DE3139818C2 - Behälter zur Erzeugung und Speicherung von warmem Brauchwasser - Google Patents
Behälter zur Erzeugung und Speicherung von warmem BrauchwasserInfo
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Abstract
Um beide Flächen einer elektrischen und entsprechend isolierten Heizmatte wirksam werden zu lassen, an der Heizmatte somit Sondermaßnahmen zur einseitigen Orientierung der Wärmeabgabe an das Wasser im Behälter und ebenso Maßnahmen zur Sicherstellung einer einwandfreien Anlage der Mattenbandage an die Behälteraußenwand zu vermeiden, ist der Behälter derart ausgebildet, daß das elektrische Heizelement (1) in an sich bekannter Weise aus einer elektrisch isolierten Kunststoffheizmatte (2) gebildet und deren Verlaufsebene vertikal im wasserführenden Innenraum des Gehäuses (3) angeordnet ist. Die Heizmatte (2) ist dabei mit Tragelementen (4) am Verschlußdeckel (5) der oberen Öffnung (6) des Behälters gehalten.
Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Erzeugung und Speicherung von warmem Brauchwasser gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Ein derartiger Behälter ist aus dem DE-GM 19 03 198
bekannt. Bei diesem vorbekannten Behälter handelt es sich um einen auf elektrische Beheizung umgestellten
Badeofen, in dessen Heiz- bzw. Rauchgasschacht das elektrische Heizelement eingehängt angeordnet ist. Außer
diesem Behälter sind separat aufstellbare und elektrisch beheizbare Speicher bekannt, aber auch in sogenannte
bi- oder trivalente Heizungsanlagen eingebundene, wobei außer der elektrisch zugeführten Energie
auch von anderen Energieumsetzern aus Energie zugeführt werden kann. In diesen Fällen wird die elektrische
Energie in der Regel dann im Bedarfsfall zugeführt, wenn bspw. der Heizkessel nicht in Betrieb ist oder
wenn bspw. solare Energieumsetzer keine bzw. keine ausreichende Wärme liefern können, insbesondere aber
auch zur Ausnutzung des billigeren Nachstromes.
Die elektrischen Heizelemente kommen dabei in zwei Formen zur Anwendung, entweder in Form eines
»Tauchsieders«, d. h. als metallisches spiral- oder schraubenlinienförmig gewickeltes Rohr mit innerem
elektrischem Heizwiderstand oder in Form einer außen um den Behälter gewickelten breitbandartigen Heiz
bandage.
Die Nachteile von »Tauchsiedern« sind allgemein bekannt
weshalb man dazu übergegangen ist. Heizhandagen einfach außen um den Behälter zu wickeln, wie das
beim Gegenstand des DE-GM 72 19 718 der Fall ist.
Solche Heizmatten sind in den verschiedensten Formen und Ausbildungsarten bekannt Dieser Stand der
Technik wird bspw. repräsentiert durch die DE-OS 25 33 936 und die DE-GM 7104 174. 70 21046.
67 52 874,71 10 939.
Die Anordnung derartiger Heizmatten außen am Speicherbehälter ist grundsätzlich mit dem Nachteil
verbunden, daß einerseits die Wärmeabgabe nach zwei Seiten erfolgt andererseits aber immer nur in Richtung
auf die umwickelte Behälterwand heizwirksam werden kann, was verlangt, daß man die Heizmalten auf der
picht wirksamen Seite intensiv isolieren und nach Möglichkeit in sich so ausbilden muß, daß die Abstrahlung
nach der nicht wirksamen Seite zumindest reduziert wird. Außerdem wurde beobachtet, daß sich im Laufe
der Zeit trotz vorgespannter Anordnung der Heizmatten am Behälter, eine nicht mehr ideale Anlage der
Heizmattenbandage am Behälter einstellen kann, was zu Spaltbildungen und nicht mehr optimalen Wärme-Obergangsverhältnissen
führt.
Diese nachteilige Situation kann auch von vornherein bei nicht einwandfreier Montage auftreten, führt dann
zu Überhitzungen und ggf. sogar in Folge davon zum Verbrennen bzw. Verschmoren der äußeren Isolierung,
wenn diese bspw. aus Schaumkunststoff besteht, der bevorzugt bei solchen Behältern benutzt wird.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung der an sich bekannten Kunsistoffheizmatten
einen Behälter der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß beide Flächen der
Heizmatte wirksam werden können, an der Heizmatte somit Sondermaßnahmen zur einseitigen Orientierung
der Abstrahlung entbehrlich werden und ebenso Maßnahmen zur Sicherstellung einer einwandfreien Anlage
der Bandage an die Behälteraußenwand.
Diese Aufgabe ist mit einem Behälter der eingangs genannten Art nach der Erfindung durch das im Kennzeichen
des Hauptanspruches Erfaßte gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
Im Gegensatz zum Badeofen nach dem vorgenannten DE-GM 19 03 198 ist also für diese Lösung wesentlich
die Anordnung der Matte unmittelbar im Bchällerinnenraum selbst d. h., unmittelbar im Medium selbst, an
das die Wärme zu übertragen ist. Ferner ist unter diesem Gesichtspunkt wesentlich, daß die Verlaufsebenc
der Heizmatte senkrecht steht, damit sich keine Schlammansammlungen bilden können und eine optimale
Zirkulation stattfinden kann. Da solche Behälter in der Regel sowieso mit einer mit Deckel verschließbaren
öffnung ausgestattet sind, wird das Heizelement, von dem selbstverständlich, je nach einzubringender Heizleistung,
mehrere übereinander angebracht werden können, mit dem Verschlußdeckel verbunden, so daß
sich eine einbaufertige Einheit ergibt. Die Öffnung b/w. der Verschlußdeckel müssen dabei nicht einmal in bezug
auf den Behälterdurchmesser extrem groß gehalten werden, da die Heizmatte durchaus die Möglichkeit bietet,
hinsichtich ihres tatsächlichen Wickeldurchmessers
deformiert und damit auch durch eine durchmesserkleinerc
öffnung des Behälters eingeführt werden zu können.
Im Falle einer spiral- oder sternförmigen Vcrlnufsan-
Ordnung der Heizmatte ist dafür zu sorgen, daß benachbarte
Maiienbereiche zueinander auf Abstand gehalten sind.
Grundsätzlich ist es möglich, eine oder mehrere Matten,
ggf. am unteren Ende beschwert, einfach vom Dekkcl aus fahnenartig nach unten in den äehälterinnenraum
hängen zu lassen.
Der erfindungsgemäße Behälter wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt J- i g. 1 einen Längsschnitt durch den Behälter;
f- i g. 2 einen Querschnitt durch den Behälter gemäß
Fig.l;
Fig.3 einen Querschnitt durch den Behälter gemäß
Fig. 1 mit einer anderen Au.sführungsform der Kunststoffheizmatte;
I' i g. 4 einen Längsschnitt durch den Behälter mit besonderer Anordnungsform der Kunststoffheiz-natte und
Fig.5—7 Querschnitte durch den Behälter gemäß
Fig.4 mit besonderen Anordnungsformen der Kunststoffheizmatts.
Wie aus den F i g. 1 —3 erkennbar, ist die Kunststoffmatle
2 spiral- oder sternförmig (im Querschnitt gese-' hen) einfach von oben in das Gehäuse 3 eingehängt,
wobei die natürlich gegen Wasser elektrisch isolierten Stromzuführungen selbst als Halter 4 dienen können.
Soweit der den Heizwiderstand vollständig umhüllende Kunststoff der Heizmatte nicht im Sinne der Verläufe
gemäß F i g. 2, 3 formstabil aber elastisch, bleibend vorgeformt werden kann, sind formgebende Maßnahmen
bspw. durch Führung der Heizmatte über einen ggf. in sich deformierbaren Halter 8 oder einfachen Abstandshalter
(nicht dargestellt) im Falle der F i g. 2 ohne weiteres möglich. Eine Deformierbarkeit ist natürlich
nur dann erforderlich, wenn der Außendurchmesser des Heizelementes 1 größer sein sollte als der Innendurchmesser
der öffnung 6 des Gehäuses 3. Für diesen Fall kann auch der Behälter 3 am inneren Rand 10 der öffnung
6 mit einem sich gegen den Innenraum 3' des Gehäuses 3 öffnenden Trichter 11 versehen sein, der die
Entnahme des ganzen Heizelementes 1 im Bedarfsfall erleichtert.
Gemäß F i g. 4 kann die Kunststoffheizmatte 2" auch ohne weiteres einfach fahnenartig von oben nach unten
hängend, ggf. mit einem Belastungsgewicht 12 am unteren Ende versehen, im Behälterinnenraum 3' angeordnet
werden.
Da die Kunststoffheizmatten 2" sowieso an ihren Enden mit in den Kunststoff dicht eingebundenen metallischen
Strombrücken versehen sind, können diese halbkreis- oder kreisförmig gebogenen und somit formgebend
für den ganzen Heizmattenstreifen sein, wie dies aus den F i g. 6,7 erkennbar ist.
Eine durchmesserreduzierte Einführung in eine ggf. kleinere öffnung 6 ist dabei ebenfalls ohne weiteres
möglich, da sich nach Einführung in das Gehäuse 3 das ganze Gebilde wieder aufspreizt.
Wie in Fig. 1, 3 stark schematisiert angedeutet, können
am Heizelement 1 bzw. am Halter 8 auch unmittelbar Thermofühler 9 angeordnet werden, bspw. Fühler t>o
zur Temperaturregelung, Temperaturwächter und Sicher hei ^temperaturbegrenzer.
Wie erkennbar, sind sonst erforderliche, besondere Ik'hiilterwanddurchgriffc überhaupt nicht mehr notwendig,
da das ganze Gebilde durch die sowieso vor- bs handene öffnung 6 in den Behälter 3 eingeführt wird.
D;is Heizelement bzw. die Heizelemente 1 bilden zusammen
mit den Thermofühler!! und dem Deckel 5 eine vom Behälter 3 völlig unabhängig herstellbare Einheit,
die insoweit auch einem problemlosen Austausch im Bedarfsfall zugänglich ist, ohne daß dabei Eingriffe an
der äußeren Wärmeisolierung 13 erforderlich sind oder das Wasser abgelassen werden muß.
Der Deckel 5 kann dabei in einem aufgesetzten Gehäuse (nicht dargestellt) die gesamte erforderliche Anschlußverdrahtung
mit Steckanschlüssen enthalten, wobei immer noch ausreichend Platz vorhanden ist, um die
Vor- und Rücklaufanschlüsse 14, 15 am Deckel 5 mit unterbringen zu können. Das bis in den unteren Bodenbereich
führende Rücklaufrohr 15 kann dabei als Halter bzw. als Teil des Halters für das bzw. die Heizelemente 1
dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Behälter zur Erzeugung und Speicherung von warmem Brauchwasser, bestehend aus einem Ge- s
häuse mit Vor- und Rücklaufanschlüssen und einer oberen öffnung mit Deckel, an dem ein Tragelement
mit einem elektrischen Heizelement mit vertikaler Verlaufsebene angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (1) im wasserführenden Innenraum (3') des Gehäuses (3) angeordnet und aus einer elektrisch isolierten
Kunststoffheizmatte (2) gebildet ist
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffheizmatte (2) spiralförmig gewickelt ist und die Wicklungsgänge (7) zueinander
mit Abstand gewickelt sind.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffheizmatte (2') in sich
sternförmig verlaufend, im Gehäuse (3) angeordnet ist
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragelemente (4) als isolierte Stromzuführungen ausgebildet sind.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffheizmatte (2) an einem deformierbaren bzw. spreizbaren Halter
(8) angeordnet ist
6. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die mindestens eine Kunststoffheizmatte
(2") fahnenartig nach unten hängend am Verschlußdeckel (5) angeordnet ist.
7. Behälter nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Kunststoffheizmatte (2") am dekkelfernen
Ende mit einem Belastungsgewicht (12) versehen ist.
8. Behälter nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffheizmatte (2")
halbkreis- bzw. kreisförmig gebogen ist.
40
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