DE3914540A1 - Pneumatischer reifen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Reifen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und insbesondere einen
pneumatischen Reifen, bei dem die jede Seite des Gerippes
bedeckende und schützende Seitenwand aus einer inneren
Schicht und einer äußeren Schicht mit jeweils unterschied
licher Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung besteht.
Herkömmliche pneumatische Reifen (Luftdruckreifen) weisen
im allgemeinen Seitenwände aus einer Kautschukzusammenset
zung auf, die einen stark ungesättigten Kautschuk enthält,
z. B. natürlichen Kautschuk, Isoprenkautschuk (IR), Buta
dienkautschuk (BR) oder Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR),
deren Hauptkette einen hohen Doppelbindungsanteil besitzt.
Da die Doppelbindungen in der Hauptkette der Moleküle sol
cher Kautschuke durch Ozon beeinflußt werden, erfolgt eine
Depolymerisation, so daß im Reifen Rißbildungen auftreten,
insbesondere sogenannte Ozon-Rißbildungen, wenn der Reifen
intensiver Ultraviolettstrahlung oder hoher Ozonkonzentra
tion in der Luft ausgesetzt wird. Um eine derartige Rißbil
dung zu verhindern, enthält die die Seitenwände bildende
Kautschukzusammensetzung im allgemeinen ein Ozonschutzmit
tel, z. B. ein aminartiges Ozonschutzmittel oder ein Wachs.
Pneumatische Reifen, deren Seitenwände aus einer ein Ozon
schutzmittel enthaltenden Kautschukzusammensetzung beste
hen, zeigen jedoch ein gewisses Ausblühen des gespeicherten
Ozonschutzmittels an den Oberflächen der Seitenwände. Die
Reifen sehen daher aufgrund des Ausblühens so aus, als wä
ren sie mit Staub bedeckt. Aminartiges Ozonschutzmittel
wird darüber hinaus unter Einwirkung von Luft und/oder Son
nenlicht schnell braun, so daß die sich aufgrund des Aus
blühens bildende dünne Ozonschutzmittelschicht auf den Sei
tenwänden ebenfalls braun wird. Hierdurch wird die ur
sprünglich schwarze Farbe des Reifens überdeckt und sein
Aussehen verschlechtert, was zu einer Wertminderung führt.
Es wurden daher bereits Überlegungen angestellt, die Sei
tenwände aus einer Kautschukzusammensetzung herzustellen,
die einen reduzierten Anteil an Ozonschutzmittel, das für
das Ausblühen und Verfärben der Seitenwände verantwortlich
ist, enthält. Beispielsweise wurde zu diesem Zweck ein Kau
tschuk mit einem geringen ungesättigten Bindungsanteil oder
einem geringen Grad an Ungesättigtheit verwendet, der daher
selbst eine stärkere Ozonwiderstandsfähigkeit aufweist (US-
PS 42 24 196, japanische Patentpublikation Nr. 59-14 502,
japanische Patentpublikation Nr. 62-1 43 955).
Kautschuke mit geringem Grad an Ungesättigtheit sind jedoch
mit geringerer Rate im Vergleich zu Dienkautschuken (Kau
tschuke mit hohem Grad an Ungesättigtheit), die üblicher
weise für das Gerippe und für die Laufflächenbildung ver
wendet werden, heilbar. Selbst wenn daher die Heilungsrate
des zuerst genannten Kautschuks durch Verwendung eines Vul
kanisationsbeschleunigers so eingestellt wird, daß sie mit
derjenigen des zuletzt genannten Kautschuks vergleichbar
ist, kann an der Grenzfläche zwischen dem zuerst genannten
und dem zuletzt genannten Kautschuk eine Wanderung des Vul
kanisationsbeschleunigers eintreten, so daß sich die Hei
lungsrate örtlich schnell ändert und sich die Periode, über
die beide Kautschukarten ineinander diffundieren können,
verkürzt. Im Ergebnis wird eine schlechte Verbindung zwi
schen beiden Kautschuken erhalten. Das Problem läßt sich
auch nicht durch die vorgeschlagenen Maßnahmen gemäß der
japanischen Patentpublikation Nr. 59-14 502 lösen, nach der
die Seitenwände jeweils eine Doppelschichtstruktur mit ei
ner inneren Schicht und einer äußeren Schicht aufweisen,
bei der eine Kautschukzusammensetzung mit einem großen An
teil eines Kautschuks mit niedrigem Grad an Ungesättigtheit
für die Bildung der äußeren Schicht und ein Dienkautschuk
für die Bildung der inneren Schicht verwendet wird. Pneuma
tische Reifen, deren Seitenwände aus einem Kautschuk mit
einem niedrigen Grad an Ungesättigtheit bestehen, wurden da
her niemals praktisch benutzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen pneumati
schen Reifen mit Seitenwänden aus einem Kautschuk mit nie
drigem Grad an Ungesättigtheit zu schaffen, die mit dem
Reifengerippe und anderen Teilen gut verbunden sind, die
aus einer Dienkautschuk-Zusammensetzung hergestellt sind.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Ein pneumatischer Reifen nach der Erfindung, bei dem jede
Seitenwand, die eine Seitenfläche des Reifenunterbaus ab
deckt und schützt, eine Doppelschichtstruktur aus einer in
neren Schicht benachbart zum Reifenunterbau und aus einer
äußeren Schicht an der äußeren Seite der inneren Schicht
aufweist, zeichnet sich dadurch aus, daß
- - die Kautschukkomponente der die innere Schicht bildenden Kautschukkomposition im wesentlichen 10 bis 30 Gew.-% we nigstens eines Kautschuks mit niedrigem Grad an Ungesät tigtheit, der aus einer halogenierten Butylkautschuk und Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) aufweisenden ersten Grup pe ausgewählt ist, sowie 90 bis 70 Gew.-% wenigstens ei nes Kautschuks mit hohem Grad an Ungesättigtheit auf weist, der aus einer natürlichen Kautschuk, Isoprenkau tschuk, Butadienkautschuk und Styrol-Butadien-Kautschuk enthaltenden zweiten Gruppe ausgewählt ist, und
- - die Kautschukkomponente der die äußere Schicht bildenden Kautschukkomposition im wesentlichen 30 bis 60 Gew.-% we nigstens eines Kautschuks mit niedrigem Grad an Ungesät tigtheit, der aus der entsprechenden oben genannten er sten Gruppe ausgewählt ist, sowie 70 bis 40 Gew.-% wenig stens eines Kautschuks mit hohem Grad an Ungesättigtheit aufweist, der aus der entsprechenden oben genannten zwei ten Gruppe ausgewählt ist.
Die Kautschukkomponente der Kautschukkomposition zur Bil
dung der äußeren Schicht enthält 30 bis 60 Gew.-% an Kau
tschuk mit niedrigem Grad an Ungesättigtheit, so daß die
äußere Schicht eine gute Ozonwiderstandsfähigkeit aufweist.
Dagegen enthält die Kautschukkomponente der Kautschukkompo
sition zur Bildung der inneren Schicht 10 bis 30 Gew.-% an
Kautschuk mit einem niedrigen Grad an Ungesättigtheit, so
daß die innere Schicht niemals schlechtere Verklebungsei
genschaften als die äußere Schicht aufweist. Beträgt der
Anteil an Kautschuk mit niedrigem Grad an Ungesättigtheit
15 bis 30 Gew.-%, so läßt sich eine innere Schicht mit ver
größerter Widerstandsfestigkeit gegenüber Ozonrißbildung
herstellen. Da die Kautschukkomponente der Kautschukkompo
sition zur Bildung der inneren Schicht 90 bis 70 Gew.-% ei
nes Kautschuks mit hohem Grad an Ungesättigtheit aufweist,
ergibt sich immer eine gute Verbindung der inneren Schicht
mit dem Reifenunterbau und anderen Teilen, die aus einer
Komposition mit einem Kautschuk hergestellt sind, der einen
hohen Grad an Ungesättigtheit aufweist. Die innere Schicht
besteht daher aus einer Kautschukkomposition mit einer Zwi
schenkomposition zwischen der äußeren Schicht und dem Rei
fenunterbau, so daß sie als Pufferschicht zur Verhinderung
einer starken Änderung in der Kautschukkomposition wirkt.
Darüber hinaus lassen sich mit der inneren Schicht gleich
zeitig durch Heilen bzw. Vulkanisieren die äußere Schicht
und der Reifenunterbau fest und dauerhaft verbinden.
Überschreitet der Anteil an Kautschuk mit hohem Grad an Un
gesättigtheit in der Kautschukkomponente der die äußere
Schicht bildenden Kautschukkomposition 70 Gew.-%, so ver
schlechtert sich der Widerstand hinsichtlich der Ozonriß
bildung merklich. Liegt andererseits der Anteil des Kau
tschuks mit hohem Grad an Ungesättigtheit in dieser Kompo
nente unterhalb von 40 Gew.-%, so ergibt sich eine zu große
Differenz in der Heilungs- bzw. Vulkanisierungsrate zwi
schen der äußeren Schicht und der Kautschukschicht, die im
wesentlichen aus einem Kautschuk mit hohem Grad an Ungesät
tigtheit besteht, was zu einer merklichen Verschlechterung
der Adhäsion führt. Gleichzeitig ergibt sich auch ein ver
schlechterter Widerstand im Hinblick auf die Biegeermüdung.
Ist der Anteil an Kautschuk mit hohem Grad an Ungesättigt
heit in der Kautschukkomponente der die innere Schicht bil
denden Kautschukkomposition kleiner als 70 Gew.-%, so wird
aus den oben bereits erwähnten Gründen nur eine unzurei
chende Adhäsion unter anderem zum Reifenunterbau erhalten,
der im wesentlichen aus einem Kautschuk mit einem hohen
Grad an Ungesättigtheit besteht.
Wie bereits beschrieben, weist der pneumatische Reifen nach
der Erfindung eine lange Lebensdauer und eine gute Ozonwi
derstandsfähigkeit auf, wobei gleichzeitig verhindert wird,
daß sich seine Seiten verfärben und sich damit sein Ausse
hen verschlechtert.
Beim pneumatischen bzw. Luftdruckreifen nach der Erfindung
sind darüber hinaus die Seitenwände fest mit dem Reifenun
terbau und anderen Teilen des Reifens verbunden, die aus
einer Dienkautschuk-Komposition hergestellt sind, und zwar
ungeachtet der Tatsache, daß ein Kautschuk mit einem nie
drigen Grad an Ungesättigtheit verwendet wird. Der Begriff
Kautschuk läßt sich auch durch den Begriff Gummi ersetzen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand eines zur Hälfte dargestellten Meridian
schnitts und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand eines zur Hälfte dargestellten Meridian
schnitts.
Ein halogenierter Butylkautschuk ist ein in Übereinstimmung
mit der Erfindung verwendeter Kautschuk mit niedrigem Grad
an Ungesättigtheit und enthält unter anderem bromierten Bu
tylkautschuk und chlorierten Butylkautschuk. Bromierter Bu
tylkautschuk weist eine höhere Adhäsion zu Kautschuken mit
hohem Grad an Ungesättigtheit und einen höheren Ozonwider
stand gegenüber chloriertem Butylkautschuk auf, so daß er
in großen Mengen in Kautschukzusammensetzungen verwendet
werden kann, ohne daß eine verminderte Adhäsion gegenüber
Kautschuken erhalten wird, die einen hohen Grad an Ungesät
tigtheit besitzen. Bromierter Butylkautschuk führt somit zu
Kautschukzusammensetzungen mit guter Ozonwiderstandsfähig
keit. Werden auf der anderen Seite beide halogenierten Kau
tschukarten in Mengen verwendet, die zum selben Grad an
Ozonwiderstandsfähigkeit führen, so zeigen die Kautschukzu
sammensetzungen mit bromiertem Butylkautschuk eine bessere
Adhäsion gegenüber Kautschuken mit hohem Grad an Ungesät
tigtheit. Aus praktischen Gründen wird daher sowohl für die
innere Schicht als auch für die äußere Schicht eine Kau
tschukzusammensetzung verwendet, bei der bromierter Butyl
kautschuk bevorzugt gegenüber chloriertem Butylkautschuk
ist.
Andererseits weist EPDM, ein Kautschuk mit niedrigem Grad
an Ungesättigtheit, eine schlechte Adhäsion zu Kautschuken
mit einem hohen Grad an Ungesättigtheit auf, obwohl seine
Ozonwiderstandsfähigkeit besser ist als die halogenierter
Butylkautschuke. Daher sollte EPDM vorzugsweise in Kombina
tion mit bromiertem Butylkautschuk verwendet werden. In ei
nem solchen Fall sollte der bromierte Butylkautschuk vor
zugsweise den Hauptanteil darstellen, und zwar im Hinblick
auf die Adhäsion mit Kautschuken, die einen höheren Grad an
Ungesättigtheit besitzen.
Wird bromierter Butylkautschuk in einer Kautschukkomponente
der Kautschukzusammensetzung zur Bildung der äußeren
Schicht in einer Menge verwendet, die 60 Gew.-% überschrei
tet, so können die Zugfestigkeit, die Ver- bzw. Bearbeit
barkeit und/oder die Dimensionsstabilität unter bestimmten
Umständen abnehmen. Soll daher aus Gründen des Reifen
designs die äußere Schicht dünn sein, so wird zur Erzielung
einer hohen Ozonwiderstandsfähigkeit EPDM in Kombination
und mit einem Anteil von 10 bis 30 Gew.-% verwendet, so daß
der Gesamtanteil von bromiertem Butylkautschuk und EPDM et
wa zwischen 40 bis 60 Gew.-% liegt. Beträgt der Anteil an
bromiertem Butylkautschuk in der äußeren Schicht weniger
als 20 Gew.-%, so wird nur eine unzureichende Adhäsion zu
Kautschuken mit einem hohen Grad an Ungesättigtheit und ein
unzureichender Widerstand bezüglich Biegeermüdungserschei
nungen erhalten. Überschreitet andererseits der Anteil an
EPDM 30 Gew.-%, so nimmt ebenfalls die Adhäsion zu Kau
tschukschichten aus Kautschuk mit einem hohen Grad an Unge
sättigtheit ab, während sich die Widerstandsfähigkeit im
Hinblick auf Biegeermüdungserscheinungen noch stärker ver
ringert. Bei einem Anteil an EPDM von weniger als 10 Gew.-%
wird in einigen Fällen eine schlechte Ozonwiderstandsfähig
keit erhalten.
Die Aufnahme von bromiertem Butylkautschuk in die Kau
tschukkomponente der Kautschukzusammensetzung zur Bildung
der inneren Schicht in Mengen über 30 Gew.-% kann zu einer
Verminderung der Adhäsion zu Kautschukschichten führen, die
im wesentlichen aus einem Kautschuk mit einem hohen Grad an
Ungesättigtheit bestehen. Der Anteil an EPDM in der Kau
tschukkomponente zur Bildung der inneren Schicht sollte
vorzugsweise nicht größer als 20 Gew.-% sein, und zwar un
ter dem Gesichtspunkt der Adhäsion zu Kautschukschichten,
die im wesentlichen aus einem Kautschuk mit einem hohen
Grad an Ungesättigtheit bestehen und/oder unter dem Ge
sichtspunkt der Widerstandsfähigkeit im Hinblick auf Biege
ermüdungserscheinungen.
Bei der sogenannten SWOT-Struktur, bei der die Innenfläche
des oberen Endbereichs einer jeden Seitenwand in dichtem
Kontakt mit jeder Seitenfläche des Profil- bzw. Laufflä
chenkautschuks steht, sollte vorzugsweise der obere Endbe
reich der Seitenwand ebenfalls eine Doppelschichtstruktur
aufweisen, da in einem solchen Fall die aus einem Kautschuk
mit einem hohen Grad an Ungesättigtheit bestehende Profil-
bzw. Lauffläche benachbart zur inneren Schicht zu liegen
kommt, die einen Hauptanteil eines Kautschuks mit einem ho
hen Grad an Ungesättigtheit aufweist.
Andererseits ist es vorteilhaft bei der sogenannten TOS-
Struktur, bei der jede periphere Innenfläche des Profil-
bzw. Laufflächenkautschuks mit der Außenfläche des oberen
Endbereichs einer jeden Seitenwand verbunden ist, den obe
ren Endbereich einer jeden Seitenwand, der mit der Innen
fläche des Profils bzw. der Lauffläche zu verbinden ist,
ohne Außenschichtteil auszustatten und die innere Schicht
direkt mit dem Profil bzw. der Lauffläche zu verbinden.
Im folgenden wird die Erfindung im einzelnen unter Bezug
nahme auf einige Beispiele von Kautschukzusammensetzungen
beschrieben, die zur Anwendung in der Praxis geeignet sind.
Zum Zwecke der Bestätigung der Verbesserung im Hinblick auf
die Ozonwiderstandsfähigkeit und im Hinblick auf die gute
Verbindung zwischen den Kautschukzusammensetzungen wurden
die in der nachfolgenden Tabelle 1 angegebenen Formulierun
gen (in Gewichtsprozentanteilen) von Kautschukzusammenset
zungen hergestellt, die anstatt eines Kautschuks oder meh
rerer Kautschuke mit hohem Grad an Ungesättigtheit wenig
stens einen Kautschuk mit einem niedrigen Grad an Ungesät
tigtheit enthalten. Die Ergebnisse für die Ozonwiderstands
fähigkeit und die Verfärbungstests sind in Tabelle 1 ange
geben. Die Kautschukzusammensetzungskombinationen gemäß Ta
belle 2 wurden im Hinblick auf die Verbindungsstärke gete
stet, wobei diese Ergebnisse ebenfalls in Tabelle 2 enthal
ten sind.
Die obengenannten physikalischen Eigenschaften wurden unter
folgenden Bedingungen ermittelt:
a) Ozonrißbildungstest (zur Auswertung dynamischer Ozon
widerstandsfähigkeit und Verfärbung)
Von jeder Kautschukzusammensetzung wurden Testproben mit 10
mm Breite und 2 mm Dicke hergestellt, bei denen der Marken-
zu-Markenabstand 40 mm betrug. Diese Testproben wurden bei
90°C und über 48 Stunden einem Schnellalterungsprozeß un
terworfen und dann wiederholt gestreckt, und zwar mit einer
prozentualen Streckung ((Δ l/l)) × 100 von 25% bei einer
Frequenz von 60 Vorgängen pro Minute sowie in einer Atmo
sphäre mit 50 pphm an Ozon, die bei 40°C gehalten wurde.
Dabei wurde die Zeit bestimmt, die erforderlich war, um 50%
der Testproben zu zerreißen.
Die Testproben wurden fortwährend in der Ozonatmosphäre un
ter denselben Testbedingungen auch nach dem Zerreißen ge
halten, um nach 24 Stunden Ozoneinwirkung bezüglich der
Verfärbung ausgewertet zu werden. Die Kriterien bei der
Auswertung der Verfärbung wurden wie folgt festgelegt:
starke Verfärbung - stark; leichte Verfärbung - leicht;
zwischen den beiden zuletztgenannten Verfärbungen liegende
Verfärbung - moderat; keine Änderung in der Farbe - keine
Änderung.
b) Klebetest (zur Auswertung der Kautschuk-Kautschuk-
Verklebung)
Eine organische und faserstoffgebackene Kautschuklage wurde
auf eine andere gelegt, so daß eine Kautschuk-Kautschuk-Ab
lösung realisiert werden konnte. Diese Zusammenstellung
wurde über 20 Minuten bei 160°C geheilt bzw. vulkanisiert
und anschließend in 2,5 cm breite Streifen geschnitten.
Diese Streifen wurden im Hinblick auf die Kautschuk-zu-Kau
tschuk-Verbindungsstärke getestet.
In der Tabelle 1 und in der Tabelle 2 stellt die Kautschuk
komposition A ein typisches Beispiel einer Kautschukkompo
sition zur Herstellung einer herkömmlichen Einschicht-Sei
tenwand dar.
Die Kautschukkomposition K in Tabelle 2 ist dagegen ein ty
pisches Beispiel einer Kautschukkomposition zur Herstellung
des Reifengerippes bzw. Reifenunterbaus und weist folgende
Zusammensetzungen auf:
Wie sich anhand der Daten in Tabelle 1 erkennen läßt, wei
sen die Kautschukzusammensetzungen D bis J, in denen der
Anteil eines oder mehrerer Kautschuke mit niedrigem Grad an
Ungesättigtheit in der Kautschukkomponente nicht kleiner
als 30 Gew.-% ist, einen besseren Ozonwiderstand im Ver
gleich zur konventionellen Kautschukzusammensetzung A auf,
die ausschließlich aus Kautschuken mit einem hohen Grad an
Ungesättigtheit besteht. Die Kautschukzusammensetzungen D
bis J zeigen darüber hinaus nur eine leichte Verfärbung
oder gar keine Verfärbung.
Allerdings zeigen die Daten in Tabelle 2, daß die Kau
tschukzusammensetzungen G bis J mit den Kautschukzusammen
setzungen A und K nur relativ schlecht zu verbinden sind.
Werden Schichten aus den Kautschukzusammensetzungen G bis J
mit Schichten aus den Kautschukzusammensetzungen A oder K
verbunden, so besteht eine große Wahrscheinlichkeit, daß
sich diese in einem späteren Betriebsstadium wieder vonein
ander trennen.
Wenn jedoch die Kautschukzusammensetzungen der beiden mit
einander verklebten Schichten jeweils einen adäquaten An
teil an wenigstens einem Kautschuk mit einem geringen Grad
an Ungesättigtheit aufweisen, wird die Klebe- bzw. Verbin
dungsstärke zwischen diesen Schichten groß. Die jeweiligen
Kautschukkompositionen zur Bildung der äußeren Schicht und
der inneren Schicht, die benachbart zueinander liegen,
sollten daher jeweils vorzugsweise so gewählt sein, daß die
Differenz hinsichtlich des Anteils des Kautschuks oder der
Kautschuke mit hohem Grad an Ungesätttigtheit zwischen den
Kautschukkomponenten für die äußere Schicht und die benach
bart dazu liegende innere Schicht sowie zwischen den Kau
tschukkomponenten für die innere Schicht und das Gerippe
bzw. den Reifenunterbau nicht größer als ein vorbestimmter
Pegel sein kann, wobei eine Kautschukzusammensetzung mit
nicht weniger als 30 Gew.-% wenigstens eines Kautschuks mit
niedrigem Grad an Ungesättigtheit für die äußere Schicht
verwendet wird, die die Außenfläche einer jeden Seitenwand
bildet, um auf diese Weise die Ozonwiderstandsfähigkeit zu
erhöhen. Wird insbesondere bromierter Butylkautschuk als
Kautschuk mit niedrigem Grad an Ungesättigtheit verwendet,
so sollten die Kautschukkompositionen zur Bildung der äuße
ren und der inneren Schicht vorzugsweise so gewählt sein,
daß die Differenz hinsichtlich des Anteils eines Kautschuks
oder mehrerer Kautschuke mit hohem Grad an Ungesättigtheit
in den Kautschukkomponenten für die benachbarten Schichten
nicht größer sein kann als 35 Gew.-%.
Unter Berücksichtigung des zuvor Gesagten lassen sich die
nachfolgenden Kombinationen als bevorzugte Beispiele von
Innenschicht-Außenschicht-Kautschukkompositionskombinatio
nen zur Bildung von Doppelschicht-Seitenwänden unter Ver
wendung der Kautschukkompositionen gemäß Tabelle 1 anfüh
ren:
(1) B-G
(2) C-G
(3) D-G
(4) D-I
(5) E-G
(2) C-G
(3) D-G
(4) D-I
(5) E-G
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung Aus
führungsbeispiele pneumatischer Reifen nach der Erfindung
im einzelnen beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt den Aufbau eines sogenannten SWOT-Reifens.
Entsprechend der Fig. 1 weist der Reifenunterbau 1 eine ra
diale Struktur auf. Eine Seitenwand 2 befindet sich an je
der Seite des Reifenunterbaus 1 in dichter Verbindung mit
diesem. Der Hauptteil 5 der Seitenwand 2 besitzt eine
gleichförmige Dicke, ausgenommen im Bereich von Buchstaben
und/oder Markierungen. Die Seitenwand 2 besteht aus einer
Doppelschichtstruktur mit einer inneren Schicht 3 und einer
äußeren Schicht 4. Der obere Endbereich 6 der Seitenwand 2
liegt an der Seite des Laufflächenkautschuks 8 (also seit
lich am Profil) und nimmt in seiner Dicke in Richtung zum
oberen Ende hin allmählich ab. Der untere Endbereich 7 der
Seitenwand 2 nimmt ebenfalls in seiner Dicke in Richtung
zum unteren Ende hin allmählich ab, wobei diesem unteren
Endbereich 7 ein Rand bzw. Felgenstreifen 9 folgt. Die in
nere Schicht des Hauptteils 5, des oberen Endbereichs 6 und
des unteren Endbereichs 7 besteht im wesentlichen aus einer
Gummi- bzw. Kautschukkomposition, die als Gummi- bzw. Kau
tschukkomponente 10 bis 30 Gew.-% wenigstens eines Gummis
bzw. Kautschuks mit niedrigem Grad an Ungesättigtheit und
90 bis 70 Gew.-% wenigstens eines Gummis bzw. Kautschuks
mit einem hohen Grad an Ungesättigtheit aufweist. Die äuße
re Schicht des Hauptteils 5, des oberen Endbereichs 6 und
des unteren Endbereichs 7 besteht dagegen im wesentlichen
aus einer Gummi- bzw. Kautschukkomposition, die als Gummi
bzw. Kautschukkomponente 30 bis 60 Gew.-% wenigstens eines
Gummis bzw. Kautschuks mit niedrigem Grad an Ungesättigt
heit und 70 bis 40 Gew.-% wenigstens eines Gummis bzw. Kau
tschuks mit einem hohen Grad an Ungesättigtheit aufweist.
Wie bereits erwähnt, steht die innere Schicht 3 der Seiten
wand 2 in Kontakt mit dem Profilgummi 8, dem Gerippe bzw.
Reifenunterbau 1 und dem Felgenstreifen 9, so daß der An
teil an Kautschuk mit niedrigem Grad an Ungesättigtheit in
der Kautschukkomponente für die innere Schicht nicht größer
sein sollte als 30 Gew.-%.
Der Profil- bzw. Laufflächenkautschuk 8 besteht aus einer
Gummi- bzw. Kautschukkomposition mit wenigstens einem Gummi
bzw. Kautschuk mit hohem Grad an Ungesättigtheit, wie dies
auch beim Stand der Technik der Fall ist. Da er jedoch mit
Hartruß verstärkt ist, der eine gute Verstärkungseigen
schaft aufweist, wird nur eine schlechte Verbindungsfähig
keit zur inneren Schicht erzielt, so daß vorzugsweise ein
Laufflächen-Seitenkautschuk 10 an der Seitenfläche des
Laufflächenkautschuks 8 mittels der Extrusionstechnik er
zeugt wird, um auf diese Weise die Verbindung mit der Sei
tenwand zu erhöhen. Der Laufflächen-Seitenkautschuk 10 be
steht aus einer Gummi- bzw. Kautschukkomposition, die ähn
lich derjenigen ist, die zur Bildung der inneren Schicht
verwendet wird und nur eine kleine Tendenz zur Verfärbung
aufzeigt.
Zum Nachweis der Gebrauchsfähigkeit wurden Reifen nach der
Erfindung für Personenkraftwagen hergestellt. Diese Reifen
enthielten die in Tabelle 1 gezeigte Kautschukkomposition G
zur Bildung der äußeren Schicht 4 der Seitenwand 2 und die
Kautschukkomposition C gemäß Tabelle 1 zur Bildung der in
neren Schicht 3. Zum Vergleich wurden ferner Kontrollreifen
mit konventionellem Aufbau hergestellt, bei denen die gemäß
Tabelle 1 vorhandene Kautschukkomposition A zur Bildung von
Einzelschicht-Seitenwänden verwendet wurde.
Alle Reifen wurden bei südlicher Ausrichtung überdacht und
gegen Regenwasser geschützt aufgestellt sowie dem Sonnen
licht für einen Monat ausgesetzt, um anschließend die Sei
tenwandverfärbung zu beurteilen. Dabei zeigten die Reifen
nach der Erfindung weder ein Ausblühen noch eine Verfär
bung. Auch wurden bei ihnen keine Risse festgestellt. Im
Gegensatz dazu zeigten die Kontrollreifen ein starkes Aus
blühen an den Seitenflächen, obwohl auch hier keine Risse
beobachtet werden konnten. Die Ausblühfläche war von rot
brauner Farbe, was das Aussehen der Reifen merklich ver
schlechterte. Nachdem die Reifen dem Sonnenlicht ausgesetzt
waren, wurden sie einem Trommeltest unter Einhaltung von
Ausdauertestbedingungen unterzogen, wie sie in den Federal
Motor Vehicle Safety Standards FNVSS 109 beschrieben sind.
Sowohl die Reifen nach der Erfindung als auch die Kontroll
reifen erfüllten alle relevanten Anforderungen.
Die Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung mit einer sogenannten TOS-Struktur. Bei diesem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 2 besteht der obere Endbereich 6
der Seitenwand 2 aus einer einzelnen Schicht, die ein Fort
satz der inneren Schicht 3 ist. Der obere Endbereich 6 ver
jüngt sich in Richtung des oberen Endes allmählich bzw. ke
gelförmig und liegt zwischen dem Laufflächenkautschuk 8
oder einem ozonwiderstandsfähigen Laufflächen-Seitenkau
tschuk 10 an der Außenfläche des Laufflächenkautschuks 8
einerseits und dem Reifenunterbau 1 andererseits. Der obere
Endbereich 6, die innere Schicht des Hauptteils 5 und die
innere Schicht des unteren Endbereichs 7 bestehen aus einer
Gummi- bzw. Kautschukkomposition, die als Gummi- bzw. Kau
tschukkomponente 15 bis 30 Gew.-% wenigstens eines Gummis
bzw. Kautschuks mit niedrigem Grad an Ungesättigtheit und
85 bis 70 Gew.-% wenigstens eines Gummis bzw. Kautschuks
mit hohem Grad an Ungesättigtheit aufweist. Die äußere
Schicht des Hauptteils 5 und die äußere Schicht des unteren
Endteils 7 bestehen dagegen aus einer Gummi- bzw. Kau
tschukkomposition, die als Gummi- bzw. Kautschukkomponente
30 bis 60 Gew.-% wenigstens eines Gummis bzw. Kautschuks
mit einem niedrigen Grad an Ungesättigtheit und 70 bis 40
Gew.-% wenigstens eines Gummis bzw. Kautschuks mit einem
hohen Grad an Ungesättigtheit aufweist.
Da jede Seite des oberen Endbereichs 6 der Seitenwand 2 in
Kontakt mit einer Kautschukkomposition steht, die wenig
stens einen Kautschuk mit einem hohen Grad an Ungesättigt
heit aufweist (Laufflächenkautschuk, Laufflächen-Seitenkau
tschuk, Reifenunterbau), sollte der Anteil an Gummi bzw.
Kautschuk mit einem niedrigen Grad an Ungesättigtheit in
der Kautschukkomponente für diesen Teil nicht größer sein
als 30 Gew.-%. Da ferner ein gewisser Bereich dieses Teils
sichtbar ist, sollte aus optischen Gründen der Anteil an
Ozonschutzmittel vermindert werden. Demzufolge sollte we
nigstens ein Gummi bzw. Kautschuk mit niedrigem Grad an Un
gesättigtheit mit einem Anteil von wenigstens 15 Gew.-%
verwendet werden, für den Fall, daß die Ozonwiderstandsfä
higkeit vermindert werden sollte.
Der Laufflächenkautschuk 8 besteht aus einer Kautschukkom
position, die als Hauptkautschukkomponente wenigstens einen
Kautschuk mit einem hohen Grad an Ungesättigtheit aufweist,
wie dies auch beim Stand der Technik der Fall ist. Dagegen
besteht der Laufflächen-Seitenkautschuk 10 aus einer Kau
tschukkomposition, die derjenigen zur Herstellung der inne
ren Schicht entspricht, wobei diese Kautschukkomposition
eine gute Ozonwiderstandsfähigkeit und eine geringe Tendenz
zur Verfärbung zeigt. Der Laufflächen-Seitenkautschuk 10
wird vorzugsweise an jeder Seite des Laufflächenkautschuks
8 mit Hilfe der Extrusionstechnik angebracht.
Zum Nachweis der Gebrauchsfähigkeit wurden pneumatische
Reifen nach der Erfindung für Personenkraftwagen herge
stellt. Bei diesen Reifen wurde die Kautschukkomposition G
gemäß Tabelle 1 zur Bildung der äußeren Schicht 4 der Sei
tenwand 2 verwendet, während die Kautschukkomposition C zur
Bildung der inneren Schicht 3 verwendet wurde. Zum Ver
gleich wurden Kontrollreifen hergestellt, bei denen die
Kautschukkomposition A gemäß Tabelle 1 zur Herstellung von
Einschicht-Seitenwänden benutzt wurde, wie dies konventio
nell der Fall ist.
Auch diese Reifen wurden in der bereits oben beschriebenen
Weise dem Sonnenlicht ausgesetzt und wie im zuvor beschrie
benen Ausführungsbeispiel überprüft. Dabei wurden im we
sentlichen dieselben Ergebnisse wie beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel erhalten.
Claims (6)
1. Pneumatischer Reifen, bei dem jede Seitenwand (2),
die eine Seitenfläche des Reifenunterbaus (1) abdeckt und
schützt, eine Doppelschichtstruktur aus einer inneren
Schicht (3) benachbart zum Reifenunterbau (1) und aus einer
äußeren Schicht (4) an der äußeren Seite der inneren
Schicht (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Kautschukkomponente der die innere Schicht (3) bil denden Kautschukkomposition im wesentlichen 10 bis 30 Gew.-% wenigstens eines Kautschuks mit niedrigem Grad an Ungesättigtheit, der aus einer halogenierten Butylkau tschuk und Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk aufweisenden ersten Gruppe ausgewählt ist, sowie 90 bis 70 Gew.-% we nigstens eines Kautschuks mit hohem Grad an Ungesättigt heit aufweist, der aus einer natürlichen Kautschuk, Iso prenkautschuk, Butadienkautschuk und Styrol-Butadien-Kau tschuk enthaltenden zweiten Gruppe ausgewählt ist, und
- - die Kautschukkomponente der die äußere Schicht (4) bil denden Kautschukkomposition im wesentlichen 30 bis 60 Gew.-% wenigstens eines Kautschuks mit niedrigem Grad an Ungesättigtheit, der aus der entsprechenden oben genann ten ersten Gruppe ausgewählt ist, sowie 70 bis 40 Gew.-% wenigstens eines Kautschuks mit hohem Grad an Ungesät tigtheit aufweist, der aus der entsprechenden oben ge nannten zweiten Gruppe ausgewählt ist.
2. Pneumatischer Reifen nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der den niedrigen Grad an Ungesättigtheit
aufweisende Kautschuk in der Kautschukkomposition zur Bil
dung der inneren Schicht (3) eine Mischung aus einem größe
ren Anteil an bromiertem Butylkautschuk und einem kleineren
Anteil an Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk ist.
3. Pneumatischer Reifen nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der den niedrigen Grad an Ungesättigtheit
aufweisende Kautschuk in der Kautschukkomposition zur Bil
dung der inneren Schicht (3) ein bromierter Butylkautschuk
ist.
4. Pneumatischer Reifen nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der den niedrigen Grad an Ungesättigtheit
aufweisende Kautschuk in der Kautschukkomposition zur Bil
dung der äußeren Schicht (4) eine Mischung aus einem größe
ren Anteil an bromiertem Butylkautschuk und einem kleineren
Anteil an Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk ist.
5. Pneumatischer Reifen nach Anspruch 1, bei dem jede
Seitenwand (2), die eine Seitenfläche des Reifenunterbaus
(1) mit radialer Struktur abdeckt und schützt, eine Doppel
schichtstruktur aus einer inneren Schicht (3) benachbart
zum Reifenunterbau (1) und aus einer äußeren Schicht (4) an
der äußeren Seite der inneren Schicht (3) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - der obere Endbereich (6) der Seitenwand (2) an der Sei tenfläche des Laufflächenkautschuks (8) liegt und sich in seiner Dicke zum oberen Ende hin verjüngt,
- - der untere Endbereich (7) der Seitenwand (2) sich in sei ner Dicke nach unten hin verjüngt, wobei dem unteren End bereich (7) ein Felgenstreifen (9) folgt,
- - die Kautschukkomponente der Kautschukkomposition zur Bil dung der inneren Schicht (3) des oberen Endbereichs (6), des Hauptteils (5) und des unteren Endbereichs (7) der Seitenwände (2) im wesentlichen 10 bis 30 Gew.-% wenig stens eines Kautschuks mit niedrigem Grad an Ungesättigt heit, der aus der entsprechenden und im Anspruch 1 zuerst genannten Gruppe ausgewählt ist, sowie 90 bis 70 Gew.-% wenigstens eines Kautschuks mit einem hohen Grad an Unge sättigtheit aufweist, der aus der im Anspruch 1 genannten zweiten Gruppe ausgewählt ist, und
- - die Kautschukkomponente der Kautschukkomposition zur Bil dung der äußeren Schicht (4) des oberen Endbereichs (6), des Hauptbereichs (5) und des unteren Endbereichs (7) der Seitenwände (2) im wesentlichen 30 bis 60 Gew.-% wenig stens eines Kautschuks mit einem niedrigen Grad an Unge sättigtheit, der aus der entsprechenden und im Anspruch 1 genannten ersten Gruppe ausgewählt ist, sowie 70 bis 40 Gew.-% wenigstens eines Kautschuks mit einem hohen Grad an Ungesättigtheit aufweist, der aus der entsprechenden und im Anspruch 1 genannten zweiten Gruppe ausgewählt ist.
6. Pneumatischer Reifen nach Anspruch 1, bei dem jede
Seitenwand (2), die eine Seitenfläche des Reifenunterbaus
(1) mit radialer Struktur abdeckt und schützt, eine Doppel
schichtstruktur aus einer inneren Schicht (3) benachbart
zum Reifenunterbau (1) und aus einer äußeren Schicht (4) an
der äußeren Seite der inneren Schicht (3) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - der Hauptbereich (5) der Seitenwand (2) und der untere Endbereich (7) der Seitenwand (2), der sich in seiner Dicke in Richtung des unteren Endes verjüngt und dem der Felgenstreifen (9) folgt, eine Doppelschichtstruktur auf weisen, die aus einer inneren Schicht (3) aus einer Kau tschukkomposition, deren Kautschukkomponente im wesentli chen 15 bis 30 Gew.-% wenigstens eines Kautschuks mit niedrigem Grad an Ungesättigtheit, der aus der entspre chenden und in Anspruch 1 genannten ersten Gruppe ausge wählt ist, und 85 bis 70 Gew.-% wenigstens eines Kau tschuks mit einem hohen Grad an Ungesättigtheit aufweist, der aus der entsprechenden und in Anspruch 1 genannten zweiten Gruppe ausgewählt ist, sowie aus einer äußeren Schicht (4) aus einer Kautschukkomposition besteht, deren Kautschukkomponente im wesentlichen 30 bis 60 Gew.-% we nigstens eines Kautschuks mit niedrigem Grad an Ungesät tigtheit, der aus der entsprechenden und in Anspruch 1 genannten ersten Gruppe ausgewählt ist, sowie 70 bis 40 Gew.-% wenigstens eines Kautschuks mit einem hohen Grad an Ungesättigtheit enthält, der aus der in Anspruch 1 ge nannten zweiten Gruppe ausgewählt ist, und
- - der obere Endbereich (6) der Seitenwand (2), dessen Dicke sich in Richtung des oberen Endes allmählich verjüngt und der zwischen dem Laufflächenkautschuk (8) und dem Reifen unterbau (1) liegt, eine Einschichtstruktur aufweist und aus derselben Kautschukkomposition aufgebaut ist, aus der auch die innere Schicht (3) besteht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |