DE7305072U - Sitz insbesondere kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Sitz insbesondere kraftfahrzeugsitz

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DE7305072U DE19737305072 DE7305072U DE7305072U DE 7305072 U DE7305072 U DE 7305072U DE 19737305072 DE19737305072 DE 19737305072 DE 7305072 U DE7305072 U DE 7305072U DE 7305072 U DE7305072 U DE 7305072U
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Firma Fritz Keiper, 563-Remscheid-Hasten, Büchelstr. 54-58
Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, dessen Sitzrahmen mit Schwenkstützen auf einem Untergestell gehalten und gegenüber diesem durch eine Stellvorrichtung höhenverstellbat ist. Bei einem solchen bekannten Sitz ist zur Höhenverstellung des Sitzrahmens eine Stellvorrichtung über Zugfedern mit einer oder mehreren der Schwenkstützen verbunden, wobei die Schwenkstützen bei Betätigung der Stellvorrichtung äv.rch Belastung äderEntlastung der Zugfedern in Sinne einer Höhenverstellung dej. Satzrahmens verschwenkt werden können. Zur Feststellung des Sitzrahmens in der gewählten Höhenlage ist der Stellvorrichtung ferner ein Sperrer zugeordnet, der mit einer die Schwenkstützen verbindenden Koppelstange zusammenwirkt und durch die Betätigung der Stellvorrichtung zunäehst in eine sperrwirksame Lage überführt werden muss, bevor die Belastungsänderung an den Zugfedern auf den Sitzrahmen übertragen werden kann. Nach Einstellung der gewünschten Höhenlage des Sitzes ist demgegenüber zunäehst eine mit einer Entlastung der Zugfedern verknüpfte Rückführung der Stellvorrichtung um ein bestimmtes Maß erforderlich, ehe die Sperre wieder sperrwirksam in die Koppelstange eingreift. Eine solche Ausbildung einer Höhenverstelleinrichtung für einen Sitz hat den Nachteil, daß mit dem Entriegeln bzw. Verriegeln der Sperre bereits eine Be- bzw. Entlastung der Schwenkstützen einhergeht, durch die sich funktions ungünstige Abhängigkeiten zwischen der Sitzverstellung und der Sitzverriegelung ergeben. So ist beispielsweise bei einem derart ausgebildeten Sitz die Einstellung verschiedener Sitzhöhenlagen
nur sehr ungenau möglich, so daß sich nicht für jeden Benutzer ohne weiteres eine optimale Sitzlage erreichen lässt. Vor allem ist hierbei aber die Verriegelung mit der Verstellung der Sitzlage in einer Weise verknüpft, durch die unerwünschte und unkontrollierte SitzlagenverSnderungen während der Betätigung der Sperre leicht möglich sind, woraus insbesondere bei der Verwendung solcher Sitze in Kraftfahrzeugen erhebliche Unfallgafahren resultieren können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung iet es,einen Sitz der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem eine exakte, stufenlose Höhenverstellung sowie die Verriegelung bzw. die Entriegelung der eingestellten Höhenlage bei hoher Sperrsicherheit mit nur einem einzigen Stellglied möglich ist und bei dem unerwünschte und unkontrollierbare Veränderungen der Sitzlage ausgeschlossen bleiben. Das ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Stellvorrichtung wenigstens ein zwischen dem Untergestell und dem Sitzrahmen eingeordnetes Stellgetriebe umfasst, dessen Eingangsgetriebeglied als drehbar an dem Untergestell oder dem Sitzrahmen gelagertes sowie unter Einschaltung einer kraftschlüssig wirksamen Bremsfederkupplung mit einem Stellglied verbundenes Getrieberad und dessen Ausgangsgetriebeglied als mit dem Untergestell und dem Sitzrahmen verbundener Getriebehebel ausgebildet ist. Diese erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass durch gleichsinnige Betätigung eines einzigen Stellgliedes in exakter Aufeinanderfolge eine Ver- und Feststellung des Sitzrahmens möglich wird, wobei funktionell eine einwandfreie Trennung zwischer dem Entriegeln bzw, Verriegeln der Sperre und der Höhenlagenveränderung erfolgt. Zugleich tritt bei dieser Lösung neben einer genauen Einstellung der Sitzlage eine selbsttätige Verriegelung beim Loslassen des Sperrgliedes ein.
Es empfiehlt sich, den das Ausgangsgetriebeglied des Stellgliedes bildenden Getriebehebel als Schwenkstütre zwischen dem Untergeste 11 und dem Sitzrahmen einzuordnen und mit sinem einen Stirnbereich mit deA Eingangsgetrieberad in Eingriff zu halten. Bei einer derartigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung lässt sich wenistens ein Teil der für eine ausgewogene Halterung des Sitzrahmens ohnehin erforderlichen Schwenkstützen direkt zur Höhenverstellung benutzen und in das Stellgetriebe einbeziehen. Zwecks einfacher Gestaltung des steiigetriebes und Erhaltung der exakten, schlupffreien Höhenverstellbarkeit des _ Sitzrahmens ist das Eingangsgetriebeglied dabei zweckmäßig als Stirnrad ausgebildet und mit einem angepassten Verzahnungssektor eines Endbereichs des Getrietehebels in Eingriff gehalten. Um dabei das von dem Benutzer des Sitzes bei der Veränderung der Sitzhöhenlage auf das Eingangsgetrieberad bzw. das Stellglied aufzubringende Drehmoment klein zu halten, empfiehlt es sich, den Zahnkreisradius des am Getriebehebel vorgesehenen Zahnsektors größer zu halten als den Zahnkreisradius des Getriebestirnrades.
Zur einfachen Handhabung der Stellvorrichtung ist es ferner vorteilhaft, wenn das Eingangsgetrieberad im Untergestell gelagert und der Getriebehebel neben seinem Eingriffsbereich mit dem vorgeordneten Getriebeglded am Untergestell sowie mit dem dem Eingriffsbereich abgewandten Ende an dem Sitzrahmen angelenkt ist. Auf diese Weise verbleibt der Handhabungsteil der Stellvorrichtung bei einer Höhenverstellung des Sitzrahmens, abgesehen von seiner funktionserforderlichen Schwenkung stets im gleichen Lagerbereich, so daß der Benutzer nicht gezwungen ist, während der Betätigung der Stellvorrichtung umgreifen zu müssen. Zur Erreichung eines möglichst niedrigen Aufhaus des Sitzgestells einerseits sowie hinsichtlich einer weitestgehend vertikalen Verlagerung des Sitzrahmens empfiehlt es sich hierbei ausserden, das Verbindungsgelenk zwischen dem Getriebehebel und dem Untergestell oberhalb des Verbindungsgelenks mit dem Sitzrahmen und der Lagerachse des vorgeschalteten Getrieberades anzuordnen. - 4 -
Zweckmäßig ist der Sitzrahmen ausserdem durch eine Ausgleichsfeder im Sinne der Höherstellung belastet, die mit ihrem einen Ende an dem Untergestell und mit ihrem anderen Ende an einem in dem Getriebehebel eingelassenen Federsitz festgelegt ist, wobei der Federsitz unterhalb des Verbindungsgelenks zwischen dem Getriebehebel und dem Untergestell vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme lässt sich das Gewicht des höhenverstellbaren Sitzteilsund je nach Wahl der Ausgleichsfeder auch das Gewicht des Benutzers im wesentlichen durch die Ausgleichsfeder auffangen, so daß damit ohne größeren Kraftaufwand auch eine f Sitzhöhenverstellung während der Benutzung selbst möglich wird. Die gewählte Anordnung der Ausgleichsfeder gewährleistet dabei eine optimale Ausnutzung der Federkraft bei nur geringem Federweg. Zugleich kann der dem Getriebehebel zugeordnete Federsitz hierbei eine die Verbindung zu einer weiteren Schwenkstütze herstellenden Koppelstange aufnehmen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Eingangsgetrieberad des Stellgetriebes drehschlüssig auf einer drehbar gelagerten Achse angeordnet, die zugleich den einen Kupplungsteil der Bremsfederkupplung und deren anderen Kupplungsteil . in Verbindung mit dem Stellglied drehbar aufnimmt. Hierdurch
lässt sich die auf das Stellglied ausgeübte Kraft ohne Einschaltung weiterer übertragungselemente unmittelbar auf das Stellgetriebe übertragen, so daß das erzeugt« Drehmoment nahezu verlustfrei wirksam werden kann. Außerdem kam hierbei die Stelleinrichtung lediglich durch Anpassung der Achslänge verschiedenartigen Sitzaufbauten ohne weiteres angepasst werden. Es empfiehlt sich,die Lagerachse des Eingangsgetrieberades in einer aufrechten Seitenwange des Untergestells sowie einem daran angeflanschten L^srbügel zweifach zu lagern wodurch vor allem radial auf die Achse einwirkende Kräfte auch bei weiter aus dem Sitzbereich herausgezogenem Stellglied sicher beherrscht werden
können. Die Lagerachse des Eingangsgetrieberades kann dabei in
ihren Lagerabschnitten einen prismatischen Querschnitt aufweisen und unter Einschaltung von Lagerhülsen in die Lagerstellen des
Untergestells eingesetzt sein, Hierdurch ist es möglich, sowohl das auf der Lagerachse anzuordnende Eingangsgetrieberad als
auch den mit der Lagerachse drehschlüssig zu verbindende Teil der Bremsfederkupplung in montage- un funktionsgünstiger Lage unmittelbar neben dem Lagergestell des Untergestells aufzubringen ohne daß dabei Hersteliungstoieranzen bei den Einzelteilen einen störenden Einfluss auf den Zusammenbau haben.
Bei der drehbaren Anordnung des Stellgliedes auf der Lagerachse zusammen mit dem zugeordneten Kupplungsteil der Bremsfederkupplung erweist sich ferner als zweckmäßig, das Stellglied mit einer einem feststehend angeordneten Teilelement der
Stellvorrichtung anliegender Bremsbacke auszustatten, so daß
auch boi größeren Erschütterungen der Stellvorrichtung, wie sie in Kraftfahrzeugen zu erwarten sind, eine ungewollte Eigenbewegung des Stellgliedes, die gegebenenfalls zu einem Löt-en der
Bremsfederkupplung führen könnte, unterbunden wird. Es empfiehlt sich hierbei, die Bremsbacke mit eLner Stirnseite einer Gehäuseschale der Bremsfederkupplung anliegend an dem Stellglied anzuordnen, dajhiedurch eine einfache, jedoch sehr fanktionswirksame Ausbildung möglich ist, durch die die Handhabung des Stellgliedes nicht gestört wird. Vorteilhaft ist die Bremsbacke dabei mit
einer den Aussenumfang der Gehäuseschale angepassten Bremsfläche versenen, sowie in der Bewegungsrichtung des Stellgliedes
verschwenkbar befestigt, so daß sich die für die Bremswirkung
optimale Anlage der Bremsbacke an dem Gehäuse der Bremsfederkupplung stets von selbst einstellen kann.
Schließlich hat es sich afc zweckmäßig gezeigt, zur weiteren Stabilisierung der jeweils eingestellten Sitzlage auf gegenüberliegenden Sitz selten eine GetrLebeverbindung zwischen dem Untergestell und dem Sitzrahmen vorzusehen, wobei die Eingangsgetrieberäder unter Einschaltung eines Drehstabes synchron zu verbinden sind. Auf diese Weise lassen sich ungleichmäßige Sitzbelastungen ohne weiteres auffangen und vor allem die Einstellsicherheit erhöhen. Damit dabei der Zusammenbau und die Montage des Sitzes nicht ,erschwert wird, empfiehlt es sich, den Drehstab durch eine drr»hschlüssige Steckverbindung vdt den Achsen der -©-itrieberääer der Stellgetriebe zu kuppeln.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Ubersichtsdarstellung einer als Kraftfahrzeugsitz gestalteten Ausftihrungsform des erfindungsgemäßen Sitzes in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Sitzaufbaus bei entferntem Sitzpolstör,
Fig. 3 eine geschnittene Draufsicht des Sitzes mit dem
Schnittverlauf gemäß der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt gemäß dem Schnittverlauf der Linie IV-IV der Fig. 2 und
Fig. 5 die Bremsfederkupplung in vergrößerter Darstellung entsprechend dem Schnittverlauf V-V der Fig. 4.
Die auf der Zeichnung dargestd.lte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzes baut auf einem Untergestell 10 auf, das aus parallel angeordneten Längsträgern zusammengesetzt ist und
in an sich bekannter Weise mit Führungsschienen 11 (vergl. Fig. 3) längsverschiebbar auf Bodenschienen 12 gehalten ist. Selbstverständlich körntU das Untergestell dabei aber auch auf andere bekannte Weise auf dem Boden aufgestellt werden. Vor dem Untergestell 10 wird andererseits ein Sitzrahmen 13 getragen, der in ebenfalls an sich bekannter Weise mit einer Polsterung 14 sowie mit einer Rückenlehne 15 ausgestattet ist. Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 verdeutlichen, ist der Sitzrahmen 13 über Schwenkstützen 16,17 mit dem Untergestell 10 vereinigt, derart, daß mit einer Schwenkung dieser Schwenkstützen eine Höhenlageveränderung des Sitzrahmens gegenüber dem Untergestell 10 einhergeht, B&i dem auf der Zeichnug dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Sitzrahmen 13 auf jeder Sitzseite durch je eine vordere und eine rückwärtige Schwenkstütze gehalten, wobei die vorderen Schwenkstützen 16 zugleich Getriebehebel eines Stellgliedes 18 bilden. Hierbei sind die Schwenkstützen 16 jeweils durch einen Gelenkbogen 19 an aufrechten Seitenwangen 10' des Untergestells 10 und jeweils durch einen Gelenkbolzen
20 an dem Sitzrahmen 13 angelenkt, derart, daß der Gdenkbolzen
19 bei einer unteren Stellung des Sitzrahnens über dem Gelenkbolzen 20 liegt. Weiterhin ist das der Anlenkstelle am Untergestell benachbarte Ende der Schwenkstütze 16 mit einem Zahnsektor
21 versehen, der mit einem stirnverzahnten Getrieberad 22
in Eingriff steht, dabei jedoch einen größeren Zahnkreisdurchmesser aufweist als das Getrieberad.
Das Getrieberad 22 bildet den Eingangsgetriebeteil des Stellgetriebes 18, wobei es über die Achse 23 unter Einsctaitung einer krfatschlüssig wirksamen Bremsfederkupplung 24 mit einem Stellglied 25 verbunden ist. Die Achse 23 weist dabei Teilbereiche 26,27 mit prismatischem Querschnitt auf, wobei einerseits das Getrieberad 22 unmittelbar in obm Teilbereich 26 drehfest auf die Achse 23 aufgesetzt ist, während dem Teilbereich 27 der noch näher zu beschreibende Abtriebsteil der Brems-
federkupplung 24 ebenfalls drehfest aufsitzt. Daneben sind die prismatischen Bereiche 26,27 der Achse 23 jeweils mit Lagerhülsen 28,29 versehen, mit deren Hilfe die Achse 23 in Lagern 3O, 31 drehbar gelagert ist, von denen das Lager 30 unmittelbar in der Seitenwange 10* des Untergestelle 10 und des Lagers 31 in einem daran angeflanschten Lagerbügel 32 vorgesehen)!st, so daß sich für die Achse 23 eine doppelte Lagerung ergibt.
Im Anschluß an den Lagerbügel 32 sitzt der Achse 23 die Bremsfederkupplung 24 auf, deren schalenförmige Bremstrommel 33 durch die Lagerbuchse 31 mit dem Lagerbügel 32 verbunden ist. Darüberhinaus ist die Bremstrommel 33 durch Eingriffsbereiche 32* mit dem Lagerbügel 32 auch gegen Drehung gesichert. Neben der Bremstrommel 33 weist die Bresiefederkupplung 24 svei Kupplungsteile 34.35 auf. von denen der Kupplungsteil 34;vie schon erwähnt, dem Abschnitt 26 der Lagerachee 23 drehfest aufsitzt und dabei gegebenenfalls auch noch mit der Lagerhülse 29 fest verbunden J.st. Der Kupplungsteil 34 weist dabei abgebogene Umfang sbereiche 36 auf, die etwa parallel zum Umfang der Bremstrommel 33 verlaufen. Die abgebogenen Umfangsbereiche 36 sind hierbei symmetrisch an dem Kupplungsteil 34 ausgebildet, so daß sich ein etwa gabelförmiger Grundaufbau ergibt. Der andere Kupplungsteil 35 ist demgegenüber mit Abschnitten 37 versehen, die in die Ebene der Umfangsbeeiche 36 dee anderen KupplungstetIs vorragen und sich mit diestn überlappen. Auch hier ist eine symmetrische Anordnung der Abschnitte 37 vorgesehen. Der Kupplungsteil 35 ist hierbei zusammen mit (fern Stellglied 25 der Stellvorrichtung gemeinsam auf einer Buchse 38 gelagert, die drehbar einem verjüngten, zapfenförmigen Ende der Achse 23 aufsitzt. Schließlich weist die Bremsfederkupplung 24 nocß ßlhrfach gewundene Schraubenfeder 39 auf , deren Enden, wie die Fig. 5 zeigt, hakenförmig nach innen abgebogen sind, deart, dass sie sich zwischen die vorspringenden Uxnfangsabs chnitte 36, 37 der Kupplungsteile 34,35 legen. Die Schraubenfeder 39 ist dabei so dimereloniert, daß sie sich im Normalzusland der Bremstrommel kraftschlüssig anlegt.
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mit einer Bremsbacke 45
mit hohem Reibwert
— Q — 40
Da 15 Stellglied 25 ist seinerseits noch
versehen, die bevorzugt aus Kunststoff
besteht und durch den Zapfen 41 an dem Stellglied gehalten ist. Die Anordnung ist dabei so erfolgt, daß sich eine Stirnfläche der Bremsbacke 40 dem Ar.ssenumfang der Bremstrommel 33 anlegt und dadurch eine ungewollte Verdrrehung des Stellgliedes beispielsweise bei fortlaufenden Erschütterungen in einem Kraftfahrzeug unterbindet, ohne daß demgegenüber eine spürbare Beeinträchtigung der Handhabung des Stellgliedes eintritt.
Es ist noch hinzuzufügen, daß zwischen der zugleich das Ausgangsgetriebeglied des Stellgetriebes bildenden vorderen Schwenkstütze 16 und der auf der gleichen Sitzseite vorgesehenen rückwärtigen Schwenkstütze 17 eine Koppelstange 43 angeordnet ist, die jeweils auf in den Schwenkstützen eingelassenen zapfen 44 bzw. 45 angeordnet ist. Die Zapfen 44,45 -:nd damit auch die Koppelstange 43 liegen hierbei unterhalb der iur Verbindung der Schwenkstützen mit dem Untergestell vorgesehenen Gelenkbolzen. Der Zapfen 44 dient zugleich auch noch als Sitz für eine Ausgleichsfeder 46, die anderenenda an dem Untergestell 10 festgelegt ist und wenigstens einen Teil des Gewichtes des Sitzrahmens und des Sitzbenutzers aufnimmt. Es ist ferner noch hinzuzufügen ,daß zur Führung der Schwenkstützen und der Koppelstange die aufrechten V7angen 10' des Untergestells 10 sowie auch der SitzrahrtiintSichen 47 ftHMKXÜfl ausgestattet sind, die neben der Führungsfunktion zugleich auch Versteifungen bilden.
Es ist ferner hinzuzufügen, daß bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel auf beiden Seiten des Sitzes in paralleler Anordnung eine Getriebeverbindung zwischen dem Untergestell 10 und dem Sitzrahmen 13 vorgesehen ist, wobei beidde Getriebeverbindungen symmetrisch aufgebaut und durch einen Dreihstab 49 synchron miteinander gekuppelt sind. Der Drehstab 49 ist. wie insbesondere die Fig. 3 zeigt, auf die prismatischen Endabschnitte 26 der Getriebeachsen 23 drehschlüssig aufgesteckt.
Zur Höhenverstellung der Sitzposition des Benutzers ist bei der dargestellten Ausführungsform lediglich eine Verschwenkung des Stellgliedes 25 erforderlich und zwar bei der vorliegenden Anordnung in der jeweiligen Verstellrichtuny des SiLäes. Soli beispielsweise der Sitzrahmen höher gestellt werden, so ist das Stellglied 25 in seinem Handhabungsbereich nach oben zu ziehen, wodurch zunächst der Kupplungsteil 35 der Bremsfederkupplung mitgenommen wird. Der Kupplungsteil 35 seinerseits nimmt das in Drehrichtung nächstliegende Federende der Schraubenfeder 39 mit, wodurch diese solange gespannt wird, bis sie von der Bremstrommel 33 freikommt und eine Weiterdrehung des Kupplungsteils 35 gestattet, bis dessen Abschnitt 37 am Umfangsbereich 36 des Kupplun-steils 34 anschlägt und diesen ebenfaBs mitnimmt. Von dem Kupplungstäl 34 aus wird nunmehr die Getriebeachse 23 und damit auch das Getrieberad 22 gedreht, das sich ι dann auf dem Verzahnungsbereieh 21 der als Getriebehebel
benutzten Schwenkstütze 16 abwälztf wodurch diese unter Mitnahm«?
des Sitzrahmens 13 eine Verlagerung um den Gelenkbolzen 19 erfährt. Durch die übertragung der Achsdrehung auf die Getriebeverbindung der anderen Sitzseite wälzt sich auch dQrt das Getrieberad 22 auf dem Verzahnungsbemch 21 der dortigen Schwenkstütze 16 ab, so daß auch hier der Sitzrahmen ebenfalls angehoben wird. Zugleich wird die Verschwenkung der im Bereich der Stellvorj richtung liegenden Schwenkstützen 16 durch die KoppeIstangen 43 auf die rückwärtigen Schwenkstützen 17 übertragen, so da.ß auch der rückwärtige Teil des Sitzrahmens angehoben wird. Beim Loslassen des Stellgliedes 25 bei Erreichen der gewünschten Höhenlage des Sitzrahmens 11 entspannt die zuvor durch den Kupplungsteil 34 gespannte Schraubenfeder 39 sofort und legt sich dadurch der Bremstrommel 33 wieder kraftschlüssig an, wodurch eine Weiterdrehung auch des Kupplungsteils 34 sofort unterbunden und dadurch die eingestellte Sitzlage sofort verriegelt wird. Bei der Tieferstellung des Sitzrahmens läuft der Ver- und Peststellvorgang in der gleichen Weise wie bei der Höherstellung des Sitzrahmens, jedoch lediglich in entgegengesetzter Richtung ab.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese idb nicht darauf beschränkt; vielmehr sind noch mancherlei Änderungen und Abwandlungen möglich. So wäre es möglich die Bremsfederkupplung gegenüber der Getriebeachse versetzt anzuordnen, sofern dies zur Erzielung einer günstigen Handhabung zweckmäßig ist. Auch könnte die Getriebeverbindung selbst in anderen als den dargestellten Bereichen, bdspielsweise in der Sitzmitte vorgesehen werden. Schließlich könnte bei entsprechender Gestaltung des Sitzrahmens gegebenenfalls auch nur eine Getriebeverbindung zwischen dem Untergestell und dem Sitzrahmen vorgesehen werden.
- 12 -

Claims (16)

PATENTANWÄLTE *-' DiPL-ING.LUDEWIG · dipl-phys. BUSE · dipl.-phys.MENTZEL Kennwort: "Federbremse II" Ansprüche:
1. Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, dessen Sitzrahmen mit Schwenkstützen auf einem Untergestell gehalten und gegenüber diesen durch eine Stellvorrichtung höhenverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung wenigstens ein zv,J.schen dem Untergestell (10) und dem Sitzrahmen (13) eingeordnetes Stellgetriebe (18) umfasst, dessen Eingangsgetriebeglied als drehbar an dem Untergestell oder dem Sitzrahmen gelagertes sowie unter Einschaltung einer kraftschlüssig wirksa»aen Brems federkupp lung (24) mit ein^m Stellglied (25) verbundenes Getrieberad *22) und dessv .ι Ausgangegetriebeglied als mit dem Untergestell und dem Sitzrahmen verbundener Getriebehebel (16) ausgebildet ist.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ausgangsgetriebeglied des Stellgetriebes (18) bildende Getriebehebel (16) als Schwenkstütze zwischen dem Untergestell (10) und dem Sitzrahmen (13) eingeordnet und durch Gelenkbolzen (19,20) mit beiden Sitzteilen schwenkbar verbunden ist.
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, daduch gekennzeichnet, daß der Getriebehebel (16) mit an seinem einen Ende ausgebildeter Triebverzahnung (21) mit dem als Stirnzahnrad (22) ausgebildeten Eingangsgetriebeglied des Stellgetriebes (18) unmittelbar in Eingriff stehend angeadnet ist.
- 13 -
4. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebverzahnung des Getriebehebels in Form eines Zahnsektors (21) ausgebildet ist, dessen Zahnkreisradius größer ist als der Zahnkreisradius des mit ihm in Eingriff stehenden Eingangsgetrieberades (22) .
5. Sitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet.- daß das Eingangsgetrieberad (22) im Untergestell (10) gelagert sind der Getriebehebel (16) neben dem Eingriffsbereich mit dem vorgeordneten Getriebeglied (22) am Untergestell (10) sowie mit dem dem Eingriffsbereich abgewar.dten Ende an dem Sitzrahmen (13) angelenkt ist.
6. Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgelenk (19 zwischen dem Getriebehebel (16) und dem Untergestell .(10) oberhalb des Verbindungsgelenks (20} zu dem Sitzrahmen (13) und der Lagerachse (23) des vorgeschalteten Getriebegliedes (22) liegend angeordnet 1st.
7. Sitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzrahmen (13) durch eine Ausgleichsfeder (46) im Sinne der Höherstellung belastet ist und die Ausgleichsfeder mit einem Ende an dem Untergestell (10) und mit dem anderen Ende an einem in dem Getriebehebel (16) eingelassenen Federsitz (44) festgelegt ist, wobei der Federsitz unterhalb des Verbindungsgeleßks (19) zwischen dem Getriebehebel und dem Untergestell vorgesehen ist.
8. Sitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Getriebehebel (16) zuordnete Federsitz (44) zugleich eine die Verbindung zu wenigstens einer weiteren Schwenkstütze (17) herstellenden Koppä.stange (43) aufnimmt.
- 14 -
9. Sitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsgetrieberad (22) drehschlüssig auf einer dr^hb-"r gfOsrrHi-fcen Achse (23) angeordnet ist* die zugleich den einen Kupplungsteil (34) der Bremsfederkupplung (24) drehfest und deren anderen Kupplungsteil (35) in Verbindung mit dem Stellglied (25) drehbar aufnimmt.
10. Sitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (23) des Eingangsgetrieberades (22) in einer auf rechten Seitenwange (1O1) des Untergestells (10) sowie einem daran angeflanshten Lagerbügel (32) zweifach gelagert ist.
11. Sitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (23) in ihren Lagerabschnitten (26,27) einen prismatischen Querschnitt aufweist und unter Einschaltung von Lagerhüisen (26,29) in die Lagerstellen (3O,31) des Untergestells (10) eingesetzt ist.
12. Sitz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ^kennzeichnet, daß das mit dem Stellgetriebe (18) verbundene Stellglied (25) zusammen mit einem zugeordneten Kupplungsteil (35) der Brems federkupplung (24) drehbar auf der Lagerachse (23) des Eingangsgetrieberades (22) angeordnet und mit einer einem feststehend angeordneten Teilelement (33) der Stellvorrichtung anliegenden Bremsbacke (40) ausgestattet ist.
13r Sitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacke (40) mit d.ner Stirnseite der Bremstrommel (33) der Bremsfederkupplung anliegend an dem Stellglied (25) angeordnet ist.
14. Sitz nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacke m-it einer dem Außenumfang der Bremstrommel (33) angepassten Bremsfläche versehen sowie in der Bewegungs-
(o
- 15 -
richtung des Stellgliedes (25) verschwenkbar an diesem befestigt ist.
15. Sitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-14, gekennzeichnet durch die ^Anordnung einer Getriebeverbindung zwischen dem Untergestell (10) und dem Sitzrahmen (13) auf gegenüberliegenden Sitzseiten sowie einer Synchronverbindung der Eingangsgetrieberäder (22) durch einen ihre Achsen
(23) verbindenden Drehstab (49).
16. Sitz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstab (49) durch eine drehschlüssige Steckverbindung mit den Achsen (23) der Eingangsgetrieberäder (22) gekuppelt sind.
DE19737305072 1973-02-10 1973-02-10 Sitz insbesondere kraftfahrzeugsitz Expired DE7305072U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3022950A1 (de) * 1979-07-26 1981-02-05 Aisin Seiki Vorrichtung zur einstellung des neigungswinkels der sitzpolsterflaeche eines fahrzeugsitzes
DE3309253A1 (de) * 1982-03-15 1983-09-29 Honda Giken Kogyo K.K., Tokyo Fahrzeugsitz-hoeheneinstellvorrichtung

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