DE3916543C2 - - Google Patents
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- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einer verstell
baren Rückenlehne nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Fahrzeugsitze bestehen üblicherweise aus einem Sitzunterteil
und einem Lehnenteil, die durch je einen seitlich und gegen
überliegend angeordneten Beschlag schwenkbar miteinander ver
bunden sind. Die beiden Beschlagschwenkachsen sind dabei
fluchtend ausgerichtet, wodurch eine Gesamtschwenkachse zwi
schen dem Sitzunterteil und dem Lehnenteil gebildet ist. Mit
Hilfe dieser Beschläge kann die Neigung des Lehnenteils von
einer aufrechten Stellung in eine schräg nach hinten weisende
Stellung (Liegesitzstellung) verändert und eingestellt wer
den.
Jeder der Beschläge weist eine mit dem Sitzunterteil und eine
mit dem Lehnenteil verbundene Lasche auf, wobei beide Laschen
über ein Scharnierteil, üblicherweise ein selbsthemmendes
Zahnradgetriebe, verbunden sind. Die Laschen sind über wenig
stens zwei Verbindungsstellen mit dem Sitzunterteil bzw. dem
Lehnenteil verbunden.
Die Gesamtanordnung von Sitzunterteil, Lehnenteil, beidseiti
gen Beschlägen und Verbindung der einzelnen Laschen sowie die
Ausrichtung der Beschlagschwenkachsen sind mit relativ großen
Toleranzen behaftet. Diese Toleranzen sind einerseits ferti
gungstechnisch bedingt und andererseits, z.B. in den Getrie
ben, von vorneherein vorgesehen, um bei einer ungünstigen
Summierung von Toleranzen keine unüberwindbaren Schwergängig
keiten für eine Verstellung der Lehnenneigung zu erhalten.
Üblicherweise führen aber die Toleranzen dazu, daß das Lehnen
teil in den Beschlägen etwas beweglich gehalten ist und
wackelt. Dieser Effekt tritt auch schon bei geringen Toleran
zen an den Zahnflanken der Zahnräder in den Beschlägen auf,
da diese geringen Toleranzen in einem größeren Abstand von
der Schwenkachse, z.B. an der Oberseite des Lehnenteils, in
relativ große Schwenkdistanzen übersetzt werden.
Ein solches Wackeln des Lehnenteils vermittelt den Eindruck
einer schlechten Qualität der verwendeten Teile und einer
schlechten Verarbeitungsqualität.
Bei einem gattungsgemäßen Fahrzeugsitz (DE-OS 33 14 230) mit
einer verstellbaren Rückenlehne sind ein Sitzunterteil und
ein Lehnenteil durch je einen seitlich gegenüberliegend angeordneten
Beschlag schwenkbar miteinander verbunden, wobei die
beiden Beschlagschwenkachsen etwa fluchtend ausgerichtet sind
und dadurch die Gesamtschwenkachse für die Neigungsverstellung
des Lehnenteils gebildet ist. Jeder Beschlag weist eine
mit dem Sitzunterteil verbundene Lasche und eine mit dem Lehnenteil
verbundene Lasche auf, wobei beide Laschen über ein
Zahnradgetriebe verbunden sind. Es sind jeweils zwei Verbindungsstellen
an jeder Lasche vorgesehen, wobei eine Verbindungsstelle
um einen bestimmbaren Abstand zwischen Sitzunterteil
und Lehnenteil in einer Schwenkrichtung um die andere
Verbindungsstelle einstellbar ist.
Diese einstellbare Verbindungsstelle ist hier ein Auflager
eines Gelenkteils an einem von einem Fanghaken umgriffenen Anschlagzapfen.
Dieser Anschlagzapfen umfaßt eine exzentrisch
gelagerte Hülse, die bei einer Verdrehung eine Höhenverstellung
ergibt. Die Höhenverstellung des Anschlagzapfens dient
dazu, exakt übereinstimmende Höhenlagen für die Auflager an
beiden Sitzlängsseiten zu schaffen, um Toleranzen und daraus
möglicherweise entstehende Verwindungen des Rückenlehnenrahmens
auszugleichen und Schwergängigkeiten bei der Einstellung
der Rückenlehnenneigung zu vermeiden.
Zudem ist es weiter grundsätzlich bekannt (DE-OS 37 23 204),
Toleranzen in den Beschlägen ohne Schwergängigkeit der Beschläge
durch ein Gegeneinandertordieren der Zähne in den
Zahnrädern der Getriebe der Beschläge auszugleichen. Dazu
sind jedoch sehr aufwendige, konstruktive Maßnahmen, insbesondere
eine lange Verbindungswelle zwischen den beiden Beschlägen
quer durch den ganzen Sitz vorgeschlagen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, auf einfache Weise einen Spielausgleich
zwischen den Zahnradgetrieben der beidseitigen Beschläge
zu realisieren.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Fahrzeugsitz mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Nach Anspruch 1 ist die einstellbare Verbindungsstelle als
eine am Sitzunterteil angebrachte, vorstehende Konsole sowie
eine entsprechende, vorstehende Konsole an der dem Sitzunterteil
zugeordneten Lasche ausgeführt. Zwischen diesen über
eine durchgehende Schraube gegeneinander verspannbaren Konsolen
ist ein einstellbarer Abstandshalter eingesetzt. Dabei
werden durch die Abstandsverstellung die Beschlagschwenkachsen
über ihre Verbindung durch das Lehnenteil bzw. Sitzunterteil
gegeneinander soweit verspannt, daß Toleranzen in den Beschlägen
ohne Schwergängigkeit der Beschläge durch ein Gegeneinandertordieren
der Zähne in den Zahnrädern der Getriebe
der Beschläge ausgeglichen sind. Die Zähne der Getriebe in
den beiden Beschlägen werden somit gegeneinander tordiert, so
daß die Zahnflanken wechselweise aneinanderliegen.
Die Einstellung erfolgt auf einfachste Weise so, daß an der
Verbindungsstelle eine Lasche soweit verdreht bzw. der Ab
stand an einer Verbindungsstelle geändert wird, bis das Leh
nenteil einerseits nicht mehr wackelt und andererseits noch
nicht schwergängig ist. Anschließend wird die Verbindungsstelle
in dieser Einstellung fixiert.
Die erfindungsgemäße Einstellung an den Laschen für eine Vor
spannung und Torsion der Zähne in den beiden Beschlägen kann
grundsätzlich an allen Laschen vorgenommen werden. Zweckmäßig
geschieht die Verstellung durch ein Anheben eines Laschenteils,
der gleiche Effekt wäre aber auch durch ein Absenken
zu erzielen. Die Verstellwege sind insgesamt relativ gering,
so daß die Verstellteile klein gehalten werden können und damit
nicht stören, wobei auch die Sitzlehne durch die Verstellung
nicht schief erscheint.
Da die Toleranzen weder in jedem Fall gleich sind noch deren
Summe in der gleichen Richtung zusammenwirken, kann nicht von
vorneherein ein bestimmter, für alle Fälle gleicher Einstellweg
zum Ausgleich der Toleranzen festgelegt werden. Es soll
jedoch die Kraft für eine Neigungsverstellung gleich sein, so
daß auch die Vorspannkraft innerhalb der Beschläge gleich
sein soll. Mit Anspruch 2 wird daher vorgeschlagen, die Abstandseinstellung
nicht wegabhängig, sondern kraftabhängig
durchzuführen. Dazu kann eine Federzange verwendet werden,
die die beiden Konsolen mit einer vorbestimmten Kraft auseinander
drückt. In dieser Einstellung werden die Teile dann
fixiert und die Federzange wird wieder abgenommen. Eine solche
Einstellung ergibt ohne Probieren einerseits einen Toleranz-
und Spielausgleich in den Beschlägen und andererseits
wird nicht zuviel Vorspannkraft aufgebracht, so daß die Lehnenverstellung
nicht schwergängig wird.
Nach Anspruch 3 soll wenigstens eine der Konsolen ein Langloch
für einen Abstandsausgleich bei der Schwenkbewegung für
die Einstellung enthalten.
In einer einfachen Ausführung nach Anspruch 4 besteht der Abstandshalter
aus einer senkrechten Stellschraube. Die beiden
Konsolen werden gegen die Stellschraube als Abstandshalter
verschraubt und verspannt.
Ein selbsttätig wirkender Abstandshalter, der zugleich eine
geeignete Einstellung bewirkt, wird mit den Merkmalen des An
spruchs 5 beansprucht. Dazu sind zwei teleskopartig ineinan
dergesteckte Halteteile vorgesehen, die durch eine Einstellfeder
auseinandergedrängt und über eine Rasteinrichtung gehalten
werden. Nach einer kraftabhängigen Einstellung durch die
Einstellfeder werden die Konsolen gegeneinander verschraubt.
Die Rastteile stützen sich dabei durch entsprechende Stützflächen
an den Raststufen ab.
Der vorstehend beschriebene Abstandshalter kann nach Anspruch
6 vorteilhaft in einer der Konsolen integriert sein.
Um das Befestigen der übrigen Verbindungsstellen zu erleich
tern, ist es nach Anspruch 7 vorteilhaft, den vorstehend beschriebenen
Abstandshalter bzw. dessen federbelastete Halteteile
vor der Montage und Einstellung mit einem Verriegelungsstift
gegeneinander zu verriegeln.
Anhand der Zeichnung werden nachfolgend Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes mit einer Lage
bezeichnung der einstellbaren Verbindungsstelle,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer einstellbaren Ver
bindungsstelle in Sitzrichtung gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 2,
Fig. 4 eine erste Ausführungsform eines Abstandshalters,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform eines Abstandshalters und
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie B-B durch den Abstands
halter nach Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeugsitz 1 dargestellt mit einem Sitz
unterteil 2 und einem Lehnenteil 3 sowie einer Kopfstütze 4.
Das Sitzunterteil 2 und das Lehnenteil 3 sind über Beschläge
5 schwenkbar miteinander verbunden, wovon der linke Beschlag
5 zu sehen ist.
Jeder Beschlag 5 weist eine mit dem Sitzunterteil 2 verbunde
ne Lasche 6 und eine mit dem Lehnenteil 3 verbundene Lasche 7
auf. Die Laschen 6, 7 sind über ein selbsthemmendes Zahnrad
getriebe miteinander verbunden, das eine Beschlagschwenkachse
8 definiert. Mit einem Rändelrad 9 kann das Zahnradgetriebe
betätigt und damit die Neigung des Lehnenteils eingestellt
werden.
Die Beschlagschwenkachsen 8 des linken und rechten Beschlages
5 sind etwa fluchtend ausgerichtet und bilden die Gesamt
schwenkachse 10 für das Lehnenteil 3.
Die mit dem Sitzunterteil 2 verbundene Lasche 6 weist eine
erste Verbindungsstelle 11 auf, die als ortsfeste Verschrau
bung ausgebildet ist. Auch alle anderen Verbindungsstellen an
der Lasche 7 und dem (nicht zu sehenden) rechtsseitigen Be
schlag 5 sind ortsfeste Verschraubungen zwischen den jeweili
gen Laschen und dem Sitzunterteil 2 bzw. Lehnenteil 3.
Nur die zwischen der Beschlagschwenkachse 8 und der Verbin
dungsstelle 11 liegende Verbindungsstelle 12 ist einstellbar
in der Weise, daß dort die Lasche 6 mit einer bestimmten
Kraft angehoben wird bzw. um die ortsfeste Verbindungsstelle
11 um einen geringen Betrag nach oben geschwenkt wird, wie
dies mit dem Pfeil 13 angedeutet ist.
Durch dieses Anheben an der Stelle 12 wird erreicht, daß die
Zähne in den Zahnradgetrieben der beiden Beschläge 5 gegen
einander tordiert werden, so daß die Zahnflanken wechselweise
aneinanderliegen. Damit werden Toleranzen, die ein Wackeln
des Lehnenteils 3 bewirken können, in den Beschlägen 5 ausge
glichen. Die für diesen Toleranzausgleich aufgewendete Kraft
soll aber lediglich so groß sein, daß zwar Toleranzen im vor
stehenden Sinne ausgeglichen werden, jedoch die Neigungsver
stellung nicht zu schwergängig wird.
Nach der vorstehend genannten kraftabhängigen Einstellung
wird in der ermittelten Einstellposition die Verbindungs
stelle 12 fixiert und die Lasche 6 in dieser Position mit dem
Sitzunterteil 2 fest verbunden und zugleich die bei der Mon
tage noch lockere Verschraubung 11 ebenfalls angezogen.
Fig. 2 zeigt die Ausführung der Verbindungsstelle 12 in Sitz
richtung gesehen. Dazu ist am Sitzunterteil 2 eine seitlich
vorstehende Konsole 14 angebracht und eine entsprechende
darüberliegende Konsole 15 an der Lasche 6. Die beiden Kon
solen 14 und 15 sind für die vorstehend genannte kraftabhängi
ge Einstellung auseinanderbewegbar, wie mit dem Pfeil 16 ange
deutet, wobei die Konsole 15 bzw. die Lasche 6 angehoben
wird. Beide Konsolen enthalten eine Bohrung und sind mit
einer durchgehenden Schraube 17 gegeneinander verspannbar.
Für eine Einstellung, d.h. Anhebung der Konsole 15 bleibt die
Schraube 17 vorerst gelöst. Wenn der kraftabhängige Einstell
punkt erreicht ist, wird eine Einstellschraube 18, die hinter
der Schraube 17 liegt und die in Fig. 3 angegeben ist, solan
ge von unten her nachgedreht, bis sie von unten her an der
Konsole 15 anliegt und diese von unten her abstützt. In die
ser gefundenen Einstellposition werden nun die beiden Konso
len 14 und 15 mit Hilfe der Schraube 17 gegeneinander ver
schraubt, wobei die Einstellschraube 18 einen bestimmten Ab
stand zwischen den Konsolen 14 und 15 hält.
Die Konsole 14 enthält im Bereich der Schraube 17 ein in Sitz
richtung gehendes Langloch 19, das eine größere Breite als
der Schraubendurchmesser hat. Dadurch wird die Schwenkbewe
gung der Lasche 6 um die Verbindungsstelle 11 im Langloch 19
aufgenommen sowie eventuelle Toleranzen bei der Befestigung
der Lasche 6 in Sitzseitenrichtung.
In Fig. 4 ist eine erste Ausführungsform eines automatisch
wirkenden Abstandshalters 20 dargestellt. Der Abstandshalter
20 besteht aus einem ersten, topfförmigen und nach oben offe
nen Halteteil 21 und einem zweiten Halteteil 22, das teleskop
artig in das erste Halteteil 21 eingeschoben ist. Zwischen
den Halteteilen 21 und 22 ist eine Feder 23 eingesetzt, die
beide Teile 21 und 20 auseinanderdrängt. Zwischen den Halte
teilen 21 und 22 ist eine einseitig wirkende Rasteinrichtung
24 enthalten, die aus beweglichen Rastteilen 25 und einer
stufenförmigen Verzahnung 26 besteht. Die am Halteteil 22 an
gebrachten Rastteile 25 sind schwenkbar nach unten weisend
aufgehängt und haben ein stiefelförmiges Aussehen mit einer
nach außen und schräg nach oben weisenden Schrägfläche 27 und
einer horizontalen Stützfläche 28. Entsprechend ist die Ver
zahnung 26 mit nach oben weisenden Schrägflächen und horizon
talen Stützflächen ausgeführt.
Im zusammengeschobenen Zustand sind die beiden Halteteile 21,
22 über einen Verriegelungsstift 29, der in eine Bohrung 30
eingreift, verriegelbar.
Eine zweite Ausführungsform eines Abstandshalters ist in Fig. 5
dargestellt und weitgehend ähnlich der in Fig. 4 ausgebil
det. Auch hier sind die mit einer Feder 23 vorgespannten Hal
teteile 21 und 22 zu erkennen, die mit einem (nicht darge
stellten) Verriegelungsstift gegeneinander vor der Montage
verriegelbar sind. Die einseitig wirkende Rasteinrichtung 24
besteht ebenfalls aus Rastteilen 25, die aber hier anstelle
der stufenförmigen Verzahnung in Aussparungen 31 an der Sei
tenwand des Halteteils 21 eingreifen. Die Rastteile 25 werden
dabei über Blattfedern 32 mit ihren nach außen weisenden
Nasen in die Aussparungen 31 gedrängt.
Aus Fig. 6 ist zu erkennen, daß die Abstandshalter rohrförmig
ausgebildet sind, wobei die Rasteinrichtungen wenigstens an
zwei gegenüberliegenden Seiten angebracht sind.
Die Abstandshalter gemäß den Fig. 4 bis 6 werden für eine
kraftabhängige Einstellung zwischen die Konsolen 14 und 15,
z.B. anstelle der Einstellschraube 18, eingesetzt. Das Halte
teil 21 könnte dabei auch in der Konsole 14 integriert sein.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Ausführungsbeispiele ge
mäß den Fig. 4 bis 6 das Schema und den Grundgedanken eines
für eine kraftabhängige Einstellung automatisch wirkenden Ab
standshalters zeigen, wobei es auf die vorbestimmte Feder
kraft der Feder 23 und die einseitig wirkende Rasteinrichtung
24 ankommt, diese Mittel aber geometrisch auch anders angeord
net und dimensioniert sein können.
Die automatisch wirkenden Abstandshalter nach den Fig. 4 bis
6 haben folgende Funktion:
Bei der Montage des Fahrzeugsitzes 1 werden alle Verbindungs stellen der Laschen 6 und 7 beider Beschläge 5 festge schraubt, bis auf die Verbindungsstelle 11, die für eine Ver schwenkung der Lasche 6 noch gelockert ist und die Verbin dungsstelle 12, die der Einstellung dient. An der Verbindungs stelle 12 ist ein mit dem Verriegelungsstift 29 arretierter Abstandshalter 20 eingesetzt. Für die Einstellung wird nun der Verriegelungsstift 29 entfernt, wodurch die Feder 23 die beiden Halteteile 21 und 22 soweit auseinanderdrängt, bis sich ein Gleichgewichtszustand zwischen der an den tordierten Zähnen anliegenden Spannung und der Federkraft einstellt. Die Federkraft ist dabei so dimensioniert, daß einerseits die Toleranzen ausgeglichen werden und andererseits die Neigungs verstellung nicht zu schwergängig wird.
Bei der Montage des Fahrzeugsitzes 1 werden alle Verbindungs stellen der Laschen 6 und 7 beider Beschläge 5 festge schraubt, bis auf die Verbindungsstelle 11, die für eine Ver schwenkung der Lasche 6 noch gelockert ist und die Verbin dungsstelle 12, die der Einstellung dient. An der Verbindungs stelle 12 ist ein mit dem Verriegelungsstift 29 arretierter Abstandshalter 20 eingesetzt. Für die Einstellung wird nun der Verriegelungsstift 29 entfernt, wodurch die Feder 23 die beiden Halteteile 21 und 22 soweit auseinanderdrängt, bis sich ein Gleichgewichtszustand zwischen der an den tordierten Zähnen anliegenden Spannung und der Federkraft einstellt. Die Federkraft ist dabei so dimensioniert, daß einerseits die Toleranzen ausgeglichen werden und andererseits die Neigungs verstellung nicht zu schwergängig wird.
Wenn die beiden Halteteile 21 und 22 auseinanderbewegt wer
den, überspringen die Rastteile 25 wegen der nach oben weisen
den Schrägflächen die Stufen der Verzahnung 26 bzw. die nach
oben gestuft angeordneten Aussparungen 31.
In der sich einstellenden Gleichgewichtslage wird die Schrau
be 17 eingesetzt und die Konsolen 14 und 15 gegeneinander ver
spannt, wobei der eingestellte Abstand erhalten bleibt und
sich die Rastteile 25 an den Stützflächen 28 der Verzahnung
nach unten hin abstützen.
Anstelle der in den Abstandshaltern 20 enthaltenen Federn 23
kann in der einfacheren Ausführung mit der Stellschraube 18
eine Federzange verwendet werden, die nach der Einstellung
wieder entfernt wird.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit der Erfindung eine
Möglichkeit geschaffen wird, auf einfache Weise einen Tole
ranzausgleich in den Beschlägen eines Fahrzeugsitzes durch
zuführen und eine bestimmte Betätigungskraft für die Neigungs
verstellung der Rückenlehne einzustellen.
Claims (7)
1. Fahrzeugsitz (1) mit einer verstellbaren Rückenlehne,
bei dem ein Sitzunterteil (2) und ein Lehnenteil (3) durch je einen seitlich gegenüberliegend angeordneten Beschlag (5) schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei die bei den Beschlagschwenkachsen (8) etwa fluchtend ausgerichtet sind und dadurch die Gesamtschwenkachse (10) für die Nei gungsverstellung des Lehnenteils (3) gebildet ist,
jeder Beschlag (5) eine mit dem Sitzunterteil (2) verbun dene Lasche (6) und eine mit dem Lehnenteil (3) verbundene Lasche (7) aufweist
beide Laschen (6, 7) über ein Zahnradgetriebe verbunden sind und
wenigstens zwei Verbindungsstellen (11, 12) an jeder Lasche (6, 7) vorgesehen sind, wobei eine Verbindungsstelle (12) an wenigstens einer Lasche (6) um einen bestimmbaren Abstand zwischen Sitzunterteil (2) und Lehnenteil (3) in einer Schwenkrichtung um die andere Verbindungsstelle (11) einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Verbindungsstelle (12) als eine am Sitzunterteil (2) angebrachte, vorstehende Konsole (14) sowie eine entsprechende vorstehende Konsole (15) an der Lasche (6) ausgeführt ist und zwischen den über eine durchgehende Schraube (17) gegeneinander verspannbaren Konsolen (14, 15) ein einstellbarer Abstandshalter (18; 20) eingesetzt ist, wobei durch die Abstandsverstellung die Beschlagschwenkachsen (8) über ihre Verbindung durch das Lehnenteil (3) bzw. Sitzunterteil (2) gegeneinander soweit verspannt sind, daß Toleranzen in den Beschlägen (5) ohne Schwergängigkeit der Beschläge (5) durch ein Gegeneinandertordieren der Zähne in den Zahnrädern der Getriebe der Beschläge (5) ausgeglichen sind.
bei dem ein Sitzunterteil (2) und ein Lehnenteil (3) durch je einen seitlich gegenüberliegend angeordneten Beschlag (5) schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei die bei den Beschlagschwenkachsen (8) etwa fluchtend ausgerichtet sind und dadurch die Gesamtschwenkachse (10) für die Nei gungsverstellung des Lehnenteils (3) gebildet ist,
jeder Beschlag (5) eine mit dem Sitzunterteil (2) verbun dene Lasche (6) und eine mit dem Lehnenteil (3) verbundene Lasche (7) aufweist
beide Laschen (6, 7) über ein Zahnradgetriebe verbunden sind und
wenigstens zwei Verbindungsstellen (11, 12) an jeder Lasche (6, 7) vorgesehen sind, wobei eine Verbindungsstelle (12) an wenigstens einer Lasche (6) um einen bestimmbaren Abstand zwischen Sitzunterteil (2) und Lehnenteil (3) in einer Schwenkrichtung um die andere Verbindungsstelle (11) einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Verbindungsstelle (12) als eine am Sitzunterteil (2) angebrachte, vorstehende Konsole (14) sowie eine entsprechende vorstehende Konsole (15) an der Lasche (6) ausgeführt ist und zwischen den über eine durchgehende Schraube (17) gegeneinander verspannbaren Konsolen (14, 15) ein einstellbarer Abstandshalter (18; 20) eingesetzt ist, wobei durch die Abstandsverstellung die Beschlagschwenkachsen (8) über ihre Verbindung durch das Lehnenteil (3) bzw. Sitzunterteil (2) gegeneinander soweit verspannt sind, daß Toleranzen in den Beschlägen (5) ohne Schwergängigkeit der Beschläge (5) durch ein Gegeneinandertordieren der Zähne in den Zahnrädern der Getriebe der Beschläge (5) ausgeglichen sind.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandseinstellung durch Aufbringung einer bestimmten
Kraft, insbesondere durch Verwendung einer Federzange, vor
einer Fixierung der Verbindungsstelle (12) erfolgt.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Konsolen (14, 15) ein in Sitzrichtung
weisendes Langloch (19) enthält und das Langloch
(19) eine größere Breite als der Schraubendurchmesser der
Schraube (17) hat.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstandshalter aus einer senkrecht
stehenden Stellschraube (18) besteht.
5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Abstandshalter (20) aus zwei teleskopartig ineinander gesteckten Halteteilen (21, 22) besteht, die durch eine Einstellfeder (23) in Einstellrichtung auseinandergedrängt sind und
daß zwischen den Halteteilen (21, 22) eine einseitig in Richtung zusammengeschobener Teleskopanordnung wirkende Rasteinrichtung (24) enthalten ist mit beweglichen Rast teilen (25), die in eine von mehreren, entlang des Ein stellwegs angeordneten Raststufen (26; 31) eingreifen, wobei die Verspannung in den Beschlägen (5) mit einer Kraft entsprechend der Kraft der Einstellfeder (23) bei ge löster Schraube (17) erfolgt und dabei die Halteteile (21, 22) bis zu einer entsprechenden Gleichgewichtslage aus einanderbewegt werden und dabei die Rastteile (25) durch entsprechende Schrägflächen (27) über die Raststufen (26; 31) bewegbar sind und
daß nach der kraftabhängigen Einstellung durch die Ein stellfeder (23) die Konsolen (14, 15) bzw. der Abstands halter (20) gegeneinander verschraubt ist, wobei sich die Rastteile (25) durch entsprechende Stützflächen (28) an den Raststufen (26; 31) abstützen.
daß der Abstandshalter (20) aus zwei teleskopartig ineinander gesteckten Halteteilen (21, 22) besteht, die durch eine Einstellfeder (23) in Einstellrichtung auseinandergedrängt sind und
daß zwischen den Halteteilen (21, 22) eine einseitig in Richtung zusammengeschobener Teleskopanordnung wirkende Rasteinrichtung (24) enthalten ist mit beweglichen Rast teilen (25), die in eine von mehreren, entlang des Ein stellwegs angeordneten Raststufen (26; 31) eingreifen, wobei die Verspannung in den Beschlägen (5) mit einer Kraft entsprechend der Kraft der Einstellfeder (23) bei ge löster Schraube (17) erfolgt und dabei die Halteteile (21, 22) bis zu einer entsprechenden Gleichgewichtslage aus einanderbewegt werden und dabei die Rastteile (25) durch entsprechende Schrägflächen (27) über die Raststufen (26; 31) bewegbar sind und
daß nach der kraftabhängigen Einstellung durch die Ein stellfeder (23) die Konsolen (14, 15) bzw. der Abstands halter (20) gegeneinander verschraubt ist, wobei sich die Rastteile (25) durch entsprechende Stützflächen (28) an den Raststufen (26; 31) abstützen.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstandshalter (20) in einer der Konsolen (14, 15)
integriert ist.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden federbelasteten Halteteile (21, 22)
vor der Montage mit einem Verriegelungsstift (29) gegen
einander verriegelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916543 DE3916543A1 (de) | 1989-05-20 | 1989-05-20 | Fahrzeugsitz mit einer verstellbaren rueckenlehne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916543 DE3916543A1 (de) | 1989-05-20 | 1989-05-20 | Fahrzeugsitz mit einer verstellbaren rueckenlehne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916543A1 DE3916543A1 (de) | 1990-11-22 |
DE3916543C2 true DE3916543C2 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=6381106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893916543 Granted DE3916543A1 (de) | 1989-05-20 | 1989-05-20 | Fahrzeugsitz mit einer verstellbaren rueckenlehne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3916543A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007038833B4 (de) * | 2007-03-21 | 2014-03-20 | Johnson Controls Gmbh | Fahrzeugsitz mit Verstelleinrichtung und Montageverfahren der Verstelleinrichtung an den Fahrzeugsitz |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3314230A1 (de) * | 1983-04-20 | 1984-10-31 | Keiper Recaro GmbH & Co, 5630 Remscheid | Verriegelungseinrichtung fuer fahrzeugsitze |
DE3723204C2 (de) * | 1987-07-14 | 1998-02-12 | Keiper Gmbh & Co | Verstellvorrichtung für einen Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, zur Neigungseinstellung der Rückenlehne |
-
1989
- 1989-05-20 DE DE19893916543 patent/DE3916543A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3916543A1 (de) | 1990-11-22 |
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