DE3914306A1 - Vorrichtung zur regelung und/oder anzeige des betriebs von staubsaugern - Google Patents
Vorrichtung zur regelung und/oder anzeige des betriebs von staubsaugernInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS
30 30 059 ist bei einem auf konstanten Luftdurchsatz
zu regelndem Staubsauger in dessen Ansaugbereich
eine kleine Luftturbine angeordnet, die einen Tacho
generator antreibt, der dann seinerseits mit seiner
Ausgangsspannung eine gleichzurichtende Regelspannung
erzeugt. Die Regelspannung arbeitet auf eine Phasen
anschnittsteuerung für den Gebläsemotor des Staubsau
gers in dem Sinne, daß bei geringer werdendem Luft
durchsatz der das Staubsaugergebläse antreibende
elektrische Motor von der Phasenanschnittsteuerung
stärker angesteuert wird, während bei einem Staubsau
gerluftdurchsatz, der den vorgegebenen konstanten
Luftstrom übersteigt, die Phasenansteuerung im Sinne
einer Leistungsreduzierung des Gebläsemotors arbei
tet.
Problematisch ist bei dieser bekannten Lösung der
Umstand, daß sich die Luftturbine im angesaugten,
von Staubpartikelchen durchsetzten Staubsaugerluft
strom befindet, so daß es auch bei der Schaffung
möglichst glatter Flächen im Luftturbinenbereich
nicht auszuschließen ist, daß sich allmählich Staub
teilchen in bestimmten Bereichen anhäufen, den Luft
durchsatz allgemein verengen und jedenfalls im mecha
nischen Turbinenbereich soweit durch Schmutzteilchen,
die unter Umständen ja auch aus fettigen oder flüs
sigen Substanzen bestehen können oder diese mitfüh
ren, allgemein eine solche Zusetzung und Anhäufung
erfolgt, daß ein einwandfreies Arbeiten der Luft
turbine nicht mehr erwartet werden kann, mindestens
jedoch eine erhebliche Verfälschung der Meßergebnis
se zu erwarten ist.
Hierzu trägt ferner der Umstand bei, daß die Luft
turbine einen Tachogenerator antreibt, also in Form
eines elektrischen Generators aufgebaut ist, wobei
das Luftschraubenelement auf die den Rotor des Genera
tors antreibende Welle aufgesetzt ist.
Ein solcher Luftstromsensor verhält sich schon deshalb
problematisch, weil für den Antrieb des Generators
Leistung benötigt wird, beispielsweise um die Schleif
bewegung des Kollektors an den Kohlen zu überwinden
und um überhaupt in den Statorwicklungen über die
sich drehenden Magnetfelder die gewünschte elektri
sche Spannung zu induzieren.
Der Sensor ist daher nicht rückwirkungsfrei und
auch nicht in der Lage, eine getreue Aussage über
den Istwert der Luftströmung zu liefern, weil er
selbst das Meßergebnis durch sein eigenes Verhalten
verfälscht und jedenfalls im Bereich geringerer
Luftdurchsätze nicht mehr hinreichend genau anzeigen
kann, aus beiden genannten Gründen, nämlich Zusetzen
mit Staubteilchen, was alterungsbedingte Änderungen
des Meßsignals bedeutet, und unerwünschte Reibungs
einflüsse im Bereich des Rotors.
Um auf konstanten Luftdurchsatz oder, was einer
solchen Regelung entspricht, auf gleiche Unterdrucks
leistung bei einem Staubsauger regeln zu können,
ist es auch bekannt (DE-OS 24 43 945), unmittelbar
am Staubsaugerkörper unterschiedliche, manuell zu
betätigende Drucktasten anzuordnen, die sich mechanisch
gegenseitig verriegeln und auch lediglich insofern
eine mechanische Wirkung entfalten, als sie Zusatzluft
im Sinne eines Bypass in den Unterdruckbereich des
Staubsaugers einführen, so daß aufgrund des Ansaugens
entsprechender, eigentlich als Falschluftmengen
zu bezeichnender Luftmengen der jeweils entwickelte
Unterdruck stufig innerhalb größerer Grenzen gehalten
werden kann. Eine solche Lösung setzt voraus, daß
die beispielsweise im Handgriff von Staubsaugern
angeordneten Bypass-Luftklappen von der Bedienungs
person richtig manuell eingestellt werden, womit
jedoch meistens nicht gerechnet werden kann.
Grundsätzlich erscheint es wünschenswert, den Betrieb
eines Staubsaugers weitgehend automatisch zu regeln
und der Bedienungsperson entsprechende Entscheidungs
arbeit abzunehmen, wobei es praktisch ist, wenn
die Bedienungsperson lediglich noch bestimmte Wünsche,
etwa hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit oder einer
gewünschten Leistungsvorgabe (Soft-Stufe; Max-Stufe)
vorgibt und der Staubsauger dann entsprechend solchen
vorgegebenen Werten regelt bzw. längs bestimmter
Kennlinien arbeitet, wobei es sinnvoll sein kann,
hier zur Steuerung des Staubsaugergebläses Mikropro
zessoren, Kleinrechner u.dgl. einzusetzen, also
Regel- oder Steuerbausteine, deren Verwendung sich
zunehmend auch im haushaltstechnischen Bereich durch
setzt.
Solche logischen Schaltzentralen benötigen jedoch
möglichst umfassende Istwertangaben, um einen ein
wandfreien Betrieb durchzuführen, wobei auch Angaben
über den jeweiligen Staubbeutelfüllungsgrad, über
den Umstand, ob eine Rohrverstopfung oder Falschluft
öffnungen vorliegen o.dgl., erwünscht sind, damit
das zentrale Steuerorgan auch eine entsprechende
Meldung an die Bedienungsperson, beispielsweise
an einem geeigneten Display am Staubsaugerkörper,
vornehmen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine auch eine Anzeige des Betriebsverhal
tens einschließende umfassende Regelung eines Staub
saugers zu schaffen, die in der Lage ist, in einem
breiten Empfindlichkeitsbereich den geregelten Be
trieb des Staubsaugers zu gewährleisten.
Zur Anzeige des Staubbeutelfüllungsgrads bei Staub
saugern ist es ferner bekannt (DE-PS′en 27 12 201
und 28 35 473), auf Druckschwankungen reagierende
Druckschalter, üblicherweise Unterdruckschalter
insbesondere im Ansaugbereich des Staubsaugers anzu
ordnen und dem Benutzer durch von außen sichtbare
Anzeigeleuchten mindestens auf den Zeitpunkt aufmerk
sam zu machen, zu welchem der Staubbeutel zu wechseln
ist.
Das Grundprinzip der Staubbeutelfüllungsgrad-Anzeige
beruht darauf, daß bei leerem oder nur teilweise
gefülltem Staubbeutel ein Unterdruck im Staubsauger
bereich, zunächst an beliebiger Stelle, herrscht,
der unter Zugrundelegung eines hinreichend empfind
lichen Drucksensors oder Druckschalters auch für
die angestrebten Meß- und Anzeigezwecke eine hinrei
chende Druckdifferenz mit Bezug auf den bei vollem
bzw. leerem Staubbeutel herrschenden Unterdruck
aufweist. Dies kann im einzelnen so verlaufen, daß
der von dem Sauggebläse des Staubsaugers erzeugte
Unterdruck bei leerem oder nur teilweise gefülltem
Staubbeutel vergleichsweise niedrig ist, da die
zu Reinigungszwecken beispielsweise über die Boden
düse des Staubsaugers abgesaugten Luftmengen noch
vergleichsweise freien Durchtritt durch den Staubbeu
tel haben und daher bei hoher Geschwindigkeit der
Unterdruck gering ist, d.h. nur wenig beispielsweise
unterhalb des Atmosphärendrucks liegt.
Dies ändert sich, wenn der Staubbeutel sich allmäh
lich zusetzt, wodurch sich ein immer größer werdender
Strömungswiderstand aufbaut, der auf der Motorseite
einen deutlichen Anstieg des Unterdrucks zur Folge
hat. Hierdurch wird im ganzen gesehen auch die Ar
beitsleistung des Staubsaugers geringer, da dieser
höhere Unterdruck zwar zwischen dem Staubbeutel
und dem Gebläse des Staubsaugers herrscht, nicht
aber, um ein Beispiel zu nennen, zwischen der Boden
düse und dem Staubbeutel. Die durchgesetzten Luft
mengen und auch der an der Bodendüse wirksame Unter
druck nehmen daher in diesem Bereich ab.
Hinreichend empfindliche Membrandruckschalter sind
in der Lage, die hierbei entstehenden Druckdifferen
zen, die für sich gesehen in absoluten Werten äußerst
gering sind, beispielsweise zwischen leerem und vollem
Staubbeutel lediglich etwa 25 mbar betragen können,
sicher zu erfassen und eine Signalgabe dann zu veran
lassen, wenn der Staubbeutel voll oder nahezu voll
ist. Ein ordnungsgemäßer Wechsel ist dann möglich,
wobei gleichzeitig auch sichergestellt ist, daß
die vom Staubsauger angebotenen Reinigungsmöglichkei
ten voll ausgenutzt werden und die Umweltbelastung
gering bleibt.
Probleme können sich allerdings bei bestimmten Typen
von Staubsaugern dann ergeben, wenn aus bestimmten
Gründen die Unterdruck
differenz zwischen leerem und vollem Staubbeutel
sehr gering bzw. gar nicht vorhanden ist und sich
erst dann bemerkbar macht, wenn der Staubbeutel
eindeutig überfüllt ist oder wenn man bei solchen
auf Druckmessungen ohnehin problematisch reagierenden
Staubsaugern, weil diese von ihrer Bauart her eine
zu geringe Druckdifferenz erzeugen, noch weitere
periphere Randbedingungen anzeigen möchte wie bei
spielsweise Rohrverstopfungen oder größere Falsch
luftöffnung, falls das Gehäuse des Staubsaugers
nicht geschlossen worden ist.
Die Erfindung löst die weiter vorn angegebene Aufgabe
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
und hat den Vorteil, daß durch die direkte Messung
des Luftdurchsatzes eine primäre Istgröße des Staub
saugerbetriebs zur Interpretation seines jeweiligen
Arbeitszustandes herangezogen wird, wobei aufgrund
der Feinfühligkeit der Messung auch bei geringen
oder sehr geringen Luftdurchsätzen über den gesamten
Arbeitsbereich gesehen eine sehr genaue Information
gewonnen, zur Regelung des Staubsaugerbetriebs heran
gezogen bzw. nach außen dem Benutzer optisch und/oder
akustisch mitgeteilt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist daher die Anordnung eines
direkt den Luftdurchsatz erfassenden, also auf den
einwirkenden Luftstrom ansprechenden Luftschraubenele
ments im Abluftstrom des Staubsaugers, also hinter
Staubbeutel und Staubsaugergebläse in einem gegebenen
falls durch Zwischenfilter weiter beruhigten Bereich.
Da wegen der allseitigen Umschließung des Luftkanals
im Staubsauger die Abluft ein genaues Abbild des
angesaugten Arbeitsluftzustroms sein muß, ist das
Luftschraubenelement auch in der Lage, besonders
feinfühlig auf einen weiten Bereich von Luftstromver
hältnissen des Staubsaugers reagieren zu können,
so daß es beispielsweise auch möglich ist, etwa
den Staubbeutelfüllungsgrad in prozentualen Zahlen
werten, z.B. über eine 7-Segment-Leuchtanzeige
oder über eine Dünnschicht-Kristallanzeige anzuzeigen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß das Luftschraubenelement
frei drehbar mit nur geringsten einwirkenden Rei
bungskräften, die lediglich auf seine eigene Lagerung
zurückgehen, im Abluftstrom des Staubsaugers ange
ordnet ist, wobei die Drehbewegung des Luftschrauben
elements berührungslos erfaßt und in ein elektrisches
Signal umgesetzt wird. Hierdurch ist sichergestellt,
daß bis zu minimalen Luftgeschwindigkeiten ein getreu
es Abbild des Abluftdurchsatzes in Form einer elektri
schen Signalabfolge geliefert wird, wobei es durch
entsprechende Lagerungen des Luftschraubenelements
möglich ist, praktisch rückwirkungsfrei, also ohne
Reibungseinflüsse arbeiten zu können. Hierzu können
in geeigneter Weise Kunststofflager oder Kugellager
vorgesehen sein, die beidseitig oder zentral des
Luftschrauben- oder Turbinenrad lagern, während
die Erfassung der Drehbewegung separat berührungslos
erfolgt, etwa über eine Lichtschrankenanordnung,
die eine sich im Luftstrom bewegende Scheibe beim
Vorbeilaufen erfaßt und darauf anspricht.
Für die berührungslose Abtastung der Drehbewegung
des Luftschraubenelements können auch andere Systeme
eingesetzt werden, die beispielsweise auf induktiver
oder kapazitiver Basis (Näherungsschalter) oder
unter Verwendung von Hall-Generatoren arbeiten.
Hierdurch gelingt es in vorteilhafter Weise, ein
linear dem Abluftdurchsatz entsprechendes Ausgangs
signal zu erzeugen, welches dann in geeigneter Weise
ausgewertet wird.
Der Luftdurchsatz (und letztlich auch die Druckverhält
nisse) eines Staubsaugers sind direkt bezogen auf
solche Größen wie Staubbeutelfüllungsgrad, verstopfte
Rohre, nicht geschlossene Staubsaugergehäuse u.dgl.,
so daß es möglich ist, aus der vom mit Hilfe des
Luftschraubenelements erzeugten Ausgangsspannung
auf den jeweiligen Betriebszustand des Staubsaugers
zurückzuschließen. Es ist daher auch möglich, unter
Vorgabe eines geeigneten Schwellwertes festzustellen,
wann das Maß der vom Luftschraubenelement des Abluft
sensors erfaßten Abluft so weit abgesunken ist,
daß auf einen nahezu oder vollständig gefüllten
Staubbeutel geschlossen werden kann. In diesem
Fall ergeht eine entsprechende Staubbeutel-Wechsel
anzeige; zu ähnlichen Ergebnissen, also Absinken
des Abluftvolumens, führen verstopfte Rohre, so
daß auch ein solcher Zustand von der Luftturbine
erfaßt werden kann. In einem anderen Bereich, nämlich
wesentlich zu hoher Abluftdurchsatz, arbeitet das
Gerät beispielsweise dann, wenn gar kein Staubbeutel
eingesetzt ist oder Falschluftöffnungen vorhanden
sind. Auch dies kann erfaßt und durch geeignete
Schwellwertmittel zu einer optischen oder akustischen
Anzeige ausgewertet werden, vorzugsweise unter Einbe
ziehung von zusätzlich durch Messung gewonnenen
Druckangaben.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn zusätzlich noch durch
Leuchtdiodenanzeige in geeigneten Farben, beispiels
weise rot für defekt oder voller Staubbeutel und
grün für einwandfreie Funktion eine sogenannte JA-/
NEIN-Anzeige vorgenommen wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbes
serungen der Vorrichtung zur Regelung bzw. Anzeige
des Staubsaugerbetriebs möglich. Eine besonders
vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen,
daß durch den gleichzeitigen Einsatz geeigneter
Drucksensoren an geeigneten Stellen im durchgehenden
Saugkanal, also beispielsweise vor dem Staubbeutel,
zwischen dem Staubbeutel und dem Gebläse bzw. hinter
dem Gebläse im Abluftbereich weitere Istwertanga
ben in Form von Unterdrücken gewonnen und einer zentra
len Regelschaltung zugeführt werden. Diese kann
dann beispielsweise selbsttätig entscheiden, ob
der Füllungsgrad des Staubsaugers eine sofortige
Leerung erforderlich macht oder ob durch erhöhte
Gebläseleistung, die dann entsprechend anzusteuern
wäre, eine Kompensation noch möglich ist. Dabei
kann die Steuerschaltung, vorzugsweise in Form eines
Mikroprozessors, auch probeweise bestimmte Betriebs
zustände des Staubsaugers ansteuern und die gewonne
nen Istwerte (Luftturbinen-Ausgangsspannung bzw.
die Druckwerte von Drucksensoren) mit gespeicherten
Werten vergleichen und hieraus Rückschlüsse auf
den jeweiligen Zustand des Staubsaugers ziehen,
die dann im geregelten Betrieb entweder eingesetzt
werden oder zu Mitteilungen an die Bedienungsperson
ausgenutzt werden können.
Ein solchermaßen ausgerüsteter Staubsauger ist in
der Lage, entweder auf konstanten Luftdurchsatz
zu regeln oder je nach der von ihm unter Umständen
selbsttätig erfaßten Bodenbeschaffenheit, wobei
hier auch entsprechende Werte vom Benutzer eingegeben
werden können, also beispielsweise Absaugen von
Gardinen, hochfloriger Teppichboden, glatter Linoleum
belag, den Betrieb des Staubsaugers selbsttätig
in bestimmten Leistungswerten zu steuern oder längs
vorgegebener Kennlinien zu fahren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert einen in diesem Falle rohrförmig
dargestellten Durchsatzbereich eines Staubsau
gers mit Staubsaugermotorgebläse und einem
Abluftsensor, der in Strömungsrichtung hinter
dem Staubbeutel und dem Motorgebläse angeordnet
ist und
Fig. 2 eine mögliche Ausführungsform des Abluftsen
sors mit optischer Abtastung über eine (Reflex)-
Lichtschranke, ebenfalls schematisiert.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht
darin, hinter dem Motorgebläse und auch hinter dem
Staubbeutel, unabhängig davon, wie diese beiden
Hauptaggregate im Verhältnis zueinander im Staubsauger
angeordnet sind, d.h. im Abluftstrom ein Luftschrau
benelement anzuordnen und durch berührungslose Abta
stung von dessen Drehbewegung reibungsfrei ein dem
Luftdurchsatz linear proportionales Ausgangssignal
zu erzeugen und zur Regelung auszunutzen, gegebenen
falls in Verbindung mit weiteren Drucksensoren an
vorgegebenen Stellen im Luftdurchsatzkanal des Staub
saugers.
In Fig. 1 ist der vom Staubsauger gebildete und
vom erzeugten Luftstrom durchsetzte Kanal mit 10
bezeichnet, mit einem Einlaß bei 11 und einem Luftaus
tritt in den Umgebungsbereich bei 12. Wie ferner
in der Zeichnung schematisiert angedeutet, ist ein
Staubbeutel 13 vorgesehen, der in geeigneter Weise
und abdichtend bei 14 eingespannt ist; bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel ist hinter dem Staubbeu
tel das Motorgebläse 15 angeordnet, welches von
einem entsprechenden elektrischen Antriebsmotor
16 angetrieben wird. Es ist eine Motorsteuerung
17 vorgesehen, die in geeigneter Weise arbeiten
kann, vorzugsweise eine Phasenanschnittsteuerung
umfaßt, so daß mit deren Hilfe der Antriebsmotor
für das Staubsaugergebläse 15 in gewünschter, auch
sehr unterschiedlicher Leistungsabgabe betrieben
werden kann.
Hinter beiden Teilaggregaten, also dem Staubbeutel
13 und dem Staubsaugergebläse 15 mit Antrieb befindet
sich ein Abluftstromsensor 18 in Form eines Luft
schraubenelements 19.
Ein mögliches erstes Ausführungsbeispiel zur Erzeugung
eines abluftstrom-proportionalen elektrischen Signals
ist in Fig. 2 dargestellt und umfaßt das schematisiert
gezeigte Luftschraubenelement 19, welches mittels
eines geeigneten Ständers im Abluftstrom des Staub
saugers gelagert ist. Es versteht sich, daß das
Luftschraubenelement eine beliebige strukturelle
Form aufweisen kann; es müssen lediglich im Luftstrom
so angeordnete Teilelemente vorgesehen sein, daß
sich bei einer entsprechenden Luftbewegung eine
Drehbewegung des Luftschraubenelements ergibt. Daher
kann das Luftschraubenelement wie in den Fig.
1 und 2 gezeigt propellerartig ausgebildet sein;
es kann aber auch nach Art eines Axialgebläses ausge
bildet sein; alle diese Ausführungsformen eines
Luftschraubenelements sind daher unter diesem Begriff
zu verstehen.
Da das Luftschraubenelement stets über Flügelteile
verfügt, die zueinander einen Abstand haben, in
der allgemeinsten Ausdrucksweise also Durchbrechungen
des Luftschraubenelementes notwendigerweise vorhanden
sind, ist es beispielsweise schon an dieser Stelle
möglich, eine berührungsfrei arbeitende Abtastanord
nung einzusetzen, die auf diese Unterbrechungen
oder Abstände abstellt und die Drehbewegung des
Luftschraubenelements erfaßt, in zunächst grundsätz
lich beliebiger Weise, z.B. indem der Durchlauf
der Flügelteile 19 a über optische Sensoren 27, 28
(Sender, Empfänger) erfaßt wird.
Bevorzugt ist allerdings, wie in Fig. 1 genauer
dargestellt, im Abluftkanal ein vorzugsweise allseitig
geschlossenes Gehäuse 30 anzuordnen, welches das
Luftschraubenelement 19 lagert, indem dessen Welle
19 b (abgedichtet) in das Gehäuse geführt und dort
in geeigneter Weise, am besten mit Hilfe von Kugella
gern, gehalten ist.
Das Gehäuse selbst kann eine stromlinienförmige
vordere Form aufweisen und ist über einige Querstre
ben 31 mit der Innenwandung des Abluftkanals verbun
den und so gehalten.
Zur Erfassung der Drehbewegung des Luftschraubenele
ments 19 ist an der in das Gehäuse 31 eingeführten
Welle 19 b eine Scheibe angeordnet, die sich mit
der Welle dreht und selbst Durchbrechungen oder
Löcher aufweisen kann, die in geeigneter Weise von
berührungslos arbeitenden, optischen Sensoren 32
abgetastet werden. Es kann sich hier um Lichtsender
und Lichtempfänger, auch für Infrarotlicht handeln,
oder es kann natürlich auch eine Reflexlichtschranke
vorgesehen sein.
Alternativ ist es möglich, anstelle der Scheibe
auch eine sich mit der Luftschraubendrehung bewegende
Fahne an der Drehwelle 19 b zu befestigen, deren
Drehbewegung ebenfalls berührungslos abgetastet
wird. Hier können natürlich auch andere Sensoren
eingesetzt werden, beispielsweise induktiv oder
kapazitiv arbeitende Sensorelemente, deren elektri
sches Verhalten durch den vorbeilaufenden Flügel
oder die Scheibe 33 an der Welle entsprechend der
Umdrehungsgeschwindigkeit des Luftschraubenelements
19 periodisch geändert wird. Der Flügel oder die
Scheibe können auch aus einem magnetisch permeablen
Material bestehen oder mit Magneten besetzt sein.
Es ist daher auch möglich, an den einzelnen Flügel
teilen oder an der das Luftschraubenelement tragenden
Welle 19 b einen kleinen Permanentmagneten zu befesti
gen, der von einem Hall-Generator oder einem sonsti
gen, auf elektromagnetische Einwirkung ansprechenden
Element abgetastet wird. Ein solches permanentmagneti
sches Teil kann auch an einem der Flügel angeordnet
sein, so daß dann angrenzend an die Rohrwandung
ein Hall-Generator die Umdrehungsfrequenz der Luft
turbine erfaßt.
Zusätzlich zur Motorsteuerung 17 ist ein dieser
vorgeschalteter Regel- und Anzeigeblock 22 vorgesehen,
der auch die weiter vorn schon erwähnte zentrale
elektrische oder elektronische Logikschaltung enthal
ten kann, vorzugsweise also ein Mikroprozessor,
der die verschiedenen ihm zugeführten Istwertsignale
von Drucksensoren 24, 25 und 26 sowie des Abluftsen
sors 18 auswertet und in die insofern dann geregelte
Ansteuerung der Motorsteuerung 17 für den Gebläsean
triebsmotor 16 umsetzt,vorzugsweise über eine Phasenan
schnittschaltung.
Dabei kann der Anzeigebereich des Regelblocks 22
Mittel zur optischen Anzeige in geeigneter Weise
aufweisen, nämlich beispielsweise eine Schriftanzeige
mit verschiedenen Mitteilungen (Staubbeutel gefüllt,
Rohr verstopft, Staubsaugerhauptkanal offen, ordnungs
gemäße Funktion u.dgl.); ferner, falls gewünscht,
eine einfache JA-/NEIN-Anzeige etwa durch eine rote
oder grüne Leuchtdiode, wobei die rote Leuchtdiode
eine Fehlfunktion und die grüne Leuchtdiode einen
ordnungsgemäßen Betrieb anzeigen kann und schließlich,
ebenfalls falls gewünscht, auch eine zahlenmäßige
Feinanzeige des prozentualen Staubbeutelfüllungsgrads,
wobei die Anzeige zwischen den Zahlen 0 bis 100
liegen kann und hierzu übliche optische Anzeigemittel
Verwendung finden können, wie beispielsweise eine
7-Segment-Leuchtdiodenanzeige oder eine Kristallan
zeige 23.
Der Regelblock 22 verfügt über vorzugsweise mehrere,
elektrische Schwellwerte vorgebende Schaltungen,
auf die nicht genauer eingegangen zu werden braucht,
da sie für sich gesehen bekannt sind und üblicher
weise aus Operationsverstärkern mit entsprechend
vorgespannten Widerstandskombination für die Referenz
spannung bestehen. Diese Schwellwertschaltungen
werten die eingehenden Istwertsignale aus und können
diese in entsprechende, für den Mikroprozessor oder
die Regelschaltung verarbeitbare Signale umsetzen.
Die Regelschaltung kann auch Fensterdiskriminatoren
enthalten, die mit ihren Ausgangssignalen in der
Lage sind, den, den inneren Staubsaugerkanal durch
setzenden Luftstrom auf einen konstanten Wert zu
regeln, indem eine Phasenanschnittsteuerung in ent
sprechender Weise in ihrem Steuerkreis beaufschlagt
wird.
Unterschreitet beispielsweise der von dem Luftschrau
benelement 19 erfaßte Abluftdurchsatz auch dann
einen vorgegebenen Wert, wenn die zentrale Steuer
schaltung (Mikroprozessor) auf eine höhere Gebläse
leistung regelt, dann weist dies auf einen zu hohen
Staubbeutelfüllungsgrad hin und es ergeht eine ent
sprechende optische/akustische Anzeige, die an das
Leeren des Staubbeutels erinnert. Erfolgt die Leerung
nicht, dann ist es auch möglich, daß die Regelschal
tung die Motorsteuerung 17 insgesamt abschaltet,
um eine Schädigung in diesem Bereich bzw. des Geblä
semotors zu vermeiden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung vorliegender Erfindung
kann auch darin liegen, daß die Messung des Abluft
stroms kombiniert verwendet wird mit Druckmessungen
an verschiedenen Stellen des Staubsaugerhauptkanals
10, wodurch sich auch solche Betriebszustände sicher
erfassen lassen, die allein durch die Bestimmung
der Abluftmenge mehrere Interpretationsmöglichkeiten
ergeben können. Zur Druckmessung können Membran-Druck
schalter z.B. angeordnet sein im Ansaugmündungsbe
reich bei 24, und/oder zwischen Staubbeutel und
Gebläse bei 25 oder auch im Abluftkanal bei 26.
Der Regelblock 22 kann ferner sogenannte Sample-and-
Hold-Schaltungen enthalten, die auch nach einem
Abschalten des Staubsaugerbetriebs, bei dem dann
auch die Luftturbine nicht mehr arbeitet, die früher
schon angezeigten Werte bzw. Mitteilungen weiter
angezeigt werden. Hierfür können auch Speicher einge
setzt werden. Die heutige miniaturisierte Speicher
technik läßt hier ein weites Arbeitsgebiet für vielfäl
tige Ausgestaltungen offen.
Die Auswerteschaltung im Regelblock 22 ist daher
auch in der Lage, die ihr zugeführten Abluftstrom
werte mit den erfaßten Druckwerten zu kombinieren.
Ergibt sich z.B. eine Rohrverstopfung, dann befindet
sich diese vor dem Drucksensor 24 (Membranschalter),
so daß dort, praktisch unabhängig zum Staubbeutel
füllungsgrad, ein hoher Unterdruck herrscht, während
die Luftturbine nur einen schwachen Abluftdurchsatz
anzeigen kann. Daher kann die Auswerteschaltung
den geschlossenen Membranschalter 24 und die geringe,
von dem Generator 20 abgegebene Spannung als Rohrver
stopfung interpretieren, wozu lediglich übliche
Schaltungsmittel wie Gatter, Inverter oder Fenster
diskriminatoren erforderlich sind, auf die daher
nicht genauer eingegangen zu werden braucht; es
versteht sich, daß hier auch der Einsatz von Mikropro
zessoren o.dgl. möglich und vorteilhaft ist.
Im Gegensatz dazu führt ein voller Staubbeutel nur
zur Entwicklung eines geringen Unterdrucks im Bereich
des Druckschalters 24, der im übrigen auch mehrstufig,
also auf unterschiedliche Drücke mit jeweils unter
schiedlichen Schaltzuständen reagierend, ausgelegt
sein kann. Auch in diesem Fall ist die Abluftmenge
gering und daher die Generatorausgangsspannung klein.
Ist dagegen eine Falschluftöffnung vorhanden, ist
der Unterdruck am Schalter gering, der Abluftstrom
aber groß.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Regelung und/oder Anzeige des
Betriebs von Staubsaugern einschließlich Reaktion
auf Staubbeutelfüllungsgrad, Rohrverstopfung,
Falschluftöffnungen, Bodenbeschaffenheit u.dgl.,
mit einem einen Luftstrom erzeugenden, vom Antriebs
motor des Staubsaugers angetriebenen Gebläse,
mit Staubbeutel und Abluftkanal sowie einer ein
luftdurchsatzproportionales Ausgangssignal erzeu
genden und einer den Gebläseantriebsmotor steuern
den Regelschaltung zuführenden Luftturbine, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die Luftturbine (19) im Abluftstrom des Staub saugers hinter Staubsaugergebläse (15) und Staubbeutel (13) angeordnet ist und
- b) eine die Drehbewegung der Luftturbine berüh rungslos erfassende und in ein elektrisches Ausgangssignal umsetzende Einrichtung (20; 27, 28) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Abluftkanal ein das Luftschrau
benelement (19) tragendes, geschlossenes Gehäuse
(30) angeordnet ist, welches die Drehwelle (19 b)
des Luftschraubenelements aufnimmt und lagert,
und daß an der Drehwelle eine Durchbrechungen
aufweisende Scheibe zur berührungslosen Abtastung
durch einen Sensor befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der berührungslose Sensor ein optischer Sensor
in Form eines Lichtsenders und eines Lichtempfän
gers bzw. einer Reflexlichtschranke ist, die
die Durchbrechungen der auf der Luftschraubenele
mentwelle angeordneten Scheibe (33) erfaßt und
in ein den Abluftkanal durchsetzendes Luftmengen
signal umsetzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine (Reflex)Lichtschrankenanordnung (27,
28) die sich drehenden Flügelteile (19 a) des
Luftschraubenelements (19) erfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur berührungslosen Abtastung der Luftschrau
benelement-Drehbewegung induktive, kapazitive
und/oder elektromagnetische Sensoren vorgesehen
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei einen
oberen und einen unteren Schwellwert erzeugende
Anordnungen für das dem Abluftdurchsatz entspre
chende Ausgangssignal vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung
eine optische, eine einwandfreie bzw. eine defekte
Funktion anzeigende Anordnung (rote und grüne
Leuchtdiode) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu einer
Leuchtdioden-JA-/NEIN-Anzeige Schriftabfolgen
mit verschiedenen Staubsaugerbetriebsmitteilungen
und/oder mit einer prozentualen Zahlenanzeige
des Staubbeutelfüllungsgrads vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8
dadurch gekennzeichnet, daß ferner Drucksensoren
in Form von für sich gesehen bekannten Membran
schaltern an weiteren Stellen im Staubsauger
hauptkanal angeordnet sind und deren Ausgangssignale
in Kombination mit dem Generatorausgangssignal
zur Diskriminierung von Staubsaugerzuständen
verwendet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein einen zu hohen
Verstopfungsgrad im Staubsaugerhauptkanal (gefüll
ter Staubbeutel, Rohrverstopfung) anzeigendes
Signal der Staubsaugerantriebsmotorsteuerung
(17) zugeführt ist und diesen abschaltet.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Regel
block (22) einen Mikroprozessor enthält, der
in Abhängigkeit zu den ihm zugeführten Istwert
signalen aus berührungslos abgetastetem Abluft
sensor (18) und gegebenenfalls Drucksensoren
(Membrandruckschaltern 24, 25, 26) und gegebenen
falls in Abhängigkeit zu ihm weiterhin manuell
von der Bedienungsperson zugeführten Befehlen
über Leistungsabgabe und/oder Bodenbeschaffenheit
die Ansteuerung des Gebläseantriebsmotors über
eine Phasenanschnittsteuerung innerhalb vorgegebe
ner Grenzen bzw. vorgegebenen Kennlinien folgend
vornimmt.
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DE3030059A1 (de) * | 1980-08-08 | 1982-02-18 | Progress-Elektrogeräte Mauz & Pfeiffer GmbH & Co, 7000 Stuttgart | Staubsauger mit konstantem luftstrom |
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