DE3916447A1 - Therapeutische struempfe - Google Patents

Therapeutische struempfe

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DE3916447A1
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James Hicks Hasty
Betsy Carolyn Westlake
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/06Bandages or dressings; Absorbent pads specially adapted for feet or legs; Corn-pads; Corn-rings
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    • DTEXTILES; PAPER
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Description

Die Erfindung betrifft therapeutische Strümpfe.
Therapeutische Strümpfe, die einen Preßdruck gegen das Bein eines Patienten ausüben, sind bekannt, und das Problem der Festlegung eines geeigneten Druckstrumpfs für die Behandlung des Venensystems in den unteren Extremitäten ist seit vielen Jahren Gegenstand der Diskussion. Es sind verschiedene Typen von Strümpfen und Druckprofilen verwendet worden, aber es ist unklar gewesen, wie das geeignete Druckprofil beschaffen sein sollte, um mit dem enormen Spektrum an Venenerkrankungen fertig zu werden, die bei ambulanten Patienten auftreten.
In der frühen experimentellen Arbeit von Sigel, Edelstein, Savitch, Hasty und Felix (Arch. Surg., Vol. 110, Feb. 1975, pp 171-175) wurde das geeignete Druckgefälle so festgelegt, um die untere Extremität optimal zusammenzudrücken, um den größten Anwachs in der Oberschenkel-Venenflußgeschwindigkeit zu erzeugen, die mit der Sicherheit und praktischen Anwend­ barkeit für den Krankenhausgebrauch elastischer Strümpfe verträglich ist. Diese Festlegung war jedoch auf die Prophy­ laxe tiefer Venenthrombosen während einer inaktiven liegenden Stellung gerichtet. Die Definition eines geeigneten Druck­ profils für die Behandlung venöser Schwierigkeiten in den unteren Extremitäten ambulanter Individuen ist ein völlig unterschiedliches Problem. Ein Strumpf, der einen Preßdruck gegen das Bein ausübt, ist in US-SN 7 74 778 gezeigt. Es wurde jedoch herausgefunden, daß durch leichtes Ändern des Preß­ druckes im Bereich der Wade und des Oberschenkels des Strumpfes für leichte Venenerkrankungen eine verbesserte Haltbarkeit des Strumpfes und eine Verbesserung bei der Herstellung erreicht wird, um den Strumpf gleichmäßig zu produzieren. Ein Strumpf mit einem Druckgefälle ist in US-PS 38 89 494 gezeigt.
Eine hauptsächliche Eigenschaft der Erfindung ist die Bereit­ stellung von verbesserten therapeutischen Strümpfen.
Die erfindungsgemäßen Strümpfe üben Preßdrücke gegen die Beine mit einem Druckprofil aus, das vom Knöchel bis zum oberen Oberschenkel abnimmt.
Eine Eigenschaft der Erfindung ist, daß die Strümpfe ein Druckprofil zum Gebrauch bei Patienten mit tiefer Venen­ insuffizienz der Beine festlegen.
Eine andere Eigenschaft der Erfindung ist, daß die Strümpfe ein Druckprofil für Patienten mit oberflächlicher Veneninsuf­ fizienz der Beine definieren.
Eine weitere Eigenschaft der Erfindung ist, daß die Strümpfe ein Druckprofil für Patienten mit leichten Venenerkrankungen in den Beinen mit verbesserter Haltbarkeit festlegen, und es wird eine verbesserte Herstellungskonsistenz erzeugt.
Eine Eigenschaft der Erfindung ist, daß die Strümpfe große Druckgefälle zum Unterstützen der mikroskopischen Hemodynamik und der Klappenfunktion in jedem Bereich des Beins schaffen, ohne venöse Stauungen zu erzeugen.
Eine weitere Eigenschaft der Erfindung ist, daß die großen Druckgefälle der Strümpfe ebenso die Erhaltung eines abgestuften Druckes für die allgemeine Bevölkerung mit einer akzeptablen Anzahl von Strumpfgrößen sicherstellen.
Eine weitere Eigenschaft der Erfindung ist, daß auch verminderte Fußdrücke verwendet werden, um die Akzeptanz durch den Patienten zu steigern, während ein Staubindeneffekt vermieden wird.
Weitere Eigenschaften werden in der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele dieser Erfindung und aus den beigefügten Ansprüchen offenbart.
Die Zeichnungen zeigen
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Druckstrumpf, die einen für die erfindungsgemäßen Strümpfe verwendeten Strickaufbau erläutert;
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung der Vorderseite eines Gewebes mit dem Strickaufbau für die Strümpfe, welche die Maschen zeigt;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des Strickaufbaus;
Fig. 4 ist eine Zeichenerklärung, die die in den Fig. 2 und 3 verwendete Kodierung und die Symbole zeigt;
Fig. 5 ist eine graphische Ansicht eines Modells einer Venenpumpe im Bein eines Patienten;
Fig. 6 sind graphische Ansichten der Venenpumpe während drei Pumpphasen;
Fig. 7 sind graphische Ansichten verschiedener Phasen der Pumpe im Falle von tiefer venöser Insuffizienz im Bein des Patienten;
Fig. 8 sind graphische Ansichten verschiedener Pumpphasen im Falle von oberflächlicher venöser Insuffizienz im Bein des Patienten;
Fig. 9 ist eine graphische Ansicht der venösen Pumpe in einem Bein eines Patienten;
Fig. 10 ist eine Ansicht, die einen Strumpf gemäß der Erfindung zur Verwendung bei einem Patienten mit tiefer venöser Insuffizienz im Bein zeigt;
Fig. 11 ist eine Ansicht, die einen Strumpf gemäß der Erfindung zur Verwendung bei einem Patienten mit oberflächlicher venöser Insuffizienz im Bein zeigt; und
Fig. 12 ist eine Ansicht, die einen Strumpf gemäß der Erfindung zur Verwendung bei einem Patienten mit einer leichten Venenerkrankung im Bein zeigt.
Ein bevorzugter Strickaufbau zur Verwendung bei den Strümpfen der Erfindung ist in Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 4 gezeigt. Dieser Strickaufbau ist in der US-PS 44 94 388 offenbart und beansprucht.
Fig. 1 veranschaulicht einen therapeutischen Anti-Embolie- Strumpf, der generell mit 10 bezeichnet ist und ein Strumpf­ bein- oder Beinteil 12 mit einem Oberrandteil 14 an seinem oberen Ende, ein Fersenteil 16, ein Fußteil 18 und ein Zehenteil 19 aufweist. Außer dem Oberrandteil 14 und dem Zehenteil 19 kann der gesamte Strumpf aus Strickware nach der vorliegenden Beschreibung sein. Der Oberrand, die Ferse und das Zehenteil können aus herkömmlicher Jersey-Strickware sein.
Die Ware ist ein Strickaufbau mit einem sich wiederholenden Muster aus sechs Reihen und zwei Maschenreihen. Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, wiederholen sich sechs Reihen (mit 1 bis 6 durchgehend bezeichnet) über die Höhe des Strumpfes; die beiden Maschenreihen (mit 20 bzw. 22 bezeichnet) wiederholen sich um den Umfang des Strumpfes.
Die Reihen 1, 3, 4 und 6 sind aus einem texturierten Nylongarn, wie aus dem von E.I. duPont vertriebenen; die Reihen 2 und 5 sind aus freiliegendem oder bedeckten Elastomergarn, wie aus Lycra von duPont. Jede Reihe 1 enthält von rechts nach links, wie gezeigt, abwechselnd Strick- und Fangmaschen. Die Reihen 2 weisen abwechselnd Strick- und freiliegende Maschen auf; und die Reihen 3 enthalten abwechselnd Strick- und Fangmaschen. Die Strickmaschen der Reihen 1, 2 und 3 liegen in den Maschenreihen 20, d.h. sie sind in jeder zweiten Maschenreihe vertikal zueinander ausge­ richtet.
Jede Reihe 4 enthält, wiederum von rechts nach links wie gezeigt, abwechselnd Fang- und Strickmaschen, wie jede Reihe 6. Jede Reihe 5 weist abwechselnd freiliegende und Strick­ maschen auf. Die Strickmaschen der Reihen 4, 5 und 6 liegen in Maschenreihen 22, und zwar zwischen den Maschenreihen 20, die die Strickmaschen der Reihen 1, 2 und 3 enthalten.
Wie zuvor angegeben sind die ersten und dritten Maschen der Reihen 1, 2 und 3 alles Strickmaschen und liegen in den Maschenreihen 20. Die ersten und dritten Maschen der Reihen 1 umschlingen die ersten und dritten Maschen der Reihen 2; die ersten und dritten Maschen der Reihen 2 umschlingen die ersten und dritten Maschen der Reihen 3; und die ersten und dritten Maschen der Reihen 3 laufen über den ersten und dritten Maschen der Reihe 5 (was freiliegende Maschen sind) durch und umschlingen mit den ersten und dritten Maschen der Reihen 4 und 6 (beides sind Fangmaschen) die ersten und dritten Maschen der nächsten Wiederholung der Reihe 1.
In den Maschenreihen 22 laufen die zweiten und vierten Maschen der Reihen 1 über den zweiten und vierten Maschen (den freiliegenden Maschen) der Reihen 2 durch; und die zweiten und vierten Maschen beider Reihen 1 und 3 sind hinter den von den zweiten und vierten Maschen (den Strickmaschen) der Reihen 4 geformten Schleifen gefangen.
Es ist ersichtlich, daß das Muster der Reihen 4 bis 6 im wesentlichen das der Reihen 1 bis 3 wiederholt, außer daß es um eine Maschenreihe versetzt ist, so daß die die Strick­ maschen der Reihen 4 bis 6 enthaltenden Maschenreihen 22 zwischen den Maschenreihen 20 der Strickmaschen der Reihen bis 3 liegen.
Somit umschlingen in den Maschenreihen 22 die zweiten und vierten Maschen der Reihen 4 (die die Strickmaschen sind) die zweiten und vierten Maschen der Reihen 5; und die zweiten und vierten Maschen der Reihen 5 umschlingen die zweiten und vierten Maschen der Reihen 6. Weiterhin laufen die zweiten und vierten Maschen der Reihen 6 über den freiliegenden Maschen (den zweiten und vierten Maschen) der Reihe 2 durch und umschlingen mit den zweiten und vierten Maschen (beides Fangmaschen) der Reihen 1 und 3 der nächsten Wiederholung die zweiten und vierten Maschen der nächsten Wiederholung der Reihe 4.
In den Maschenreihen 20 laufen die ersten und dritten Maschen der Reihen 4 (beides Fangmaschen) über den ersten und dritten Maschen (den freiliegenden Maschen) der Reihen 5 durch, und die ersten und dritten Maschen beider Reihen 4 und 6 sind hinter den durch die ersten und dritten Maschen (den Strick­ maschen) der Reihen 1 geformten Schleifen gefangen.
Es ist ersichtlich, daß in den Maschenreihen 20 die Strick­ maschen der Reihen 3 und die Fangmaschen der Reihen 4, d.h. die Maschen, die über den freiliegenden Maschen der Reihen 5 aus Elastomergarn durchlaufen, relativ lange, freiliegende "Beine" haben, die sich generell entlang der Maschenreihen erstrecken, ebenso wie die Strickmaschen der Reihen 6 und die Fangmaschen der Reihen 1 (d.h., die Maschen, die über den freiliegenden Maschen der Reihen 2 durchlaufen) in den Maschenreihen 22. Dieser Aufbau ermöglicht es der Ware, in horizontaler oder Umfangsrichtung (parallel zu den Reihen 2 und 5 aus Elastomergarn) gedehnt zu werden. Dehnung in vertikaler Richtung ist in hohem Maße durch die Fangmaschen vorgesehen, die sich, wie in Fig. 2 gezeigt, diagonal zur Ware erstrecken, wenn die Ware entspannt ist.
Wenn die Ware in ihrem entspannten Zustand ist, sind die Anzahl der Reihen und Maschenreihen pro Zentimeter (Zoll) in verschiedenen Bereichen des Strumpfes und der Umfang des Strumpfes einer bestimmten Größe typischerweise wie in der folgenden Tabelle gezeigt.
Tabelle
Wenn getragen, dehnen sich die Strümpfe typischerweise längsweise (d.h. entlang der Maschenreihen) um etwa 20% bis 30% im Knöchelbereich, um etwa 50% im Wadenbereich und um 100% oder mehr im Oberschenkelbereich. Der Unterschied in der relativen Dehnung ist ein hauptsächlicher Faktor, der zu der großen Veränderung des Gefälles im Druckprofil des Strumpfes beiträgt, wobei in Bereichen größerer Längsdehnung ein gerin­ gerer Druck herrscht. Die gezeigte Ware ist in der Lage, entlang der Länge des Beins sehr schnelle Änderungen im ausgeübten Preßdruck zu erzeugen.
Die Ware kann Strickware sein, die unter Verwendung einer Anzahl von Strickmaschinen, die in einem weiten Bereich arbeiten können, hergestellt ist. Solche Maschinen schließen ein: die Zodiac 4G, hergestellt von Billi S.p.A., Firenze Cinstruzione Macchine Tessili, Italien, die Lonati 303, hergestellt von Lonati Macchine Circolaci Per Calcifici, Italien, und die Nagata KT-Super 24, hergestellt von Nagata Seiki Co., Ltd., Japan. Solche in einem weiten Bereich arbeitenden Maschinen können neu bestellt werden, um eine spezifizierte Ware zu erzeugen, oder es können existierende Maschinen ohne weiteres modifiziert oder angepaßt werden, wie erforderlich. Im allgemeinen schließen die notwendigen Modi­ fikationen Nadelauswahl und -anordnung ein sowie das Schneiden der Platinen (jacks) in der richtigen Reihenfolge.
In anderen Ausführungsbeispielen können die beiden Reihen aus Elastomergarn anstatt als Strick- und freiliegende Maschen als Strick- und Fangmaschen ausgeführt sein, in welchem Fall die Ware zwei Schauseiten anstatt einer hat; die Reihen 1, 3, 4 und 6 können aus irgendeinem gewünschten Garn aus einem weiten Bereich sein, einschließlich texturiertem Filamentgarn, glattem Filamentgarn oder Spinnfasergarn; und die Reihen 2 und 5 können aus irgendeinem gewünschten Elastomergarn sein, entweder freiliegend oder umsponnen.
Als Hintergrund für die erfindungsgemäßen Strümpfe erfordert die geeignete Definition der Druckgefälle ein Verständnis der Physiologie der unteren Extremitäten für die verschiedenen betrachteten venösen Zustände, und zwar wie folgt: (1) Symptomische, jedoch leichte Venenerkrankung (müde, schmerzende Beine), (2) oberflächliche Veneninsuffizienz, und (3) tiefe venöse Insuffizienz. Der Startpunkt für die Definition der Druckgefälle soll eine Analyse der Venenpumpe in den ver­ schiedenen pathologischen Zuständen sein, da diese ein Modell für den Mechanismus widerspiegelt, durch den Blut vom Bein in normaler Physiologie abgleitet wird. Die Ansicht von Fig. 5 zeigt den muskulo-venösen Pumpenabschnitt, der die anatomische Struktur schafft, durch die die venöse Pumpe Blut von dem unteren Gliedmaßengewebe über eine dynamische Wirkung des Muskels ausstößt, der mit und an den venösen Gefäßen arbeitet, und in Verbindung mit den in einer Richtung wirkenden venösen Klappen das Blut aus dem Gewebe auswirft.
Die Wirkung der venösen Pumpe ist in drei Komponenten oder Phasen geteilt worden:
  • 1. Diastole II- Der Zustand langsamen, stetigen Flusses vor der Muskelkontraktion, bei welchem das Blut mit niedriger Rate durch die Klappen fließt.
  • 2. Systole - Der Zustand während der Muskelkontraktion, wenn der Druck in den tiefen kruralen Venen oder dem Stamm über den in der poplitealen Vene ansteigt und Blut aus dem Raum der Muskelhülle getrieben wird. Die normale Klappenfunktion verhindert zu diesem Zeitpunkt den Blutfluß aus dem tiefen zum oberflächlichen System und verhindert ebenso den Blutfluß in distaler Richtung des oberflächlichen Systems.
  • 3. Diastole I - Am Ende der Muskelkontraktion fällt der Druck im tiefen System plötzlich, und die popliteale Klappe schließt sich, um einen rückwärts gerichteten Fluß in das tiefe System zu verhindern.
Die Klappen im oberflächlichen Segment oder der Vene schließen sich, um rückwärts gerichteten Blutfluß zu verhindern. Infolge des niedrigen Druckes in der Schenkelfascie (fascia cruris) erfolgt Fluß vom oberflächlichen an das tiefe System über die Perforator-Venen. Fluß von den Muskel-Tributarien oder intra­ muskulären Venen wird einen Druckanstieg in der zentralen tiefen Vene verursachen, bis sich der Druck an der poplitealen Vene umkehrt, was ein Öffnen der Klappe bewirkt. An diesem Punkt ist der Zyklus vollständig, und die Diastole II beginnt erneut.
Die Komponenten des oben diskutierten Zyklus sind in Fig. 6 in Verbindung mit der Diastole II, der Systole und der Diastole I gezeigt.
Die oben beschriebene Funktion spiegelt eine normale Venen­ pumpe wider. Infolge von Venendehnung und/oder Venenklappen­ zerstörung entstehen die verschiedenen Pathologien der venösen Pumpe als ein Ergebnis des Verlusts der valvulären Funktion, einen Blutfluß in einer Richtung zu erzeugen. Im Falle der tiefen venösen Insuffizienz, bei der sowohl eine vollständige tiefe valvuläre Zerstörung, wie der poplitealen Vene oder des muskulo-fascialen Raumes, als auch insuffiziente Perforator­ venen vorliegen, ändert sich das Blutflußmuster im Vergleich zum normalen dramatisch während der drei Phasen der venösen Pumpenfunktion, was in einer Unfähigkeit der venösen Pumpe resultiert, den venösen Druck während der Ambulation (ambulation) zu reduzieren.
Die Phasen des Zyklus für tiefe venöse Insuffizienz sind in Verbindung mit Fig. 7 wie folgt gezeigt:
Diastole II - Der Blutfluß wird nach außen vom tiefen zum oberflächlichen System getrieben.
Systole - Der Blutfluß wird steil vom tiefen zum oberfläch­ lichen System getrieben, und der Fluß von den tiefen Stamm­ venen durch die popliteale Vene ist beeinträchtigt.
Diastole I - Mit Beendigung der muskulären Aktivität und bei der Unfähigkeit der poplitealen Klappe fließt das Blut sofort in die tiefen kruralen Venen.
Die Phasen des Zyklus für oberflächliche venöse Insuffizienz sind in Verbindung mit Fig. 8 gezeigt. Im Fall oberflächlicher venöser Insuffizienz liegt eine valvuläre Unfähigkeit in der oberflächlichen Vene vor, während die Klappen im tiefen System und den Perforatorvenen leistungsfähig sind. Die Phasen in diesem Fall werden wie folgt diskutiert:
Diastole II - Langsame, stetige Flüsse sowohl im tiefen als auch im oberflächlichen System, und kein Fluß in der Perforatorvene infolge der geschlossenen Klappe.
Systole - Blut wird vom tiefen System durch die pop­ liteale Vene ausgestoßen; infolge Unfähigkeit oberflächlicher, venöser Klappen wird jedoch das Blut nicht wirksam aus dem oberflächlichem System ausgestoßen, d.h., die oberflächlichen Klappen erzeugen keinen in eine Richtung weisenden Fluß, was in einem ungerichteten Blutfluß resultiert.
Diastole I - Die popliteale Vene schließt infolge des plötzlichen Druckabfalls innerhalb der Schenkelfascia (fascia cruris).
Der Fluß vom oberflächlichen System in das tiefe System erfolgt über die Perforatorvenen; das oberflächliche System füllt sich jedoch sofort wieder auf, um hohen venösen Druck wieder herzustellen.
Die Natur beider oben beschriebener Fälle von Venenerkran­ kungen weist die Funktionsstörung wichtiger venöser Klappen in den proximalen (in Richtung auf das Herz zu) Partien der Zirku­ lation auf, d.h. der poplitealen Klappe im Falle tiefer venöser Insuffizienz und einer entsprechenden Klappe im oberflächlichen System im Falle oberflächlicher venöser In­ suffizienz. Als ein Ergebnis sind die Probleme sowohl als größere Druckanomalien in den distalen (in einer Richtung weg vom Herz) Bereichen der Extremitäten als auch als Anomalien in mehr lokalisierten Bereichen der Extremitäten in der Zirku­ lation der kleinen Gefäße augenscheinlich. Die im distalen Bereich der tiefen venösen Zirkulation bei tiefer venöser Insuffizienz beobachteten Anomalien können mit Druckwandlern gemessen werden. Ähnlich können die im distalen Bereich des oberflächlichen venösen Systems bei oberflächlicher venöser Insuffizienz beobachteten Anomalien mit Druckwandlern gemessen werden. Beide Arten von Anomalien spiegeln Unterschiede zur normalen Physiologie wider, die groß sind, da sie das Ergebnis der Funktionsstörung der venösen Schlüsselklappen und der Wirkung der großen Blutsäule unter der Schwerkraft sind, was große Anomalien erzeugt, die leicht als Druckdifferenzen gemessen werden. Diese Differenzen spiegeln sich auch in Anomalien in lokalisierten Bereichen der kleinen Gefäßzirku­ lation wieder, die durch Photoplethysmographie beurteilt werden können.
Die verbleibende Kategorie venöser Erkrankungen, leichte variköse Venen, ist per definitionem von der normalen Physiologie in bezug auf Gesamtparameter wie Venendruck nicht so verschieden, und doch können unter bestimmten experimen­ tellen Diäten (regimens) Anomalien in lokalisierten Bereichen kleiner Gefäßzirkulation gemessen werden. Diese Änderungen in der venösen Funktion könnten das Resultat einer Anzahl mikroskopischer hemodynamischer Zustände sein, wie lokalisierter Ödeme in Bereichen, die die kleinen Venen umgeben.
Für jeden der Erkrankungszustände kann das Problem in Verbin­ dung mit Fig. 9 wie folgt beschrieben werden. Für tiefe, venöse Insuffizienz hat der proximale Teil des Beins Anomalien in der lokalisierten mikroskopischen Gewebe-Hemodynamik. Im distalen Teil des Beins liegen einige große anomale Drucke in den Hauptstämmen der tiefen Venen und Anomalien in der Hemodynamik lokalisierten mikroskopischen Gewebes vor. Für oberflächliche venöse Insuffizienz werden im proximalen Teil des Beins Anomalien in der Hemodynamik von lokalisiertem mikroskopischen Gewebe gefunden. Im distalen Teil des Beins werden große anomale Drucke im oberflächlichen System und Anomalien in der Hemodynamik von lokalisiertem mikroskopischen Gewebe gefunden. Bei leichter Venenerkrankung sind die Klappen weitgehend funktionsfähig. Im proximalen Teil des Beins kann eine lokalisierte mikroskopische Hemodynamik vorliegen oder nicht. Im distalen Teil des Beins werden keine schweren hemodynamischen Anomalien gefunden, da die Klappen funktions­ fähig sind. Unter spezifischen Arbeitsbelastungen (workload regimen) liegen jedoch lokalisierte mikroskopische Anomalien im Gewebe vor.
Für die Erkrankungen können die Aufgaben der Erfindung wie folgt definiert werden:
Tiefe venöse Insuffizienz
Distale Erfordernisse:
  • 1) Unterstützen des tiefen venösen Systems innerhalb des Muskels, um der venösen Pumpe beim Ausstoßen von Blut während der Ambulation (ambulation) zu helfen;
  • 2) Unterstützen des tiefen venösen Systems innerhalb des Beins, um die Funktion der venösen Klappen beim Reduzieren des rückwärts gerichteten Flusses während der Diastole I zu fördern;
  • 3) Unterstützen der Perforatorvenen, um während der Systole den Fluß vom tiefen zum oberflächlichen System zu verzögern, und
  • 4) Unterstützen der Hemodynamik kleiner Gefäße.
Proximale Erfordernisse:
  • 1) Unterstützen der Hemodynamik für lokalisiertes Gewebe in kleinen Gefäßen in flachem Gewebe und
  • 2) Unterstützen der Funktion der venösen Klappen.
Oberfläche venöse Insuffizienz
Distale Erfordernisse
  • 1) Unterstützen des oberflächlichen venösen Systems, um der venösen Pumpe zu helfen, Blut während der Ambulation (ambulation) auszustoßen;
  • 2) Unterstützen der oberflächlichen venösen Klappen, um während der Diastole I den rückwärts gerichteten Fluß zu verzögern;
  • 3) in Fällen von Unfähigkeit der Perforatorvenen Unterstützen der Perforatoren, um während der Systole den Fluß vom tiefen zum oberflächlichen System zu verzögern, und
  • 4) Unterstützen der Hemodynamik kleiner Gefäße.
Proximale Erfordernisse:
  • 1) Unterstützen der Hemodynamik kleiner Gefäße.
Leichte venöse Erkrankung
Distale Erfordernisse:
  • 1) Unterstützen der Hemodynamik kleiner Gefäße und
  • 2) leichte Klappenunterstützung.
Proximale Erfordernisse:
  • 1) Unterstützen der Hemodynamik kleiner Gefäße und
  • 2) leichte Klappenunterstützung.
All die oben genannten Unterstützungsfunktionen müssen erfüllt werden, ohne die Ausflußparameter des venösen Bluts vom Bein oder des arteriellen Blutes in das Bein zu behindern.
Zusätzlich dazu, daß den obigen funktionalen Aufgaben für das Unterstützen des venösen Systems entsprochen wird, ist es wichtig für die Einwilligung des Patienten, übermäßige Kräfte auf den Fuß zu vermeiden und zur gleichen Zeit venöse Stauungen im Fuß zu vermeiden, die potentiell durch einen Staubindeneffekt (tourniquet effect) erzeugt werden könnten.
Ein Hochdruckstumpf voller Länge zur Verwendung in Verbindung mit tiefer venöser Insuffizienz im Bein eines Patienten ist in Fig. 10 veranschaulicht und wird allgemein mit 30 bezeichnet. Der Strumpf 30 hat ein Strumpfbeinteil 32 zum Bedecken eines wesentlichen Teils des Beins des Patienten, wobei das Strumpf­ beinteil 32 ein Knöchelteil 34 zum Ausüben eines wesentlichen Preßdrucks gegen den Knöchelbereich des Patienten, ein Waden­ teil 36 zum Ausüben eines Preßdrucks im Wadenbereich des Patienten und ein Oberschenkelteil 38 zum Ausüben eines Preßdrucks im Bereich des Oberschenkels des Patienten aufweist, und ein Fußteil 40 zum Ausüben eines Preßdrucks im Fußbereich des Patienten.
Das Knöchelteil 34 wird als Referenzpunkt für die Preßdrücke des Strumpfes genommen, und der entsprechende Druck des Druckprofils ist als 100% bezeichnet. Das Knöchelteil 34 übt vorzugsweise einen Preßdruck im Bereich von 42 bis 48 mm Quecksilber und vorzugsweise etwa 45 mm Quecksilber aus. Der Strumpf 30 ist so ausgeführt, daß distale Venen (tief) durch den Muskel unterstützt werden, wobei der höchste Druck durch das Knöchelteil 34 angewendet wird, das den rückwärts gerich­ teten Fluß während der Systole sowohl im tiefen als auch im Perforatorsystem reduziert. Von den drei Kategorien venöser Erkrankungen erfordert der Strumpf 30 den höchsten Druck im Bereich des Knöchels.
Die von anderen Teilen des Strumpfes 30 ausgeübten Drücke sind relativ zum Knöcheldruck gekennzeichnet. Wie gezeigt, beträgt der vom Wadenteil 36 ausgeübte Druck etwa 50% des vom Knöchelteil 34 ausgeübten Drucks, und der vom Wadenteil 36 ausgeübte Druck liegt im Bereich zwischen 40% bis 60% des vom Knöchelteil 34 ausgeübten Drucks. Dieses große Gefälle schafft in der Wade einen Druck, der die mikroskopische Hemodynamik und die valvuläre Funktion unterstützt, und er erzeugt dennoch keine venöse Stauung durch Behindern des venösen Ausflusses. Dieser Faktor ist wichtig für das Schaffen einer verbesserten Pumpeffizienz im Bein. Der von dem Wadenteil 36 im Bereich der Wade ausgeübte Preßdruck liegt im Bereich zwischen 19,2 mm Quecksilber und 25,2 mm Quecksilber und beträgt vorzugsweise etwa 22,5 mm Quecksilber.
Der durch das Oberschenkelteil 38 im Bereich des mittleren Oberschenkels ausgeübte Preßdruck spiegelt ein weiteres großes Gefälle von der Wade aus wider, und er beträgt etwa 26% des von dem Knöchelteil 34 ausgeübten Drucks. Der Oberschenkel­ druck liegt im Bereich von 16% bis 36% des vom Knöechelteil 34 ausgeübten Drucks. Der vom Oberschenkelteil 38 im Bereich des mittleren Oberschenkels ausgeübte Druck liegt im Bereich zwischen 7,7 mm und 15,1 mm Quecksilber und beträgt vorzugs­ weise 12 mm Quecksilber. Dieser Druck im Bereich des mittleren Oberschenkels spiegelt wiederum die Unterstützung für tiefe valvuläre Strukturen und die Unterstützung der lokalisierten mikroskopischen Hemodynamik wider, und er ist dennoch niedrig genug, um venöse Stauung zu vermeiden.
Wie gezeigt, beträgt der vom Fußteil 40 im Bereich des Fußes ausgeübte Preßdruck etwa 56% des vom Knöchelteil 34 im Bereich des Knöchels ausgeübten Drucks, und er kann im Bereich von 41% bis 71% des vom Knöchelteil 34 im Knöchelbereich ausgeübten Drucks liegen. Der vom Fußteil 40 ausgeübte Preßdruck ist im Bereich von 19,7 mm bis 29,8 mm Quecksilber und beträgt vorzugsweise etwa 25 mm Quecksilber. Der reduzierte Druck, der im Fußbereich 40 ausgeübt wird, ist dazu bestimmt, einen größeren Komfort für den Patienten zu erreichen und die Anwendung des Strumpfes 30 zu erhöhen, während ein Stau­ bindeneffekt vermieden wird.
Ein mittlerer Druckstrumpf zur Verwendung bei Patienten mit oberflächlicher venöser Insuffizienz im Bein ist in Fig. 11 veranschaulicht und allgemein mit 50 bezeichnet. Gleiche Teile werden durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet. Der Strumpf 50 wird in weniger ernsten Fällen als der Hochdruckstrumpf 30 verwendet und hat einen Knöcheldruck geringerer Größe als der Knöcheldruck des Hochdruckstrumpfs 30. Wie gezeigt, wird das Knöchelteil 34 wiederum als Referenz für das Druckprofil genommen, und der von ihm ausgeübte Preßdruck des Strumpfs 50 ist als 100% bezeichnet. Der vom Knöchelteil 34 im Bereich des Knöchels ausgeübte Druck kann im Bereich zwischen 28 mm und 32 mm Quecksilber liegen und beträgt vorzugsweise 30 mm Queck­ silber. Der Druck im Knöchelbereich ist ausreichend, um einen rückwärts gerichteten Fluß im oberflächlichen System zu verzögern, und er unterstützt als solcher auch die mikros­ kopische Zirkulation in dem lokalisierten Gebiet.
Wie gezeigt, beträgt der vom Wadenteil 36 im Bereich der Wade ausgeübte Preßdruck etwa 50% des vom Knöchelteils 34 ausge­ übten Drucks, um wiederum die valvulären Strukturen und die mikroskopische Hemodynamik in diesem Gebiet zu unterstützen, aber er ist niedrig genug, um venöse Stauung durch Verzögern des Blutausflusses zu vermeiden. Der von dem Wadenteil 36 ausgeübte Preßdruck kann im Bereich von 40% bis 60% des vom Knöchelteil 34 ausgeübten Drucks liegen. Der vom Wadenteil 36 ausgeübte Druck kann im Bereich zwischen 12,8 mm und 16,8 mm Quecksilber liegen und beträgt vorzugsweise etwa 15,0 mm Quecksilber.
Der vom Oberschenkelteil 38 im Bereich des mittleren Oberschenkels ausgeübte Preßdruck ist etwa 30% des vom Knöchelteil 34 ausgeübten Preßdrucks, um oberflächliche valvu­ läre Strukturen und die lokalisierte mikroskopische Hemodynamik zu unterstützen, ohne den venösen Ausfluß zu verzögern. Der vom Oberschenkelteil 38 im Bereich des mittleren Oberschenkels ausgeübte Preßdruck kann im Bereich zwischen 20% und 40% des vom Knöchelteil 34 ausgeübten Preßdrucks liegen. Der vom Oberschenkelteil 38 ausgeübte Preßdruck kann im Bereich von 6,4 mm bis 11,2 mm Quecksilber liegen und beträgt vorzugsweise 9,0 mm Quecksilber.
Wie gezeigt, ist der vom Fußteil 40 im Bereich des Fußes ausgeübte Druck auf 60% des vom Knöchelteil 34 ausgeübten Preßdrucks reduziert, um eine größere Patienteneinwilligung oder -akzeptanz ohne einen Staubindeneffekt zu erreichen. Der vom Fußteil 40 ausgeübte Preßdruck kann im Bereich zwischen 45% und 75% des vom Knöchelteil 34 ausgeübten Preßdrucks liegen. Ebenso kann der vom Fußteil 40 ausgeübte Preßdruck im Bereich von 14,4 mm bis 21,0 mm Quecksilber liegen und beträgt vorzugsweise 18,0 mm Quecksilber.
Ein Druckstrumpf mit niedrigem Druck zur Behandlung leichter Venenerkrankungen im Bein eines Patienten ist in Fig. 12 veranschaulicht, in der gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen, und ist allgemein mit 60 bezeichnet. Eine wichtige Eigenschaft dieses Strumpfs 60 ist die leichte Unterstützung der valvulären Struktur und eine Unterstützung der lokalisierten mikroskopischen Hemodynamik. Wiederum wird der höchste Druck im Druckprofil vom Knöchelteil 34 im Bereich des Knöchels ausgeübt und ist als 100% des Drucks bezeichnet. Der vom Knöchelteil 34 ausgeübte Druck kann im Bereich von 20 mm bis 24 mm Quecksilber liegen und beträgt vorzugsweise etwa 22 mm Quecksilber.
Wie gezeigt, beträgt der vom Wadenteil 36 im Bereich der Wade ausgeübte Preßdruck vorzugsweise etwa 59% des vom Knöchelteil 34 ausgeübten Preßdrucks, um eine Unterstützung zu schaffen und doch venöse Stauung zu vermeiden. Der vom Wadenteil 36 ausgeübte Preßdruck kann im Bereich von 49% bis 69% des vom Knöchelteil 34 ausgeübten Preßdrucks betragen. Der vom Wadenteil 36 ausgeübte Preßdruck kann im Bereich zwischen 11,8 mm und 14,0 mm Quecksilber sein und beträgt vorzugsweise etwa 13,0 mm Quecksilber.
Der vom Oberschenkelteil 38 im Bereich des mittleren Ober­ schenkels ausgeübte Preßdruck beträgt vorzugsweise etwa 45% des vom Knöchelteil 34 ausgeübten Drucks, um mikrovaskuläre Unterstützung zu schaffen und die valvuläre Funktion zu ergänzen, ohne (with) den venösen Ausfluß zu behindern. Der vom Oberschenkelteil 38 im Bereich des mittleren Oberschenkels ausgeübte Preßdruck kann im Bereich von 35% bis 55% des vom Knöchelteil 34 ausgeübten Preßdrucks liegen. Der vom Ober­ schenkelteil 38 ausgeübte Preßdruck kann im Bereich zwischen 8,5 mm und 11,0 mm Quecksilber sein und beträgt vorzugsweise etwa 10,0 mm Quecksilber. Mit den verbesserten Drücken in den Waden- und Oberschenkelteilen gemäß der Erfindung wird eine verbesserte Dauerhaftigkeit erreicht, und es wird eine verbesserte Herstellungskonsistenz beim Erzeugen des Produkts erzielt.
Wie gezeigt, ist der vom Fußteil 40 im Bereich des Fußes ausgeübte Druck auf etwa 68% des vom Knöchelteil 34 ausgeübten Preßdrucks entlastet, um die Anwendung des Strumpfes 60 und den Komfort für den Patienten zu erhöhen, während Staubinden­ effekte vermieden werden. Der vom Fußteil 40 ausgeübte Preßdruck kann im Bereich von 53% bis 83% des vom Knöchelteil 34 ausgeübten Preßdrucks liegen. Der vom Fußteil 40 ausgeübte Preßdruck kann im Bereich von 12,7 mm bis 16,6 mm Quecksilber sein und ist vorzugsweise etwa 15,0 mm Quecksilber.
In allen drei Strumpftypen 30, 50 und 60 ist der Druck im Fußteil 40 relativ zum vom Knöchelteil 34 ausgeübten Druck reduziert. Weil der Fuß eine knochige Struktur aufweist, würden übermäßige auf den Fuß ausgeübte Drücke dazu tendieren, das weiche Gewebe im Fuß zu zerlegen, was zu einem Schaden am weichen Fußgewebe, wie am Spann, oder zum Quetschen der Zehen führt. Die entlasteten Fußdrücke in den Strümpfen der Erfindung minimieren die Möglichkeit dieses Ergebnisses.
Auch wird in allen drei Typen der Strümpfe 30, 50 und 60 bei einem geeigneten Größensystem, das in Einklang mit der allgemeinen Bevölkerung steht, ein sinnvolles Druckgefälle mit einer annehmbaren Anzahl von Größen immer beibehalten. Dieser Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Schlüssel zur physiologischen Funktion und wird bei einer Mehrzahl der gegenwärtig auf dem Markt befindlichen ambulanten Strümpfe nicht erzielt.

Claims (12)

1. Therapeutischer Strumpf für leichte venöse Erkrankung des Beins, gekennzeichnet durch ein Strumpfbeinteil zum Bedecken eines wesentlichen Teils des Beins, welches ein Knöchelteil (34) zum Ausüben eines wesentlichen Preß­ drucks gegen den Bereich des Knöchels, ein Wadenteil (36) zum Ausüben von etwa 59% des vom Knöchelteil (34) ausgeübten Preßdrucks im Bereich der Wade und ein Oberschenkelteil (38) zum Ausüben von etwa 45% des vom Knöchelteil (34) ausgeübten Preßdrucks im Bereich des mittleren Oberschenkels aufweist.
2. Strumpf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Fußteil (40), das etwa 68% des vom Knöchelteil (34) ausgeübten Preßdrucks im Bereich des Fußes ausübt.
3. Strumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Knöchelteil (34) einen Preßdruck von etwa 22 mm Queck­ silber gegen den Bereich des Knöchels ausübt.
4. Strumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Knöchelteil (34) einen Preßdruck im Bereich von 20 mm bis 24 mm Quecksilber gegen den Bereich des Knöchels ausübt.
5. Therapeutischer Strumpf für leichte venöse Erkrankung des Beines, gekennzeichnet durch ein Strumpfbeinteil zum Bedecken eines wesentlichen Teils des Beines, welches ein Knöchelteil (34) zum Ausüben eines wesentlichen Preß­ drucks gegen den Bereich des Knöchels, ein Wadenteil (36) zum Ausüben eines Preßdrucks im Bereich von 49% bis 69% des Knöcheldrucks im Bereich der Wade und ein Oberschenkelteil (38) zum Ausüben eines Preßdrucks im Bereich von 35% bis 55% des Knöcheldrucks im Bereich des mittleren Oberschenkels aufweist.
6. Strumpf nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Fußteil (40), das einen Preßdruck im Bereich von 53% bis 83% des Knöcheldrucks im Bereich des Fußes ausübt.
7. Strumpf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Knöchelteil (34) einen Preßdruck von etwa 22 mm Quecksilber gegen den Bereich des Knöchels ausübt.
8. Strumpf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Knöchelteil (34) einen Preßdruck im Bereich von 20 mm bis 24 mm Quecksilber im Bereich des Knöchels ausübt.
9. Therapeutischer Strumpf für leichte venöse Erkrankung des Beins, gekennzeichnet durch ein Strumpfbeinteil zum Bedecken eines wesentlichen Teils des Beines, welches ein Knöchelteil (34), das einen Preßdruck von etwa 22 mm Quecksilber im Bereich des Knöchels ausübt, ein Wadenteil (36), das einen Preßdruck von etwa 13 mm Quecksilber im Bereich der Wade ausübt, und ein Oberschenkelteil (38), das einen Preßdruck von etwa 10 mm Quecksilber im Bereich des mittleren Oberschenkels ausübt, aufweist.
10. Strumpf nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein Fußteil (40), das einen Preßdruck von etwa 15 mm Quecksilber im Bereich des Fußes ausübt.
11. Strumpf für leichte venöse Erkrankung des Beins, gekenn­ zeichnet durch ein Strumpfbeinteil zum Bedecken eines wesentlichen Teil des Beines, welches ein Knöchelteil (34), das einen Preßdruck im Bereich von 20 mm bis 24 mm Quecksilber im Bereich des Knöchels ausübt, ein Wadenteil (36), das einen Preßdruck im Bereich von 11,8 mm bis 14,0 mm Quecksilber im Bereich der Wade ausübt, und ein Oberschenkelteil (38), das einen Preßdruck im Bereich von 8,5 mm bis 11,0 mm Quecksilber im Bereich des mittleren Oberschenkels ausübt, aufweist.
12. Strumpf nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein Fußteil (40), das einen Preßdruck im Bereich von 12,7 mm bis 16,6 mm Quecksilber im Bereich des Fußes ausübt.
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