AT390504B - Wasserheizer - Google Patents
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Description
Nr. 390 504
Die Erfindung betrifft einen Wasserheizer mit einem über einen Wärmetauscher beheizbaren Speicher und einer aus diesem Speicher und/oder vom Wärmetauscher unmittelbar gespeisten Zapfstelle.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Speichervolumen eines solchen Wasserheizers auf ein optimales Minimum zu verringern. Eine solche Verringerung des Speichervolumens ist kostensparend, verringert das Gewicht des Wasserheizers und dessen Energiebedarf.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe der Wasserdurchsatz eines Wasserheizers der eingangs bezeichnten Gattung in einer Anlaufphase jedes Zapfvorganges mittels einer Drossel auf einen einstellbaren Kleinstwert einstellbar und es ist ein die Temperatur des Wassers am Ausgang des Wärmetauschers überwachender und den Weg des Wasserdurchsatzes bestimmender Temperaturfühler vorgesehen, der nach Erreichen eines Temperatur-Sollwertes eine den Ausgang des Wärmetauschers mit der Zapfleitung verbindende, den Speicher umgehende Umgehungsleitung öffnet
Umgehungsleitungen bei Wasserheizem sind allgemein bekannt
Die erfindungsgemäße Begrenzung des Wasserdurchsatzes innerhalb der thermischen Anlaufzeit führt in doppelter Hinsicht zu einer Verringerung des Speichervolumens. Einmal deshalb, weil bei gleicher Anlaufdauer das Speichervolumen im Verhältnis des verringerten Durchsatzes zum Nenn-Durchsatz abnimmt, zum anderen deshalb, weil die mit dem Warmwasserdurchsatz sinkende thermische Nutzleistung während der Anlaufphase zu einer Verkürzung dieser Phase führt
Die bereitzuhaltende Mindestmenge des Speicherwassers wird dadurch bestimmt, daß mit dieser Menge die thermische Anlaufzeit des Wasserheizers überbrückt werden soll, bis im Durchlauf erwärmtes Warmwasser zur Verfügung steht.
Das erforderliche Speichervolumen ist deshalb um so geringer, je schneller der thermische Anlauf abgeschlossen ist und je weniger Warmwasser während dieser Anlaufzeit tatsächlich gezapft wird.
Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß es in diesem Sinne von Vorteil ist, die zapfbare Warmwassermenge innerhalb der Anlaufzeit unabhängig davon, wie weit der Zapfhahn geöffnet wird, auf einen Kleinstwert zu begrenzen, um dadurch mit einer vergleichsweise geringen Speicherwassermenge und einem geringen Speichervolumen die Anlaufzeit überbrücken zu können.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Wasserheizers ist in einer zum Wärmetauscher führenden Kaltwasserzufuhrleitung ein Druckschalter angeordnet, der bei fallendem Druck im Speicher den Rücklauf des Speichers zum Wärmetauscher schließt, den Kaltwasserzulauf über die Drossel freigibt und den den Wärmetauscher beheizenden Brenner mit Nennlast startet Diese Ausführungsform zeichnet sich bei geringem konstruktiven Aufwand dadurch aus, daß ein Druckabfall im Speicher beim Öffnen des Zapfventils dazu benutzt werden kann, den Brenner zum Nachheizen des Speichers unmittelbar zu starten, während das Zapfwasser aus dem Speicher entnommen wird. Damit wird die weitere Warmwasserbelieferung sichergestellt
In Ausgestaltung der Erfindung wird eine an diesen Druckschalter angeschlossene, in den Eingang des Wärmetauschers mündende Zweigleitung vorgeschlagen, die eine regelbare Drossel für den Kaltwasserzulauf enthält
Durch diese Ausgestaltung ergibt sich der Vorteil, daß, bedingt durch die gedrosselte Kaltwasserzuführung und damit auch gedrosselte Warmwasserentnahme, ein nahezu vollständiges Entnehmen des Warmwassers im Speicher möglich ist.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß an den Druckschalter eine in den Eingang des Wärmetauschers mündende Zweigleitung angeschlossen ist, die ein vom Temperaturfühler gesteuertes, beim Eintreten des Temperatur-Soll-Wertes öffnendes und der Versorgung des Wärmetauschers mit Kaltwasser dienendes Ventil enthält
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, den Kaltwasserdurchsatz beim Öffnen des Zapfventils in den Speicher dann voll freizugeben, wenn der Speicherinhalt auf die Soll-Temperatur erwärmt ist
Es ist vorteilhaft, daß der dem Ausgang des Wärmetauschers zugeordnete Temperaturfühler über eine Steuerleitung mit dem Ventil verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung kann der Schaltzustand des Ventils unmittelbar in Abhängigkeit von der Temperatur des Zapfwassers am Ausgang des Wärmetauschers beherrscht werden.
Weiterhin ist es zweckmäßig, am Ausgang des Wärmetauschers einen Druckschalter anzuordnen, der bei Druckanstieg im Wärmetauscher dessen Warmwasserausgang zum Speicher sperrt und die zur Zapfleitung führende Umgehungsleitung öffnet. Durch diese Ausgestaltung gelingt es, einen unzulässigen Druckanstieg im Wärmetauscher zu verhindern.
Es ist zweckmäßig, daß die Umgehungsleitung von dem am Ausgang des Wärmetauschers angeordneten Druckschalter ausgeht und in die Zapfleitung mündet. Auf diese Art und Weise ist es möglich, daß infolge der Druckentlastung das abfließende Wasser im Rahmen der Zapfleitung noch zu nutzen.
Schließlich ist ein an der Zapfleitung über eine Zweigleitung angeschlossener und über eine Steuerleitung mit einer für die Brennstoffzufuhr zu einem den Wärmetauscher beheizenden Brenner vorgesehenen Steuerung verbundener Drucksensor vorzusehen. Durch diese spezielle Ausgestaltung gelingt es, den Zapfbeginn durch Druckabfall im Speicher zu erkennen und für ein frühzeitiges Einschalten des Brenners zum Nachliefem von Wärme an den Wärmetauscher beziehungsweise Speicher zu starten.
Im übrigen ist es vorteilhaft, daß der dem Ausgang des Wärmetauschers zugeordnete Temperaturfühler über eine Steuerleitung mit einer Steuerung zur Einstellung der Vorlauftemperatur des den Speicher beheizenden -2-
Nr. 390 504
Wassers zu verbinden. Auf diese Art und Weise gelingt eine Vorlauftemperaturregelung des den Speicher beheizenden Wassers.
Schlußendlich ist vorgesehen, daß der dem Ausgang des Wärmetauschers zugeordnete Temperaturfühler über eine Steuerleitung mit einem die Temperatur des gezapften Warmwassers bestimmenden Regler verbunden ist. Hierdurch gelingt auf einfache Art und Weise eine Regelung der Temperatur des auslaufenden Zapf wassers.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt das Schaltschema eines erfindungsgemäßen Wasserheizers.
Dem von einem nicht dargestellten Brenner beheizten Wärmetauscher (1) ist ein Warmwasserspeicher (2) zugeordnet, dessen Ausbildung im Rahmen der Erfindung grundsätzlich beliebig ist. Beispielsweise kann dieser Speicher den Wärmetauscher ummanteln oder flankieren.
Der Wärmetauscher (1) enthält eine vom aufzuheizenden Wasser durchströmte Heizwendel (3), die über einen hydraulischen Druckschalter (4) an eine Kaltwasserzufuhrleitung (5) angeschlossen ist. In diesen Druckschalter (4) mündet ferner die Rücklaufleitung (6) des Speichers (2), von der die zum Zapfventil (7) führende Zapfleitung (8) ausgeht, in die eine von einem zweiten hydraulischen Druckschalter (9) ausgehende Umgehungsleitung (10) mündet. Dieser Druckschalter (9) ist an den Ausgang (11) des Wärmetauschers (1) angeschlossen.
In einer vom Druckschalter (4) ausgehenden Zweigleitung (12) befindet sich eine Drossel (13) und in einer weiteren Zweigleitung (14) ein Kaltwasser-Ventil (15), das über eine Steuerleitung (16) von einem Temperaturfühler (17) gesteuert wird, der seinerseits über eine Steuerleitung (18) mit einem Warmwasserregler und über eine Steuerleitung (18) mit einer Steuerung der Vorlauftemperatur des Heizwassers in Verbindung steht.
In einer Zweigleitung (20) der Warmwasser-Zapfleitung (8) befindet sich ferner ein Drucksensor (21), der über eine Steuerleitung (22) mit der Steuerung der Brennstoffversorgung des den Wärmetauscher (1) beheizenden Brenners verbunden ist
Der zweite hydraulische Schalter (9) ist mit dem Temperaturfühler (17) über die Steuerleitung (23) und über die Vorlaufleitung (24) des Wärmetauschers (1) mit dem Speicher (2) verbunden.
Die Funktion des Wasserheizers ergibt sich aus diesem Aufbau wie folge
Nach Öffnen des Zapfventiles (7) fällt der Druck im Speicher (2). Die entstehende Druckdifferenz verstellt den Druckschalter (4) in die Betriebsstellung, bei der der Speicherrücklauf (6) zum Wärmetauscher (1) geschlossen und die Kaltwasseizufiihr aus der Kaltwasserzufuhrleitung (5) über die Drossel (13) freigegeben ist. Gleichzeitig startet der Drucksensor (21) den Brenner mit Nennlast
Der Heizwasserkreis wird auf Durchfluß zum Wärmetauscher (1) geschaltet
Nach der Zündung des Brenners wird bei gedrosseltem Warmwasserdurchsatz auf der Primär- und Sekundärseite des Systems die thermische Anlaufphase durchfahren. Das den Wärmetauscher (1) durchströmende Warmwasser fließt über den Druckschalter (9) und die Vorlaufleitung (24) zum Speicher (2).
Sobald der Temperaturfühler (17) am Ausgang (11) des Wärmetauschers (1) das Erreichen der Soll-Temperatur feststellt, wird von diesem Temperaturfühler (17) über die Steuerleitung (16) das Kaltwasser-Ventil (15) geöffnet und gibt den Durchfluß des Kaltwassers zu der im Wärmetauscher (2) angeordneten Wendel (3) ungedrosselt frei.
Der damit verknüpfte Druckanstieg im Wärmetauscher (1) schaltet den Schalter (9) in Betriebsstellung, in der er den Warmwasserausgang über die Vorlaufleitung (24) zum Speicher (2) sperrt und die Umgehungsleitung (10) zur Zapfleitung (8) und Zapfstelle (7) öffnet. Diese Zapfstelle (7) wird nun unmittelbar vom Wärmetauscher (1) mit Warm wasser im Durchlauf versorgt
Bei weiterem Anstieg der Wassertemperatur am Ausgang (11) des Wärmetauschers (1) wird vom Temperaturfühler (17) der Heizwassertemperatur-Sollwert über die nachgeschaltete Steuerung (18) verringert, d. h. der Brenner beginnt im Taktbetrieb zu arbeiten.
Sobald das Zapfventil (7) geschlossen wird, fällt der Strömungsdruck in den Druckschaltem (4) und (9) auf Null und diese Druckschalter gehen in Ruhestellung, wobei sie den Umlaufweg über den Vorlauf (24) des Wärmetauschers (1) und den Rücklauf (6) für die thermische Nachladung des Speichers (2) freigeben. Der Nachladevorgang, für den der Brenner gegebenenfalls mehrmals einschalten muß, wird abgeschlossen, sobald der Temperaturfühler (17) das Erreichen eines dem neuen Betriebszustand entsprechenden Sollwertes feststellt. -3-
Claims (10)
- Nr. 390 504 PATENTANSPRÜCHE 1. Wasserheizer mit einem über einen Wärmetauscher beheizbaren Speicher und einer aus diesem Speicher und/oder vom Wärmetauscher unmittelbar gespeisten Zapfstelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdurchsatz in einer Anlaufphase jedes Zapfvorganges mittels einer Drossel (13) auf einen einstellbaren Kleinstwert einstellbar ist und daß ein die Temperatur des Wassers am Ausgang (11) des Wärmetauschers (1) überwachender und den Weg des Wasserdurchsatzes bestimmender Temperaturfühler (17) vorgesehen ist, der nach Erreichen eines Temperatur-Sollwertes eine den Ausgang (11) des Wärmetauschers (1) mit der Zapfleitung (8) verbindende, den Speicher (2) in an sich bekannter Weise umgehende Umgehungsleitung (10) öffnet.
- 2. Wasserheizer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der zum Wärmetauscher (1) führenden Kaltwasserzufuhrleitung (5) angeordneten Druckschalter (4), der bei fallendem Druck im Speicher (2) den Rücklauf des Speichers (2) zum Wärmetauscher (1) schließt und den Kaltwasserzulauf über die Drossel (13) freigibt
- 3. Wasserheizer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine an diesen Druckschalter (4) angeschlossene, in den Eingang des Wärmetauschers (1) mündende Zweigleitung (12), die eine regelbare Drossel (13) für den Kaltwasserzulauf enthält.
- 4. Wasserheizer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an diesen Druckschalter (4) eine in den Eingang des Wärmetauschers (1) mündende Zweigleitung (14) angeschlossen ist, die ein vom Temperaturfühler (17) gesteuertes, beim Eintreten des Temperatursollwertes öffnendes und der Versorgung des Wärmetauschers (1) mit Kaltwasser dienendes Ventil (15) enthält
- 5. Wasserheizer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Ausgang (11) des Wärmetauschers (1) zugeordnete Temperaturfühler (17) über eine Steuerleitung (16) mit diesem Ventil (15) verbunden ist.
- 6. Wasserheizer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Ausgang (11) des Wärmetauschers (1) angeordneten Druckschalter (9), der bei Druckanstieg im Wärmetauscher (1) dessen Warmwasserausgang (24) zum Speicher (2) sperrt und die zur Zapfleitung (8) führende Umgehungsleitung (10) öffnet.
- 7. Wasserheizer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Umgehungsleitung (10) von dem am Ausgang (11) des Wärmetauschers (1) angeordneten Drackschalter (9) ausgeht und in die Zapfleitung (8) mündet
- 8. Wasserheizer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen der Zapfleitung (8) über eine Zweigleitung (20) angeschlossenen und über eine Steuerleitung (22) mit einer für die Brennstoffzufuhr zu einem den Wärmetauscher (1) beheizenden Brenner vorgesehenen Steuerung verbundenen Drucksensor (21).
- 9. Wasserheizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Ausgang (11) des Wärmetauschers (1) zugeordnete Temperaturfühler (17) über eine Steuerleitung (19) mit einer Steuerung zur Einstellung der Vorlauftemperatur des den Speicher (2) beheizenden Wassers verbunden ist
- 10. Wasserheizer nach einem der Ansprüche 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Ausgang (11) des Wärmetauschers (1) zugeordnete Temperaturfühler über eine Steuerleitung (18) mit einem die Temperatur des gezapften Warmwassers bestimmenden Regler verbunden ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-
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