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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schichtenspeicher gemäss dem Oberbegriff des einzigen
Patentanspruches.
Bei bekannten Schichtenspeichern ist die Wärmequelle meist im Inneren des Schichtenspei- chers angeordnet. Dabei ist ein in einer im Inneren des Speichers angeordneten Brennkammer angeordneter Brenner vorgesehen, wobei ein Abgasrohr von der Brennkammer durch den Spei- cher hindurch nach oben führt. Der Wärmeaustausch erfolgt dabei im wesentlichen über das
Abgasrohr und die Wandung der Brennkammer.
Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass bei einer solchen Lösung auch der untere Bereich des Speichers durch die Wärmequelle direkt erwärmt wird. Dies führt aber dazu, dass im Hinblick auf die eingesetzte Wärmemenge der oberste Bereich des Schichtenspeichers entsprechend weniger erwärmt wird. Dies führt aber zu einem entsprechend geringen Komfort für den Benutzer.
Aus der DE 26 41 601 A1 ist ein Speicherbehälter bekanntgeworden, dessen Inhalt über einen externen Wärmetauscher erwärmt wird, wobei die Wärmequelle selbst als Elektroheizkörper oder als Brenner einen Primärwärmetauscher beaufschlagt, der den Wärmetauscher selbst mit Wärme versorgt. Dabei ist es zwar möglich, im wesentlichen den obersten Bereich des Schichtenspeichers aufzuheizen, wodurch sich ein hoher Benutzerkomfort ergibt. Bei einer solchen Lösung ergibt sich jedoch der Nachteil eines sehr erheblichen konstruktiven Aufwandes, der auch durch die erforderli- chen Umwälzpumpen bedingt ist.
Ziel der Erfindung ist es, einen Schichtenspeicher der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und einen hohen Komfort für den Benutzer aufweist.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Schichtenspeicher der eingangs näher bezeichneten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Massnahmen ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau, bei dem auch auf Umwälzpumpen verzichtet werden kann, so dass der Schichtenspeicher ohne Hilfsenergie betrieben werden kann. Ausserdem ist auch sichergestellt, dass erwärmtes Wasser in den obersten
Bereich des Schichtenspeichers einströmt, so dass der oberste Bereich sehr rasch erwärmt und dadurch ein hoher Benutzerkomfort erreicht wird. Da der Inhalt des Schichtenspeichers durch die Wärmequelle im wesentlichen direkt erwärmt wird, ergibt sich auch ein sehr hoher Wirkungsgrad.
Durch die Anfügung des Abgasrohres zusammen mit einem Wärmetauscher ergibt sich ein zusätz- licher Wärmeübergang nicht nur über den Wärmetauscher, sondern über die mit dem Speicherbe- hälter gemeinsame Rohrwand des Abgasrohres, so dass der Wirkungsgrad nicht unerheblich steigt.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch einen erfin- dungsgemässen Schichtenspeicher zeigt.
Ein erfindungsgemässer Schichtenspeicher 1 weist einen Warmwasserabzug 2 auf, der vom obersten Bereich 16 des Schichtenspeichers 1 wegführt. Weiter weist der Schichtenspeicher 1 einen Kaltwasserzulauf 3 auf, der in den untersten Bereich 17 des Schichtenspeichers führt.
Im Schichtenspeicher 1 sind weiter Temperaturfühler 4 und 5 im mittleren Bereich 18 und un- tersten Bereich des Speichers 1 angeordnet, die in Fühlerrohren 14 angeordnet sind, die in das Innere 19 des Speichers 1 ragen und an ihrer inneren Stirnseite 20 abgeschlossen sind.
An dem Schichtenspeicher 1 ist weiter eine Bypassleitung 7 angeschlossen, die über einen Kaltwasserabzug 11 an den untersten Bereich 17 des Schichtenspeichers 1 angeschlossen ist und über einen Warmwassereinlauf 6 in den obersten Bereich 16 des Schichtenspeichers 1 mündet.
Die Bypassleitung 7 verläuft in einem Abgasrohr 12, in dessen untersten Bereich 21 ein Brenner 9 angeordnet ist. Dieser Brenner 9 ist über ein Magnetventil 10 mit Brennstoff versorgt, wobei das Magnetventil 10 von einer Steuereinrichtung 13 gesteuert ist. Diese ist über Steuerleitungen 15 mit den Temperaturfühlern 4 und 5 verbunden.
Die Bypassleitung 7 ist mit Rippen 8 versehen, so dass die Bypassleitung 7 gleichzeitig als Wär- metauscher wirkt, deren Rippen vom Brenner 9 beaufschlagt sind.
Beim Betrieb wird der Brenner 9 aktiviert, sobald eine über einen Sollwertgeber 22 einstellbare Temperatur im Bereich des Temperaturfühlers 4 unter einen bestimmten Wert gesunken ist. Da- durch werden die Rippen 8 der Bypassleitung 7 mit heissen Brenngasen beaufschlagt und dadurch das Wasser in der Bypassleitung erwärmt.
Dadurch steigt das erwärmte Wasser aufgrund der Thermosyphonwirkung nach oben und
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strömt in den obersten Bereich 16 des Schichtenspeichers 1 ein. Gleichzeitig wird kaltes Wasser über den Kaltwasserabzug 11 aus dem untersten Bereich 17 des Schichtenspeicher 1 abgezogen.
Beim Zapfen vom Warmwasser wird dieses aus dem obersten Bereich 16 des Schichtenspei- chers 1 abgezogen, wobei gleichzeitig kaltes Wasser in den untersten Bereich 17 des Schichten- speichers 1 einströmt.
Steigt die Temperatur im Bereich des Temperaturfühlers 5 über einen bestimmten am Soll- wertgeber 22 vergebbaren Wert, so wird der Brenner 9 wieder stillgesetzt.