DE3917386C2 - - Google Patents
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- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
- B62D7/159—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels characterised by computing methods or stabilisation processes or systems, e.g. responding to yaw rate, lateral wind, load, road condition
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenksteuerung für ein
Fahrzeug zum Steuern des Lenkeinschlagwinkels der Hinterräder
desselben nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die japanische Patentanmeldung JP 59-1 86 773 A
zeigt ein Beispiel einer herkömmlichen Lenksteuerung
der genannten Art. In diesem Beispiel gehören zu
einer Lenksteuerung für ein vierradgelenktes Fahrzeug ein
Fahrtgeschwindigkeitssensor, ein Sensor zum Ermitteln des
Lenkeinschlags der Vorderräder und eine Steuereinheit zum
Steuern des Lenkeinschlags der Hinterräder in Abhängigkeit
von der Fahrtgeschwindigkeit und vom Lenkeinschlag der
Vorderräder. Bei mittleren und hohen Fahrtgeschwindigkeiten
bewirkt die Steuereinheit für eine vorbestimmte Zeitspanne
vom Beginn eines Lenkeinschlags der Vorderräder an zunächst
einen Lenkeinschlag der Hinterräder in der dem Lenkeinschlag
der Vorderräder entgegengesetzten Richtung und nach Ablauf
dieser Zeitspanne einen Lenkeinschlag der Hinterräder in
derselben Richtung wie der Lenkeinschlag der Vorderräder.
Bei dieser herkömmlichen Lenksteuerung wird jedoch der
Lenkeinschlag der Hinterräder in Abhängigkeit allein von
der Fahrtgeschwindigkeit und vom Lenkeinschlag der Vorderräder
bestimmt, so daß es nicht möglich ist, ein
erwünschtes und vorbestimmtes Lenkverhalten des Fahrzeugs
zu erzielen und damit die Übergangs-Lenkcharakteristik und
die Stabilität des Fahrzeugs in ausreichendem Maße zu
verbessern. Insbesondere in bezug auf das Gierverhalten
ist es schwierig, den schnellen Wechsel der Gierbewegungen
zu beherrschen oder die Phasenverzögerung zu verringern.
Darüber hinaus ist es schwierig, bei schnellen Lenkbetätigungen,
z. B. bei einem Fahrspurwechsel, ein Übersteuern zu
vermeiden.
Eine Lenksteuerung für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 ist mit der DE 38 16 484 A1 bekannt
geworden. Die bekannte Lenksteuerung verwendet als
Eingangsgrößen den Lenkwinkel eines Lenkrades, welcher mit
einem Lenkwinkelsensor aufgenommen wird, sowie einen
Hilfs-Lenkwinkel eines Vorderrades und einen
Hilfs-Lenkwinkel eines Hinterrades. Aus diesen Größen wird
durch eine Steuereinheit der Lenkwinkel für die Vorder- und
Hinterräder unter Berücksichtigung der jeweiligen
Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt. Die von der Steuereinheit
ermittelten Lenkwinkel werden vorderen und hinteren
Steuerventilen zugeführt, bis die gemessenen
Hilfs-Lenkwinkel der Vorder- und Hinterräder gleich den von
der Steuereinheit bestimmten Winkeln werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Lenksteuerung zu schaffen, mit welcher ein erwünschtes und
vorbestimmtes Lenkverhalten des Fahrzeuges auf einfache
Weise sicher zu erzielen ist, wodurch die Lenkcharakteristik
und damit die Stabilität des Fahrzeuges verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Anspruches 1 gelöst.
Zu bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung eines vierradgelenkten
Fahrzeugs mit einer Lenksteuerung gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Lenksteuerung gemäß dieser
Ausführungsform,
Fig. 3 eine vereinfacht und schematisierte Modelldarstellung
eines Fahrzeugs zur Erläuterung der gemäß der
Erfindung verwendeten physikalischen Größen,
Fig. 4 eine grafische Darstellung der Erhöhung der Giergeschwindigkeit
in bezug auf die Lenkgeschwindigkeit,
Fig. 5 eine grafische Darstellung der Phasenverzögerung der
Giergeschwindigkeit in bezug auf die Lenkgeschwindigkeit,
Fig. 6 eine grafische Darstellung der Giergeschwindigkeit
unter dem Einfluß eines schnellen Lenkeinschlags,
Fig. 7 eine grafische Darstellung einer Charakteristik des
Lenkradeinschlagwinkels bei einer schnellen Betätigung
der Lenkung,
Fig. 8 eine grafische Darstellung einer Reaktion der Lenksteuerung
dieser Ausführungsform zur Vermeidung des
in Fig. 6 dargestellten Übersteuerns und
Fig. 9 ein Blockschaltbild für die schematisierte Darstellung
der einer Lenksteuerung gemäß der Erfindung
zugrunde liegenden Anordnung.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Fahrzeug hat ein linkes und
ein rechtes Vorderrad 1L bzw. 1R, ein linkes und ein
rechtes Hinterrad 2L bzw. 2R und ein Lenkrad 3.
Die Vorderräder 1L und 1R sind in herkömmlicher Weise
über ein Lenkgetriebe 4 mit dem Lenkrad 3 verbunden. Bei
diesem Vorderrad-Lenkgestänge ist der Lenkeinschlagwinkel
f durch die Beziehung f = R/N gegeben, worin R der
Einschlagwinkel des Lenkrads und N das Übertragungsverhältnis
des Lenkgetriebes ist.
Eine die Hinterräder 2L und 2B mit einem hinteren Rahmenteil
7 des Fahrzeugs verbindende Hinterradaufhängung umfaßt
Querlenker 5L und 5R sowie obere Lenkerarme 6L und 6R.
Zwischen Lenkhebeln 8L und 8R der Hinterräder 2L bzw. 2R
ist ein Hinterrad-Lenkantrieb 9 angeordnet. Die beiden
Enden einer Kolbenstange des Lenkantriebs 9 sind über eine
linke und eine rechte Lenkstange 10L bzw. 10R mit den
Lenkhebeln 8L bzw. 8R verbunden.
Der Lenkantrieb 9 dieser Ausführungsform ist ein durch
Federkraft in seine Mittelstellung belasteter doppeltwirkender
hydraulischer Zylinder. Eine linke und eine
rechte Druckkammer des Antriebs 9 sind über eine linke
und eine rechte Druckleitung 11L bzw. 11R mit einem elektromagnetisch
betätigten Proportional-Drucksteuerschieber 12
verbunden. Der Steuerschieber 12 ist außerdem über eine
Druckleitung 15 und eine Rücklaufleitung 16 mit einer
eine Pumpe 13 aufweisenden Druckmittelquelle bzw. mit einem
Vorratsbehälter 14 verbunden. Außerdem ist noch ein Steuerventil
für eine Servolenkung vorgesehen.
Der Steuerschieber 12 ist in der gezeigten Ausführungsform
ein durch Federkraft in seine Mittelstellung belasteter
Dreistellungsschieber mit einer linken und einer rechten
Magnetspule 12L bzw. 12R. Solange beide Magneten 12L
und 12R stromlos sind, hält der Steuerschieber 12 die linke
sowie die rechte Druckleitung 11L bzw. 11R in einem drucklosen
Zustand. Bei Erregung der linken Magnetspule 12L gibt
der Steuerschieber einen dem Erregerstrom proportionalen
Fluiddruck über die linke Druckleitung 11L an die linke
Druckkammer des Antriebs 9 ab. Bei Erregung der rechten
Magnetspule 12R gibt der Steuerschieber 12 dementsprechend
einen dem Erregerstrom proportionalen Fluiddruck über die
rechte Druckleitung 11R an die rechte Druckkammer des
Antriebs 9 ab.
Eine Steuereinheit 17 dient der elektronischen Steuerung
der Erregung der Magnetspulen 12L und 12R des Steuerschiebers
12 und über diese des Lenkeinschlagwinkels der
Hinterräder. Insbesondere dient die Steuereinheit 17 der
Steuerung der Erregung und Abschaltung der Magnetspulen 12L
und 12R sowie der Stärke des ihnen zugeleiteten Erregerstroms.
Wie in Fig. 2 dargestellt, umfaßt die Steuereinheit
in dieser Ausführungsform einen Digitalprozessor 17a, eine
Digital-Eingangsstufe 17b, einen Speicher 17c, einen
Digital/Analogwandler 17d und eine Treiberschaltung 17e.
Mit der Steuereinheit 17 verbunden sind ein Einschlagwinkelsensor
18 und ein Geschwindigkeitsgeber 19. In der gezeigten
Ausführungsform dient der Einschlagwinkelsensor 18 der
Messung des Einschlag- oder Drehwinkels R des Lenkrads 3.
Der Geschwindigkeitsgeber 19 mißt die Fahrtgeschwindigkeit
des Fahrzeugs. Vom Einschlagwinkelsensor 18 und vom
Geschwindigkeitsgeber 19 erzeugte Signale werden über die
Eingangsstufe 17b dem Prozessor 17a zugeführt.
Aus der Fahrtgeschwindigkeit V und in einem ROM des
Speichers 17c gespeicherten Konstanten berechnet der
Prozessor 17a der Steuereinheit 17 die vorstehend genannten
sechs Parameter a₀, a₁, a₂, a₃, a₄ und a₅ und speichert
diese in einem RAM des Speichers 17c. Anschließend löst der
Prozessor 17a die vorstehend angegebene Gleichung (1) für
den Einschlagwinkel δr der Hinterräder unter Verwendung des
Einschlagwinkels R und der vorläufig gespeicherten Werte
der Parameter a₀, a₁, a₂, a₃, a₄ und a₅. Der Digital/Analogwandler
17d wandelt ein dem so ermittelten Einschlagwinkel
δr für die Hinterräder entsprechendes digitales Signal in
ein analoges Signal um. Die Treiberschaltung 17e wandelt
das derart erhaltene Analogsignal in einen dem Einschlagwinkel
δr der Hinterräder entsprechenden Strom i um und
führt diesem dem Steuerschieber 12 zu. Anhand des Einschlagwinkels
R bestimmt die Steuereinheit 17, welche der
beiden Magnetspulen 12L und 12R erregt werden soll, und
steuert die Speisung der betreffenden Magnetspule mit dem
Erregerstrom i, so daß der Steuerschieber 12 einen dem
Erregerstrom i entsprechenden Druck durchläßt. Dadurch wird
der Antrieb 9 betätigt, um die Hinterräder 2L und 2R über
die Lenkstangen 10L bzw. 10R entsprechend einzuschlagen.
Auf diese Weise wird die Richtung und Größe des Lenkeinschlags
der Hinterräder 2L und 2R über die Steuereinheit 17
gesteuert.
Die Steuer-Transferfunktion (1) wird gemäß der Erfindung in
der folgenden Weise erhalten:
Die folgenden Gleichungen (a) und (b) sind Gleichungen für
die Bewegung des Fahrzeugs (vgl. Fig. 3).
M( + V · ) = F₁ + F₂ (a)
I · = a · F₁ - b · F₂ (b)
In diesen Gleichungen ist M die Masse eines Fahrzeugs,
eine Querbeschleunigung des Fahrzeugs, V die Fahrtgeschwindigkeit,
eine Giergeschwindigkeit, F₁ eine auf die
Vorderräder einwirkende Querkraft, F₂ eine auf die Hinterräder
wirkende Querkraft, I ein Trägheits-Giermoment des
Fahrzeugs, eine Gierbeschleunigung, "a" ein Abstand
zwischen dem Schwerpunkt des Fahrzeugs und dessen Vorderachse,
und "b" der Abstand zwischen dem Schwerpunkt des
Fahrzeugs und dessen Hinterachse. Die Querkräfte F₁ und F₂
ergeben sich aus:
Darin ist C₁ ein den Lenkkräften an den Vorderrädern entsprechender
Wert, C₂ ein den Lenkkräften an den Hinterrädern
entsprechender Wert, δf der Einschlagwinkel der Vorderräder,
δr der Einschlagwinkel der Hinterräder und eine Quergeschwindigkeit
des Fahrzeugs.
In dieser Ausführungsform ist eine erwünschte Charakteristik
des Fahrzeugs durch die folgende Gleichung (2) definiert.
Bei dieser erwünschten Charakteristik handelt es sich um
eine Giergeschwindigkeitscharakteristik, welche auf den
Einschlagwinkel der Vorderräder oder des Lenkrads bezogen
ist.
In der Gleichung (2) ist ₀ eine stetige Gierbeschleunigung
des Fahrzeugs, K und τ sind Konstante und s ist ein Laplace-
Operator. Die stetige Gierbeschleunigung ₀ ergibt sich aus:
In dieser Gleichung ist l der sich aus a + b ergebende
Radstand. Durch Verwendung der Gleichung (2) und
Laplacescher Transformationen der Gleichungen (a) bis (d)
erhält man die folgende, der Gleichung (1) entsprechende
Gleichung, sowie sechs weitere Gleichungen zum Bestimmen
der in der Gleichung (1) erscheinenden Parameter.
In dieser Ausführungsform ist die gewünschte Fahrzeugcharakteristik
die charakteristische Giergeschwindigkeit
(s)/δf(s) in Form einer Verzögerung der ersten Ordnung.
Im Hinblick auf die vorbestimmte erwünschte charakteristische
Giergeschwindigkeit ermittelt die Steuereinheit 17 den
jeweils augenblicklichen Wert jedes Parameters (oder
Koeffizienten) a₁ (wobei i eine ganze Zahl zwischen 0 und 5
und 0 ≦ i ≦ 5 ist), und steuert den Einschlagwinkel der
Hinterräder entsprechend der durch die Werte der Parameter
ai gegebenen Transferfunktion. Auf diese Weise ist mit der
Lenksteuerung dieser Ausführungsform die erwünschte und
vorbestimmte Fahrzeugcharakteristik erzielbar. Der Zähler
sowie der Nenner der erfindungsgemäßen Transferfunktion
enthalten jeweils einen Ausdruck einer zweiten Ordnung
(einschließlich s²), einen Ausdruck einer ersten Ordnung
(einschließlich s) und einen Ausdruck einer Konstante.
Dementsprechend ist die erfindungsgemäße Lenksteuerung in
der Lage, die erwünschte und vorbestimmte Fahrzeugcharakteristik
verläßlich zu erzielen, indem sie den Einschlagwinkel
der Hinterräder in Abhängigkeit nicht nur vom
Einschlagwinkel der Vorderräder, sondern auch von der
Winkelgeschwindigkeit und der Querbeschleunigung der
Vorderräder steuert.
In Fig. 4 bis 8 sind Einzelheiten der Wirkungsweise der
erfindungsgemäßen Lenksteuerung dargestellt. Wie man in
Fig. 4 erkennt, werden Schwankungen der Giergeschwindigkeit
in einem weiten Bereich weitgehend abgeflacht. Darüber
hinaus wird eine Phasenverzögerung der Gierbewegungen weitgehend
verringert, wie in Fig. 5 dargestellt.
Bei einer sehr schnellen Drehung des Lenkrads bzw. einem
schnellen Lenkeinschlag der Vorderräder, wie in Fig. 7
dargestellt, kann das Fahrzeug zu starken Gierbewegungen
neigen, so daß es zum Übersteuern kommt, wie in Fig. 6 durch
eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Die erfindungsgemäße
Lenksteuerung kann ein solches Übersteuern, wie in
Fig. 6 durch die ausgezogene Linie dargestellt, vermeiden,
indem sie den Einschlag der Hinterräder bei einer schnellen
Betätigung der Lenkung in der in Fig. 8 dargestellten
Weise steuert. Wie man in Fig. 8 erkennt, werden die
Hinterräder 2L und 2R zunächst über eine begrenzte Zeitspanne
in der dem Lenkeinschlag der Vorderräder 1L und 1R
entgegengesetzten Richtung und anschließend in der gleichen
Richtung wie die Vorderräder eingeschlagen. Anschließend
verringert sich dann der Einschlagwinkel mit einer vorbestimmten
Zeitkonstante auf Null.
In der beschriebenen Ausführungsform findet zwar die durch
die Gleichung (2) gegebene Giergeschwindigkeit als die
erwünschte Fahrzeugcharakteristik Anwendung, möglich ist
jedoch auch die Anwendung einer Fahrzeugcharakteristik,
welche sich in der Form "erste Ordnung/zweite Ordnung" oder
in Form einer höheren Ordnung ausdrücken läßt.
Wie vorstehend erläutert, ermöglicht die erfindungsgemäße
Lenksteuerung die verläßliche Erzielung der
erwünschten Fahrzeugcharakteristik und ermöglicht somit
die Abstimmung eines Fahrzeugs auf die gewünschte
Charakteristik.
Darüber hinaus ermöglicht die Erfindung die Erzielung eines
günstigen Gierverhaltens mit flachem Kurvenverlauf und
geringer Phasenverzögerung, sowie die Vermeidung des
unerwünschten Übersteuerns.
Claims (6)
1. Lenksteuerung für ein Fahrzeug mit einer Einrichtung,
um den Lenkeinschlagwinkel der Hinterräder (2L, 2R) in Abhängigkeit
von einem Steuersignal einzustellen, welches den gewünschten
Lenkeinschlag der Hinterräder vorgibt, einer Sensoreinrichtung
(18, 19), welche eine Lenksteuergröße der Vorderräder (1L,
1R) und die Fahrtgeschwindigkeit des Fahrzeugs ermittelt, sowie
einer Steuereinrichtung (17), welche mit dieser Sensoreinrichtung
verbunden ist, um ein Steuersignal gemäß einer vorgegebenen
Übertragungsfunktion zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Steuereinrichtung (17) eine Signalerzeugungseinrichtung beinhaltet,
welches ein Eingangssignal erhält, das proportional zum
Lenkeinschlagwinkel der Vorderräder (1L, 1R) ist, und daß diese Steuereinrichtung
(17) ein Ausgangssignal erzeugt, das den Lenkeinschlagwinkel
der Hinterräder in Übereinstimmung mit einer Übertragungsfunktion
vorgibt, welche lautet:
wobei δf (s) eine Laplacesche Transformation des Einschlagwinkels
der Vorderräder darstellt, der durch dieses Eingangssignal
vorgegeben wird, δr (s) eine Laplacesche Übertragungsfunktion des
Lenkeinschlagwinkels der Hinterräder, der durch dieses Ausgangssignal
vorgegeben ist, s ein Laplace-Transformator und a₀, a₁, a₂,
a₃, a₄ und a₅ erste, zweite, dritte, vierte, fünfte und sechste Parameter
sind, die in Übereinstimmung mit der gemessenen Fahrzeuggeschwindigkeit,
mit Kenngrößen des Fahrzeuges und einer gewünschten Fahrzeug-
Lenkcharakteristik bestimmt werden.
2. Lenksteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
einer dieser Parameter unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit
ist.
3. Lenkeinrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Parameter a₃ unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
4. Lenksteuerung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen dem Lenkrad (3) und den
Vorderrädern (1L, 1R) des Fahrzeugs angeordnetes Lenkgestänge
(4) so ausgebildet ist, daß der Einschlagwinkel
der Vorderräder stets im wesentlichen gleich dem Produkt
aus dem Einschlagwinkel des Lenkrads und dem Übertragungsverhältnis
des Lenkgestänges ist.
5. Lenksteuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (17) einen Parameterprozessor
aufweist, der eine erste,
eine zweite, eine dritte, eine vierte, eine fünfte und
eine sechste Rechnereinheit zum Berechnen des ersten, des
zweiten, des dritten, des vierten, des fünften und des
sechsten Parameters (a₀, a₁, a₂, a₃, a₄, a₅) nach den
folgenden ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften und
sechsten Gleichungen enthält:
Darin ist V die Fahrtgeschwindigkeit, M eine der Masse des
Fahrzeugs entsprechende Konstante, I eine dem Trägheits-
Giermoment des Fahrzeugs entsprechende Konstante, C₁ eine
der Lenkkraft eines Vorderrads des Fahrzeugs entsprechende
Konstante, C₂ eine einer Lenkkraft eines Hinterrads entsprechende
Konstante, a eine dem Abstand zwischen dem Schwerpunkt
des Fahrzeugs und seiner Vorderachse entsprechende
Konstante, b eine dem Abstand zwischen dem Schwerpunkt
des Fahrzeugs und seiner Hinterachse entsprechende
Konstante, l der sich aus a+b ergebende Radstand des
des Fahrzeugs, und K und τ jeweils eine einem vorbestimmten,
erwünschten Gierverhalten des Fahrzeugs entsprechende
Konstante.
6. Lenksteuerung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (17) ferner wenigstens
einen Speicher zum Speichern der von dem Parameterprozessor
zu verwendenden Konstanten enthält.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/354,263 US5003480A (en) | 1989-05-29 | 1989-05-19 | Four wheel steering system for vehicle |
DE3917386A DE3917386A1 (de) | 1989-05-29 | 1989-05-29 | Lenksteuerung fuer ein fahrzeug mit vierradlenkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3917386A DE3917386A1 (de) | 1989-05-29 | 1989-05-29 | Lenksteuerung fuer ein fahrzeug mit vierradlenkung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3917386A1 DE3917386A1 (de) | 1990-12-20 |
DE3917386C2 true DE3917386C2 (de) | 1993-03-25 |
Family
ID=6381571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3917386A Granted DE3917386A1 (de) | 1989-05-29 | 1989-05-29 | Lenksteuerung fuer ein fahrzeug mit vierradlenkung |
Country Status (2)
Country | Link |
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-
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- 1989-05-29 DE DE3917386A patent/DE3917386A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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