DE3918733A1 - Wasserheizer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wasserheizer mit einem über
einen Wärmetauscher beheizbaren Speicher und einer aus
diesem Speicher und/oder vom Wärmetauscher unmittelbar
gespeisten Zapfstelle.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Speichervolumen eines
solchen Wasserheizers auf ein optimales Minimum zu ver
ringern. Eine solche Verringerung des Speichervolumens
ist konstensparend, verringert das Gewicht des Wasserhei
zers und dessen Energiebedarf.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe der Wasser
durchsatz eines Wasserheizers der eingangs bezeichneten
Gattung in einer Anlaufphase jedes Zapfvorganges mittels
einer Drossel auf einen einstellbaren Kleinstwert ein
stellbar, und es ist ein die Temperatur des Wassers am
Ausgang des Wärmetauschers überwachender und den Weg des
Wasserdurchsatzes bestimmender Temperaturfühler vorgese
hen, der nach Erreichen eines Temperatur-Soll-Wertes eine
den Ausgang des Wärmetauschers mit der Zapfleitung ver
bindende, den Speicher umgehende Umgehungsleitung öffnet.
Aus der AT-AS 2 894/87 sind ganz allgemein Umgehungslei
tungen bei Wasserheizern bekannt.
Die erfindungsgemäße Begrenzung des Wasserdurchsatzes in
nerhalb der thermischen Anlaufzeit führt in doppelter
Hinsicht zu einer Verringerung des Speichervolumens. Ein
mal deshalb, weil bei gleicher Anlaufdauer das Speicher
volumen im Verhältnis des verringerten Durchsatzes zum
Nenndurchsatz abnimmt, zum anderen deshalb, weil die mit
dem Warmwasserdurchsatz sinkende thermische Nutzleistung
während der Anlaufphase zu einer Verkürzung dieser Phase
führt.
Die bereitzuhaltende Mindestmenge des Speicherwassers
wird dadurch bestimmt, daß mit dieser Menge die thermi
sche Anlaufzeit des Wasserheizers überbrückt werden soll,
bis im Durchlauf erwärmtes Warmwasser zur Verfügung
steht.
Das erforderliche Speichervolunen ist deshalb um so ge
ringer, je schneller der thermische Anlauf abgeschlossen
ist und je weniger Warmwasser während dieser Anlaufzeit
tatsächlich gezapft wird.
Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß es in
diesem Sinne von Vorteil ist, die zapfbare Warmwasser
menge innerhalb der Anlaufzeit, unabhängig davon, wie
weit der Zapfhahn geöffnet wird, auf einen Kleinstwert zu
begrenzen, um dadurch mit einer vergleichsweise geringen
Speicherwassermenge und einem geringen Speichervolumen
die Anlaufzeit überbrücken zu können.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Wasserheizers
ist in einer zum Wärmetauscher führenden Kaltwasserzu
fuhrleitung ein Druckschalter angeordnet, der bei fallen
dem Druck im Speicher den Rücklauf des Speichers zum
Wärmetauscher schließt und den Kaltwasserzulauf über die
Drossel freigibt, während ein oberhalb der Zapfstelle mit
der Warmwasser-Zapfleitung verbundener Drucksensor den
den Wärmetauscher beheizenden Brenner mit Nennlast star
tet. Diese Ausführungsform zeichnet sich bei geringem
konstruktivem Aufwand dadurch aus, daß ein Druckabfall im
Speicher beim Öffnen des Zapfventils dazu benutzt werden
kann, den Brenner zum Nachheizen des Speichers unmittel
bar zu starten, während das Zapfwasser aus dem Speicher
entnommen wird. Damit wird die weitere Warmwasserbeliefe
rung sichergestellt.
In Ausgestaltung der Erfindung wird eine an diesen Druck
schalter angeschlossene, in den Eingang des Wärmetau
schers mündende Zweigleitung vorgeschlagen, die eine
regelbare Drossel für den Kaltwasserzulauf enthält.
Durch diese Ausgestaltung ergibt sich der Vorteil, daß,
bedingt durch die gedrosselte Kaltwasserzuführung und da
mit auch gedrosselte Warmwasserentnahme, ein nahezu voll
ständiges Entnehmen des Warmwassers im Speicher möglich
ist.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß an den Druckschalter
eine in den Eingang des Wärmetauschers mündende Zweiglei
tung angeschlossen ist, die ein über die Temperatur am
Ausgang des Wärmetauschers gesteuertes, beim Eintreten
des Temperatur-Soll-Wertes öffnendes und der Versorgung
des Wärmetauschers mit Kaltwasser dienendes Ventil ent
hält.
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, den Kaltwasser
durchsatz zum Wärmetauscher entsprechend der Stellung des
Zapfventils voll freizugeben, wenn das Warmwasser am Aus
gang des Wärmetauschers Soll-Temperatur erreicht.
Es ist vorteilhaft, daß der die Temperatur am Ausgang des
Wärmetauschers überwachende Regler über eine Steuerlei
tung mit dem Ventil verbunden ist. Durch diese Ausgestal
tung kann der Schaltzustand des Ventils unmittelbar in
Abhängigkeit von der Temperatur des Zapfwassers am Aus
gang des Wärmetauschers beherrscht werden.
Weiterhin ist es zweckmäßig, am Ausgang des Wärmetau
schers einen Druckschalter anzuordnen, der bei Druckan
stieg im Wärmetauscher dessen Warmwasserausgang zum
Speicher sperrt und die zur Zapfleitung führende Umge
hungsleitung öffnet. Durch diese Ausgestaltung gelingt
es, den Speicher zu umgehen und zu verhindern, daß an der
Zapfstelle unzureichend erwärmtes Wasser ausfließt.
Schließlich ist ein an der Zapfleitung über eine Zweig
leitung angeschlossener und über eine Steuerleitung mit
einer für die Inbetriebnahme der Steuerung des den Wärme
tauscher beheizenden Brenners verbundener Drucksensor
vorzusehen. Durch diese spezielle Ausgestaltung gelingt
es, den Zapfbeginn durch Druckabfall im Speicher zu er
kennen und für ein frühzeitiges Einschalten des Brenners
zum Nachliefern von Wärme an den Wärmetauscher bezie
hungsweise Speicher zu starten.
Im übrigen ist es vorteilhaft, den die Temperatur am Aus
gang des Wärmetauschers überwachenden Regler über eine
Steuerleitung mit einer Steuerung zur Einstellung der
Heizwasser-Vorlauftemperatur zu verbinden. Auf diese
Weise kann die Temperatur des Zapfwassers auch bei Takt
betrieb des Brenners an einen vorwählbaren Wert herange
führt werden.
Schlußendlich ist vorgesehen, daß die thermische Nachla
dung nach jedem Zapfvorgang oder zum Ausgleich von Be
reitschaftswärmeverlusten durch einen Speicherthermostat
gesteuert wird. Hierdurch wird die ständige Bereitschaft
zur Warmwasserentnahme gesichert.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt das Schaltschema eines
erfindungsgemäßen Wasserheizers.
Dem von einem nicht dargestellten Brenner beheizten Wär
metauscher 1 ist ein Warmwasserspeicher 2 zugeordnet,
dessen Ausbildung im Rahmen der Erfindung grundsätzlich
beliebig ist. Beispielsweise kann dieser Speicher den
Wärmetauscher ummanteln oder flankieren.
Der Wärmetauscher 1 enthält eine vom Heizwasser durch
strömte Wendel 3, die von dem aufzuheizenden Wasser umge
ben ist. Dieses Wasser wird dem Wärmetauscher 1 über
einen hydraulischen Druckschalter 4 zugeleitet, der an
eine Kaltwasserzufuhrleitung 5 angeschlossen ist. In die
sen Druckschalter 4 mündet ferner die Rücklaufleitung 6
des Speichers 2, von der die zum Zapfventil 7 führende
Zapfleitung 8 ausgeht, in die eine von einem zweiten hy
draulischen Druckschalter 9 ausgehende Umgehungsleitung
10 mündet. Dieser Druckschalter 9 ist an den Ausgang 11
des Wärmetauschers 1 angeschlossen.
In einer vom Druckschalter 4 ausgehenden Zweigleitung 12
befindet sich eine Drossel 13 und in einer weiteren
Zweigleitung 14 ein Kaltwasserventil 15, das über eine
Steuerleitung 16 von einem Regler 17 gesteuert wird, der
seinerseits über eine Steuerleitung 18 mit einer Steue
rung der Vorlauftemperatur des Heizwassers in Verbindung
steht. Der Speicherthermostat 28 mit dem Temperaturfühler
27 ist durch die Steuerleitung 19 an das übergeordnete
Steuergerät des Wasserheizers angeschlossen.
In einer Zweigleitung 20 der Warmwasser-Zapfleitung 8 be
findet sich ferner ein Drucksensor 21, der über eine
Steuerleitung 22 mit der Steuerung des den Wärmetauscher
1 beheizenden Brenners verbunden ist.
Der zweite hydraulische Schalter 9 ist über die Leitungen
11 und 25 mit dem Wärmetauscher, über Leitung 10 mit der
Zapfleitung 8 und über Leitung 24 mit dem Speicher 2 ver
bunden. Die Steuerleitung 23 verknüpft den Temperaturge
ber 26 in Leitung 11 mit dem Temperaturregler 17.
Die Funktion des Wasserheizers ergibt sich aus diesem
Aufbau wie folgt:
Nach Öffnen des Zapfventiles 7 fällt der Druck im Spei
cher 2. Die entstehende Druckdifferenz verstellt den
Druckschalter 4 in die Betriebsstellung, bei der der
Speicherrücklauf 6 zum Wärmetauscher 1 geschlossen und
die Kaltwasserzufuhr aus der Kaltwasserzufuhrleitung 5
über die Drossel 13 freigegeben ist. Gleichzeitig startet
der Drucksensor 21 den Brenner mit Nennlast.
Der Heizwasserkreis wird auf Durchfluß zum Wärmetauscher
1 geschaltet.
Nach der Zündung des Brenners wird bei gedrosseltem Warm
wasserdurchsatz auf der Primär- und Sekundärseite des
Systems die thermische Anlaufphase durchfahren. Das den
Wärmetauscher 1 durchströmende Warmwasser fließt über den
Druckschalter 9 und die Leitungen 11, 25 und 24 zum
Speicher 2.
Sobald der Temperaturgeber 26 in der Ausgangsleitung 11
des Wärmetauschers 1 das Erreichen der Soll-Temperatur
feststellt, öffnet der Regler 17 über die Steuerleitung
16 das Kaltwasserventil 15 und gibt den Durchfluß des
Kaltwassers zu der im Wärmetauscher 2 angeordneten Wendel
3 ungedrosselt frei.
Der damit verknüpfte Druckanstieg im Wärmetauscher 1
schaltet den Schalter 9 in Betriebsstellung, in der er
den Warmwasserausgang über die Vorlaufleitung 24 zum
Speicher 2 sperrt und die Umgehungsleitung 10 zur Zapf
leitung 8 und Zapfstelle 7 öffnet. Diese Zapfstelle 7
wird nun unmittelbar vom Wärmetauscher 1 mit Warmwasser
im Durchlauf versorgt.
Bei weiterem Anstieg der Wassertemperatur am Ausgang 11
des Wärmetauschers 1 beginnt der Brenner im Taktbetrieb
zu arbeiten. In dieser Phase wird der Heizwassertempera
tur-Soll-Wert über die dem Regler 17 nachgeschaltete
Steuerung 18 verringert. Sobald das Zapfventil 7 ge
schlossen wird, fällt der Strömungsdruck in den Druck
schaltern 4 und 9 auf Null, und diese Druckschalter gehen
in Ruhestellung, wobei sie den Umlaufweg über den Vorlauf
24 des Wärmetauschers 1 und den Rücklauf 6 für die ther
mische Nachladung des Speichers 2 freigeben. Der Nach
ladevorgang, für den der Brenner gegebenenfalls mehrmals
einschalten muß, wird abgeschlossen, sobald der Tempera
turfühler 27 des Speicherthermostaten 28 das Erreichen
des Soll-Wertes feststellt. Ein entsprechender Schaltim
puls geht über die Steuerleitung 19 an das übergeordnete
Steuergerät des Wasserheizers.
Claims (10)
1. Wasserheizer mit einem über einen Wärmetauscher
beheizbaren Speicher und einer aus diesem Spei
cher und/oder vom Wärmetauscher unmittelbar ge
speisten Zapfstelle, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wasserdurchsatz in einer Anlaufphase jedes
Zapfvorganges mittels einer Drossel (13) auf ei
nen einstellbaren Kleinstwert einstellbar ist
und daß ein mittels des Temperaturgebers (26)
die Temperatur des Wassers am Ausgang (11) des
Wärmetauschers (1) überwachender und den Weg des
Wasserdurchsatzes bestimmender Regler (17) vor
gesehen ist, der nach Erreichen eines Tempera
tur-Soll-Wertes eine den Ausgang (11) des
Wärmetauschers (1) mit der Zapfleitung (8) ver
bindende, den Speicher (2) umgehende Umgehungs
leitung (10) öffnet.
2. Wasserheizer nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen in der zum Wärmetauscher (1) führen
den Kaltwasserzufuhrleitung (5) angeordneten
Druckschalter (4), der bei fallendem Druck im
Speicher (2) den Rücklauf des Speichers (2) zum
Wärmetauscher (1) schließt und den Kaltwasserzu
lauf über die Drossel (13) freigibt.
3. Wasserheizer nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine an diesen Druckschalter (4) ange
schlossene, in den Eingang des Wärmetauschers
(1) mündende Zweigleitung (12), die eine regel
bare Drossel (13) für den Kaltwasserzulauf ent
hält.
4. Wasserheizer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß an diesen Druckschalter (4)
eine in den Eingang des Wärmetauschers (1) mün
dende Zweigleitung (14) angeschlossen ist, die
ein vom Regler (17) gesteuertes, beim Eintreten
des Temperatur-Soll-Wertes öffnendes und der
Versorgung des Wärmetauschers (1) mit Kaltwasser
dienendes Ventil (15) enthält.
5. Wasserheizer nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der durch die Temperatur in der
Ausgangsleitung (11) des Wärmetauschers (1) ge
steuerte Regler (17) über eine Steuerleitung
(16) mit diesem Ventil (15) verbunden ist.
6. Wasserheizer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch einen am Ausgang (11) des
Wärmetauschers (1) angeordneten Druckschalter
(9), der bei Druckanstieg im Wärmetauscher (1)
dessen Warmwasserausgang (24) zum Speicher (2)
sperrt und die zur Zapfleitung (8) führende Um
gehungsleitung (10) öffnet.
7. Wasserheizer nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese Umgehungsleitung (10) von
dem am Ausgang (11) des Wärmetauschers (1) an
geordneten Druckschalter (9) ausgeht und in die
Zapfleitung (8) mündet.
8. Wasserheizer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch einen der Zapfleitung (8)
über eine Zweigleitung (20) angeschlossenen und
über eine Steuerleitung (22) mit der Steuerung
des den Wärmetauscher beheizenden Brenners ver
bundenen Drucksensor (21).
9. Wasserheizer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der von der Tempera
tur in der Leitung (11) gesteuerte Regler (17)
über eine Steuerleitung (18) mit einer Steuerung
zur Einstellung der Vorlauftemperatur des den
Speicher (2) beheizenden Wassers verbunden ist.
10. Wasserheizer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des
Speicherwassers bei der thermischen Nachladung
und bei Betriebsbereitschaft durch einen Spei
cherthermostaten überwacht wird.
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