DE3916039A1 - Behaelter zur ablage von stapeln aus blaettern - Google Patents
Behaelter zur ablage von stapeln aus blaetternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Ablage von Stapeln
aus Blättern, die im Bereich einer Ecke mittels Heftklammern
miteinander verbunden sind, mit einer Ablagefläche, die
gegenüber der Horizontalen geneigt ist, einem Anschlag,
der für die Anlage der durch ihr Gewicht längs der Ablageflä
che in einer Gleitrichtung herabgleitenden Stapel vorgesehen
ist, und einer Aussparung, die in der Ablagefläche für
die Heftklammerecken der auf der Ablagefläche abgelegten
Stapel vorgesehen ist.
Ein Ablagebehälter dieser Art mit den oben genannten Merkma
len ist durch die DE-Gebrauchsmusterschrift 84 24 581 bekannt.
Dieser bekannte Behälter ist an einem Kopiergerät vorge
sehen, das mit einer Einrichtung zum Heften gestapelter
Kopieblätter ausgerüstet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen derartigen
Behälter dahingehend weiter zu entwickeln, daß auf besonders
einfache Weise erreicht wird, daß die Ablage der Stapel
mit besonderer Genauigkeit erfolgt, so daß die Stapel in
einer genau definierten Ausrichtlage, also versatzfrei,
aufeinander zu liegen kommen.
Bei einem Behälter mit den eingangs genannten Merkmalen
ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Ausrichtfläche für den sich längs der Gleitrichtung er
streckenden Seitenrand der Stapel vorhanden ist, die Ausricht
fläche mit der Gleitrichtung der Stapel einen sich nach
oben öffnenden, spitzen Winkel einschließt, die Aussparung
im Bereich des oberen Randes der Ablagefläche und zu der
Ausrichtfläche benachbart angeordnet ist und eine Verdreh
einrichtung vorhanden ist, mittels deren die den unteren
Anschlag berührenden Stapel für die Anlage ihrer längs
der Gleitrichtung verlaufenden Seitenkante an der Ausricht
fläche drehbar sind.
Dadurch wird bei dem erfindungsgemäßen Behälter eine besonders
genau definierte Ablageposition der Stapel erreicht. Diese
sind durch den unteren Anschlag nicht nur bezüglich ihrer
Stellung längs des über der Ablagefläche zurückgelegten
Gleitweges festgelegt, sondern jeder Stapel befindet sich
auf Grund des Vorhandenseins der Ausrichtfläche und des
Vorhandenseins der die Stapel drehenden und an die Aus
richtfläche heranschwenkenden Verdreheinrichtung auch in
einer genau definierten Winkelposition.
Da die Ausrichtfläche außerdem bezüglich der Gleitrichtung
der Stapel schräg gestellt ist, befindet sich die Heftklam
merecke jedes abgelegten, an die Ausrichtfläche herange
schwenkten Stapels außerhalb der Zuführbahn des jeweils
nachfolgend abzulegenden Stapels, so daß die Heftklammer
des vorausgehend abgelegten Stapels kein Hindernis für
die nachfolgenden Stapel bilden kann. Dadurch ergibt sich
der zusätzliche Vorteil der erhöhten Betriebssicherheit
beim Ablegevorgang.
Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen kann der untere An
schlag als Verdreheinrichtung vorgesehen sein. Bei derartigen
Ausführungsformen ist der untere Anschlag in einem Abstand
von der Ausrichtfläche angeordnet, der größer als die halbe,
senkrecht zur Gleitrichtung gemessene Breite des jeweils
zu verdrehenden Stapels ist. Bei derartiger Anordnung wirkt
also der Anschlag als Einrichtung, die die Gleitbewegung
des Stapels in eine Drehbewegung desselben umsetzt. Da
der bei der Gleitbewegung am Anschlag anlaufende Stapel
mit einem Randbereich auf diesen auftrifft, der außermittig
oder gegenüber dem zentralen Schwerpunktbereich versetzt
ist, entsteht beim Anstoßen ein Drehmoment, durch das der
Stapel gegen die Ausrichtfläche schwenkt.
Es versteht sich, daß eine andersartige Verdreheinrichtung
vorgesehen sein könnte, beispielsweise ein antreibbares
Bürstenrad oder dergleichen.
Der Anschlag kann durch eine untere, die Ablagefläche be
grenzende Endwand des Behälters gebildet sein, die zur
Gleitrichtung schräg gestellt ist und mit der Ausricht
fläche einen rechten Winkel bildet. In einem solchen Falle
stößt der in Gleitrichtung herabgleitende Stapel mit seinem
unteren, von der Ausrichtfläche entfernt gelegenen Endbereich
an die Endwand an, die bei diesem Anstoßen als außermittig
auf den Stapel einwirkender Anschlag wirkt. Bei besonders
vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist der Anschlag nicht
in Form einer durchgehenden Endwand vorgesehen, sondern
die Anordnung ist so getroffen, daß der Anschlag eine gewölb
te Form besitzt, derart, daß die Berührung mit den Stapeln
im wesentlichen an einer Berührungslinie erfolgt, die sich
zumindest näherungsweise senkrecht zur Hauptebene der Stapel
erstreckt.
Eine derartige Linienberührung ist für die Erzeugung des
gewünschten Dreh- oder Kippmomentes der Stapel besonders
wirksam.
Bei derartigen Ausführungsbeispielen können für Stapel
unterschiedlicher, quer zur Gleitrichtung gemessener Blatt
breite mehrere Anschläge vorgesehen sein, die in unter
schiedlichen Abständen von der Ausrichtfläche angeordnet
sind und von denen jeder Anschlag für je eine zugeordne
te Blattbreite vorgesehen ist. Damit wird erreicht, daß
die Stapel je nach Größe und Format jeweils an der für
die Dreh- oder Kippbewegung geeigneten Stelle durch den
Anschlag beaufschlagt werden.
Dadurch, daß bei der Erfindung eine Aussparung in der Abla
gefläche ausgebildet und im Bereich der Heftklammerecken
der an der Ausrichtfläche ausgerichteten, abgelegten Stapel
gelegen ist, kann der verdickte Heftklammerbereich der
Stapel nach unten ausweichen, so daß die Heftklammerecken
keine Erhöhung des Eckbereiches eines Gesamtpacks aus abge
legten Stapeln verursachen und somit keine die Ablagekapa
zität verringernde Packungshöhe erzeugt wird. Die Aussparung
kann die Form eines durchgehenden Durchbruchs in der Ablage
fläche haben oder in Form einer Vertiefung in der Ablage
fläche ausgebildet sein.
Das Eintauchen der Heftklammerecken in die Aussparung wird
erleichtert, wenn gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbei
spiel die Ablagefläche gegenüber einer gedachten, die Neigung
der Ablagefläche gegenüber der Horizontalen bestimmenden
Bezugsebene uneben ist und in der Ablagefläche zwischen
dem Anschlag und der Aussparung eine sich über die Bezugs
ebene erhebende Erhebung vorgesehen ist, die von der Aus
richtfläche einen Abstand hat, der im wesentlichen nicht
größer ist als die senkrecht zur Gleitrichtung gemessenen
Breite eines für den Behälter in Frage kommenden Stapels
mit der kleinsten in Meßrichtung gemessenen Breite. Bei
solcher Gestaltung der Ablagefläche ist der Stapel auf
der Ablagefläche so abgestützt, daß seine Eigensteifigkeit
gebrochen wird. Der Stapel ist dadurch in einem schmiegsamen,
unversteiften Zustand, so daß das Abtauchen der Heftklam
merecke im Bereich der Aussparung der Ablagefläche sicher
gewährleistet ist.
Mit besonderer Sicherheit wird dem Stapel die Eigensteifig
keit gebrochen, wenn die Erhebung einen Gipfelbereich der
zu dieser Erhebung ansteigenden Ablagefläche bildet.
Wenn Stapel abgelegt werden sollen, die ein, bezogen auf
die Gleitrichtung, verhältnismäßig langes Format besitzen,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn im Bereich des
oberen Randes der Ablagefläche, in einem senkrecht zur
Gleitrichtung gemessenen Abstand von der Aussparung, eine
zweite durch Teilflächen der Ablagefläche gebildete Erhebung
vorhanden ist, die im wesentlichen die Form einer Rampe
besitzt, die in zur Gleitrichtung entgegengesetzter Richtung
ansteigt. Durch die Rampe wird der Schwerpunkt von Stapeln,
die über den oberen Rand der Ablagefläche ragen, angehoben,
so daß dadurch sichergestellt wird, daß diese Stapel entspre
chend der Neigung der Gleitfläche an dieser zum Anschlag
abgleiten.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine stark schematisch vereinfacht gezeich
nete Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
einer vom Boden eines Behälters gebildeten
Ablagefläche mit oberhalb von deren unterem
Rand befindlichen Transportrollen;
Fig. 2 eine ebenfalls stark schematisch vereinfacht
gezeichnete Draufsicht der Ablagefläche
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 und 2 in größerem Maßstab
gezeichnete perspektivische Ansicht des
Ausführungsbeispiels des Behälters, schräg
von oben gesehen.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, handelt es sich beim Ausfüh
rungsbeispiel um einen Behälter, dessen Boden eine Abla
gefläche 1 bildet, die sich, wie nachstehend noch näher
erläutert, aus mehreren Teilflächen zusammensetzt, die
zu einer Bezugsebene 3 (siehe Fig. 1) unterschiedlich geneigt
verlaufen. Die Bezugsebene 3 ist um einen in Fig. 1 mit α
bezeichneten Winkel, der beim Ausführungsbeispiel 45° be
trägt, zur Horizontalen geneigt.
Die Ablagefläche 1 ist an drei Seiten durch Seitenwände
5, 7 und 9 eingefaßt, von denen sich die Seitenwände 5
und 7 senkrecht zur Bezugsebene 3 erstrecken. Die Seitenwand
9, bei der es sich entsprechend der Neigung (Winkel α)
zur Horizontalen um die untere, den unteren Rand der Ablage
fläche begrenzende Seitenwand handelt, schließt mit der
Bezugsebene 3 einen spitzen Winkel ein, siehe Fig. 1. An
seinem der unteren Seitenwand 9 abgewandten oberen Rand
11 ist das Ablagefach offen.
Die Zufuhr von gehefteten Blattstapeln, von denen in Fig. 2
ein im Behälter abgelegter Stapel in seinem Umriß mit strich
punktierter Linie angedeutet und mit 13 bezeichnet ist,
kann in beliebiger, bei Handhabungsgeräten für Blätter
oder Blattstapel üblicher Weise erfolgen. Beim Ausführungs
beispiel sind als Ausgabeeinrichtung für die zugeführten
Stapel zusammenwirkende obere und untere Transportrollen
15 bzw. 17 vorgesehen, die, siehe Fig. 1, oberhalb der unte
ren Seitenwand 9 des Behälters angeordnet sind und die
Stapel 13 längs eines Transportweges 18 fördern. Die von
den Transportrollen 15, 17 freigegebenen Stapel 13 führen,
nachdem sie in den Behälter eingefallen sind, wegen der
Neigung der Bezugsebene 3 der Ablagefläche 1 eine Gleitbewe
gung aus, wobei die Gleitrichtung 19 der Richtung der Fal
linie entspricht, die in Fig. 2 mit einem Richtungspfeil
angegeben ist. Durch die Gleitbewegung in Gleitrichtung
19 gleiten die Stapel 13 gegen die untere Seitenwand 9.
Fig. 2 zeigt, daß die Seitenwand 7 relativ zur Richtung
des Transportweges 18 und zur Gleitrichtung 19 schräg ge
stellt ist. Der Winkel der Schrägstellung ist in Fig. 2
an der Ecke zwischen der Seitenwand 7 und der unteren Sei
tenwand 9 eingezeichnet und mit β bezeichnet.
Beim Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel β = 12°, wobei
sich der Winkel β öffnet wenn man vom Scheitel an der
Ecke der Seitenwände 7 und 9 entgegen der Gleitrichtung
19 fortschreitet. Die Seitenwände 7 und 9 sind zueinander
senkrecht. Demzufolge ist auch die untere Seitenwand 9
zur Gleitrichtung 19 schräg gestellt.
Nach dem Herabgleiten über der Ablagefläche 1 liegen die
Blattstapel 13 im Behälter in einer solchen Stellung, daß
ihre der Seitenwand 7 zugekehrten Kanten an der Innenseite
der Seitenwand 7 anliegen. Diese Innenseite der Seitenwand
7 wird im folgenden als Ausrichtfläche 21 bezeichnet. Dieses
Heranschwenken der Stapelkanten an die Ausrichtfläche 21
erfolgt durch eine Drehbewegung der Stapel, die bewirkt
wird, indem die Gleitbewegung, die die Stapel 13 durch
ihr Gewicht längs der Ablagefläche 1 in Gleitrichtung 19
gegen die untere Seitenwand 9 ausführen, beim Anstoßen
an dieser in eine Drehbewegung der Stapel 13 umgesetzt
wird. Zu diesem Zweck sind für die unteren Kanten 23 der
Stapel 13 Anschläge 24, 25, 26, 27 vorgesehen. Ein Anschwenken
des Blattstapels 13 an die Ausrichtfläche 21 ergäbe sich
bereits durch die oben genannte Schrägstellung der unteren
Seitenwand 9 relativ zur Gleitrichtung 19.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel stößt die untere
Kante 23 des Stapels 13 beim Herabgleiten nicht direkt
an die Seitenwand 9, sondern an einzelne Anschläge 24,
25, 26 und 27 an der Innenseite der Seitenwand 9. Die An
schläge 24 bis 27 sind längs der Seitenwand 9 an Stellen
verteilt, an denen sie mit Blattstapeln 13 unterschiedlicher,
quer zur Gleitrichtung 19 gemessener Formatbreite zusam
menwirken können, wobei die Einwirkungsstelle, an der ein
einem bestimmten Format zugeordneter Anschlag 24 bis 27
auf die untere Kante 23 des Stapels 13 zuerst einwirkt,
für den betreffenden Stapel 13 einen Punkt der unteren
Stapelkante zugeordnet ist, der zwischen den beiden Enden
dieser Stapelkante außermittig gelegen ist und von der
Ecke zwischen den Seitenwänden 7 und 9 einen Abstand besitzt,
der größer ist als die halbe Länge der unteren Stapelkante.
Die Anschläge 24 bis 27 sind in Form halber Kreiszylinder
gestaltet, deren Zylinderachsen im wesentlichen in der
Ebene der Seitenwand 9 liegen. Die Abmessungen der Anschläge
24 bis 27 sind einander im wesentlichen gleich, so daß ihre
gemeinsame Tangente parallel zur Seitenwand 9 verläuft
und der am weitesten von der Ausrichtfläche 21 der Seitenwand
7 entfernte Anschlag 27 am weitesten entgegen der Gleitrich
tung 19 in den Behälterinnenraum reicht, während die der
Ausrichtfläche 21 näherliegenden Anschläge 26, 25 und 24
jeweils weniger weit entgegen der Gleitrichtung 19 in den
Behälter reichen. Ein den Anschlägen 24 bis 27 im wesentli
chen gleicher Gegenanschlag 29 in der Nähe der Ecke neben
der Seitenwand 7 bildet mit den Anschlägen 24 bis 27 eine
alle diese Anschläge 24 bis 27 und 29 tangierende Anschlag
gerade für die untere Kante 23 der Stapel 13, wenn diese
mit ihren Seitenkanten an der Ausrichtfläche 21 anliegen.
Die Anschläge 24 bis 27 und der Gegenanschlag 29 bewirken
also, daß der Stapel 13 jedes in Frage kommenden Formats,
je nach Formatbreite zuerst an einem der Anschläge 24 bis
27 anstößt und dadurch um seine Hochachse bis zur Anlage
am Gegenanschlag 29 und an der Ausrichtfläche 21 gedreht
wird und die Heftklammer 33 in der Heftklammerecke aus
der Bahn eines folgenden, von den Transportrollen 15, 17
zugeführten Stapels herausbewegt wird, noch bevor die Heft
klammerecke in die Vertiefung 31 abgesunken ist. Die
Anordnung und Ausbildung der Anschläge 24 bis 27 verhindert
somit eine durch Anstoßen verursachte Deformierung der Blatt
stapelecken, da diese weder mit der unteren Seitenwand 9 noch
mit den Anschlägen 24 bis 27 in Berührung kommen.
Unter besonderem Bezug auf Fig. 3 wird die Gestaltung der
Ablagefläche 1 beschrieben.
In der Nähe des oberen Randes 11 der Ablagefläche 1 und
zu der Seitenwand 7 benachbart ist in der Ablagefläche 1
eine Aussparung vorgesehen, die beim Ausführungsbeispiel
die Form einer trogartigen Vertiefung 31 hat und ein Weg
tauchen der mit Heftklammern 33 (Fig. 2) verhefteten Ecken
der Blattstapel 13 ermöglicht. Der außerhalb der Vertiefung
31 gelegene übrige Bereich der Ablagefläche 1 hat eine
besondere Form, die sich aus unterschiedlichen Teilflächen
zusammensetzt. An die untere Seitenwand 9 schließt sich
eine ebene Grundfläche 35 an, die in der Bezugsebene 3
liegt. Der in Fig. 3 dick eingezeichnete Rand 36 der Ver
tiefung 31 liegt ebenfalls in der Bezugsebene 3. Außerhalb
der Grundfläche 35 und der Vertiefung 31 gelegene weitere
Teilflächen sind so zur Bezugsebene 3 geneigt, daß eine
aus der Bezugsebene 3 nach oben ragende Erhebung gebildet
wird, deren in Fig. 3 mit 37 bezeichneter Gipfelbereich
den Anschlägen 24 bis 27 an der unteren Seitenwand 9 näher
gelegen ist als dem oberen Rand 11 der Ablagefläche 1 und
von der Seitenwand 7, gemessen senkrecht zur Ausrichtfläche
21, einen etwas geringeren Abstand besitzt als der der
Ausrichtfläche 21 nächstgelegene Anschlag 24.
Bei solcher Lageanordnung kann erreicht werden, daß der
Gipfelbereich 37 in der Nähe der Blattdiagonalen gelegen
ist, wenn ein Blattstapel 13 mit einem üblichen DIN-A-5-
Format querliegend abgelegt ist, wenn sich also die kurze
Blattseite längs der Ausrichtfläche 21 erstreckt. Bei größer
formatigen Blattstapeln 13 kann in diesem Falle, unabhängig
davon, ob die Ablage querliegend oder längsliegend erfolgt,
der Gipfelbereich 37 derjenigen Hälfte des abgelegten Stapels
13 zugeordnet sein, die durch eine Diagonale von der Hälfte
abgeteilt ist, die die Heftklammerecke enthält.
Die Formgebung und Neigung von dem Gipfelbereich 37 benach
barten Teilflächen ist so gewählt, daß am Gipfelbereich
ein im wesentlichen geradlinig verlaufender Grat 45 gebildet
wird, dessen erster Abschnitt 46 von dem Eckbereich zwischen
der unteren Seitenwand 9 und der Ausrichtfläche 21 bis
zur Erhebung ansteigt und eine steil von der Grundfläche
35 ansteigende schmale Teilfläche 42 von einer im wesentli
chen dreieckigen Teilfläche 39 abteilt, die über eine steil
abfallende schmale Teilfläche 43 an den Rand 36 der Vertie
fung 31 reicht. Ein zweiter Abschnitt 47 des Grates 45
erstreckt sich etwa in gleichbleibender Höhe über der Bezugs
ebene 3 von der Erhebung bis in die Nähe des oberen Randes
11 der Ablagefläche 1 und teilt eine im wesentlichen trapez
förmige Teilfläche 40 von einer im wesentlichen dreieckigen
Teilfläche 41 ab, die über die steil abfallende Teilfläche
43 an die Vertiefung 31 reicht. Die der Grundfläche 35
benachbarte Seite der Teilfläche 40 reicht teilweise über
die Teilfläche 42 an die Grundfläche 35. Die Teilflächen
39 bis 43 stoßen im Gipfelbereich 37 zusammen. Die Teil
flächen 42 und 43 fallen von ihren dem Gipfelbereich 37
benachbarten höchstgelegenen Bereichen bis auf die Grund
fläche 35 bzw. den Rand 36 der Vertiefung 31 ab und bilden
somit verhältnismäßig steil bis auf die Bezugsebene 3 abfal
lende Böschungen.
Eine die obere Fortsetzung der Teilfläche 40 und teilweise
der Teilfläche 41 gegen den oberen Rand 11 bildende Rampen
fläche 51 bildet einen Anstieg über diese Teilflächen 40, 41,
so daß eine zweite Erhebung in Form einer Rampe 53 entsteht,
deren Höhe in zur Gleitrichtung entgegengesetzter Richtung
ansteigt.
Die zur Ausrichtfläche 21 im wesentlichen parallele Seite
dieser Rampe geht über eine verhältnismäßig steile Böschung
55 in die Teilfläche 41 über, deren Abstand von der Aus
richtfläche 21 etwas größer ist als die größte senkrecht
zur Gleitrichtung 19 gemessene Breite der in Frage kommenden,
abzulegenden Stapel 13.
Auf Grund der besonderen Formgebung der Ablagefläche 1
wird erreicht, daß der aufliegende Stapel 13 durch die
besondere Art der Abstützung, die sich bei der gezeigten
Form der Ablagefläche 1 ergibt, seine Eigensteifigkeit
verliert, so daß die Heftklammerecken der Stapel 13 im
Bereich der Vertiefung 31 sicher nach unten wegtauchen.
Durch die außer dem Gipfelbereich 37 vorgesehene zweite
Erhebung in Form der Rampe 53 wird eine Anhebung des Blatt
schwerpunktes erreicht, so daß großformatige Stapel, d.h.
solche mit langen, längs der Gleitrichtung 19 gemessenen
Blattformaten, mit Sicherheit in Gleitrichtung 19 gegen
einen der Anschläge 24 bis 27 abrutschen und die Drehbe
wegung gegen die Ausrichtfläche 21 hin sicher erfolgt.
Die Rampe 53 verhindert also, daß langformatige Stapel
am oberen Rand 11 der Ablagefläche 1 zu weit nach unten
durchhängen, was für die Gleitbewegung in der Gleitrichtung
19 hinderlich wäre. Gleichzeitig wird die Drehbewegung
durch die Rampe 53 bei besonders langformatigen Stapeln
gefördert, wenn diese im Zuge der Drehbewegung mit ihrem
der Heftklammerecke abgewandten oberen Seitenrand über
die steile Böschung 55 von der Rampe 53 abrutschen.
Für die Umsetzung der Gleitbewegung der Stapel 13 längs
der Gleitrichtung 19 in eine Drehbewegung zum Anlegen an
die Ausrichtfläche 21 trägt die gewölbte Formgebung der
Anschläge 24 bis 27 bei, durch die sich im wesentlichen
eine Linienberührung mit der unteren Kante 23 des am Anschlag
24 bis 27 anlaufenden Stapels 13 ergibt.
Die Ablagefläche 1 ist dadurch gebildet, daß auf einer
ebenen Platte, deren Oberfläche die Grundfläche 35 und
den Rand 36 der Vertiefung 31 bildet und mit einer Aussparung
für die Vertiefung 31 versehen ist, ein die Teilflächen
39 bis 43 und die Rampe 53 bildender integraler Formkörper
befestigt ist. Der Rand 36 der Platte 60 ist mit einem
die Vertiefung umschließenden Kasten 61 verbunden, der
nach oben und entgegen der Gleitrichtung offen ist.
Die vorstehende Beschreibung und die Zeichnung beschränken
sich nur auf die Angabe von Merkmalen, die für die beispiels
weise Verkörperung der Erfindung wesentlich sind.
Soweit daher Merkmale in der Beschreibung und in der Zeich
nung offenbart und in den Ansprüchen nicht genannt sind,
dienen sie erforderlichenfalls auch zur Bestimmung des
Gegenstandes der Erfindung.
Claims (22)
1. Behälter zur Ablage von Stapeln (13) aus Blättern, die
im Bereich einer Ecke mittels Heftklammern (33) mitein
ander verbunden sind, mit
- - einer Ablagefläche (1), die gegenüber der Horizontalen geneigt ist,
- - einem Anschlag (24 bis 27), der für die Anlage der durch ihr Gewicht längs der Ablagefläche (1) in einer Gleitrichtung (19) herabgleitenden Stapel (13) vorge sehen ist, und
- - einer Aussparung (31), die in der Ablagefläche (1) für die Heftklammerecken der auf der Ablagefläche (1) abgelegten Stapel (13) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Ausrichtfläche (21) für den sich längs der Gleit richtung (19) erstreckenden Seitenrand der Stapel (13) vorhanden ist,
- - die Ausrichtfläche (21) mit der Gleitrichtung (19) der Stapel (13) einen sich nach oben öffnenden, spitzen Winkel (β) einschließt,
- - die Aussparung (31) im Bereich des oberen Randes (11) der Ablagefläche (1) und zu der Ausrichtfläche (21) benachbart angeordnet ist und
- - eine Verdreheinrichtung vorhanden ist, mittels der die den unteren Anschlag (24 bis 27) berührenden Stapel (13) für die Anlage ihrer längs der Gleitrichtung (19) verlaufenden Seitenkante an der Ausrichtfläche (21) drehbar sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der untere Anschlag (24 bis 27) als Verdreheinrichtung
vorgesehen und in einem Abstand von der Ausrichtfläche
(21) angeordnet ist, der größer ist als die halbe, senk
recht zur Gleitrichtung (19) gemessene Breite des zu
verdrehenden Stapels (13).
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (24 bis 27) eine gewölbte Form besitzt,
derart, daß die Berührung mit den Stapeln (13) im wesent
lichen an einer Berührungslinie erfolgt, die sich zumin
dest näherungsweise senkrecht zur Hauptebene der Sta
pel (13) erstreckt.
4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für Stapel (13) mit unterschiedlichen, quer zur
Gleitrichtung (19) gemessenen Blattbreiten mehrere An
schläge (24 bis 27) vorhanden sind, die in unterschied
lichen Abständen von der Ausrichtfläche (21) angeordnet
sind.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Anschlag (24, 25, 26, 27) einen den Stapeln zugewandten
Vorsprung bildet, und daß der der Ausrichtfläche (21)
nächstgelegene Vorsprung (24) am geringsten und die
von dieser weiter entfernten Vorsprünge (25, 26 und 27)
zunehmend weiter entgegen der Gleitrichtung (19) in
den Behälter reichen.
8. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschläge (24 bis 27) in Form von Kreiszylindern
oder Kreiszylinderabschnitten ausgebildet sind, deren
Zylinderachsen sich zumindest näherungsweise senkrecht
zur Ablagefläche (1) erstrecken.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter eine untere Seitenwand (9) aufweist, die
mit der Ausrichtfläche (21) einen rechten Winkel bildet,
und daß die Anschläge (24 bis 27) im wesentlichen einander
gleich sind und an der Innenseite der unteren Seitenwand
(9) angeordnet sind.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausrichtfläche (21) mit der Gleit
richtung (19) einen Winkel (β) von etwa 12° einschließt.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausrichtfläche (21) durch eine die
Ablagefläche (1) seitlich begrenzende Seitenwand (7)
des Behälters gebildet ist, die sich zur Ablagefläche
(1) im wesentlichen senkrecht erstreckt.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ablagefläche (1) gegenüber der Horizon
talen um einen Winkel (α) von zumindest etwa 45° geneigt
ist.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablagefläche (1) gegenüber einer
gedachten, die Neigung der Ablagefläche (1) gegenüber
der Horizontalen bestimmenden Bezugsebene (3) uneben
ist und daß in der Ablagefläche (1) zwischen dem Anschlag
(24 bis 27) und der Aussparung (31) eine sich über die
Bezugsebene (3) erhebende Erhebung vorgesehen ist, die
von der Ausrichtfläche (21) einen Abstand hat, der nicht
größer ist als die senkrecht zur Gleitrichtung (19)
gemessene Breite eines für den Behälter in Frage kommenden
Stapels (13) mit der kleinsten in Meßrichtung gemessenen
Breite.
12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebung in bezug auf einen abzulegenden Stapel
(13) mit einer mittleren, senkrecht zur Gleitrichtung
(19) gemessenen Breite derjenigen Hälfte des Stapels
(13) zugeordnet ist, die durch eine Diagonale von
der Hälfte abgeteilt ist, die die Heftklammerecke
enthält.
13. Behälter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Rand (36, 43) der Aussparung (31) bis
in den Bereich der Erhebung reicht.
14. Behälter nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erhebung einen Gipfelbereich
(37) der zu dieser Erhebung ansteigenden Ablagefläche
(1) bildet.
15. Behälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gipfelbereich einen im wesentlichen geradlinig
verlaufenden Grat (45) bildet, dessen erster Abschnitt
(46) von dem Eckbereich zwischen der unteren Seitenwand
(9) und der Ausrichtfläche (21) bis zur Erhebung ansteigt
und dessen zweiter Abschnitt (47) sich etwa in gleich
bleibender Höhe über der Bezugsebene (3) von dem Gipfel
bereich (37) in einem zu der Gleitrichtung (19) schrägen
Verlauf in Richtung auf den oberen Rand (11) der Ablage
fläche (1) erstreckt.
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablagefläche (1) aus Teilflächen (35, 39 bis
43) besteht, von denen eine in der Bezugsebene (3)
liegende Grundfläche (35) im wesentlichen trapezförmig
ist und mit ihrer langen Parallelseite mindestens
einen Teil des unteren Randes der Ablagefläche (1)
bildet.
17. Behälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Gratabschnitt (46) eine steil von der
Grundfläche (35) ansteigende Teilfläche (42) von einer
im wesentlichen dreieckigen Teilfläche (39) abteilt,
die über eine steil abfallende schmale Teilfläche
(43) an den Rand (36) der Vertiefung (31) reicht.
18. Behälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Gratabschnitt (47) eine im wesentlichen
trapezförmige Teilfläche (40) von einer im wesentli
chen dreieckigen Teilfläche (41) abteilt, die über
die steil abfallende Teilfläche (43) an den Rand (36)
der Vertiefung (31) reicht.
19. Behälter nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rand (36) der Vertiefung (31) in
der Bezugsebene (3) liegt.
20. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des oberen Randes (11)
der Ablagefläche (1), in einem senkrecht zur Gleitrich
tung (19) gemessenen Abstand von der Aussparung (31),
eine zweite Erhebung vorhanden ist, die im wesentlichen
die Form einer Rampe (53) besitzt, die in zur Gleitrich
tung (19) entgegengesetzter Richtung ansteigt.
21. Behälter nach Anspruch 18 und 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Rampe (53) eine gegen die Gleitrichtung
(19) ansteigende Rampenfläche (51) aufweist, die über
eine im wesentlichen zur Ausrichtfläche (21) parallele
steile Böschung (55) in die Teilfläche (41) übergeht,
und daß der Abstand dieser Böschung (55) von der Ausricht
fläche etwas größer ist als die größte senkrecht zur
Gleitrichtung (19) gemessene Breite der abzulegenden
Stapel (13).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3916039A DE3916039A1 (de) | 1989-05-17 | 1989-05-17 | Behaelter zur ablage von stapeln aus blaettern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3916039A DE3916039A1 (de) | 1989-05-17 | 1989-05-17 | Behaelter zur ablage von stapeln aus blaettern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916039A1 true DE3916039A1 (de) | 1990-11-22 |
DE3916039C2 DE3916039C2 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=6380803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3916039A Granted DE3916039A1 (de) | 1989-05-17 | 1989-05-17 | Behaelter zur ablage von stapeln aus blaettern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3916039A1 (de) |
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DE3916039C2 (de) | 1993-05-13 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG, 69115 HEIDELBERG, |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |