaffen, mit dem eine
Mehrzahl von Bilddaten, die Bilder unterschiedlicher Größen
repräsentieren, richtig dargestellt werden kann.
Lösungen der gestellten Aufgaben sind den kennzeichnenden
Teilen der nebengeordneten Patentansprüche 1 und 7 zu entnehmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den jeweils nachgeordneten Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung betrifft ein Video-Telefon zur Übertragung
von Bilddaten eines stillstehenden Bildes in einer ersten
Bildbetriebsart (A) und von Bilddaten eines stillstehenden
Bildes in einer zweiten Bildbetriebsart (B) über eine
Audiosignal-Übertragungsleitung sowie zur Darstellung eines
stillstehenden Bildes in der ersten oder zweiten Bildbetriebsart
derart, daß das in der zweiten Bildbetriebsart
erzeugte Bild kleiner ist als das in der ersten Bildbetriebsart
erzeugte Bild. Das Video-Telefon enthält einen
Speicher mit einer Adressenkapazität in Übereinstimmung mit
der Größe des stillstehenden Bildes in der ersten Bildbetriebsart
und eine Speichersteuerung, die bei Empfang von
Bilddaten eines stillstehenden Bildes in der ersten Bildbetriebsart
diese Bilddaten in alle Adressen des Speichers
einschreibt. Werden Bilddaten eines stillstehenden Bildes
in der zweiten Bildbetriebsart empfangen, so werden diese
Bilddaten in einen vorbestimmten Bereich bzw. unter vorbestimmte
Adressen des Speichers eingeschrieben, wobei dieser
Bereich weniger Adressen enthält als der gesamte Speicher.
Das Auslesen der Daten aus dem Speicher erfolgt so, daß Daten
unter allen Adressen des Speichers zur Darstellung eines
stillstehenden Bildes ausgelesen werden, und zwar unabhängig
davon, ob die erste Bildbetriebsart oder die zweite
Bildbetriebsart gewählt ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Video-Telefon zur
Übertragung von Bilddaten eines stillstehenden Bildes in
einer ersten Bildbetriebsart und von Bilddaten eines stillstehenden
Bildes in einer zweiten Bildbetriebsart über eine
Übertragungsleitung, die eine Audiofrequenz-Bandbreite aufweist,
wobei die zweite Bildbetriebsart zu einem Bild
führt, das kleiner ist als das Bild in der ersten Bildbetriebsart.
Dieses Video-Telefon enthält einen Speicher zur
Speicherung der Bilddaten, eine Steuereinrichtung, die das
Einschreiben und Auslesen von Bilddaten in den bzw. aus dem
Speicher steuert, eine Anzeigeeinrichtung zur Darstellung
der jeweiligen Bilder in der ersten oder zweiten Bildbetriebsart
und eine Maskenschaltung, die mit der Anzeigeeinrichtung
verbunden ist und die aus dem Speicher ausgelesene
Bilddaten empfängt und diese zur Anzeigeeinrichtung überträgt.
Das Auslesen der Bilddaten aus dem Speicher erfolgt
zyklisch, wobei die ausgelesenen Daten wieder im Speicher
gespeichert werden. Die Maskenschaltung spricht auf ein Signal
von der Steuereinrichtung an, um für den Fall, daß
Bilddaten das zweite stillstehende Bild präsentieren, einen
Bildteil außerhalb des zweiten stillstehenden Bildes durch
vorbestimmte Daten zu maskieren bzw. abzudecken. Die Bereiche
des Bildschirms, die das in der zweiten Bildbetriebsart
erzeugte kleinere Bild umgeben, können daher z. B. einheitlich
grau dargestellt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1A und 1B verschieden große Bilder der Arten A und B,
Fig. 2 ein Signalformat bei der Übertragung von
Bilddaten,
Fig. 3 ein Wellenformdiagramm zur Erläuterung verschiedener
Gradationspegel innerhalb des erfindungsgemäßen
Video-Telefons,
Fig. 4A und 4B schematisch dargestellte Blockdiagramme, die
in Kombination ein Ausführungsbeispiel eines
Video-Telefons nach der Erfindung bilden,
Fig. 5 eine graphische Darstellung zur Erläuterung einer
Adreßkarte,
Fig. 6 eine weitere graphische Darstellung zur Erläuterung
einer Adreßkarte,
Fig. 7 ein schematisches Blockdiagramm einer nach der
Erfindung verwendeten Maskenschaltung,
Fig. 8A bis 8C Wellenformdiagramme von Maskensignalen in
der Schaltung nach den Fig. 4A und 4B, sowie
Fig. 9A und 9B nach der Erfindung erzeugte Bilder.
Die Fig. 4A und 4B zeigen Blockdiagramme von Schaltungen,
die in Kombination ein Ausführungsbeispiel eines Video-Telefons
nach der Erfindung ergeben. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist die Erfindung in Form eines Adapters konstruiert,
der mit einer Standard-Telefoneinrichtung verbunden
wird, um ein Video-Telefon zu bilden. Dabei werden die
oben beschriebenen spezifischen Werte verwendet. Genauer
gesagt zeigt die Fig. 4B eine Standard-Telefonnetzwerkleitung
11, eine Standard-Telefoneinrichtung 12, einen Audiobandrekorder
13 zum Speichern bzw. Halten von Bilddaten und
einen Videodrucker 14 zum Ausdrucken eines eingehenden, ruhenden
Bildes als Hartkopie. Die oben beschriebenen Elemente
11 bis 14 sind mit einem Video-Telefonadapter über
Verbinder 21 bis 24 verbunden.
Entsprechend der Fig. 4A dient eine Bildaufnahmeröhre 31
zur Aufnahme des Bildes des Gesichts eines Benutzers oder
zur Aufnahme eines anderen gewünschten Objekts. Ferner sind
vorhanden ein 4-Bit-Analog/Digital-Wandler 34 (A/D-Wandler),
ein 4-Bit-Digital/Analog-Wandler 35 (D/A-Wandler),
eine Maskenschaltung 39 zur Maskierung eines Teils des
Bildschirms in der Bildbetriebsart B, eine flache Bildröhre
38 zur Darstellung des Bildes, ein Speicher 41 zur Speicherung
ausgehender Bilddaten, ein Speicher 42 zur Speicherung
eingehender Bilddaten und eine Speichersteuerung 43 zur
Steuerung der Speicher 41 und 42. Jeder der Speicher 41 und
42 ist ein sogenannter Video-RAM (Speicher mit wahlfreiem
Zugriff) und weist eine Kapazität von 160 Adressen × 100
Adressen auf, und zwar in Übereinstimmung mit 160 Bildelementen
× 100 Bildelementen zur Bildung eines Schirmbildes
in der Betriebsart A. Die Speichersteuerung 43 besteht aus
Gate-Arrays und erzeugte Signale zum Einschreiben und Auslesen
von Daten in die bzw. aus den Speichern 41 und 42.
Zusätzlich verarbeitet die Speichersteuerung 43 auch das
Videosignal in gewissem Umfang.
Eine digitale Modulationsschaltung 44 dient zur Umwandlung
ausgehender Bilddaten von der Speichersteuerung 43 in ein
moduliertes Signal Sm. Genauer gesagt wandelt die digitale
Modulationsschaltung 44 parallele 4-Bit-Bilddaten in das
Signal Sm um, und zwar durch eine 4-Bit-A/D-Umwandlung
(Analog-Digital-Umwandlung) in Antwort auf das Taktsignal
S₃, das ihr zugeführt wird.
Eine Detektorschaltung 52 dient zum Detektieren des eingehenden
Dualtonsignals DLTN, während eine Detektorschaltung
53, die mit dem Audiorekorder 13 verbunden ist, ebenfalls
für denselben Zweck vorgesehen ist. Ein Verstärker 55 zur
Verstärkungssteuerung (gain control amplifier) korrigiert
den Pegel des empfangenen Signals auf der Grundlage des
empfangenen Korrektursignals ACAL. Eine Demodulationsschaltung
56 ist mit dem Ausgang des Verstärkers 55 verbunden,
während eine Systemsteuerung 71 durch einen Microcomputer
gebildet ist, der die Steuerung des Betriebs des gesamten
Systems vornimmt. Die Systemsteuerung 71 ist mit einer
Mehrzahl von lichtemmitierenden Dioden 72 (LEDs) ausgestattet,
die zur Anzeige der Betriebsart der Systemsteuerung 71
dienen, und mit einer Mehrzahl von Tasten (oder Schaltern)
73 A bis 73 F zur Eingabe der Betriebsart.
Eine Haupttaktsignal-Bildungsschaltung 81 dient zur Erzeugung
eines Haupttaktsignals und kann als sogenannte integrierte
Ein-Chip-Schaltung (IC) hergestellt sein, wie sie
zur Erzeugung eines im NTSC-System verwendeten Synchronisationssignals
in einer Standard-Videokamera benutzt wird,
die schon von mehreren Herstellern produziert und auf dem
Markt angeboten wird. Die Haupttaktsignal-Bildungsschaltung
81 kann einen nicht dargestellten Kristalloszillator enthalten
und erzeugt ein Farb-Subträgersignal Sc der Frequenz
fc, Vertikal- und Horizontalsynchronisationspulse Pv und Ph
sowie einen zusammengesetzten Synchronisationspuls SYNC.
Die Vertikal- und Horizontalsynchronisationspulse Pv und Ph
von der Haupttaktsignal-Bildungsschaltung 81 werden zu einer
Ablenkschaltung 82 der Bildaufnahmeröhre 31 übertragen,
um Vertikal- und Horizontalablenksignale zu erzeugen, die
Vertikal- und Horizontalablenkspulen 31 D der Bildaufnahmeröhre
31 zugeführt werden. In ähnlicher Weise werden die
Vertikal- und Horizontalsynchronisationspulse Pv und Ph zu
einer mit der Bildröhre 38 verbundenen Ablenkschaltung 83
geliefert, die Vertikal- und Horizontalablenksignale erzeugt,
die Vertikal- und Horizontalablenkspulen 38 D der
Bildröhre 38 zugeführt werden. Im vorliegenden Fall ist der
Bildbereich sowohl bei der Bildaufnahmeröhre 31 als auch
bei der empfangenen Bildröhre 38 so ausgelegt, daß ein sogenannter
"Overscan-Bereich" von etwa 15% vorhanden ist,
so daß ein Bild in der Betriebsart A den gesamten verfügbaren
Bereich des Bildschirms einnimmt.
Ferner werden die Synchronisationspulse Pv und Ph zur Speichersteuerung
43 und zur Systemsteuerung 71 geliefert, um
die zeitliche Regulierung des Luminanzsignals anzuzeigen.
Das Signal Sc von der Haupttaktsignal-Bildungsschaltung 81
wird zur Speichersteuerung 43 übertragen und außerdem zur
Systemsteuerung 71, und zwar insbesondere als Taktsignal
für die zentrale Prozessoreinheit (nicht dargestellt) der
Systemsteuerung 71. Darüber hinaus wird das Signal Sc von
der Haupttaktsignal-Bildungsschaltung 81 zu einer Frequenzteilerschaltung
84 geliefert, durch die es in die Signale
S₁ bis S₃ unterteilt wird. Das Signal S₃ wird dann der
Speichersteuerung 43 und ferner der Modulationsschaltung 44
zugeführt, und zwar als Trägersignal.
Weiterhin sind Umschalteinrichtungen 91 bis 95 vorhanden,
die durch die Systemsteuerung 71 über nicht dargestellte
Steuersignalleitungen gesteuert bzw. umgeschaltet werden.
Ein Relaiskontakt 74 S gehört zu einer Relaiseinrichtung 74
und wird ebenfalls durch die Systemsteuerung 71 gesteuert.
Befindet sich das Gerät nicht im Gebrauch, so nimmt der
Relaiskontakt 74 S die Schaltstellung ein, die in Fig. 4B dargestellt
ist. Die Telefoneinrichtung 12 ist daher über den
Relaiskontakt 74 S mit der Telefonnetzwerkleitung 11 verbunden.
Die Telefoneinrichtung 12 kann somit als Standard-Telefoneinrichtung
verwendet werden, wobei für einen ausgehenden
Ruf eine Standard-Telefonkommunikationsbetriebsart
verfügbar ist.
In der Telefonkommunikationsbetriebsart nehmen bei eingeschaltetem
Video-Telefon die Schalteinrichtungen 91 bis 95
die Zustände ein, die in den Fig. 4A und 4B dargestellt
sind, und zwar aufgrund der Kontrolle durch die Systemsteuerung
71. Von der Bildaufnahmeröhre 31 wird dann ein
Luminanzsignal Sy geliefert, das zum NTSC-System konform
ist, wobei dieses Luminanzsignal Sy über einen Vorverstärker
32 zu einer Prozessorschaltung 33 geführt wird, um weiter
verarbeitet zu werden. Beispielsweise erfolgt dort eine
Gamma-Korrektur, eine automatische Verstärkungssteuerung
(AGC), und dergleichen. Das verarbeitete Signal Sy wird
dann über die Umschalteinrichtung 91 zu einem A/D-Wandler
34 geführt. Gleichzeitig wird das Signal Sc von der Haupttaktsignal-
Bildungsschaltung 81 über die Umschalteinrichtung
92 zum A/D-Wandler 34 als Taktsignal geliefert. Das
Signal Sy wird daher abgetastet (gesampelt) und quantisiert,
und zwar bei der Frequenz fc, so daß schließlich ein
digitales und paralleles 4-Bit Luminazsignal Py erhalten
wird. Das digitale Luminanzsignal Py wird auf ein Signal
von 160 Bildelementen × 100 Bildelementen reduziert, und zwar
unabhängig von der Bildschirmart. Das resultierende Signal
wird dann über eine Maskenschaltung 39 zu einem D/A-Wandler
35 geliefert (Digital/Analog-Wandler), der weiter unten näher
beschrieben wird, während das Signal Sc dem D/A-Wandler
35 als Taktsignal zugeführt wird, so daß das Signal Py in
ein analoges Luminanzsignal Sy umgewandelt wird. Das analoge
Luminanzsignal Sy wird zum Synchronisationspuls SYNC geführt
und diesem hinzuaddiert, was mit Hilfe eines Video-
Verstärkers 36 erfolgt, so daß schließlich ein kombiniertes
Signal aus dem Signal Sy und dem Synchronisationspuls SYNC
zur Bildröhre 38 übertragen wird.
Ist daher das Video-Telefon eingeschaltet, so wird eine Monitorbetriebsart
eingenommen, in der ein durch die Bildaufnahmeröhre
31 aufgenommenes Bild auf der Bildröhre 38 in
Form eines Echtzeit-Bewegungsbildes dargestellt werden
kann. Das durch die Bildaufnahmeröhre 31 aufgenommene Bild
läßt sich also auf der Bildröhre 38 überwachen.
Wird in der Monitorbetriebsart zwischen den Tasten 73 A bis
73 F die Aufnahmetaste 73 B gedrückt, so steuert die Systemsteuerung
71 die Speichersteuerung 43 in Antwort auf den
Ausgang der Taste 73 B, was dazu führt, daß das Signal Py
vom A/D-Wandler 34 über die Speichersteuerung 43 zum Speicher
41 gelangt. Darüber hinaus liefert die Speichersteuerung
43 ein Schreibsignal und ein Adreßsignal bei jedem Zyklus
des Signals Sc zum Speicher 41, so daß vom Signal Py
ein Feld von Bilddaten mit 160 Bildelementen × 100 Bildelementen
eingeschrieben und im Speicher 41 gespeichert wird.
Sind die Bilddaten im Speicher 41 eingeschrieben, so liefert
die Speichersteuerung 43 bei jedem Zyklus des Signals
Sc ein Lesesignal und ein Adreßsignal zum Speicher 41, um
die im Speicher 41 gespeicherten Bilddaten wiederholt bzw.
sequentiell auszulesen, so daß ein Signal Py erhalten wird,
das ein stillstehendes Bild repräsentiert.Das Signal Py
wird über die Speichersteuerung 43 und die Maskenschaltung
39 zum D/A-Wandler 35 geliefert. Auf dem Schirm der Bild
röhre 38 werden daher die im Speicher 41 gespeicherten
Bilddaten des stillstehenden Bildes bzw. das stillstehende
Bild dargestellt, wenn die Aufnahmetaste 73 B gedrückt ist.
Wird bei Darstellung des stillstehenden Bildes die Beobachtungstaste
73 A zwischen den Tasten 73 A bis 73 F gedrückt, so
steuert die Systemsteuerung 71 die Speichersteuerung 43 in
Antwort auf den Ausgang der Taste 73 A, derart, daß das Gerät
wieder die Monitorbetriebsart einnimmt, so daß das
durch die Bildaufnahmeröhre 31 aufgenommene Bild auf der
Bildröhre 38 wieder als Echtzeit-Bewegungsbild dargestellt
wird (real moving picture).
Dementsprechend ist es möglich, durch Wiederholung des Betriebs
der Tasten 73 A und 73 B die Bilddaten eines gewünschten
Bildes im Speicher 41 zu speichern. Sind die Bilddaten
im Speicher 41 gespeichert und wird ein stillstehendes Bild
mit Hilfe der gespeicherten Bilddaten auf der Bildröhre 38
erzeugt, so steuert bei Betätigen einer Sendetaste 73 C zwischen
den Tasten 73 A bis 73 F die Systemsteuerung 71 die Relaiseinrichtung
74 in Antwort auf den Ausgang der Taste 73 C
so an, daß der Relaiskontakt 74 S eine Schaltstellung (NO)
einnimmt, die entgegengesetzt zu der in Fig. 4B gezeigten
Schaltstellung (NC) ist.
Unter Kontrolle der Systemsteuerung 71 werden die von der
Frequenzteilerschaltung 84 ausgegebenen Signale S₁ und S₂
über die Schalteinrichtung 93 zu einer Signaladditionsschaltung
45 geliefert, die ein Summensignal aus den Signalen
S₁ und S₂ erzeugt, das das Dualtonsignal DLTN ist. Dieses
Dualtonsignal DLTN wird zur Telefonnetzwerkleitung 11
geliefert, und zwar über eine Signalleitung, die aus einem
Abschwächer 46 gebildet ist, der den Übertragspegel begrenzt,
über ein Bandpaßfilter 47, das ungewünschte Signalkomponenten
entfernt, über einen Transformator 48 sowie
über den Relaiskontakt 74 S.
Wird das Dualtonsignal DLTN während der Periode T₁ übertragen,
so steuert die Systemsteuerung 71 die Modulationsschaltung
44 und die Umschalteinrichtung 93 anschließend so
an, daß eine Leerperiode T₂ gebildet wird (Periode ohne Signal).
Während der nachfolgenden Perioden T₃ bis T₅ liefert
die Systemsteuerung 71 ein vorbestimmtes Modulationssignal
zur Modulationsschaltung 44, um aufeinanderfolgend die Signale
FSYN, ACAL und ID zu erzeugen. Diese Signale FSYN,
ACAL und ID werden aufeinanderfolgend zur Telefonnetzwerktleitung
11 übertragen, und zwar über die Signaladdidionsschaltung
45, usw., wie oben beschrieben.
Wird im Anschluß an die Periode T₅ die Zeitperiode T₆ erreicht,
so liefert die Speichersteuerung 43 bei jedem Zyklus
des Signals S₃ das Lesesignal und das Adreßsignal zum
Speicher 41, um die Bilddaten aus dem Speicher 41 mit jedem
Zyklus des Signals S₃ auszulesen, also mit einer Rate von
einer Adresse (entsprechend 4 Bit eines Bildelements) pro
Zyklus des Signals S₃. Diese Bilddaten werden über die
Speichersteuerung 43 zur Modulationsschaltung 44 geliefert,
in der sie so moduliert werden, daß das Modulationssignal
Sm entsteht. Dieses Modulationssignal Sm wird in ähnlicher
Weise wie zuvor beschrieben zur Telefonnetzwerkleitung 11
geführt.
Bestimmt in diesem Fall die Betriebsarttaste 73 F zwischen
den Tasten 73 A bis 73 F die Betriebsart A, so werden die
Bilddaten von 160 Bildelementen × 100 Bildelementen als das
Signal Sm übertragen. Bestimmt andererseits dagegen die Taste
die Betriebsart B, so werden die Bilddaten von 96 Bildelementen × 100
Bildelementen als das Signal Sm übertragen,
die im Zentralbereich des Bildschirms lokalisiert sind.
Während der Zeitperioden T₁ bis T₆ leuchtet die LED 72 auf,
wodurch die Übertragungsbetriebsart der Bilddaten angezeigt
wird.
Endet die Zeitperiode T₆, so endet auch die Übertragung aller
Bilddaten. Die Relaiseinrichtung 74 nimmt wieder ihren
Ruhezustand ein, wobei ihr Relaiskontakt 74 S in den Schaltungszustand
(NC) geführt wird, der in Fig. 4B dargestellt
ist. Es kann jetzt wieder die Kommunikationsbetriebsart
durchgeführt werden.
Wird bei der Überwachung bzw. Beobachtung des Echtzeit-
Bewegungsbildes nicht die Aufnahmetaste 73 B, sondern die Sendetaste
73 C gedrückt, so werden die zu diesem
Zeitpunkt beim Drücken der Taste 73 C im Speicher 41 gespeichert,
und zwar in derselben Weise, als ob die Taste 73 B
gedrückt worden wäre. Sodann werden die Bilddaten in der
bereits oben beschriebenen Weise zur Telefonnetzwerkleitung
11 übertragen.
Nimmt bei der Übertragung der Bilddaten zur Telefonnetzverkleidung 11,
wie oben beschrieben, der Bandrekorder 13
den Aufzeichnungs-Betriebszustand während der Zeitperioden
T₁ bis T₆ ein, so werden die Signale DLTN bis Sm vom Bandpaßfilter
47 über einen Pufferverstärker 54 zum Bandrekorder
13 geliefert und von diesem aufgezeichnet.
Werden andererseits während eines Telefongesprächs ankommende
Bilddaten empfangen, so wird das am Beginn dieser Daten
liegenden Dualtonsignal DLTN zu der Detektorschaltung 52
geliefert, und zwar über eine Signalleitung, die aus der
Telefonnetzwerkleitung 11, dem Relaiskontakt 74 S und einem
Transformator 51 besteht. Durch die Detektorschaltung 52
wird das Dualtonsignal DLTN detektiert. Der Ausgang der
Detektorschaltung 52 wird zur Systemsteuerung 71 geliefert.
Auf der Grundlage des Detektorausgangs steuert die Systemsteuerung
71 die Relaiseinrichtung 74 so an, daß diese ihren
Relaiskontakt 74 S wieder in die Schaltstellung (NO)
überführt, die der in Fig. 4B gezeigten Schaltstellung gegenüberliegt,
während andererseits durch die Systemsteuerung
71 die Umschalteinrichtungen 94 und 95 in die Schaltstellungen
gebracht werden, die in den Fig. 4A und 4B dargestellt
sind.
Werden die Signale FSYN, ACAL und ID während der Zeitperioden
T₃ bis T₅ übertragen, so laufen diese Signale über die
Telefonnetzwerkleitung 11, den Relaiskontakt 74 S, den
Transformator 48, den Verstärker 54, die Umschalteinrichtung
94 und den Verstärker 55 zur Verstärkungssteuerung bis
zur Demodulationsschaltung 56. Der Ausgang der Demodulationsschaltung
56 wird zu einem Analog/Digital-Wandler 57
geliefert. Das Signal S₃ von der Frequenzteilerschaltung 84
wird über die Umschalteinrichtung 95 ebenfalls zum Analog/
Digital-Wandler 57 geliefert, und zwar als Taktsignal, so
daß der demodulierte Ausgang von der Demodulationsschaltung
56 durch den Analog/Digital-Wandler 57 digitalisiert wird.
Das Digitalsignal vom Analog/Digital-Wandler 57 wird dann
über die Zeitperioden T₃ bis T₅ zur Systemsteuerung 71
übertragen.
Während der Zeitperiode T₃ wird somit die Referenzphase der
Demodulationsschaltung 56 während der Demodulation auf 0°
begrenzt, und zwar durch den Ausgang der Systemsteuerung 71
sowie auf der Basis des Rahmensynchronisationssignals FSYN,
wobei sie dann als Synchronisationssignal in der Systemsteuerung
71 für diejenigen Signale verwendet wird, die
nach der Zeitperiode T₄ geliefert werden. Während der Zeitperiode
T₄ wird die Verstärkung des Verstärkers 55 durch
einen Ausgang der Systemsteuerung 71 auf der Grundlage des
Korrektursignals ACAL gesteuert, so daß die im Anschluß
darin gelieferten Signalpegel korrigiert sind. Weiterhin
erfolgt während der Zeitperiode T₅ eine vorbestimmte Präparation
für die nachfolgenden Bilddaten (Signal Sm) durch
die Systemsteuerung 71 auf der Basis des Identifikationscodes
ID. Beispielsweise werden die Umschalteinrichtungen
91 und 92 in Schaltstellungen gebracht, die den in Fig. 4A
gezeigten Schaltstellungen gegenüberliegen, wobei ein Signal
von der Systemsteuerung 71 zur Speichersteuerung 73
übertragen wird, das angibt, ob die Bildbetriebsart die Betriebsart
A oder die Betriebsart B ist.
Während der Zeitperiode T₆ wird das Signal Sm vom Verstärker
55 ausgegeben und zur Demodulationsschaltung 56 übertragen,
in der das analoge Luminanzsignal Sy demoduliert
wird, was bedeutet, daß das Luminanzsignal Sy, das den
Weiß/Schwarz-Gradationspegel von einem Bildelement angibt,
pro Zyklus des Signals Sa demoduliert wird. Das Signal Sy
wird über die Umschalteinrichtung 91 zum A/D-Wandler 34 geliefert,
während das Signal S₃ von der Frequenzteilerschaltung
84 über die Umschalteinrichtungen 95 und 92 zum
A/D-Wandler 34 und zur Speichersteuerung 43 als Taktsignal
übertragen wird.
Das Luminanzsignal Sy von der Demodulationsschaltung 56
wird daher in das digitale Signal Py (Bilddaten) mittels
des A/D-Wandlers 34 umgewandelt, und zwar synchron mit dem
Signal S₃ von der Frequenzteilerschaltung 84. Das digitale
Signal Py wird über die Speichersteuerung 43 zum Empfangsspeicher
42 geliefert. Das Schreibsignal und das Adreßsignal
synchron mit dem Signal S₃ von der Frequenzteilerschaltung
84 werden von der Speichersteuerung 43 zum Speicher
42 übertragen, so daß das digitale Signal Py sequentiell
in den Speicher 42 eingeschrieben und dort gespeichert
wird.
Die Bildart bzw. Bildbetriebsart wird mit Hilfe des übertragenen
Identifikationscodes ID identifiziert. Im Falle
der Betriebsart A werden die Bilddaten sequentiell in den
gesamten Adreßbereich des Speichers 42 eingeschrieben, während
im Falle der Betriebsart B die Bilddaten nur in den
Adreßbereich des Speichers 42 eingeschrieben werden, der
dem Zentralbereich des Schirms der Bildröhre entspricht.
In diesem Fall werden zur selben Zeit, zu der das Digitalsignal
Py in den Speicher 42 eingeschrieben wird, das Lesesignal
und das Adreßsignal für die Betriebsart A von der
Speichersteuerung 43 zum Speicher 42 zu den Intervallen des
Signals Sc übertragen, so daß die im Speicher 42
gespeicherten Bilddaten sequentiell und wiederholt aus dem
gesamten Adreßbereich des Speichers 42 ausgelesen werden,
um das Signal Py zu erzeugen, das das stillstehende Bild
repräsentiert. Das stillstehende Bild Py wird über die Maskenschaltung
39 zum Digital/Analog-Wandler 35 geliefert.
Die ankommenden Bilddaten werden daher auf dem Schirm der
Bildröhre 38 als stillstehendes Bild dargestellt, und zwar
in Übereinstimmung mit den Betriebsarten A oder B von der
oberen Kante in Übereinstimmung mit der jeweiligen Übertragungsrate.
Nach Abschluß der Zeitperiode T₆ zeigt die Bildröhre
38 ein komplettes und stillstehendes Bild.
Während der Zeitperioden T₁ bis T₆, in denen Bilddaten empfangen
und verarbeitet werden, leuchtet die LED 72 auf, um
anzuzeigen, daß die Bildbetriebsart die Empfangsbetriebsart
der Bilddaten ist.
Nach Beendigung der Zeitperiode T₆ wird die Relaiseinrichtung
74 wieder inaktiv, so daß der Relaiskontakt 74 S wieder
seine Schaltstellung (NC) einnimmt, die in der Fig. 4B gezeigt
ist. Die Umschalteinrichtungen 91 bis 95 nehmen
wiederum die in den Fig. 4A bis 4B gezeigten Schaltzustände
ein, so daß anschließend die Kommunikationsbetriebsart
durchgeführt werden kann.
Befindet sich in der Empfangsbetriebsart der Bilddaten während
der Zeitperioden T₁ bis T₆ der Bandrekorder im Aufnahmezustand,
so können die ankommenden Signale DLTN bis Sm
durch ihn aufgezeichnet werden.
Wie oben beschrieben, werden bei Übertragung der ankommenden
Bilddaten diese Bilddaten im Speicher 42 gespeichert
und auf der Bildröhre 38 als stillstehendes Bild dargestellt.
Werden die ausgehenden Bilddaten im Speicher 41 und
die ankommenden Bilddaten im Speicher 42 gespeichert, so
werden die Bilddaten aus dem Speicher 42 ausgelesen, wenn
die Ausgabetaste 73 D unter den Tasten 73 A bis 73 E gedrückt
wird. Die ausgelesenen Bilddaten werden daher in das Luminanzsignal
Sy umgewandelt und dann zur Bildröhre 38 übertragen.
Wird andererseits die Eingabetaste 73 E gedrückt, so
werden die Bilddaten aus dem Speicher 41 ausgelesen, wobei
diese Bilddaten dann in das Luminanzsignal Sy umgewandelt
und zur Bildröhre 38 übertragen werden. In Abhängigkeit der
Betätigung der Tasten 73 D und 73 E läßt sich daher wahlweise
das ausgehende Bild oder das eingehende Bild auf dem Bildschirm
der Bildröhre 38 abbilden.
Wird die Telefoneinrichtung 12 nicht benutzt, wenn auf dem
Bandrekorder 13 aufgezeichnete Signale während der Zeitperioden
T₁ bis T₆ reproduziert werden, so wird das Dualtonsignal
DLTN, das am Beginn der reproduzierten Signale steht,
durch die Detektorschaltung 53 detektiert, wobei auf der
Grundlage des so erhaltenen Detektorausgangs die Umschalteinrichtungen
92, 94 und 95 in Schaltstellungen gebracht
werden, die den in den Fig. 4A und 4B gezeigten Schaltstellungen
gegenüberliegen.
Anstelle des Signals von der Telefonnetzwerkleitung 11 werden
jetzt reproduzierte Signale vom Bandrekorder 13 zum
Verstärker 55 geliefert, wobei das Signal Sm vom Verstärker
55 über ein Bandpaßfilter 61 zu einem Begrenzer-Verstärker
63 übertragen wird. Dieser extrahiert das Signal S₃ vom Signal
Sm. Das Signal S₃ wird anschließend vom Begrenzer-Verstärker
63 über die Umschalteinrichtungen 95 und 92 zum
A/D-Wandler 34 und zur Speichersteuerung 43 als Taktsignal
geliefert, das bei der Reproduktion des Bandes verwendet
wird, wobei das Signal in ähnlicher Weise verarbeitet wird,
so daß die auf dem Band des Bandrekorders 13 aufgezeichneten
Bilddaten auf der Bildröhre 38 abgebildet werden. Bei
geeigneter Ausbildung des Bandrekorders 13 ist es möglich,
ein gewünschtes stillstehendes Bild darzustellen bzw. zu
halten.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 wird nachfolgend die Arbeitsweise
der Speicher 41 und 42 sowie der Speichersteuerung
43 in den Betriebsarten A und B näher beschrieben. . Die
Fig. 5 zeigt dabei eine Adressenkarte der Speicher 41 und
42 in Fig. 4A, die eine Kapazität von 160 Adressen × 100
Adressen und 4 Bit pro eine Adresse in Übereinstimmung mit
160 Bildelementen × 100 Bildelementen und den 4-Bit-Bilddaten
pro einem Bildelement in der Betriebsart A aufweist. In
der Fig. 5 repräsentieren die Zahlen [0] bis [15999] die
jeweiligen Adressenzahlen. Die Speicher 41 und 42 sind jeweils
sogenannte Video-RAMs (Speicher mit wahlfreiem Zugriff),
in denen jeweilige Daten an den 0ten, 159sten,
15840sten und 15999sten Adresse den jeweiligen Bildelementen
oben links, oben rechts, unten links und unten rechts
auf dem Bildschirm in der Betriebsart A entsprechen. Sollen
die im Speicher 41 oder 42 gespeicherten Bilddaten auf der
Bildröhre 38 dargestellt werden, so werden diese Bilddaten
unabhängig von der Bildbetriebsart aus allen Adressen im
Speicher 41 oder 42 ausgelesen, also aus den Adressen, die
den horizontalen und vertikalen Abtastpositionen der Bildröhre
38 in der Betriebsart A entsprechen. In diesem Zusammenhang
sei erwähnt, daß der Tastenausgang von der Betriebsarttaste
73 F durch die Systemsteuerung 71 identifiziert
wird, wobei das Ergebnis zur Speichersteuerung 43
gelangt.
Werden z. B. die Bilddaten, die das eigene stillstehende
Bild des Benutzers repräsentieren, durch Drücken der Aufnahmetaste
73 B in den Speicher 41 eingeschrieben, so werden
unabhängig von der durch die Betriebsarttaste 73 F spezifizierten
Bildbetriebsart die Bilddaten an den jeweiligen Abtastpositionen
in alle Adressen des Speichers 41 eingeschrieben,
wobei diese Adressen dann den horizontalen und
vertikalen Abtastpositionen der Bildaufnahmeröhre 31 in der
Betriebsart A entsprechen.
Da die Bilddaten von allen Adressen des Speichers 41 ausgelesen
werden, wird das eigene stillstehende Bild des Benutzers
in der Betriebsart A auf der Bildröhre 38 dargestellt,
und zwar unabhängig von der durch die Taste 73 F spezifizierten
Bildbetriebsart.
Ist durch die Betriebsarttaste 73 F die Betriebsart A bestimmt
worden, so werden beim Drücken der Sendetaste 73 C
die unter den Adressen C bis 15999 des Speichers 41 gespeicherten
Bilddaten sequentiell während der Zeitperiode T₆
ausgelesen, und zwar in der Reihenfolge der Adresse, also
in Übereinstimmung mit dem Betriebsablauf der Bildaufnahmeröhre
31, wobei das Signal S₃ als Taktsignal dient. Die
ausgelesenen Bilddaten werden dann in das Signal Sm umgewandelt,
welches zur Telefonnetzwerkleitung 11 übertragen
wird.
Wurde dagegen durch die Betriebsarttaste 73 F die Betriebsart
B spezifiziert, so werden beim Drücken der Sendetaste
73 C die Bilddaten unter denjenigen Adressen sequentiell
während der Zeitperiode T₆ in der Reihenfolge der Adressen
und unter Verwendung des Signals S₃ als Taktsignal ausgelesen,
die innerhalb des in Fig. 6 gezeigten Doppellinienrahmens
liegen, also innerhalb des rechteckförmigen Adressenfeldes,
das durch die 32ste, die 127ste, die 15872ste und
die 15967ste Adresse in den jeweiligen Ecken begrenzt ist.
Die auf diese Weise ausgelesenen Bilddaten werden wiederum
in das Signal Sm umgewandelt und zur Telefonnetzwerkleitung
11 übertragen.
Bei Übertragung eingehender Daten wird die Bildbetriebsart
anhand des Identifikationscodes ID durch die Systemsteuerung
71 identifiziert. Das Identifikationsergebnis wird zur
Speichersteuerung 43 geliefert.
Ist die Bildschirmbetriebsart die Betriebsart A, so werden
die Bilddaten in der empfangengen Reihenfolge in alle Adressen
des Speichers 42 und in der Reihenfolge der Adressen
während der Zeitperiode T₆ eingeschrieben. Da zu dieser
Zeit der Auslesebetrieb für die Bilddarstellung aus allen
Adressen des Speichers 42 durchgeführt wird, lassen sich
auf der Bildröhre 38 die in der Betriebsart A übertragenen
Bilddaten präzise darstellen.
Befinden sich dagegen die übertragenen Bilddaten in der
Betriebsart B, so werden die Bilddaten in der empfangenen
Reihenfolge nur in diejenigen Adressen des Speichers 42
eingeschrieben, die innerhalb des in Fig. 6 gezeigten Doppelinienrahmens
liegen, und zwar in der entsprechenden
Reihenfolge nur diese Adressen und während der Zeitperiode
T₆.
Der Auslesebetrieb zur Bilddarstellung erfolgt von allen
Adressen des Speichers 42, so daß beim Auslesen von Adressen,
die außerhalb des in Fig. 6 gezeigten Doppelinienrahmens
liegen, alte Bilddaten der vorhergehenden Betriebsart
A oder dergleichen erhalten werden, die jedoch durch
die Maskenschaltung 39 maskiert werden. Auf der Bildröhre 38
erscheinen daher nur die in der Betriebsart B übertragenen
Bilddaten.
In Übereinstimmung mit der Erfindung können daher Bilddaten
übertragen oder empfangen und dann dargestellt werden. Insbesondere
sind die Speicher 41 und 42 mit so viel Adressen
ausgestattet, daß eine Bilddarstellung in der Betriebsart A
möglich ist. In dieser Betriebsart A werden alle verfügbaren
Adressen zum Übertragen oder Empfangen der Bilddaten
und zum Auslesen derselben zwecks Bilddarstellung verwendet,
während in der Betriebsart B nur ein geringerer Teil
der insgbesamt verfügbaren Adressen zum Speichern und Auslesen
der Bilddaten verwendet wird, nämlich nur derjenige
Teil der Adressen, der z. B. im Zentrum des Bildschirms
liegt. Nichtsdestoweniger werden in der Betriebsart B alle
Adressen des Speichers ausgelesen, so daß es bei Darstellung
der empfangenen Bilddaten nicht erforderlich ist, das
Erzeugungsverfahren für die Ausleseadressen oder dergleichen
des Speichers 42 zu modifizieren, unabhängig davon, ob
die Betriebsart A oder die Betriebsart B ausgewählt worden
ist. Dies wird insbesondere deswegen gewünscht, weil sich
die Ausleseadressen zur Bilddarstellung mit relativ hoher
Geschwindigkeit ändern, und zwar in Übereinstimmung mit den
horizontalen und vertikalen Abtastungen. Müßte dagegen das
Adressenerzeugungsverfahren in Abhängigkeit der Betriebsart
A oder der Betriebsart B geändert werden, so erhielte die
Speichersteuerung 43 einen relativ komplizierten Aufbau.
Nach der Erfindung ist eine derartige Modifikation nicht
erforderlich, so daß Design und Aufbau der Speichersteuerung
43 relativ einfach sind.
Wird ferner ein Bild eingefroren und als stillstehendes
Bild dargestellt, so braucht zur Übertragung der Bilddaten
die Bildbetriebsart nicht im voraus bestimmt zu werden, so
daß das Video-Telefon nach der Erfindung leicht bedient
werden kann.
Die Fig. 7 zeigt ein Blockdiagramm eines Beispiels einer
Maskenschaltung 39 in Fig. 4B, wobei ein digitales Luminanzsignal
Py mit 4 Bit vorhanden ist, die an Ausgängen 2₀⁰,
2¹, 2² und 2³ der Speichersteuerung 43 liegen. Genauer gesagt
ist ein 2⁰-Bit Ausgangsanschluß der Speichersteuerung
43 über eine UND-Schaltung 100 mit einem 2⁰-Bit Eingangsanschluß
eines Digital/Analog-Wandlers 35 verbunden, während
ein 2¹-Bit Ausgangsanschluß der Speichersteuerung 43 über
eine UND-Schaltung 101 mit einem 2¹-Bit Eingangsanschluß
des Digital/Analog-Wandlers 35 verbunden ist. Ein 2²-Bit
Ausgangsanschluß der Speichersteuerung 43 ist über eine
UND-Schaltung 102 und eine ODER-Schaltung 105 mit einem 2²-
Bit Eingangsanschluß des Digital/Analog-Wandlers 35 verbunden,
während ein 2³-Bit Ausgangsanschluß der Speichersteuerung
43 über eine UND-Schaltung 103 mit einem 2³-Bit Eingangsanschluß
des Digital/Analog-Wandlers 35 verbunden ist.
Ein Austastpulssignal BLKA, das während der horizontalen
Anzeigeperiode in der Betriebsart A den Wert "1" annimmt,
wie in Fig. 8A gezeigt, und ein Austastpulssignal BLKB,
welches während der horizontalen Anzeigeperiode in der Betriebsart B
den Wert "1" annimmt, wie in Fig. 8B gezeigt,
werden von der Speichersteuerung 43 zu einer Umschalteinrichtung 106
geliefert. Darüber hinaus wird ein Betriebsart-
Umschaltsignal Ms von der Systemsteuerung 71 abgegeben
und der Umschalteinrichtung 106 als Steuersignal zugeführt,
derart, daß die Umschalteinrichtung 106 das Signal BLKA in
der Betriebsart A weiterleitet, während sie das Signal BLKB
in der Betriebsart B weiterleitet. Der Ausgang der Umschalteinrichtung
106 liegt an jeweils einem Eingang aller
UND-Schaltungen 100 bis 103 an. Die Speichersteuerung 43
bildet ebenfalls ein Maskensignal MASK, das den Wert "1"
annimmt, wenn das Signal BLKA = "1" und das Signal BLKB =
"0" sind, wie in Fig. 8C gezeigt ist. In Antwort auf das
Betriebsart-Umschaltsignal Ms in der Betriebsart B wird das
Maskensignal MASK über eine Umschalteinrichtung 107 zur
ODER-Schaltung 105 übertragen, während in der Betriebsart A
das Signal "0" über die Umschalteinrichtung 107 zur ODER-
Schaltung 105 geliefert wird.
In der Betriebsart A wird daher das Signal BLKA zu den UND-
Schaltungen 100 bis 103 und ein Signal "0" von der
Umschalteinrichtung 107 zur ODER-Schaltung 105 geliefert, so
daß die Bilddaten 2⁰ bis 2³ von der Speichersteuerung 43 so
wie sie sind zum D/A-Wandler 35 über die UND-Schaltungen
100 bis 103 und die ODER-Schaltung 105 gelangen. Entsprechend
der Fig. 9A ist es daher in der Betriebsart A möglich,
Bilddaten von 160 Bildelementen × 100 Bildelementen
zu erhalten. Sind in der Betriebsart B das Signal BKLB =
"1" und das Signal MASK ="0" während der horizontalen
Bildperiode (Periode von 96 Bildelementen), so wird ein
Bild der Gattung B im Zentrum des Bildschirms dargestellt,
wie in Fig. 9B zu erkennen ist. In diesem Fall sind während
der verbleibenden Periode das Signal BLKB = "0" und das Signal
MASK = "1", so daß der Pegel des Eingangsanschlusses
2² des D/A-Konverters 35 auf den Wert "1" und die Pegel der
anderen Eingangsanschlüsse 2⁰, 2¹ und 2³ auf den Wert "0"
gehen. Während der verbleibenden Periode nehmen also die
eingehenden Daten der Speichersteuerung 43 den Wert "0100"
an, der einen Graupegel der 4ten Gradationsstufe repräsentiert.
Entsprechend der Fig. 9B werden Bilddaten von 96
Bildelementen × 100 Bildelementen im Zentrum des Bildschirms
dargestellt, wobei beide Seitenbereiche des Bildschirms
bzw. zwei Bereiche von 32 Bildelementen × 100 Bildelementen,
die durch gestrichelte Linien in Fig. 9B markiert
sind, als graue Bereiche abgebildet werden, und zwar
mit einem Pegel der 4ten Gradationsstufe.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Telefoneinrichtung
12 und den Bandrekorder 13 getrennt voneinander vorzusehen,
wie oben beschrieben. Vielmehr können beide Einrichtungen
auch in einer einzigen Einheit zusammengefaßt sein. Ist
dies der Fall, so werden Bilddaten in einem Telefon mit sogenannter
automatischer Beantwortung aufgezeichnet, wobei
die Bilddaten weiterhin auch zu einem anderen Video-Telefon
zwecks Darstellung eines Bildes übertragen werden können.
Beim obigen Ausführungsbeispiel waren darüber hinaus von
der Speichersteuerung 43 getrennte Umschalteinrichtungen 92
und 95 vorgesehen. Diese Umschalteinrichtungen können aber
auch innerhalb der Speichersteuerung 43 vorhanden sein.
Beim eingangs beschriebenen Ausführungsbeispiel läßt sich
das Signal Py gleichzeitig in die Speicher 41 und 42 einschreiben
bzw. aus diesen Speichern auslesen. Dies kann
z. B. mit einem Dual-Tor-RAM oder dergleichen realisiert
werden. Es ist aber auch unter Verwendung eines Pufferspeichers
möglich, ein scheinbar gleichzeitiges Auslesen und
Einschreiben durch Übertragung der Bilddaten zwischen dem
Pufferspeicher und den Speichern 41 und 42 während der horizontalen
Austastperiode durchzuführen.
Der größte Teil der Signalverarbeitung beim obigen Ausführungsbeispiel,
z. B. die Demodulation mittels der Demodulationsschaltung
56 oder dergleichen, wurde anhand von Hardwareeinrichtungen
erläutert, um das Verständnis für die Erfindung
zu erleichtern. Diese Signalverarbeitung läßt sich
aber auch mit Hilfe der Systemsteuerung 71 (Mikrocomputer)
und der zugehörigen Software bewerkstelligen.
Wie im Zusammenhang mit dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
erläutert, werden die während der Zeitperiode T₆ empfangenen
Bilddaten sequentiell in den Speicher 42 eingeschrieben,
wobei die Bilddaten zur selben Zeit aus dem
Speicher 42 ausgelesen werden, um ein Bild zu erzeugen. Das
dargestellte Bild ist dasjenige Bild, das den empfangenen
Bilddaten im Bilddaten-Empfangsbereich entspricht, wobei
jedoch ein anderes Bild aufgrund zuvor empfangener Bilddaten
in einem Bereich dargestellt wird, für den neue Bilddaten
nicht erhalten wurden. Ist eine derartige Bilddarstellung
unerwünscht, so werden beide Signale BLKA und BLKB
wieder auf "0" und das Maskensignal MASK auf "1" gesetzt,
so daß der Bereich, für den gerade keine Bilddaten empfangen worden sind,
als grauer Bereich mit 4ter Gradationsstufe
dargestellt wird, um eine Abbildung von Teilen des vorhergehenden
Bildes zu vermeiden.
Ist bei der Übertragung und beim Empfang der Bilddaten die
Bildbetriebsart die Betriebsart B, so muß der Leseadreßbereich
geändert werden, wie anhand des Fig. 6 gezeigten
Doppellinienrahmens dargestellt ist. Dies läßt sich mit Hilfe
eines Adressenzählers realisieren, der durch die Signale
Sc, Ph und Pv gesteuert wird. In diesem Fall wird die Leseadresse
einerseits in Übereinstimmung mit dem Doppellinienrahmen
in Fig. 6 geändert und andererseits in Übereinstimmung
mit der Übertragungs- und Empfangsrate der Bilddaten
bzw. in Übereinstimmung mit der Frequenz F₃ (= 1748 Hz) des
Signals S₃, so daß die Leseadresse bzw. die Adressiereinrichtung
wenig komplex sind. Alternativ läßt sich die
Adressenverarbeitung bzw. Adressierung auch mit Hilfe der
Systemsteuerung 71 durchführen.
Soll die Position des Bildes in der Betriebsart B aus dem
Zentrum des Bildschirms in horizontaler Richtung verschoben
werden, so müssen die Adressen innerhalb des in Fig. 6 gezeigten
Doppellinienrahmens in den Speichern 41 und 42
ebenfalls entsprechend verschoben werden.
In Übereinstimmung mit der Erfindung weisen entsprechend
der obigen Beschreibung die Speicher 41 und 42 jeweils
Adressenkapazitäten in Übereinstimmung mit der Betriebsart
A auf, wobei in der Betriebsart A alle Adressen der Speicher
zum Senden bzw. Übertragen, zum Empfang und zum Lesen
der Bilddaten zwecks Bilddarstellung verwendet werden,
während in der Betriebsart B Bilddaten nur für Adressen gesendet
bzw. übertragen und empfangen werden, die z. B. im
Zentrum des Bildschirms liegen, wobei jedoch die Bilddaten
aus allen Adressen zwecks Bilddarstellung ausgelesen werden.
Werden daher empfangene Bilddaten abgebildet, so ist
es unabhängig von der Betriebsart A oder der Betriebsart B
nicht erforderlich, das Verfahren zur Bildung der Leseadressen
oder dergleichen für die Speicher zu ändern. Beim
Video-Telefon nach der Erfindung werden die Leseadressen
zur Bilddarstellung mit relativ hoher Geschwindigkeit in
Übereinstimmung mit der horizontalen und vertikalen Abtastung
geändert. Müßten die Leseadressen auch noch in Abhängigkeit
der Betriebsart A oder der Betriebsart B geändert
werden, so erhielte die Speichersteuerung einen ausgesprochenen
komplizierten Aufbau. Dies ist nach der Erfindung jedoch
nicht erforderlich. Dort brauchten die Leseadressen
nicht in Abhängigkeit der Betriebsarten A oder B geändert
zu werden, so daß die Speichersteuerung eine relativ einfache
Schaltungskonfiguration aufweisen kann.
Handelt es sich bei einem Bild um ein eingefrorenes bzw.
stillstehendes Bild, so braucht die Bildart bzw. Bildbetriebsart
zur Übertragung der Bilddaten nicht im voraus bestimmt
zu werden. Das Video-Telefon nach der Erfindung kann
daher in einfacher Weise bedient werden. Wird ein Bild geringer
Größe aus einer Mehrzahl von Bildgrößen abgebildet
oder wird ein Bild in der Bildbetriebsart B dargestellt, so
wird der Bildbereich außerhalb des dargestellten kleinen
Bildes abgedeckt bzw. maskiert, beispielsweise mittels einer
Graumaske, so daß ungewünschte und im Videospeicher
noch vorhandene Bilddaten nicht in komplizierter Weise verarbeitet
werden müssen. Nur das gewünschte kleinere Bild
wird dargestellt. Es ist daher möglich, jeweils unterschiedlich
große Bilder ohne störendes Umfeld abzubilden.
Claims (12)
1. Video-Telefon zur Übertragung von Bilddaten eines
stillstehenden Bildes in einer ersten Bildbetriebsart (A)
und von Bilddaten eines stillstehenden Bildes in einer
zweiten Bildbetriebsart (B) über eine Audiosignal-Übertragungsleitung
(11) sowie zur Darstellung eines stillstehenden
Bildes in der ersten oder zweiten Bildbetriebsart (A, B),
derart, daß das in der zweiten Bildbetriebsart (B) erzeugte
Bild kleiner ist als das in der ersten Bildbetriebsart (A)
dargestellte, gekennzeichnet durch
- - einen Speicher (42) mit einer Adressenkapazität, die durch die Größe des stillstehenden Bildes in der ersten Bildbetriebsart (A) bestimmt ist, und
- - eine Speichersteuerung (43), die bei Empfang von Bilddaten eines stillstehenden Bildes in der ersten Bildbetriebsart (A) diese Bilddaten in alle Adressen des Speichers (42) einschreibt, die bei Empfang von Bilddaten eines stillstehenden Bildes in der zweiten Bildbetriebsart (B) diese Bilddaten in einen vorbestimmten Bereich des Speichers (42) einschreibt, der weniger als alle Adressen des Speichers (42) enthält, und die das Auslesen der Daten aus dem Speicher (42) so steuert, daß Daten unter allen Adressen des Speichers (42) zur Darstellung eines stillstehenden Bildes in der ersten Bildbetriebsart (A) und der zweiten Bildbetriebsart (B) ausgelesen werden.
2. Video-Telefon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bilddaten Betriebsart-Identifikationsdaten
enthalten, und daß die Speichersteuerung (43) auf die
Betriebsart-Identifikationsdaten anspricht, um das Einschreiben
von Bilddaten in der ersten Bildbetriebsart (A) und der
zweiten Bildbetriebsart (B) zu steuern.
3. Video-Telefon nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen mit dem Speicher (42) verbundenen Bandrekorder (13)
zur Aufzeichnung von aus dem Speicher (42) ausgelesenen
Bilddaten.
4. Video-Telefon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Verarbeitung digitaler Bilddaten folgendes
enthält:
- - einen Digital/Analog-Wandler (35) zur Erzeugung eines analogen Bilddatensignals und
- - einen das analoge Bilddatensignal empfangenden Drucker (14) zur Erzeugung eines entsprechenden gedruckten Bildes anhand dieses Bilddatensignals.
5. Video-Telefon nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Maskenschaltung (39) zum Empfang der aus dem Speicher
(42) ausgelesenen Bilddaten, die auf ein Betriebsartsignal
(Ms) von der Speichersteuerung (43) anspricht, um Bilddaten,
die aus Adressen außerhalb des vorbestimmten Bereichs
des Speichers (42) in der zweiten Bildbetriebsart (B) ausgelesen
werden, mit einem konstanten Graupegel
darzustellen.
6. Video-Telefon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher einen ersten und einen zweiten Videospeicher
(41, 42) mit wahlfreiem Zugriff aufweist, die jeweils
die genannten Bilddaten über die Speichersteuerung
(43) empfangen können.
7. Video-Telefon zur Übertragung von Bilddaten eines
stillstehenden Bildes in einer ersten Bildbetriebsart (A)
und von Bilddaten eines stillstehenden Bildes in einer
zweiten Bildbetriebsart (B) über eine Übertragungsleitung
(11), die eine Audiofrequenz-Bandbreite aufweist, wobei die
zweite Bildbetriebsart (B) zu einem Bild führt, das kleiner
ist als das in der ersten Bildbetriebsart (A) erzeugte,
gekennzeichnet durch
- - einen Speicher (42) zur Speicherung der Bilddaten,
- - eine Steuereinrichtung (43, 71), die das Einschreiben und Auslesen von Bilddaten in den bzw. aus dem Speicher (42) steuert,
- - eine Anzeigeeinrichtung (38) zur Darstellung der jeweiligen Bilder in der ersten oder zweiten Bildbetriebsart, und
- - eine mit der Anzeigeeinrichtung (38) verbundene Maskenschaltung (39), die Bilddaten vom Speicher (42) empfängt, wobei ausgelesene Bilddaten über die Maskenschaltung (39) zur Anzeigeeinrichtung (38) übertragen werden, und wobei die Maskenschaltung (39) auf die Steuereinrichtung (43, 71) anspricht, um für den Fall, daß die Bilddaten das zweite stillstehende Bild repräsentieren, einen Bildteil außerhalb des zweiten stillstehenden Bildes durch vorbestimmte Daten zu maskieren bzw. abzudecken.
8. Video-Telefon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung einen Videomonitor enthält,
und daß die Maskenschaltung (39) die vorbestimmten Daten
zum Videomonitor liefert, derart, daß das stillstehende
Bild in der zweiten Bildbetriebsart (B) im Zentralbereich
des Bildschirms von der Spitze bis zum Boden und mit Bereichen
auf jeder Seite des Schirms dargestellt wird, die grau
bleiben.
9. Video-Telefon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher (42) eine Adressenkapazität aufweist,
die ausreicht, um alle Bilddaten des stillstehenden Bildes
in der ersten Bildbetriebsart (A) aufzunehmen.
10. Video-Telefon nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung das Einschreiben von Bilddaten
während der zweiten Bildbetriebsart (B) in den Speicher
(42) so steuert, daß die Bilddaten nur in einen Teilspeicherbereich
gelangen, in dem weniger Adressen als im gesamten
Speicher (42) vorhanden sind.
11. Video-Telefon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
einen Bandrekorder (13) zur Aufzeichnung von Bilddaten, die
aus dem Speicher (42) ausgelesen wurden.
12. Video-Telefon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Verarbeitung digitaler Bilddaten folgendes
enthält:
- - einen Digital/Analog-Wandler (35), der ein aus dem Speicher (42) ausgelesenes digitales Bildsignal in ein analoges Bildsignal umwandelt, und
- - einen Drucker (14), der das analoge Bildsignal empfängt und daraus ein gedrucktes Bild erzeugt.
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: PATENTANWAELTE MUELLER & HOFFMANN, 81667 MUENCHEN |
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