DE3914525A1 - Empfaenger fuer den mikrowellenbereich - Google Patents
Empfaenger fuer den mikrowellenbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Empfänger für den Mikrowel
lenbereich, insbesondere Millimeterwellenbereich gemäß
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Empfänger
ist beispielsweise in dem Artikel von Y.E. Chen, D. Eng
lish, A. Grote, G. Hayashibara, T. Pham, Y.C. Ngan und P.
Yen: "W-Band, Microstrip Integrated Circuit Transceiver";
in: Microwave Journal, Oktober 1987, S. 115-132 beschrie
ben.
Der bekannte Empfänger besteht im wesentlichen aus einer
Empfangsantenne, einem Überlagerungsoszillator und einem
harmonischen Mischer, der das hochfrequente Empfangssignal
durch Mischung mit dem Ausgangssignal des
Überlagerungsoszillators in eine Zwischenfrequenzlage um
setzt. Der Empfänger ist in Streifenleitungstechnik reali
siert, was i.a. sehr kritisch im Entwurf und in der Her
stellung ist. Für viele Anwendungen ist ein solcher Emp
fänger nicht kompakt und nicht breitbandig genug.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Empfänger
der eingangs genannten Art zu schaffen, der möglichst
breitbandig ist und möglichst kompakt im Aufbau ist.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist im Pa
tentanspruch 1 beschrieben. Die übrigen Ansprüche enthal
ten vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, den Empfänger
als Schlitzleitungsstruktur in die Grundmetallisierung ei
nes planaren dielektrischen Substrats auszubilden, und
zwar den Überlagerungsoszillator als Schlitzleitungsoszil
lator, der Mischer als Koplanarleitungsmischer und die
Empfangsantenne als Vivaldi-Antenne.
Die einzelnen Bauelemente des erfindungsgemäßen Empfängers
sind an sich bekannt, so ist ein Schlitzleitungsoszillator
z.B. in dem Artikel von B. Roth und A. Beyer: "Millimeter
wave-Oscillator as a Hybrid Integrated Circuit in Slot-
Line Technique"; in Conference Proceedings MIOP 1989, Teil
P 7 beschrieben, während die Vivaldi-Antenne z.B. aus dem
Artikel von P.J. Gibson: "The Vivaldi Aerial"; in: 9th Eu
ropean Microwave Conference Procedings (1979), S. 101-105
bekannt ist und ein Koplanarleitungsmischer z.B. in dem
Artikel von U.H. Gysel: "A 26.5-to-40-GHz Planar Balanced
Mixer"; in: 5th European Microwave Conference Proceedings
(1975), S. 491-495 beschrieben ist.
Die erfindungsgemäße Kombination dieser an sich bekannten
Einzelbauelemente führt jedoch auf einen Empfänger, der
sich durch eine überraschend hohe Breitbandigkeit aus
zeichnet und dabei unerwartet kompakt im Aufbau ist.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen
darin, daß Dimensionierung und Herstellung des Empfängers
besonders einfach sind, da unter anderem nur eine Seite
des Substrats strukturiert werden muß, und daß mit diesem
Empfänger eine ideale Einsatzmöglichkeit eines dielektri
schen Resonators zur Verfügung steht.
Als Substrat (das im übrigen nur einseitig metallisiert
werden muß) eignen sich neben Teflon (z.B. das handelsüb
liche RT-Duroid) oder Keramik oder Quarz vor allem hochoh
miges Silizium oder semiisolierendes Galliumarsenid, da
mit den beiden letzteren Materialien eine monolithische
Integration des Empfängers möglich ist, wobei vorteilhaf
terweise das differentielle Epitaxieverfahren angewendet
werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in der Fig. 1
dargestellten vorteilhaften Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Empfängers näher erläutert.
Der Empfänger ist als Schlitzleitungsstruktur in der
Grundmetallisierung Me eines (nur einseitig metallisch be
schichteten) Substrats Su ausgebildet (in der Figur sind
metallisierte Flächen schraffiert und metallfreie Flächen
des Substrats unschraffiert dargestellt).
Die Empfängerstruktur besteht im wesentlichen aus einem
ersten Teil 1-3, der den Überlagerungsoszillator dar
stellt, einem zweiten Teil 4-5, der den harmonischen Mi
scher darstellt, und einen dritten Teil 7, 8, der die Vi
valdi-Antenne darstellt.
Der Überlagerungsoszillator 1-3 besteht aus einer geradli
nig verlaufenden ersten Schlitzleitung 1, deren Enden
kurzgeschlossen sind und deren Länge frequenzbestimmend
ist. In der Mitte dieser Leitung 1 befindet sich ein (in
der Figur nur durch ein Strichsymbol dargestelltes) akti
ves Element 2 (z.B. HF-Transistor oder aktive Diode, z.B.
IMPATT-Diode). Die in der ersten Schlitzleitung 1 ange
regte Millimeterwellenschwingungen wird in eine kreiring
förmig verlaufende zweite Schlitzleitung 3 übergekoppelt,
deren beiden Enden zu einer Koplanarleitung 4 zusammenge
führt sind. Die Koplanarleitung 4 geht an ihrem anderen
Ende in eine dritte Schlitzleitung 8 über und bildet zu
sammen mit zwei (in der Figur nur durch Strichsymbole dar
gestellte) Mischerdioden 5 den Koplanarleitungsmischer
4-5. über diese Koplanarleitung 4 gelangt die
Überlagerungsoszillatorleistung auf den harmonischen Mi
scher 4-5. Die durch diese Struktur entstandene kreisför
mige metallische Insel 6 ist ein idealer Ort für einen di
elektrischen Resonator.
Auf der anderen Seite wird das Empfangssignal über die Vi
valdi-Antenne 7 in die dritte Schlitzleitung 8 eingespeist
und gelangt über diese ebenfalls auf den Mischer 4-5. Auf
grund der Phasenzusammenhänge zwischen Empfangssignal und
dem Ausgangssignal des Überlagerungsoszillators 1-3 am Mi
scher 4-5 ergibt sich eine sehr hohe Isolation zwischen
diesen beiden Signalen.
Die bei dem Mischvorgang entstandene Zwischenfrequenzlei
stung wird über jeweils ein Bondband 9 (oder alternativ
hierzu: über eine metallische Luftbrücke ("air bridge"))
und einen koplanaren Tiefpaßfilter 10 herausgeführt.
Schmale Trennungsschlitze 11 bzw. 12 in der Grundmetalli
sierung Me ermöglichen den Anschluß einer Stromversorgung
für das aktive Element an die so entstandene metallische
Insel 13 bzw. über die metallischen Inseln 14 das Anlegen
einer Vorspannung an die Mischerdioden 5.
Als Trägermaterial eignen sich, wie weiter oben erwähnt,
verlustarme Dielektrika wie Teflon (RT-Duroid), keramische
Substrate, Quarz sowie hochohmiges Silizium oder semi
isolierendes GaAs. Für die beiden letzteren Materialien
bietet sich eine vollständige monolithische Integration
an, die mit Hilfe der differentiellen Epitaxie erfolgen
kann. Besonders in diesem Fall ist von großem Vorteil, daß
nur eine Seite des Substrats strukturiert werden muß.
Claims (6)
1. Empfänger für den Mikrowellenbereich, insbesondere
Millimeterwellenbereich, mit einer Empfangsantenne, einem
Überlagerungsoszillator und einem harmonischen Mischer,
der das hochfrequente Empfangssignal durch Mischung mit
dem Ausgangssignal des Überlagerungsoszillators in eine
Zwischenfrequenzlage umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Empfänger als Schlitzleitungsstruktur in der Grundme
tallisierung (Me) eines planaren dielektrischen Substrats
(Su) ausgebildet ist, dergestalt, daß der Überlagerungsos
zillator als Schlitzleitungsoszillator (1-3), der Mischer
als Koplanarleitungsmischer (4, 5) und die Empfangsantenne
als Vivaldi-Antenne (7) ausgebildet sind.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Schlitzleitungsoszillator (1-3) aus einer an ihren beiden Enden kurzgeschlossenen und gerade verlaufenden ersten Schlitzleitung (1) und einer im wesentlichen kreisförmig verlaufenden und mit ihren beiden Enden in eine Koplanarleitung (4) übergehenden zweiten Schlitzleitung (3) sowie ei nem die beiden Schlitzleitungen (1, 3) etwa in ih rer Mitte miteinander verkoppelnden aktiven Ele ment (2) besteht;
- - daß die Koplanarleitung (4) an ihrem anderen Ende in eine dritte Schlitzleitung (8) übergeht und zu sammen mit zwei in den Übergangsbereich angeordne ten Mischerdioden (5) den Koplanarleitungsmischer bildet;
- - daß die dritte Schlitzleitung (8) sich an ihrem anderen Ende trichterförmig verbreitert und dabei kontinuierlich in die Vivaldi-Antenne (7) über geht;
- - daß die von der zweiten Schlitzleitung (3) einge schlossene, annähernd kreisförmige und in den Mit telleiter der Koplanarleitung (4) sich fortset zende erste metallische Insel (6) in der Grundmetallisierung (Me) etwa in halber Höhe zwi schen dem aktiven Element (2) und der Koplanarlei tung (4) über ein bzw. zwei seitlich abgehende Bondbänder (9) oder metallische Luftbrücken mit einem bzw. zwei jeweils als weitere Koplanarlei tung ausgebildete und sich bis zum Rand des Sub strats (Su) fortsetzende Tiefpaßfilter (10) ver bunden ist.
3. Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
von den beiden Enden der ersten Schlitzleitung (1) ausge
hend zwei erste Trennungsschlitze (11) in der Grundmetal
lisierung (Me) bis zum Rand des Substrats (Su) verlaufen
und so eine durch die ersten Trennungsschlitze (11) und
die erste Schlitzleitung (1) begrenzte zweite metallische
Insel (13) zum Anschluß einer Stromversorgung für das ak
tive Element (2) gebildet ist.
4. Empfänger nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß von den beiden Außenleitern der Kopla
narleitung (4) ausgehend zwei zweite Trennungschlitze (12)
in der Grundmetallisierung (Me) bis zum Rand des Substrats
(Su) oder jeweils bis zu einem Außenleiter der beiden
Tiefpaßfilter (10) verlaufen und so zwei jeweils durch den
jeweiligen zweiten Trennungsschlitz (12), den jeweiligen
Außenleiter der Koplanarleitung (4) bzw. des jeweiligen
Tiefpaßfilters (10) und die Vivaldi-Antenne (7) begrenzte
dritte metallische Inseln (14) zum Anschluß einer Vorspan
nung für die Mischerdioden (5) gebildet sind.
5. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Substrat (Su) Teflon oder Keramik
oder Quarz vorgesehen ist.
6. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Substrat (Su) hochohmiges Silizium
oder semiisolierendes Galliumarsenid vorgesehen ist und
daß die Empfängerstruktur durch monolithische Integration,
vorzugsweise unter Anwendung des diffenztiellen Epitaxie
verfahrens hergestellt ist.
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DE19893914525 DE3914525C2 (de) | 1989-05-02 | 1989-05-02 | Empfänger für den Mikrowellenbereich |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 80995 MUENCHEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 85521 OTTOBRUNN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |