DE3914939C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Niederdruck-Brennstoff-
Einspritzanlage insbesondere für Brennkraftmaschinen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und geht aus von
der gattungsbildenden DE-OS 32 00 622.
An derartigen Einspritzanlagen können sich durch gering
fügige Undichtigkeiten der Einspritzventile bei still
stehender Brennkraftmaschine Probleme während des
Brennkraftmaschinen-Startes ergeben. Üblicherweise wird
nämlich nach Abstellen der Brennkraftmaschine der Druck
in der Brennstoff-Vorlaufleitung beispielsweise durch
Vorsehen eines Rückschlagventiles zwischen Vorlauflei
tung und Brennstoff-Fördereinrichtung aufrechterhalten,
um insbesondere für einen nachfolgenden erfolgreichen
Heißstart die Bildung von Dampfblasen im Brennstoff
system und insbesondere in der Vorlaufleitung zu ver
meiden. Unter Einfluß dieses über eine lange Zeitspanne
anliegenden Brennstoffdruckes kann jedoch Brennstoff
über die Einspritzventile in das Ansaugsystem der
Brennkraftmaschine gelangen. Dieses dann vorliegende
Luft-Brennstoff-Gemisch kann dabei Startprobleme her
vorrufen.
Aus diesem Grunde schlägt die oben genannte Schrift vor,
die Vorlauf- und Rücklaufleitung über eine mit einem
ansteuerbaren Ventil versehene Kurzschlußleitung mit
einander zu verbinden. Bei laufender Brennkraftmaschine
bleibt dieses Ventil geschlossen; die Einspritzanlage
arbeitet somit wie bekannt. Nach Abstellen der Brenn
kraftmaschine jedoch wird das Ventil geöffnet, wodurch
der in der Vorlaufleitung herrschende Brennstoff-Druck
auf den Umgebungsdruck abgesenkt wird. Der eventuell
Leckagen verursachende Überdruck wird somit abgebaut.
Im Hinblick auf das angestrebte Ziel vermag diese Lösung
zwar zu befriedigen, jedoch stellen sich hierbei neue
Probleme ein. Aufgrund des nunmehr reduzierten Brenn
stoff-Druckes in der Vorlaufleitung steigt wiederum die
Gefahr von Dampfblasenbildung. Derartige Dampfblasen
können jedoch die Funktion einer Niederdruck-Brenn
stoff-Einspritzanlage erheblich beeinträchtigen.
Darüber hinaus wurden weitere Vorschläge zur Abschwächung
der geschilderten Problematik bekannt.
So schlägt die DE 29 02 390 A1 Einspritzventile mit einer
Kraftstoff-Spülleitung vor, die über ein Dampfabscheide
ventil ebenfalls eine Verbindung zwischen der Vorlauflei
tung sowie der Rücklaufleitung ermöglicht. Ferner ist in
dieser Schrift eine Kraftstoff-Bypassleitung mit einem
Absperrventil vorgeschlagen, das die Krafstoff-By
passleitung solange geöffnet hält, wie das Dampfabscheide
ventil geöffnet ist. Bei dieser Lösung werden beim
Starten der Brennkraftmaschine zwar alle Leitungen und
Aggregate der Kraftstoffeinspritzanlage mit Kraftstoff
gefüllt, so daß ein sicherer Start gewährleistet ist, je
doch nimmt dieser Befüllvorgang eine gewisse Zeitspanne
in Anspruch, so daß bei einem Startvorgang der Brenn
kraftmaschine mit gleichzeitiger Inbetriebnahme des Star
ters sowie der Brennstoff-Fördereinrichtung eine sofor
tige hundertprozentige Brennstoffversorgung noch nicht
sichergestellt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Maßnahmen aufzuzei
gen, mit Hilfe derer eine einwandfreie Funktion einer
gattungsgemäßen Brennstoff-Einspritzanlage sichergestellt
ist, d. h. bei einem Stillstand der Brennkraftmaschine
soll eine Leckage über die Einspritzventile vermieden
werden. Gleichzeitig soll jedoch bei einem nachfolgenden
Start der Brennkraftmaschine eine schnellstmögliche hun
dertprozentige Versorgung der Einspritzventile mit flüs
sigem Kraftstoff gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der
Ansprüche 1 oder 2 oder 4 gelöst.
All diesen Maßnahmen ist gemein, daß nach einem Abstellen
der Brennkraftmaschine der am Einspritzventil anliegende
Brennstoff-Druck über die Kurzschlußleitung abgebaut bzw.
reduziert wird. Um die daraus resultierende Gefahr der
Dampfblasenbildung zu eliminieren, sind jedoch verschie
dene Zusatzmaßnahmen vorgesehen. So ist gemäß Anspruch 1
in der mittels eines Sperrventiles vom Einspritzventil
abtrennbaren Vorlaufleitung ein Druckspeicher vorgesehen,
welcher für einen späteren Start der Brennkraftmaschine
im Sinne einer beschleunigten Befüllung des Einspritzven
tiles bzw. der zugehörigen Stichleitung eine ausreichende
Brennstoffmenge bereitstellt. Nach Abstellen der Brenn
kraftmaschine wird somit zunächst das Sperrventil ge
schlossen, wonach eine Brennstoff-Fördereinrichtung noch
für eine geringe Zeitspanne weiter betrieben wird, um
hierbei den Druckspeicher vollständig zu befüllen. Im
Startfall der Brennkraftmaschine steht somit nach Öffnen
des Sperrventiles am Einspritzventil sofort eine solch
große Brennstoffmenge bereit, daß Dampfblasen weggespült
werden können, bzw. liegt ein solch hoher Brennstoff-
Druck an, daß keine Probleme durch evtl. vorhandene
Dampfblasen zu befürchten sind.
Ein erfindungsgemäß vorgesehener Druckspeicher stellt da
bei ein anderes Bauelement dar, als ein ebenfalls im Zu
sammenhang mit Niederdruck-Brennstoff-Einspritzanlagen
bekannter, in der Vorlaufleitung vorgesehener Dämpfer.
Ein derartiger beispielsweise in der JP 62-1 29 566 (A) ge
zeigter Dämpfer ist nämlich zumeist als Blende oder Dros
sel ausgebildet und kann dabei überhaupt nicht als Druck
speicher wirken.
Neben der Ausbildung nach Anspruch 1 wäre es ebenso mög
lich, im Startfalle der Brennkraftmaschine die Brenn
stoff-Fördereinrichtung eine gewisse Zeitspanne vor Betä
tigung des Brennkraftmaschinen-Anlassers in Betrieb zu
setzen, jedoch widerspricht diese Maßnahme bestehenden
Sicherheitsvorschriften. Ebenso könnte für den Startfall
eine der ersten Brennkraftmaschinen-Fördereinrichtung
parallelgeschaltete zweite Fördereinrichtung vorgesehen
werden, was jedoch äußerst aufwendig ist.
Eine demgegenüber einfachere sowie im Hinblick auf die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe andere wirkungs
volle Maßnahme beschreibt der unabhängige Anspruch 2.
Hier wird durch einen in der Kurzschlußleitung geodätisch
oberhalb des Einspritzventiles liegenden Sammelbehälter
ein Brennstoff-Reservoir geschaffen, aus welchem das ver
dampfende und sich dabei beispielsweise ebenfalls im Sam
melbehälter ablagernde Brennstoffvolumen wieder aufge
füllt wird. Dampfblasen, die sich nahe des Einspritzven
tiles bilden, werden dabei über eine sogenannte Parallel-Lei
tung in den Sammelbehälter abgeführt. Die kontinuierliche
Nachbefüllung einer zu den Einspritzventilen führenden
Stichleitung bzw. Einspritzleiste mit flüssigem Brenn
stoff erfolgt dabei über das (Drossel-)Ventil enthal
tende Teilstück der Kurzschlußleitung.
Zwar ist ein geodätisch höher liegender Sammelbehälter
als Brennstoff-Reservoir für eine Einspritzanlage eben
falls bereits bekannt, jedoch zeigt diese in der DE 35 00
619 A1 dargestellte bekannte Lösung nicht die besonders
pfiffige Parallel-Leitung, über die kontinuierlich Dampf
blasen in den Sammelbehälter abgeführt werden können.
Ist gemäß dem unabhängigen Anspruch 4 der brennstoff
benetzte Innenraum des Einspritzventiles bzw. aller
parallelgeschalteter Einspritzventile über eine mit
einem Sperrventil versehene Spülleitung mit der Rück
laufleitung verbunden, so werden im Startfall der
Brennkraftmaschine bereits bei Inbetriebnahme der
Brennstoff-Fördereinrichtung eventuelle in der Ein
spritzanlage vorhandene Brennstoff-Dampfblasen erfolg
reich weggespült. Ein einwandfreier Startvorgang ist
somit sichergestellt. Zwar ist aus der DE-AS 21 30 174
bereits eine Einspritzanlage mit durchspültem Einspritz
ventil bekannt geworden, hierbei jedoch wird das Ein
spritzventil stets von einem relativ großen Brennstoff-
Volumenstrom durchspült, welcher danach der Vorlauf
leitung zugeführt wird. Die Erfindung dagegen sieht eine
separate, in die Rücklaufleitung mündende Spülleitung
vor, welche darüber hinaus ein Sperrventil aufweist.
Diese Merkmale haben den Vorteil, daß der sog. Spül-
Brennstoffstrom quantitativ bestimmbar und ggf.
beeinflußbar ist. So kann es beispielsweise von Nachteil
sein, die Einspritzventile in sämtlichen Betriebspunkten
der Brennkraftmaschine zu durchspülen, da sich hiermit
eine unnötige Erwärmung des Brennstoffvorrates ergeben
kann. Es empfiehlt sich daher, den Spülvorgang nur
während einer begrenzten Zeitdauer im Anschluß an einen
Start der Brennkraftmaschine durchzuführen.
Erfindungsgemäß wird
im Sinne
einer Funktionsvereinigung der Bauaufwand deutlich
reduziert, wenn der Spül-Brennstoffstrom gleich
zeitig einen Abbau des in der Vorlaufleitung anliegenden
Brennstoff-Druckes bewirkt bzw. der Kurzschlußstrom
gleichzeitig zum Spülen der Einspritzventile dient. Indem das
dann zusammenfallende Sperr- bzw. Drosselventil frei
ansteuerbar ausgebildet ist, entscheidet
alleine der Ansteuerungszeitpunkt dieses Ventiles über
die Funktion der dann zusammenfallenden Spül-Kurz
schluß-Leitung. Wird das Ventil nach Abstellen der
Brennkraftmaschine geöffnet, so fungiert diese Leitung
wie bekannt als Kurzschlußleitung, erfolgt die öffnende
Ansteuerung hingegen mit Inbetriebnahme der Brennstoff-
Fördereinrichtung, so übernimmt diese Leitung die
Funktion der Spül-Leitung.
An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, daß das
Drosselventil der Kurzschlußleitung analog der gattungs
bildenden Schrift als frei ansteuerbares Magnetventil
ausgebildet sein kann, es ist jedoch darüber hinaus auch
möglich, das Drosselventil (oder auch das Sperrventil)
in Form einer einfachen Drosseldüse auszubilden. Eine
derartige Drosselstelle konstanten Querschnitts bedingt
stets einen geringfügigen Brennstoffstrom in der die
Vorlauf- mit der Rücklaufleitung verbindenden Kurz
schlußleitung. Dieser Kurzschlußstrom wird bei Betrieb
der Brennkraftmaschine bzw. der Einspritzanlage jedoch
durch die Brennstoff-Fördereinrichtung ausgeglichen.
Nach Abstellen der Fördereinrichtung wird der in der
Vorlaufleitung herrschende Restdruck über diese Drossel
düse erwünschtermaßen stetig abgebaut. Ist jedoch das
beispielsweise ebenfalls als Magnetventil ausgebildete
Drosselventil frei ansteuerbar, so kann die gezielte
Veränderung des Öffnungsquerschnitts auch von weiteren
Randbedingungen, so beispielsweise der Brennstofftem
peratur oder der Temperatur oder dem Betriebspunkt der
Brennkraftmaschine abhängig gemacht werden.
Ist gemäß Anspruch 5 in der Kurzschlußleitung eine
Drucksteuereinheit vorgesehen, so ist es möglich, nach
Abstellen der Brennkraftmaschine in der Vorlaufleitung
einen Brennstoffdruck zu halten, welcher zwischen den
vom Druckregler bestimmten Druckwert und dem Umgebungs
druck liegt. Zum einen löst diese Maßnahme weiterhin die
erfindungsgemäße Aufgabe, wonach der Druck in der
Vorlaufleitung reduziert wird, um eine Leckage durch die
Einspritzventile zu verhindern, zum anderen jedoch wird
ein gewisser Restdruck aufrecht erhalten, welcher der
Bildung von Brennstoff-Dampfblasen hinderlich ist. Diese
Drucksteuereinheit kann dabei baulich äußerst einfach
ausgebildet sein, beispielsweise ähnlich einem gegen
eine definierte Federspannkraft wirkenden Rückschlag
ventil und soll dabei unter den Begriff des Drossel
ventiles fallen.
Im folgenden werden die Maßnahmen der Erfindung anhand
dreier, in Prinzipskizzen dargestellter bevorzugter
Ausführungsbeispiele nochmals näher erläutert. Detail
lierte Bauelemente sind hierbei nicht gezeigt, da diese
nicht Wesen der vorliegenden Erfindung sind.
Eine Brennstoff-Einspritzanlage besteht aus einem
Brennstoffspeicherbehälter 1, einer Brennstoff-Förder
einrichtung 2 sowie einer von dieser ausgehenden über
ein Rückschlagventil 3 führenden sog. Vorlaufleitung 4,
welche beispielsweise in einer Einspritzleiste 4′
mündet. Von der Einspritzleiste 4′ bzw. von der Vor
laufleitung 4 zweigen Stichleitungen 5a, 5b zu Ein
spritzventilen 6a, 6b ab. Weiter mündet die Vorlauf
leitung 4 bzw. die Einspritzleiste 4′ in einen Druck
regler 8, welcher über einen Anschlußstutzen 10 mit dem
Saugrohrdruck in einer nicht gezeigten Sauganlage der
ebenfalls nicht gezeigten Brennkraftmaschine beauf
schlagt wird und in Abhängigkeit von diesem Saugrohr
druck einen mehr oder minder großen Querschnitt frei
gibt, welcher die Vorlaufleitung mit einer eine Brenn
stoff-Teilmenge in den Speicherbehälter 1 fördernden
Rücklaufleitung 12 verbindet. Der Druckregler 8 stellt
somit in Abhängigkeit vom Saugrohrdruck durch Dosierung
des in die Rücklaufleitung 12 gelangenden Brennstoff-
Massenstromes einen gewünschten Brennstoffdruck in der
Vorlaufleitung 4 bzw. der Einspritzleiste 4′ ein.
Bekannt ist es, zur Verhinderung einer Leckage über die
geschlossenen Einspritzventile 6 bei stillstehender
Brennkraftmaschine bzw. stillstehender Fördereinrichtung
2 die Vorlaufleitung 4 mit der Rücklaufleitung 12 über
eine Kurzschlußleitung 14 zu verbinden, innerhalb derer
ein Drosselventil 16 angeordnet ist. Dieses Drossel
ventil 16 kann dabei als stets wirkende Drosseldüse
ausgebildet sein, es ist jedoch auch möglich, hierfür
ein frei ansteuerbares Magnetventil vorzusehen. Da sich
bei druckloser Vorlaufleitung 4 bzw. druckloser Ein
spritzleiste 4′ innerhalb dieser beispielsweise unter
Einfluß der Strahlungswärme der noch heißen Brennkraft
maschine Dampfblasen bilden können, welche einem er
folgreichen nachfolgenden Start der Brennkraftmaschine
hinderlich sein könnten, schlägt die Erfindung verschie
dene Maßnahmen zur Sicherstellung einer einwandfreien
Funktion der Brennstoff-Einspritzanlage vor.
Gemäß Fig. 1 ist in der Vorlaufleitung 4 ein Sperrventil
7 sowie stromauf dessen ein Druckspeicher 9 vorgesehen.
Bei Abstellen der Brennkraftmaschine wird zunächst das
Sperrventil 7 geschlossen, wonach die Brennstoff-Förder
einrichtung 2 für ca. 2 Sekunden in Betrieb bleibt und
dabei den Druckspeicher 9 bis auf einen Brennstoff
druckwert von ca. 5 bar befüllt. Der Inhalt des Druck
speichers entspricht dabei in etwa dem Volumen des
ausgedampften Systems. Beim Starten der Brennkraftma
schine wird das Sperrventil 7 geöffnet, wonach in der
Einspritzleiste 4′ sowie an den Einspritzventilen 6
sofort ausreichend hoher Brennstoffdruck anliegt.
Die in Fig. 2 gezeigte Niederdruck-Brennstoff-Einspritz
anlage weist in der Kurzschlußleitung 14 einen geodä
tisch oberhalb der Einspritzventile 6 bzw. der Ein
spritzleiste 4′ angeordneten Sammelbehälter 11 auf. Die
Eintrittsöffnung 13 des Sammelbehälters 11 ist über das
mit dem Drosselventil 16 versehene Teilstück 14a der
Kurzschlußleitung 14 mit der Einspritzleiste 4′ ver
bunden, während von der geodätisch oberhalb der Ein
trittsöffnung 13 liegenden Austrittsöffnung 15 des
Sammelbehälters 11 das Teilstück 14b zur Rücklaufleitung
12 führt. Etwa in Höhe der Austrittsöffnung 15 mündet
desweiteren eine von der Einspritzleiste 4′ abzweigende
Parallelleitung 17, innerhalb welcher ein Sperrventil 19
vorgesehen ist, in den Sammelbehälter 11. Bei Betrieb
der Brennkraftmaschine ist das Sperrventil 19 geschlos
sen, dabei gelangt über das Drosselventil 16 stets eine
geringe Menge von Brennstoff in den Sammelbehälter 11
und von diesem aus über das Teilstück 14b der Kurz
schlußleitung zurück zur Rückführleitung 12. Nach
Abstellen der Brennkraftmaschine wird das Sperrventil 19
geöffnet. Der bis dahin in der Einspritzleiste 4′ bzw.
der Vorlaufleitung 4 anliegende Kraftstoffdruck wird
über die Parallelleitung 17 und das Teilstück 14a über
den Behälter 11 sowie das Teilstück 14b der Kurzschluß
leitung 14 abgebaut. Sollten sich nunmehr Brennstoff-
Dampfblasen bilden, so können diese über die Parallel
leitung 17 in den Sammelbehälter 11 gelangen, wobei der
sich dabei in der Einspritzleiste 4′ bzw. in der Vor
laufleitung 4 einstellende Brennstoffverlust durch die
sich im Sammelbehälter 11 befindende Brennstoffmenge
ausgeglichen wird. Nunmehr gelangt also Brennstoff über
das Teilstück 14a vom Sammelbehälter 11 in die Ein
spritzleiste 4′. Wenn bei einem nachfolgenden Start der
Brennkraftmaschine das Sperrventil 19 wieder geschlossen
wird, ist somit in der Einspritzleiste 4′ eine ausrei
chende Menge flüssigen Brennstoffs enthalten, um einen
sicheren Startvorgang zu gewährleisten.
Bei der Variante gemäß Fig. 3 ist eine den brennstoff
benetzten Innenraum der Einspritzventile 6 über ein
Sperrventil 18 mit der Rücklaufleitung 12 verbindende
Spülleitung 20 vorgesehen. Mit Inbetriebnahme der
Fördereinrichtung 2 werden somit eventuell in der
Vorlaufleitung 4 bzw. den Stichleitungen 5 oder den
Einspritzventilen 6 vorhandene Dampfblasen bei geöff
netem Sperrventil 18 einfach weggespült. Dabei ist durch
entsprechende Gestaltung des Sperrventiles 18 beispiels
weise ebenfalls als definierte Drosseldüse der jeweils
gewünschte Spül-Brennstoffstrom quantitativ einstellbar.
Insbesondere empfiehlt es sich jedoch, den Öffnungs
querschnitt dieses Sperrventiles 18 gezielt veränderbar
zu gestalten - dazu kann dieses beispielsweise als
Magnetventil ausgebildet sein -, da somit der Spülstrom
auch in Abhängigkeit weiterer Randbedingungen festlegbar
ist.
Vorteilhafterweise kann hierbei die Funktion der Kurz
schlußleitung 14 sowie des Drosselventiles 16 von der
Spülleitung 20 sowie dem Sperrventil 18 übernommen
werden. Deshalb sind in Fig. 3 die Kurzschlußleitung 14
sowie das Drosselventil 16 lediglich strich-punktiert
dargestellt. Hier wird somit über die Spülleitung 20
nach Abstellen der Fördereinrichtung 2 bzw. der Brenn
kraftmaschine ein den Druck in der Vorlaufleitung 4
reduzierender Brennstoffstrom zur Rücklaufleitung 12
geführt.
Alle oben erläuterten Maßnahmen erlauben es, bei still
stehender Brennkraftmaschine den Druck in der Vorlauf
leitung 4 bzw. der Einspritzleiste 4′ zu reduzieren,
ohne im nachfolgenden Startfall Probleme durch eine
eventuelle Dampfblasenbildung befürchten zu müssen.
Während bei den gezeigten Maßnahmen stets ein vollstän
diger Druckabbau erfolgt, ist es zur Reduzierung der
Dampfblasenbildung auch möglich, in der Kurzschlußlei
tung eine (evtl. weitere) Drucksteuereinheit vorzusehen,
welche einen über dem Umgebungsdruck liegenden Behar
rungs-Brennstoff-Druck an den Einspritzventilen 6
erzeugt.
Claims (5)
1. Niederdruck-Brennstoff-Einspritzanlage mit einer
Brennstoff-Fördereinrichtung (2), einer Brenn
stoff-Vorlaufleitung (4) zu zumindest einem Ein
spritzventil (6), mit einer von dieser über einen
Druckregler (8) abzweigenden Rücklaufleitung (12),
sowie mit einer die Vorlauf- (4) und Rücklauflei
tung (12) über ein Drosselventil (16) verbindenden
Kurzschlußleitung (14) ,
gekennzeichnet durch ein stromauf des Einspritz
ventiles (6) in der Vorlaufleitung (4) angeordne
tes Sperrventil (7), stromauf dessen ein Druck
speicher (9) und stromauf dessen ein in Richtung
der Brennstoff-Fördereinrichtung (2) sperrendes
Rückschlagventil (3) vorgesehen ist.
2. Niederdruck-Brennstoff-Einspritzanlage mit einer
Brennstoff-Fördereinrichtung (2), einer Brenn
stoff-Vorlaufleitung (4) zu zumindest einem Ein
spritzventil (6), mit einer von dieser über einen
Druckregler (8) abzweigenden Rücklaufleitung (12),
sowie mit einer die Vorlauf- (4) und Rücklauflei
tung (12) über ein Drosselventil (16) verbindenden
Kurzschlußleitung (14),
gekennzeichnet durch einen in die Kurzschlußlei
tung (14) eingebundenen Sammelbehälter (11), des
sen über das Drosselventil (16) mit der Vorlauf
leitung (4) verbundene Eintrittsöffnung (13) geo
dätisch oberhalb des höchsten Punktes der Vorlauf
leitung (4) und dessen Austrittsöffnung (15) geo
dätisch oberhalb der Eintrittsöffnung (13) liegt
und
gekennzeichnet durch eine weitere, von der Vor
laufleitung (4) abzweigende, mit einem Sperrventil
(19) versehene Parallelleitung (17), welche geodä
tisch oberhalb der Eintrittsöffnung (13) in den
Sammelbehälter (11) oder in die Kurzschlußleitung
(14) mündet.
3. Niederdruck-Brennstoff-Einspritzanlage nach An
spruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsquer
schnitte des Drosselventiles (16) und/oder des
Sperrventiles (7, 19) gezielt veränderbar sind.
4. Niederdruck-Brennstoff-Einspritzanlage mit einer
Brennstoff-Fördereinrichtung (2), mit einer Brenn
stoff-Vorlaufleitung (4) zu zumindest einem Ein
spritzventil (6), mit einer von dieser über einen
Druckregler (8) abzweigenden Rücklaufleitung (12),
sowie mit einer die Vorlaufleitung (4) und Rücklauf
leitung (12) über ein Drosselventil verbindenden
Kurzschlußleitung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußleitung
als eine den brennstoffbenetzten Innenraum des Ein
spritzventiles (6) über das als Sperrventil (18)
ausgebildete Drosselventil verbindende Spülleitung
(20) ausgebildet ist, wobei der Öffnungsquerschnitt
des Sperrventiles (18) gezielt veränderbar ist.
5. Niederdruck-Brennstoff-Einspritzanlage nach einem
der vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine in der Kurzschlußleitung
(14, Spülleitung 20) vorgesehene Drucksteuereinheit
zur Erzielung eines bei stillstehender Brennstoff-
Fördereinrichtung (2) zwischen dem Umgebungsdruck
und dem Druckwert des Druckreglers (8) liegenden
Brennstoff-Druckes.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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