DE3914581A1 - Warmwasserspeicher - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Warmwasser­ speicher mit einer mit einem Ventil versehenen Zulauf- und einer gleichfalls mit einem Ventil versehenen Zapfleitung, einer Speicherbeheizung und einer Steuerung.

Ein solcher Warmwasserspeicher ist bekanntgeworden aus der DE-OS 31 24 321. Hier wird der variable Füllstandspegel von einem Wasserstandsgeber überwacht. In den Speicher münden eine mit einem Ventil versehene Kaltwasser-Zulaufleitung, vom Spei­ cherinneren geht eine mit einem Mischventil versehene Zapf­ leitung ab und eine gleichfalls mit einem Ventil versehene Zapfleitung ab und eine gleichfalls mit einem Ventil versehene Dampfleitung.

Aus der DE-OS 31 25 589 ist ein Warmwasserspeicher mit einem Luftpolster bekanntgeworden, das dazu dient, das Wasser bei Öffnen eines Zapfventils aus dem Speicher herauszutreiben.

Der Speicher weist ein mit einem Einlaßventil versehenes Kalt­ wasser-Zulaufrohr und ein gleichfalls mit einem Ventil ver­ sehenes Zapfleitungsrohr auf.

Schließlich ist aus der DE-OS 32 30 953 ein Warmwasser-Spei­ cherbehälter bekanntgeworden, dessen Wärmetauscher unter einer Glocke angeordnet ist, die mit einem Kamin verbunden ist, an dessen oberen Ende ein Schwimmkörper angeordnet ist.

Normalerweise werden Warmwasserspeicher so betrieben, daß beim Öffnen des Warmwasser-Zapfventils über die Kaltwasser-Zulauf­ leitung sofort kaltes Wasser nachfließt. Somit kann innerhalb eines Zapfvorganges nicht immer eine einheitliche Temperatur im Speicher aufrechterhalten bleiben. Es können sich vielmehr innerhalb des Speicherraums Zonen ausbilden, die ein Wachs­ tum von Bakterien, insbesondere der die sogenannte Legionärs­ krankheit verursachenden Bakterien, ermöglichen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dies zu vermeiden, wobei die Erfindung von der Erkenntnis ausgeht, daß es generell möglich sein muß, den Warmwasser-Zapfvorgang von einem Kaltwasser-Zulaufvorgang zeitlich zu trennen. Hierauf aufbauend besteht die Erfindung darin, daß die Steuerung als Zeitglied ausgebildet ist, daß das in der Zulaufleitung be­ findliche Ventil während Zeitperioden gegen Öffnen sperrt, während das in der Zapfleitung angeordnete Ventil geöffnet ist.

Hierdurch wird erreicht, daß der auf ein bestimmtes Temperatur­ niveau aufgeheizte Speicherinhalt voll zum Leerzapfen zur Ver­ fügung steht. Erst nach Beendigung des Zapfvorganges oder nach dem vollständigen Wasserabfluß oder nach Unterschreiten eines bestimmten Mindestpegelstandes im Behälter wird das Kaltwasser­ ventil geöffnet und Kaltwasser strömt nach und wird von der Beheizung wieder auf das gewünschte Temperaturniveau gebracht, nach dessen Erreichen es für einen neuen Zapfvorgang zur Ver­ fügung steht.

Weiterhin wird erreicht, daß das zugeführte Kaltwasser unver­ züglich auf eine keimtötende Temperatur erwärmt wird und keine die Vermehrung der Bakterien ermöglichenden Mischungszonen eintreten können.

Die einzige Zeichnungsfigur stellt das Schema der Steuerung eines Warmwasserspeichers 1 dar, von dem eine Zapfleitung 2 mit einer Pumpe 3 ausgeht. Die Temperatur des gespeicherten Wassers wird von dem in der unteren Hälfte des Speicherraumes angeordneten Thermostaten 5 überwacht. Die Kaltwasserzufuhr erfolgt über die Kaltwasser-Zufuhrleitung 6 und das Kaltwasser- Zufuhrventil 7. Das jeweilige Volumen des gespeicherten Wassers wird von einem Schwimmer 8 angezeigt und signalisiert.

Die Pumpe 3 ist über eine Steuerleitung 9, der Thermostat 5 über eine Signalleitung 10, das Kaltwasser-Zufuhrventil 7 über eine Steuerleitung 11, der im Speicher 1 angeordnete Schwimmer über eine Signalleitung 12 und der Druckschalter 4 über eine Signalleitung 15 mit einer gemeinsamen Steuerung 13 verbunden, die ein Zeitglied 14 enthält.

Die Funktion dieser Steuerung 13 ist folgende:

Erfolgt über die Zapfleitung 2 eine Warmwasserentnahme aus dem Speicher 1 und sinkt infolgedessen der Druck in der Zapf­ leitung 2 ab, wird über den Druckschalter 4 und die ihm über die Signalleitung 15 angeschlossene Steuerung 13 über die Steuer­ leitung 9 die Pumpe 3 gestartet, um den für die Zapfung erfor­ derlichen Druck zu liefern.

Dieser Zapfdruck könnte allerdings im Rahmen der Erfindung auch auf andere Weise geliefert werden, zum Beispiel von ei­ nem Druckspeicher (Windkessel) oder einfach durch Hochlagern des Speichers 1 in bezug zur Zapfstelle, also beispielsweise durch Unterbringung des Speichers im Dachbereich des Hauses.

Sinkt entweder der Schwimmer 8 unter ein bestimmtes Grenzniveau ab oder wird das Zeitglied 14 der Steuerung 13 nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne aktiv, wird von dieser Steuerung 13 über die Steuerleitung 11 das Kaltwasser-Zufuhrventil 7 geöffnet und bis zum Auffüllen des Speichers offen gehalten, also so lange, bis der Schwimmer 8 über die Signalleitung 12 das Soll-Wasservolumen anzeigt.

Das Auffüllen des Speichers 1 mit Kaltwasser hat ein Absinken der Temperatur des Speicherwassers zur Folge, das den Thermo­ staten 5 veranlaßt, über die Steuerleitung 10 und die Steue­ rung 13 die Beheizung des Speicherwassers zu starten und so lange fortzusetzen, bis die Soll-Speicherwassertemperatur er­ reicht ist.

Man kann die Steuerung der Beheizung des Speicherwassers aber auch so gestalten, daß sie schon durch das Öffnen des Kalt­ wasser-Zufuhrventiles 7 gestartet wird.

Claims (5)

1. Warmwasserspeicher mit einer mit einem Ventil ver­ sehenen Zulauf- und einer gleichfalls mit einem Ven­ til versehenen Zapfleitung, einer Speicherbeheizung und einer Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (13) als Zeitglied (14) ausgebildet ist, daß das in der Zulaufleitung (6) befindliche Ventil (7) während Zeitperioden gegen Öffnen sperrt, während das in der Zapfleitung (2) angeordnete Ven­ til geöffnet ist.

2. Warmwasserspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Zeitglied (14) den Beginn des Kalt­ wasserzulaufs periodisch steuert.

3. Warmwasserspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe (3) vorgesehen ist, die in der Zapfleitung (2) angeordnet ist.

4. Warmwasserspeicher nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuerung (13) über eine Signal­ leitung (15) mit einem in der Zapfleitung (2) ange­ ordneten Druckschalter (4) verbunden ist, um bei einem Druckabfall in dieser Zapfleitung (2) über eine Steuerleitung (9) die den Zapfdruck liefernde Pumpe (3) zu starten.

5. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung des Speichers (1) in Abhängigkeit vom Öffnen des Kalt­ wasser-Zufuhrventils (7) gesteuert ist.