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Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektro-Warmwasserspeicher gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches.
Bei bekannten derartigen Elektro-Warmwasserspeichern sind die Heizkörper in Form von Rohrheizkörpern ausgebildet, wobei die Rohre aus Kupfer oder Edelstahl hergestellt sind. Dabei ergibt sich das Problem, dass, um den gesamten Wasserinhalt zu erwärmen, der Heizkörper möglichst tief im Kessel angeordnet sein soll. Aufgrund der nur eingeschränkten Formgebungs- möglichkeit bei Rohrheizkörpern ergibt sich bei den bekannten Warmwasserspeichern ein mehr oder weniger grosser "Kaltwassersumpf', in dem das Wasser nur unzureichend erwärmt wird und sich deshalb das nutzbare Volumen des Kessels reduziert.
Dazu kommt, dass die meist vorhande- nen Temperaturfühler einer Regel- und Sicherheitsschaltung in sogenannten Fühlerschutzrohren untergebracht werden müssen, die durch die Wand des Kessels dicht hindurchgeführt werden müssen, damit die Temperaturen in der Nähe des Heizkörpers erfasst werden können. Dadurch ergibt sich ein sehr beträchtlicher Herstellungs- und Konstruktionsaufwand.
Aus der EP 294 136 sind Heizelemente in Dickschichttechnik bekannt. Es ist bisher nicht bekannt, wie Dickschichttechnik vorteilhaft in Elektro-Warmwasserspeichern eingesetzt werden können.
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und einen Elektro-Warmwasserspeicher der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und bei dem die Bildung eines Kaltwassersumpfes vermieden werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Elektro-Warmwasserspeicher der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruches erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Massnahmen ist es auf einfache möglich, den Heizkörper an einer beliebigen Stelle im untersten Bereich des Kessels in dessen Wand einzusetzen, wodurch die Ausbildung eines Kaltwassersumpfes vermieden werden kann. Dadurch kann das gesamte Volumen des Kessels für die Bereitstellung von ausreichend warmem Wasser genützt werden.
Durch die Merkmale des ersten abhängigen Anspruches ist ein guter Wärmeübergang vom Heizelement zum Inhalt des Kessels sichergestellt, wobei gleichzeitig auch eine entsprechende Korrosionsbeständigkeit sichergestellt ist.
Durch die Merkmale des zweiten abhängigen Anspruches ist bei einem stehend angeordneten Kessel sichergestellt, dass kein Kaltwassersumpf entstehen kann.
Bei einem Elektro-Warmwasserspeicher gemäss dem Oberbegriff des letzten Anspruches ergibt sich durch dessen kennzeichnende Merkmale der Vorteil, dass auf ein separates Fühlerrohr verzichtet werden kann. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, den Temperaturfühler in einem Fühlerrohr anzuordnen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch einen erfindungsgemässen Elektro-Warmwasserspeicher nach der Erfin- dung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Heizelementes für den Speicher nach der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Heizelementes nach der Fig. 2.
Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelteile.
Der in der Fig. 1 dargestellte Elektro-Warmwasserspeicher weist einen stehend angeordneten Kessel 10 auf, dessen Boden mit einer Öffnung 14 versehen ist, in die ein elektrisches Heizele- ment 1 unter Zwischenlage einer Dichtung 13 eingesetzt ist.
Der Kessel 10 ist allseits von einer Dämmschicht 11 umgeben, die einen Zwischenraum zwischen dem Kessel 10 und einem Aussenbehälter 12 ausfüllt und zur Wärmedämmung dient.
In den untersten Bereich des Kessels 10 mündet ein Kaltwasserrohr 5 und aus dem obersten Bereich des Kessels 10 führt ein Brauchwasserrohr 9 weg. Weiter ragt noch ein Fühlerrohr 15 in den Kessel 10, in welchem ein Temperaturfühler 2 angeordnet ist. Dieser ist über eine Signallei- tung 16 mit einer im Aussenbehälter 12 angeordneten Steuerung 17 verbunden.
Diese Steuerung weist einen Temperaturwähler 8, eine Kontrollampe 6 sowie eine elektrische Anschlussleitung 7 auf.
Das Heizelement 1 weist einen Trägerkörper 18, der vorzugsweise aus Edelstahl hergestellt ist, auf, wobei an der dem Innenraum des Kessels fortgewandten Aussenseite 20 des Trägerkör- pers 18 ein Widerstand in Form von in Dickschichttechnik aufgebrachten Leiterbahnen 19 vorge-
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sehen ist. Die Gestaltung der Leiterbahnen kann dabei beliebig gewählt werden, wobei auch mehrere Leiterbahnen, z.B. mittels nicht dargestellter Anschlüsse, elektrisch parallel geschaltet werden können.
Diese Leiterbahnen 19 sind über nicht dargestellte Anschlüsse und elektrische Leitungen mit der Steuerung 17 verbunden. Dabei sind in der Dämmschicht 10 entsprechende Ausnehmungen zur Aufnahme dieser elektrischen Leitungen, z.B. Kabel, sowie ein Freiraum im Bereich des Heiz- elementes 1 vorgesehen.
Weiter ist ein Temperaturbegrenzer 3 an dem Heizelement 1 angeordnet, wobei dieser an der ausserhalb des Kessels 10 liegenden Seite des Heizelementes 1 angeordnet ist.
Montiert wird das Heizelement 1 in der Weise, dass jene Seite 21 des Trägerkörpers 18 dem Inneren des Kessels 10 zugekehrt ist, die keine Leiterbahnen 19 aufweist.
Im Betrieb schaltet die Steuerung 17 die Spannung zum Heizelement 1 durch, und die Leiter- bahnen 19 erwärmen sich aufgrund des auftretenden Stromflusses. Diese Wärme wird über den Trägerkörper 18 in das Innere des Kessels 10 geleitet und erwärmt das in diesem befindliche Wasser.
Wird im Inneren des Kessels 10 eine bestimmte vorgewählte Temperatur erreicht, so schaltet die Steuerung 17 das Heizelement 1 ab. Gleiches tritt auch ein, wenn der Temperaturbegrenzer 3 anspricht, wobei dieser vorzugsweise den Stromfluss selbstverriegelnd unterbricht.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Elektro-Warmwasserspeicher mit einem Kessel (10), in den ein Kaltwasserzulauf (5) mündet und aus dem eine Brauchwasserleitung (9) wegführt, wobei in dem Kessel (10) ein elektrisches Heizelement (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Heiz- element (1) in an sich bekannter Weise in Dickschichttechnik ausgeführte Leiterbahnen (19) aufweist, die auf einem Trägerkörper (18) aufgebracht sind, wobei der Trägerkörper (18) in eine Öffnung (14) des Kessels (10) dicht eingesetzt ist.