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Die Erfindung bezieht sich auf einen Brauchwasserspeicher gemäss dem Oberbegriff des einzi- gen Patentanspruches.
Bei bekannten derartigen Brauchwasserspeichern sind im Inneren des Speicherbehälters Heiz- einrichtungen in Form eines von einem Wärme abgebenden Medium durchströmten Wärmetau- schers oder elektrischer Heizstäben angeordnet. Dabei wird eine möglichst grosse Wärmeaus- tauschfläche angestrebt, die für den Mechanismus der Wärmeleitung neben der Temperatursprei- zung der entscheidende Parameter für den Wärmeübergang ist Bei Brauchwasserspeichern muss bei der Warmeübertragung innerhalb des Brauchwasserspeichers auch noch besonderer Wert auf den Erhalt der Temperaturschichtung gelegt werden. Strömungen und damit verbundene konvekti- ve Wärmeübertragung müssen in dafür definierten Bereichen, durch Dichteunterschiede im Bra- uchwasser infolge Temperaturspreizung, erzeugt werden.
Undefinierte Verwirbelungen sind zu vermeiden, da sie das Schichtungsverhalten des Speichers beeinträchtigen würden.
Bei den bekannten Lösungen bestimmen daher die Geometrie der zahlreichen Einbauten, wie Rohrschlangen, Heizstäbe u.dgl. die Strömungsverhältnisse im Speicherbehälter und damit den gesamten Wärmeübergang entscheidend mit.
Bei diesen bekannten Lösungen ergibt sich jedoch der Nachteil, dass eine entsprechende Anzahl von Durchführungen erforderlich ist. Solche Durchführungen erfordern entsprechende Schweissnähte, deren Herstellung einen erheblichen Aufwand erfordern und einer stete Gefahr für Undichtheiten und Ansatzpunkte für Korrosion darstellen.
Weiterhin ist aus der JP 2 225 938 A ein elektrisch beheizter Durchlauferhitzer mit einem keramischen Heizpanel bekanntgeworden. In ein sich erweiterndes Rohr sind drei Heizpanele im Abstand zueinander eingesetzt und im Boden durch den Durchlauferhitzer hindurch- und zur elektrischen Kontaktierung herausgeführt. Hierdurch ergeben sich gerade die Durchführungen, die auch im anderen Stand der Technik vorhanden und gerade zu vermeiden sind.
Ziel der Erfindung ist es, unter Vermeidung der eingangs geschilderten Nachteile einen Brauchwasserspeicher vorzuschlagen, der mit einem Minimum an Durchführungen auskommt.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Brauchwasserspeicher der eingangs näher bezeichne- ten Art durch die Merkmale des Patentanspruches erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Massnahmen wird sichergestellt, dass lediglich die Kaltwasserzufüh- rung und die Brauchwasserleitung den Speicherbehälter durchsetzen müssen. Die Beheizung des Speicherbehälters erfolgt über dessen Boden, wodurch sich weitere Durchführungen erübrigen.
Dabei ergibt sich auch der Vorteil, dass sich im Inneren des Speicherbehälters, abgesehen von der Kaltwasserzuführung und der lediglich den obersten Bereich des Speichers betreffenden Brauch- wasserleitung, keine Einbauten befinden und sich daher auch keine Störungen der Strömung ergeben und die Temperaturschichtung weitgehend ungestört bleibt.
Da der gesamte Boden für die Beheizung genutzt wird, ergibt sich auch eine entsprechend grosse Wärmeübertragungsfläche. Dabei ist es zweckmässig, Speicherbehälter mit im Verhältnis zu deren Volumen grossen Bodenflächen vorzusehen, d. h. eher niedrige Behälter mit grossem Durch- messer.
Die Beheizung des Behälterbodens kann zweckmässigerweise wie bei den bekannten Ceran- Kochstellen erfolgen. Dabei ist eine sehr kompakte Ausbildung des Brauchwasserspeichers mög- lich, wobei sich aufgrund der fehlenden Anschlussleitungen für die Einbauten, wie sie insbesondere bei mit Heizwasser beschickten Wärmetauschern im Inneren des Brauchwasserspeichers erforder- lich sind, eine wesentlich vereinfachte Montage bei der Aufstellung eines erfindungsgemässen Brauchwasserspeichers ergibt.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch einen erfin- dungsgemässen Brauchwasserspeicher im Schnitt zeigt.
Der dargestellte zylindrische Brauchwasserspeicher 7 mit stehender Achse weist einen Spei- cherbehälter 2 auf, der von einer Isolierung 1 umgeben ist. In diesen Speicherbehälter 2 führt eine Kaltwasserzuführung 5 hinein, die ihr Ende 8 im untersten Bereich 9 des Speicherbehälters 2 auf- weist. Weiters führt aus dem Speicherbehälter 2 eine Brauchwasserleitung 6 mit ihrem Anfang 10 aus dessen obersten Bereich 11weg.
Nach unten ist der Speicherbehälter 2 an seinem Boden 14 mit einer elektrischen Heizplatte 3 abgeschlossen, die gleichzeitig als Wärmetauscher dient. Diese Heizplatte 3 ist im Bereich ihrer Mantelflächen 12 und ihrer Bodenfläche 13 mit einer Kapselung 4 versehen, die als Isolierung dient
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und die Wärmeverluste entsprechend minimiert.
Im Betrieb erfolgt die Aufheizung des Brauchwasserspeichers 7 durch Anlegen einer elektri- schen Spannung an die Heizplatte 3, wodurch die unterste Schicht des im Speicherbehälter 2 befindlichen Wassers erwärmt wird und nach oben steigt. Dabei ergibt sich ein grossflächiger Wär- meubergang.
Ein gewisser Teil der Wärme der Heizplatte wird auch in die Wand des Speicherbehälters 2 eingeleitet, die ihre Wärme ebenfalls an das im Speicherbehälter befindliche Wasser abgibt.
Aufgrund der grossflächigen Erwärmung des Wassers und des Umstandes, dass sich nahezu keine Einbauten im Speicherbehälter 2 befinden, ergibt sich eine weitgehend ungestörte Strömung aufgrund der Thermosyphonwirkung und es bildet sich eine weitgehend ungestörte Temperatur- schichtung im Brauchwasserspeicher aus.